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 Betreff des Beitrags: Re: (5) Steve von Bergen
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 30. September 2015, 09:26 
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Lange Pause für Steve von Bergen

Der verletzte YB-Captain kehrt wohl erst in der Rückrunde ins Team zurück.

Die Verletzungsserie beim BSC Young Boys setzt sich fort: Nachdem in dieser Saison schon mehrere Leistungsträger wie Sanogo, Hoarau, Steffen und Benito wochenlang ausgefallen sind oder noch immer fehlen, hat es jetzt Steve von ­Bergen erwischt. Der Captain hatte sich im Derby in Thun nach gut einer Stunde bei einer Abwehraktion am rechten Oberschenkelmuskel verletzt, und zwar gravierend, wie sich nun herausgestellt hat. YB muss voraussichtlich bis Ende der Vorrunde auf seinen Abwehrchef verzichten. Von Bergen wird damit der Schweizer Nationalmannschaft auch in den letzten zwei EM-Qualifikationsspielen gegen San Marino (Freitag, 9. Oktober) und in Estland (Montag, 12. Oktober) nicht zur Verfügung stehen. Zuletzt stand der 32-jährige Neuenburger unter Vladimir Petkovic aber jeweils nicht mehr in der Startformation.

Als Ersatz für von Bergen, der als ­einziger YB-Spieler alle bisherigen 16 Pflichtspiele bestritten hat, bietet sich Gregory Wüthrich an, der im Sommer von GC, wo er leihweise spielte, nach Bern zurückgekehrt ist. Der 20-Jährige war am Sonntag für von Bergen in die Mannschaft gekommen. Eine weitere ­Alternative wäre Routinier Alain Rochat, der die letzten beiden YB-Spiele im ­zentralen ­Mittelfeld bestritt.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/La ... y/31782615

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 Betreff des Beitrags: Re: (5) Steve von Bergen
 Beitrag Verfasst: Freitag 16. Oktober 2015, 09:46 
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Interview mit Steve von Bergen

Steve von Bergen hat sich im Spiel in Thun Ende September eine schwere Muskel- und Sehnenverletzung am Oberschenkel zugezogen. Wir haben dem YB-Captain ein paar Fragen gestellt.

Steve von Bergen, wie geht es Dir zehn Tage, nachdem Du Dich verletzt hast?
Es geht mir ein wenig besser. Allerdings ist mir schon bewusst geworden, dass ich eine sehr lange Pause machen muss, das ist nicht ganz einfach. Ich hatte zuvor in meiner Karriere noch nie eine gravierende Muskelverletzung.

Kannst Du schon Reha-Training machen oder ist das noch zu früh?
In den ersten Wochen kann ich gar nichts machen, ausser ein wenig Therapie. Ich habe Schmerzen, wenn ich länger sitzen muss. Am besten geht es, wenn ich stehen kann. Aber das hält man auch nicht den ganzen Tag aus… Ich hoffe, dass ich bald mit einem leichten Training auf dem Fahrrad anfangen kann.

Wie hast Du das Spiel Deiner Kollegen gegen GC gesehen?
Es war schön zu sehen, wie die Mannschaft aufgetreten ist. Und wie sie nach dem Anschlusstreffer weiter nach vorne gespielt hat, war überzeugend. Moral, Mentalität und Körpersprache stimmen bei uns. Wir haben schwierige Momente zusammen durchgestanden zu Saisonbeginn. Jetzt zeigt das Team, wozu es fähig ist. Das ist sehr erfreulich und zeigt, dass in YB viel Charakter steckt.

Du verpasst nebst den Spielen mit YB auch die Zeit im Nationalteam.
Ja, das ist natürlich schade. Ich bin immer stolz, wenn ich mit der Nationalmannschaft unterwegs sein kann. Im nächsten Jahr kann ich mich in den Spielen mit YB dann wieder aufdrängen. Es geht letztlich immer nur über die Leistung im Club.

YB ist trotz Deiner Abwesenheit im Nationalteam präsent.
Das ist toll für den Verein, und ich freue mich für Renato Steffen, dass er aufgeboten worden ist. Steffen hat eine ganz starke letzte Saison gespielt und ist nach seiner langen Krankheit sehr stark wieder zurückgekommen. Er hat nun die Möglichkeit, sich in den nächsten Tagen zu empfehlen und zu zeigen, dass er auch an der Europameisterschaft dabei sein möchte.

Wir wünschen Dir weiterhin gute Genesung und hoffen, Dich bald wieder auf dem Platz zu sehen!
Danke!


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 Betreff des Beitrags: Re: (5) Steve von Bergen
 Beitrag Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 10:13 
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 Betreff des Beitrags: Re: (5) Steve von Bergen
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 4. Februar 2016, 10:19 
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Frankreich im Hinterkopf

YB-Captain Steve von Bergen hat vier Monate Rehabilitation hinter sich. Nun will er wieder angreifen – und verfolgt einen Traum.

Es ist nicht so, dass Steve von Bergen seinen Humor verloren hat, auch nicht nach monatelanger Rehabilitation. Der Routinier hat in den letzten Monaten viel Zeit mit dem ebenfalls verletzten Guillaume Hoarau verbracht. «Es war schrecklich», beschreibt er diese Phase mit einem breiten Lachen. «Guillaume hat die ganze Zeit gesungen!» Spass muss sein, und von Bergen wäre nicht er selbst, würde er in seinen Ausführungen nicht sofort mit der nötigen Ernsthaftigkeit weiterfahren. «Es war hart für mich, denn eine derart lange Rehabilitation habe ich zum ersten Mal erlebt.»

Am 27. September, beim Auswärtssieg in Thun, schied der Captain verletzt aus, es wurde eine Muskelverletzung im Oberschenkel diagnostiziert. Hoarau gab im selben Spiel sein Comeback und wurde für die letzten acht Spielminuten eingewechselt – wenige Tage später brach seine Adduktorenverletzung wieder auf. «Dass wir gemeinsam Reha machten, half enorm. Wir unterstützten einander, das war sehr gut für die Moral.»

Jetzt sind beide zurück, von Bergen trainiert seit Jahresbeginn wieder mit und betont, er habe kein einziges Training verpasst. «Die Freude, wieder Fussball spielen zu können, ist riesengross.» Zurück auf dem Rasen, hat der Verteidiger viel vor. Da ist der 2. Rang, den die Young Boys den Grashoppers noch abspenstig machen wollen. Doch Von Bergen hat auch noch ein persönliches Ziel, welches er unbedingt erreichen will: die Europameisterschaft in Frankreich. «Als französischsprachiger Schweizer habe ich als Kind vor allem die französische Meisterschaft verfolgt, deshalb wäre es für mich sehr speziell, an der EM in diesem Land teilnehmen zu können.»

Xamax zum Abschluss?

Besonders wäre das Turnier für ihn aus einem weiteren Grund: Der 32-Jährige hat bisher an zwei Weltmeisterschaften, aber noch nie an einer EM gespielt. 2004 war er noch nicht im Kader des Nationalteams, vier Jahre später brach er sich vor dem Turnier die Hand, 2012 war die Schweiz nicht qualifiziert. «Für mich ist es die letzte Gelegenheit, noch an einer EM zu spielen.» Eine Berufung ins Kader von Trainer Vladimir Petkovic will er durch Spielpraxis und gute Leistungen erreichen. «Meine Chancen sind sicher intakt», sagt er.

Noch bis im Sommer 2018 hat von Bergen einen Vertrag bei den Young Boys. Da wird er 35-jährig sein und sich im Spätherbst seiner Karriere befinden. Einen Wechsel zu diesem Zeitpunkt zurück in seine Heimat zu Neuchâtel Xamax, seiner ersten Station als Profi, schliesst er nicht aus. «Ich bin 50 Meter von der Maladière entfernt geboren, Xamax ist mein Verein.» Allzu genau mag er darüber aber noch nicht sinnieren, die Konzentration gilt der Rückrunde mit YB und seinem Traum: «Hoffentlich kann ich im Juni meinen Geburtstag in Frankreich feiern.»


http://www.derbund.ch/sport/fussball/fr ... y/21640142

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 Betreff des Beitrags: Re: (5) Steve von Bergen
 Beitrag Verfasst: Freitag 26. Februar 2016, 15:36 
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Steve von Bergen: «Es geht nicht um Namen»

Am Samstag treten die Young Boys beim FC Zürich an. Steve von Bergen spricht über die holprige YB-Saison und seine Ziele, über Karriereplanungen und seine Aussichten an der Euro.

Steve von Bergen, was haben Sie eigentlich gegen Journalisten?
Steve von Bergen (schmunzelt): Nichts.

Sie können ganz schön grantig und patzig sein.
Journalisten machen ihren Job, wir machen unseren. Manchmal sage ich halt meine Meinung, wenn mir etwas nicht passt. Das ist meine Art, so gehe ich durchs Leben. Vielleicht sorgt das ab und zu für Irritation.

Sie waren in der Medienstadt Berlin, Sie spielten länger in ­Italien, dort dürfte die Presselandschaft doch kritischer sein.
Es geht nicht um Kritik. Wir müssen mit Kritik umgehen können. Ich verstehe einfach bisweilen die Fragen direkt nach einer Partie nicht. Und das teile ich mit.

Was würden Sie denn über diese Saison der Young Boys schreiben, wenn Sie Journalist wären?
Dass YB Rang 2 erreicht (lacht).

Und über die bisherige Spielzeit mit 19 Punkten Rückstand auf den FC Basel nach 21 Runden?
Dass wir zu viele Unentschieden haben. Der FC Basel gewinnt die engen Spiele, er ist effizient, verliert kaum Punkte. Er hat erst dreimal verloren, wir erst viermal, aber wir haben allein neunmal 1:1 gespielt. Das ist viel zu viel.

Vor der Saison hatte YB erklärt, einen Titel gewinnen zu wollen . . .
. . . und jetzt wird uns das um die Ohren gehauen. Hätten wir sagen sollen, unser Ziel sei Rang 4?

Absolut nicht, wir fanden das richtig und mutig und gut. Dass man das Ziel öffentlich so formuliert, war ein Spielerwunsch; Sie als Captain waren ein Initiant, der damalige Trainer Uli Forte war weniger begeistert. Würden Sie das heute wieder so machen?
Ja. Klar: Wir hatten uns das anders vorgestellt. Aber, und das soll keine Entschuldigung oder Ausrede sein, es lief auch unglücklich. In der Vorrunde fielen immer wieder wichtige Akteure teilweise länger verletzt aus, wir gerieten in eine Negativspirale, flogen aus dem Europacup und bald aus dem Schweizer Cup, das war auch mental nicht einfach. Wir haben viele junge Spieler, das darf man nicht vergessen.

Beim FCZ wurden Sie einst Meister. War das Zürcher Team damals wirklich besser besetzt?
Es ist immer heikel, Mannschaften zu vergleichen. Wir spielten damals voller Selbstvertrauen, hatten einen Lauf und gewannen fast jedes Spiel. Wir steigerten uns in eine Euphorie rein.

Im Prinzip verfügen auch die Young Boys derzeit über ein meisterliches Kader mit einer starken Mischung aus Routiniers und Toptalenten. Was fehlt, um den FC Basel zu attackieren?
Punkte, Punkte, Punkte! Es ist so, auch wenn es langweilig tönt. Und es geht nicht um Namen, sondern um viel mehr. Der FC Basel hat in den letzten Jahren eine Selbstverständlichkeit und eine Siegermentalität entwickelt, die beeindruckend ist. Da müssen wir zuerst einmal hinkommen. Das geht nur Schritt für Schritt. Aber ich bin überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind. Bei uns wächst etwas Gutes zusammen.

Bald schon könnten Toptalente wie Yvon Mvogo, Denis Zakaria oder Florent Hadergjonaj gehen.
Ich fände das schade und nicht ideal für die Spieler. Es wäre gut für sie, noch mindestens eine Saison zu bleiben. Wir haben auch andere junge, starke Akteure wie Grégory Wüthrich oder Leonardo Bertone, die viel erreichen können. Es ist aber wichtig, dass sie sich in der Super League etablieren und vielleicht einen Titel gewinnen, ehe sie ins Ausland gehen.

Sie wechselten auch erst zu Hertha in die Bundesliga, nachdem Sie mit dem FCZ Schweizer Meister geworden waren. Sprechen Sie mit den jungen Akteuren über die Karriereplanung?
Natürlich, wenn sie einen Ratschlag benötigen, bin ich für sie da. Ich glaube, die Jungen wissen, was richtig für sie ist. Wichtig ist aber, dass es auch ihre Berater wissen. Es gibt ja leider viele Beispiele von Schweizer Talenten, die zu früh in eine grosse Liga wechselten. Oft kommen sie dann zurück, weil sie sich im Ausland nicht durchgesetzt haben . . .

. . . wie der frühere YB-Stürmer Michael Frey, der in Luzern spielt . . .
. . . mit ihm sprach ich auch, aber er wollte es unbedingt versuchen. Frey hatte grosses Pech mit seiner schweren Verletzung.

Sie erwähnten Grégory Wüthrich. Er spielt derzeit neben Ihnen, während Alain Rochat und der teure Milan Vilotic auf der Bank oder gar der Tribüne sitzen. Wer ist der beste Partner für Sie?
Das entscheidet der Trainer. Alain Rochat kenne ich seit fünfzehn Jahren, mit Milan Vilotic spielte ich die letzten zwei Jahre zusammen, Grégory Wüthrich macht einen ausgezeichneten Eindruck. Wir haben eine hohe Qualität im Team. Im Übrigen spielt es für uns Spieler keine Rolle, ob einer teuer ist. Es ist toll, haben wir so viele personelle Möglichkeiten.

Im Sommer steht die Euro 2016 an. Wer bildet die Schweizer Innenverteidigung im EM-Startspiel gegen Albanien?
Es dauert noch so lange, jeder von uns hat noch mindestens 15 Spiele zu bestreiten bis Saisonende. Ich gehe davon aus, dass Johan Djourou gesetzt ist, es hat weitere starke Innenverteidiger. Wissen Sie noch, wie es vor der WM 2010 war? Da hiess es im Frühling, Djourou und Philippe Senderos würden sowieso spielen, niemand hätte einen Rappen darauf gesetzt, dass Stéphane Grichting und ich an der WM wegen Verletzungen anderer spielen würden.

Kann es sein, dass Sie nach der Euro aus der Nationalmannschaft zurücktreten werden?
Ich war vier, fünf Jahre Stammspieler, zuletzt spielte ich nicht mehr immer und war auch noch verletzt. Nun kämpfe ich darum, an der EM dabei zu sein. Dann werde ich alles dafür geben, an der Euro zu spielen. Und dann schaue ich weiter. Wenn ich sehe, dass ich keine Chance auf regelmässige Einsätze habe, kann es sein, dass ich einen Schlussstrich ziehe und den Weg für jüngere Spieler freimache.

Ihr Vertrag bei YB läuft bis Sommer 2018. Dann sind Sie 35 alt . . .
. . . und jetzt wollen Sie mit mir schon darüber reden, was ich nach meiner Karriere machen werde? Das ist lustig, weil ich in letzter Zeit regelmässig darauf angesprochen werde. «Ach, Sie sind Fussballer?», werde ich oft gefragt, und dann: «Was machen Sie denn später?» Hey, ich bin Fussballer und habe mit YB viel vor. Im Herbst war ich zum ersten Mal richtig verletzt, aber ich erholte mich schnell und fühle mich gar nicht alt. Mein Ziel ist, einen Titel mit YB zu gewinnen. Vorher höre ich nicht auf (lacht).

Dennoch sei die Frage erlaubt: Ist nach der aktiven Laufbahn eine Karriere im Fussballbusiness möglich? Als Trainer könnte man Sie sich ja noch vorstellen.
Ehrlich gesagt weiss ich es nicht. Wir Fussballer leben von Woche zu Woche. Selbstverständlich denke ich manchmal darüber nach, was nachher sein wird. Ich könnte mir vorstellen, mit Junioren zu arbeiten, aber das ist alles weit weg. Ich habe nicht einmal mit der Trainerausbildung begonnen. Grundsätzlich habe ich allerdings meine liebe Mühe mit gewissen Vorgängen im Fussball.

Wie meinen Sie das?
Fussball ist nicht die Realität. Wir leben in einer Blase. Es wird vieles überhöht, und mir ist klar, dass ich auch davon profitiere. Aber es geht immer stärker nur ums Geld, viele Berater haben einen sehr schlechten Einfluss. Als Sportchef könnte ich kaum arbeiten, weil ich es nicht aushalten würde, mit Menschen zu verhandeln, denen man nicht trauen kann.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/27462864

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 Betreff des Beitrags: Re: (5) Steve von Bergen
 Beitrag Verfasst: Sonntag 27. März 2016, 15:10 
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SMS als Stimmungskiller

Mit YB erlebt Steve von Bergen eine Hochphase. Dennoch wurde der Innenverteidiger von Nationaltrainer Vladimir Petkovic nicht für die kommenden Testspiele aufgeboten. «Ich bin sehr enttäuscht», sagt der YB-Captain.

Im Fussballerleben Steve von Bergens könnte gerade alles bestens sein. Nach monatelanger Verletzung ist der Innenverteidiger seit Beginn des Jahres wieder dabei, mit ihrem Captain sind die Young Boys in der Rückrunde noch ungeschlagen. Beim 3:2 in St. Gallen gewann YB zum fünften Mal in Folge. «Bis auf die letzten Minuten haben wir sehr gut gespielt», sagt von Bergen am späten Samstagabend.

Er ist in den Katakomben der AFG-Arena ein zufriedener Fussballer. Aber kein glücklicher.Ende der Woche erfuhr von Bergen von Nationaltrainer Vladimir Petkovic per SMS, dass er für die Testspiele in Irland am Karfreitag und am darauf folgenden Dienstag in Zürich gegen Bosnien-Herzegowina nicht im Aufgebot figurieren wird. «Ich akzeptiere die Entscheidung», sagt der Neuenburger. «Aber ich bin sehr enttäuscht.»

«Es wird nun sehr schwer»

Die Europameisterschaft in Frankreich ist Steve von Bergens letztes grosses Ziel mit der Schweiz. Zwar verkündete der 32-Jährige nie, dass er danach aus dem Nationalteam zurücktreten werde, aber er deutete es zumindest an.

Nun sieht es so aus, als bleibe ihm nach den Weltmeisterschaften 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien eine letzte Teilnahme an einem Grossanlass verwehrt: Obwohl Johan Djourou derzeit am pfeifferschen Drüsenfieber leidet und Herthas Captain Fabian Lustenberger von Petkovic einmal mehr übergangen wurde, figuriert von Bergen nicht im 24 Spieler umfassenden Aufgebot. «Es wird nun sehr schwer für mich», sagt er und glaubt, die Muskelverletzung, die er Ende September in Thun erlitten hatte, habe ihn entscheidend zurückgeworfen.

Zuvor war von Bergen von Petkovic stets aufgeboten worden, sein letztes der 49 Länderspiele hatte er im Juni beim 3:0 im Testspiel gegen Liechtenstein bestritten.

Die EM-Teilnahme mag Steve von Bergen allerdings noch nicht abhaken. Er war zuletzt wie Denis Zakaria und Yvon Mvogo Teil des 33 Spieler zählenden provisorischen Aufgebots – Rechtsverteidiger Florent Hadergjonaj kann sich auch noch eine sehr kleine Chance auf die EM ausrechnen. «Mein Fokus gilt YB. Wir wollen unbedingt den zweiten Platz erreichen», sagt von Bergen. «Und dann schauen wir, was passiert.» Beim nächsten Spiel Anfang April in Basel wird er allerdings gelb­gesperrt fehlen.

Zunächst pausiert die Super League zwei Wochen. Heute besammelt sich das Nationalteam in Feusisberg. Steve von Bergen ist erstmals seit Langem aus Leistungsgründen nicht dabei. Am Samstagabend sagt er einmal: «Der Sieg in St. Gallen ist für die Moral wichtig.» Wenigstens mit den Young Boys läuft es dem Captain derzeit wunschgemäss.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/26144596

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 Betreff des Beitrags: Re: (5) Steve von Bergen
 Beitrag Verfasst: Freitag 6. Mai 2016, 17:42 
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 Betreff des Beitrags: Re: (5) Steve von Bergen
 Beitrag Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 01:11 
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Das erstaunliche Comeback des Steve von Bergen

Steve von Bergen durfte gegen Moldawien wieder einmal ein Länderspiel bestreiten. Beinahe hätte der YB-Akteur sein 1. Tor für die Schweiz erzielt.

Weil Johan Djourou wegen einer Oberschenkelverhärtung passen musste, kam Von Bergen zum Handkuss. Der YB-Verteidiger, der sein letztes Länderspiel am 10. Juni 2015 bestritten hatte, zeigte eine solide Vorstellung. «Ich habe mein 50. Länderspiel sehr genossen, es ist eine hervorragende Sache.»

Fast hätte es gar mit dem 1. Tor im Nati-Trikot geklappt. Das Aluminium verhinderte das perfekte Comeback jedoch. «Und das mit links, das wäre fast etwas zuviel gewesen», scherzte Von Bergen.

« Das wäre fast etwas zuviel gewesen. »
Steve von Bergen

Der mit wenig Kredit und eher überraschend ins EURO-Kader gerückte Von Bergen brennt auf das Turnier in Frankreich. «Ich habe grosse Lust und will versuchen zu spielen», gibt er sich kämpferisch.

Zum EURO-Auftakt wird Von Bergen 33 Jahre alt. Die Achtelfinal-Qualifikation sei ein Muss, sagt er. Ein Spiel in der K.o.-Phase hat er aktiv aber noch nie erlebt.

So oder so sind Von Bergen und die Endrunden eine sonderbare Geschichte:

2008: Er verpasst die Heim-EM wegen eines Handbruchs
2010: Als Ersatzspieler angereist, springt er mit Startspiel gegen Spanien für den verletzten Senderos ein. Der Rest ist bekannt.
2014: Im zweiten Gruppenspiel gegen Frankreich scheidet er mit einer Gesichtsverletzung aus. Die WM ist für ihn vorbei.

Was folgt jetzt? Von Bergen: «Eine gute Frage, das werden wir sehen.»


http://www.srf.ch/sport/fussball/uefa-e ... von-bergen

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 Betreff des Beitrags: Re: (5) Steve von Bergen
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 22. Juni 2016, 19:22 
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YB-CAPTAIN AN DER EURO 2016

Steve von Bergen: "Mein letztes Turnier"

Mit Steve von Bergen und Denis Zakaria figurieren zwei YB-Spieler im Kader des Schweizer Nationalteams an der Europameisterschaft. Am Dienstag waren die beiden die Gäste an der Medienkonferenz im Nati-Camp in Montpellier.

Dabei gab Von Bergen bekannt, dass er zum letzten Mal an einem Turnier dabei sein werde. «Die EURO 2016 ist mein letztes Turnier, darum versuche ich jede Minute zu geniessen.» Der YB-Captain kam für das Nationalteam bisher genau in 50 Spielen zum Einsatz.


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 Beitrag Verfasst: Freitag 24. Juni 2016, 12:43 
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Es ist Zeit

YB-Captain Steve von Bergen hat am Dienstag seinen Rücktritt aus dem Nationalteam bekannt gegeben. Gut möglich, wird er nie mehr für die Schweiz zum Einsatz kommen. Seine Rolle an der EM ist eine andere.

Er sagt es nebenbei. Als wäre es nichts Grosses, ja fast Belangloses. Beispielsweise, was er am Montag gegessen habe. Oder welche Farbe seine liebste sei. Aber das, was Steve von Bergen am Dienstagachmittag an der Pressekonferenz in Montpellier verkündet, verfügt über eine gewisse Tragweite. «Die EM ist mein letztes grosses Turnier», sagt der YB-Captain also. Und weil diese Ausdrucksform Raum für Spekulationen zulässt, schiebt er nach: «Ich werde sicher nicht für die Qualifikation zur Verfügung stehen und dann sagen: Das war es.»

Von Bergen meint es ernst, nach 50 Länderspielen für die Schweiz, nach 3724 Einsatzminuten, nach Teilnahmen an der WM 2010, 2014 und nun der EM in Frankreich – seinem dritten Grossanlass. «Mit 33 ist die Zeit für mich gekommen», sagt er. Und da es nun schon raus ist, ist er auch bereit, zurückzublicken, wie das so üblich ist bei Pressekonferenzen, bei denen ein Rücktritt bekannt gegeben wird. Nie vergessen werde er sein Debüt, sagt von Bergen. Das war im Herbst 2006 bei einem Freundschaftsspiel gegen Costa Rica. Aber auch seine erste Partie von Anfang an ein Jahr später in Genf gegen Holland sei ihm geblieben. «Und natürlich der Sieg gegen Spanien. Das war unglaublich», sagt der Neuenburger. Beim 1:0 an der WM in Südafrika gegen den späteren Weltmeister Spanien war er noch während der ersten Halbzeit für den verletzten Philippe Senderos eingewechselt worden.

Vier Jahre später in Brasilien war es dann von Bergen selbst, der sich während des Turniers verletzte. Nachdem er von Frankreichs Stürmer Olivier Giroud im Gesicht getroffen worden war, musste er abreisen. Es war sein Tiefpunkt im Schweizer Trikot.

Der Stolze

Zehn Jahre dauerte von Bergens Länderspielkarriere. «50 Partien, das ist eine schöne Zahl», sagt er. Er spielte unter Köbi Kuhn, Ottmar Hitzfeld und nun Vladimir Petkovic, sah Spieler kommen und gehen. «Seit meinem Debüt hat sich ja fast alles verändert», sagt er, als er gefragt wird, ob er die Schweizer Teams von früher mit der aktuellen Mannschaft vergleichen könne. Nur Captain Stephan Lichtsteiner und Valon Behrami sind noch länger dabei als er. «Ich aber bin der Älteste hier», ruft er einmal in den Raum. Von Bergen ist gut gelaunt, wirkt zufrieden. Er sagt: «Ich bin stolz auf das Erreichte.»

Dabei sah es vor kurzem nicht danach aus, als ob er die Gelegenheit erhalten würde, mit einem Höhepunkt abzutreten. Für die Testspiele im März gegen Bosnien und Irland war er nicht aufgeboten worden, später, während der EM-Vorbereitung, gab Trainer Vladimir Petkovic erst Sen­deros das Vertrauen. Der Genfer nahm sich mit einem fürchterlichen Fehler gegen Belgien selbst aus dem Wettbewerb. «Ich hatte vor der EM ein Gespräch mit dem Trainer. Meine Rolle war von Anfang an klar», erzählt von Bergen.

Der Vermittler

Es ist eine Rolle, die für den Routinier keine Einsätze vorsieht. Johan Djourou und Fabian Schär sind in der Innenverteidigung ­gesetzt. «Sie machen ihre Sache sehr gut, schliesslich haben wir erst ein Tor erhalten. Und das war ein Penalty», meint von Bergen. Er sagt auch: «Natürlich würde ich gerne spielen. Jeder, der hier ist, will das.» Seine Aufgabe als Routinier sei es, zu schauen, dass die Stimmung gut bleibe. Den Entscheid des Trainers gelte es zu respektieren. «Ich spreche mit den Ersatzspielern, beruhige sie.» Das gelte vor allem für die Jungen. «Ich bin für sie da, wenn sie mich brauchen», sagt von Bergen und legt symbolisch den Arm um Denis Zakaria, seinen Teamkollegen, der 14 Jahre jünger ist.

Am Dienstag an der Pressekonferenz ist der junge YB-Mittelfeldspieler nur der Nebendarsteller. Seine Zeit wird kommen, er steht für die Zukunft.


http://www.bernerzeitung.ch/em2016/schw ... y/18837401

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