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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. September 2015, 23:07 
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«Hütter kam unseren Erwartungen am nächsten»

Nach der Bekanntgabe des neuen YB-Trainers, stellte sich Sportchef Fredy Bickel den Medien.

Beim neuen YB-Trainer Adi Hütter stimme das Gesamtpaket, gab sich Sportchef Frey Bickel am Donnerstag an einer Pressekonferenz überzeugt. Er habe den Österreicher zwar vor der YB-Trainersuche auch nur aus den Medien gekannt, doch Hütter ist gemäss Bickel ein sehr guter Teamführer. «Das braucht diese Mannschaft jetzt.»

«Die Meisterschaft müssen wir im Moment nicht in den Mund nehmen», meinte Bickel weiter. Trotzdem sei auch Hütter sehr ambitioniert, der Erfolgshunger bleibe bestehen.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Hu ... y/11683568

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. September 2015, 23:08 
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«Aus Respekt kann ich das nicht sagen»

YB hat mit Adi Hütter den Nachfolger von Uli Forte präsentiert. Sportchef Fredy Bickel sagt, weshalb.

Fredy Bickel, was hat letztendlich den Ausschlag für Adi Hütter gegeben?
Er hat uns in den Gesprächen mit seiner Philosophie restlos überzeugt. Er hat klare Vorstellungen, weiss sehr genau, was er will und was er nicht will.

Und was will er genau?
Er will, dass unser Spiel taktisch variabler wird. Und dass wir zum Beispiel nicht nur auf Pressing spielen. Er will aber auch eine Mannschaft mit viel Ballbesitz sehen, die eine Dominanz auf den Gegner ausübt.

Hütter hat seinen vorzeitigen Abgang bei Red Bull Salzburg damit begründet, er wolle kein Trainer eines Ausbildungsclubs sein. Ihr Anforderungsprofil, das Sie an den neuen Trainer gestellt haben, war jedoch, dass dieser pro Saison ein bis drei junge Spieler einbauen und dieses Risiko auch eingehen muss.
Er sieht sich auch als Entwicklungstrainer. Und er wird am Montag an einer Pressekonferenz in Bern erklären, wie seine Aussage betreffend Ausbildungsclub zu verstehen ist. Ich jedenfalls kann versichern, dass Hütter absolut gewillt ist, junge Spieler zu fördern und diese auch in die erste Mannschaft zu integrieren.

Sie haben mal einen Kandidatenkreis von 15 Trainern gehabt, diesen dann auf vier reduziert. Zuletzt sollen Murat Yakin, Carlos Bernegger, Mirko Slomka und eben Adi Hütter im Rennen gewesen sein. Können Sie das bestätigen?
Nein, und aus Respekt werde ich auch keine Kandidaten nennen, die zuletzt noch im Rennen waren. Nur so viel: Adi Hütter war einer der ersten Kandidaten, die wir kontaktiert haben.

Haben Sie bei Ihrer Trainerfindung auch Erkundigungen eingeholt?
Ja, das habe ich. Ich kann dazu aber nur zu Adi Hütter etwas sagen, weil er jetzt ja unser neuer Trainer ist. Der österreichische Nationaltrainer Marcel Koller beispielsweise hat uns Hütter als ausgewiesenen Fachmann empfohlen.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/27061486

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. September 2015, 23:12 
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Bickel spricht über Hütter

«Er ist keine Forte-Kopie»

Am Donnerstagmorgen hat YB-Bickel seinen neuen Trainer vorgestellt. Der Ösi Adi Hütter (45) habe sich sehr gut präsentiert.

Die Katze ist aus dem Sack: Adi Hütter ist neuer Trainer der Berner Young Boys. «Weil er sich sehr gut präsentiert hat», begründet Sportchef Bickel den Entscheid.

Und es weht bald ein anderer Wind bei den Bernern: «Er ist keine Forte-Kopie. Er hat seine eigenen Vorzüge», so Fredy Bickel weiter.

Was der YB-Sportchef sonst noch über seinen neuen Cheftrainer meint, sehen Sie im Video!


http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 34735.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. September 2015, 23:14 
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«Auch ich hatte Vorbehalte»

Der neue YB-Trainer Adi Hütter ist in der Schweiz ein unbeschriebenes Blatt. Sportchef Fredy Bickel äussert sich zu seiner Verpflichtung.

Immer wieder musste Fredy Bickel am Donnerstagnachmittag dieselbe Frage beantworten: «Warum Adi Hütter?» Zum ersten Mal in seiner Karriere hat Bickel mit dem Österreicher einen ausländischen Trainer verpflichtet. Ein Trainer, den in der Schweiz kaum jemand kennt. Bickel selbst räumt ein, Hütter vor den Vertragsverhandlungen nie persönlich getroffen zu haben und ihn bis dahin eigentlich nur aus den Medien gekannt zu haben.

«Ich hatte auch meine Vorbehalte, ob er den Schweizer Fussball gut genug kennt», sagt Bickel. Umso erstaunter sei er, dass Hütter ihn vorbehaltlos habe überzeugen können. «Das Gesamtpaket stimmte einfach», gibt der YB-Sportchef an einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz zu Protokoll. Hütter habe beispielsweise ein längeres Praktikum beim FC Basel gemacht. «Er kennt die Super League besser, als so manch einer vermutet.»

Plötzlich ging es schnell

Am Montag nimmt der neue Übungsleiter bei den Young Boys die Arbeit auf. Erst am Montag, ist man versucht zu sagen. «Das ist vielmehr unsere Schuld als seine», entgegnet Bickel. Man habe sich die Zeit genommen, um «wirklich die beste Lösung» zu finden. Die Vertragsunterzeichnung sei dann erstaunlich schnell erfolgt. Hütter wurde offenbar überrumpelt, muss nun den Umzug vorbereiten.

Mit Hütter komme ein erfolgshungriger Trainer nach Bern. «Auch wenn bei uns derzeit niemand das Wort Meisterschaft in den Mund nimmt», sagt Bickel, so hoffe er, dass der Österreicher die Spieler rasch aufpeppeln und zum Erfolg zurückfinden kann. Vorerst mit Harald Gämperle als Assistenten. Ob der Staff später noch Änderungen erfahren wird, obliegt dem neuen Trainer.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/30046961

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. September 2015, 23:18 
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Der neue YB-Trainer

Der ehrgeizige Adi Hütter

Der neue Trainer der Young Boys hat seinen Lebensmittelpunkt in Salzburg. Dort war er für Austria Salzburg immer wieder eine Leitfigur. Schon als Spieler galt Hütter als ehrgeizige Führungspersönlichkeit.

Den gebürtigen Vorarlberger Adi Hütter wähnt man selbst in Österreich mehrheitlich in Salzburg beheimatet. Die prägenden Stationen als Spieler und Ausbildner führten ihn immer wieder an die Salzach. Von 1993 bis 2000 hatte Hütter grossen Anteil an der erfolgreichen Ära von Austria Salzburg. Der Klub erreichte 1994 dank entscheidendem Treffer des Aufbauers Hütter den Uefa-Cup-Final und im Jahr darauf die Champions League.

Schon als Spieler galt Hütter als ehrgeizige Führungspersönlichkeit. Im Herbst der Spielerkarriere holte man ihn 2005 als Leitfigur zurück nach Salzburg zu den Red Bull Juniors, dem Amateur-Team des Nachfolge-Klubs von Austria Salzburg. Als Vorzeigespieler hatte er wesentlichen Anteil am Durchmarsch des Nachwuchs-Teams bis in die zweithöchste Leistungsstufe, ehe er nahtlos ins Traineramt wechselte.

Die Sicherheit als Cheftrainer der «Juniors» und die Perspektive in der Fussball-Abteilung des Imperiums des Milliardärs Dietrich Mateschitz tauschte Hütter nach zwei Jahren 2009 mit einem unsicheren Job im Vorarlberger Rheintal. Mit dem SCR Altach, dem Klub seiner Jugend, verpasste er dreimal knapp den Aufstieg in die Bundesliga. Mit dem SV Grödig gelang ihm das 2012 auf Anhieb. Der Dorfklub im Süden Salzburgs überraschte in der Bundesliga mit hemmungslosem Offensiv-Fussball und beendete die erste Saison im 3. Rang.

Als der Sportdirektor Ralf Rangnick 2014 im FC Salzburg einen Nachfolger für Roger Schmidt suchte, war Hütter die logische Wahl. Laut Gerüchten musste Rangnick zuvor Mateschitz überzeugen, einem Mitarbeiter, der den Konzern auf eigenen Wunsch verlassen hatte, eine zweite Chance zu geben. Neben dem Scheitern in der Champions-League-Qualifikation musste Hütter den Verkauf der Schlüsselspieler Mane, Kampl und Alan verdauen.

Der Double-Gewinn in Österreich war für das Anspruchsniveau in Salzburg wohl zu wenig. Als Rangnick sechs Spieler zu den «Rasenballern» nach Leipzig transferierte, zog Hütter die Konsequenzen und ging. «Ich sehe mich nicht als Ausbildungstrainer», hat er beim Abschied gesagt; es waren Worte, die man auch bei den Young Boys gehört hat, die den Nachwuchs fördern wollen. Vermutlich hatte Hütter den Satz aber in den Emotionen geäussert. Ausdrücken wollte er wohl vor allem, dass er sein Amt in Salzburg unter anderen Voraussetzungen angetreten habe – eben nicht als Ausbildungstrainer.


http://www.nzz.ch/sport/fussball/der-eh ... 1.18607231

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. September 2015, 23:19 
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Forte-Nachfolge geklärt

YB wählt Österreicher Lösung

Adi Hütter wird neuer Coach der Young Boys. Damit engagiert der YB-Sportchef Fredy Bickel erstmals einen ausländischen Trainer. Harald Gämperle kehrt auf den Posten des Assistenten zurück.

Knapp einen Monat nach der Entlassung Uli Fortes haben die Young Boys am Donnerstag über die Neubesetzung des Trainerpostens informiert. Nachfolger Fortes wird Adi Hütter, der Österreicher hat einen Vertrag bis 2017 unterschrieben. Hütter wird die Arbeit am nächsten Montag aufnehmen, bis dahin gibt er öffentlich keine Auskunft. Im offiziellen YB-Communiqué gibt er sich «überzeugt, dass wir die Mannschaft vorwärtsbringen werden».

YB wird Hütters vierte Station auf Profistufe sein, bisher trainierte er in seiner Heimat Altach, Grödig und Red Bull Salzburg. In Salzburg arbeitete er in der Saison 2014/15 und gewann das Double, Mitte Juni verliess er den Klub allerdings wegen Meinungsverschiedenheiten. Ein österreichisches Online-Portal zitierte Hütter unter anderem mit den Worten, er sehe sich nicht als Ausbildungstrainer.

Harald Gämperle, der die YB-Mannschaft interimistisch geführt hatte, wird auf den Posten des Assistenten zurückkehren. Gämperle ist ein enger Vertrauter des YB-Sportchefs Fredy Bickel; mit guten Resultaten wäre er wohl nicht chancenlos gewesen, fix zum Cheftrainer aufzusteigen. Doch unter Gämperles Leitung gewann YB nur dreimal, in der Super League gegen Thun und in Sitten, zudem im Cup in Kriens. Vor allem aber verpasste YB Ende August die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League; der Einzug in die Gruppenphase war erklärtermassen ein Saisonziel gewesen. In der Meisterschaft liegt YB auf Rang 5, zwölf Punkte hinter dem Leader FC Basel.

Bickel, der seit gut anderthalb Jahrzehnten als Sportchef arbeitet, war bisher für sein Flair für Schweizer Trainer bekannt. Mit Hütter engagiert er erstmals einen ausländischen Coach. Wie ernsthaft Schweizer zum Kandidatenkreis gehörten, ist unklar. Der NZZ sagte Bickel kürzlich, er habe mit einer zweistelligen Zahl von Probables gesprochen. An einen naheliegenden Kandidaten, den zweifachen Basel-Meistertrainer Murat Yakin, fand offenbar nur eine sanfte Annäherung statt; Yakin stösst bei YB seit Jahren nicht auf ungeteilte Begeisterung. Auch mit dem früheren Luzern-Coach Carlos Bernegger sollen Gespräche stattgefunden haben. Im jüngsten Communiqué lässt Bickel verlauten, dass er mit Hütter «bereits kurz nach Beginn der Trainersuche das Gespräch aufgenommen» habe – «im gegenseitigen Austausch sind wir zum Schluss gekommen, dass es passt und wir mit ihm in die Zukunft gehen wollen».


http://www.nzz.ch/sport/fussball/yb-wae ... 1.18606838

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. September 2015, 23:23 
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80 Namen für einen Trainer

Adi Hütter heisst der neue YB-Trainer. Der Österreicher erhält einen Vertrag bis zum Sommer 2017. Nachdem er sich mit vielen Kandidaten befasst hat, sagt Sportchef Fredy Bickel: «Ich bin glücklich mit dieser Lösung.»

80 Namen umfasste eine erste Liste, die Fredy Bickel und die Sportkommission nach der Entlassung von Uli Forte erstellt hatten. Darauf standen Kandidaten, die sich selbst angeboten hatten, und solche, die den YB-Verantwortlichen als prüfenswert erschienen waren. Seither ist ein Monat vergangen, Gespräch um Gespräch wurde geführt, Name für Name gestrichen, Tag für Tag spekuliert.

Bis am Donnerstagmorgen, da gaben die Berner ihren neuen Trainer bekannt. In der Mitteilung stand der Name von Adi Hütter, der Österreicher soll die Young Boys aus ihrer tiefen Krise führen. Er hat einen Vertrag bis zum Sommer 2017 erhalten. Der 45-jährige frühere Mittelfeldspieler wird am Montagmittag in Bern vorgestellt, danach leitet er sein erstes Training. Der Coachingstaff bleibt vorerst unverändert, Hütter sind allerdings Änderungen vorbehalten.

Angeschlagener Sportchef

Vier Stunden nach der Bekanntgabe sitzt Fredy Bickel in der Sky Lounge des Stade de Suisse. Der Sportchef wirkt angeschlagen, nach der umstrittenen Freistellung Fortes ist der Druck auf ihn arg gestiegen. Der 50-Jährige hat lange Tage und kurze Nächte hinter sich.

Vor ihm auf dem Tisch liegt ein A4-Papier voller Notizen, mit deren Hilfe er zur Beginn der Medienkonferenz ein längeres Statement abgibt. Eines scheint ihm besonders wichtig zu sein, Bickel erläutert den Prozess der Trainersuche sehr detailliert.

Der Zürcher erzählt, er habe Interimscoach Harald Gämperle und dessen Assistenten Erich Hänzi von Anfang an gesagt, dass sie nur eine vorübergehende Lösung darstellen würden. «Die Beförderung von Gämperle war kein Thema. Aber», fügt der Sportchef an, «es hätte eines werden können – wenn der vergangene Monat erfolgreich verlaufen wäre.»

So weit ist es bekanntlich nicht gekommen, in der Meisterschaft ist der Abstand auf Leader Basel deutlich grösser geworden, und mit dem Verpassen der Gruppenphase der Europa League haben die Young Boys ein erstes Saisonziel bereits verfehlt.

Die Entlassung Fortes erzielte keine Wirkung. In Anbetracht der enttäuschenden Resultate habe die Trainersuche vielleicht zu lange gedauert, sagt Bickel. Er meint aber auch: «Ohne dieses Vorwissen würde ich uns noch einmal den gleichen Zeitplan auferlegen.»

Der Stage beim FC Basel

Fredy Bickel wirkt bei seinen Erläuterungen stets souverän, kritische Fragen vermögen ihn nicht aus der Reserve zu locken. Fortes Entlassung war nicht seine erste, erstmals stellt er aber nun einen Ausländer als Trainer an. Dabei hatte der Sportchef noch Anfang August verkündet, der neue Coach müsse den hiesigen Fussball gut kennen.

Er sei deshalb nicht mit grösster Zuversicht in das Gespräch mit Hütter gegangen, offenbart Bickel. Aber: «Er konnte mich überzeugen. Er weiss viel mehr, als man annimmt.»

Adi Hütter ist in Vorarlberg nahe der Schweizer Grenze aufgewachsen. Zudem absolvierte er vor noch nicht allzu langer Zeit einen Stage beim FC Basel. Als der Meister im Sommer einen neuen Trainer suchte, zählte Hütter auch zu den Kandidaten.

In den Tagen zuvor war er nach dem Meistertitel und dem Pokalsieg in Salzburg von sich aus zurückgetreten. Er störte sich an den vielen Spielerwechseln bei Red Bull. Er sagte, er sei kein Ausbildungstrainer.

Worte, die YB und Hütter am Donnerstag einholten. Schliesslich ist die Super League eine Ausbildungsliga, die besten Spieler ziehen früher oder später weiter. «Natürlich habe ich ihn auf diese Aussage auch angesprochen», meint Bickel. «Seine Antwort freute mich enorm.» Ins Detail wollte er nicht gehen, Hütter werde bei seiner Vorstellung am Montag seine Ideen darlegen. Die Klubphilosophie, auf junge Spieler zu setzen, werde nicht geändert, sagt der Sportchef weiter. «Das Gesamtpaket stimmt. Ich bin glücklich mit dieser Lösung.»

Adi Hütter hat sich Anfang August nicht selbst ins Spiel gebracht, er war einer der Coachs, welche die YB-Verantwortlichen von sich aus auf die Liste setzten. Die Zukunft wird weisen, wofür der Name in Bern steht.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/10318927

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. September 2015, 23:28 
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Adi Hütter

Wie YB zum neuen Trainer kam

Fredy Bickel engagiert erstmals einen ausländischen Coach. Für die Entscheidungsfindung konsultierte er auch Schwergewichte des deutschen Fussballs – Löw, Hitzfeld, Hoeness.

Der neue YB-Trainer kommt aus Österreich, doch noch. Darauf hoffte der Berner Fussballklub schon im Frühling 2013, «die Young Boys wollen mich anscheinend. Das ist Fakt», sagte der umworbene Coach der österreichischen Zeitung «Kurier». Aber er blieb in Österreich, denn der umworbene Coach betreute das österreichische Nationalteam, es war Marcel Koller, ein Zürcher.

Diesmal brauchte YB gar nicht ernsthaft auf Koller zu hoffen, er steht mit Österreich kurz vor der Qualifikation für die Euro 2016. Ohne Einfluss blieb er aber nicht im Auswahlverfahren für den YB-Trainer. Koller gehörte zu den Personen, die der YB-Sportchef Fredy Bickel in beratender Rolle beizog.

Und so kommt der neue YB-Trainer aus Österreich, Adi Hütter, 45 Jahre alt, zuletzt Doublegewinner mit Red Bull Salzburg (vgl. nebenstehenden Text). Hütters Verpflichtung bis 2017 kommunizierte YB knapp einen Monat nach der Entlassung Uli Fortes. Am Donnerstagnachmittag fand eine Pressekonferenz statt, mit Bickel, aber ohne Hütter, der seine Arbeit erst am Montag beginnt. Und so war es ein eher freudloser Anlass, der mehr von Aufräumarbeiten als von Aufbruchstimmung geprägt war. Als sähe er sich unter Rechtfertigungszwang, trug Bickel recht detailliert vor, was seit dem 6. August wann erledigt worden war – etwa 10. bis 16. August: Auflistung der Kandidaten, «die in unser Anforderungsprofil passen könnten». Die Liste umfasste: 80 Namen.

Nicht im Einklang

Es klang, als hätte Bickel einen Rat der Weisen angerufen, als er aufzählte, mit wem er sich hinsichtlich der Entscheidungsfindung unterhalten hatte: mit Koller, einem guten Freund, und Bernard Challandes, seinem FCZ-Meistertrainer 2009 – aber auch mit Joachim Löw, Ottmar Hitzfeld, Uli Hoeness. Spätestens als er Löw, Hitzfeld und Hoeness erwähnte, drei Schwergewichte des deutschen Fussballs – da zeigte sich, dass im Stade de Suisse mehr stattfand als die Bekanntgabe des neuen YB-Trainers. Es war nicht bloss eine Informations-, sondern auch eine Argumentationsveranstaltung, weil Bickel bewusst war, wie viel Unverständnis oder gar Zorn YB zuletzt geschürt hatte: mit der Trennung von Forte nach drei Runden; mit den mässigen Leistungen unter Gämperle; mit der langwierigen Trainersuche.

Öffentlich pflegte Bickel darauf hinzuweisen, er sei im Fahrplan; doch der Fahrplan sah kaum vor, dass YB im Interregnum ein Saisonziel nach dem anderen aus den Augen verlor (Meistertitel, Europa-League-Gruppenphase). Wasserstandsmeldungen zur Trainersuche gab Bickel keine ab – anders als Christian Sand, der Berater Hütters. Sand sagte dem «Blick»: «Wir hatten sehr positive Gespräche.» Im Einklang mit den Young Boys dürfte diese Informationspolitik kaum gewesen sein – vom Engagement Hütters liessen sie sich aber nicht abbringen. «Er präsentierte sich sehr gut. Er ist offen und direkt und scheut sich nicht, Dinge deutlich anzusprechen», sagte Bickel.

«Zwischen YB und Yakin»

Der YB-Sportchef hatte bisher ein Flair für Schweizer Trainer, mit einem ausländischen Coach arbeitete er noch nie zusammen. Angesichts seiner eigenen klaren Vorstellungen sei er «nicht mit der grössten Zuversicht» in die ersten Gespräche mit Hütter gegangen, sagte Bickel, «von dem her war ich überrascht, wie sehr er mich überzeugen konnte».

Wie restlos die Überzeugung ist, bleibt ungewiss. Die Machtverhältnisse bei YB sind nicht so unübersichtlich wie vor drei Jahren, als Martin Rueda eine Kompromisslösung war. Doch aus dem YB-Umfeld war zuletzt zu hören, Bickel hätte sich immer mehr mit der Variante Murat Yakin angefreundet, was aber bei den Geldgebern Andy und Hansueli Rihs auf Widerstand gestossen sei. «Zu Murat möchte ich nur sagen, dass wir ein sehr gutes Gespräch hatten», sagte Bickel. Auf die Nachfrage, ob das Gespräch unter vier Augen oder im grösseren Kreis stattgefunden hatte, sagte er: «Zwischen YB und Yakin.»

Bickel war bestrebt, Reibungslosigkeit zu vermitteln. Es sei auch Hütters Wunsch, vorerst mit Gämperle als Assistenten zu arbeiten, einem engen Vertrauten Bickels. Hütter habe sich über den YB-Staff anderweitig erkundigt, bei wem, könne er nicht genau sagen, sagte Bickel. YB trifft einen wichtigen Personalentscheid – und seine Kritiker kommen nicht auf die Idee, dem Sportchef vorzuwerfen, er habe alte Seilschaften bedient. Darin liegt für Bickel etwas Gutes, wenn ein YB-Trainer aus Österreich kommt, aber nicht Koller heisst.


http://www.nzz.ch/sport/fussball/wie-yb ... 1.18607249

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 4. September 2015, 10:14 
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Bickels Zukunft hängt vom Erfolg Hütters ab

BZ-Sportredaktor Fabian Ruch über den YB-Sportchef und seinen neuen Trainer

Am Tag, als Alexander Mandziara, der letzte YB-Meistertrainer, starb, bestimmten die Young Boys vorgestern Adi Hütter zum neuen Coach. Er ist der 25.Trainer seit Mandziara, und auch mit seinem Engagement ist die Hoffnung verbunden, dass YB bald erstmals seit 1986 einen Meistertitel feiern kann.

Unerklärlich ist, warum die Trainersuche so lange dauerte. Vor 29 Tagen wurde Uli Forte entlassen, in der Zwischenzeit ist YB kläglich in der Europa-League-Qualifikation an Karabach gescheitert, hat den Anschluss an Serienmeister Basel verpasst und jede Menge Vertrauen verspielt.

YB steckt in einer Riesenkrise mit mehreren Baustellen. Und der ohnehin nicht nachvollziehbare Zeitpunkt der Freistellung Fortes wirkt heute, vier Wochen später, noch viel konzeptloser. Wenn Sportchef Fredy Bickel sagt, er habe schon im Frühling gespürt, dass es mit Forte kaum gut komme, hätte er Anfang August zwingend einen PlanB aus der Schublade ziehen müssen.

Bickel setzte auf Assistent Harald Gämperle, das ging schief. Und auch wenn der Sportchef beteuert, es sei nie seine Idee gewesen, Gämperle zu befördern, bleibt doch genau dieser Eindruck haften. Warum sonst hätte man erst nach dem Ausscheiden im Europacup endlich die Trainersuche intensiviert?

Die Wahl Hütters überrascht. Weil er einerseits das von Bickel nach Fortes Rauswurf skizzierte Anforderungsprofil überhaupt nicht erfüllt. Er ist nicht mit dem Schweizer Fussball vertraut. Und er sieht sich nicht als Ausbildungstrainer. Hütter verliess Salzburg, weil die besten Kräfte ständig verkauft worden sind.

YB ist wegen der finanziellen Misere gezwungen, mehrere Stammspieler zu veräussern. Und weil er andererseits nicht die beste Lösung ist, die der Trainermarkt hergab. Das wäre Murat Yakin gewesen, zumal der frühere Basler Meistercoach dank seiner Persönlichkeit, der Aura und seiner Souveränität jede Menge Druck von YB genommen hätte.

Yakin war einigen Vertretern im Verwaltungsrat nicht genehm, weil er und seine Entourage zu viel Zirkus in den Verein getragen hätten. Mit Verlaub: Ist noch mehr Zirkus als zuletzt bei YB überhaupt möglich? Vielleicht wäre Yakin auch nicht finanzierbar gewesen – aber dass man sich nicht näher mit ihm befasst hat, ist schwer verständlich.

Dennoch könnte Adi Hütter zu YB passen. Letztlich wird er an den Resultaten gemessen, und diese können nur besser werden. Wenn die verletzten Spieler zurück sind, steht Hütter ein starkes Super-League-Team zur Verfügung.

Der Österreicher gilt als Pragmatiker, man hört gute Dinge über ihn, er feierte als Trainer Erfolge und geht die Arbeit in Bern unbelastet an. Hütter wird im zuweilen lethargischen YB-Betrieb frischen Wind entfachen. Und möglicherweise wird er die eine oder andere Änderung im Staff vornehmen.

Fredy Bickel ist immer noch die starke Figur bei YB, seine Vertrauten sind geblieben. Und im Verwaltungsrat fehlt es weiter an Fussballkompetenz, um korrigierend einzugreifen. Der Sportchef aber hat zuletzt an Reputation eingebüsst, nachdem er zweieinhalb Jahre gut gearbeitet hatte. Wie das teure Team steht Bickel nun unter grossem Druck.

Nur wenn sich Adi Hütter als gute Trainerwahl für YB erweist, hat der Sportchef eine Zukunft in Bern.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/17463197

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 4. September 2015, 10:16 
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«YB und Hütter, das kann gut passen»

Der frühere YB-Verteidiger, seit 2009 in Salzburg, ist unter Adi Hütter Meister und Cupsieger geworden.

Wie nahmen Sie in der vergangenen Saison Adi Hütter als Trainer bei Red Bull Salzburg wahr?

Er pflegte immer einen guten Kontakt zu den Spielern und hatte doch eine gewisse Distanz. Ihn zeichnet eine natürliche Autorität aus. Wenn Dinge schiefgehen, weil sie zu wenig professionell angepackt worden sind, kommt sein Unmut zum Ausdruck. Grundsätzlich gilt: Wer seine Regeln befolgt, hat auch kein Problem mit ihm.

Stichwort professionell: War Hütter schon so, als er aus Grödig zu Salzburg kam? Ich glaube schon, und er hat dann dieses Denken bei uns weiter vertieft. Es war für ihn schon auch eine Umstellung, bei Red Bull Trainer zu sein. Er lernte in diesem grossen Verein automatisch, Aufgaben auch zu delegieren. Ihm standen bei uns viel mehr Mitarbeiter zur Verfügung als er sich das von früheren Clubs gewohnt war.

Für welchen Spielstil steht er? Bei uns gab es vor allem eine Richtung: vorwärts. Hütter will offensiven Fussball bieten, Fussball mit viel Dominanz und Ballbesitz, wir pflegten ein laufintensives Offensivpressing. Er will das Spiel gestalten, er wünscht sich Kreativität und attraktiven Fussball. Das wiederum stellt hohe Anforderungen an jene, die das umsetzen sollen. Aber es macht auf jeden Fall grossen Spass, so zu spielen.

Wird er als Österreicher mit den Bernern zurechtkommen? Es ist eigentlich eine ganz einfache Formel: Wenn er Erfolg hat, ist das kein ­Problem. Dann spielt es sowieso keine Rolle, ob ein Trainer Schweizer, Österreicher oder Brasilianer ist. Ich glaube aber, das kann gut passen. Er ist volksnah, an der Seitenlinie eher ruhig, zurückhaltend und beobachtend. Wenn ihm etwas nicht gefällt, kann er aber emotional und laut werden. Ausserdem hat er mir in unserer gemeinsamen Zeit bei Red Bull gesagt, er sei als Vorarlberger ja ein halber Schweizer. Er kennt unsere Mentalität, und er wird auch keine Mühe haben, Mundart zu verstehen.

Hat er auch bei Ihnen Informationen über YB eingeholt? Wir hatten Kontakt, ja. Jetzt wünsche ich meinem ehemaligen Verein und meinem ehemaligen Trainer, dass es so herauskommt, wie sich beide das vorstellen. Ich hoffe auf eine Erfolgsstory.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/yb ... y/24926892

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