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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 23. März 2018, 00:18 
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Adi Hütter: Demnächst König von Bern

BERN. Die Young Boys Bern stehen vor dem ersten Schweizer Meistertitel seit 32 Jahren

"Haben Sie den Champagner schon kaltgestellt?" Mit solchen Fragen sieht sich Adi Hütter (48) öfter konfrontiert. Er schickt sich an, als einziger Trainer mit österreichischem Pass in dieser Saison einen Meister-Titel zu holen. Bei den Young Boys in Bern rollen sie dem akribischen Arbeiter aus Hohenems längst den roten Teppich aus.

Es ist schon beeindruckend, wie die Schwarz-Gelben in der Schweizer Super League dem viel höher eingestuften FC Basel auf und davon galoppieren. Das jüngste 2:1 beim FC Zürich war der bereits achte Liga-Sieg in Folge, der Vorsprung auf den Serienmeister beträgt (bei einem Match mehr) bereits satte 16 Punkte. Und das zehn Runden vor Ladenschluss.

"Wir sind noch lange nicht durch, jeder will uns schlagen, darauf müssen wir vorbereitet sein", betont Hütter, der mit "YB" Geschichte schreiben kann.

Immerhin warten die sportverrückten Berner, die ihrem Eishockey-Flaggschiff, dem SC, Jahr ein, Jahr aus den besten Zuschauerschnitt in Europa bescheren, seit sage und schreibe 32 Jahren auf den zwölften Fußball-Meistertitel. Seit 2010 hieß der Champion stets FC Basel. Die Zeit der Monotonie scheint vorbei zu sein.

Ein Verdienst von Hütter, von dem sich die "Eidgenossen" mehr Emotionen wünschen. Doch das liegt nur bedingt im Naturell des Vorarlbergers, der auf dem Weg in die Champions League ist. Ein Ziel, das er als Coach von Red Bull Salzburg (2014/15) verpasst hat.

Fan-Freundschaft mit dem LASK

Manchmal wird man eben erst mit Verspätung belohnt. Ehrgeizig, korrekt, ehrlich – das sind Hütters Stärken, seine Spieler danken es ihm mit konstant starken Leistungen. "Kommunikation ist wohl der wichtigste Aspekt meiner Arbeit. Ich versuche, korrekt und gerecht zu sein. Das ist schwierig", sagte Hütter einmal. Seit Sommer 2015 schwingt er in Bern das Zepter – völlig unaufgeregt und mit sehr großem Einfühlungsvermögen: "Wenn ein Spieler private Probleme hat, will ich, dass er damit zu mir kommt, wir darüber sprechen können und er meine Hilfe annimmt."

Wenn der Meistermacher in spe spricht, klingt das sachlich, nüchtern: "Grundsätzlich bin ich gesellig. Und glauben Sie mir: Ich kann auch lustig sein. Aber ich wurde bei YB nicht als Clown angestellt, als Trainer habe ich eine Vorbild-Funktion, eine riesengroße Verantwortung." Viele seiner Vorgänger in Bern sind damit legerer umgegangen und ins Nachtleben der schmucken 143.000-Einwohner-Stadt eingetaucht. Diesbezüglich ist Hütter ganz anders gestrickt. Er war schon als Aktiver ein Fleißiger. Einer, der Löcher im Mittelfeld gestopft hat.

Mit dem 14-maligen rot-weiß-roten Nationalspieler freuen sich auch die LASK-Anhänger, die eine Fan-Freundschaft mit den Young Boys verbindet. Beim jüngsten 3:1 gegen Mattersburg in der Paschinger TGW-Arena entrollten die Besucher ein Transparent für "YB", Hütter selbst kickte übrigens von 1989 bis 1991 für die Athletiker.

Salzburger Sternstunden

Als Fußballer hatte Hüter seine größte Zeit im Dress von Austria Salzburg, das er von 1993 bis 2000 trug. Europacup-Sternstunden inklusive. Unvergessen ist sein Tor im UEFA-Pokal-Achtelfinale 1993 gegen Sporting Lissabon in der 91. Minute. Mit seinem Distanzschuss zum 2:0 rettete er die Violetten in die Verlängerung, die ein "Happy End" bescheren sollte – 3:0.

Hütter hat sich wie seine populäreren Kollegen Peter Stöger und Ralph Hasenhüttl als Trainer nach oben gedient. Erst als Co-Trainer bei den Salzburg Juniors (2007/08), dann als Chef (2008/09), anschließend in Altach (2009 bis 2012) und in Grödig (2012 bis 2014). Dort drängte er sich für Höheres auf. Mit RB Salzburg holte er 2014/15 auf Anhieb das Double und überstand die Gruppenphase in der Europa League. Hütter ging trotzdem – wegen Auffassungsunterschieden mit der sportlichen Leitung. In Bern sind sie darüber unglaublich glücklich.


http://www.nachrichten.at/sport/fussbal ... 91,2845019

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 30. März 2018, 13:53 
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Der YB-Trainer Adi Hütter sagt: «Heute bin ich sachlicher, nüchterner und souveräner»

Die Young Boys können am Montag mit einem Heimsieg gegen den FC Basel die Vorentscheidung im Titelkampf herbeiführen. In einem Interview in seiner österreichischen Heimat erzählt der YB-Trainer Adi Hütter, worauf er stolz ist und was er in Bern gelernt hat.

13 Verlustpunkte Vorsprung sind es, die die Young Boys am Ostermontag in das Duell mit dem Verfolger Basel mitnehmen. Sollten die Berner gewinnen, ist ihnen der erste Meistertitel seit 1986 kaum mehr zu nehmen – und im Cupfinal gegen den FC Zürich würde der Doublegewinn locken. In einem Interview mit der österreichischen Zeitung «Kurier» gibt sich der YB-Trainer Adi Hütter für den Spitzenkampf gegen Basel optimistisch. Er verweist darauf, dass sein Team gegen den FCB seit sechs Spielen nicht mehr verloren habe.

2015 hatte Hütter schon einmal ein Double gewonnen als Trainer, in Österreich mit Red Bull Salzburg. Für den Vorarlberger hätte ein solcher Erfolg mit YB aber den grösseren Stellenwert. Er sagt gegenüber dem «Kurier»: «Wenn du bei Salzburg Trainer bist, dann wird der Titel erwartet. Mit Salzburg das Double zu gewinnen, ist sicher einfacher als das mit den Young Boys zu erreichen. Mit YB gehst du sicher nicht als Favorit in die Saison. Deswegen ist die Arbeit hier in Bern auch höher einzuschätzen und höher zu bewerten.» Hütter weist darauf hin, dass er im Moment der einzige Trainer der Super League sei, der kein Schweizer ist. «Auf das bin ich schon stolz, dass ich mich in der Schweiz durchgesetzt habe.»

Hütter sagt, dass er in der Schweiz viel gelernt habe. «Hier kommen noch mehr Kulturen zusammen als seinerzeit in Salzburg. Diese vielen verschiedenen Charaktere unter einen Hut zu bringen, das war eine Herausforderung und hat mich reifen lassen.» Er macht dabei auch ein Eingeständnis: «In meinen ersten Trainerjahren war ich zu impulsiv und habe manchmal zu emotional reagiert. Heute bin ich sachlicher, nüchterner und souveräner.»


https://www.nzz.ch/sport/der-yb-trainer ... ld.1370792

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 30. März 2018, 14:05 
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Hütter: „Kein Nachteil, dass ich weiß, wie man Meister wird“

Als Young Boys Bern das letzte Mal Schweizer Meister wurde (Saison 1985/1986), war Adi Hütter 16 Jahre alt und spielte im Nachwuchs von Altach. An das letzte Double des Traditionsvereins (1958) können sich ohnehin nur mehr die älteren Semester erinnern. Allein das erklärt schon die aktuelle Fußball-Euphorie in der Schweizer Hauptstadt.

Adi Hütter ist mit den Young Boys gerade dabei, Geschichte zu schreiben. Im Cup steht der Klub im Endspiel (gegen FC Zürich), in der Meisterschaft liegen die Berner zehn Runden vor Schluss 13 Verlustpunkte vor Serienmeister FC Basel.

Am Ostermontag könnten die Young Boys im direkten Duell den nächsten großen Schritt Richtung Meistertitel machen. „Man spürt die Euphorie in der Stadt. Man spürt, dass die Fans daran glauben, dass es diesmal gelingen wird“, sagt Adi Hütter. Ein ehemaliger Nationalteamkollege konnte sich zuletzt selbst ein Bild von der Aufbruchstimmung in Bern und der Arbeit des Vorarlbergers machen. Didi Kühbauer durfte eine Woche lang Hütter bei jedem Training, jeder Besprechung und Analyse begleiten. „Das hat mir getaugt, dass er zum Hospitieren nach Bern gekommen ist. Gerade einer wie Didi hätte sicher auch andere Vereine aussuchen können. Das zeigt mir auch, dass unsere Arbeit hier gewürdigt wird“, meint Hütter.

KURIER: Herr Hütter, ist Ihr Verein jetzt der Favorit auf den Meistertitel?

Adi Hütter: Es geht nicht darum, ob wir Favorit sind. Wir sprechen jedenfalls seit Winter klar und auch öffentlich aus, dass wir Meister werden wollen und im Idealfall das Double holen. Wenn man in 23 von 26 Runden auf Platz eins gelegen ist und im Cupfinale steht, dann darf man sich diese Ziele setzen. Ich möchte in der Liga so schnell wie möglich den Sack zumachen. Wir haben es in der eigenen Hand.

Aus Ihnen spricht der pure Optimismus.

Ich bin jetzt nicht einer, der mutwillig auf die Euphoriebremse steigt. Wir haben uns die gute Stimmung, diese Überzeugung und Sicherheit über Monate hart erarbeitet. Warum soll ich jetzt zerstören, was wir aufgebaut haben? Man kann sich das eh selbst ausrechnen, wenn man die Tabelle anschaut. Der FC Basel steht unter Druck und ist gezwungen am Montag zu gewinnen. Ich weiß nur, dass wir gegen Basel seit sechs Spielen ungeschlagen sind. Wir schauen gar nicht mehr nach links und rechts, sondern konzentrieren uns auf unsere Leistung.

Hilft Ihnen in der jetzigen Phase der Meisterschaft, dass Sie mit Salzburg schon einmal Meister geworden sind?

Es ist sicher kein Nachteil, dass ich schon weiß, wie man Meister wird und worauf es ankommt. Ich würde die beiden Geschichten trotzdem nicht vergleichen. Die Situation bei Young Boys ist ganz eine andere.

Inwiefern?

Schon die Ausgangslage ist anders. Wenn du bei Salzburg Trainer bist, dann wird der Titel erwartet. Mit Salzburg das Double zu gewinnen ist sicher einfacher als das mit den Young Boys zu erreichen. Dafür muss man sich nur vor Augen führen, dass der letzte Meistertitel vor 32 Jahren gewonnen wurde.

Heißt das, die Leistung mit Young Boys hat für Sie persönlich einen größeren Wert. Immerhin sind Sie seit fast drei Jahren dort, in Salzburg waren Sie nur eine Saison.

Ich bin damals in einer erfolgreichen Phase zu Salzburg gekommen. Roger Schmidt hat mir eine sehr gute Mannschaft überlassen, die nicht großartig verändert werden musste. Das heißt jetzt nicht, dass das Double ein Selbstläufer war, es war wichtig, das zu bestätigen. Aber eines ist auch klar: In Österreich bist du als Red Bull Salzburg immer der Favorit.

Und was ist man mit den Young Boys in der Schweiz?

Mit YB gehst du sicher nicht als Favorit in die Saison. Deswegen ist die Arbeit hier in Bern auch höher einzuschätzen und höher zu bewerten. Schon allein deshalb weil wir gegen den absoluten Krösus der Liga vorne sind. Aber ich denke da auch an die Entwicklungen der letzten Jahre. Wir haben die Mannschaft praktisch jedes Jahr verändert und verjüngt. Und was mich daneben auch freut: Die Zuseher sind begeistert darüber, wie wir spielen. Die ganze Schweiz honoriert das, und das macht es dann auch interessanter. Wie schießen im Schnitt 2,2 Tore pro Match. Die Berner wollen kein Team sehen, das sich hinten einigelt, auf Konter spielt und hofft, dass aus einer Standardsituation ein Tor fallen könnte. Und deshalb noch einmal: Wenn wir das mit dem Titel schaffen sollten, würde das für mich persönlich noch einen höheren Stellenwert haben, als das Double in Österreich.

Verspüren Sie auch eine Form von Stolz? Immerhin sind Sie bald der Berner Trainer mit der längsten Amtszeit in diesem Jahrtausend?

Ich bin stolz auf das, was wir hier bewegt haben. Und ich sage ganz bewusst: Wir. Denn ich als Einzelner hätte das nicht bewerkstelligen können. Als ich 2015 nach Bern gekommen bin, habe ich gesagt, dass ich nicht glücklich bin, Trainer von Bern zu sein, sondern dass ich es vielmehr als Privileg und Ehre empfinde, diesen Traditionsverein trainieren zu dürfen. Glücklich bin ich erst dann, wenn ich Titel gewinne. Aber wissen Sie, worauf ich wirklich stolz bin?

Verraten Sie es!

2015 waren sieben von zehn Trainern in der Super League Ausländer. Stand heute bin ich der einzige Trainer, der kein Schweizer ist. Auf das bin ich schon stolz, dass ich mich in der Schweiz durchgesetzt habe. Die Fans sind jahrelang enttäuscht worden, und wenn wir denen etwas zurückgeben könnten, würde mich das sehr glücklich machen.

Ist Adi Hütter heute ein anderer Trainer als noch in Österreich?

Ich habe in der Schweiz sicherlich extrem viel dazugelernt und mich weiterentwickelt. Auch weil ich mich weiterentwickeln wollte. Wir haben zum Beispiel Spieler in der Mannschaft, die drei bis vier Sprachen sprechen. Hier kommen noch mehr Kulturen zusammen als seinerzeit in Salzburg. Diese vielen verschiedenen Charaktere unter einen Hut zu bringen, das war eine Herausforderung und hat mich reifen lassen.

Und sonst?

Ich denke, dass ich sicherlich ruhiger geworden bin. Und ich bin überzeugt, dass ich heute weniger Fehler mache. Als junger Trainer triffst du sicher manchmal falsche Entscheidungen. Du hast auch eine andere Sozialkompetenz und eine bessere Kommunikation, wenn du einmal zehn Jahre im Geschäft bist. In meinen ersten Trainerjahren war ich zu impulsiv und habe manchmal zu emotional reagiert. Heute bin ich sachlicher, nüchterner und souveräner. Das geht aber auch gar nicht anders. Bei so einem großen Verein wie Young Boys Bern schauen die Leute auf dich und hören auf das, was du sagst. Als Trainer bist du der Mensch, der extrem in der Öffentlichkeit steht und eine wichtige Figur in der Außendarstellung abgibt.

Apropos Außendarstellung. Glauben Sie, dass Sie Sich durch Ihre erfolgreiche Arbeit in der Schweiz interessanter gemacht haben?

Wenn du es als Trainer schaffst in Österreich das Double zu holen und es dir dann noch gelingt, in der Schweiz einen Titel zu holen, dann denke ich schon, dass das registriert und auch honoriert wird. Wenn wir etwas erreichen, dann wird mein Ansehen steigen. Und was danach passiert, kommentiere ich jetzt auch gar nicht. Mein Ziel ist es sicher, irgendwann einmal auch den nächsten Schritt zu gehen. Aber mir gefällt es sehr gut in Bern, Fakt ist, dass ich bis 2019 Vertrag habe.


https://kurier.at/sport/fussball/huette ... /400013437

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 30. März 2018, 14:08 
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YB vor Titel: Was Adi Hütter besonders stolz macht

Für die Young Boys rückt der Meistertitel in der Schweiz immer näher.

Zehn Runden vor Saisonende beträgt der Vorsprung der Hauptstädter auf Serienchampion FC Basel nach Verlustpunkten 13 Zähler. Am Montag kommt es im Stade de Suisse zum direkten Duell (16 Uhr).

"Ich möchte in der Liga so schnell wie möglich den Sack zumachen. Wir haben es in der eigenen Hand", sagt Trainer Adi Hütter im "Kurier"-Interview. Seit 2015 ist der ehemalige Trainer des FC Red Bull Salzburg in Amt und Würden bei den Bernern.

Mit seiner Arbeit hat er in dieser Saison eine Euphorie ausgelöst, könnte YB doch den ersten Meistertitel seit 1986 und das erste Double seit 1958 holen.

Die Titel-Erfahrung in Salzburg soll Hütter am letzten Teil des Weges zum großen Ziel helfen.

YB-Titel wäre größer als Salzburg-Double

"Es ist sicher kein Nachteil, dass ich schon weiß, wie man Meister wird und worauf es ankommt. Ich würde die beiden Geschichten trotzdem nicht vergleichen. Wenn du bei Salzburg bist, dann wird der Titel erwartet", meint Hütter.

Bei YB sei das bestimmt nicht der Fall. Sukzessive hat sich der Klub unter dem Vorarlberger an die Spitze gearbeitet. Das macht Hütter stolz: "Wir haben die Mannschaft praktisch jedes Jahr verändert und verjüngt. Und was mich daneben auch freut: Die Zuseher sind begeistert darüber, wie wir spielen. Die ganze Schweiz honoriert das, und das macht es dann auch interessanter."

Für ihn ist daher klar: "Wenn wir das mit dem Titel schaffen sollten, würde das für mich persönlich noch einen höheren Stellenwert haben, als das Double in Österreich."

Der einzig verbliebene ausländische Trainer

Besonders stolz macht ihn auch die Wertschätzung für seine Person: "2015 waren sieben von zehn Trainern in der Super League Ausländer. Stand heute bin ich der einzige Trainer, der kein Schweizer ist. Auf das bin ich schon stolz, dass ich mich in der Schweiz durchgesetzt habe."

In seiner bisherigen Zeit in Bern sei er auch ruhiger, sachlicher und souveräner geworden, meint Hütter. Mit dem möglichen großen Erfolg könnte demnächst ein weiterer Karriereschritt anstehen.

"Wenn wir etwas erreichen, dann wird mein Ansehen steigen. Und was danach passiert, kommentiere ich jetzt auch gar nicht. Mein Ziel ist es sicher, irgendwann auch den nächsten Schritt zu gehen. Aber mir gefällt es sehr gut in Bern. Fakt ist, dass ich bis 2019 Vertrag habe."


https://www.laola1.at/de/red/fussball/i ... olz-macht/

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Samstag 31. März 2018, 11:58 
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«Wir rudern in eine richtig gute Richtung»

YB-Trainer Adi Hütter spricht vor dem Spiel gegen den FCB vom «Meisterhafen», lobt sein Team und sagt: «Der FC Basel muss gewinnen».

«Oh, heute sind aber viele Kameras da!» Als der Mediensprecher der Berner Young Boys am Donnerstagnachmittag zusammen mit YB-Cheftrainer Adi Hütter zum Medientermin erscheint, zeigt er sich etwas überrascht. So viel Aufmerksamkeit ist man sich in Bern vor einem Spiel (noch) nicht gewohnt.

Die Ruhe nach dem Sturm

Adi Hütter ist seit Herbst 2015 Trainer der Hauptstädter. In diesen zweieinhalb Jahren hat sich so einiges getan beim BSC Young Boys. Im Spätsommer 2016 erlebte YB das, was der FCB wohl gerade durchmacht. Einen Führungswechsel. Fredy Bickel ging, die freie Sportchef-Stelle übernahm Christoph Spycher, der in diesem Amt damals genau so grün hinter den Ohren war, wie Marco Streller beim FC Basel.

Bei YB spricht man von einer «unruhigen Zeit». Davon will Adi Hütter aber nichts wissen. «Was die sportliche Ebene betrifft, da spürten wir keine Unruhen», erzählt der Österreicher. Die Resultate waren zu dieser Zeit zwar nicht so gut wie in dieser Saison, aber sie waren, abgesehen von der Cup-Niederlage gegen Winterthur («Das war peinlich für uns»), gut. Zur Tabellenführung, geschweige denn zum Meistertitel reichte es aber nicht. Grund: Der FC Basel, der national nicht aufzuhalten war.

Das ist nun anders. Die Rollen wurden getauscht. Während der FC Basel miserable Wochen im Spätsommer eingezogen hat und in der Rückrunde noch nicht wirklich auf Touren kam, schreitet YB durch die Meisterschaft, wie es die letzten Jahre nur die Basler zu tun vermochten. Es ist Ruhe eingekehrt rund ums Stade de Suisse. «Wir können uns aufs Sportliche konzentrieren.», meint Adi Hütter und lobt dabei die Berner Führung.

Kursrichtung Meisterhafen

Zehn Runden vor Meisterschaftsende beträgt der Vorsprung von YB auf den ersten Verfolger Basel 16 Punkte (bei einem Spiel mehr). Dass das Spiel am Ostermontag einen vorentscheidenden Charakter hat, das will auch YB-Trainer Adi Hütter nicht abstreiten. Für ihn ist klar: Der FC Basel muss gewinnen.

Eine Niederlage würde den Bernern kaum Schaden zufügen. Es wäre nach anderthalb Jahren zwar wieder die erste Niederlage von YB gegen den FCB, an der Ausgangslage würde das aber wenig ändern. «Wenn wir gewinnen, wächst der Vorsrpung. Wenn wir verlieren, schrumpft er», fasst Hütter logisch zusammen.

Dabei kann man bei einem YB-Sieg und dann 19 Punkten Vorsprung das Meisterrennen als endgültig entschieden ansehen, bei einer Berner Niederlage und einem 13-Punkte-Vorsprung wäre die Ausgangslage für YB aber nicht weniger gut. «Wir rudern in eine richtig gute Richtung.» Das Ziel? Der Meisterhafen.

Zu viel will der YB-Trainer dann aber auch nicht über den Meistertitel sprechen. Ein Schiff, das in die richtige Richtung fährt, muss man schliesslich zuerst im Hafen ankern lassen. Im ausverkauften Stade de Suisse wollen die Berner einen nächsten grossen Ruderschlag in Richtung Meisterhafen unternehmen und natürlich gewinnen.

Nur auf vier Spieler musste Adi Hütter während der Nati-Pause im Training verzichten, ansonsten konnte er wie gewohnt trainieren und seinen Spielern auch einige freie Tage bescheren.

Die meisten Spieler sind nun zurück im Training und bereiten sich ohne Osterpause auf das Spiel am Montag, 2. April 2018, vor. Einzig Djibril Sow nahm seit seiner verletzungsbedingten Auswechslung am Dienstag beim Spiel der U21-Nati gegen Portugal bisher an keinem Training teil.


https://telebasel.ch/2018/03/31/wir-rud ... -richtung/

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 13. April 2018, 19:10 
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13.04.2018

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Wie damals vor 24 Jahren

YB-Coach Hütter zum Salzburg-Wunder: «Hatte Gänsehaut»

Salzburg steht im Halbfinal der Europa League. Dort standen die Österreicher vor 24 Jahren auch. Mit dabei: YB-Coach Adi Hütter.

Mit einem nicht für möglich gehaltenen Comeback qualifizierte sich Red Bull Salzburg am Donnerstagabend gegen Lazio Rom für die Halbfinals in der Europa League. Dort heisst der Gegner am 26.4. und 3.5. Olympique Marseille.

Erinnerungen an 1994

Es war eine magische Nacht in Salzburg – aber nicht die erste dieser Art. Vor 24 Jahren wurde die Mozart-Stadt bereits einmal vom Europapokal-Fieber erfasst. Im Uefa-Cup, dem Vorgänger-Wettbewerb der Europa League, sorgte der SV Austria Salzburg, der Vorgänger-Klub von Red Bull Salzburg, für Furore.

Die Salzburger eliminierten unter anderem Eintracht Frankfurt und den Karlsruher SC und scheiterten erst im Final an Inter Mailand.

Hütter schwelgt in Erinnerungen

Zur Salzburger Erfolgsmannschaft gehörte damals auch Adi Hütter. Im Interview blickt der heutige YB-Coach einerseits zurück auf das verrückte Rückspiel vom Donnerstag gegen Lazio («Ich hatte Gänsehaut») und schwelgt in 24 Jahre alten Erinnerungen an sein «grösstes Spiel der Karriere».


https://www.srf.ch/sport/fussball/europ ... gaensehaut

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Sonntag 15. April 2018, 01:48 
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14.04.2018

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Adi Hütter - Auf dem Weg zum Heldenstatus in Bern

In einigen Wochen wird Adi Hütter in Bern einen Heldenstatus auf Lebenszeit innehaben. Ein Vorarlberger musste kommen, um den 1898 gegründeten Traditionsklub Young Boys zum ersten Meistertitel seit 1986, wahrscheinlich auch zum ersten Cupsieg seit 1987 und damit zum ersten Double seit 1958 zu führen. Der Schweizer Blick gratulierte ihm bereits am 11. März zum Titelgewinn. Bei damals 17 Punkten Vorsprung für die letzten elf Runden ein überschaubares ?Risiko?.

alles fußball? von Peter Linden

Mit Peter Stöger und Borussia Dortmund verbinden Hütter und Young Boys die Vereinsfarben Gelb-Schwarz. Aber Stöger wird in dieser Saison kein Double gewinnen. Das schaffte vor Hütter nur ein österreichischer Trainer im Ausland: Der legendäre Ernst Happel mit Feyenoord Rotterdam 1969 und dem FC Brügge 1977. Lang, lang ist's her.

"Der Vergleich ehrt mich", sagt der 48-jährige Vorarlberger dankbar. Große Töne zu spucken war noch nie seine Welt. Egal was ihm als Spieler und später als Trainer auch gelang, er blieb immer geerdet. Drei Mal Meister war er als Mittelfeldspieler mit Austria Salzburg, 1994 gehörte er zur Mannschaft von Otto "Maximal" Baric, die bis ins Finale des UEFA-Cups gegen Inter Mailand gekommen war, danach auch die Qualifikation zur Champions League geschafft hatte. 14 Mal trug er Österreichs Teamdress. Erst mit 37 beendete er wegen permanenter Achillessehnenbeschwerden die aktive Karriere, ein Jahr später begann die Trainerlaufbahn. "Erfolgreich ist man erst, wenn man über einen längeren Zeitraum, so um die acht Jahre, gut gearbeitet hat. Ich denke, mir ist das gelungen", so Hütter.

Kein Mann der Kompromisse

Für ihn gehörte da auch die Zeit bei seinem Ex-Klub Altach dazu, auch wenn es nicht mit dem Aufstieg klappte. Auf ihn richtig aufmerksam wurde man erst, als er den Dorfverein Grödig in die Bundesliga führte, dort auf Anhieb sensationell Platz drei holte, die Qualifikation für die Europa League schaffte. Daher holte ihn Red Bull Salzburgs Sportchef Ralf Rangnick, als er einen Nachfolger für den nach Leverkusen gewechselten Meistertrainer Roger Schmidt suchte. In der Zeit lernte Hütter den derzeit so erfolgreichen Marco Rose kennen, der damals die U 16 trainierte und Hütter angenehmst auffiel: "Ein Querdenker und kein Jasager!" Das sind Dinge, die Hütter schätzt. Bis auf die Qualifikation zur Champions League gegen Malmö nach dem Skandal um den nunmehrigen Liverpool-Star Sadio Mane, der als erster Fußballer seine Freigabe erpresste, klappte es in Salzburg sehr gut: Das erste Double!

Doch dann der große Knall: Es soll ja Trainer geben, die sich im Glanze des Erfolgs lange und gerne sonnen. Nicht so Hütter. Er trat zurück: "Ich will nicht nachtreten, bin dankbar für die Gelegenheit, die mir damals geboten wurde, etwas Neues kennenzulernen, mich weiterzuentwickeln, aber es hat nicht gepasst. Ich wollte mich weder morgens in den Spiegel schauen können." Es waren zu viele Kompromisse, die er zwischen seinen Ideen und den "Befehlen" des übergeordneten Sportchefs Rangnick eingehen musste, für den Pressing und schnelles Umschalten die einzigen Mittel zum Erfolg waren. Der mit seinem Mentor Helmut Groß sogar einen Aufpasser bei Trainings sitzen hatte, der mit der Stoppuhr kontrollierte, wie lange es dauerte, bis nach der Balleroberung der Konter beendet wurde. Das wollte Hütter nicht mehr mitmachen. Daher die Trennung in beiderseitigem Einvernehmen, wie es so schön hieß. Hütter gönnte sich lieber einen Urlaub, den er nach sieben aufreibenden Jahren auf der Bank ohnehin brauchte.

Von ganz unten nach oben

Nach drei Monaten brachte sein Berater Christian Sand ein Angebot von Young Boys Bern. Ein Traditionsklub, der sportlich am Boden lag, am Tabellenende herumkrebste, weit hinter den Erwartungen blieb. Das reizte Hütter, er sagte zu. Damals beschäftigten die zehn Klubs der Schweizer Super League sechs Trainer aus dem Ausland. Drei Jahre später gibt's nur noch einen, nämlich Hütter. Das spricht für ihn, macht ihn auch stolz. Er schaffte zwei Mal Platz zwei hinter dem Abonnementmeister FC Basel, führte Young Boys zweimal in die Gruppenphase der Europa League. In der Qualifikation zur Champions League gelang es einmal, als Außenseiter Schachtar Donezk zu eliminieren.

"Es ist schwerer, mit Young Boys Meister zu werden als mit Salzburg", sagt Hütter. Denn Red Bull dominiere in Österreich, in der Schweiz bis zu dieser Saison der FC Basel. Ihn zu stürzen bedeute eine Riesenleistung, sei etwas ganz Besonderes. Bei der Frage, ob er ein anderer Trainer sei als vor drei Jahren in Salzburg, braucht er nicht lange nachzudenken: "Es wäre schlimm, wenn ich mich nicht in der Zeit weiterentwickelt hätte. Ich habe mehr Erfahrung, damit auch mehr Überblick und Gelassenheit." Auf Freunde aus früheren Tagen hat er nicht vergessen. So war Didi Kühbauer Anfang März eine Woche lang sein Gast in Bern.

Treue wichtiger als Geld

Bis 13. September 2016 arbeitete er in Bern mit Rapids nunmehrigem Sportchef Fredy Bickel gut zusammen, danach auch mit Nachfolger Christoph Spycher. Der ließ Hütter die Mannschaft nach seinen Vorstellungen umbauen und verjüngen, redet nicht bei der Spielanlage drein. Das zählt bei Hütter. Und das vergaß er nicht, als letzten Herbst andere Angebote kamen. Vom neuen ÖFB-Sportchef Peter Schöttel, Teamchef in der Heimat zu werden. Das kam ihm noch zu früh. In der deutschen Bundesliga hätte er bei Werder Bremen einsteigen können. Das hätte ein besseres Gehalt bedeutet. Aber Geld ist für Hütter nicht alles. Darum tauschte er nicht Platz eins mit damals sechs Punkten Vorsprung gegen den deutschen Abstiegskampf: "Der eingeschlagene Weg ist noch nicht beendet" sagte er und bewies seinen außerordentlichen Charakter. Verlängerte den Vertrag vorzeitig bis 2019.

Ziel Champions League

Jetzt steht er mit seinem steirischen Assistenten Christian Peintinger, der in Ernst Happels Ära beim FC Swarovski Tirol gespielt hatte, vor der Krönung. Heldenstatus in Bern, ein Highlight der Karriere. Hütter denkt nicht daran, die Euphorie im Berner Land zu bremsen, aber trotzdem schon weiter. An die Bestätigung als Nummer eins, da der FC Basel sicher auf die Entthronung mit einem Aufrüsten reagieren wird. Und er damit rechnen muss, dass aus England und Deutschland lukrative Angebote für die Stars seiner Meistertruppe kommen werden. Aber da hat er schon Ideen. Im dritten Anlauf will er in die Champions League kommen. An seinem Leitsatz wird sich nichts ändern: Je mehr Stabilität, je weniger Tore man kassiert, desto größer werden die Erfolgschancen.


http://www.allesroger.at/artikel/adi-hu ... us-in-bern

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 27. April 2018, 10:12 
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27.04.2018

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Hütter mit Young Boys Bern vor "größtem Erfolg als Trainer"

Drei Jahre nach dem Double mit Red Bull Salzburg steht der Vorarlberger mit Bern in der Schweiz erneut vor Meisterehren.
Adi Hütter steht vor seinem Meisterstück. Drei Jahre nach dem Double mit Red Bull Salzburg kann der 48-Jährige den Titel in der Schweizer Fußball-Liga fixieren - und das nicht mit dem Budgetkrösus, sondern mit Young Boys Bern. Seit 1986 wartet der Club vergeblich auf eine Meisterschaft. Mit einem Heimsieg am Samstagabend (19.00 Uhr) gegen Luzern wäre er ihm nicht mehr zu nehmen.

"Es wäre mein größter Erfolg als Trainer", meinte Hütter im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. "Es ist eine Riesengeschichte, etwas ganz Besonderes." Nicht zuletzt ob der langen Durststrecke, die YB hinter sich hat. Bei 13 Punkten Vorsprung auf Serienmeister FC Basel hätten die Berner nach Luzern sogar noch vier Chancen, den Titel perfekt zu machen. Hütter will gleich die erste nutzen: "Wenn wir am Samstag gewinnen, platzt das Stadion."

Das Stade de Suisse Wankdorf ist mit über 31.000 Zuschauern längst ausverkauft. Schon zu den vergangenen vier Heimpartien waren jeweils über 25.000 Besucher gekommen. "Die Leute glauben jetzt wirklich daran. Die Euphorie ist enorm", sagte Hütter. Er selbst hat großen Anteil daran. Der Vorarlberger hatte im September 2015 in Bern angeheuert - keine drei Monate nach seinem Abschied aus Salzburg. Schon in den ersten beiden Jahren gab es jeweils den Vizemeistertitel.

Der größte Erfolg

"Wir haben schon einiges verändert, seit ich da bin", erklärte Hütter. Er setzt auf eine junge, hungrige Mannschaft, die Tempofußball spielt. 15 Pflichtspiele in Folge hat sie nicht verloren. Nach der Meisterschaft, in der Basels Vorherrschaft nach acht Jahren ein Ende haben dürfte, geht es am 27. Mai im Finale gegen den FC Zürich auch noch um den Cuptitel. Auch diesen hat YB seit 1987 nicht mehr bejubelt.

Die Dimension der Erfolge lasse sich laut Hütter nicht mit jenen in Salzburg vergleichen. "Mit Salzburg das Double zu holen, kann man fast erwarten", sagte der Ex-Teamspieler. "Es ist kein Selbstläufer, man muss es auch erst schaffen. Aber es ist sicher einfacher." In Bern zweieinhalb Jahre etwas aufzubauen und dann zu reüssieren, sei sein bisher größter Erfolg - selbst wenn Hütter auch den Europacup-Einzug 2014 mit Aufsteiger SV Grödig ein "Husarenstück" nannte.

Sein Vertrag läuft zwar bis Sommer 2019, die Zukunft des Erfolgscoaches bei den Young Boys ist aber nicht restlos gesichert. Hütter hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihn auch die deutsche Bundesliga reizen würde. "Das Ziel habe ich, das habe ich schon vor ein, zwei Jahren gesagt." Wenn sich zum richtigen Zeitpunkt eine Chance auftue, die für alle Beteiligten passt, werde er sie annehmen. "Ich denke, ich bin auch reif dafür. Ich bin aber auch sehr gern in Bern. Es ist nicht so, dass ich davonlaufen muss."

Ein Anreiz für den Verbleib könnte seine erste Champions-League-Teilnahme als Trainer sein. Der Schweizer Meister steigt erst in der letzten Qualifikations-Runde (Play-off) ein. Im Meisterweg ist die Auslosung der Papierform nach zudem etwas einfacher. "Da haben wir größere Chancen", meinte Hütter, nachdem in den vorangegangenen Jahren gegen Borussia Mönchengladbach und ZSKA Moskau das Aus gekommen war. Mit Salzburg war Hütter 2014 an Malmö gescheitert.

Abgänge stehen bevor

Wie Salzburg werden auch den Young Boys im Sommer wieder einige Leistungsträger abhandenkommen. Europas Topligen rufen etwa Topscorer Roger Assale oder Rechtsverteidiger Kevin Mbabu. Der Vertrag von Thorsten Schick läuft aus, könnte aber verlängert werden. Hütter hält viel vom Steirer: "Er spielt nicht immer, aber ist ein ganz wichtiger Baustein in der Mannschaft." Der 27-Jährige nehme seine Rolle an und stelle sich immer in den Dienst der Mannschaft. "Er ist auch sehr beliebt in der Mannschaft, ein Vollprofi."

Mit der eigenen Zukunft beschäftigt sich Hütter derzeit nicht. Zu viel gibt es in den kommenden Wochen zu erledigen. Dabei hatte es im Herbst auch vom ÖFB eine Anfrage gegeben, ob er sich den Teamchef-Posten vorstellen könne. Kann er, zumindest in ferner Zukunft? "Irgendwann hat es sicher einen Reiz, das zu machen. Es ist eine Ehre, in Betracht gezogen zu werden. Es muss aber der richtige Zeitpunkt sein. Ich bin im Moment sehr gerne Clubtrainer."

Als Spieler war Hütter mit Salzburg dreimal Meister und stand 1994 im UEFA-Cup-Finale. Die Erfolge seines Ex-Clubs in der Europa League hat er mit Freude mitbekommen. "Sie haben vielleicht nicht einmal die gleiche Qualität wie wir sie vor drei Jahren hatten, aber die Mentalität und das Auftreten sind beeindruckend", lobte Hütter. Ein Verdienst auch von Marco Rose, zu Hütters Zeit in Salzburg noch U16-Trainer. "Er war schon damals einer, der einen eigenen Kopf hat. Sie haben das überragend gemacht - Chapeau."


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 27. April 2018, 13:47 
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Adi Hütter steht vor seiner Schweizer Krönung

Adi Hütter steht vor seinem Meisterstück. Drei Jahre nach dem Double mit Red Bull Salzburg kann der 48-Jährige den Titel in der Schweizer Liga fixieren - und das nicht mit dem Budgetkrösus, sondern mit Young Boys Bern.

Seit 1986 wartet der Club vergeblich auf eine Meisterschaft. Mit einem Heimsieg am Samstagabend (19.00 Uhr) gegen Luzern wäre er ihm nicht mehr zu nehmen. "Es wäre mein größter Erfolg als Trainer", meinte Hütter im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. "Es ist eine Riesengeschichte, etwas ganz Besonderes." Nicht zuletzt ob der langen Durststrecke, die YB hinter sich hat. Bei 13 Punkten Vorsprung auf Serienmeister FC Basel hätten die Berner nach Luzern sogar noch vier Chancen, den Titel perfekt zu machen. Hütter will gleich die erste nutzen: "Wenn wir am Samstag gewinnen, platzt das Stadion."

Das Stade de Suisse Wankdorf ist mit über 31.000 Zuschauern längst ausverkauft. Schon zu den vergangenen vier Heimpartien waren jeweils über 25.000 Besucher gekommen. "Die Leute glauben jetzt wirklich daran. Die Euphorie ist enorm", sagte Hütter. Er selbst hat großen Anteil daran. Der Vorarlberger hatte im September 2015 in Bern angeheuert - keine drei Monate nach seinem Abschied aus Salzburg. Schon in den ersten beiden Jahren gab es jeweils den Vizemeistertitel.

"Wir haben schon einiges verändert, seit ich da bin", erklärte Hütter. Er setzt auf eine junge, hungrige Mannschaft, die Tempofußball spielt. 15 Pflichtspiele in Folge hat sie nicht verloren. Nach der Meisterschaft, in der Basels Vorherrschaft nach acht Jahren ein Ende haben dürfte, geht es am 27. Mai im Finale gegen den FC Zürich auch noch um den Cuptitel. Auch diesen hat YB seit 1987 nicht mehr bejubelt.

Die Dimension der Erfolge lasse sich laut Hütter nicht mit jenen in Salzburg vergleichen. "Mit Salzburg das Double zu holen, kann man fast erwarten", sagte der Ex-Teamspieler. "Es ist kein Selbstläufer, man muss es auch erst schaffen. Aber es ist sicher einfacher." In Bern zweieinhalb Jahre etwas aufzubauen und dann zu reüssieren, sei sein bisher größter Erfolg - selbst wenn Hütter auch den Europacup-Einzug 2014 mit Aufsteiger SV Grödig ein "Husarenstück" nannte.

Sein Vertrag läuft zwar bis Sommer 2019, die Zukunft des Erfolgscoaches bei den Young Boys ist aber nicht restlos gesichert. Hütter hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihn auch die deutsche Bundesliga reizen würde. "Das Ziel habe ich, das habe ich schon vor ein, zwei Jahren gesagt." Wenn sich zum richtigen Zeitpunkt eine Chance auftue, die für alle Beteiligten passt, werde er sie annehmen. "Ich denke, ich bin auch reif dafür. Ich bin aber auch sehr gern in Bern. Es ist nicht so, dass ich davonlaufen muss."

Die Königsklasse lockt

Ein Anreiz für den Verbleib könnte seine erste Champions-League-Teilnahme als Trainer sein. Der Schweizer Meister steigt erst in der letzten Qualifikations-Runde (Play-off) ein. Im Meisterweg ist die Auslosung der Papierform nach zudem etwas einfacher. "Da haben wir größere Chancen", meinte Hütter, nachdem in den vorangegangenen Jahren gegen Borussia Mönchengladbach und ZSKA Moskau das Aus gekommen war. Mit Salzburg war Hütter 2014 an Malmö gescheitert.

Wie Salzburg werden auch den Young Boys im Sommer wieder einige Leistungsträger abhandenkommen. Europas Topligen rufen etwa Topscorer Roger Assale oder Rechtsverteidiger Kevin Mbabu. Der Vertrag von Thorsten Schick läuft aus, könnte aber verlängert werden. Hütter hält viel vom Steirer: "Er spielt nicht immer, aber ist ein ganz wichtiger Baustein in der Mannschaft." Der 27-Jährige nehme seine Rolle an und stelle sich immer in den Dienst der Mannschaft. "Er ist auch sehr beliebt in der Mannschaft, ein Vollprofi."

Mit der eigenen Zukunft beschäftigt sich Hütter derzeit nicht. Zu viel gibt es in den kommenden Wochen zu erledigen. Dabei hatte es im Herbst auch vom ÖFB eine Anfrage gegeben, ob er sich den Teamchef-Posten vorstellen könne. Kann er, zumindest in ferner Zukunft? "Irgendwann hat es sicher einen Reiz, das zu machen. Es ist eine Ehre, in Betracht gezogen zu werden. Es muss aber der richtige Zeitpunkt sein. Ich bin im Moment sehr gerne Clubtrainer."

Als Spieler war Hütter mit Salzburg dreimal Meister und stand 1994 im UEFA-Cup-Finale. Die Erfolge seines Ex-Clubs in der Europa League hat er mit Freude mitbekommen. "Sie haben vielleicht nicht einmal die gleiche Qualität wie wir sie vor drei Jahren hatten, aber die Mentalität und das Auftreten sind beeindruckend", lobte Hütter. Ein Verdienst auch von Marco Rose, zu Hütters Zeit in Salzburg noch U16-Trainer. "Er war schon damals einer, der einen eigenen Kopf hat. Sie haben das überragend gemacht - Chapeau."


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Freitag 27. April 2018, 15:36 
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Hütter mit Bern vor der Krönung - "Etwas ganz Besonderes"

Vorarlberger drei Jahre nach Double mit Salzburg vor nächsten Meisterehren

Adi Hütter steht vor seinem Meisterstück. Drei Jahre nach dem Double mit Red Bull Salzburg kann der 48-Jährige den Titel in der Schweizer Fußball-Liga fixieren - und das nicht mit dem Budgetkrösus, sondern mit Young Boys Bern. Seit 1986 wartet der Club vergeblich auf eine Meisterschaft. Mit einem Heimsieg am Samstagabend (19.00 Uhr) gegen Luzern wäre er ihm nicht mehr zu nehmen.

.....

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