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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 20. Februar 2013, 22:20 
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er hätte gerne noch beim fcz bleiben dürfen. aber mal schauen wie er mit den baustellen bei yb fertig wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 6. März 2013, 11:28 
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«Nicht alles gefallen lassen»

YB-Sportchef Fredy Bickel nimmt Stellung zum «Fall Samuel Afum», zum Streit der Young Boys mit der Zeitung «Blick» – und zu seiner aktuell relativ mühsamen Arbeit bei den Young Boys.

Fredy Bickel, YB steht weiter in den Schlagzeilen. Am Dienstag schrieb der «Blick», der ägyptische Verein SC Smouha beschwere sich heftig über die Young Boys wegen des Transfers von Stürmer Samuel Afum nach Bern in der Winterpause.
Fredy Bickel: Die Zahlen, die dort genannt werden, stimmen nicht.

Also hat YB nicht 1,5 Millionen Dollar Ablösesumme für den Ghanaer Afum geboten?
Nein, sicherlich nicht in den letzten drei Monaten.

Ist die Summe in Schweizer Franken siebenstellig?
Wir wollen nicht über Zahlen reden.

Wie geht denn der «Fall Afum» aus Ihrer Sicht weiter?
Die Angelegenheit ist jetzt bei der Fifa, und der Weltverband wird irgendwann wohl eine Ablösesumme für Afum bestimmen. Wir streben aber weiter eine aussergerichtliche Lösung an.

Und warum sind Sie überzeugt, dass die Fifa nicht zum Beispiel 2,5 Millionen Franken als Ablösesumme bestimmt? So viel möchte der SC Smouha für seinen früheren Angreifer Afum.
Weil unser Angebot grosszügig ist, wie ich finde. Man darf zudem nicht vergessen, dass der Spieler über ein Jahr nicht spielen konnte, weil die Liga in Ägypten unterbrochen wurde.

Die Vertreter des SC Smouha sind sauer und werfen YB vor, gegen die Fifa-Regeln zu verstossen.
Wenn sich ein Transfer zu einer Rechtsangelegenheit entwickelt, gibt es immer Unzufriedene. Man muss die Sache differenziert anschauen, Polemik hilft hier niemandem. Ich kann Ihnen versichern, dass ich den Kontakt zum Präsidenten von Smouha oft gesucht habe. Er meinte immer wieder, dass wir uns finden werden. Und deshalb haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir uns an einen Tisch sitzen können und uns einig werden.

Ist es nicht dennoch heikel, einen Fussballer zu verpflichten, der noch einen Vertrag besitzt...
...halt, wir haben ihn erst verpflichtet, nachdem er seinen Vertrag beim alten Klub gekündigt und gleichzeitig die Fifa über die Beweggründe für diesen Schritt informiert hatte. Die Karriere des Spielers erlitt ja Schaden durch die Pause in Ägypten. Und die Fifa hat Samuel Afum schliesslich auch die Spielberechtigung für YB erteilt.

Sie dürften kaum überrascht sein, erschien diese für YB negative Story im «Blick». YB trifft sich mit dem Ringier-Verlag, der den «Blick» herausgibt, vor Gericht, weil der Verein eine Artikelserie gegen Sie nicht akzeptiert. Es ging im Januar um Ihre erste Zeit als YB-Sportchef, die vor über zehn Jahren unschön und im Streit endete.
Das Verhältnis zum «Blick» ist belastet. Und es ist richtig, dass es im April einen Gerichtstermin gibt, aber zuerst geht es noch zum Friedensrichter. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Ist es denn schlau, sich mit dem «Blick» anzulegen? Für Ringier und YB ist diese Geschichte doch ziemlich unangenehm.
Wir haben das nicht initiiert und auch nicht angestrebt. Aber man muss sich nicht immer alles gefallen lassen.

Ihr Start bei YB ist seit Anfang Jahr äusserst intensiv, es gibt viele Baustellen im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich. Wussten Sie zum Beispiel, dass YB im Jahr 2012 rund 15 Millionen Franken Verlust machte?
Geschäftszahlen werden bei YB nie öffentlich kommentiert. Als ich im letzten Herbst mit dem Verein sprach, wurde mir natürlich mitgeteilt, dass 2012 in einigen Bereichen ein sehr schwieriges Jahr war. Aber das bekam ich ja von aussen auch mit. Und so wusste ich bei meiner Zusage genau, worauf ich mich einlasse.

Grosse Sprünge dürften im Sommer auf dem Transfermarkt für YB nun kaum drinliegen.
Wir brauchen auch nicht viel Geld, um besser zu werden. Es hat sehr viele Spieler, die YB gehören, deshalb müssen wir zuerst das Kader verkleinern. Ich bin sicher, dass dieses Team einiges Potenzial besitzt. Wir werden jetzt bis Ende Saison sehen, auf wen wir setzen können.

Immerhin ist Ihnen eine Trainerdiskussion, die teilweise im Umfeld von YB gefordert wird, nach dem 2:0-Sieg gegen St. Gallen in dieser Woche erspart geblieben. Sie haben Martin Rueda zuletzt immer unterstützt.
Ich will immer noch keine Trainerdiskussion. Wir sind von Martin Rueda überzeugt. Wir müssen uns als Ganzes verbessern, im Frühling konstanter werden und gleichzeitig an den Strukturen für die nächste Saison arbeiten.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/23571149

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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Dienstag 19. März 2013, 22:42 
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Bickel heute übrigens zu Gast im TalkTäglich auf Telebärn bei Matthias Mast für jene, welche es noch nciht gesehen haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 27. März 2013, 16:56 
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«In My Car» mit Fredy Bickel




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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Samstag 30. März 2013, 10:47 
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Fredy Bickel und der böse Geist

Die Berner Young Boys klagen Ringier ein, den Medienpartner der Liga

Ende November wurden die Scheidung und die Vermählung mit Tränen bekannt. Fredy Bickel verliess den FC Zürich und wurde in Bern als neuer YB-Sportchef vorgestellt. Er fiel dem YB-Geldgeber Andy Rihs um den Hals und sagte: «Danke.» Er äusserte auf dem Podium übertrieben salbungsvolle Worte über seine Rückkehr zu YB. Bickel dachte damals kaum daran, dass ihn wenige Wochen später eine alte Trennungsgeschichte einholen könnte.

Im Januar lancierte der «Blick» eine Artikelserie, in der er die Kampfscheidung zwischen YB und Bickel von 2002 aufwärmte. Damals hatten die YB-Investoren unter der Leitung des Stadion-CEO Peter Jauch Bickel sogar die Polizei auf den Hals geschickt. Die Vorwürfe: ungetreue Geschäftsbesorgung, Kompetenzüberschreitung, Urkundenfälschung. Es kursierte ein Papier mit Unterschrift Bickels, wonach er einen Darlehens-Deal mit einem Spielervermittler eingegangen war.

Der Sportchef musste YB zwar verlassen, wurde aber von der Justiz freigesprochen. Die Strafuntersuchung wurde Anfang 2003 aufgehoben, nachdem sich die Anschuldigungen als «haltlos» erwiesen hatten, wie das Untersuchungsrichteramt verlauten liess. Was zehn Jahre danach bleibt, sind der Beigeschmack über fragwürdige Praktiken, Verstrickungen und Abhängigkeiten im Fussball, über die Privatfehde Jauch gegen Bickel – und der Imageschaden des Sportchefs.

Die Medienkampagne 2013 veranlassen den heutigen YB-Geldgeber Andy Rihs und Bickel nun dazu, rechtlich gegen den «Blick» und das Verlagshaus Ringier vorzugehen. Die Stossrichtung: Persönlichkeitsverletzung, Richtigstellung, Löschen der Texte aus den Datenbanken, Genugtuungszahlung. Im April sind vor dem Friedensrichter Sühneverhandlungen terminiert. Der Ringier-Verlag äussert sich nicht dazu, weil er noch keine Kenntnis der Klage hat. Aber der Fall ist einzigartig. «In der jüngeren Geschichte von Ringier klagte noch nie ein Fussballklub gegen unser Unternehmen», lässt Ringier mitteilen.

Wie der Kampf ausgeht, ist offen. Aber Bickel wird die bösen Geister von 2002 nicht los. Mit dem Vorgehen gegen den Medienpartner der Super League lässt YB das mehr als verjährte Thema nicht in der Schublade verschwinden. Die Frage ist zudem, wie der «Blick» künftig über YB und Bickel berichten wird.


http://www.nzz.ch/aktuell/sport/uebersi ... 1.18036140

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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Freitag 5. April 2013, 19:14 
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05.04.2013

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«Ich verhandle noch nicht mit anderen Trainern»

von Peter Berger - Seit drei Monaten ist Fredy Bickel bei YB im Amt – und im Stress. Zum vereinbarten Interview-Termin erschien der Sportchef 53 Minuten zu spät.

Fredy Bickel, warum kommen Sie so viel zu spät?

Weil ich seit Wochen jedem Termin hinterherrenne. Der Tag hat zu wenig Stunden.

Sie waren nicht gerade mit Bernard Challandes am Telefon bezüglich einer Nachfolge für Martin Rueda?

Nein. Das heisst, ich führe mit Challandes öfters Gespräche. Wir haben seit der FCZ-Zeit immer noch ein gutes Verhältnis. Aber ich kann guten Gewissens sagen, dass ich weder mit ihm noch mit einem anderen Trainer verhandelt habe.

Aber wenn YB am Sonntag gegen Servette verliert, muss Rueda gehen?

Ich will gegen Servette und dann Thun sechs Punkte und somit Ruhe. Klar ist aber auch für mich, wenn ich reagieren muss, dann gibt es nur eine Interimslösung bis Ende Saison.

Und weil bei YB kein Trainer ausser Rueda die Uefa-Pro-Lizenz hat, muss es ein externer sein.

Genau, eine Interimslösung kann also nur ein externer, freier Trainer sein. Dazu noch ein Schweizer, der verfügbar ist. Denn ein Ausländer kann sich nicht in so kurzer Zeit noch mit den hiesigen Begebenheiten vertraut machen. Sie können somit selber vier, fünf Kandidaten aufzählen, viel mehr gibt es nicht. Aber noch einmal: Ich will das unter allen Umständen verhindern. Ich kam nach Bern, um mit Trainer Martin Rueda zu arbeiten. Ich will ihn unbedingt halten, das ist weiterhin das Ziel.

Sie sind seit drei Monaten im Amt, bereuen Sie den Wechsel vom FCZ zu YB schon?

Ganz sicher nicht. Aber ab und zu belastet es mich, wenn mir bewusst wird, was noch alles für Aufgaben anstehen.

Was sind die grössten Baustellen?

Alles rund um den sportlichen Bereich. Nicht nur der Trainer und die Mannschaft, sondern die Strukturen. Als ich kam, hatte YB 40 Spieler, jetzt sind es noch 34. Ich muss die Voraussetzungen schaffen, dass wir im Sommer noch 23 Spieler und drei Torhüter haben. Nur so kann eine echte Mannschaft entstehen.

Verhandeln Sie mit anderen Klubs bezüglich Partnerschaften?

Ich habe mit Thun und vielen anderen gesprochen. Mit Biel sieht es diesbezüglich sehr gut aus. Aber ich Suche auch eine Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich mit Freiburg und Solothurn.
Reicht die Zeit bis im Sommer, um alles aufzugleisen?

Die Zeit ist knapp, deshalb ist es wichtig, dass ich sie nutze und am 1. Juli bereit bin. Denn ich will nicht vor der neuen Saison sagen, ich bitte um Geduld. Das hat man in den vergangenen Jahren schon immer getan. Ich will Erfolg, sofort. Das heisst, ich will schon diese Saison in die Europa League. Unbedingt.

Was passiert, wenn dieses Ziel verpasst wird?

Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Dieses Szenario existiert für mich nicht. Wir müssen in diesen Europacup. Punkt.

Als Sie YB Ende 2002 verlassen mussten, machte YB glücklich. Wie lange brauchen Sie, bis YB wieder glücklich macht?

Auch hier noch einmal: Ich bettle nicht um Zeit, ich will, dass YB schon nächste Saison wieder glücklicher macht.


http://www.20min.ch/sport/fussball/stor ... --29760625

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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Dienstag 7. Mai 2013, 12:13 
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YB-Flash: Besuch an der BEA & Interview mit Fredy Bickel




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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Dienstag 14. Mai 2013, 12:10 
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14.05.2013

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«Challandes könnte mich noch in einen Gewissenskonflikt bringen»

YB hat immer noch keinen Trainer für die kommende Saison verpflichtet. Sportchef Fredy Bickel sagt, weshalb und wie er die Prioritäten setzt

Fredy Bickel, wie gehen Sie in der Trainerfrage vor?
Ich habe mal eine Liste mit 25 Namen zusammengestellt. Diese wird jetzt auf fünf Namen reduziert und dem Verwaltungsrat vorgelegt.

Unter den Trainerkandidaten sollen unter anderen Österreichs Nationalcoach Marcel Koller, Ex-GC-Trainer Ciriaco Sforza und Aaraus Coach René Weiler sein. Können Sie das bestätigen?
Es wird jetzt natürlich sehr viel spekuliert. Aber an Spekulationen habe ich mich noch nie beteiligt. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.

Haben Sie schon mit einem Trainer gesprochen?
Ich war schon mit verschiedenen Trainern in Kontakt. Doch ich habe noch mit keinem konkret verhandelt.

Steht mit einem Trainer schon ein Datum für konkrete Verhandlungen fest?
Nein.

Obwohl Sie noch keinen Cheftrainer haben, verpflichteten Sie mit Harald Gämperle bereits einen Assistenztrainer. Muss der neue Trainer Gämperle akzeptieren?
Ja, das muss er. Und er wird es bestimmt mit grosser Freude tun. Jeder Trainer kennt die Qualitäten von Gämperle.

Das ist aber nicht üblich in der Branche. Neue Trainer bringen meistens ihren eigenen Staff mit. Weshalb haben Sie sich trotzdem für Gämperle entschieden?
Ich arbeitete damals während meiner ersten Zeit bei YB und nachher beim FCZ mit ihm zusammen. Harry ist für mich der beste Assistenzcoach, den ich mir vorstellen kann. Und er war jetzt auf dem Markt.

Weshalb?
Dies muss man den FCZ fragen. Ich habe damals in der ersten Saisonhälfte ständig darauf hingewiesen, dass die Verträge mit dem Assistenztrainer verlängert werden sollten. Nun hat Gämperle mehrere Angebote erhalten. Er hätte den FCZ so oder so verlassen. Wahrscheinlich sogar Richtung Deutschland – wir mussten sofort handeln.

Weshalb lassen Sie es in Sachen Cheftrainer eher ruhig angehen?
Ich habe zurzeit wichtigere Dinge zu klären.

Und die wären?
Es ist nicht mein grösstes Problem, den neuen Trainer zu finden. Unser akutes Problem ist die Mannschaft.

Wie muss man das verstehen?
Unsere Mannschaft braucht dringend und zwingend eine Blutauffrischung. Aber mit der momentanen Anzahl an Kaderspielern kann und will ich keine neuen Spieler verpflichten. Also muss ich zuerst eine Struktur in die Teamzusammenstellung bringen, die personellen Weichen für die Zukunft jetzt stellen und nicht erst im Juli oder August. Aber ein neuer Trainer wird uns auch in ein paar Wochen noch zusagen.

Sie stehen also in ständigen Verhandlungen mit anderen Clubs, um Spieler abgeben zu können.
Ich arbeite an Lösungen. Rund um die Uhr und mit Hochdruck.

Dass Sie die Trainerfrage nicht vorantreiben, hängt das möglicherweise auch mit Bernard Challandes zusammen, der den unglücklichen Martin Rueda abgelöst hat?
Challandes macht einen sehr guten Job. Obwohl die Resultate eine andere Sprache sprechen. Aber es ist auch keine einfache Aufgabe, die er vorgefunden hat. Daher könnte er mich vielleicht noch in einen Gewissenskonflikt bringen.

Weil Sie einmal erklärt haben, Challandes sei nur eine reine Übergangslösung?
Davon sind wir ausgegangen, davon gehen wir noch immer aus.

Demnach hat aber auch Challandes noch eine kleine Chance.
Alles ist möglich.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Ch ... y/30884028

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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 11. Juli 2013, 09:26 
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11.07.2013

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Das emsige Treiben des Fredy B.

Als Fredy Bickel vor einem halben Jahr in Bern ankam, standen 44 Spieler bei YB unter Vertrag. Nun, kurz vor dem Saisonstart sind es noch 30, das aktuelle Kader ist schlanker geworden und umfasst 24 Akteure. sport.ch sprach mit dem YB-Sportchef über die Mutationen.

Das Ziel sei es gewesen, mit 23 Kaderspielern in die Saison zu starten, liess der Zürcher in Berner Diensten an der Pressekonferenz verlauten. Dies sei gelungen, auch wenn nach der Verpflichtung von Alain Rochat 25 Akteure im Kader der 1. Mannschaft stehen. ''Wir haben zwei Dauerverletzte drin'', erklärt Bickel und verweist auf Josh Simpson und Pascal Doubai, die frühestens nach der Winterpause wieder ins Geschehen eingreifen können.

''Seit Januar haben wir netto 14 Spieler abgebaut'', rechnet er vor. ''Damit konnten wir Kosten reduzieren, was ein grosses Ziel war.'' Obwohl viele Spieler die Berner verlassen mussten, habe man in Einzelgesprächen stets ''gegenseitig gute Lösungen'' gefunden. Einzig zwei Spieler wurden wider ihren Willen in die U21 verbannt. Neben Youngster Samir Naili traf es auch Michael Silberbauer.

''Das können wir uns nicht bieten lassen''

Dass der Däne, der einst als Nationalspieler und Hoffnungsträger in Bern ankam, nun in den sauren Apfel beissen muss, sei etwas unglücklich, gibt Bickel im Gespräch mit sport.ch zu. Es sei aber einfach unglücklich gelaufen. ''Wir hörten im April von seinem Agenten, dass er nicht zurückkommt. Deshalb haben wir auf die Verletzung von Doubai mit der Verpflichtung von Gajic reagiert. Ende Mai hiess es dann, er komme doch zurück. So geht das nicht. Solche Spiele können wir uns nicht bieten lassen.''

Was nun mit dem zentralen Mittelfeldspieler passiert, steht noch in den Sternen. ''Wir hätten zwei, drei Möglichkeiten für ihn'', sagt der YB-Sportchef, ''er würde aber gerne dranbleiben.'' Gut möglich also, dass Bickel bald einen weiteren Kostenpunkt auf der YB-Gehaltsliste streichen kann.

Rochat der letzte Zuzug?

Mit dem Transfer von Alain Rochat - Bickel ist zuversichtlich, mit dem Verteidiger demnächst eine Einigung zu erzielen - soll die aufwändige Kaderplanung abgeschlossen werden.

Ein Ersatz für den nach Torino abgewanderten Alexander Farnerud steht nicht mehr zur Debatte. ''Das ist vom Tisch'', bestätigt der 48-Jährige. ''Wir haben uns auf einen Defensivspieler festgelegt, da wir der Meinung waren, dass das unsere Achillesferse ist. Wir hätten auch offensiv schauen können, doch da haben wir genug Alternativen.''

Man wolle nicht nochmals denselben Fehler machen und das Kader aufblähen. ''Das ist schnell passiert. Man will noch ein Spieler und dann noch einen zweiten dazu. Wir dürfen nicht mehr in das alte Fahrwasser geraten.''

Dank ''super Sekretariat'' zum Abbau

Nach dieser aufregenden Zeit hat Bickel also Zeit, etwas durchzuatmen. Wie viel Schweiss haben denn die vergangenen sechs Monate gekostet? ''Gar nicht mal so viel'', schmunzelt er.

Vielmehr spricht er seinen Arbeitskollegen bei YB ein dickes Lob aus. ''Ich muss sagen, das war alles nur möglich, weil wir über ein super Sekretariat verfügen. Sie nahmen mir alles Schriftliche ab - das war unglaublich viel. Ich konnte mich auf die Gespräche mit Spielern und Vereinen beschränken.'' Nur so sei es möglich gewesen, die über 30 Kadermutationen vorzunehmen.

''Dann kommt es meistens nicht gut''

Dem Vorwurf, dass er nur Spieler verpflichte, die er aus seiner persönlichen Vergangenheit kenne, widerspricht Bickel übrigens. ''Wenn du 20 Jahre im Fussballgeschäft bist, dann kennst du die meisten Trainer und Spieler. Da kann man immer wieder erzählen, es lief über diese Schiene.''

Viel wichtiger sei aber, dass man sich überlegt, welcher Spieler am besten in die Mannschaft passt. Und dies seien bei YB von Bergen, Gajic und Rochat gewesen. ''Wenn du als Sportchef Spieler verpflichtest, die dir gefallen, kommt es meistens nicht gut.'' Bickel weiss, wovon er spricht. Er ist ein gebranntes Kind.

Lieblingsspieler geholt - und bereut

2004 lotste er den Rumänen Adrian Ilie zum FCZ. ''Ich war ein Fan, der Spieler gefiel mir wahnsinnig'', erinnert er sich. ''Also habe ich 100 Mal auf Lucien Favre eingeredet, bis er ja sagte.'' Schliesslich habe der damalige FCZ-Trainer eingewilligt und Bickel verpflichtete den Stürmer. Dieser konnte die Erwartungen jedoch nicht erfüllen. ''Wir bereuten es danach beide'', so der aktuelle YB-Sportchef.

Bereuen muss Fredy Bickel bisher bei YB nichts. Er kann sich auf eine Zukunft freuen, in der er nicht mehr in sechs Monaten 14 Spieler loswerden muss.


http://sport.ch.sportalsports.com/sport ... 00000.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Fredy Bickel - Sportchef
 Beitrag Verfasst: Freitag 12. Juli 2013, 11:16 
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12.07.2013

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«Ich verstehe jede Frau, die Mühe damit hat»

Fussball · Fredy Bickel ist angetan davon, wie sehr Christoph Spycher über den Job des Sportchefs nachgedacht hat
Christoph Spycher: Alle denken, Sportchef sei ein super Beruf. Aber niemand weiss genau, was es braucht, um auch ein guter Sportchef zu sein. Was sind die wichtigsten Eigenschaften, die man haben sollte?

Fredy Bickel: Mir gefällt der Ausdruck Sportchef nicht. Er klingt zwar gut, aber ein Chef bin ich nicht. Sondern ein Bindeglied zwischen dem Verein und der Mannschaft sowie dem Trainer. Deshalb ist für mich die Sozialkompetenz die wichtigste Fähigkeit eines Sportchefs.

Du bist ein emotionaler Mensch und suchst die Nähe zur Mannschaft, musst aber Entscheide treffen, die du aus Sicht des Vereins verantworten kannst. Wie schwierig ist die Gratwanderung, einerseits das Menschliche und andererseits die Faktenlage zu sehen und dann Entscheide zu fällen, die möglicherweise extrem wehtun?

Das ist exakt das, was mir in diesem Job am meisten Mühe bereitet. Wenn ich mich so nahe ans Team begebe, dann tut jede Trennung oder Veränderung weh. Ich denke, es ist eine Schwäche von mir, dass ich oft den einen oder anderen Spieler zu lange behalte. Dabei wäre es viel wichtiger, ein neues Element in die Mannschaft zu bringen. Der Kopf weiss, was zu tun wäre, das Herz jedoch zögert. Ich habe auch Mühe, schwierige Entscheide mitzuteilen, wenn ich dies nicht sofort erledige, sondern sie mit mir herumtrage.

Ich denke, dass es in diesem Geschäft etwas vom Wichtigsten ist, offen und ehrlich zu sein. Auch Dinge zu kommunizieren, die für den einen oder anderen nicht so schön sind.

Das war mir immer das grösste Anliegen. Dass ich allen Mitarbeitern, Trainern und Spielern zu jeder Zeit noch in die Augen schauen kann. Auch nach harten Entscheiden. Es freut mich, dass ich praktisch mit jedem Trainer noch heute ein gutes Verhältnis habe; selbst mit jenen, die ich entlassen musste. Dasselbe gilt für die Spieler, deren Vertrag nicht verlängert wurde.

Worauf achtest du besonders, wenn du ein Kader zusammenbaust?

Wenn ich beim Spiel bin, dann bin ich Teil der Mannschaft. Bin ich aber nicht an einem Spiel, dann beschäftige ich mich immer mit der Zukunft. Was für Elemente braucht es noch in diesem Team? Dabei geht es aber nicht nur ums Fussballerische, ich suche immer auch den Typ, der ins Gefüge passt. Nehmen wir das Beispiel YB und die Innenverteidigung. Da wurden ganz viele Spieler angeboten, und der eine oder andere davon wäre vielleicht sogar fussballerisch besser als Steve von Bergen gewesen und auch jünger. Aber es war mir wichtig, einen Schweizer mit einer bodenständigen und zugleich kommunikativen Art zu bekommen. Deshalb stand Steve zuoberst auf der Liste.

Wenn du einen holst wie ihn, mit dem du schon beim FCZ zusammengearbeitet hast und genau kennst, ist das vielleicht einfach. Wenn dir nun aber ein Spieler angeboten wird, den du nicht so gut kennst, brauchst du Hilfe. Ist deshalb das Vernetztsein im Fussball etwas vom Wichtigsten?

Natürlich, und da kommt mir sehr entgegen, dass ich immer versucht habe, meine Kontakte zu pflegen. Dass ich auch auf Leute zugehe, denen ich früher schwierige Entscheide übermitteln musste. In diesem Bereich profitiere ich von meinen 20 Jahren Tätigkeit in diesem Business.

Wie sehr hat sich dieses in all den Jahren verändert?

Ich selber habe versucht, mich nicht zu verändern und mir treu zu bleiben. Aber den Umgang mit anderen Menschen musste ich immer wieder anpassen. Spieler funktionieren heute anders. Vor zehn Jahren «musste» ich mit einem Jungen noch nicht unbedingt reden. Wenn ich heute aber zweimal mit Spycher spreche, nie aber mit den Jungen, dann haben diese Probleme damit. Dass die Jungen heute viel früher einen Berater haben, ist die grösste Änderung. Damit habe ich Mühe und muss aufpassen, dass ich die Berater nicht falsch behandle und zu forsch werde. Ich bin in diesem Bereich viel dünnhäutiger geworden. Eine Herausforderung ist überdies, dass der Altersunterschied zwischen mir und den Spielern immer grösser wird.

Du bist ein Perfektionist und willst YB an einen gewissen Punkt führen. Aber auch für dich hat der Tag nur 24 Stunden und einmal sind auch deine Ressourcen aufgebraucht. Was tust du, um dich abzugrenzen und nicht immer zu denken, es komme noch dieses oder jenes wichtige Telefon?

Ich nehme mir schon meine Pausen. Ich kann mir halt nicht oft halbe oder ganze Tage freinehmen, sondern pflücke einzelne Stunden raus. Nach dem Trainingslager habe ich mir den Montag reserviert, bin mit meiner Tochter Mittagessen gegangen und mit den Eltern einen Kaffee trinken, und am Abend habe ich ehemalige Arbeitskollegen getroffen. Ich geniesse das dann umso mehr und lebe wieder eine Weile davon.

Das persönliche Umfeld braucht enorm viel Verständnis.

Das ist das Schwierigste überhaupt. Ich war ja auch einmal verheiratet. Ich verstehe jede Frau, die Mühe damit hat. Dieser Beruf und eine Beziehung lassen sich eigentlich nicht unter einen Hut bringen. Meine Ex-Frau hat gesagt, sie sei eine alleinerziehende Mutter gewesen. Sie ist am Wochenende allein mit dem Kinderwagen unterwegs gewesen – der Gedanke daran schmerzt. (Pause) Momentan lebe ich alleine in Bern. Es ist unheimlich wichtig gewesen, meine gesamte Zeit in diesen Neuanfang zu investieren. Ich habe diese sechs Monate gebraucht, um mich voll einzubringen.

Hat es Momente gegeben, in denen du gedacht hast: Hätte ich doch diesen Job nicht angenommen?

Nein, das nicht. Es gab aber schwierige Momente und schlaflose Nächte, in denen ich gedacht habe: Vielleicht schaffe ich es nicht. Mittlerweile geht es mir gut. Ich bin nicht euphorisch, aber ich habe Freude, wie weit wir sind und was wir verändern konnten.

War dabei die Reduktion des Kaders die Herkulesarbeit?

Das Schwierigste war, meinen eigenen Weg zu finden. Ich bin gekommen, und wollte sofort ändern, was ich jeweils gerade gesehen habe. Dann ist mir wieder etwas anderes aufgefallen und so habe ich mich verzettelt. Ich habe eine Zeit lang gebraucht, um zu sehen, dass es nur so geht: Schritt für Schritt und zuerst einmal etwas abschliessen, dafür etwas anderes liegen lassen, auch wenn es schwerfällt.

Du lebst in Bern und bist damit am Puls der Leute.

Das gehört dazu. Es bringt viel, auf andere Leute zu hören. Ich habe kein Problem zu sagen, ich hätte dieses und jenes nicht allein entschieden. Auch die Menschen auf der Strasse können dir mal etwas Interessantes sagen. Und ich schaue auch immer mal wieder in die Fan-Foren im Internet rein.

Du hast viele Weichen stellen müssen. Sind sie gut gestellt?

Es ist noch nicht alles gut, aber wir haben den richtigen Weg gefunden. Die Mannschaft will die Vergangenheit vergessen machen.

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