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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 19:34 
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YB-Sportchef Spycher über den «Fall Sanogo»

«Sékou wird in eine Ecke gedrängt!»

Christoph Spycher hat Mühe damit, dass gegen Sékou Sanogo ein Verfahren eröffnet wurde. «Fünf Tage zuvor wurde er von Serey Dié noch niedergemäht», sagt er.

Christoph Spycher, der Disziplinarrichter der Super League hat gegen Ihren Mittelfeldspieler Sékou Sanogo ein Verfahren eröffnet ...
Christoph Spycher: ... Ich habe das Gefühl, dass man Sékou in eine Ecke drängen will. Er ist unbestritten ein harter Spieler, aber genau solche Spieler bringen den Schweizer Fussball international weiter. Und er ist ganz sicher keiner, der unfair oder schmutzig spielt.

Auf den TV-Bildern ist aber gut zu sehen, wie Sanogo dem am Boden liegenden Lugano-Stürmer Mattia Bottani aufs Schienbein steht. Einverstanden?
Ja. Aber Sékou hat mir nach Spielschluss versichert, dass es keine Absicht war und er nur dem Ball nachgeschaut habe. Danach habe ich mir die TV-Bilder mehrmals angeschaut, ich sehe wie er den Ball im Visier hat. Es war keine Absicht. Ich schätze Sékou sehr, er ist ein aufrichtiger Typ. Wäre er ein Spieler, der dreckig spielt, er wäre nicht bei YB.

Dennoch wurde ein Verfahren eingeleitet.
Für mich ist jedoch nicht klar, weshalb hier ein Verfahren eröffnet wurde und wenige Tage zuvor bei einem brutalen Foul gegen ihn keines ...

... Welche Szene sprechen Sie an?
Im Cuphalbfinal gegen den FCB ist Serey Dié mit beiden Beinen Sékou angesprungen und hat ihn auf Kniehöhe getroffen. Serey hat mit diesem brutalen Einsteigen Sékous Karriere gefährdet. Er kriegte Gelb, obwohl es eine klare Rote Karte gewesen wäre. Da kam kein Disziplinarrichter auf die Idee, diese Szene nochmals zu untersuchen. Und jetzt soll Sékou ein unfairer Treter sein, dabei wurde er Tage zuvor noch niedergemäht. Das ist nicht konsequent, das ist nicht fair. Damit habe ich grosse Mühe. Das wird Sékou nicht gerecht. Ich frage mich, wann ein Verfahren eröffnet wird und wann nicht.

Was erwarten Sie für ein Urteil?
Darüber mache ich mir keine Gedanken. Wenn ein Verfahren eröffnet wird, heisst dies nicht automatisch, dass ein Spieler gesperrt wird. Wir warten ab, was herauskommt.

Es drohen bis zu vier Spielsperren gegen Sanogo. Das wäre ein herber Verlust für YB.
Wir setzen darauf, dass die Liga ein gerechtes Urteil fällen wird.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 78221.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Freitag 9. März 2018, 11:12 
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Nach Brutalo-Foul gegen Lugano-Bottani

YB-Sanogo wird für zwei Spiele gesperrt!

Die Liga greift durch. Der Disziplinarrichter der SFL sperrt YB-Puncher Sékou Sanogo nachträglich für zwei Spiele. Er fehlt YB damit am Sonntag gegen GC.

Irgendwie hatte es sich abgezeichnet. Nach der Visionierung der Bilder des Zweikampfs zwischen Luganos Mattia Bottani und Sanogo in der 43. Minute des Spiels im Tessin (4:2 für YB) leitete die Liga ein Verfahren gegen Sanogo ein. Also hatte man schon da eine Verfehlung ausgemacht, die eine nachträgliche Intervention rechtfertigte.

Nun also die Bestätigung. Die Liga schreibt: «Es liegt ein krass sportwidriges Verhalten vor. Der Richter taxierte die Aktion von Sanogo als grobes Foulspiel, was gemäss Sanktionskatalog zwei Spielsperren nach sich zieht.»

Die nachträgliche Sanktion des Tritts auf das Scheinbein des am Boden liegenden Bottani sei möglich geworden, weil der Schiedsrichter die Aktion weder gesehen noch bemerkt hatte.

YB kann gegen die Sperre rekurrieren. Allerdings tritt die erste Sperre automatisch in Kraft. Was bedeutet: Sanogo fehlt YB am Sonntag im Spiel gegen GC. Die Berner werden sich einen Rekurs gut überlegen. Denn das übernächste Spiel ist jenes gegen den FCZ im Letzigrund. Danach kommt Basel ins Stade de Suisse. Wird der Rekurs abgeschmettert, ist gut möglich, dass Sanogo gegen den FCZ wegen der aufschiebenden Wirkung wohl spielen darf, dann aber gegen den FCB fehlt.

YB-Sportchef Christoph Spycher hatte die Aktion als unabsichtlich taxiert: «Für mich ist nicht klar, weshalb hier ein Verfahren eröffnet wurde und wenige Tage zuvor bei einem brutalen Foul gegen Sékou keines. (...) Er spielt weder unfair noch schmutzig. Man will ihn in eine Ecke drängen.»


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 91209.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Freitag 9. März 2018, 16:28 
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Zwei Spielsperren gegen Sékou Sanogo

Mitteilung der Swiss Football League:
Der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen der Swiss Football League (SFL) sperrt Sékou Sanogo vom BSC Young Boys für ein grobes Foulspiel an seinem Gegenspieler Mattia Bottani vom FC Lugano nachträglich für zwei Spiele.

Die fragliche Szene ereignete sich im Spiel der Raiffeisen Super League vom 4. März 2018 zwischen dem FC Lugano und dem BSC Young Boys (2:4). Kurz vor der Halbzeitpause trat YB-Mittelfeldspieler Sékou Sanago nach einem Zweikampf mit seinem Fuss auf das Schienbein des am Boden liegenden Gegenspielers Mattia Bottani. Weil die Schiedsrichter die Aktion weder gesehen noch bemerkt hatten, wurde eine nachträgliche Sanktion möglich.

Nach Visionierung der Bilder lag für den Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen im vorliegenden Fall ein krass sportwidriges Verhalten vor. Der Richter taxierte die Aktion von Sanogo als grobes Foulspiel, was gemäss Sanktionskatalog (Rechtspflegeordnung des SFV) zwei Spielsperren nach sich zieht.

Der Entscheid des Disziplinarrichters kann innert zwei Tagen angefochten werden. Eine mögliche Einsprache hätte aufschiebende Wirkung, ausser für das erste offizielle Spiel, das dem Entscheid folgt (Reglement über das Disziplinarverfahren der SFL). Somit ist Sanogo im Spiel des BSC Young Boys vom kommenden Sonntag gegen den Grasshopper Club Zürich gesperrt.


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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Samstag 21. April 2018, 00:48 
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Der Ivorer ist Berns Motor und die Schaltzentrale im Mittelfeld

Nach seinen geplatzten Transfers ist Sanogo besser und wichtiger denn je

Er ist der Organisator und der ruhende Pol. Er ist der Motor, der ackert und rackert wie kein Zweiter. Oft wird er auch als das "Herzstück der Young Boys" bezeichnet. Sékou Junior Sanogo spielt wieder mal auf höchstem Niveau und ist in seiner vierten Saison bei Gelb-Schwarz wichtiger denn je.

Das letzte Meisterschaftsspiel gegen seinen Ex-Verein Thun musste Sékou Sanogo wegen einer Gelbsperre von der Tribüne aus verfolgen. Drei Tage zuvor war er der Held beim 1:0-Sieg über den FC Zürich, als er eine schöne Kombination gekonnt in Torjägermanier abschloss. Dieser Treffer war sein Zweiter nacheinander, was in der Karriere des defensiv ausgerichteten Mittelfeldspielers bislang nicht allzu oft vorkam.

Sowieso hat der Ivorer in der laufenden Spielzeit nochmals mächtig zugelegt. Was die Scorerpunkte betrifft, hat er seine früheren Werte schon längst übertroffen. Vier Saisontore und fünf Vorlagen sind ihm bereits gelungen - noch nie war Sanogo offensiv so gefährlich. Auch nicht in seiner besten Zeit beim FC Thun, die ihn schlussendlich im Sommer 2014 in die Hauptstadt lotste.

Nicht der erste Ivorer in der Schweiz, der einschlägt

Seine Anfänge in der Schweiz machte YB's Nummer 35 im Januar 2011, als der FC Thun beim Afrika-Scouting in der Elfenbeinküste fündig wurde. Dass Spieler von der Côte d'Azur bei uns einschlagen können, zeigte der grosse Nachbar aus Bern bereits mit den Spielern Gohouri, Yapi, Thierry Doubai und Doumbia - aktuell natürlich nebst Sanogo mit Roger Assalé.

Von Africa Sports wechselte Sanogo ins beschauliche Berner Oberland. Beim selben Klub ging übrigens auch Jean Michaël Seri, heutiger Starspieler und Regisseur von Lucien Favre's Nizza, "zur Schule". Der Start verlief etwas holprig mit nur wenigen Einsätzen. Die Leihe nach Lausanne sollte jedoch die Karriere so richtig ins Rollen bringen. Was er im Waadtland war, wurde er 2013/2014 in Thun - ein Leistungsträger.

Die Leaderfigur aus dem Oberland wechselt in die Hauptstadt

Und meistens wenn bei Thun mal ein junger, interessanter Spieler besonders hervorsticht, dann ist die Greifzange des grossen Nachbars aus Bern nicht weit weg. Für ungefähr eine Million Schweizer Franken wurde Sanogo zu den Young Boys transferiert.

Bei den Bernern führte er seine Rolle als Mittelfeldpuncher fort. Aufgrund seinen starken Auftritten national, als auch international, beispielsweise in der Europa League, wurden bald schon die ersten Ausland-Vereine auf ihn aufmerksam.

Im Winter 2016 war dann ein Transfer von YB zum Hamburger SV eigentlich schon unter Dach und Fach, doch der Wechsel platzte in der letzten Sekunde. Die damaligen Sportdirektoren der zwei Vereine Knäbel und Bickel entschuldigten sich beide beim enttäuschten Sékou Sanogo.

Der zweite geplatzte Transfer in die Deutsche Bundesliga

Nur ein halbes Jahr später schien sich sein Traum von der Bundesliga doch noch zu erfüllen, denn wieder war bereits alles fix mit dem VfB Stuttgart. Der Wechsel kam aber wiederum nicht zustande. Die Bild-Zeitung schrieb damals, dass Sanogo den Medizintest wegen "muskulären Auffälligkeiten" nicht bestanden hatte.

Ist ein Spieler, der gleich zwei Mal am äussersten Rand des Sprungbrettes gestanden hatte, überhaupt noch tragbar, dürften sich viele gefragt haben. Die Ernüchterung beim Ivorer war in den Tagen nach den gescheiterten Transfers jeweils spürbar. Doch Sékou Sanogo gab sich nicht auf und nahm sich vor, wieder in die Mannschaft zu finden.

Sanogo ist momentan besser denn je

Dies ist ihm, wie wir heute Spiel für Spiel zu Augen bekommen, bestens gelungen. Der 28-Jährige liefert mit seinen Offensivaktionen gar noch Bonusmaterial ab. Gut möglich, dass ihm diese nicht vollführten Wechsel jetzt im Nachhinein gar nicht so grossen Schmerz bereiten. Der Hamburger SV steht vor dem historischen Abstieg. Die Schwaben aus Stuttgart gingen damals, als sie Interesse an Sanogo hatten, in die Zweitklassigkeit.

Aber der wohl wichtigste Punkt: Er wird mit den Berner Young Boys den lang, lang ersehnten Meistertitel in die Höhe stemmen dürfen. Nicht als Mitläufer, sondern mittendrin als Leistungsträger und Mittelfeldmotor. Sportchef Spycher aufgepasst: Die Interessen an Sékou Sanogo werden so bestimmt nicht abnehmen!


http://sport.ch.sportalsports.com/sport ... 00000.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Samstag 28. April 2018, 16:35 
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28.04.2018

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Sanogo ist ein wesentliches Teilchen im YB-Meisterpuzzle

Sékou Sanogo ist ein Leader. Er sei von enormer Bedeutung, sagt Sportchef Christoph Spycher. Logisch. Er ist der Anführer der Black-Power-Fraktion von YB. Ein Kommentar von Fussball-Reporter Alain Kunz.

Das magische Quintett. Guillaume Hoarau, Roger Assalé, Miralem Sulejmani, Jean-Pierre Nsame, Christian Fassnacht. 13, 12, 11, 11, 9 Tore. Der grazile Djibril Sow. Linienwetzer Kavin Mbabu. Schrank Kassim Nuhu. Captain Steve von Bergen. Mister eloquent Loris Benito. Und das Märchen-Happyend um Urgestein Marco Wölfli. Das ist der Stamm des YB-Meisterteams.

Oder nicht? Ging da nicht einer vergessen? Einer, der schon zweimal praktisch in der Bundesliga war. Und zweimal zähneknirschend den Trainingsbetrieb in Bern wieder aufnehmen musste? Doch: Sékou Sanogo. Der Mann fürs Grobe.

Wenn man vom Ivorer spricht, dann wegen seiner unzähligen Gelben (es sind aktuell 12, aber null Rote. Auch das soll gesagt sein!). Oder wegen seines harten Einsteigens gegen Luganos Bottani, wofür er nachträglich für zwei Spiele gesperrt wurde. Serey Die übrigens für ein schlimmeres Foul für … null. Hat also Sanogo einen Malus?

In der Nichtberner Öffentlichkeit: ja. Bei den Richtern der Liga: Offenbar auch. Und so wird der Wert des Punchers falsch eingeschätzt.

Denn Sanogo ist ein wesentliches Teilchen im Meisterpuzzle. Ein unerbittlicher Fighter, der nie auch nur einen Millimeter Rasen freiwillig dem Gegner überlässt. Ein Gennaro Gattuso von einem anderen Kontinent. Wäre Italien 2006 ohne Rino Weltmeister geworden? Kaum.

Wie es auch YB ohne Sanogo kaum geschafft hätte. Wegen einer Unerbittlichkeit auf dem Rasen. Aber auch wegen seiner Rolle neben dem Platz.

Sékou ist ein Leader. Er sei von enormer Bedeutung, sagt Sportchef Christoph Spycher. Logisch. Er ist der Anführer der Black-Power-Fraktion von YB. Und die ist nicht eben klein. Und nicht unentscheidend.

Dieser Job ist keine Drecksarbeit. Jene auf dem Terrain schon. Und für die breche ich hier eine Lanze. Für den Winkelried aus Abidjan.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 15830.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Freitag 25. Mai 2018, 23:16 
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25.05.2018

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YB-Aggressivleader vor dem Cupfinal

«Wenn der FCZ simulieren will, soll er es tun»

Sékou Sanogo ist ein unerbittlicher Zweikämpfer, der auch mal an die Grenze geht. Nun befürchtet er, dass im Cupfinal bei jedem Duell mit ihm ein Gezeter losgehen wird.

BLICK: Sékou Sanogo, kann YB den Schalter nochmals von Party auf Ernstkampf kippen?
Sékou Sanogo: Natürlich haben wir mit unseren Fans gefeiert. Aber in unseren Köpfen hatten wir immer diesen Final. Wir sind Profis!

Sie haben den Cup schon zweimal gewonnen ­– in der Elfenbeinküste mit Africa Sports. Sind diese Titel vergleichbar mit jenem in Bern?
Africa Sports gewinnt regelmässig Titel. YB musste 32 Jahre warten. Deshalb ist es nicht vergleichbar.

Niemand spielt gerne gegen Sie. Spüren Sie das?
Die Zweikämpfe sind eine meiner Hauptstärken. Wenn ich diese nicht in die Waagschale werfen kann, bin ich nicht mehr derselbe Spieler.

Der FCZ ist physisch auch sehr stark, wie YB. Es wird einen regelrechten Clash der Titanen geben!
Sicher sind die Zürcher in den Duellen auch sehr stark. Aber nicht nur. Auch technisch-taktisch.

Auch im letzten Spiel gegen den FCZ kams zu Tumulten, als die Zürcher lautstark Gelbrot gegen Sie forderten. Befürchten Sie solche Aktionen auch im Cupfinal?
Gezwungenermassen bereite ich mich darauf vor. Oft, wenn ich in einen Zweikampf steige, gibts Schreie und Simulationen. Aber ich habe gelernt damit zu leben. Und es wird mich nicht daran hindern, in die Zweikämpfe zu gehen, weil das die Art und Weise ist, wie ich spiele. Wenn ich das ändere, bin ich nicht mehr Sékou Sanogo.

Dann wird es einen Sanogo mit angezogener Handbremse nicht geben?
Nein. Ich werde auch im Final so spielen, wie ich immer spiele. Wenn der Gegner simulieren will, soll er es tun.

Denken Sie nicht, dass Sie dann und wann die Grenze überschreiten?
Hören Sie: Ich habe in solchen Zweikämpfen im Gegensatz zu anderen Spielern noch nie jemanden verletzt. Das können Sie nachschauen. Ich bin nicht der Bösewicht der Liga. Auch wenn mir mittlerweile einige dieses Etikett verpassen wollen. Duelle gehören zum Fussball. International wird viel härter gespielt als in der Schweiz. Wenn man das nicht aushalten will, muss man zum Tennis wechseln. Aber die Schiedsrichter sind sich dessen immer mehr bewusst.

Inwiefern?
Einer hat mir zum Beispiel gesagt, ich solle doch nicht mit so viel Tempo in die Zweikämpfe gehen, das mache es gefährlich. Aber wenn ich im Schneckentempo in ein Duell gehe, dann habe ich es schon verloren. Ich habe meine Spielart ein bisschen angepasst, das schon. Und die Refs haben das zur Kenntnis genommen, da bin ich mir sicher.

Mit zwölf Gelben sind Sie aber der Kartenkönig der Liga!
Ja, okay. Aber ich bin auch einer der meistgefoulten Spieler. Das vergessen viele Leute.*

Immerhin sind Sie nie vom Platz geflogen. Aber nach dem Treten auf Luganos Mattia Bottani hat man Sie nachträglich für zwei Spiele gesperrt.
Ich habe das noch auf dem Spielfeld mit Mattia ausgeräumt und ihm gesagt, das sei keine Absicht gewesen. Auch für ihn war das damals damit erledigt und vorbei. Dennoch habe ich ihn kurz darauf angerufen, um mich nochmals zu entschuldigen. Umso grösser war das Erstaunen, als ich gesperrt wurde.

Aus Ihrer Sicht zu Unrecht?
Ganz klar. Sie müssen nur gut hinschauen. Dann sehen Sie, dass ich geradeaus schaue. Ich sehe Bottani gar nicht. Wenn das sperrewürdig ist, dann in jeder Runde Sperren. Das war für mich enorm schwierig zu akzeptieren...

Sie haben im Team eine wichtige Rolle als Anführer der grossen dunkelhäutigen Fraktion. Wie leben Sie diese Rolle?
Wir sind eine tolle Multi-Kulti-Truppe. Und bei den Blacks gibts solche, die französisch sprechen und englisch. Also alles. Was alle gemeinsam haben: Sie sind jung. Und denen helfe ich. Die sehen doch die Welt völlig anders als wir Erfahreneren.

Ohnehin scheint bei YB eine gesunde Hierarchie zu herrschen.
Das ist so. Es hat Captain Steve von Bergen, Marco Wölfli und Guillaume Hoarau. Das sind unsere Chefs.

Und Sanogo, natürlich.
Es ist wichtig, eine Hierarchie im Team zu haben, die respektiert wird. Das ist in der Tat eine ganz grosse Stärke dieser Mannschaft.

Die nun auseinanderfallen könnte. Für Sie als 29-Jähriger scheint es die allerletzte Gelegenheit für einen Auslandtransfer zu sein, nachdem es zweimal in letzter Sekunde gescheitert ist?
Das war nicht zufällig, sondern gottgewollt. Ich bin sehr gläubig. Gott wollte, dass ich hierbleibe und diesen Titel gewinne. Natürlich ist eine grosse Liga einer meiner Träume. Leider definiert der moderne Fussball einen Spieler auch über dessen Alter. Ich nicht…

Dennoch: Die Zeit läuft Ihnen davon.
Ich definiere mich über Leistung. Und ich bin sicher reif für diesen Sprung. Mir gefällt es bei YB ausgezeichnet. Aber ich nehme es, wie es kommt.

* Sanogo ist mit 85 gepfiffenen Fouls gegen ihn in der Tat der meistgefoulte Spieler vor Pajtim Kasami (Sion, 82) und Stefan Glarner (Thun, 69). Sanogo hat mit 65 am drittmeisten Fouls begangen nach Dennis Hediger (Thun, 85) und Michael Frey (FCZ, 75).


https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 21591.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2018, 11:36 
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Hannover hat Sekou Sanogo im Blick

http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... 8760-.html


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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Dienstag 5. Juni 2018, 12:04 
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Sekou Sanogo wechselt nicht nach Hannover

http://www.4-4-2.com/super-league/yb-bs ... -hannover/


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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Montag 20. August 2018, 17:14 
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SÉKOU SANOGO VERLÄNGERT BEI YB

Der BSC Young Boys freut sich sehr, dass es gelungen ist, den Vertrag mit Mittelfeldspieler Sékou Sanogo vorzeitig um ein weiteres Jahr bis Sommer 2021 zu verlängern. Der 29-jährige Nationalspieler der Elfenbeinküste gehört bei YB zu den Leistungsträgern und hat seine Wichtigkeit für die Mannschaft auch in der letzten Saison auf dem Weg zum Meistertitel mit konstant guten Leistungen und fünf Toren und sieben Assists eindrücklich unter Beweis gestellt.

Sékou Sanogo war im Sommer 2014 vom FC Thun zu YB gekommen und entwickelte sich zu einem der besten Spieler der Raiffeisen Super League. Für die Young Boys hat er bisher 120 Ernstkämpfe bestritten (12 Tore / 10 Assists).

YB-Sportchef Christoph Spycher: "Wir sind sehr froh, dass Sékou Sanogo seinen Vertrag verlängert hat. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns und bringt mit seiner Physis, seiner Entschlossenheit und Mentalität wichtige Elemente in unsere Mannschaft. Auch neben dem Platz nimmt er seine Leaderrolle wahr und hat grossen Anteil an der Integration neuer Spieler".

Sékou Sanogo: "Ich weiss, was ich an YB habe. Wir haben ein tolles Team und grosse Ambitionen. Ich freue mich auf die Zukunft mit YB und natürlich auf die schönen Herausforderungen, die auf uns warten, zum Beispiel die Playoff-Partien gegen Dinamo Zagreb. Ich hoffe, dass sehr viele YB-Fans ins Stadion kommen werden, um uns lautstark zu unterstützen, und für eine Ambiance sorgen werden, wie in den unvergesslichen letzten Wochen der vergangenen Meisterschaft."




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 Betreff des Beitrags: Re: (35) Sékou Sanogo Junior
 Beitrag Verfasst: Montag 20. August 2018, 17:32 
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Mittelfeld-Puncher lehnt Angebote ab

Sanogo verlängert bei YB und will Schweizer werden

Und wieder einer der möglichen Abgänge weniger! Sékou Sanogo geht nicht nach Katar. Im Gegenteil: Er hat seinen Vertrag bei YB vorzeitig bis 2021 verlängert. Und er will Schweizer werden.

Vier YB-Spieler hatten neben Kassim Nuhu, der zu Hoffenheim gegangen ist, eine gewisse Abwanderungswilligkeit an den Tag gelegt. Nach der Innenbandverletzung, die Roger Assalé Ende Juli in Lugano aufgelesen hat, war beim Ivorer das Thema Sommertransfer trotz eines Angebots aus Mainz gegessen. Seit heute Nachmittag ist nun klar: Auch Sanogo bleibt bei YB.

Assalés Landsmann hat mit der vorzeitigen Verlängerung seines Vertrags mit YB um ein Jahr von 2020 bis 2021 plus Option für eine weitere Saison, also bis 2022, ein klares Bekenntnis zum Meister abgeben. Er sagt: «Ich glaube an YB und dessen Projekt, auch in Zukunft eine führende Rolle in der Schweiz zu spielen.»

Sanogo, bei dem ein Transfer in die Bundesliga (zum VfB Stuttgart und zum HSV) gleich zwei Mal in allerletzter Sekunde scheiterte, hatte Offerten vorliegen aus Griechenland und Russland sowie aus Saudi-Arabien und Katar. Vor allem letztere war lukrativ. Doch nun hat sich der Mittelfeld-Puncher trotz seiner 29 Jahre dagegen entschieden, den Traum vom Ausland doch noch wahrmachen zu wollen. Zumal er den Schweizer Pass beantragen will.

Sanogo, der bereits jetzt eine ganz wichtige Rolle im YB-Team hat als eine Art Vaterfigur für die vielen Spieler afrikanischer Herkunft und in der Integration der Jungen, soll nach Beendigung seiner Aktivkarriere dem Klub in einer noch zu definierenden Rolle erhalten bleiben.

Apropos bleiben: Bleiben noch zwei Spieler, bei denen ein Abgang nach wie vor aktuell ist. Kevin Mbabu, den unter anderem Betis Sevilla und Eintracht Frankfurt im Visier haben, und Christian Fassnacht, der ebenfalls im Fokus von YB-Meistertrainer Adi Hütter ist, der nun die Eintracht coacht.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 47631.html

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