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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 20:31 
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nach drei durchaus erfolgreichen Jahren und einem meistertitel mit YB nicht sonderlich überraschend das er sich nun seinen traum bundesliga erfüllt. Ich mag ihm den wechsel in die bundesliga gönnen, und die eintracht ist mir allemal lieber als zum beispiel hoffenheim oder leipzig. es ist ein schritt nach vorne, auch wenn die nächste saison in bern (mit möglicher cl-quali gegen, vielleicht sogar gegen seinen ehemaligen verein rb salzburg) durchaus seinen reiz gehabt hätte.


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 20:58 
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Hütters Abgang trifft den Meister hart

von Fabian Ruch - So logisch der Wechsel zu Eintracht Frankfurt für ihn persönlich sein mag: Bei YB hinterlässt Adi Hütter eine grosse Lücke.

Adi Hütters Wechsel nach Deutschland ist keine Überraschung. Der YB-Trainer hat stets betont, dass es sein Ziel sei, irgendwann in der Bundesliga arbeiten zu wollen. Er sagte im letzten Herbst beispielsweise Werder Bremen ab, weil seine Arbeit in Bern noch nicht beendet war. Und weil er selbstbewusst genug war, auf bessere Angebote zu warten. Im kleinen Kreis sprach er von einem Top-8-Club, den er übernehmen möchte.

Der Zeitpunkt des Wechsels ist für Hütter perfekt. Er wurde in seiner Heimat Österreich Meister und Pokalsieger mit Red Bull Salzburg. Er führte die Young Boys zur ersten Meisterschaft seit 1986 - und verlässt die Schweiz vielleicht ebenfalls als Doublesieger. Am 27. Mai im Final gegen den FCZ ist YB klar favorisiert. Was hätte der Österreicher bei den Young Boys noch mehr erreichen wollen? Natürlich wäre es reizvoll gewesen, YB erstmals in die Champions League zu führen - aber die Bundesliga ist in jeder Beziehung deutlich grösser und interessanter als die Super League.

Bloss ein weiterer Zwischenschritt?

Ein wenig überraschend mag für einige Beobachter vielleicht einzig der neue Verein Hütters sein. Frankfurt hat zwar lange Zeit eine starke Spielzeit absolviert, schwächelte aber in den letzten Wochen - und beendete die Saison schliesslich als Achter. Ein Top-8-Club ist die Eintracht aber nicht, bei schlechter platzierten Vereinen wie Wolfsburg und Gladbach sind die wirtschaftlichen Möglichkeiten erheblich besser. Doch Frankfurt ist ein Traditionsclub und in der smart geplanten Karriere Hütters genau der richtige Arbeitgeber. Es würde keineswegs erstaunen, wenn der 48-Jährige in einigen Jahren zu einem noch prominenteren Club wechselt. Der aktuelle Eintracht-Coach Niko Kovac geht im Sommer zu den Bayern.

Für die Young Boys ist der Verlust Hütters schwierig aufzufangen. Wahrscheinlich trifft es den Meister sogar härter als die zu erwartenden Abgänge talentierter Fussballer. Hütter ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit Sportchef Christoph Spycher in einem viele Jahre unruhigen Verein ein bemerkenswertes Leistungsdenken zu etablieren. Seine Mannschaft agierte grösstenteils offensiv, attraktiv, erfolgreich. Hütter hinterlässt in Bern eine grosse Lücke.


http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... y/17665490

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 21:16 
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Auch für den YB-Trainer Hütter gilt die Logik der nächsten Stufe

Der Schweizer Fussballmeister verliert im Sommer seinen ersten Pfeiler. Es ist überraschenderweise kein Spieler. Der Trainer Adi Hütter wechselt in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt.

Man hatte nach dem Meistertitel nicht stündlich, aber früher oder später damit rechnen müssen, dass YB Personal verliert. Die Verteidiger Kevin Mbabu und Kasim Nuhu sowie der Stürmer Roger Assalé gelten als Kandidaten für einen Transfer. Doch nun ist vorzeitig bekanntgeworden, dass der YB-Meistertrainer Adi Hütter beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt auf die nächste Saison hin den nach München zu den Bayern ziehenden Niko Kovac ersetzen wird. Da Hütter in Bern bis 2019 vertraglich im Wort steht, wird wohl eine knapp siebenstellige Ablösesumme fällig. Hütter erhält mit einem Dreijahresvertrag einen Vertrauensvorschuss und darf dazu den Landsmann Christian Peintinger, einen seiner YB-Assistenten, mitnehmen.

Die Verlautbarung der Personalie erstaunt weniger als deren Zeitpunkt – vor der letzten Super-League-Runde, vor der zwischen Bundesplatz und Stade de Suisse stattfindenden YB-Meisterfeier am Pfingstsonntag, vor dem Schweizer Cup-Final am 27. Mai und unmittelbar vor dem deutschen Cup-Final zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München am Samstag. Das kann nicht das Timing von Adi Hütter sein, der in der Öffentlichkeit auf Zurückhaltung bedacht ist und dem im Haus seiner Beratungsagentur ein Mediencoach zur Seite steht. Aber zu verhindern ist es nicht, weil die Wahrscheinlichkeit eines Lecks in jedem Transferprozess erheblich ist.

Er holt Verpasstes nach

Als der Österreicher vor ein paar Wochen auf mögliche Transfergeschichten seiner Spieler angesprochen wurde, zuckte er lediglich mit den Schultern und sagte lapidar, dass dies Teil des Fussballgeschäfts sei. Jetzt geht er, als Erster vorneweg. Für den 48-jährigen Hütter geht es weiter die Treppe hoch, eine Stufe nach der anderen. Nach der Zeit als Fussballer wurde er zuerst Nachwuchstrainer in Salzburg, via Altach und Grödig kam er 2014 zurück zu Salzburg, zu jenem Klub, in dem er auch als Spieler die meiste Zeit verbracht hatte. 2015 holte Hütter in Österreich als Cheftrainer mit Salzburg auf Anhieb das Double, 2018 wird er in der Schweiz mit YB Meister, und er hat dazu das nächste Double in Griffweite.

Der Schritt nach Deutschland fügt sich ins Bild des steten Aufstiegs. Punkto Publikumszuspruch ist Frankfurt in der ersten Bundesliga-Hälfte auf dem 7. Platz klassiert – durchschnittlich fast 50 000 verfolgen die Heimspiele. Das sind mehr als doppelt so viele wie in Bern. Hütter spricht von einem «Traum», der in Erfüllung gehe. Als Spieler habe er seinerzeit auf einen Wechsel in die Bundesliga zu 1860 München verzichtet, sich aber «geschworen», dies irgendwann nachzuholen, sofern sich die Chance bieten sollte. Frankfurt ergibt auch deshalb einen Sinn, weil die Eintracht nicht zu den ganz grossen Nummern der Bundesliga zählt, im Mittelfeld auf dem 8. Platz klassiert ist und sich in den letzten 15 Jahren auf dem Trainerposten durch Kontinuität ausgezeichnet hat, sofern davon in der Bundesliga überhaupt die Rede sein kann. Friedhelm Funkel arbeitete zwischen 2004 und 2009 fünf Jahre bei der Eintracht, Armin Veh später drei Jahre, und auch Michael Skibbe (fast zwei Jahre) und zuletzt Niko Kovac (seit 2016) hatten oder haben mehr als nur einen Kurzeinsatz.

Düstere Zeiten überstanden

Nicht hinderlich für die Verhandlungen war die Tatsache, dass der Eintracht-Klubmanager Bruno Hübner den YB-Sportchef und früheren Eintracht-Verteidiger Christoph Spycher aus gemeinsamen Zeiten kennt. Spycher hat im Zuge des YB-Meistertitels wiederholt erwähnt, dass er nicht der Illusion erliege, jemanden zurückhalten zu wollen. Zu verständlich ist auch der Wechsel eines Trainers in eine grosse Liga, nicht nur aus ökonomischen Gründen. «Das ist ein Teil der Schweizer Liga», sagt Spycher. Gleichwohl hatte er gehofft, «mit Hütter den gemeinsamen Weg weiterzugehen». Vergeblich. Da fällt auch nicht ins Gewicht, dass YB nur eine Play-off-Runde im Herbst von der Champions League trennt.

Spycher und Hütter sind die Baumeister des YB-Erfolgs, weshalb die Trennung vom Trainer in Bern emotionale Schmerzen zurücklassen wird. Der Österreicher hat im Stade de Suisse einiges erlebt und überstanden, auch düstere Zeiten, etwa die monumentale Führungskrise im Herbst 2016 zwischen Europacup-Spielen; die Krise schlug auf die Leistungen der Mannschaft durch und führte zur Beförderung Spychers. Hütter behielt die Fassung, als alles einzustürzen drohte. Er behauptete sich und führte mit etwas Verzug ein Team zum Erfolg, das hälftig vom 2016 entlassenen Fredy Bickel und von Spycher zusammengesetzt ist. Was auf dem gemeinsamen Weg bleibt, ist der Cup-Final, die Aussicht auf das erste YB-Double seit 60 Jahren. Spycher hofft, dass der Trainer und das Team jetzt «noch näher zusammenrücken». Was für ein Satz am Ende einer sonst äusserst unsteten Saison, in der andernorts in der Super League neunmal ein Chef an der Seitenlinie ausgewechselt worden ist.


https://www.nzz.ch/sport/auch-fuer-den- ... ld.1386426

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 21:26 
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Das nächste Wunder muss her

Adi Hütter soll Eintracht Frankfurt in der kommenden Saison zu Erfolgen führen. In Bern nennen sie ihn den "Erlöser", hierzulande ist er fast unbekannt. Wer kommt da in die Bundesliga?

Die Überschrift war ein Muss. Wenn man beschreiben wollte, was dem Trainer Adi Hütter als Coach der Young Boys Bern in dieser Saison gelungen ist, dann kam man an dieser Headline nicht vorbei: "Das Wunder von Bern". So stand es bei SPIEGEL ONLINE, in der "Welt", im "Kicker". Und das ist wahrscheinlich nur eine kleine Auswahl.

Den Young Boys war der Misserfolg über Jahrzehnte ein Begleiter gewesen. Für sie wurde bereits das Wort "veryoungboysen" erfunden, um zu umschreiben, dass sie es im entscheidenden Moment vergeigen. Diese Young Boys wurden Meister in der Schweiz, das erste Mal seit 32 Jahren. Die Dominanz des FC Basel ist gebrochen. Ein Wunder eben.

Und dieser Wundermacher, Adi Hütter aus Österreich, 48 Jahre alt, macht sich jetzt auf, sein nächstes Projekt anzugehen: die deutsche Bundesliga. Von der Meisterschaft sollte man bei Eintracht Frankfurt jetzt nicht unbedingt reden. Aber bisher hat Hütter überall, wo er war, Spuren hinterlassen.

Erfolge bei Grödig, Salzburg, Bern

In den Schweizer Zeitungen wurde er schon als "Erlöser" gefeiert, das Boulevardblatt "Blick" sang ihm Hymnen nach "32 Jahren Sehnsucht, 32 Jahren Hoffnung, 32 Jahren Leiden". Dabei hätten sie ahnen können, dass es Hütter wieder fortzieht.

Als junger Coach führte er den SV Grödig nicht nur in die höchste österreichische Liga, sondern anschließend gleich auf Platz drei und zur Europa-League-Qualifikation. Dann war RB Salzburg an der Reihe, das war schon eine Stufe höher. Mit RB wurde er Meister, das Team schloss die Saison mit 99 Toren ab - und wieder ging er im Moment des Erfolgs.

Dass Salzburg immer wieder die besten Spieler Richtung RB Leipzig abgab, soll ihm nicht gepasst haben. Er sei "kein Ausbildungstrainer", sagte er zum Abschied. Dass es auch Differenzen mit dem starken Mann im RB-Kosmos, Ralf Rangnick, gegeben habe, wie kolportiert wurde, hat Hütter allerdings bestritten. Er wäre nicht der erste österreichische Trainer, dem das passiert wäre.

Als Spieler immer nur in Österreich

In Bern geht er nun wieder in just dem Moment, in dem es eigentlich am schönsten ist. Den Ruf der Bundesliga zu verschmähen - das hat er einmal gemacht. Im Herbst hatte ihn Werder Bremen angesprochen, doch da hatte Hütter noch abgewunken: "Meine Mission hier ist noch nicht beendet." Das sieht er jetzt offenbar anders.

Als Spieler war Hütter immer in Österreich geblieben, einmal hatte 1860 München angeklopft, aber Hütter wollte nicht: "Heute weiß ich, dass ich in der Komfortzone geblieben bin", sagte er der "Neuen Zürcher Zeitung" einmal. Der er 2015 schon anvertraute, dass "es ein Fernziel ist, einmal in Deutschland zu arbeiten". Kontakte zur Eintracht gab es bei den Young Boys, von allen nur YB gerufen, ohnehin: Sportdirektor Christoph Spycher hatte seine beste Zeit als Profi in Frankfurt, er war sogar mal Eintracht-Kapitän.

In Frankfurt findet Hütter nicht die schlechtesten Startbedingungen vor. Vorgänger Niko Kovac hat sich mit seinem Abgang nach München nicht nur Sympathien verscherzt, er hinterlässt auch eine Mannschaft, die am Ende der Spielzeit konditionell nichts mehr zusetzen konnte. Ausgepresst vom kräftezehrenden Stil, den Kovac verordnete. Viele in Frankfurt wünschen sich einen Neuanfang - auch wenn sich der scheidende Trainer mit einem Pokalsieg am Samstag verabschieden könnte. Gegen den FC Bayern, Kovacs nächste Trainerstation, ist diese Möglichkeit jedenfalls theoretisch gegeben.

Mit Hütter dürfte auch ein anderes Spiel in Frankfurt einkehren. Der Österreicher hat seine Fußballphilosophie zumindest einmal so umschrieben: "Ein Fußball, der begeisternd ist, der den Leuten zeigt, dass das Team siegen will und sich nach dem 1:0 nicht einigelt." Ein solcher Fußball bei der Eintracht: Das wäre dann das Wunder von Frankfurt.


http://www.spiegel.de/sport/fussball/ad ... 08155.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 21:35 
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Lieber Adi, schade das du uns bereits verlässt. Vielen Dank für alles, vor allem für den langersehnten Meistertitel. :cup2:

Alles Gute und viel Glück bei Frankfurt.


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 22:30 
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16.05.2018

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Hütter: «Um YB mache ich mir keine Sorgen»

Adi Hütter spricht über seinen Wechsel zu Eintracht Frankfurt und darüber, wie schwierig es ist, die Young Boys zu verlassen.

Erfüllen Sie sich mit dem Wechsel zu Frankfurt ein Lebensziel?
Adi Hütter: Ich würde eher sagen, es ist ein Bubentraum, den ich verwirklichen darf. Ich hätte als Fussballer zu 1860 München gehen können, das habe ich nicht getan und später bereut. Deshalb war es für mich als Trainer immer klar gewesen, dass ich im Ausland tätig sein möchte. Der Wechsel zu YB war die mit Abstand beste Entscheidung in meiner Karriere.

Sie sagten immer, einmal in der Bundesliga arbeiten zu wollen.
Ja, das kommunizierte ich offen. Man muss hohe Ziele haben, und wenn man in Österreich und in der Schweiz Erfolg gehabt hat, ist es legitim, in die Bundesliga wechseln zu wollen. Bei so einem Transfer muss aber vieles passen, unter anderem das Timing.

Zuletzt ging es sehr schnell.
Das ist so. Es war ein wenig wie damals, als ich zu den Young Boys wechselte. Auch Frankfurt beschäftigte sich mit mehreren Trainern, wir führten gute Gespräche, am Wochenende konkretisierte sich der Wechsel. Eigentlich hätte ich am Mittwochabend letzte Gespräche in Zürich führen sollen, aber irgendwie ging die ganze Sache leider am Mittag medial raus, und so konnte ich die meisten Mitarbeiter und die Spieler bei YB nicht mehr persönlich informieren. Das tut mir leid. Das hätte ich gern anders machen wollen.

«Der Wechsel zu YB war die mit Abstand beste Entscheidung in meiner Karriere.»Adi Hütter

Wie schwer fällt es Ihnen, die Young Boys zu verlassen?
Brutal schwer, ich werde mit grosser Wehmut gehen. Das sage ich nicht nur so, weil es sich gut anhört. Es waren drei fantastische Jahre in Bern, ich hänge sehr an dieser Stadt und an YB, wir haben unglaublich schöne Momente erlebt, die Emotionen nach dem 2:1-Sieg gegen Luzern Ende April werde ich nie mehr vergessen. Im Fussball ist es aber nun mal so, dass es immer weitergeht. Ich hätte die Young Boys nicht verlassen, wenn ich nicht zu einem Verein wie Frankfurt hätte gehen können. Darum wechselte ich im letzten Herbst ja auch nicht zu Bremen, zumal meine Arbeit bei YB noch nicht beendet war. Heute ist die Ausgangslage anders.

Sie hätten auch Nationaltrainer in Österreich werden können...
...möglicherweise, aber das interessierte mich nicht, ich möchte täglich mit einem Team arbeiten.

Die Eintracht ist ein Traditionsclub, aber kein Spitzenvertreter in der Bundesliga. Wieso haben Sie sich für Frankfurt entschieden?
Es ist ein grosser Verein, den ich immer faszinierend fand. Bruno Pezzey, ein legendärer österreichischer Fussballer, spielte dort, als ich ein Kind war. Später agierte Frankfurt oft offensiv und spektakulär. Die Fanbasis ist gross, das Stadion ebenfalls, zudem ist die Wirtschaftskraft in der Region beachtlich, das Potenzial des Clubs ist riesig. Und mich verbindet auch eine persönliche Geschichte mit der Eintracht.

Welche denn?
Als wir mit Austria Salzburg 1994 den Final im Uefa-Cup gegen Inter erreichten, bezwangen wir im Viertelfinal Frankfurt. Ich schoss im Hinspiel das einzige Tor, im Rückspiel in Frankfurt gewannen wir nach Elfmeterschiessen. Das sind schöne Erinnerungen.

Frankfurt ist wie Bern kein einfaches Pflaster für einen Trainer, zudem spielte die Mannschaft zuletzt wohl ein wenig über ihren Möglichkeiten.
In der Bundesliga ist es laut, es ist eine attraktive Liga, das macht ihren Reiz ja aus. Wie gesagt: Die Möglichkeiten in Frankfurt sind sehr interessant. Es ging mir bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen auch darum, ein Gespür zu entwickeln, ob das zwischen uns passen könnte. Und ich erhielt einen tollen Eindruck, nicht nur von Sportchef Fredi Bobic. Zudem ist es ein besonderer Vertrauensbeweis, darf ich einen Dreijahresvertrag unterzeichnen.

Und welche Spieler von YB ­nehmen Sie mit?
(lacht) So weit habe ich nicht gedacht, es ging alles so schnell...

...Frankfurt hat ein sehr breites Kader, benötigt aber in der Innenverteidigung Verstärkung. Kasim Nuhu wäre ein Kandidat.
Es hat bei YB einige Spieler, die gut genug für die Bundesliga sind. Aber darum geht es jetzt nicht. Wir sind in einem WM-Jahr, es kann viel passieren. Ich bin sicher, dass Frankfurt nächste Saison ein starkes Team haben wird.

«Ich brauche immer neue Herausforderungen, ich mag die Komfortzone nicht.»Adi Hütter

Es hätte überrascht, wären Sie in Bern geblieben, weil Sie in der Schweiz alles erreicht haben.
Das sehe ich anders. Die Champions League ist eine sehr interessante Herausforderung für YB. Zudem gilt es, die Leistungen zu bestätigen. Es wird mir schwerfallen, hier wegzugehen, aber ich bin ein Mensch, der neue Herausforderungen braucht. Ich mag die Komfortzone nicht.

Egal, wer kommt, Ihr Nachfolger in Bern kann nur verlieren.
Überhaupt nicht. Er wird ein starkes Team vorfinden und einen ausgezeichneten Staff um Sportchef Christoph Spycher, der grossartige Arbeit leistet. Diese Menschen sind mir ans Herz ­gewachsen. Um YB mache ich mir jedenfalls keine Sorgen.

Verpassen die Young Boys die Champions League, könnten Sie mit Frankfurt in der Europa League auf YB treffen.
Das hoffe ich nicht. Zudem muss Frankfurt den DFB-Pokal-Final gegen Bayern gewinnen, um europäisch spielen zu dürfen.

Sie bestreiten am 27. Mai den Cupfinal gegen Zürich. Welche Auswirkungen hat Ihr bevorstehender Abgang auf die Spieler?
Ich bin überzeugt, dass das keinen Einfluss haben wird. Wir absolvieren eine sehr starke Saison und sind in den letzten Wochen noch enger zusammengerückt. Die nächsten elf Tage gibt es für mich ohnehin nur YB, mit Frankfurt beschäftige ich mich erst danach. Es wäre wunderbar, das Double zu gewinnen, nur darum geht es nun. Es gab und gibt in diesen Tagen viel zu feiern in Bern, deshalb möchte ich zum Abschied unbedingt noch einmal eine grosse Party im Stade de Suisse erleben.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/27166539

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 23:12 
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vielen dank adi für drei tolle jahre bei yb! alles gute für die zukunft. :beer:


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 23:54 
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die eintracht aus frankfurt kann sich sehr glücklich schätzen diesen trainer zu bekommen. er wird die bundesliga rocken und sich für noch höhere aufgaben empfehlen, da bin ich 100% sicher.

ich mag ihm gönnen, dass es sich seinen traum bundesliga erfüllt. er hat dafür in den letzten jahren hart und akkribisch gearbeitet. während dieser zeit hat er uns enorm viel freude bereitet und nach langen 32 jahren endlich, endlich den meistertitel geschenkt. zudem ist er einfach ein toller mensch und zu spielern wie auch zum verein absolut loyal. seine ruhige und in jeder situation souveräne art werde ich sicher vermissen.

vielen dank für die geile zeit, ich werde dich niemals vergessen, denn du bleibst in bern für viele yb-fans eine legende!


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. Mai 2018, 00:58 
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„Abpfiff“ für Adi Hütter?

https://www.telebaern.tv/118-show-news/ ... di-huetter


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. Mai 2018, 01:16 
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Der YB-Meistertrainer als Frankfurts Mister X

Trainer Adi Hütter verlässt YB im Sommer in Richtung Frankfurt. Beim Bundesligisten Eintracht unterschreibt er einen Dreijahresvertrag. Der Wechsel sorgt bei den Beteiligten für turbulente Stunden.

Als Adi Hütter über seinen Wechsel von YB zu Eintracht Frankfurt spricht, steht er im kleinen YB-Museum im Stade de Suisse. Hinter ihm Pokale, Trikots und Erinnerungsstücke aus der 120-jäh­rigen Vereinshistorie, in der er nach dem Gewinn der ersten Meisterschaft seit 32 Jahren einen prominenten Platz einnehmen wird.

Vor ihm die Aussicht auf einen neuen Lebensabschnitt. Beim Bundesligisten unterschreibt er einen Dreijahresvertrag. «Mit dem Wechsel zu Frankfurt geht für mich ein Traum in Erfüllung», sagt er.

Noch letzten Herbst hatte der Österreicher unter anderem ein Angebot des Bundesligisten Werder Bremen abgelehnt, kurz darauf verlängerte er nach Monaten der Spekulationen seinen Vertrag bei YB bis 2019. Das Papier war allerdings mit einer Ausstiegsklausel versehen, die YB nun eine Ablösesumme garantiert.

Nach Deutschland begleitet wird Hütter von seinem Assistenten, Freund und Landsmann Christian Peintinger, der ihm schon im Herbst 2015 nach Bern gefolgt war. «Der BSC Young Boys bedankt sich herzlich bei Adi Hütter für die unvergessene Zeit und wünscht ihm schon jetzt für die private und berufliche Zukunft alles Gute», schreibt YB in der Medienmitteilung am Mittwochabend. Es ist das Ende turbulenter Stunden.

Grosse Überraschung

Am Morgen zeichnet sich der Wechsel Hütters nicht ab. In Frankfurt wird davon ausgegangen, dass Slaven Bilic Favorit auf die Nachfolge von Niko Kovac sei. Der Kroate wird die Frankfurter im Sommer verlassen und bei Meister Bayern München übernehmen. Mittelfeldakteur Kevin-Prince Boateng sagt beim Vormittagstraining: «Die Mannschaft weiss noch nichts.

Aber natürlich sind wir gespannt, wer Trainer wird.» Hütters Name ist in den Medien schon länger nicht mehr gehandelt worden, die Auswahl scheint auf fünf Trainer begrenzt. Plus einen Mister X, weil Sportchef Fredi Bobic eine Überraschung angedeutet hat.

In Bern weiss zu diesem Zeitpunkt neben Peintinger nur Christoph Spycher von den konkreten Verhandlungen Hütters. Der YB-Sportchef ist vom 48-Jährigen informiert worden, dass er sich am Abend mit Bobic zu abschliessenden Gesprächen treffen werde, bei positivem Verlauf möchte Hütter seinen Stab und die Spieler am Donnerstagvormittag informieren, der Wechsel soll danach kommuniziert werden, elf Tage vor dem Cupfinal gegen den FC Zürich. So ist das geplant.

Dementsprechend gross ist die Überraschung bei allen Beteiligten, als die Nachricht vom Wechsel des YB-Trainers am Mittwochmittag irgendwie den Weg an die Öffentlichkeit findet. In Frankfurt ist drei Tage vor dem Cupfinal gegen Bayern an Normalität plötzlich nicht mehr zu denken, Mister X sorgt für Verwunderung. Vom «Trainertheater statt Pokalfieber» ist die Schreibe.

Und in den sozialen Medien fragt ein Fan: «Adi wer?» In Bern erfährt derweil sogar Hütters Assistent Harald Gämperle erstmals vom Transfer seines Chefs. Doch bei YB will dem Österreicher niemand einen Vorwurf machen. Hütter habe sich stets korrekt verhalten, sagt Spycher. «Wir sind in letzter Zeit eng zusammengewachsen. Zwischen uns passt kein Stück Papier.»

Schwere Aufgabe

Mit Hütters feststehendem Abgang beginnt für den YB-Sportchef die Trainersuche. «Natürlich haben wir uns mit der Gefahr von Hütters Abgang beschäftigt, aber ich wollte keine Gespräche hinter seinem Rücken führen», sagt Spycher. «Wir haben einige Lösungen im Kopf und werden die Aufgabe mit Hochdruck angehen. Wir wollen relativ rasch einen neuen Trainer präsentieren.»

Als Spycher am Mittwochabend über Hütters Wechsel von YB zu Eintracht Frankfurt spricht, steht auch er im kleinen YB-Museum im Stade de Suisse, hinter ihm Pokale, Trikots und Erinnerungsstücke aus der 120-jährigen Vereinshistorie. Einen Trainer zu ersetzen, der in Bern Geschichte geschrieben hat, wird wohl seine schwerste Aufgabe in bald zwei Jahren als YB-Sportchef sein.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/28501400

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