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 Betreff des Beitrags: Re: (99) Guillaume Hoarau
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 19. August 2020, 01:07 
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YB-Aus für Guillaume Hoarau: Sein Vertrag beim Meister wird nicht verlängert

Pünktlich zum Trainingsstart verkündet YB einige Änderungen innerhalb der Mannschaft. YB-Liebling Guillaume Hoarau muss gehen, Roger Assalé ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und Guillaume Faivre ist der neue Ersatzgoali.


https://www.telebaern.tv/telebaern-news ... -138802103

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 Betreff des Beitrags: Re: (99) Guillaume Hoarau
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 19. August 2020, 01:10 
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Hoarau muss YB verlassen: «Es ist hart, aber das ist Fussball»

Die Young Boys und Guillaume Hoarau gehen nach dem Cupfinal am 30. August wenig überraschend getrennte Wege. Mittlerweile hat sich der Franzose zu seinem bevorstehenden Abschied geäussert.

«Es ist hart, aber das ist Fussball», schreibt Hoarau auf seiner Facebook-Seite und kündigt an, sich nach dem Cupfinal bei den Fans ordentlich zu verabschieden: «Ich werde mich bei euch allen noch bedanken, zuerst liegt der Fokus aber noch auf dem Final. Lasst uns den letzten – allerschönsten – Tanz gemeinsam vollbringen», teilt Hoarau wohl in Anlehnung an Michael Jordans Doku «The Last Dance» mit.

Hoarau stiess 2014 von Bordeaux zu YB und war auf und neben dem Platz eine prägende Figur. Der 36-jährige Stürmer bestritt 187 Ernstkämpfe für die Berner und erzielte 118 Tore. Die Saison 2018/19 beendete er mit 24 Treffern als Torschützenkönig der Super League, zuvor war er in dieser Wertung viermal hintereinander Zweiter geworden.

Karriereende noch nicht in Sicht

Dementsprechend schwer fiel den Verantwortlichen der Entscheid, den Franzosen nur noch bis Ende August zu behalten. «Hätten wir nur auf das Herz gehört, hätten wir den Vertrag verlängern müssen. Aber ohne Emotionen betrachtet, kamen wir zum Schluss, dass es der richtige Zeitpunkt ist, um im Sturm neue Wege zu gehen», sagte Sportchef Christoph Spycher. Ein Faktor für diesen Entscheid dürfte die Verletzungsanfälligkeit von Hoarau gewesen sein; in der abgelaufenen Super-League-Saison kam er lediglich zu 17 Einsätzen (zwei Tore).

Nichtsdestotrotz möchte Hoarau gerne bei einem anderen Verein weiterspielen. Sollte er die Karriere dennoch beenden, wäre die Klubleitung offen, ihn wie die zurückgetretenen Steve von Bergen und Marco Wölfli in einer neuen Funktion bei YB zu behalten.

Sulejmani darf bleiben – Goalie Faivre kommt von Thun

Bei Miralem Sulejmani entschieden sich die Verantwortlichen, den auslaufenden Vertrag um zwei Jahre zu verlängern. Der 31-jährige Offensivspieler aus Serbien ist seit fünf Jahren bei YB und verzeichnete in 162 Ernstkämpfen 43 Treffer und 47 Assists. «Wir sind überzeugt, dass er mit seinen Qualitäten für uns auch in den nächsten beiden Jahren sehr wertvoll sein wird», so Spycher. Sulejmani war bereits vor dem Titel-Hattrick mit den Bernern fünfmal Meister geworden – dreimal mit Ajax Amsterdam und zweimal mit Benfica Lissabon. Zudem banden die Young Boys den kamerunischen Internationalen Nicolas Moumi Ngamaleu um weitere zwei Saisons bis 2023 an sich.

Als Ersatz für Wölfli als Nummer 2 hinter Stammtorhüter David von Ballmoos verpflichteten die Berner für ein Jahr Guillaume Faivre von Absteiger Thun. Der 33-jährige Neuenburger war seit 2012 für die Berner Oberländer tätig, nun lief der Vertrag aus. Die Thuner setzen im Tor fortan auf das Duo Andreas Hirzel (27) und Nino Ziswiler (20).


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 27381.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (99) Guillaume Hoarau
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 19. August 2020, 01:13 
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Ein paar Tränen für den Rockstar – YB trennt sich von Guillaume Hoarau

Hoarau ist in Bern Fussballer, Torschütze, Integrationsfigur, Aushängeschild, Botschafter, Model, Musiker, Sänger und Entertainer. Doch Ende Monat muss er den Schweizer Meister als Spieler verlassen. Der Abschied könnte bitter werden.

Drinnen im Stadion Wankdorf trainiert Marco Wölfli. Der demnächst 38-Jährige lebt seine letzten YB-Tage als Torhüter und wird dem Klub nach einer Pause in irgendeiner Funktion erhalten bleiben. Zur gleichen Zeit sagt Steve von Bergen draussen vor dem Stadion «Hallo». Der 37-Jährige macht sich auf Richtung Grosse Allmend, wo ein «Spezialtraining» stattfindet, wie der YB-Ausbildungschef Gérard Castella ankündigt. Von Bergen ist 2019 zurückgetreten und heute «Defensivtrainer» in der YB-Organisation. Wölfli scheint zu gelingen, was von Bergen hinter sich hat, ob nun selbst gewählt oder nicht: den Rücktritt gut zu moderieren.

Während Wölfli und von Bergen an der frischen Luft sind, hält sich der 36-jährige Guillaume Hoarau im Fitnessraum auf. Er ist verletzt und versucht, auf die Beine zu kommen, für den Cupfinal am 30. August. Im Moment mag er nicht reden, weil seit wenigen Minuten amtlich ist, was seit geraumer Zeit vermutet worden ist. YB trennt sich nach 6 Jahren von einem Angestellten, der mehr ist als Fussballspieler; der «Legendenstatus» geniesst, wie sich der YB-Sportchef Christoph Spycher ausdrückt; der Torschütze ist, Integrationsfigur, Aushängeschild, Botschafter, Model, Musiker, Sänger, Entertainer.

Er hofft, dass der Wind dreht

Hoarau ist nicht nur wegen seiner Grösse von 1 Meter 92 eine auffällige Erscheinung. YB leistete sich einen der wenigen Rockstars der Super League. In den letzten Wochen kristallisierte sich heraus, dass Hoarau nicht aufgeben und trotz einer weiteren Verletzungspause weitermachen will. Gegenüber Berner Medien gab er unlängst der Hoffnung Ausdruck, dass der Wind nochmals drehe. Er will bleiben, auch wenn die Zahlen gegen ihn sprechen: 17 Teileinsätze in der Super League, 2 Tore. Nicht 2018 und 2019, aber 2020 wurde YB ohne Hoarau Meister. Sein Erbfolger Jean-Pierre Nsame schoss in 32 Spielen 32 Tore.

Der Rockstar will nochmals zurück auf die Fussballbühne. Aber er darf nicht, zumindest nicht für YB. Deshalb verstummt er an diesem Tag und legt lieber im Fitnessraum Hand an. In Minne verliefen die Gespräche nicht. Das kann nicht sein, wenn ein Rockstar nicht aufgibt und sich die Chefs trotzdem zu einem «Stopp» durchringen. In der Auslegeordnung habe sich «der Kopf gegen das Herz» durchgesetzt, sagt Spycher. Einig war sich die Chefetage nicht, aber sie verständigte sich auf einen gemeinsamen Nenner und nimmt jetzt Gegenwind in Kauf. Als Spycher zu einer lokalen Fernsehstation spricht, wiederholt er das Wort «ungloublich». YB und Hoarau hätten «märchenhafte Zeiten» erlebt, der Klub sei dem Spieler «ungloublich» dankbar.

Guillaume Hoarau, die grosse Nummer, wird bald nicht mehr YB sein. Der intelligente Franzose hört auf seinen lädierten Körper, und der scheint ihm zu signalisieren: «Ich kann nochmals zurückkommen», nicht auf Topniveau und wahrscheinlich nicht in der Ligue 1, aber in der Super League. «Wenn Hoarau das so spürt, muss er dem Gefühl folgen», sagt Spycher, der einige belastende Episoden kennt, die Rücktritte von Fussballern zum Inhalt haben: seinen eigenen 2014, denjenigen von Ricardo Cabanas, von Benjamin Huggel – nicht einfach. «Das ist der schwierigste Entscheid eines Fussballers», sagt Spycher. Da kann nicht alles immer rational ablaufen. Hoarau, die Rampensau, will Fussball spielen.

Rockstars ziehen Aufmerksamkeit auf sich, sie lassen sich vermarkten. Doch sie kosten auch. Als Hoarau, der frühere Torschütze von Paris Saint-Germain, 2014 aus China nach Europa zurückkam, soll er laut französischen Quellen einen Millionenvertrag eines Ligue-1-Klubs ausgeschlagen haben. Warum er wenig später in Bern eintraf, ist nicht im Detail bekannt, dürfte aber nicht nur auf die schöne Schlaufe der Aare und die Super League zurückzuführen sein. Die Trennung von Hoarau ist auch ein ökonomischer Entscheid, zumal in Corona-Zeiten. Der Vertrag mit dem 31-jährigen Miralem Sulejmani wurde zwar um zwei Jahre verlängert, aber zu einem geringeren Salär, weil der Serbe wie Hoarau (zu) oft verletzungsbedingt ausfiel. «Beide Seiten sind happy», sagt Sulejmani. Spycher formuliert es so: «Sulejmani hat wieder bewiesen, dass die Finanzen nicht das grösste Gewicht haben.»

Bern verzeiht ihm alles

2018 betrug die Lohnsumme in der YB- und Stadion-Organisation 36,6 Millionen Franken, 2019 waren es 4 Millionen weniger. 2020 dürfte der Personalaufwand abermals zurückgehen.

Hoarau und Sulejmani entwickelten sich allmählich zu YB-Stützen. Nach der gegen Borussia Mönchengladbach 2016 deutlich verpassten Champions-League-Qualifikation (2:9) war eine Quintessenz, dass die Berner nur weiterkommen, wenn kostspielige Spieler wie Hoarau und Sulejmani an solchen Wegkreuzungen Überdurchschnittliches zu leisten imstande sind.

2018 schoss Hoarau im gleichen Stadium des Wettbewerbs in Zagreb die zwei Tore zum 2:1-Erfolg, darunter einen Penalty, in kaltblütiger Manier. Da zahlte der Franzose cash zurück. 2018/19 wurde er mit 24 Treffern Torschützenkönig der Super League. War Hoarau fit, traf er. Das war schon in Le Havre so, wo er 2007/08 in der Ligue 2 «wie über Wasser lief», wie sich ein früherer Mitspieler erinnert, 28 Tore schoss und den Boden für seine Karriere bestellte. Oder später in Paris, wo allerdings sein Körper nach anfänglichem Erfolg zu rebellieren begann.

YB wird nicht so rasch wieder einen Spieler haben, der über die Ausstrahlungskraft Hoaraus verfügt. Wenn Paris den Stürmer Edinson Cavani verabschiedet, ist Hoarau einer der Auserwählten, die sich im Magazin «France Football» über Cavani äussern. Hoarau redet im französischen Fernsehen als Experte über die Champions League. Er gibt in der «Mühle Hunziken» und im «Bierhübeli» Konzerte, in zwei Institutionen der Berner Musikszene. Er singt im Schweizer Fernsehen mit Lo & Leduc «079». Er ist an Meisterfeiern der Vorsänger. Er produziert Songs, die auf Youtube zu konsumieren sind. Er, der von der Insel La Réunion im Indischen Ozean stammt, singt auch Kreolisch, voller Melancholie. Im Mai veröffentlichte er mit «Paname» ein Liebeslied. Er darf es sich leisten, dass er damit in der Extremform Frankreich, Paris und PSG huldigt – und nicht YB. Bern verzeiht ihm alles.

Bern hat vor einiger Zeit auch seinen Auftritt auf der Münsterplattform erlebt, wo man sich zum Schwatz trifft und die Aussicht in Richtung Berner Alpen geniesst. Hoarau und seine Entourage wählten beim Café nicht den Weg hintenherum, nein, natürlich vorneherum, denjenigen über den Laufsteg. Hoarau hielt in der hohlen Hand eine Zigarette, als würde er sie verstecken und gleichzeitig präsentieren – Rockstars dürfen alles. Und Bern schweigt anerkennend. Allein die Kleidung ist ein Blickfang. Wie neulich im Stade de Tourbillon, wo YB Meister wurde. Der verletzte Hoarau sass auf der Tribüne, trug ein Stirnband und ein gelbes Trikot der NBA-Grösse Kevin Durant. Er gab im weitgehend leeren Stadion Autogramme und sprach im Fernsehen. Hoarau hier, Hoarau dort, Hoarau überall.

Verletzt und weinend

Hoarau weiss um seinen Wert. Er hat in seiner Fussballkarriere viel Geld verdient. In Paris, in China, wo er unglücklich wurde und «Korruption» ortete, wie er einmal gesagt hat. Auch in Bern wird er gut entlöhnt. Das gehört sich so für eine bekannte Lokomotive in einer Ausbildungsliga. Am 8. Juli verliess er in der fast leeren Wankdorf-Arena den Plastikrasen im Spiel gegen den FC Thun (4:0) nach etwas mehr als einer halben Stunde verletzt und unter Tränen. Wenn das der YB-Abschied war, ist es ein bitterer Abschied, zumal für einen Rockstar. Guillaume Hoarau sollte nicht weinend oder still im Fitnessraum, sondern singend von dannen gehen.


https://www.nzz.ch/sport/ein-paar-traen ... 0#register

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 Betreff des Beitrags: Re: (99) Guillaume Hoarau
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 19. August 2020, 01:17 
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Kommentar zum Abgang Hoaraus

Schade, hat bei den Young Boys der Kopf gesiegt

Der Entscheid von YB, nicht mit Guillaume Hoarau zu verlängern, ist vernünftig. Aber ob er richtig ist, ist zumindest fraglich.

Als es kürzlich um die Zukunft von Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani ging, sagte YB-Sportchef Christoph Spycher: «Wir dürfen nicht nur auf unser Herz hören, müssen auch mit dem Kopf entscheiden.»

Nun geben die Young Boys bekannt, dass sie den Vertrag mit Sulejmani um zwei Jahre verlängern, jenen von Hoarau jedoch nur um ein paar Tage bis Ende August. Der Cupfinal in eineinhalb Wochen im Wankdorf gegen Basel oder Winterthur könnte nach sechs Jahren das 188. und allerletzte Spiel des 36-jährigen französischen Stürmers für YB sein – sofern er nach seiner Wadenverletzung rechtzeitig fit wird.

Ausgerechnet jener Spieler, der YB nicht nur mit Toren, sondern auch mit seiner Stimme geprägt hat, muss leise abtreten. Welch traurige Note.

Die Young Boys haben mit dem Kopf entschieden. Nicht mit dem Herz. Das ist schade. Die wunderbare Geschichte von Hoarau und YB hätte ein anderes Ende verdient – ein paar Tore mehr, vielleicht noch einen Meistertitel, sicherlich nicht einen Abschied vor trostloser Kulisse. Ausgerechnet jener Spieler, der YB nicht nur mit Toren, sondern auch mit seiner Stimme geprägt hat, muss leise abtreten. Welch traurige Note.

Einen gut geführten Club zeichnet aus, dass er bei seinen Entscheiden Realität und vor allem die Zukunft höher gewichtet als die mit grossen Gefühlen aufgeladene Vergangenheit.

Im Winter 2019 holte YB vorsorglich Fabian Lustenberger und erklärte ihn zum neuen Abwehrchef in der kommenden Saison, obwohl der Vertrag von Captain Steve von Bergen noch ein halbes Jahr gültig war und er sich in einer seiner stärksten Phasen bei YB befand. Jetzt ist Lustenberger der beste Verteidiger der Super League. Und von Bergen glücklich in seiner Rolle als Defensivcoach im YB-Nachwuchs.

Diesmal vertrauen die Young Boys darauf, dass sich Meschack Elia und Felix Mambimbi entwickeln. Womöglich wird Roger Assalé, jahrelang Hoaraus kongenialer Partner und nach Leih-Engagement in Leganés zurückgekehrt, länger als nur ein paar Wochen in Bern bleiben. Und vielleicht hängt in diesen speziellen Zeiten sogar Topskorer Jean-Pierre Nsame eine weitere Saison in Bern an. YB hat bewiesen, ohne Hoarau erfolgreich sein zu können. Seine Bilanz in dieser Saison: 23 Partien, 4 Tore. Insofern ergeben die Planspiele der Young Boys Sinn. Sie sind am Puls der Zeit.

Damit zum Herz: Nsame wäre ohne Hoarau nicht der begehrteste Stürmer der Super League geworden. In einer Branche voller Ich-AGs behandelte Hoarau Nsame nie wie einen Konkurrenten, sondern wie einen Kollegen. Das änderte sich auch nicht, als sich die Rollen in ihrer Beziehung veränderten. Hoaraus Freude über den Aufstieg Nsames wirkte echt. Ein Bild dazu: Nach dem titelbringenden Spiel in Sitten steuerte Hoarau auf dem Rasen zuallererst Nsame an und umarmte ihn herzlich.

Hoarau ist einer, der Menschen zusammenbringt, ein Team zusammenhalten kann. Auch wenn sein Einfluss in der Kabine durch die vielen Verletzungen im letzten Jahr abgenommen hat. Sein einnehmender und verbindender Charakter war in all den Jahren fast ebenso wichtig wie seine 118 Tore. Ohne ihn wäre YB nicht zum Branchenprimus geworden. Hoarau war auf seine Art das Herz des Clubs.

Er wird YB fehlen. Zumal mit Goalie Marco Wölfli ein weiterer Leader Ende August abtritt. Die Young Boys vertrauen darauf, dass Spieler wie David von Ballmoos, Michel Aebischer und Christian Fassnacht das Vakuum ausfüllen. Zuletzt haben sie das getan. Nun müssen sie beweisen, dass sie das auf Dauer tun können.


https://www.bernerzeitung.ch/schade-hat ... 0620453842

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 Betreff des Beitrags: Re: (99) Guillaume Hoarau
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 19. August 2020, 01:23 
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YB schafft Klarheit

Spycher konnte wegen Hoarau nicht schlafen

Beim Trainingsstart geben die Young Boys etliche Personalentscheide bekannt. Jener zu Guillaume Hoarau überschattet alle anderen.

Christoph Spycher steht am Spielfeldrand und diktiert immer wieder dieselben Sätze in die Mikrofone. Der YB-Sportchef ist beim Trainingsstart am Dienstagmorgen der gefragte Mann. Weil er, wie er selber sagt, eine der schwierigsten Entscheidungen seiner Karriere gefällt hat: Guillaume Hoarau erhält bei den Young Boys keinen neuen Vertrag mehr.

Wenn Spycher von den Beweggründen spricht, den Franzosen nach sechs Jahren mit 187 Partien und 118 Toren nicht mehr weiterzubeschäftigen, betont er, dass ausschliesslich sportliche Überlegungen den Ausschlag gegeben hätten – also weder finanzielle noch emotionale. Eine «ausführliche Auslegeordnung» der sportlichen Führung und zahlreiche Gespräche liessen in den letzten Monaten den Entscheid reifen, dass die Ära Hoarau bei den Young Boys zu Ende geht. «Wir haben nicht einfach eine Münze geworfen», sagt Spycher und berichtet von schlaflosen Nächten, die ihn in letzter Zeit geplagt hätten.

Assalé in Quarantäne

Die Wertschätzung für den Franzosen ist bei YB hoch. Das wird in den Worten Spychers immer wieder offensichtlich. Der 42-Jährige weiss, dass Hoarau einerseits grossen Anteil am Aufstieg der Young Boys zum dreifachen Serienmeister hat, andererseits aber durch seine offene Art, seine Aktivitäten neben dem Platz und seine offenkundig gestandene Liebe zu Bern als idealer Botschafter und Identifikationsfigur fungierte. Als er 2014 hier angekommen sei, habe Hoarau keine Ahnung gehabt, was ihn bei YB erwarte, erinnert sich Spycher, der damals als Talentmanager amtete. «Dass sich daraus eine solche Liebesgeschichte entwickelt, hätte niemals jemand für möglich gehalten.»

Das nahende Ende dieser Liaison überschattet am Dienstag alles andere. Es ist auch der Tag, an dem die Young Boys acht Tage vor dem Spiel in der 2. Runde der Qualifikation zur Champions League das Training wieder aufnehmen. Und es ist der Tag, an dem sie etliche weitere News kommunizieren.

Roger Assalé, der nach seinem Leih-Engagement bei Leganés erstmals wieder hätte mittun sollen, hat sich wohl bei der Anreise aus der Elfenbeinküste nach Bern mit dem Coronavirus angesteckt. Er befindet sich in Quarantäne. Der Vertrag von Offensivspieler Miralem Sulejmani wird verlängert (bis 2022), ebenso jener des Flügels Nicolas Ngamaleu (bis 2023) sowie wie jener des Assistenzcoachs Matteo Vanetta (bis 2022) und des Goalietrainers Stefan Knutti (bis 2021). Zudem verpflichtet YB ablösefrei als Ersatz für den abtretenden Marco Wölfli die langjährige Thuner Nummer 1, Guillaume Faivre.

Der eine Guillaume kommt. Der andere geht.

Spycher sagt, YB werde als Ersatz für Hoarau sicherlich einen Stürmer verpflichten. Der Sportchef glaubt zudem, dass es noch einige Veränderungen im Kader geben werde. Das Transferfenster ist bis Anfang Oktober geöffnet.

Hoaraus Vorahnung

Im Juni darf sich Hoarau noch Hoffnungen auf einen Verbleib machen. Auch wenn der da schon zu ahnen scheint, dass es schwierig für ihn werden könnte. Erste Zwischentöne sind beim Medientermin vor dem Wiederbeginn hörbar, wenn auch nur leise und witzelnd vorgetragen. Als der Stürmer zur Kamera eines Regionalfernsehens dirigiert wird, sagt der YB-Medienchef Albert Staudenmann zu Hoarau, der Lokaljournalist werde bald für das Club-TV arbeiten. Hoarau antwortet: «Willkommen. Meine Zeit hier endet im August.»

Hoarau würde einen starken Schlussspurt brauchen, mit jedem Tor würde er die Zweifel an seiner Verletzungsanfälligkeit kleiner werden lassen, den Druck auf die Clubführung erhöhen. Doch als er im zweiten Spiel in Thun erstmals wieder in der Startaufstellung steht, bleibt er blass und verletzt sich an der Wade. Als er zwei Wochen später, erneut gegen Thun, eine Chance von Beginn an erhält, muss er sich nach einer halben Stunde auswechseln lassen. Diesmal ist die Verletzung an der Wade gravierender. Hoarau, das Sonnengemüt mit dem «Colgate-Lächeln» (Copyright Teamkollege Jordan Lefort), weint.

Sulejmani verliert seinen Partner

Wie es gehen könnte, zeigt sein jahrelanger Partner. Flanke Sulejmani, Tor Hoarau war das Erfolgsmuster beim Aufstieg der Young Boys zum Serienmeister. Die beiden verstanden sich auf Anhieb, auch wenn sie so verschieden sind. Der eine: gross, laut, forsch. Der andere: klein, leise, zurückhaltend. Hoarau und Sulejmani verband der gegenseitige Respekt, «greatness recognizes greatness», nennen das Amerikaner Instagram-tauglich.

Während Hoarau seine Verletzung auskuriert und bei der Ausbeute von wettbewerbsübergreifend nur vier Toren bleibt, finden Sulejmanis Hereingaben andere Mitspieler. Nach einer schwierigen Saison mit etlichen Blessuren kommt der 31-Jährige in 18 Partien auf 4 Treffer und 10 Vorlagen. Keiner im YB-Kader brauchte im Schnitt weniger Minuten für eine Torbeteiligung – nicht einmal Jean-Pierre Nsame.

Der Lohn ist die Vertragsverlängerung um zwei Jahre. «Ich bin glücklich, kann ich bei YB bleiben. Ich und meine Familie fühlen uns in Bern sehr wohl», sagt Sulejmani. Spycher meint derweil, würde der Serbe darauf achten, wo er am meisten Geld verdienen könne, hätte er YB schon vor zwei Jahren verlassen. «Und er wäre auch jetzt weitergezogen.» Der einstige Topverdiener erhält nun deutlich weniger Lohn.

Noch ein letzter Tanz?

Hoarau will derweil am Dienstagvormittag nicht reden. Während die Kollegen auf dem Rasen trainieren, absolviert er in den Katakomben ein individuelles Programm auf dem Weg zurück von seiner Wadenverletzung. Spycher erzählt, dass Hoarau «sehr enttäuscht» gewesen sei, als er ihm die Entscheidung eröffnet habe. Gleichzeitig habe der Stürmer aber auch klar signalisiert, dass dies nicht das Ende seiner Karriere sein soll. Das Angebot der Young Boys, analog der Clublegenden Steve von Bergen und Marco Wölfli eine andere Aufgabe im Verein zu übernehmen, ist auf Eis gelegt. Der 36-Jährige will weiterspielen. «Diesen Entscheid müssen wir respektieren», sagt Spycher.

Eine Stunde später meldet sich Hoarau via Instagram zu Wort. Es sei hart. Und er werde sich erst nach dem Cupfinal weiter äussern. «Lasst uns alle diesen letzten, schönsten Tanz zusammen haben.» Spycher sagt, noch sei ungewiss, ob Hoarau im Endspiel gegen Basel oder Winterthur werde mittun können, aber auch er kann sich die Szenarien im Kopf ausmalen, die Hoarau als Cupheld und Doublesieger aus Bern wegziehen sehen.

Seit dem 30.8.2014 steht Hoarau bei YB unter Vertrag. Auf den Tag genau sechs Jahre später kann er mit dem ersten Cupsieg seit 33 Jahren ein letztes, historisches Ausrufezeichen setzen.


https://www.bernerzeitung.ch/spycher-ko ... 4179793191

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 19. August 2020, 21:32 
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YB-Legende findet Trennung «hart»

Landet Hoarau nun beim FC Sion?

Nachdem klar ist, dass Guillaume Hoarau (36) bei YB keinen neuen Vertrag mehr erhält, gibt es viele Fragezeichen um die lebende Legende. Zum Beispiel. Wo spielt sie weiter? In Sion?

Der Entscheid von YB, Hoaraus Wunsch abzuschlagen, ihm nochmals einen Vertrag zu geben, damit er seine Karriere in Bern beenden kann, spaltet sowohl YB-Fans wie auch die restlichen Fussballanhänger in der Schweiz. Die einen finden es herzlos, die anderen professionell.

Der Spieler selber will vorderhand nichts zur Situation sagen. Er postet auf Instagram eine Headline mit dem Titel «Nach 6 Jahren: Hoarau muss bei YB gehen». Wie um zu manifestieren: Nein, das war nicht mein Wille. Und er schreibt dazu: «Es ist hart, aber das ist Fussball. Ich werde Euch allen später danken und darüber sprechen. Jetzt gilt der Fokus dem Final. Auf dass wir den schönstmöglichen letzten Tanz gemeinsam aufführen können.»

YB fällte Grundsatzentscheid

Man spürt es: Die Trennung tut weh. Und Hoarau vermisst auch ein bisschen den Respekt. Denn er war bereits gewesen, auf enorm viel zu verzichten. Doch YB fällte einen Grundsatzentscheid.

Stellt sich nun die nächste Frage: Wo setzt «AirFrance» seine Karriere fort? Er hatte schon vor seinem Muskelbündelriss im Spiel gegen Thun Anfang Juli klargemacht, dass er weitermachen wolle. Und bekräftigte dies, als absehbar war, dass er bald wieder fit sein würde.

Kohle machen an exotischem Ort?

In einer grossen Liga wird es schwierig werden. Selbst in Frankreich, wo der Mann, der 161 Spiele für PSG und 57 Tore gemacht hat, eine kleine Ikone ist. 36 Jahre und eine persönlich verfluchte Saison hinter sich mit nur drei Meisterschaftseinsätzen über die volle Distanz – das reicht nicht.

Ein exotischer Ort, wo er zum Schluss nochmals richtig abkassieren kann? In der Wüste, den USA oder China? In China war er schon mal, 2013, bei Dalian, kehrte aber Ende Jahr vorzeitig nach Frankreich zurück. Desillusioniert und einsam. Der Verzicht auf viel Geld fiel ihm nicht mal besonders schwer. Und im Moment ist wohl auch kein Scheich bereit, mal eben so einem Hoarau drei Millionen anzubieten.

Basel wollte ihn früher unbedingt

Bleibt… die Schweiz. Thun? Immerhin wohnt er dort. Basel? Wäre spannend. Die wollten ihn ja schon früher unbedingt. Xamax, um sofort wieder aufzusteigen? Raphaël Nuzzolo hat schon mal gepostet: «Kennst Du Xamax? Ich habe die 9 für Dich schon reserviert. Du müsstest nicht mal mit der 99 spielen!»

Oder…Sion? Der übliche Verdächtige in solchen Fällen heisst Christian Constantin. Er sagt: «Guillaume ist ein fantastischer Spieler. Aber ich habe keine Ahnung, was er vorhat. Zumal es eine Frage des Geldes wäre. Aber ich denke, er ist immer noch für zwanzig Tore gut.» Ein Dementi tönt anders…

CC hat andere Baustelle

Im Moment, so CC weiter, habe er aber eine andere grosse Baustelle: Seinen Trainer! Er will bis Freitag nochmals mit Paolo Tramezzani gesprochen haben, der aus den Ferien zurückgekommen ist, um auszuloten, ob es wirklich keine gemeinsame Basis gibt, weil die finanziellen Vorstellungen derart auseinanderklaffen. Falls es zur Trennung kommen sollte, gilt seine gesamte Kraft dem neuen Mann, den er bis Mitte nächster Woche gefunden haben will.

Eine Option gemäss «Le Matin»: Der Bosnier Mehmed Bazdarevic (59), der bereits mehrmals ein Thema war bei CC. Auch im Juni, als sich der Martinacher Architekt dann für den Italiener entscheid, weil er den Schweizer Fussball kennt. Bazdarevic war bosnischer Nati-Coach, trainierte einst Sochaux und Grenoble und zuletzt den FC Paris. Seine Karriere als Spieler liess er bei Etoile Carouge in Genf ausklingen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 50674.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (99) Guillaume Hoarau
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 20. August 2020, 15:50 
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Guillaume Hoarau : "Je veux jouer, encore"

En fin de contrat, Guillaume Hoarau s'apprête à faire ses adieux aux Young Boys, mais pas au football professionnel.

Sur le chemin de l'entraînement, il a pris le soin de confirmer la fin de sa belle aventure bernoise, après six années où il a marqué de son empreinte l'histoire des Young Boys. Fort de 118 en 187 matchs, de la distinction de meilleur joueur du championnat (2016-2017) et de trois titres de champion consécutifs (de 2017 à 2020), le Saint-Pierrois de 36 ans tentera de boucler la boucle avec une Coupe de Suisse, le 30 août, avant de partir en quête d'un nouveau challenge. L'heure de la retraite n'est pas encore venue.

Guillaume, votre contrat s'achève avec les Young Boys, c'est terminé pour de vrai ?

"J'ai rencontré le directeur sportif qui voulait m'offrir une reconversion au sein du club. J'étais un peu étonné sur le coup car j'ai toujours été clair sur mon intention de continuer à jouer au foot. Je lui ai répondu que si c'est la volonté du club, je préfère partir. Ce n'est pas mon choix à la base comme ça avait le cas lorsque j'ai quitté Le Havre, le PSG, Dalian Aerbin et Bordeaux. Je n'ai jamais été confronté à cette situation. Il m'a fallu un peu de temps pour digérer.

Ce n'est pas la fin que vous vous étiez imaginé ?

Non, j'ai toujours dit que je voulais finir ma carrière professionnelle aux Young Boys. J'étais prêt à consentir des efforts financiers dans ce sens. Je ne me voyais pas partir à la découverte d'un autre championnat et voyager à nouveau. N'empêche que je respecte la décision du club. Les blessures qui ont entaché ma saison, ne lui ont pas offert de certitudes non plus dans l'optique d'une prolongation. Je ne suis ni triste, ni en colère. On a bien rigolé, on a gagné des trophées, c'est ce qu'il faut retenir comme le fait d'avoir renoué avec l'Europa League et la Ligue des champions. Ce qui importe à mes yeux, c'est de laisser une trace de son passage. Je pense l'avoir fait. Après, je ne suis pas dupe. Cela fait quinze ans que je suis dans le foot. Je sais que plus les négociations traînent en longueur, moins ça sent bon.

Comment vous sentez-vous depuis votre sortie sur blessure le 8 juillet (victoire 4-0 contre Thoune) ?

Après une semaine de vacances, je suis rentré dans ma phase de réathlétisation. J'ai pu reprendre avec le groupe. Le club qui est déjà tourné vers la saison prochaine en vue du tour préliminaire de Ligue des champions (25 août), n'était pas obligé de me maintenir dans l'effectif. J'ai deux semaines pour me préparer à la finale de la Coupe de Suisse (30 août). J'espère vraiment pouvoir jouer, ne serait-ce quelques minutes. À moi d'être bien physiquement, à 100%. C'est une finale. Si on fait appel à moi, ce n'est pas pour me faire plaisir, mais pour que j'aide l'équipe à gagner. Il faut que ce soit la plus belle lastdance. Si après trois titres de champion, je peux ajouter une Coupe de Suisse, mon bilan sera quand même pas mal en six années chez les Young Boys.

Avez-vous une idée de la suite de votre carrière ?

Pour l'instant, je reste concentré jusqu'à la fin du mois sur cette finale qui nous attend. Je laisse mes agents travailler, voir ce qui est raisonnable et possible de faire. La seule certitude est que je veux jouer, encore, une ou deux années. Beaucoup de footballeurs qui ont récemment raccroché, m'ont conseillé de taper dans le ballon tant que je pouvais, car la transition est difficile. On va faire en sorte de trouver un projet intéressant.

Vous avez des pistes ?

J'ai eu Paul Le Guen au téléphone qui m'a dit que la porte est toujours ouverte au Havre. C'est vraiment sympa d'avoir cette reconnaissance des anciens clubs où j'ai pu évoluer. Comme au PSG, on s'était quittés en bons termes. C'est important pour moi, et ce sera le cas avec les Young Boys. J'ai commencé tellement tard dans le football que je me suis réellement bien senti passées mes 30 ans. Je ne veux pas m'arrêter à là. Pas maintenant. L'heure de finir sur une dernière année à La Réunion avec mes camarades n'a pas encore sonné."

https://www.clicanoo.re/Sport/Article/2 ... ore_613238


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 Betreff des Beitrags: Re: (99) Guillaume Hoarau
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 20. August 2020, 17:00 
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Ungewisse Zukunft: Kehrt Hoarau der Schweiz den Rücken?

Guillaume Hoaraus Zeit als YB-Stürmer läuft bald ab, seine Laufbahn will der 36-Jährige aber noch nicht beenden. Bleibt er dem Schweizer Fussball erhalten?

Die Würfel sind gefallen. Nach dem Cupfinal am 30. August gehen die Berner Young Boys und Identifikationsfigur Guillaume Hoarau getrennte Wege. Der Entscheid kommt zwar wenig überraschend, dennoch fällt er den Verantwortlichen um Sportchef Christoph Spycher alles andere als leicht. Denn Hoarau war in seinen sechs Jahren bei YB eine prägende Figur – sowohl auf als auch neben dem Platz. «Hätten wir nur auf das Herz gehört, hätten wir den Vertrag verlängern müssen», gibt Spycher zu.

Statt einer Vertragsverlängerung bietet die Klubleitung dem Franzosen an, YB in einer neuen Funktion die Treue zu halten. Das will Hoarau aber nicht. Oder noch nicht. «Ich war etwas überrascht, weil für mich immer klar war, dass ich weiterhin Fussball spielen will. Ich habe ihm (Sportchef Spycher, Anm. d. Red.) geantwortet, dass ich lieber gehen würde, wenn das der Wille des Klubs ist», schildert Hoarau in einem Interview mit dem Onlineportal «clicanoo» seine Absichten.

Der 36-Jährige macht kein Geheimnis daraus, dass er sich ein anderes Ende gewünscht hätte. «Ich habe immer gesagt, dass ich meine Karriere bei den Young Boys beenden möchte. Ich war bereit, in diesem Sinn finanzielle Einbussen zuzustimmen.» Doch die Young Boys verfolgen andere Absichten.

Eine Frage des Geldes

Nichtsdestotrotz akzeptiere er die Entscheidung, bekräftig Hoarau. Die Neuorientierung fällt ihm zu Beginn aber schwer: «Ich konnte mir nicht vorstellen, eine weitere Meisterschaft zu entdecken und wieder zu reisen». Möglicherweise ist das aber gar nicht notwendig. Die Chancen, dass er bei einem anderen Schweizer Verein Unterschlupf findet, scheinen intakt.

Sion-Präsident Cristian Constantin zeigt sich beispielsweise nicht abgeneigt: «Guillaume ist ein fantastischer Spieler. Aber ich habe keine Ahnung, was er vorhat. Zumal es eine Frage des Geldes wäre. Aber ich denke, er ist immer noch für 20 Tore gut», sagt CC dem «Blick». In der Tat könnte das vergleichsweise (zu) hohe Gehalt für Hoarau zum grossen Stolperstein werden – insbesondere in den schwierigen Coronazeiten.

st der 1,92-Meter-Hüne aber bereit, Einbussen hinzunehmen, gehört in der Schweiz mit Sicherheit nicht nur Sion zu den Interessenten. «Kennst Du Xamax? Ich habe die 9 für Dich schon reserviert. Du müsstest nicht mal mit der 99 spielen!», kommentiert Raphaël Nuzzolo auf Hoaraus Instagram-Profil mit einem Augenzwinkern.

Eine Rückkehr nach Frankreich?

Sollte ein Transfer in die Challenge League im Raum stehen, wäre wohl auch Hoaraus Wohnort Thun ein Kandidat. Der Absteiger aus dem Berner Oberland strebt in der kommenden Saison den sofortigen Wiederaufstieg in die Super League an – und hätte sicherlich Verwendung für den französischen Knipser. Oder wird Hoarau etwa der Eckpfeiler für den Neuaufbau bei Rekordmeister GC?

Derzeit wahrscheinlicher scheint eine Rückkehr nach Frankreich. Genauer gesagt: eine Rückkehr zu Le Havre, wo Hoarau bereits zwischen 2004 und 2008 stürmte. Der Klub aus der zweithöchsten französischen Liga soll sich bereits mit einem Angebot gemeldet haben. «Ich habe mit Paul Le Guen (Trainer von Le Havre, Anm. d. Red.) telefoniert. Er sagte mir, dass die Tür bei Le Havre immer offen steht», sagt Hoarau und betont: «Es ist wirklich schön, diese Anerkennung von früheren Klubs zu erhalten, bei denen ich mich weiterentwickeln konnte».


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 28400.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (99) Guillaume Hoarau
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 20. August 2020, 17:25 
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YB: Raphaël Nuzzolo will Guillaume Hoarau zu Xamax locken

Seit Dienstag ist klar: Die Zeit von Guillaume Hoarau bei YB endet bald. Der Stürmer möchte aber weiterhin kicken – und erhält ein Angebot eines Ex-Kollegen.

Das Wichtigste in Kürze

- YB-Stürmer Guillaume Hoarau ist auf der Suche nach einem neuen Verein.
- Ex-Mitspieler Raphaël Nuzzolo möchte seinen Freund gerne zu Xamax holen.

Was macht Guillaume Hoarau nach dem 30. August? Dann steht YB im Cupfinal – und der Franzose könnte zum letzten Mal für den Meister auflaufen.

Am Dienstag gibt Sportchef Christoph Spycher bekannt, dass der Vertrag des langjährigen Starspielers bei YB nicht verlängert wird. «Hätten wir nur auf das Herz gehört, hätten wir verlängern müssen», so Spycher.

Hoarau und Nuzzolo spielten bei YB zusammen

Die Berner unterbreiten Hoarau das Angebot, in einer anderen Funktion weiter beim Club zu bleiben. Doch Hoarau will seine Karriere fortsetzen – aber wo?

Via Instagram flattert dem 36-Jährigen bereits eine interessante Offerte ins Haus. Xamax-Star Raphaël Nuzzolo meldet sich bei seinem ehemaligen Mitspieler.

Die beiden kickten zwei Jahre zusammen bei YB – letzte Saison steigt Nuzzolo mit Xamax in die Challenge League ab.

Nuzzolo: «Habe dir die 9 reserviert»

Doch der 37-jährige Kult-Stürmer wird seine Karriere fortsetzen – und schaut sich nach neuen Mitspielern um. «Kennst du Xamax?», fragt er Hoarau in dessen Abschiedspost.

Und schiebt gleich noch ein Zückerchen nach. «Ich habe dir die 9 reserviert – dann musst du nicht mal mit der 99 auflaufen», so Nuzzolo.

Kommt es am Neuenburger See zur grossen Wiedervereinigung? Ein Sturm-Duo Nuzzolo/Hoarau dürfte in der Challenge League bestimmt für Aufsehen sorgen.

Hoaraus Antwort ist jedenfalls kryptisch: «Ich nehme meine Katze mit», antwortet er seinem Freund.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ra ... n-65764738

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 Betreff des Beitrags: Re: (99) Guillaume Hoarau
 Beitrag Verfasst: Montag 24. August 2020, 00:30 
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ich bin immer noch sehr enttäuscht von der entscheidung welche christoph spycher gefällt hat. hoarau ist ein sehr verdienter spieler, eine identifikationsfigur für yb. er blieb auch yb treu als es zwischenzeitlich nicht so toll lief. er verspreach uns mindestens einen titel und hat wort gehalten. ein bisschen mehr respekt gegenüber hoarau hätte ich mir bei dieser entscheidung von yb erhofft und erwartet!

sehr schade..... :(


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