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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Samstag 24. August 2013, 16:00 
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Der Teamplayer ist bei YB angekommen

Alexander Gerndt wurde bereits als Fehleinkauf abgeschrieben. Nun gehört er bei YB zu den Leistungsträgern. Der Schwede sagt, er verspüre eine Genugtuung, und er lobt den Zusammenhalt im Team.

Die Saison ist erst sechs Wochen alt, doch die Young Boys und Alexander Gerndt erlebten bereits einige Höhepunkte. Umso mehr erstaunt des Schweden persönliches Highlight: «Als ich nach dem ersten Saisonspiel gegen Sion vom Platz lief und fühlte, dass wir ein Team sind», sagt der Stürmer. Er hätte auch erwähnen können, dass er damals mit einem Treffer und einem Schuss an die Latte eine sehr starke Leistung gezeigt hatte. Oder sein «Tor der Runde» gegen Zürich herausstreichen können, als er zuerst mit einem schönen Sololauf den jungen FCZ-Verteidiger Berat Djimsiti alt aussehen liess und dann Torhüter David Da Costa düpierte.

Doch sich selbst in den Vordergrund zu stellen, liegt dem Stürmer, der auch über Qualitäten als Vorbereiter verfügt, fern. Beim Gespräch im Stadionrestaurant Eleven nennt Gerndt oft Begriffe wie «Team», «hart arbeiten», «Zusammenspiel» und «gegenseitiger Respekt» als Gründe für den momentanen Erfolg der Gelb-Schwarzen.

Der missglückte Start

Rückblick: Anfang Mai durchlebt der 27-Jährige eine schwierige Phase. Nach den ersten zehn Partien für seinen neuen Arbeitgeber – Gerndt wechselte in der Winterpause von Utrecht nach Bern – wartet er immer noch auf sein erstes Tor für YB. Und die Leistungen der Young Boys, aber auch die des Nordländers sind höchstens medioker. Doch bereits in der Krise spricht Gerndt oft vom Team und davon, dass ein Spieler alleine wenig ausrichten könne. Dennoch wird er in gewissen Medien und Fanforen bereits als Fehleinkauf bezeichnet.

Am Ende der letzten Saison stehen für die Nummer 9 nur zwei Treffer zu Buche. Nun, nach vier Partien – gegen Thun fehlte Gerndt verletzungsbedingt –, kann der schnelle Angreifer bereits den gleichen Wert vorweisen. Ja, er fühle eine Genugtuung, sagt der Offensivakteur. «Ich wusste ja, was die Fans von mir verlangen. Aber ich konnte es nicht zeigen. Das war nicht einfach.»

Forte schwärmt von Gerndt

Der Aufschwung des 185 Zentimeter grossen Linksfusses ist zweifelsohne auch auf Trainer Uli Forte zurückzuführen. Der 40-jährige Zürcher setzt bedingungslos auf den siebenfachen schwedischen Nationalspieler. Und er gerät ins Schwärmen, wenn er über Gerndt spricht. «Er ist überragend. Eine wichtige Stütze unseres Teams.»

Der Schwede, der, seit er bei YB unter Vertrag steht, bereits drei verschiedene Trainer hatte, möchte Martin Rueda und Bernard Challandes nicht mit Forte vergleichen. Er sagt aber: «Letzte Saison haben wir nicht als Team gearbeitet. Jetzt weiss jeder, was er tun muss.» Und: «Ich mag Forte. Er ist ein guter Trainer und ein guter Mensch.»

Fokus auf die Gegenwart

Sein letztes Länderspiel bestritt Gerndt am 11. November 2011 gegen Dänemark. Wohl auch, weil er zwischenzeitlich wegen eines Gerichtsverfahrens aus der Nationalelf verbannt wurde. Kann er an die Leistungen der vergangenen Partien anknüpfen, dürfte er jedoch bald wieder ein Aufgebot des Nationaltrainers Erik Hamrén erhalten. Der Stürmer sagt zwar, dass er mit dem schwedischen Coach in Kontakt stehe, möchte aber nicht zu viele Worte darüber verlieren. «Das ist Zukunft. Mich beschäftigt die Gegenwart.» Sein Ziel sei es, bei jedem Spiel auf dem Feld zu stehen. Beim Kampf um den Stammplatz endet gar die Selbstlosigkeit des mannschaftsdienlichen Angreifers.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/14133240

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Sonntag 9. Februar 2014, 19:09 
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Alexander Gerndt droht Saisonende

YB-Stürmer Alexander Gerndt droht das Saisonende: Der 27-jährige Schwede zog sich am Samstag im Spiel gegen Basel bei der brutalen Attacke von Taulant Xhaka, die mit einer Verwarnung „bestraft“ wurde, mehrere Verletzungen am rechten Fuss zu. Klar ist bis jetzt, dass es sich um einen Innenbandriss am Knöchel handelt. Zudem besteht der Verdacht, dass er sich weitere gravierende Blessuren zuzog. Genaue medizinische Untersuchungen sollen Anfang Woche für Klarheit sorgen.




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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Sonntag 9. Februar 2014, 22:01 
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scheisse!!! :angryfire:

gute besserung alex!


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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Montag 10. Februar 2014, 20:09 
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get well soon alexander gerndt!


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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 12:31 
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11.02.2014

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Für YB-Stürmer Alexander Gerndt ist die Saison zu Ende

Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet: Nach dem rüden Foul von Basels Taulant Xhaka ist für Alexander Gerndt die Saison zu Ende.

Der Basler Taulant Xhaka hat Alexander Gerndt am letzten Samstagabend im wahrsten Sinne des Wortes aus der laufenden Meisterschaft getreten. Bei Xhakas rüdem Foul von hinten ging im rechten Fuss des Schweden noch einiges mehr kaputt als ein Knöchel-Innenband. Eingehende Untersuchungen ergaben folgende weitere Verletzungen: Riss des Syndesmosebands sowie Knochenabsplitterungen. Das brutale Verdikt für den 27-jährigen Spieler: Er fällt monatelang aus und wird folglich den Young Boys in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Gerndt führt zusammen mit Michael Frey und Gonzalo Zárate die teaminterne Skorerliste an (je 5 Meisterschaftstore).

Wird YB nach dem Ausfall des laufstarken Skandinaviers nun nochmals auf dem Transfermarkt aktiv? Laut Sportchef Fredy Bickel «eher nicht». Er beobachte den inländischen Markt, doch wenn sich nicht ein geeigneter Leihspieler finden lasse, verzichte der Klub auf einen Zuzug.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Fu ... y/13512687

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Samstag 14. Juni 2014, 10:28 
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Gerndt fällt noch bis September aus

Die Rückkehr von YB-Stürmer Alexander Gerndt verzögert sich: Der Schwede muss sich einer Operation unterziehen und wird nochmals rund drei Monate ausfallen.

Alexander Gerndt fällt verletzungsbedingt noch bis September aus. Das teilte die Vereinsleitung der Young Boys am Donnerstag in einem Communiqué mit. Der YB-Stürmer war im Februar beim Spiel in Basel gefoult worden und hatte sich dabei komplizierte Verletzungen am rechten Bein zugezogen. Beim YB-Trainingsstart vom Dienstag war Gerndt zwar dabei, er wurde jedoch wieder von Schmerzen geplagt. Eingehende Untersuchungen hätten danach ergeben, dass ein operativer Eingriff nötig werde, schreibt Stefan Stauffiger, Mediensprecher bei YB, in der Mitteilung.

Auch Castroman wird operiert

Gerndt ist nicht der Einzige, für den sich der Saisonstart verzögert. Die Saisonvorbereitung mit der 1. Mannschaft wird auch Miguel Castroman verpassen: Der hoffnungsvolle Nachwuchsspieler muss am Sprunggelenk operiert werden und fällt ebenfalls ungefähr drei Monate aus.

Auf Grund der beiden Ausfälle werden die Nachwuchsspieler Nicolas Bürgy (Verteidiger) und Artian Kastrati (Stürmer) die Vorbereitung mit den Young Boys absolvieren.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/11517964

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. September 2014, 15:00 
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24.09.2014

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Der beschwerliche Weg bis zum Comeback

Vor acht Monaten hat sich Alexander Gerndt schwer verletzt – jetzt hofft der schwedische Stürmer der
Young Boys, noch diesen Herbst endlich wieder spielen zu können.

Bald sind es acht Monate her, dass Alexander Gerndt letztmals bei einem Spiel am Ball war. Am 8. Februar hatte er im St.-Jakob-Park nach einem rüden Einsteigen von Basels Taulant Xhaka einen Totalschaden im rechten Knöchel ­erlitten. Neben einem Innenbandriss im rechten Sprunggelenk wurden auch noch ein Riss des Syndesmosebandes ­sowie Knochenabsplitterungen diagnostiziert. An diesem fatalen 8. Februar hatte Gerndt sein vorerst letztes Tor für YB ­erzielt, zur 2:0-Führung für die Young Boys, ehe er in der 70. Minute vom Platz getragen werden musste. Es passte zu diesem Nachmittag, dass YB die Partie gegen Basel noch 2:3 verlor.

Der 28-jährige Schwede befindet sich seither auf dem langen, beschwerlichen Weg zurück. Wann er wieder für YB spielen wird, lässt er offen; er öffnet kein Zeitfenster, sondern sagt knapp: «Ich hoffe, es wird noch diesen Herbst sein.» Zumindest ist er nun wieder mit seinen Teamkollegen zusammen. Er trainiert wohl noch nicht mit der Mannschaft, aber er kann wieder mit dem Ball üben, ist bei den speziellen Trainings mit dem Physiotherapeuten oder dem Assistenztrainer auf dem Platz. Und so trifft er auch seine Kollegen wieder in der Umkleidekabine. «Der Kontakt mit den Teamkollegen gehört zum täglichen Leben eines Mannschaftssportlers. Ohne diesen Kontakt droht man zu verkümmern. Ich bin froh, sehe ich sie nun wieder fast täglich. Das gibt mir das Gefühl, wieder nahe dran zu sein.» Die Spiele aber erlebt er weiter als Zuschauer.

Das spektakuläre 5:0 gegen Slovan Bratislava sah er im Stadion. Die Blamage im Cup erreichte ihn über die elektronischen Medien. Auch wenn sich Gerndt für nichts verantwortlich fühlen muss: Die angespannte Stimmung im Stade de Suisse vor dem Spiel gegen Sion bekommt natürlich auch er mit. Da ist es gut, sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. «Die Kraft, die Koordination, das Timing, die Explosivität, das alles habe ich verloren.» Um dies alles wiederzu­erlangen, braucht es Zeit, Geduld und viel Arbeit. Besonders ein Aspekt ist dem Nordländer deutlich geworden: «Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Muskeln zurückbilden, wenn man nicht trainieren kann.»

Rückschlag beim Trainingsstart

Zuerst hatten die Ärzte versucht, die Verletzung ohne Operation kurieren zu lassen. Gerndt bekam einen Gips um den lädierten Knöchel, für sechs Wochen wurde der Fuss stillgelegt. Danach begann er mit dem Aufbautraining. Sein Ziel: zum Trainingsauftakt am 10. Juni vor der neuen Saison wieder bereit zu sein. Doch die Schmerzen im Fuss wurden bei richtiger Belastung unerträglich. «Ich konnte nicht laufen, der Fuss schmerzte zu stark.» Und so musste er am 12. Juni doch unter das Messer. «Der Tag nach der Operation, als die Ärzte mir erklärten, was alles kaputt gewesen war, ­bedeutete für mich einen Schlag.»

Denn Gerndt wusste natürlich, was das bedeutete: zuerst erneut den Fuss sechs Wochen in Gips, danach wieder Aufbautraining. Das einzig Positive im vergangenen halben Jahr sei die Geburt seiner Tochter gewesen, erzählt er. ­Olivia ist mittlerweile dreieinhalb ­Monate alt, und für Gerndt und seine Frau dreht sich zurzeit alles um das kleine Töchterchen.

Er hatte während der Sommermonate auch Zeit, seine beiden Kinder aus erster Ehe, die sieben und fünf Jahre alt sind, in Schweden zu besuchen. 2011 war er in die Schlagzeilen geraten, da ein Gericht in Helsingborg ihn schuldig befunden hatte, seine damalige Frau tätlich angegriffen zu haben. Er musste eine Geldbusse und Schmerzensgeld entrichten. Mittlerweile aber habe sich das Verhältnis zu seiner ehemaligen Frau in dem Masse normalisiert, dass er seine beiden Kinder aus erster Ehe in Schweden besuchen kann und sie auch zu ihm nach Bern kommen. «Der Besuch der Familie in Schweden im Sommer gab mir Extraenergie», sagt er. Seine Eltern wohnen immer noch in dem Haus auf der Insel Gotland, in dem Gerndt seine Kindheit erlebt hat. Um nach Hause zu kommen, muss er entweder fliegen oder die Fähre benutzen.

Kein Kontakt mit «Täter» Xhaka

Gerndt sitzt im Stadionrestaurant und macht einen entspannten Eindruck. Der rechte Knöchel unter dem Socken ist aber an diesem Morgen sichtlich geschwollen. «Das ist normal nach einem Training», sagt er. Es gelte jetzt die Reaktion nach jeder Belastung zu registrieren und dementsprechend das Training darauf abzustimmen. «Ich spüre, dass es wieder aufwärtsgeht», erzählt er.

Mit Taulant Xhaka hat er seit diesem Vorfall nicht mehr gesprochen, und er hatte auch keinen schriftlichen Kontakt. «Nach dem Spiel kam er zu mir und beteuerte, dass es keine Absicht war.» Jetzt aber sehe er keinen Grund, mit ihm zu sprechen. «Ich wurde verletzt und versuche nun alles, zurückzukommen. Es ist wichtig, dass ich mich auf die wesentlichen Dinge fokussiere.»


http://www.derbund.ch/sport/fussball/De ... y/20813710

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Samstag 1. November 2014, 17:56 
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Im Zielraum auf dem langen Weg zurück

Nach neun Monaten als Zuschauer steht das Comeback von Alexander Gerndt kurz bevor. Der Schwede hat nach seiner Fussverletzung einen langen Leidensweg hinter sich, blickt aber entspannt auf seine Zeit im Aufbautraining zurück.

Irgendwann wird ganz ohne Worte klar, was Alexander Gerndt eigentlich sagen will. Als Scott Sutter halt macht, Grüsse an Frau und Kind ausrichtet, als Marco Wölfli einen Spruch klopft, Milan Gajic grinsend vorbeischaut. Gerndt ist zurück, noch nicht im Ernstkampf zwar, aber in der Mannschaft, jeden Tag trainiert er mit den Teamkollegen bei YB, nicht mehr alleine im Wald, nicht mehr alleine im Kraftraum. «Das hat mir am meisten gefehlt», gibt der schwedische Stürmer zu.

In 9 von 10 Fällen ohne OP

Bald neun Monate ist es her, als der Gerndt an einem Montagmorgen im Inselspital vorgeladen war, an Krücken humpelnd und unwissend, wie es um seinen Fuss aussieht. «Das war der erste schlimme Moment in dieser ganzen Geschichte, als mir der Arzt klarmachte, dass das eine leidige Angelegenheit werden würde. Den Moment der Verletzung habe ich nicht mehr so gut in Erinnerung.» Es war ein rüdes Foul, das Gerndt überhaupt in diesen Schlamassel brachte: Taulant Xhaka, seither ab und zu als Heisssporn aufgefallen, stieg Gerndt ohne grosse Notwendigkeit in die Beine, «die Situation hat so ein Tackling nicht erfordert», ist Gerndt noch heute überzeugt.

Doch Groll und Gram verspürt dieser besonnen wirkende Mann nicht. Gerndt ist Vater von drei Kindern, hat eben zum zweiten Mal geheiratet, er wurde von einem schwedischen Gericht schuldig gesprochen, seine Frau tätlich angegriffen zu haben – und ist erst 28 Jahre alt. Mit einschneidenden Erlebnissen scheint der auf der Insel Gotland Aufgewachsene schnell fertigzuwerden. «Letztlich ist das einfach eine Fussverletzung», sagt er. An dieser laborierte er wochen-, ja monatelang, bekam dafür einen Gips, weil entschieden wurde, die Heilung ohne Operation anzugehen.

Die Young Boys beendeten die Spielzeit derweil mässig erfolgreich auf Rang 3, Gerndt schaute zu, «anfänglich vor allem am TV, ich konnte es nicht ertragen, im Stadion zu sein». Im Juni, als Gerndt im Sinn hatte, die Vorbereitung auf die nächste Saison mitzumachen, folgte dann der nächste Schock. Der Fuss hatte nicht auf die Behandlung angesprochen, die Schmerzen wurden bei Belastung stärker – und eine Operation plötzlich unumgänglich. «In 9 von 10 Fällen wäre die Operation nie nötig geworden», sagt Gerndt noch heute. «Was geschah, konnte man nicht vorhersehen.»

90-minütiger Belastungstest

Auch hier: Gerndt hadert nicht, Gerndt schaut nach vorn. Dass es nach dem erneuten Rückschlag zuweilen schwierig war, optimistisch zu bleiben, verhehlt er nicht. Aber als Leidensgeschichte sieht er seine Verletzungspause nicht. Gerndt erinnert an Josh Simpson, der nach einem komplexen Beinbruch im Mai 2013 noch immer nicht richtig trainieren kann. «Wir waren oft zusammen beim Physiotherapeuten und sind gute Freunde geworden.»

Wenn YB morgen um 13.45 Uhr im Stade de Suisse Vaduz empfängt, sitzt Gerndt zwar noch auf der Tribüne. Letzten Samstag, beim 2:3 im Nachwuchsvergleich zwischen YB und Luzern, trug Gerndt erstmals seit langem wieder ein Matchtrikot. «Ich spielte ein wenig länger als vorgesehen», meint er nach seinem 90-minütigen Einsatz spitzbübisch. «Wir werden auch bei ihm darauf achten, behutsam den Rhythmus zu erhöhen», sagt Trainer Uli Forte und warnt vor verfrühter Belastung. Auch er freut sich aber, im Sturm bald wieder eine Alternative mehr zu haben. Und seit Gerndt den Alltag wieder mit dem Team bestreitet, fallen die Matchbesuche auf der Tribüne ja ein bisschen leichter.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/13644481

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 13. November 2014, 17:16 
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Alexander Gerndt muss sich gedulden

YB-Stürmer Alexander Gerndt muss weiter auf sein Comeback warten: Der Schwede musste sich wegen einer verstärkten Narbenbildung im operierten rechten Sprunggelenk einem neuerlichen medizinischen Eingriff unterziehen – mit dem Ziel, dass eine normale und schmerzfreie Gelenkbeweglichkeit erreicht wird. Der 28-Jährige hatte sich im Februar im Spiel gegen Basel nach einem gegnerischen Foul unter anderem das Syndesmoseband gerissen. Der Fahrplan sieht nun vor, dass er einen effizienten Aufbau macht, um dann im Januar im Hinblick auf die Rückrunde das Training mit der ersten Mannschaft aufzunehmen.


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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Alexander Gerndt
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 21. Januar 2015, 17:45 
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Als ob Gerndt nie weg gewesen wäre

Positives aus dem Trainingslager in Belek: YB-Stürmer Alexander Gerndt ist nach fast einjähriger Absenz wieder zurück.

Es war, als wäre er nie weg gewesen. Alexander Gerndt rackerte an vorderster Front, kam zu einer hervorragenden Torchance und verrichtete generös Defensivarbeit, für ein dezidiertes Einsteigen wurde er zudem etwas hart mit einer Verwarnung bestraft. Nach einer Halbzeit war dann sein Arbeitstag beendet, für Gerndt überhaupt kein Problem. «Kurz vor der Pause wurde ich immer müder, aber das ist normal. Insgesamt bin ich auf dem richtigen Weg», zog er eine positive Bilanz des Teileinsatzes.

Den Rest der Partie verfolgte er auf der Bank. Und er sah, wie YB dem Bundesligisten Hertha Berlin Paroli bot, ja die besseren Chancen hatte, obwohl Uli Forte in der Pause neun Wechsel vornahm, während Herthas Stammelf durchspielte. Und er sah auch, wie im Penaltyschiessen Guillaume Hoarau, Renato Steffen, Leonardo Bertone und Marco Bürki alle souverän trafen und wie Yvon Mvogo den Sieg durch Glanztaten gegen Valentin Stocker und Fabian Lustenberger sicherstellte.

Testspiele bedeuten innerhalb eines Trainingslagers generell eine wettkampfmässige Abwechslung von den knochenharten Einheiten, und dies ohne substanziellen Resultatdruck. Für Gerndt war das gestrige Duell zweier Hauptstadtclubs aber viel mehr, wie er strahlend verriet: «Die Freude, dass ich wieder das YB-Dress tragen darf, ist riesengross.» Schliesslich hatte er diese Erfahrung elf Monate missen müssen. 345 Tage waren vergangen zwischen dem brutalen Foul von Basels Taulant Xhaka und dem vergangenen Samstag, als Gerndt gegen Hannover im offensiven Mittelfeld sein 30-minütiges Comeback gab.

Das Innenleben vermisst

Für den verheirateten Vater dreier Kinder ist derzeit jede Einsatzminute wichtig, noch viel wichtiger aber, dass er überhaupt wieder seiner Passion nachgehen darf. Denn die vergangene Zeit war nicht nur lang, sie war vor allem hart. Der Teamplayer vermisste in erster Linie das Innenleben in der Mannschaft. «Wenn man sich gewohnt ist, jeden Tag zusammen in der Garderobe zu sein und immer zusammen zu trainieren, und dies dann monatelang nicht tun darf, dann ist das schon sehr schwierig.»

Drei Monate, so hatte man anfangs gedacht, würden die Verletzungen – Innenbandriss am Knöchel, Riss des Syndesmosebands und Knochenabsplitterungen – den Schweden von den Plätzen fernhalten. Etwas später, kurz vor Beginn der Meisterschaft, schien er dann endlich bereit zu sein, als ein neuer Schock kam. Statt wieder voll mitzuspielen, musste er sich einer weiteren Operation unterziehen, und «als ich den Gips am Bein gesehen habe, wusste ich, dass es ein paar weitere Monate dauern wird».

Im November dann machte verstärkte Narbenbildung im operierten rechten Sprunggelenk einen neuerlichen kleineren Eingriff nötig. «Aber jetzt bin ich wieder ganz fit», sagt er lächelnd. Am 22.Februar wird YB den FCB empfangen, und es dürfte zu einem Wiedersehen mit Xhaka kommen, der sich nie entschuldigt hat. Groll hegt der 28-Jährige gegenüber dem rustikalen Abwehrspieler nicht: «Ich war nie wütend auf ihn. In diesem Moment sind einfach viele Sachen falsch gelaufen.»

«Guillaume macht uns besser»

Während der Pause hatte Gerndt über Gebühr Musse, seinen Kameraden zuzusehen. Was er sah, hat ihm gefallen: «Wir sind in den schwierigen Partien stabiler geworden, mental stärker und treten noch mehr als Einheit auf.» Verändert hat sich auch die Physiognomie in der Offensive. Michael Frey und Josef Martinez verdienen ihr Geld nun im Ausland, dafür wurde mit Guillaume Hoarau ein Brecher verpflichtet und damit ein Konkurrent für Gerndt. Dieser ist voll des Lobes über ihn: «Guillaume ist ein sehr guter Spieler, er ist clever und talentiert und macht uns besser.»

Dass er selber wegen der Qualitäten des Franzosen einen schwierigen Stand haben könnte, ist für Gerndt derzeit kein Thema, ebenso wenig will er sich an Diskussionen beteiligen, ob er sich beim Rückrundenstart hinter den Spitzen sehe. «Ich komme von so weit weg, ich kann nicht davon ausgehen, in zwei Wochen schon in der Startformation zu stehen. Im Moment denke ich nur ans nächste Training und sehe mich als Bonusspieler, der dem Team hoffentlich bald einiges bringen kann.»


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/13739658

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