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 Beitrag Verfasst: Montag 3. September 2007, 14:57 
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Registriert: Mittwoch 2. August 2006, 09:48
Beiträge: 465
Wohnort: Bern City
9iPiotr hat geschrieben:
bei andermatt bin ich mir effektiv nicht sicher, ob er für yb gut ist oder ob man ihn in die wüste schicken sollte. echt, ich habe schlicht keine ahnung... was mich einfach irgendwie nachdenklich stimmt, ist seine vergangenheit. man beachte folgende berichte:

hier

oder hier

irgendwie stimmen mich solche berichte schon nicht so positiv, andererseits bin ich mir sicher, dass die probleme bei yb nicht nur beim coach liegen (wenn überhaupt).


Hört sich schon nicht besonder gut an. (gelinde ausgedrückt) :shock:

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„Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben... Den Rest habe ich einfach verpraßt“ George Best (†)


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 Beitrag Verfasst: Dienstag 4. September 2007, 10:16 
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Beiträge: 26590
Berner Zeitung; 04.09.2007

Der Coach drückt die Schulbank

Für Martin Andermatt blieb einen Tag nach dem 3:1-Sieg gegen St.Gallen kaum Zeit zur Erholung.

Um 10 Uhr begrüsste er seine Schützlinge im Training, eine Stunde später wohnte er den Übungseinheiten der Sportklassen des Schulkreises Länggasse im Neufeld bei. In der Schule waren schon Befürchtungen laut geworden, Andermatt würde den Besuchstag im Falle einer Niederlage vielleicht nicht mehr als YB-Trainer absolvieren.

Das Projekt der Sportschul-klassen läuft bereits seit vier Jahren und umfasst neben Fussballern auch Talente aus den Bereichen Eishockey, Eiskunstlauf und Schwimmen. Die meisten Schüler spielen bei YB-Nachwuchsteams. Abgänger sind unter anderen Valon Selmani (18 ) und Tobias Meier (18 ), die beide zum Kader der U21-Equipe der Young Boys gehören.

Trainer Andermatt gab sich volksnah, plauderte mit vielen Schülern und ass gemeinsam mit den jungen Sportlern zu Mittag. Sein Besuch löste bei Schülern und Lehrern gleichsam Begeisterung aus.

«Wir konnten zwar stets auf die grosse Unterstützung der Nachwuchsverantwortlichen zählen, es fehlte uns aber die Wertschätzung des Profibereichs. Ihr Besuch bedeutet uns deshalb sehr viel», sagte Schulleiter Rolf Rickenbach zu Andermatt. Der Zuger ist der erste Coach des YB-Fanionteams, der die Schule besuchte.

Andermatt erklärte seinen Besuch mit «persönlichem Interesse» und dem Wunsch nach «Vereinheitlichung» im Verein.

«Bildung sehr wichtig»

Am Nachmittag besuchte Andermatt, begleitet von zwei Kamerateams, die drei aktuellen Sportklassen (7. bis 9.) im Unterricht und sprach kurz zu den Schülern. «Es ist auch in der Schule wichtig, sich zu konzentrieren. Denn ohne Bildung kann man sich nicht weiterentwickeln», mahnte der Fussballlehrer. Er konnte dabei auf seine didaktischen Fähigkeiten zurückgreifen, die er sich als Primarschullehrer zwischen 1993 und 1995 in Cham angeeignet hatte.

Im Französischunterricht der achten Klasse von Lehrer Bernhard Thomann, welcher seit dem Start dabei ist, wurden dem Trainer Grundlagen der Ernährungslehre vorgetragen. Hamburger, Pommes frites und Cola stünden auf dem Index, rezitierten die Schüler brav. Zum Abschluss tauschte sich Andermatt mit Lehrkräften aus. Beide Seiten wiesen auf die Dringlichkeit hin, die Jugendlichen auch auf ein Scheitern des Traums vom Profifussball gefasst zu machen. «Die Spitze wird immer enger», sagte Andermatt. Auch wenn das Bild schief ist: Immerhin ist auf dem Trainerstuhl wieder mehr Luft als auch schon.

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 4. September 2007, 17:46 
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Beiträge: 321
Wohnort: Münchenbuchsee
shalako hat geschrieben:
Berner Zeitung; 04.09.2007

Der Coach drückt die Schulbank

Für Martin Andermatt blieb einen Tag nach dem 3:1-Sieg gegen St.Gallen kaum Zeit zur Erholung.

Um 10 Uhr begrüsste er seine Schützlinge im Training, eine Stunde später wohnte er den Übungseinheiten der Sportklassen des Schulkreises Länggasse im Neufeld bei. In der Schule waren schon Befürchtungen laut geworden, Andermatt würde den Besuchstag im Falle einer Niederlage vielleicht nicht mehr als YB-Trainer absolvieren.

Das Projekt der Sportschul-klassen läuft bereits seit vier Jahren und umfasst neben Fussballern auch Talente aus den Bereichen Eishockey,
Eiskunstlauf und Schwimmen. Die meisten Schüler spielen bei YB-Nachwuchsteams. Abgänger sind unter anderen Valon Selmani (18 ) und Tobias Meier (18 ), die beide zum Kader der U21-Equipe der Young Boys gehören.

Trainer Andermatt gab sich volksnah, plauderte mit vielen Schülern und ass gemeinsam mit den jungen Sportlern zu Mittag. Sein Besuch löste bei Schülern und Lehrern gleichsam Begeisterung aus.

«Wir konnten zwar stets auf die grosse Unterstützung der Nachwuchsverantwortlichen zählen, es fehlte uns aber die Wertschätzung des Profibereichs. Ihr Besuch bedeutet uns deshalb sehr viel», sagte Schulleiter Rolf Rickenbach zu Andermatt. Der Zuger ist der erste Coach des YB-Fanionteams, der die Schule besuchte.

Andermatt erklärte seinen Besuch mit «persönlichem Interesse» und dem Wunsch nach «Vereinheitlichung» im Verein.

«Bildung sehr wichtig»

Am Nachmittag besuchte Andermatt, begleitet von zwei Kamerateams, die drei aktuellen Sportklassen (7. bis 9.) im Unterricht und sprach kurz zu den Schülern. «Es ist auch in der Schule wichtig, sich zu konzentrieren. Denn ohne Bildung kann man sich nicht weiterentwickeln», mahnte der Fussballlehrer. Er konnte dabei auf seine didaktischen Fähigkeiten zurückgreifen, die er sich als Primarschullehrer zwischen 1993 und 1995 in Cham angeeignet hatte.

Im Französischunterricht der achten Klasse von Lehrer Bernhard Thomann, welcher seit dem Start dabei ist, wurden dem Trainer Grundlagen der Ernährungslehre vorgetragen. Hamburger, Pommes frites und Cola stünden auf dem Index, rezitierten die Schüler brav. Zum Abschluss tauschte sich Andermatt mit Lehrkräften aus. Beide Seiten wiesen auf die Dringlichkeit hin, die Jugendlichen auch auf ein Scheitern des Traums vom Profifussball gefasst zu machen. «Die Spitze wird immer enger», sagte Andermatt. Auch wenn das Bild schief ist: Immerhin ist auf dem Trainerstuhl wieder mehr Luft als auch schon.


I ha nä gseh xD :lol:


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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 3. Oktober 2007, 13:19 
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Link zu däm Bsuech:

http://www.bscyb.ch/yb_stade-tv.htm?act ... schule.wmv


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 Beitrag Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2007, 08:29 
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Beiträge: 1122
Wohnort: Zollikofen
Zwar schon vom Sonntag, aber immer noch interessant...
*****

Für Andermatt gehts heute um die Lohnerhöhung

Vor der zweiten Runde im Vertrags-Poker mit YB hat Trainer Martin Andermatt ein gutes Blatt in der Hand.

Im Oktober brachten erste Gespräche über eine Vertragsverlängerung noch keine Einigung. Nächste Woche wird Andermatt mit Stadion-General Stefan Niedermaier und YB-VR-Boss Thomas Grimm den zweiten Strauss ausfechten.

Kann der Zuger unter dem Weihnachtsbaum ein nettes Geschenk, das einen neuen Vertrag bis 2010 enthält, auspacken? Wenn er will, ja. Es geht nur noch um die Forderungen, die Andermatt stellen wird. Und um die Frage, ob YB ihm diese erfüllen will.

«Ich kenne den Markt», sagt Andermatt und lässt durchblicken, dass er nicht zu den bestbezahlten Trainern der Super League gehört.

Wie hoch er pokern kann, entscheidet sich heute. Im Cup-Knaller gegen Xamax. Kommen die Berner weiter, spielt Andermatt einen Straight Flush aus. Er kann darauf hinweisen, dass YB im nächsten Jahr in beiden Wettbewerben, Cup und Meisterschaft, mit Titelchancen ins Rennen steigt.

Pokert er ganz hoch, verlangt er neben mehr Lohn die eine oder andere Verstärkung für sein Kader.

Auf der anderen Seite werden Niedermaier und Grimm alles versuchen, den Preis für Andermatt zu drücken. Denn des Trainers Forderungen dürfen das Budget nicht strapazieren. Die YB-Kriegskasse, so hört man, sei alles andere als randvoll.

Vielleicht trifft man sich gut schweizerisch irgendwo in der Mitte. Kommt ein Kompromiss zu Stande, bleibt Andermatt auf jeden Fall.

YB als dritte Macht Gelb-Schwarz holte Andermatt, um im neuen Stadion den Aufbau einer Spitzenmannschaft weiter voranzutreiben. Der Trainer ist seinem Auftrag nachgekommen, obwohl er seinen Job im Oktober 2006 an einem Freitag, den 13. angetreten hat.

Die Truppe um Captain Hakan Yakin hat sich als dritte Macht in der Liga etabliert. Und leistete unter Andermatt der hartnäckigen Forderung von «tout Bern» nach attraktivem Fussball durchaus Folge.

Mitunter kam sogar Spektakel auf, wie etwa beim 7:2 gegen die St. Galler, beim 6:1 gegen Luzern oder beim 5:1 gegen Tabellenführer Basel.

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Wie weit geht YB-Trainer Andermatt beim Poker um einen neuen Vertrag?

Quelle: blick.ch

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 29. Januar 2008, 11:03 
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Bieler Tagblatt, 29.1.2008

Martin Andermatt verlängerte mit YB

Der BSC Young Boys hat den Vertrag mit Trainer Martin Andermatt um ein Jahr bis Ende der Saison 2008/09 verlängert. Andermatt wirkt seit Oktober 2006 als YB-Trainer und belegt derzeit mit seiner Mannschaft in der Axpo Super League den 3. Platz.

Zudem ist der bisherige Teammanager Alain Baumann zum Sportchef befördert worden. Baumann gehörte während vielen Jahren der ersten Mannschaft der Berner an und wurde 1986 mit YB Meister und 1987 Cupsieger

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Andermatt
 Beitrag Verfasst: Freitag 11. April 2008, 17:19 
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Beiträge: 564
Wohnort: Breitsch / Ostkurve Bern
«Die Woche» - Interview mit Martin Andermatt

In der heutigen Ausgabe von «Die Woche» stellt sich Martin Andermatt den Fragen. Der YB-Trainer spricht über die letzten zwei Wochen ohne Ernstkampf sowie über das bevorstehende Spiel in St. Gallen.

«Die Woche» mit Martin Andermatt

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Andermatt
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. Juli 2008, 09:13 
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Beiträge: 26590
espace.ch, 16.07.2008

YB-Trainer Andermatt im Interview

Vor dem Saisonstart am Freitag (20.15 Uhr) im Stade de Suisse gegen Basel äussert sich YB-Trainer Martin Andermatt über seine Philosophie, die Charaktere der Spieler, den Abgang Hakan Yakins und die Konstanz von Christian Gross.

Der Trainerjob gilt als Traumjob – mit Tücken, oder?
Martin Andermatt: Natürlich. Aber wenn einer jammert, wenn er Trainer sein darf, verstehe ich das nicht. Allerdings ist es schon so: Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg ist ein Waisenkind. Ich weiss, dass ich als Trainer eine gute Rolle habe, aber der Ausdruck mit dem schwächsten Glied in der Kette, wenn es nicht läuft, trifft zu.

Belastet Sie diese Gewissheit?
Ich kümmere mich nicht darum. Was ich will, ist mit YB vorwärts kommen und in der Region etwas bewegen.

Auf welche Art wollen Sie die Spieler für die Sache begeistern?
Man muss fordern, die vielen Charaktere unter einen Hut bringen und alle Spieler auf ein gemeinsames Ziel einstimmen. Als ich nach Bern kam, lag YB an siebenter Stelle. Wir haben dennoch konsequent vom Ziel Uefa-Cup-Teilnahme gesprochen. Wir haben das Ziel erreicht.

YB hat mit der Vertragsverlängerung gezögert und Ihren Kontrakt im Spätwinter nur um ein Jahr verlängert.
Ich sehe das nicht mehr so eng wie früher. Vielleicht ist auch der Verein ein Risiko eingegangen, den Vertrag nur für ein Jahr zu verlängern. Fussball ist schnelllebig. Es wird ihn immer geben, aber die Menschen wechseln. Man darf sich nicht zu wichtig nehmen, muss aber die Übersicht bewahren.

Eines der Ziele eines Trainers muss sein, dass man seine Handschrift auf dem Feld erkennt.
Ich will meine Philosophie vermitteln, mutig nach vorn zu spielen. Aber alles muss seine Ordnung haben. Nur wer geordnet auftritt, kann kreativ sein. Stimmt die Grundeinstellung, kann delegiert werden.

Was gehört sonst noch dazu?
Es geht immer darum, Erfolg zu haben. Unsere Taktik muss darauf aufgebaut sein, schlauer als die anderen zu sein. Ein Trainer muss schlitzohrig sein und die Leute manchmal so führen, dass sie nicht merken, dass sie geführt werden (lacht).

War das bei Hakan Yakin der Fall?
Ja, auch. Schwierige Spieler fordern mich mehr. Als Trainer muss ich alle Spieler begleiten. Aber die Ideen umsetzen, das müssen sie allein. Ich ärgere mich fürchterlich, wenn einer sein Talent vergeudet, weil ihm vieles gleichgültig ist. Talent bekommt man geschenkt. Das muss man sich bewusst sein. Wenn ich höre, dass man als Trainer die Spieler ständig zu motivieren habe, muss ich schmunzeln. In diesem Bereich hilft der Zauber eines Trainers nur kurzfristig. Die Spieler müssen ein richtiges Mass an Eigenmotivation mitbringen.

Wie äussert sich das im Alltag?
Bei einigen muss man streng sein, auch dazwischenhauen. Anderen muss man Wege aufzeigen. Welche Route sie dann wählen, entscheiden die Spieler. Darf einer nichts mehr sagen, ist es nicht mehr gut.

Sie haben Yakin einmal aus der Startformation genommen, weil er zu spät zur Teamsitzung kam.
Es ging nicht um Machtspiele, sonst hätte ich ihn im Verlauf des Spiels nicht eingewechselt. Er kam vor der Partie zu spät. Also brachte er – notabene als Captain – nicht den nötigen Respekt gegenüber den Kollegen auf. Ordnung und Disziplin müssen zum Wohl des Ganzen sein.

Wie teuer kam Yakin die Verspätung zu stehen?
Das gehört nicht an die Öffentlichkeit. Aber wenn er vor dem Training auf dem Weg nach Bern im Stau stecken blieb, hat das gekostet. Das war nicht billig.

Wie denken Sie über Yakins Abgang?
Ich sage, der Neid ist der älteste Schweizer. Geht einer, der keine Ausstiegsklausel im Vertrag hat, ist das anders als bei Yakin. Ich hoffe, es stimmt für ihn. Den Schritt wird er sich gut überlegt haben. Ich kann den Wechsel mit all den Annehmlichkeiten nachvollziehen. Und ich mag ihn Yakin von Herzen gönnen.

Sie haben ihn zum Captain gemacht und gestärkt.
Seine Leistungen auf dem Feld haben gezeigt, dass wir richtig lagen. Yakin sprach zuvor immer von zwei Stürmern, die er vor sich brauche, um sich zu entfalten. Ich sagte ihm: «Du musst einfach gut spielen.»

Wie gehen Sie mit Ersatzspielern um?
Hat man 25 Spieler, sind jene elf, die spielen dürfen, glücklich, und 14 unzufrieden. Die Frage ist: Wie gehe ich mit den 14 um? Ich kümmere mich um sie, weil ich genau weiss, dass wir in einer langen Saison alle brauchen.

Wie muss die Mischung im Kader sein?
Sie ist sehr wichtig. Im Fussball braucht man Künstler, Spassvögel und Nörgler. So kann ein Gebilde wachsen. Wir haben ein Team, das sehr sauber arbeitet. Auf die Dauer einer Saison ist das von grosser Bedeutung.

Wer sind gegenwärtig der Künstler, Spassvogel und Nörgler?
Das will ich nicht personifizieren. Es geht um die Entwicklung jedes Einzelnen. Mario Raimondi hat gute Fähigkeiten. Aber er kann noch viel mehr, als er bisher gezeigt hat. Thomas Häberli hat in der letzten Saison vieles richtig gemacht. Aber jetzt ist er als Captain noch mehr gefordert. Es braucht Stabilität, Kontinuität und Mentalität. Veränderungen werden nie gegen etwas, sondern immer für jemanden vorgenommen.

In der «Finalissima» war bei YB in Basel von einer Winnermentalität nichts zu sehen.
Wir haben das Fehlverhalten angesprochen und arbeiten gezielt daran, die Mentalität zu verbessern. Für mich ist klar: Spielt YB am Obi-Cup, muss es alles versuchen, um das Turnier zu gewinnen. Mir hat gefallen, wie wir gegen Wolfsburg bis zuletzt den Sieg gesucht haben. Diesen Vorwärtsdrang will ich sehen.

Am Freitag steht zum Saisonstart bereits wieder das Treffen mit Basel auf dem Programm.
Der FCB wird wie gewohnt dominant auftreten wollen. Aber wir spielen zu Hause. Unsere Entwicklung zeigt weiterhin nach oben, davon bin ich überzeugt. Basel ist sehr selbstsicher. Aber wir waren in der letzten Saison nahe dran, obwohl zu Beginn keiner damit rechnete, dass wir Basel fordern würden.

Christian Gross ist beim FCB seit 1999 im Amt. Die restlichen Trainer in der Super League sind höchstens zwei Jahre bei ihrem jetzigen Verein. Wie erklären Sie sich diesen Zustand?
Man muss auf den Erfolg schauen. In der Wirtschaft wechseln die erfolgreichen Unternehmen ihre Führungskräfte auch nicht jedes Jahr aus. Der Weg von Gross ist sehr beeindruckend. Ich habe mit ihm keinen engen Kontakt. Ich glaube, er will das gar nicht. Aber ich verfolge seine Entwicklung intensiv. Man erkennt seine Philosophie beim FCB.

Nach dem Yakin-Abgang rätseln viele: Wie stark ist YB?
Vor dem Saisonstart weiss keiner genau, wo er steht. Wir haben die Abwehr stabilisiert und im Angriff mehr Varianten. Yakins Abgang hatte sich abgezeichnet. Ihn kann man nicht eins zu eins ersetzen. Das war auch beim Transfer von Kader Mangane vor einem Jahr so. Aber mit unseren Möglichkeiten haben wir sehr gut gearbeitet.

Drängen Sie darauf, noch einen fertigen Spieler zu holen?
Die Frage ist: Brauchen wir noch einen grossen Namen? Und die Anschlussfrage: Garantiert uns ein grosser Name das, was wir uns wünschen?

Wie lauten die Antworten?
Wir machen uns intern immer Gedanken. Gilles Yapi nimmt im Mittelfeld eine Schlüsselposition ein. Man muss aber abwarten, ob er das gesundheitlich verkraftet. Wenn nicht, besteht Handlungsbedarf. Die Transferfrist läuft noch lange.

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Andermatt
 Beitrag Verfasst: Dienstag 5. August 2008, 19:16 
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Registriert: Mittwoch 5. Mai 2004, 16:29
Beiträge: 1036
merci tinu für deine zeit als trainer bei yb. diesen abgang hast du bestimmt nicht verdient. aber was soll man erwarten, wenn der vorstand nur aus hohlköpfen besteht.


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Andermatt
 Beitrag Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 22:48 
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26590
Blick, 22.04.2009

Andermatt: Junge Buben statt Young Boys

Vor neun Monaten entliessen die YB-Verantwortlichen Trainer Martin Andermatt. Der Zuger kann aber nicht ohne den Lederball. Statt den Young Boys trainiert er jetzt junge Talente.

Seit seinem Abgang bei YB – am 30. Juli 2008 nach nur vier absolvierten Partien in der aktuelle Saison – bildet sich Martin Andermatt weiter. So besuchte er Trainer-Kurse in Deutschland, England und Island. Und seine wertvollen Erfahrungen gibt er jetzt auch jungen Nachwuchstalenten in der Schweiz weiter.

So beispielsweise am Mittwoch morgen auf dem Sportplatz Hardhof in Zürich. Im Rahmen der «Football Academy Zurich» von Trainer-Legende Oldrich Svab schult der 47-jährige Fussball-Lehrer Talente im Alter zwischen 15 und 19 Jahren.

Andermatt: «Habe Rega nach Bern geholt»

Andermatt schaut aber nicht nur den jungen Kickern auf die Füsse, sondern auch seinen ehemaligen Schützlingen in der Hauptstadt. «Auch ich bin natürlich mit dem Auftritt der Young Boys sehr zufrieden. In Bern wird hart gearbeitet. Ich kenne alle Spieler, schliesslich habe ich die Mannschaft zusammengestellt.»

Eine tragende Figur im Kader von YB ist der flinke Flügelflitzer Alberto Regazzoni. «Rega» kam unter Trainer Andermatt jedoch nur zu wenigen Einsätzen, sein Abgang in Bern schien beschlossene Sache. Nach Andermatts Entlassung blühte Regazzoni in Bern so richtig auf, avancierte unter dem neuen Coach Petkovic gar zum Schweizer Nationalspieler.

Andermatt: «Ich weiss genau, was Alberto kann. Schiesslich hab ich ihn ja nach Bern geholt. Seine aktuellen Leistungen zeigen, dass diese Entscheidung die Richtige war.» Regazzoni habe hart gearbeitet und das zahle sich jetzt aus.

Hätte YB auch unter seiner Führung eine solch starke Saison gespielt? Andermatt grantig: «Ich bin nicht mehr Trainer bei YB. Darum ist dies eine Frage, die ich nicht beantworten werde.»

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