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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Montag 3. April 2017, 19:39 
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Zitat:
«Ich habe fast zu ausgiebig gejubelt»

YB-Stürmer Michael Frey erzielte gegen Vaduz sein erstes Tor in diesem Jahr. Er spricht über seinen wilden Torschrei.

Sie bejubelten Ihr Tor nach 92 Minuten zum 2:2 gegen Vaduz sehr ausgiebig. Warum?
Michael Frey: All die negativen Emotionen, die sich in den letzten Wochen angestaut hatten, schrie ich mir in diesem Moment von der Seele. Ich bin einer, der für den Fussball lebt. Dementsprechend hart war die letzte Zeit für mich.

Sie hatten zuvor letztmals im Dezember getroffen.
Ja. Zudem spielte ich nicht oft. Das war schwer. Aber ich habe in jedem Training Vollgas ge­geben. Umso schöner ist, dass ich nun endlich wieder zu einem Erfolgserlebnis kam. Zumal ich ja eigentlich Chancen für drei Treffer hatte.

Ihre Mitspieler riefen Ihnen beim Torjubel zu, Sie sollten sich beeilen. Schliesslich stand es da erst 2:2. Und die Teamkollegen glaubten noch an den Sieg.
Ja. Ich habe fast zu ausgiebig gejubelt. Aber ich musste meine Freude einfach rauslassen. Dieses Tor tut mir enorm gut.

Hatten Sie dieses Szenario im Kopf, als Sie sich während der zweiten Halbzeit einliefen?
Ich habe mir zumindest eingeredet, dass ich ein Tor erzielen werde. Aber das mache ich eigentlich immer so. Heute hat es nun endlich wieder geklappt. Das ist sehr schön.

Ihre Teamkollegen hatten sich zuvor lange schwergetan. Wie beurteilen Sie die Leistung?
Wir starteten gut, verloren dann aber den Faden. Nach der Pause spielten wir deutlich ­besser, hatten zweimal Pfostenpech. Aber wir gaben nie auf.

Wäre es beim 1:2 geblieben, wäre die Stimmung bei YB am Boden gewesen. Dementsprechend wichtig dürfte der Erfolg sein.
Dass wir die Partie in der Nachspielzeit drehen konnten, macht enorm viel aus. Von den letzten vier Spielen konnten wir drei gewinnen. Das ist eine ansprechende Bilanz. Jetzt reisen wir nächstes Wochenende mit einem guten Gefühl nach Basel.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/12888199

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Montag 19. Juni 2017, 22:31 
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Michael Frey wechselt zum FC Zürich

Der BSC Young Boys und Michael Frey gehen ab sofort getrennte Wege: Der 22-jährige Stürmer wechselt zum FC Zürich.

Frey hat beim Aufsteiger einen Vertrag bis im Sommer 2021 unterschrieben. Der Kontrakt bei den Young Boys wäre noch ein Jahr gültig gewesen. Michael Frey war im Sommer 2016 vom FC Luzern zu YB zurückgekehrt, nachdem er von Lille in die Innerschweiz ausgeliehen worden war. In der abgelaufenen Saison erzielte der Münsinger in 29 Super-League-Einsätzen acht Tore für YB; insgesamt brachte er es in der letzten Spielzeit in 41 Ernstkämpfen auf 13 Tore und sechs Assists.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Mi ... y/24107695

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Montag 19. Juni 2017, 23:09 
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Michael Frey wechselt zum FC Zürich

Der BSC Young Boys und Michael Frey gehen ab sofort getrennte Wege: Der 22-jährige Stürmer wechselt zum FC Zürich; Frey hat beim Aufsteiger einen Vertrag bis im Sommer 2021 unterschrieben. Der Kontrakt bei den Young Boys wäre noch ein Jahr gültig gewesen.

Michael Frey war im Sommer 2016 vom FC Luzern zu YB zurückgekehrt, nachdem er von Lille in die Innerschweiz ausgeliehen worden war. In der abgelaufenen Saison erzielte der Münsinger in 29 Super-League-Einsätzen acht Tore für YB; insgesamt brachte er es in der letzten Spielzeit in 41 Ernstkämpfen auf 13 Tore und sechs Assists.

Der BSC Young Boys bedankt sich herzlich bei Michael Frey für seine geleisteten Dienste und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.


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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Montag 19. Juni 2017, 23:16 
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Ein Aufreger weniger: Frey verlässt YB

Michael Frey wechselt von den Young Boys zum FC Zürich. Der 22-jährige Stürmer unterschreibt beim Aufsteiger einen Vierjahresvertrag.

Die Meldung kommt erstaunlich nüchtern daher, wenn man bedankt, welche Emotionen Michael Frey beim Berner Publikum zu wecken vermochte. Ein paar Zeilen müssen im Communiqué der Young Boys genügen, um das Ende der Zeit des 22-jährigen Stürmers in Bern zu besiegeln. Am Schluss steht: «Der BSC Young Boys bedankt sich herzlich bei Michael Frey für seine geleisteten Dienste und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.» Das wars.

Die Zukunft führt Frey zum FC Zürich. Beim Aufsteiger trifft er auf Trainer Uli Forte, unter dem er 2013/2014 seine beste Saison bei den Young Boys absolviert hatte. Der Münsinger unterschrieb einen Vertrag bis 2021. Er wird die Nummer 9 tragen. Über die Ablösesumme wurde Stilschweigen vereinbart. «Frey ist ein absoluter Wunschtransfer», lässt Thomas Bickel, Leiter Sport beim FCZ, verlauten.

Nötiger Neuanfang

Für Frey, dessen Karriere nach rasantem Aufstieg in den letzten Jahren auch verletzungsbedingt ins Stocken geraten ist, beginnt ein neues Kapitel. An einem Ort, wo die Meinungen zu seiner Person noch nicht gemacht sind.

In Bern dagegen hatte der einstige Publikumsliebling seit seinem abrupten Abgang im Sommer 2014 nach Lille kaum jemanden kalt gelassen. Die einen ­sahen in ihm weiter einen Offensivakteur mit grossem Potenzial. Sie fanden ihn, der spricht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, erfrischend offen, spannend, cool. Die anderen wünschten sich Frey, wenn er mal wieder ein Tor sehr ausgelassen bejubelt hatte oder wenn ihm eine Ballannahme nicht wunschgemäss geglückt war, wahlweise auf den Mond oder den Mars.

Jetzt, wo Michael Frey in Zürich gelandet ist, sind die Young Boys um einen Aufreger ärmer. Das jedenfalls ist sicher.

Platz frei für Nsamé

Freys Abgang hat sich abgezeichnet. Obwohl der einstige YB-Junior mit seinem Werdegang, seinem Alter, seinen Voraussetzungen bestens zur Strategie der Young Boys passen würde. Aber seit seiner Rückkehr aus Lille via Luzern vor einem Jahr konnte er die Erwartungen selten erfüllen, in 41 Ernstkämpfen brachte er es auf 13 Tore. Zudem soll Frey, wenn ihm hin und wieder die Ersatzrolle zuteilwurde, für Unruhe im Team gesorgt haben.

Für ihn dürfte nun wohl Challenge-League-Torschützenkönig Jean-Pierre Nsamé von Servette verpflichtet werden. Der Kameruner hatte erklärt, er wolle zu YB. Und YB wolle ihn. Sportchef Spycher bestätigt das Interesse an Nsamé. Bislang hatte er im Kader aber keinen Platz zu vergeben.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/12635127

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 21. Juni 2017, 08:34 
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Michael Frey wechselt zum FC Zürich

Nach einer verunglückten Saison verlässt Michael Frey seinen Stammclub YB. Auch Alain Rochat geht.

Auch im zweiten Anlauf gibt es kein Happy End für Michael Frey und YB. Erst im letzten Sommer war der Münsinger zu seinem Stammverein zurückgekehrt, nun unterschrieb er einen Vertrag beim FC Zürich bis 2021.

Auf den überraschenden Wechsel von YB zu Lille 2014, den Knöchelbruch und die einjährige Verletzungspause folgte Anfang 2016 die Rückkehr in die Schweiz und auf den Platz. Zuerst leihweise beim FC Luzern, dann stattete YB den vormaligen Publikumsliebling mit einem Zweijahresvertrag aus.

Der Neustart in altbekannter Umgebung verlief jedoch nicht so, wie sich der 22-Jährige das vorgestellt hatte. Die Konkurrenz durch Guillaume Hoarau, Alexander Gerndt und Yuya Kubo war gross, und als Hoarau, der eine grosse Lücke hinterliess, und Gerndt verletzt ausfielen, konnte der junge Angreifer zwar spielen, aber nicht restlos überzeugen. Mangelndes Engagement konnte Frey nie vorgeworfen werden, doch kämpfte er meist glücklos. «Michi ist mit hohen Erwartungen zu YB zurückgekehrt und hat sich unglaublich unter Druck gesetzt», sagt Sportchef Christoph Spycher, «er hat im Team nicht die Position gefunden, die er gerne gehabt hätte.» So wurde nach Saisonende in «sehr offenen» Gesprächen nach der besten Lösung für alle Parteien gesucht. Diese Lösung heisst FCZ.

Bei YB können Hoarau, Gerndt, Assalé und Fassnacht die zentralen offensiven Positionen besetzten. Doch passe ein Spieler sehr gut ins Team, sei es möglich, dass sie noch «etwas machen» würden, sagt Spycher zur Situation im Angriff.

Rochat zu Lausanne

Nach siebeneinhalb Jahren im Dienst von YB spielt Alain Rochat in Zukunft für Lausanne. Bereits im Winter erkundigte sich Rochat, wie seine Zukunft in Bern aussehe. Die Young Boys hatten etliche Innenverteidiger unter Vertrag und Lausanne signalisierte Interesse an einer Verpflichtung Rochats. Doch dann wurde der unerwünschte Vilotic abgegeben, Bürgy an Thun ausgeliehen, und weil Nuhu gesperrt fehlte, hatte YB zum Rückrundenstart plötzlich einen Personalengpass – ein Transfer war nicht möglich.

Jetzt kehrt Marco Bürki von Thun zurück, Gregory Wüthrich trainiert wieder und der polyvalente Loris Benito ist fit. Captain Steve von Bergen hat einen Vertrag bis 2018, Kasim Adams Nuhu, vom RCD Mallorca ausgeliehen, haben die Young Boys fix bis 2021 übernommen. Die Innenverteidigung ist gut besetzt, der Club wollte Rochat, von Januar 2002 bis Juni 2005 und Juli 2013 bis Juni 2017 für YB im Einsatz, keine Steine in den Weg legen. «Er hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Alain lebt in Lausanne, bei Lausanne kann er eine wichtige Rolle übernehmen, und er hat einen Vertrag für ein Jahr mit einer Option auf ein weiteres erhalten», sagt Spycher. Perspektiven, die YB dem 34-Jährigen nicht mehr bieten konnte. Der bis 2018 laufende Vertrag wurde aufgelöst.

«Wir werden mit den Innenverteidiger, die wir jetzt im Kader haben, in die Saison starten», stellt Spycher klar. Handlungsbedarf bestehe keiner. Auch nicht auf der Position des Torhüters. Wie bereits angekündigt, ersetzt David von Ballmoos Yvon Mvogo im YB-Tor. Der 22-Jährige war zuletzt zwei Jahre an den FC Winterthur ausgeliehen. Den anderen Weg geht Kwadwo Duah. Die Zürcher übernehmen den 20-jährigen Offensivspieler für eine Saison leihweise.

«Wir halten nach wie vor die Augen offen, doch ich bin überzeugt, dass wir eine Mannschaft mit Charakter haben», sagt Spycher. Sein primäres Ziel ist, keine wichtigen Spieler zu verlieren, «suchte der eine oder andere eine Ver­änderung, würden wir ihn ersetzten.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Mi ... y/24107695

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Sonntag 23. Juli 2017, 21:04 
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Das grosse Frey-Interview

Ist Ihr Wechsel von YB zum FCZ eine Befreyung?

Ich bin so frey! Wir treffen Michael Frey, den Neuzugang von Aufsteiger FCZ, an einem Freytag auf der Zürcher Allmend Brunau. Der 23-jährige Berner Giel redet frey drauflos und mit viel Humor über alkoholfreye Getränke, Freykirchen, Freystösse und Freyland-Hühner.

BLICK: Michael Frey, wie sieht Ihr perfekter Freytag aus?
Michael Frey: Da bin ich entspannt und ausgeschlafen mit meiner Familie irgendwo in der Natur. Ganz ohne Termine. Auch ohne Medientermine.

Was halten Sie von alkoholfreyen Getränken?
Viel! Ich trinke eigentlich nur Leitungswasser. Bis zu vier Liter am Tag. Jetzt, wenn es so heiss ist, wird es wohl auch mehr sein. Milch trinke ich auch sehr gern. Alkohol? Ab und zu mal ein Glas Rotwein zum Essen.

Frey Schnauze – was wollten Sie schon immer mal sagen?
Nichts. Es gibt wohl einen Grund, weshalb ich es nie sage ...

Was machen Sie in Ihrer Freyzeit?
Ich male und zeichne sehr gerne. Oft mache ich auch Überstunden und gehe noch in den Kraftraum.

Der Freytag, der 13. – ein schwieriger Tag für Sie?
Ich muss zugeben, an diesen Tagen bin ich aufmerksamer als sonst. Abergläubisch bin ich aber trotzdem nicht. Ich habe auch kein festes Ritual vor einem Spiel.

Können Sie freyhändig Velo fahren?
Klar, das konnte ich schon als Kind.

Ist Ihr Wechsel von YB zum FCZ eine Befreyung?
Ich fühle mich hier schon irgendwie anders. Ob befreit das richtige Wort ist, weiss ich nicht. Ich werde auch beim FCZ Druck verspüren, aber vielleicht habe ich ein bisschen mehr Luft. Bei YB als Berner Giel war es schon anders.

Sind Sie schuldenfrey?
Ja, bin ich und war ich bis jetzt immer.

Kaufen Sie Eier von Freyland-Hühnern?
Falls ich Eier essen will, hole ich welche bei meinen Eltern. Sie haben zu Hause in Münsingen einen kleinen Hühnerhof. Ich kenne also sogar die Hühner, deren Eier ich esse.

Sollte der FCZ Meister werden – gäbe es dann Freybier für alle?
Um überhaupt nur schon darüber zu reden, ist es viel zu früh. Jetzt soll es erst mal losgehen. Ich bin heiss.

Ab welcher Temperatur sollten Fussballer Hitzefrey bekommen?
Sicher ab 40 Grad. Dann wirds sehr mühsam, sogar die Muskeln werden schwerer.

Sind Sie ein guter Freystoss-Schütze?
Ich habe einen guten Schuss. Freistösse übe ich viel auch nach den Trainings. Ich habe da schon noch ein bisschen Luft nach oben.

Sollte Cannabis-Konsum straffrey sein?
Es muss jeder selbst entscheiden, was er tun und lassen will, solange keine anderen Personen beeinträchtigt werden.

Was bedeutet für Sie Freyheit?
Dass ich das denken kann, was ich will. Auch beim Zeichnen oder Malen fühle ich mich frei. Und auch wenn ich auf dem Platz stehe und kicke, obwohl es viele Regeln beim Fussball gibt.

Was können Sie besser als Alex Frey?
Ich bin wahrscheinlich körperlich stärker. Von ihm könnte ich sicher was lernen: Seine Laufwege und seine Effizienz waren top.

Was würden Sie nie freywillig machen?
Tauchen. Ich bin gern im Wasser, aber nicht unter Wasser. Ich würde auch nie mehr einen «Police Academy»-Film schauen. Die sind überhaupt nicht witzig.

Besitzen Sie eine Freytag-Tasche?
Mein Bruder hat einige davon. Ich nicht, mir gefallen sie gar nicht.

Wann waren Sie das letzte Mal ablösefrey?
Ich bin noch nie ablösefrei gewechselt.

Tanken Sie bleifrey?
Bis vor kurzem immer. Jetzt muss ich mich umstellen und Diesel tanken.

Sind Sie schwindelfrey?
Ja, damit habe ich überhaupt keine Probleme. Wir gingen früher als Kinder oft mit unserem Papi klettern. Das wäre nicht gegangen, wären wir alle nicht schwindelfrei.

Wann waren Sie das letzte Mal im Freybad?
Vor kurzem in der Badi in Münsingen an der Aare. Im Fluss zu schwimmen, hat auf mich etwas Beruhigendes.

Wie sieht Ihr Freyzeit-Outfit aus?
Kurze Trainerhosen und T-Shirt. Zu Hause laufe ich eigentlich immer oben ohne herum, auch im Winter.

Was halten Sie von Freykirchen?
Es soll jeder selbst bestimmen, was er glauben will und wo er beitreten will. Ich persönlich glaube, dass es etwas Überirdisches gibt. Was es dann ist, sehen wir noch genug früh.

Sprechen Sie akzentfrey Französisch?
Nein. Das war aber auch nie das Ziel. Ich wollte mich verständigen können, und das kann ich nach dem Jahr in Lille tipptopp.

Was halten Sie von freyer Liebe?
Auch da gilt: Jeder soll selbst bestimmen, wie er leben will.

Sind Sie für autofreye Sonntage?
Wenn wir sonntags spielen, bin ich dagegen. Ich habe keine Lust, mit dem Zug an die Spiele zu fahren. Sonst? Warum nicht zwei, drei pro Jahr einstreuen. Irgendwie stelle ich mir das noch witzig vor.

Was war das Befreyendste, was Sie je gemacht haben?
Eigentlich jeweils nach dem letzten Spiel einer Saison. Dann kann man mal mit den Teamkollegen ganz befreit in den Ausgang gehen und ein bisschen feiern.

Was können Sie einwandfrey?
Was kann ich wirklich einwandfrei? (lacht) Ich würde sagen spazieren. Ja, spazieren kann ich wirklich gut, ich mache es auch schon lange.

Waren Sie das ganze Leben lang nikotinfrey?
Ja. Wobei eher nein. Da ich oft von Rauchern umgeben bin, paffe ich passiv mit.

Wann waren Sie das letzte Mal wirklich schmerzfrey?
Jetzt. Das ist aber für einen Fussballer wirklich eine Seltenheit. Meine Theorie: Wenn du nirgendwo Schmerzen hast, gibst du nicht Vollgas.

***********

Michael Frey
Frey kommt 1994 in Münsingen auf die Welt. Als Fünfjähriger beginnt er mit Kicken, mit 14 wechselt er zu YB, wo er 2012 den Sprung in die 1. Mannschaft schafft. Der Mittelstürmer besucht nebenbei die Schule für Gestaltung. In dem Moment, als Frey in Lille durchstartet und an die Türe der Nati klopft, bricht er sich am 17. Januar 2015 den Knöchel. Er fällt über ein Jahr aus. Über Luzern und YB findet er den Weg zum FCZ. Trainer Uli Forte bezeichnet ihn als «Mentalitätsmonster». Alain Nef sagt: «Er bringt Leben in die Bude. Beim Gegner und im eigenen Team.» Übrigens: Michis Bruder David (26) war auch Profi. Er spielte für YB und Thun – der Durchbruch gelang ihm jedoch nicht.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 32920.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Samstag 19. August 2017, 08:47 
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Das Mentalitätsmonster Michael Frey hat noch eine andere Seite

Michael Frey kam als Hoffnungsträger zum FC Zürich und reüssierte auf Anhieb. Hier wird er völlig anders wahrgenommen als zuletzt bei den Young Boys. Wieso eigentlich?

Nachdem Michael Frey im Sommer 2017 von YB zum FC Zürich gewechselt war, sagte der FCZ-Trainer Uli Forte: «Er ist ein richtiges Mentalitätsmonster, solche Spieler braucht jedes Team.»

Nachdem Frey im Sommer 2016 von Luzern zu YB gewechselt war, sagte der YB-Trainer Adi Hütter: «Er muss unsere Art und Weise von Fussball noch ein bisschen besser kennenlernen. Wir haben eine Mannschaft, die zuletzt sehr gut gespielt hat – und da muss man sich erst einmal einen Platz erkämpfen.»

Etwas ist anders.

Der FCZ hat einen Spieler bekommen, den es bei YB gar nicht mehr gab.

«Ich war sicher sehr enthusiastisch, aber ich gab Vollgas und konnte auch etwas bewirken, darauf bin ich stolz.»

Aber beginnen wir am Bärenstutz in Münsingen, Kanton Bern, hier wuchs Frey auf, und diese Strasse machte aus ihm, was er heute ist: einen Strassen- und Instinktfussballer, der sein Wissen nicht von einer Eliteschule hat, sondern vom Leben. Der Grossvater, ein ehemaliger Nationalligafussballer, Kurt Frey, wohnte im selben Haus, «mit ihm gab's Spezialtraining», sagt Michael Frey. Er wechselte von Münsingen zu Thun, von Thun zu YB, er machte Schnupperlehren als Landschaftsgärtner und Steinmetz und belegte den Vorkurs an einer Kunstschule.

2012 debütierte er in der Super League, erstes Tor im zweiten Spiel; er habe schon sehr vieles erlebt, sagt Frey, «wenn du mit 17 in dieses Geschäft kommst, wird von allen Seiten auf dich eingeredet, vom Morgen bis am Abend». Die YB-Kollegen erlebten ihn als Energiequelle, doch er verausgabte sich derart auf dem Feld, dass er bald schon ausgepumpt war, «ich war sicher sehr enthusiastisch, kann man so sagen, aber ich gab Vollgas und konnte auch etwas bewirken, darauf bin ich stolz».

Frey, heute 23, redet schnell, und in seine Sätze packt er vieles, manchmal ein Eingeständnis, immer aber auch wieder diese Überzeugung, dass richtig ist, was war und wie er's macht. Wenn es um Stärken und vielleicht auch Schwächen geht, sagt er, andere Leute behaupteten zwar immer, er habe eine schlechte Technik, «aber für meine Grösse und meine Wucht habe ich eine sehr gute Technik, würde ich sagen; mit dem einen oder anderen Trick kann ich meine Gegenspieler auch überraschen».

Frey weiss, was die Leute sagen. Aber manchmal liegen sie halt falsch.
Die Frage des Scheiterns


Hütters Worte begleiteten Frey durch die Saison 2016/17, keine einfache Saison, aber Frey würde es nie so sagen. In dieser Geschichte gab es mehr Zweifel, als manche glauben. Wer mit Weggefährten aus Bern redet, müsste nach diesem Jahr einen hadernden Menschen erwarten. Frey sagt: «Wie man sieht, hat es mir nicht zugesetzt, es hat mich stärker gemacht. Ich bin in der Form meines Lebens.» Nach vier Ligaspielen mit dem FCZ verbucht Frey zwei Tore und ein Assist, die Zürcher sind Leader, am Samstag empfangen sie YB zum Spitzenkampf, er freue sich, sagt Frey, «ich werde wie immer 90 Minuten rackern und machen, bis wir die drei Punkte haben. Wir sind Erste, ich bin glücklich, der Rest interessiert mich nicht.»

Frey will keine schlechten Worte verlieren über YB, schon gar nicht vor diesem Spiel. YB war die grosse Liebe, fünf Jahre lang habe «er sein Herz gegeben für diesen Klub», doch im August 2014 wechselte er kurz vor Transferschluss zu Lille, Ligue 1, grosse Chance, ein normaler Schritt, den manche Fans ihrem Berner Buben nicht verziehen. Es folgten: ein guter Start in Lille, eine schwere Verletzung, ein halbes Jahr in Luzern, und als er 2016 zu YB zurückkehrte, setzte er sich unter grossen Druck; er sei in eine Spirale geraten, so sagt es der YB-Sportchef Christoph Spycher.

Frey lud sich immer mehr auf, es ging um Übergeordnetes: um Wiedergutmachung und um eine Führungsrolle, die Frey sich wünschte, aber nicht auszufüllen fähig war und nicht bekam. Die taktischen Vorgaben des Hütter-Fussballs entsprachen ihm weniger, Frey schoss acht Liga-Tore, aber machte es kaum jemandem mehr recht, sogar allzu überschwänglichen Jubel warfen ihm Fans vor. Und weil das Mentalitätsmonster auch verletzlich ist, blieb nur noch die Lösung, aus dieser Spirale zu fliehen.

«Wenn ich Freude habe, auf der Bank zu sitzen, muss ich den Job wechseln.»

Es heisst, Frey habe das Gefühl gehabt, die Berner wollten ihn nur scheitern sehen, und Frey entgegnet, «ja», vielleicht sei es «ein wenig» so gewesen, aber letztlich sei er nicht gescheitert, sonst hätte er keinen Einsatz gehabt und kein Tor erzielt, «und nun bin ich beim FCZ», der Rest interessiert ihn nicht.

Niemand sagt Frey etwas Schlechtes nach, er ist einfach anders, die einen sagen: «nonkonform», die anderen: «anstrengend». Er hält das Umfeld auf Trab, mit seiner Energie und seinen Ansprüchen, er mag es nicht, Ersatz zu sein, «wenn ich Freude habe, auf der Bank zu sitzen, muss ich den Job wechseln», sagt Frey, «ist doch so. Ich will spielen, und wenn du das nicht mehr darfst, wird mir quasi meine Freiheit genommen, du musst doch um einen Stammplatz kämpfen dürfen. In der letzten Saison konnte ich nicht immer mich sein.»

Es ist fast ein Bonmot, dass Frey einst sagte, er wolle zu einem der weltbesten Stürmer werden; er meinte es wirklich, aber nicht in dieser Absolutheit, wie es ihm nachgetragen wird, man müsse doch Ziele haben, sagt er, und vielleicht weiss er bis heute nicht, wie ernst es ihm war. Aber Frey hat verstanden, dass er polarisiert, «wenn du so bist wie ich, musst du extrem viel aushalten, wenn du durch die Stadt spazierst». Wer Frey will, muss ihn genauso nehmen, wie er ist – und der FCZ zeigte diese Bereitschaft. Bei YB aber waren sie müde geworden. Es kam der Tag, an dem die Leute fanden, dass Frey keine Energiequelle mehr sei, sondern dem Team mehr genommen habe, als er gab – und wenn Frey sagt, er habe 2016/17 nicht immer sich sein können, wirkt es wie ein Bekenntnis, dass er es ebenfalls spürte.

«Das ist menschlich»

Das eine Team braucht Frey heute unbedingt, dem anderen erging es anders. Wenn der FCZ-Sportchef Thomas Bickel erzählt, wie sehr sie Frey das Gefühl gegeben hätten, dass sie ihn brauchten und warum – dann schwingt eine tiefe Überzeugung mit, die nahelegt, dass der FCZ Frey eine ersehnte Nestwärme bot. «Er hat noch mehr Fähigkeiten, als er bisher gezeigt hat», sagt Bickel, «auf dem Platz ist er ein Reisser und physisch präsent. Daneben ist er ein Kumpeltyp, ein Mehrwert im Sozialgefüge.» Solche Worte machen aus Frey einen anderen Spieler, er ist Mittelstürmer, Nummer 9!, und man sagt ihm, dass er wichtig sei.

«Ich passe schon in ein Schema, ich versuche so zu spielen, dass wir gewinnen.»

«Wir vertrauen seinem Charakter und seiner Mentalität, das stärkt ihn, das ist menschlich», sagt Bickel. Im FCZ trifft Frey mit Forte auf einen Trainer aus ehemaligen YB-Zeiten, und er muss sich den Platz nicht erkämpfen, oder besser: Er kann es auf seine Art tun, mit Willen und Stolz; «rackern und machen» und sich in der Form des Lebens fühlen.

Auf die Feststellung, dass er sich nicht gerne in ein Schema pressen lasse, sagt Frey, er sehe es genauso, «wobei: Ich passe schon in ein Schema, ich versuche so zu spielen, dass wir gewinnen. Vielleicht mache ich es nicht in allen Momenten so, wie es der Trainer will, sondern eher, wie ich es situativ für richtig empfinde» – aber vor den letzten Spielen habe ihn der Trainer «perfekt eingestellt». Sie hören es nicht gerne im FCZ, weil es suggeriert, dass Forte kein Taktikfuchs ist: Aber womöglich passt Frey auch darum besonders gut in dieses Team – weil Forte anderen Wert legt auf taktische Fragen als Hütter und dem Strassenfussballer mehr Auslauf gibt.

Frey brauchte diesen Schritt, weg aus Bern und der Wahrnehmung, dass alle gegen ihn sind. Im FCZ gibt's noch keinen Anlass, an ihm zu zweifeln. Es ist Freys zweiter Anlauf: sich selber zu bleiben, aber nichts zu tun, das eines Tages gegen ihn verwendet werden könnte.


Forte: «Endlich ein richtiger Brocken»

ram. · «Oha, das Interesse ist offenbar gross», sagt Uli Forte am Freitag vor der Medienkonferenz. Also trägt der FCZ-Trainer eigenhändig Stühle herbei. Leutselig geniesst er die Aufmerksamkeit, das Heimspiel gegen die Young Boys ist nicht nur sein erstes Spiel gegen den Klub, der ihn vor zwei Jahren entlassen hat.

Es geht immerhin um die Tabellenführung, auch wenn Forte sofort relativiert, die Rangliste besitze nach vier Spielen wenig Aussagekraft. «Der Start war gut, aber gegen YB wartet der erste Test», sagt Forte, nun komme «endlich ein richtiger Brocken». Auch mit dem Punktemaximum kann sich Forte nicht ganz sicher sein, wie stark der FCZ nach der Saison in der Zweitklassigkeit tatsächlich ist.

Gegen Thun oder Sitten etwa hätte das Pendel auch zuungunsten der Zürcher ausschlagen können. Forte erwartet auch deshalb eine erste Standortbestimmung: «Neben dem Resultat interessiert mich, ob wir nur dem Ball hinterherrennen oder selber das Spiel bestimmen.» YB soll Gradmesser für den Stand der eigenen Entwicklung sein. Dem alten Arbeitgeber verteilt Forte dicke Blumensträusse und hebt ihn so weit in den Himmel, dass er YB «ganz klar stärker» einschätzt als den FC Basel: «YB ist für mich Titel-Favorit.» Und der FCZ selber?

Der hat gerade den dänischen Innenverteidiger Rasmus Thelander von Panathinaikos geholt und soll eine 10-Millionen-Offerte für den Stürmer Raphael Dwamena von Brighton ausgeschlagen haben. Die eigenen Ambitionen trägt Forte derzeit besser nicht zu offensiv vor sich her. Schliesslich weiss er aus seiner YB-Zeit, dass ein guter Saisonstart zu gefährlichen Träumereien verführen kann: 2013 gewann er mit YB die ersten fünf Meisterschaftsspiele, danach verflachte die Leistungskurve bis zum Tiefpunkt, dem 1:4 im Cup gegen Le Mont. Brav und demütig sein, so soll das Motto lauten für die noch junge FCZ-Saison. Oder in den Worten Fortes: «Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.»


https://www.nzz.ch/sport/fussball/fc-zu ... ld.1311550

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Samstag 19. August 2017, 08:56 
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Frey sein - Einer der wenigen Charakterköpfe im Schweizer Fussball

Er trägt YB im Herzen, aber Blau-Weiss auf der Brust. Das ist Michi Frey (23). Ein kreativer Querschläger. Manche würden sagen ein Irrer. Mit Sicherheit ein Missverstandener.

Er wuchtet sich aufs Gitter und schreit in die Ostkurve, in die Gesichter der YB-Fans. Sekunden zuvor hat Michi Frey, das Berner Eigengewächs, das 2:2 gegen Vaduz erzielt. Es war der Ausgleich an diesem Sonntagnachmittag Anfang April, der Ausgleich gegen den späteren Absteiger in der 92. Minute. Und während seine Teamkollegen zum Mittelkreis zurückspurten, weil sie das Spiel noch drehen und einem peinlichen Punktverlust entrinnen wollen, jubelt Frey, als hätte er eben den WM-Final entschieden. Was ist denn in den gefahren?

«All die negativen Emotionen, die sich in den letzten Wochen angestaut hatten, schrie ich mir in diesem Moment von der Seele. Ich bin einer, der für den Fussball lebt», sagte er tags darauf im Gespräch mit der «Berner Zeitung». Das bescheidene Resultat gegen den bescheidenen Gegner war ihm zu diesem Zeitpunkt schlicht egal. So tickt er, Michi Frey. Er lebt seine Gefühle, sagt, was er denkt. Auch wenn er damit aneckt oder für Kopfschütteln sorgt.

Durststrecke beendet

An diesem Sonntag musste der Frust raus. Der Frust einer fast viermonatigen Durststrecke (seinen letzten Treffer erzielte er zuvor am 11. Dezember beim 3:2 gegen Thun). Der Frust über seinen Status im Team. Im Winter holte YB den Ivorer Roger Assalé (23). Klein, wendig und unglaublich schnell. Für Adi Hütter ist schnell klar: Assalé ist die perfekte Ergänzung zu Guillaume Hoarau (33), dem Langen im YB-Sturm, dem Ballhalter, dem Knipser. Frey verliert an Bedeutung, muss untendurch.

Uli Forte, FCZ-Trainer:

«Man kann ihn nicht stoppen. Selbst wenn es ihm nicht läuft, steht er immer
wieder auf.»


In der Endabrechnung hat in der Meisterschaft letzte Saison kein YB-Stürmer mehr Minuten gekriegt als Frey (1779). Aber das reichte ihm nicht, er wollte eine wichtigere Rolle einnehmen im Team, als er das in Bern diese Saison hätte tun können. Denn hätte sich Guillaume Hoarau (1634 Minuten) nicht im Frühling 2017 an der Hüfte verletzt, wäre das Resultat ein anderes gewesen. Auch der Fakt, dass Yuya Kubo (935 Minuten) in der Winterpause ging und Roger Assalé (908 Minuten) erst dann kam, führte dazu, dass niemand mehr Einsatzzeit hatte als Frey. Die Hierarchie aber war klar: Waren Hoarau und Assalé gesund, spielten sie.
Die Mär vom Kunstschüler

Aber Frey wollte nicht die Bank drücken, er wollte Tore schiessen, war auf Wiedergutmachung aus. Er sehnte sich nach der Liebe der Fans. Jene Liebe, die plötzlich weg war, als er YB im Herbst 2014 überraschend verliess und zu Lille in die Ligue 1 wechselte. Überhastet, fanden damals viele Berner Anhänger. Knappe zwei Saisons bei YB hatte er da auf dem Buckel und dann ging er. Er, der Junge mit der «Bärner Schnurre», aufgewachsen in Münsingen, knappe 15 Minuten von Bern entfernt. Und dann geht er einfach so. Mitten in der Saison.

In Frankreich konnte sich Frey nicht durchsetzen. Auch weil er sich im dümmsten Moment den Knöchel bricht. Kurz nach dem Trainerwechsel. Als er wiedergenesen ist, lässt er sich zum FC Luzern ausleihen, arbeitet sich aus dem Tief. FCL-Trainer Markus Babel bemüht sich sehr um ihn, doch im Sommer zögert Frey nicht lange, als die Young Boys anklopfen. Er will zurück zu seiner grossen Liebe, zurück zu den Young Boys, dem Klub der ihn geformt hat, der Stadt, die ihn zu dem gemacht hat, der er ist.

Kreativer Querschläger

Mit 14 Jahren wechselt er vom FC Münsingen zu YB. «Rasenmäherli» nannten sie ihn zu Hause und jetzt also sollte er den Platz in der Hauptstadt mähen. Frey ist ein Fussball-Verrückter, ein kreativer Querschläger und -denker. Im Zeichnen findet er bis heute einen Ausgleich. Nach der obligatorischen Schulzeit schafft er die Aufnahme zum Vorkurs der Hochschule für Gestaltung in Bern.
Bis heute wird Frey deswegen oft als Kunstschüler bezeichnet. Tatsache ist, dass er genau einmal in seiner Vorkurs-Klasse war, um seinem Lehrer zu sagen, dass er wohl öfter fehle. Auch wenn die Bezeichnung Kunstschüler überrissen scheint, in seiner unangepassten Art, seiner unverstellten Direktheit hat er vieles, was einen Künstler auszeichnet.

In seinem letzten Jahr in Bern musste er merken, dass er und seine Art nicht immer auf Gegenliebe stossen. Und er musste anerkennen, dass die Konkurrenz bei YB wohl zu stark ist, als dass er eine wichtigere Rolle hätte spielen können. Doch Frey ist jung, er will spielen, er muss, wenn er irgendwann wieder in den Kreis der Nationalmannschaft rücken will. Noch immer einer seiner Träume. Daraus macht er kein Geheimnis. So offen und ehrlich ist er.

Wechsel zu Zürich

So wechselt er im Sommer zum FC Zürich, zu Trainer Uli Forte, seinem einstigen Förderer bei YB. Und plötzlich blüht Frey auf. Trotz verschossenem Penalty hat er bisher in vier Partien zwei Tore geschossen und eine Vorlage gegeben. «Eine gute Quote», wie Forte findet. Der Grund für Freys starken Beginn? Forte setzt auf ihn, er war ein Wunschtransfer. «Er ist ein Mentalitätsmonster. Man kann ihn nicht stoppen. Selbst wenn es ihm nicht läuft, steht er immer wieder auf», schwärmt er.

So taff Frey mit fast 1,90 Metern und breiten Schultern wirkt, so sehr braucht er das Vertrauen, Aufmerksamkeit, einen Trainer, der ihn auch mal lautstark zurechtweist, um dann wieder zu loben. Wird er nicht verstanden, geht nichts. Und in Bern war dieses Verständnis irgendwie weg. Respektive war es wohl nach seinem ersten Abgang nie mehr wirklich zurückgekommen.
Heute also trifft Frey auf seine Jugendliebe, seinen Herzensverein, auf YB. Er wird spielen, daraus macht FCZ-Forte kein Geheimnis. Er setzt auf ihn. Seine einzige Sorge: Dass Frey übermotiviert sein könnte, dass er zu viel will. Wie letzte Saison in Bern, als aus Wille plötzlich Frust wurde.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fr ... -131626242

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Montag 21. August 2017, 16:50 
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Frey bleibt Frey

Michael Frey ist in kurzer Zeit zum Gesicht des FCZ geworden. Der Berner gibt sich auch in Zürich erfrischend offen. Und verteidigt sich gegen die Kritik von YB, er sei ein anstrengender Spieler.

In den Letzigrund-Katakomben ist nach Fussballspielen eine imposante Sponsorenwand aufgestellt. Die Fussballer gehen hinter dieser Wand zu ihren Kabinen, ausser sie werden von Journalisten gerufen, um Auskunft zu geben. Michael Frey ist anders. Er läuft nach dem 0:0 zwischen Zürich und YB schnurstracks zu den Journalisten. Weil er eh gerufen wird. Weil er immer was zu sagen hat. Weil er Michael Frey ist.

Und natürlich stürzen sich die Medienvertreter auf Frey. Er weiss auch nach einem stinklangweiligen 0:0 Erfrischendes zu berichten. «Das ist zu wenig. Aber wir bleiben vor dem grossen Titelfavoriten YB. Das gefällt mir», sagt Frey. Er sei «gelaufen, gelaufen, gelaufen», habe sich aufgerieben und alles probiert. «Aber ich traf nicht. Und ein Stürmer wird an Toren gemessen.»

Die harte Arbeit

Seit knapp zwei Monaten ist Michael Frey beim FCZ. Und man kann behaupten: Er ist ein Gesicht des Vereins. Wie Präsident Ancillo Canepa und Trainer Uli Forte. Der Berner ist in seinem neuen Verein Leader, Hoffnungsträger, Torjäger. Das war er bei den Young Boys nie, da stand er in all den Jahren immer im Schatten anderer. Der im beschaulichen Bern oft unterschätzte Michi ist auf bestem Weg, im grossen Zürich zum Michael zu werden. «Es gab viele Geschichten über mich in den Medien», sagt Frey, «und wenn ich wirklich das Gesicht des Vereins bin, habe ich mir das durch Superleistungen verdient.»

Das hört sich arrogant an, aber Frey ist nicht arrogant. Er ist direkt und ehrlich wie immer. Und selbstbewusst, das ist er ganz bestimmt. Wenn man ihn fragt, antwortet er. Die Wirkung seiner Worte ist zuweilen wuchtig. Doch Frey, seit ein paar Wochen 23 (immer noch erst), stört das nicht. Er ist authentisch geblieben, genau diese Eigenschaft befähigt ihn zum Journalistenliebling.

Frey gibt zu, dass es speziell gewesen sei, gegen YB zu spielen, seinen Jugend- und Herzensklub. «Aber nach ein paar Minuten dachte ich nicht mehr daran.» Er war die auffälligste Figur, aggressiv wie immer, setzte seinen noch muskulöser gewordenen Körper ein, hätte beinahe David von Ballmoos zu einem groben Fehler verleitet. Freys Fuss erwischte einen Befreiungsschlag des Goalies, der Ball landete neben dem Tor.

Die Replik an YB

In Zürich gefällt es Frey sehr, er hat in Kilchberg ein kleines Appartement am See gefunden, in dem vorher der zu Cadíz gewechselte Ivan Kecojevic wohnte. «In Zürich wird man noch mehr als in Bern angesprochen», erzählt Frey, «die Leute zeigen ihre Begeisterung stärker, sie sind offener.» Einem wie ihm muss das passen. «Und wie YB ist der FCZ ein grosser Schweizer Klub.»

Selbstverständlich hat Frey mitbekommen, wie man bei den Young Boys über ihn gesprochen hat. Anstrengend sei es gewesen mit dem Ehrgeizling, wenn dieser nicht gespielt habe, er habe dem Team mit seiner Art mehr geschadet als geholfen. Freys Replik ist messerscharf: «Ach, wir haben die letzten acht Spiele im Frühling mit mir nicht verloren. So schlecht kann das nicht gewesen sein, ich schoss meine Tore.» Und sowieso: «Wenn sie einfache Spieler wollen, sollen sie einfache Spieler holen. Ich bin, wie ich bin. Und gebe halt immer alles.»

Frey ist ein Typ, den man gern haben muss. Über den man sich wundern kann, weil er zielstrebig ist und unangepasst im klinischen Fussballgeschäft. Im TV-Interview fragt er am Samstag, wie Basel gespielt habe. Der FCB trat erst am Sonntag gegen Lugano an.

Der Traum vom Nationalteam

Noch immer verbringt Frey viel Zeit in Bern, weil er seine Heimat sehr gern habe. «Aber Zürich ist auch schön, am See lebte ich noch nie. Und es läuft uns, wir sind stark und bleiben stark.» Auf die Frage, ob das Nationalteam bald zum Thema für ihn werde, antwortet Frey wie erwartet ohne Hemmungen: «Wenn ich meine Leistung weiter bringe, traue ich es mir zu, ein Thema zu werden. Das wäre ein Traum.» Aber weil sogar er realisiert hat, dass Sprüche nicht immer und überall ankommen, schiebt er schmunzelnd nach: «Das ist weit weg. Ich konzentriere mich auf den FCZ.»


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/20740393

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Michael Frey
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 24. Mai 2018, 13:05 
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Das Spiel seines Lebens

Michael Frey trifft am Sonntag im Cupfinal mit dem FCZ auf YB. Der Vielredner Frey hat sich gerade entschieden, zu schweigen. Polarisieren aber tut er trotzdem.

Man hätte zu gern gewusst, was Michael Frey vor dieser Begegnung sagt. Aber Michael Frey spricht nicht. Er schreibt, er wolle vor dem Cupfinal nicht reden, er sei müde und konzentriere sich auf das Spiel. Das sei nichts Persönliches, das Verhältnis mit dem Journalisten aus Bern sei ja gut. Und sowieso, man habe in den letzten Jahren doch hundertmal zusammen gesprochen.

Der Medienboykott, möglicherweise bewusst für die Berner Presse ausgewählt, ist bedauerlich, ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese Geschichte unbedingt erzählt werden muss. Selbst ohne frische Zitate.

Spektakuläre Aussagen hat ­dieser junge Mann genügend geliefert, auch sie führten zu einer eher verzerrten Wahrnehmung dieses liebenswürdigen, aber ei­gentümlichen Menschen durch weite Teile der Öffentlichkeit. Ein «Plauderi» sei er, sagen viele, die Medienchefs seiner Vereine schwitzten oft, wenn Frey in der Hitze nach dem Gefecht draussen auf dem Feld vor die Kameras trat und einen Spruch nach dem anderen raushaute. Mit einem Selbstvertrauen ausgestattet, das in der braven Schweiz des Mittelmasses verboten sein müsste. Frey wäre bestimmt auch als Mentalcoach erfolgreich gewesen.

Einer aus dem echten Leben

Michael Frey ist in Münsingen aufgewachsen, «Rasenmäherli» wurde er als Bub genannt, weil er wild auf dem Platz umherrannte. Im Grunde genommen hat sich daran bis heute wenig geändert. Frey ist kein Filigrantechniker, er ist eine Dampfwalze, robust und unerbittlich, ein Instinktkicker von der Strasse, einer aus dem echten Leben und nicht ein hochgezüchtetes Elitefussballschule-Talent.

Und nun schweigt dieser Mann, der mal gesagt hat: «Man lebt besser, wenn man ausdrückt, was man gerade fühlt oder denkt, statt es in sich hineinzufressen.»

Es ist schwer zu sagen, ob das für YB eine gute Nachricht ist. In drei Tagen trifft Frey im Cupfinal mit Zürich auf die Young Boys. Im Stade de Suisse. In seinem fussballerischen Wohnzimmer, in dem er nach jahrelanger Reife und Debüt mit 17 in der Super League auszog, um mindestens die Fussballwelt zu erobern.

Michael Frey ist mit einem Selbstvertrauen ausgestattet, das in der braven Schweiz des Mittelmasses verboten sein müsste.

Gerade mal 20 Jahre alt war Frey geworden, als er im Sommer 2014 kurz vor Ende des Transferfensters zu Lille ging. Die YB-Fans haben ihm diesen Wechsel nie verziehen, dabei hatte Positivdenker Frey früh klargemacht, was seine Mission ist. «Ich will der beste Stürmer der Welt werden», erklärte er mal in seinem aussergewöhnlichen Optimismus.

Schoggistängeli vom Metzger

YB war Freys grosse Liebe, jahrelang habe er sein Herz gegeben für diesen Club, sagte er nach dem Wechsel zu Lille, aber es sei Zeit für den nächsten Schritt – auf dem Weg in ronaldoeske Sphären. In der Ligue 1 lief es vorerst ordentlich, er haute und walzte sich durch die Abwehrreihen, doch eine üble Knöchelverletzung warf ihn weit zurück. Frey fiel ein Jahr aus, Komplikationen ohne Ende, er fluchte über den französischen Arzt, der ihn operiert hatte, einmal sagte er in freyer Rede: «Der Dorfmetzger von Münsingen hätte das genauso gut gemacht.»

Immerhin: Für den Fleischspezialisten seines Heimatdorfes war das allerbeste Werbung, er schenkte Frey ein Schoggistängeli.

«Der Dorfmetzger von Münsingen hätte das genauso gut gemacht.»
Michael Frey


So ist das mit Michi Frey. Stets unterhaltsam, er ist ein Pointenbringer, direkt und unverbraucht, ehrlich und anders. Nicht so ab­geschliffen wie viele Profifuss­baller, deren Bla-Bla-PR-Geschwafel anödet. Frey redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, und dazu passt ganz gut, bekannte er einmal, er gehe zur Beruhigung Enten füttern.

Er ist ein ernst­hafter Lausbub, kombiniert Spieltrieb mit Arbeitsethos. Es gibt keine Schublade für ihn, das irritiert viele, zumal Frey gern und begabt zeichnet und malt, sich mit flapsigen Äusserungen aber wenig reflektiert geben kann. Wobei er misstrauischer gegenüber Medienvertretern geworden ist.

Adi Hütter ist kein Frey-Fan

Das Frankreich-Abenteuer brach Frey ab, nach einem halben Jahr bei Luzern kehrte er 2016 zu YB zurück. Mindestens die Fussballwelt wollte er immer noch erobern, nun halt vorerst wieder jene zu Hause. Es blieb beim Versuch. «Er setzt sich zu stark unter Druck», sagte Christoph Spycher letztes Jahr. Der YB-Sportchef kennt Frey schon lange, und sein Herz sträubte sich 2017 dagegen, den Stürmer zu verkaufen. «Der Kopf aber drängte zu einer Veränderung. Es war für uns beide sehr emotional, aber es ist besser, wenn er in Zürich einen neuen Anlauf nimmt», sagte er.

In Bern war Michael Frey nicht mehr genehm. Die Fans regten sich sogar über einen legendären überschwänglichen Jubel Freys nach einem Tor gegen Vaduz auf. Und bei YB tat er sich unter Trainer Adi Hütter schwer. Mit seiner Energie und seinem Ehrgeiz ist Frey ein komplizierter Arbeitnehmer. Muss er auf die Bank, kann er tagelang sauer sein, das ist anstrengend. Obwohl er ein anständiger Kerl ist.

«Es war für uns beide sehr emotional, aber es ist besser, wenn er in Zürich einen neuen Anlauf nimmt.»
Christoph Spycher nach Freys Wechsel zum FCZ


Zudem setzte Hütter nicht auf den kraftvollen Wühler mit dem breiten Kreuz, der seine Rasenmäherqualitäten auf dem Kunstrasen ohnehin nicht ideal ausspielen konnte. Der YB-Coach war keineswegs traurig, wurde Frey wegtransferiert. «Ich will spielen», sagte derweil der Fussballer nach seinem Wechsel zum FC Zürich, «und wenn ich das nicht mehr darf, wird mir quasi meine Freiheit genommen. Wenigstens um einen Stammplatz muss ich kämpfen können. Bei YB durfte ich das nicht immer.»

Die FCZ-Wende im Cup-Viertelfinal gegen Thun

Und so fügen sich alle Puzzleteile in dieser rasanten Achterbahnfahrt durch eine immer noch recht junge Karriere zu einem spektakulären Bild zusammen. Das ist am Sonntag ein richtig grosser Match für Frey. Er mag gereift sein, weil er sich selber schützt, andererseits könnte er hinstehen und dem Journalisten ein paar nichtssagende Sätze hinwerfen, wäre er wirklich gelassener geworden.

Die Wahrheit ist vermutlich eine andere: Frey brennt, und wie, dieses «Mentalitätsmonster», wie ihn Uli Forte bezeichnet. Forte trainierte den Berner bei YB und auch beim FCZ, ehe er im Februar entlassen wurde. «Michi wird am Sonntag parat sein», sagt Forte, «er ist einer für diese grossen Bühnen.»

In grandioser Form

Die NZZ schrieb kürzlich, viele Auftritte des Malochers Frey hätten diese Saison eher den Eindruck eines Überlebenskampfes hinterlassen als den eines Fussballspiels. Fortes Nachfolger Ludovic Magnin nennt Frey einen «Charakterspieler», das schon, aber er suspendierte ihn im Frühling nach einem Wortgefecht im Training ausgerechnet vor einem FCZ-Heimspiel gegen YB. Es ist halt nicht einfach mit Frey. Nach einer Grippe kehrte der Stürmer mit sechs Treffer in vier Partien zurück. Er ist in grandioser Form.

«Er ist einer für diese grossen Bühnen.»
Uli Forte über Frey


Und sowieso: Tore hat Frey immer geschossen. Auch bei YB. Beim FCZ waren es diese Saison zwölf in der Liga. Und im Cupviertelfinal steuerte er beim unfassbaren Comeback gegen Thun das 2:3 in der 85. Minute und das 4:3-Siegtor in der 94. Minute bei. Es war ein Frey-Moment, einer, den er wie immer auf Instagram mit einer Jubelpose festhielt. À la Ronaldo.

Er kommuniziert längst intensiv über die Selbstdarstellungskanäle, die das Internet bietet. Und die hohen Ziele, die gibt er nicht auf. 24 wird er im Sommer, die WM 2018 verpasst er, aber in vier Jahren an der Weltmeisterschaft in Katar wird er 28 sein, im idealen Fussballeralter. Ist nicht auch Cristiano Ronaldo, der beste Stürmer der Welt, immer stärker geworden?

Genugtuung? Rache?

Auf Instagram schrieb Frey Anfang Saison: «I am what I am.»

Ein Kämpfer vor dem Herrn ist er, der am Sonntag wie um sein Leben rennen und grätschen wird, vorne und hinten, nicht immer taktisch herausragend, aber mit unbändiger Leidenschaft. Er wird die Hauptrolle besetzen in seiner eher biederen Equipe. Und es würde kaum überraschen, avancierte Frey in seinem bisherigen Spiel des Lebens zum Match­winner. Vielleicht mit zwei Toren. Vielleicht mit einem Last-Mi­nute-Coup. Danach würde er Auskunft geben. Über seine grosse Genugtuung, es den Zweiflern und Nörglern in Bern gezeigt zu haben.

Sein Wiedersehen mit YB ist brisant genug

Würde er das? Und was hätte Frey in dieser Woche gesagt, wenn er geredet hätte, was der Schnabel hergibt? Dass ihn die Jubelbilder in Bern ärgern, weil er gern bei der Meisterfeier dabei gewesen wäre? Dass er sich an YB rächen wolle? Dass er sich auf den Sonntag freue und darauf, die Fans der Young Boys zu ärgern?

Es ist vielleicht ganz ange­messen, schweigt Michael Frey. Sein Wiedersehen mit YB in dieser be­deutenden Begegnung ist brisant genug.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/22294783

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