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 Betreff des Beitrags: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 08:46 
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Martin Rueda


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Funktion: Trainer

Nationalität: Schweiz / Spanien

Geburtsdatum: 9. Januar 1963

Hobbies: Tennis

bei YB seit: 2012

Spielerlaufbahn: Grasshopper Club, FC Wettingen, FC Luzern, Neuchâtel Xamax

Trainerlaufbahn: FC Wohlen, FC Winterthur, FC Wohlen, FC Aarau, Grasshopper Club U16/U18, FC Wohlen, FC Lausanne


Statistiken:
http://www.transfermarkt.ch/de/martin-rueda/aufeinenblick/trainer_836.html
http://www.transfermarkt.ch/de/martin-rueda/profil/spieler_101907.html
http://www.football-lineups.com/coach/918/

Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Rueda

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 08:48 
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31.05.2012

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YB trifft eine bodenständige Wahl

Das YB-Trainercasting ist beendet – und wie erwartet ist Martin Rueda neuer Coach. Der 49-Jährige erhält einen Einjahresvertrag und steht als Gegenentwurf zu Vorgänger Christian Gross.

Der Mittwoch war ein typischer Tag für YB. Es war: intensiv, spannend, chaotisch. Am Morgen hiess es aus sicherer Quelle, Martin Rueda sei der neue Trainer der Young Boys. Eine Überraschung stellte das nicht dar, hatte sich Rueda über Pfingsten doch im YB-Trainercasting vom Aussenseiter zum Favoriten gemausert. Gestern folgte die Bestätigung vorerst nur hinter vorgehaltener Hand. Aber nachdem diverse Internetplattformen den Deal als perfekt gemeldet hatten, teilten die Young Boys in einer Medienmitteilung gegen Abend doch noch mit, dass Martin Rueda am Donnerstag als neuer Trainer vorgestellt werde.

Eher kleiner Leistungsausweis

Heute wird der neue YB-Coach also Stellung nehmen zu seinem neuen Job – und zu seiner riesigen Herausforderung. Er hatte sich mit den Young Boys und mit Bern zuletzt bereits enger befasst, schliesslich schrieb er der Berner Zeitung letzte Woche eine freundliche E-Mail, in der er auf einen unklare Formulierung in der Zeitung hinwies: Murat Yakin in Luzern und Bernard Challandes in Thun seien nicht die einzigen Trainer gewesen, welche die ganze letzte Saison beim gleichen Super-League-Verein absolviert hätten. Und es stimmt ja: In der chaotischen Liga war auch Martin Rueda durchgehend beim gleichen Arbeitgeber, in Lausanne, engagiert gewesen.

Im Gegensatz zu Yakin, der in den letzten Wochen auch bei YB gehandelt wurde, und dem früheren YB-Trainer Challandes hat Rueda seit gestern einen neuen Klub. Der Zürcher mit spanischen Wurzeln bestritt als Fussballer fünf Länderspiele für die Schweiz, war WM-Teilnehmer 1994 und galt bei GC, Wettingen, Luzern und Xamax als strategisch begabter Defensivspieler. Als Trainer arbeitete er lange in der Challenge League, bei Wohlen und Winterthur, sowie im GC-Nachwuchs – und bloss 2004 ein halbes Jahr bei Aarau in der Super League. Lange Zeit hatte es nicht so ausgesehen, als ob Rueda einmal ein Thema für einen Schweizer Spitzenklub werden könnte. In Lausanne leistete er aber in den letzten zwei Jahren gute Arbeit. Zuerst führte der 49-Jährige den Klub zurück ins Oberhaus und in die Gruppenphase der Europa League – und in der abgelaufenen Saison gelang ihm mit einer mässig begabten Mannschaft der Klassenerhalt, wobei die Lausanner auch vom Xamax-Konkurs und dem 36-Punkte-Abzug gegen Sion profitierten. Rueda stand allerdings im Winter sehr kurz vor der Entlassung – und Ende Saison gab es widersprüchliche Aussagen zu seinem Abgang: Rueda behauptete, er wolle den Vertrag nicht verlängern, Lausannes Verantwortliche sagten, sie hätten sowieso einen neuen Trainer engagiert.

Neue Bescheidenheit bei YB

Wie auch immer: In Bern erhält Rueda eine unverhoffte Chance bei einem grossen Schweizer Verein. Er ist auch ein Nutzniesser der Konstellation in Bern. Nach der spektakulär gescheiterten und enorm kostenintensiven «Phase 3» in Bern mit dem dominanten, strengen Trainer Christian Gross wollte YB zurück zu einer gewissen Bescheidenheit und sich insgesamt weniger (vor)laut präsentieren. «Der neue Trainer soll bodenständig und umgänglich sein», sagt CEO Ilja Kaenzig.

Deshalb wurde der als Coach bisher sehr erfolgreiche Murat Yakin, Favorit von YB-Verwaltungsratspräsident Benno Oertig, auch nicht berücksichtigt. Yakin sei von Auftreten und Aura her eine Art Mini-Gross, hiess es bei YB intern. Und Kaenzigs persönlicher Favorit, der Däne Michael Schjönberg, hielt sich zwar bis zuletzt auf dem Kandidatenkarussell, am Ende jedoch entschieden sich die Dirigenten und der Verwaltungsrat um die Brüder Andy und Hans-Ueli Rihs für einen in der Schweiz bekannten Trainer. Hansruedi Hasler, der Technische Direktor von YB, gilt als Befürworter von Rueda. Und auch Kaenzig ist zufrieden, einen Coach gefunden zu haben, der ins Anforderungsprofil passt.

Häberli wird Assistent

Man kann es schade finden, bewies YB nicht mehr Mut. Basels Nachwuchschef Carlos Bernegger, exzellenter Ausbildner beim FCB, etwa wäre eine spannende Wahl gewesen. Mit Rueda aber geht YB kein grosses Risiko ein. Der ruhige, freundliche Trainer ist in jeder Beziehung ein Gegenentwurf zu Christian Gross. Der neue Chefcoach in Bern erhielt bloss einen Einjahresvertrag, damit nicht wie beim Gross-Abgang am Ende Millionenkosten entstehen. Einen eigenen Trainerstab darf Rueda, der rund ein Fünftel von Gross verdienen dürfte, auch nicht mitnehmen.

YB-Ikone Thomas Häberli, die zuletzt im erfolgreichen Saisonendspurt bereits Interimstrainer Erminio Piserchia zur Seite stand, wird Assistent – und mit Goalietrainer Paolo Collaviti sowie Konditionstrainer Martin Fryand komplettieren zwei weitere Betreuer mit langjähriger YB-Vergangenheit (nicht nur als Spieler) den Trainerstab.

Gespannt darf man sein, welchen Fussball Rueda spielen lassen wird. In Lausanne agierte sein Team zuletzt oft eher destruktiv, ganz sicher aber defensiv. Bei den Young Boys wird ihm deutlich besseres und sehr talentiertes Spielermaterial zur Verfügung stehen. Und gefordert wird eine attraktive sowie erfolgreiche Spielweise sein.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/22006261

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 10:00 
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YB überrascht mit Wahl von Rueda

Der Berner Super-League-Verein auf neuen Pfaden

Eine lange Trainersuche hat ihr Ende gefunden: Martin Rueda wird neuer Fussballcoach der Young Boys. Die Wahl verblüfft, weil Ruedas Leistungsausweis als Super-League-Trainer eher bescheiden ist. Aarau musste er 2004 nach nicht einmal einem halben Jahr verlassen; und mit Lausanne-Sport, seinem Arbeitgeber bis vor einer Woche, absolvierte er eine eher farblose Saison.

bsn. Mit den Romands hatte er in der Saison 2010/11 auf Anhieb den Aufstieg aus der Challenge League geschafft. Am Mittwoch waren weder Rueda noch die YB-Leitung zu sprechen; der Klub verwies auf eine Pressekonferenz vom Donnerstag.

Der Entscheid für den 49-Jährigen steht für weniger Protzigkeit als 2011 die Verpflichtung von Christian Gross. Das Experiment mit dem fordernden Titeltrainer scheiterte, die lange Suche nach einem Nachfolger kann ebenso Sorgfalt wie Orientierungslosigkeit spiegeln.

In Bern heisst es, Rueda habe sich zuletzt gegen den Dänen Michael Schjönberg durchgesetzt, den der CEO Ilja Kaenzig portiert hatte. Rueda hat weniger Charisma als Gross, aber auch weniger Wasserverdrängung. So bringt er anders als Gross nicht den eigenen Staff mit, sondern wird mit den bisherigen Interimsassistenten Thomas Häberli und Paolo Collaviti arbeiten.


http://www.nzz.ch/aktuell/sport/fussbal ... 04038.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 10:02 
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Kommentar: Nicht spektakulär, aber konsequent

Vielleicht ist die Trainerwahl von YB mutlos. Aber die Installierung von Martin Rueda ist konsequent.

Martin Rueda kennt die Liga, arbeitete in Lausanne relativ erfolgreich, gilt als freundlicher, jovialer Typ – und ist damit ein Symbol für die neue Bodenständigkeit, die bei den Young Boys angestrebt wird.

Der 49-Jährige ist keine spektakuläre Lösung wie Vorgänger Christian Gross. Und mit seiner Wahl verbindet man weniger hohe Erwartungen, als wenn Murat Yakin verpflichtet worden wäre. Das kann eine Chance sein. Basel war zuletzt mit zwei Trainern (Thorsten Fink und Heiko Vogel) sehr erfolgreich, die man sich auch nicht als Nachfolger von Gross hatte vorstellen können.

YB steckt derzeit nicht in einer Showtimephase. Es gilt, verloren gegangenen Kredit zurückzugewinnen. Und das Team ist ja stark und breit besetzt. Es kann, wenn es richtig geführt wird, den FC Basel herausfordern. Die Wahl von Thomas Häberli als Assistent ist zudem ein kluger Schachzug. Der frühere YB-Kultstürmer ist im Anhang beliebt und könnte die ideale Ergänzung zu Rueda sein.

Zuweilen wirkte das YB-Trainercasting leicht ungeordnet. Das hängt auch damit zusammen, dass die operative Führung oft zu stark vom Verwaltungsrat kontrolliert wird. Nicht alle Figuren in der Chefetage passen zum neuen, bescheidenen Kurs.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/21701377

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 10:03 
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Martin Rueda bei YB nur eine Übergangslösung?

Martin Rueda übernimmt den Trainerposten bei den Young Boys. Er könnte irgendwann beerbt werden durch Thomas Häberli.

Bei den Berner Young Boys werden wieder kleinere Brötchen gebacken. Nach dem vorzeitig abgebrochenen Experiment mit dem teuren Titeltrainer Christian Gross übernimmt Martin Rueda den Coaching-Job. Der 49-jährige Zürcher mit spanischen Wurzeln gehört nicht zu den Grossen der Schweizer Trainergilde. Er trainierte den FC Wohlen (dreimal), Winterthur, Aarau und zuletzt Lausanne-Sport (2010 bis 2012).

Mit den Waadtländern gelang ihm in der ersten Saison die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League. Im Frühling 2011 stieg Lausanne nach Jahren wieder in die Super League auf. In der Saison 2011/12 schaffte Rueda mit Lausanne den Klassenerhalt, was aber keine Kunst war nach dem finanziellen Kollaps von Xamax und den Sanktionen, die der Verband gegen Sion während der Winterpause verhängt hatte (Abzug von 36 Punkten).

Noch keine Stellungnahme

Wieso sich die YB-Verantwortlichen am Ende für Rueda und gegen den Dänen Michael Schjönberg entschieden, werden sie erst heute den Medien erläutern. Gestern Abend war bei den Bernern niemand zu einer öffentlichen Stellungnahme bereit. Für den ehemaligen Nationalspieler (fünf Länderspiele) dürfte unter anderem gesprochen haben, dass er die spanische Sprache sehr gut beherrscht.

Häberlis nächster Schritt

Aufhorchen lässt die neue Besetzung des Assistenzpostens bei YB: Rueda zur Seite gestellt wird der bisherige U-18-Trainer Thomas Häberli, der die letzten Spiele der eben beendeten Saison bereits als Co-Trainer von Erminio Piserchia tätig war. Das lässt darauf schliessen, dass Häberli als zukünftiger YB-Chefcoach aufgebaut wird. Dem Luzerner fehlen im Moment aber noch die gültigen Papiere (Uefa-Pro-Lizenz).

Den Trainerstaff komplettieren Konditionstrainer Martin Fryand und Goalietrainer Paolo Collaviti.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Ma ... y/30256459

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 10:05 
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YB holt Rueda

Ein Jahr auf Bewährung

Die YB-Juroren haben im Trainer-Casting bei Kandidat Martin Rueda den Daumen nach oben gehalten. Wie kam es dazu?

Es war eine Zangengeburt, diese Suche nach dem Superstar. Nach dem Nachfolger von Christian Gross, dem Mann, der Titel garantieren sollte und am Ende mit Schimpf und Schande davongejagt wurde. Zum Schluss blieb der Kandidat übrig, der am wenigsten aneckt. Martin Rueda!

Der 49-jährige Zürcher mit spanischen Wurzeln hat in Bern einen Einjahresvertrag unterschrieben. Sein Assistent wird YB-Kultfigur Thomas Häberli. Zuletzt hatte Rueda zwei Saisons lang Lausanne trainiert. Mit den Waadtländern stieg er in die Super League auf, stand nach der verkorksten Vorrunde kurz vor dem Rausschmiss. Doch eine Steigerung in der Rückrunde und die speziellen Begleitumstände – das Sterben von Xamax und der 36-Punkte-Abzug gegen Sion – retteten ihm den Job. Zuvor hatte er als einzige Super-League-Erfahrung den FC Aarau 2004 etwas mehr als eine halbe Saison lang trainiert.

Die Verpflichtung von Yakin wäre zu teuer gewesen

Die anderen Kandidaten hatten alle schwerwiegende Makel: Bei Basels U21-Coach Carlos Bernegger fiel seine mangelnde Erfahrung als Headcoach in der höchsten Liga ins Gewicht. Dieser Name war für YB dann doch zu leichtgewichtig. Michael Schjönberg, der Däne, den CEO Ilja Kaenzig portiert hatte, stolperte über seine fehlenden Kenntnisse über den Schweizer Fussball. Und Murat Yakin?

Vom Leistungsausweis und vom Namen her war er der eigentliche Topfavorit. Doch es wäre eine zu komplizierte und teure Trainerwahl gewesen. Da ist zum einen die spezielle Entourage des FCL-Coaches. Dann der Umstand, dass er aus seinem Vertrag mit Luzern hätte herausgelöst werden müssen. Und Yakins Forderung nach einem eigenen Staff und neuen Spielern.

Obwohl VRPräsident Benno Oertig Murat Yakin gerne als Coach gesehen hätte – bei Hauptaktionär Andy Rihs brachte er ihn nicht durch. Denn nach dem teuren Rausschmiss von Gross, die der Einstellung von 13 neuen Spielern unter dem Höngger folgte, sowie der Verpflichtung von Raul Bobadilla hatten Andy und Hans-Ueli Rihs keinen Bock, noch mehr Geld in YB zu pumpen.

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 10:07 
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31.05.2012

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Vom Aussenseiter zum Auserwählten

Fussball · Martin Rueda heisst der neue YB-Trainer – zum Job kam er wie Phönix aus der Asche
Zum Schluss wurde es der, den zu Beginn niemand auf der Rechnung hatte. Martin Rueda heisst der neue Trainer der Berner Young Boys, gestern hat der 49-Jährige einen Vertrag mit einjähriger Gültigkeit unterschrieben. Assistiert wird der Zürcher von den YB-Kultfiguren Thomas Häberli und Paolo Collaviti, der sich den Goalies widmet.

Der Entscheid pro Rueda war bis vor ein paar Wochen nicht abzusehen. Nach der Entlassung von Startrainer Christian Gross am 29. April vermeldete die Berner Klubführung, sich bei der Suche nach dem Nachfolger Zeit lassen zu wollen. Schon bald einmal kursierten die Namen von Murat Yakin (FC Luzern), Carlos Bernegger (Trainer FC Basel U21) oder dem Dänen Michael Schjönberg. Sogar über eine Rückkehr der ehemaligen YB-Trainer Marco Schällibaum oder Vladimir Petkovic wurde spekuliert, wobei vor allem die Fans diese ins Spiel brachten. Die Anhänger forderten einen Mann mit gelb-schwarzem Herz. Martin Rueda sass damals bei Lausanne fest im Sattel, nichts deutete auf seinen Abgang hin. Bis zum 12. Mai: YB hatte noch keinen neuen Trainer, als Rueda nach der 2:3-Niederlage in Luzern als Lausanne-Coach plötzlich zurücktrat. «Das macht er nur, weil er den nächsten Job bereits in Aussicht hat», waren sich die Beobachter der Fussballszene einig. Neben YB war zu diesem Zeitpunkt auch der Trainerposten beim FC Sion vakant. Kurz nach Ruedas Demission wurde Petkovic Sion-Trainer und schlug die Türe im Wallis zu. Offen blieb also Bern.

Unscheinbare Karriere

Die Medien setzten Rueda folglich auf die Kandidatenliste der Young Boys, grosse Chancen gab man ihm aber weiterhin nicht. Zu unscheinbar war dessen bisherige Trainerkarriere. Zwar erreichte er mit Lausanne 2010 die Europa League und stieg ein Jahr später in die Super League auf. Den Klassenerhalt, behaupten böse Zungen, schaffte Lausanne nur, weil Xamax aus dem Ligabetrieb ausschied und Sion durch den Abzug von 36 Punkten ans Tabellenende stürzte. Vor Lausanne coachte Rueda in der Challenge League den FC Wohlen sowie Winterthur und war Nachwuchstrainer bei den Grasshoppers. Super-League-Luft schnupperte er 2004 beim FC Aarau, wo er wegen Erfolglosigkeit bereits nach einer halben Saison entlassen wurde.

Günstige Lösung

Als die Young Boys den Kontakt mit Murat Yakin verneinten, wurde das Rennen um den Posten des YB-Trainers zum Dreikampf: Mit Schjönberg, Bernegger und Rueda als Hauptdarsteller. Schjönberg ist ein Vertrauter von YB-CEO Ilja Kaenzig, sie kennen sich aus gemeinsamen Zeiten in Hannover. Dem Argentinier Bernegger war als einziger zuzutrauen, seinen heissblütigen, sportlich aber enorm wichtigen Landsmann Raul Bobadilla zu zähmen. Und Rueda? Für den sprach eigentlich nichts. Ausser, dass er freiwillig in Lausanne gekündigt hatte und nicht viel kostet. Kannte Rueda bereits bei seinem Weggang seine Chancen auf das YB-Traineramt?

Die Gründe dafür, dass er den Zuschlag erhielt, sind wohl bei den beiden anderen Kandidaten zu finden. Schjönberg kennt zwar Kaenzig, aber nicht den Schweizer Fussball. Ein Trainer, der Neuland betritt, hätte für YB in der aktuellen Situation ein zu hohes Risiko dargestellt. Und Bernegger hat sich bei GC und Basel zwar einen Namen als Ausbildner gemacht, als Profitrainer ist er aber bis auf ein Intermezzo als GC-Interimstrainer gänzlich unerfahren. So wurde Rueda vom Aussenseiter zum Auserwählten.

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 10:08 
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Kommentar

Martin Ruedas Reifeprüfung

Martin Rueda ist neuer YB-Trainer. Damit hatte unmittelbar nach der Entlassung von Christian Gross keiner gerechnet, auch Rueda selbst nicht. Die Chance, den hinter dem FC Basel zweitgrössten Fussballklub der Schweiz in ruhigere Fahrwasser und zum Erfolg zu führen, muss die Öffentlichkeit Rueda geben. Ohne ihn schon heute als falsche Lösung abzustempeln. Dennoch wirft die Entscheidung Fragen auf.

Rueda erhält einen Einjahresvertrag. Gleichzeitig spricht die YB-Führung von Kontinuität, die endlich einkehren soll. Ein Widerspruch. Sollte Rueda keinen Erfolg haben, ist er spätestens in einem Jahr wieder weg. Zudem machen sich CEO Kaenzig und Co. mit Rueda angreifbar: Kritik bei Misserfolg wird direkt an ihnen geübt, denn Rueda ist im Gegensatz zu Christian Gross kein starker Mann und dementsprechend auch kein Schutzschild.

Für den Auserkorenen ist es die letzte Chance, sich als Super-League-Trainer zu etablieren. Beim ersten Anlauf 2004 in Aarau scheiterte er kläglich. In der abgelaufenen Saison, seiner zweiten als Trainer in der höchsten Spielklasse, halfen der Konkurs von Xamax und der Punkteabzug für Sion mit, dass Lausanne die Klasse hielt. Ansonsten dümpelte Rueda mit Wohlen und Winterthur in der Challenge League und war Nachwuchstrainer bei GC. Aus heutiger Sicht ist man verleitet zu sagen, YB ist eine Nummer zu gross für Martin Rueda. Doch sollte er schaffen, was Christian Gross misslungen ist, hat der Fussball wieder einmal eine seiner wundersamen Geschichten geschrieben.

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 10:09 
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Kommentar

Rueda – die kleine Lösung

Man hat es in Bern zuletzt mit der GROSSen Lösung versucht, mit dem Titelgaranten, und wollte die dritte Stufe zünden, erklimmen, was auch immer. Man ist kläglich gescheitert beim Versuch, das 25-Jahr-Trauma der Titellosigkeit zu verscheuchen.

Das Scheitern ist nicht ohne Logik, denn GROSS-gekotzt und Bern – das passt einfach nicht zusammen. Oder höchstens in der Postfinance-Arena gleich um die Ecke des Stade de Suisse, beim Eishockey.

Deshalb kommt die radikale Kehrtwende in der Trainerfrage mit der Rückkehr zur Bescheidenheit keinesfalls überraschend. Schön artig mit beiden Füssen auf dem Boden des Leidens bleiben, das zelebriert man in Bern ganz gern und auch genüsslich.

Martin Rueda ist ein netter und bescheidener Zeitgenosse, der nicht aneckt und leicht zu führen ist. Hohe Ansprüche beim Personal stellt er nicht. Hohe Lohnforderungen auch nicht. In diesen zwei Punkten ist er das pure Gegenteil zu Murat Yakin, dem Mann, den man eigentlich so gerne nach Bern gelotst hätte.

Ist nun diese «kleine» Lösung, dieser Kompromiss die richtige Wahl? Hat Rueda die Persönlichkeit, das Charisma, um sich im komplizierten YB-Gebilde durchzusetzen?

Eine Antwort gibt es darauf noch nicht. Höchstens die Feststellung, dass diese Lösung aus YB-Sicht absolut konsequent ist. Und deshalb verdient einer wie Rueda diese Chance.

«Rueda ist ein bescheidener Zeitgenosse, der leicht zu führen ist.»

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 10:11 
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Martin Rueda ist neuer YB-Trainer

Einen Monat nach der Entlassung von Trainer Christian Gross haben die Berner Young Boys dessen Nachfolger präsentiert: Martin Rueda übernimmt bei YB das Zepter. Der 49-jährige Zürcher unterschrieb einen Einjahresvertrag. Assistiert wird er vom ehemaligen YB-Spieler Thomas Häberli.

Rueda, dessen letzter Konkurrent um den YB-Trainerposten der Däne Michael Schjönberg war, trainierte zuletzt Lausanne-Sport. Mit den Waadtländern stieg er in der Saison 2010/11 von der Challenge in die Super League auf und nahm als Cupfinalverlierer an der Europa League teil.

In der soeben abgelaufenen Saison schaffte der ehemalige Profi-Fussballer mit Lausanne den Ligaverbleib. Am Ende der Saison gab er nach Differenzen mit der Klubleitung jedoch seinen Rücktritt bekannt.

Noch nicht viel Super-League-Erfahrung

Zuvor coachte Rueda in der höchsten Spielklasse einzig Aarau während einer halben Saison (2004). Weitere Stationen als Trainer waren Wohlen, wo er insgesamt 3 Mal tätig war, Winterthur sowie die Grasshoppers (U18- und U16-Teams).

In seiner Aktivkarriere spielte Rueda, der auch zu 5 Einsätzen in der Nationalmannschaft kam (und dem Schweizer Kader für die WM 1994 in den USA angehörte), für GC, Wettingen, Luzern und Neuchâtel Xamax.

Häberli wird Assistenztrainer

Bei YB bekannter ist das Gesicht des Assistenztrainers. Thomas Häberli hatte das Team nach der Entlassung von Christian Gross Ende April zusammen mit Erminio Piserchia bereits interimistisch für die letzten 5 Meisterschaftsspiele übernommen. Konditionstrainer Martin Fryand und Goalietrainer Paolo Collaviti vervollständigen den YB-Trainerstaff.


http://www.sport.sf.tv/Nachrichten/Arch ... YB-Trainer

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