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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Freitag 15. Juli 2022, 00:41 
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Goalie hofft auf Einsatzzeit

Mvogo wechselt von Leipzig zu Lorient

Der Schweizer Goalie unterschreibt beim Ligue-1-Klub einen Zweijahresvertrag.

Yvon Mvogo setzt seine Karriere in der Bretagne fort. Beim französischen Erstligisten Lorient verpflichtete sich der 28-Jährige für zwei Jahre. Nach seiner zweijährigen Leihe zu PSV Eindhoven, wo er insgesamt 54 Partien absolvierte, aber keine dauerhafte Stammposition erobern konnte, war Mvogo auf die kommende Saison hin zunächst zu Leipzig zurückgekehrt. Dort wäre er aber wohl erneut hinter Peter Gulacsi angestanden.

Am Ungarn gab es für Mvogo nach seinem Wechsel von YB zu den «Bullen» vor fünf Jahren kein Vorbeikommen. Lorient belegte in der letzten Ligue-1-Saison den 16. Schlussrang. Vier Punkte trennten die Bretonen von der Abstiegszone.

Das letzte seiner insgesamt 4 Länderspiele für die Schweiz bestritt Mvogo beim 7:0 über Liechtenstein vor gut einem Jahr. Zuletzt spielte er aber hinter Yann Sommer, Gregor Kobel und Jonas Omlin nur die vierte Geige in der Nati.


https://www.srf.ch/sport/fussball/inter ... zu-lorient

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Samstag 24. September 2022, 11:02 
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Mvogos Kampf um Ausweg aus Leipzig: Phasen, „in denen ich mich zum Training quälen musste“

Vor einigen Jahren galt Yvon Mvogo als eines der größten Torwarttalente der Schweiz. Bei RB Leipzig wollte der 28-Jährige den Durchbruch im internationalen Fußball schaffen. Doch am Ende werden die Sachsen zum Wendepunkt in seiner Karriere. Schon fast aus der Sackgasse heraus führt es ihn über die PSV Eindhoven zum FC Lorient, wo er in der Ligue 1 zu alter Stärke zurückgefunden hat. Bei Transfermarkt spricht Mvogo über seinen steinigen Weg.

Yvon Mvogo weiß als lebensbejahender und gutgelaunter Mensch aufzufallen. Doch die gute Stimmung, die war in den letzten Jahren durchaus Mangelware, weil hinter dem Torhüter schwierige Zeiten liegen. Anfangen hat alles eigentlich mit der erfolgreichen Zeit beim BSC Young Boys. Beim Schweizer Top-Verein etabliert er sich früh als Stammtorhüter, seine Fähigkeiten und seine Leistungen lassen ihn schnell zu einem der besten Keeper in der Super League aufsteigen. Bereits mit 19 debütiert er für die U21-Nationalmannschaft, Vereine aus internationalen Top-Ligen stehen bald Schlange, Mvogo gilt als wertvolle Aktie auf dem Markt der Torwarttalente. Am Ende entscheidet sich der Youngster für RB Leipzig, insbesondere die ihm präsentierten Möglichkeiten sagen ihm zu.

„Bei Leipzig hatte ich ein gutes Gefühl. Die Idee, vermehrt auf junge Talente zu setzen, hat mir imponiert. Auch waren die Gespräche mit dem Verein, verbunden mit der Perspektive, sehr verlockend. Mir wurde ein klarer Plan aufgezeigt, der vorsah, dass ich in der nächsten Zeit die Nummer eins werden sollte“, erinnert sich der 28-Jährige.

Die ersten Monate erlebt Mvogo voller Aufregung, schließlich ist in Leipzig alles deutlich größer als in Bern. Mit Blick auf das Torwarttraining lernt Mvogo zu Beginn sehr viel, auch weil er von RB-Torwartcoach Frederik Gößling zum ersten Mal mit einer anderen Philosophie konfrontiert wird. „Durch die Torwartschule von Patrick Foletti ist man in der Schweiz natürlich schon verwöhnt, weil sie zur besten der Welt gehört. Allerdings habe ich durch Frederik Gößling viele neue Eindrücke gewinnen können. Nicht umsonst hat ‚Freddy‘ den Ruf als einer der besten Torwarttrainer Deutschlands. Es gab unfassbare viele Bereiche, in denen ich mich weiterentwickeln konnte: Angefangen beim Stellungsspiel, über die Entscheidungsfindung bis hin zur Risikobereitschaft. Rückblickend hat mich die Zeit in Leipzig zu einem besseren Torhüter werden lassen – und das habe ich Frederik zu verdanken“, betont Mvogo.

Yvon Mvogos Frust bei RB Leipzig – Entscheidung gegen SC Freiburg

Doch so sehr die Freude über den damals neuen Schritt überwiegt und er versucht, die Motivation hochzuhalten, merkt Mvogo, dass sich mit der Zeit Frust aufstaut, weil der junge Torhüter nur vereinzelt Spielpraxis sammeln darf. In seiner ersten Saison ist es gerade einmal ein Einsatz, in der zweiten sind es immerhin schon zwölf Partien in drei Wettbewerben. „Die Situation als Ersatztorhüter ist kompliziert. Zunächst ist man noch geduldig, aber mit der Zeit wird es schwierig, mit dem Frust umgehen zu können. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es gab keine Phasen, in denen ich mich zum Training quälen musste, weil die Motivation nicht da war. Wenn du weißt, am Wochenende spielt der Konkurrent und auf lange Sicht wird sich daran nichts ändern, dann ist das sehr hart“, gibt der Schlussmann, der in diesem Zeitraum vieles hinterfragt, auch sich selbst, offen zu.

„Das Schlimme war einfach, dass es keinen Ausweg gab. Leipzig wollte mich nicht ziehen lassen, obwohl es genügend Angebote gegeben hätte. Irgendwann hat sich bei mir die Frustphase in eine Mischung aus Motivation und Trotz umgewandelt. Ich habe mich zu einem Kämpfer entwickelt. Ich habe mir vor jedem Training gesagt: Egal, wie klitzeklein die Chance sein wird, dass ich spiele, ich arbeite im Training darauf hin. Meine Konkurrenz ist nicht Péter Gulácsi, sondern die Konkurrenz bin ich selbst. Nur ich selbst kann mich nach oben pushen, um ein besserer Keeper zu werden. So habe ich jede Einheit angenommen“, erzählt der Schweizer.

Während dieser für Mvogo so komplizierten Zeit tauscht er sich viel mit seinen französischsprachigen Mitspielern wie Dayot Upamecano, Ibrahima Konaté und Christopher Nkunku, aber auch mit dem Portugiesen Bruma aus. „Im Profifußball wahre Freunde zu finden, kann unter Umständen schon sehr schwierig sein. Bei den Jungs würde ich aber schon von Freunden sprechen, einfach, weil sie wirklich für mich da waren. Ich habe mich für sie auch wirklich gefreut, als es für Leipzig erfolgreich lief. Aber ich habe mich während dieser Zeit nie als Teil der Erfolgsmannschaft gesehen. Ich kann nicht mal sagen, warum. Wahrscheinlich, weil ich keinen Beitrag dazu leisten konnte“, so der ehemalige RB-Goalie, der zugibt, kurzzeitig einen Gedanken daran verschwendet zu haben, dass es vielleicht besser gewesen wäre, damals lieber zum SC Freiburg statt nach Leipzig gegangen zu sein.

„Natürlich macht man sich so seine Gedanken, aber irgendwie ist es auch mühselig. Ich glaube an Schicksal, und irgendwer wollte, dass ich diesen Weg gehe und nicht einen anderen“, meint Mvogo. Nach nur 19 Partien in insgesamt drei Jahren lässt sich der Schweizer Nationalspieler 2020 in die Niederlande zur PSV Eindhoven ausleihen. Beim niederländischen Traditionsverein soll er nicht nur sein Selbstvertrauen aufbauen, sondern zu alter Stärke zurückzufinden. Das klappt, 2020/21 wird er zum großen Rückhalt seiner Mannschaft. In der Eredivisie spielt er elfmal zu Null und wird am Ende mit der PSV hinter Ajax Amsterdam Vizemeister. „Das erste Jahr in Eindhoven war unglaublich schön. Ich bin wirklich zur Ruhe gekommen und konnte die Leistungen abrufen, von denen ich wusste, dass ich dazu in der Lage bin. Das schönste Gefühl für einen Torwart ist es, gebraucht zu werden – und deine Fähigkeiten verbessern das Mannschaftsgefüge“, erklärt Mvogo.

Entspannt startet er in die Sommerpause, ehe er aus den Medien erfährt, dass sein Status als Nummer eins gefährdet sein soll. Eindhoven entscheidet sich dafür, mit Joël Drommel einen direkten Konkurrenten zu verpflichten. Zu diesem Zeitpunkt stören Mvogo ebenjene Gerüchte nicht, weil Leipzig überlegt, den ausgeliehenen Profi zurückzuholen. „Ich wusste, dass zu diesem Zeitpunkt Borussia Dortmund gerne Péter Gulácsi verpflichten wollte. Leipzig spielte dabei mit offenen Karten und sagte mir, dass ich nur zurückkehre, wenn Péter den Verein verlässt. Natürlich wäre es schön gewesen, die neue Nummer eins bei RB zu sein“, bekräftigt er. Letzlich verzichtete der BVB auf eine Verpflichtung des Ungarn, und so blieb Mvogo in der Eredivisie. Problem: Der Schweizer wird degradiert und Drommel zum neuen Stammkeeper erklärt. „Für mich war das wie ein Schlag ins Gesicht, zumal ich wenigstens ein wenig Ehrlichkeit erwartet hätte. Ich habe nie den Grund erfahren, warum ich auf die Bank gesetzt wurde, trotz mehrmaliger Nachfrage“, so der 28-Jährige.

Als Mvogo nach 35 Partien auf der Bank wieder eine Chance erhält, kann er diese nicht nutzen. Schlimmer noch: Gegen AZ Alkmaar patzt Mvogo und wird daraufhin in niederländischen Medien zur Zielscheibe. „Ich war motiviert, wollte eine Reaktion zeigen, nachdem ich solange auf der Bank saß – und dann mache ich so einen Bock. Dafür gibt es auch keine Erklärung. In diesem Augenblick denkst du dir einfach nur ‚Warum ausgerechnet jetzt?‘“, schildert Mvogo, der wieder daran erinnert wird, dass man als Torhüter ein Einzelsportler im Teamgefüge ist. „Das Alleinsein nach einem Fehler oder einem Gegentor ist das Schlimmste. Man braucht sich nur die Situation beim Anpfiff vergegenwärtigen. Das zeigt manchmal den Stellenwert des Torhüters. Bei einem Fehler hat der Stürmer noch zehn Mitspieler, der Torhüter nur das leere Tor hinter sich. Ich glaube, deshalb ist es angebracht, jedem Torhüter, egal, ob in der Kreisliga oder in der Bundesliga, Respekt zu zollen“, verdeutlicht er.

Ex-Leipziger Mvogo beim FC Lorient wieder gesetzt – Familie als Rückhalt

Mvogo versucht, in solchen Situationen positiv zu bleiben. „Die mentale Stärke entwickelst du vor allem in schwierigen Zeiten. Es klingt vielleicht hart, aber wenn du diese nicht hast, kann es extrem belastend werden. Ich bin auch extrem froh und dankbar, eine tolle Familie an meiner Seite zu haben, aus der ich meine Kraft und Ruhe ziehen kann“, sagt der 28-Jährige. Ein weiterer wichtiger Halt in der schwierigen Phase ist der Schweizer Nationaltorwarttrainer Patrick Foletti. „Fox ist ein unglaublich feiner Kerl mit einer hohen Empathie. In den Augenblicken, wo du ihn am meisten brauchst, weiß er das und ruft dich an. In den Gesprächen geht es nicht unbedingt um Fußball, sondern vielmehr um alltägliche Dinge. Diese Anrufe sorgen aber dafür, dass du merkst: Egal, wie scheiße es gerade ist, da ist jemand, der hört dir einfach zu“, sagt Mvogo voller Wertschätzung. Zum Ende der vergangenen Spielzeit kommt er zwar wieder vermehrt auf Spielzeit, doch entscheidet er sich für einen Cut sowie den Aufbruch in ein neues Land. Aus zahlreichen Angeboten wählt er den FC Lorient.

Lorient gilt als einer der schönsten Orte in der französischen Bretagne. Nicht nur deshalb haben sich Mvogos Stimmung und Gemütsstand zum Besseren gedreht. Vor allem: Mvogo ist beim FC Lorient wieder gesetzt und gefragt. In den ersten Partien kann er die Fähigkeiten zeigen, die ihn vor wenigen Jahren in den Fokus verschiedener europäischer Top-Vereine rutschen ließen. Doch der gebürtige Kameruner sieht sich noch längst nicht an seinem Leistungsmaximum. Durch seine Erfahrungen hat er verdeutlicht bekommen, dass er sich im Fußball nie ganz sicher sein kann und ist dementsprechend noch motivierter und darauf bedacht, seinen Stammplatz zu behalten. „Ich bin wirklich an dem Punkt angelangt, an dem ich jeden angekommenen Pass, jede Parade und jede abgefangene Flanke bewusst genieße. Ich nehme es nicht mehr als selbstverständlich hin, Stammtorhüter zu sein, sondern genieße die Position“, sagt er.

Apropos abgefangene Flanken: Einen großen Vorteil bei seiner Wahl pro Lorient sieht Mvogo auch darin, dass er nun wieder einen komplett anderen Einfluss und eine andere Spielphilosophie für sein Torwartspiel erhält. „Früher waren Trainingseinheiten mit dem Inhalt ‚Flanken abfangen‘ etwas, das ich nicht unbedingt mochte. Inzwischen liebe ich Übungen in dieser Hinsicht. Man spricht nicht umsonst von der Königsdisziplin. Mittlerweile kann ich zudem die Pässe, die in den Rücken der Abwehr gespielt werden, besser einschätzen, um zu entscheiden: Komme ich aus dem Tor oder bleibe ich drin?“. Er gibt offen zu, sich als Torhüter, aber insbesondere als Mensch in den vergangenen Jahren verändert zu haben. „Über die Jahre habe ich eine Sache gelernt: Egal, wie erfolgreich du bist: Nichts im Leben steht über der Gesundheit deiner Familie. Denn ob du erfolgreich bist oder nicht – die Personen, die dir nahestehen, sehen in dir nur den Menschen, nicht den Sportler.“


https://www.transfermarkt.at/mvogos-kam ... ews/411616

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Montag 18. September 2023, 18:07 
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Yvon Mvogo: «Der Kunstrasen spricht für YB»

Er wurde bei YB Profi, wechselte 2017 zu RB Leipzig, spielte danach zwei Jahre bei Eindhoven und steht seit 2022 in Lorient unter Vertrag. Der 29-jährige Torhüter Yvon Mvogo traut dem Schweizer Meister zum Auftakt in die Champions League gegen den Bundesligisten einiges zu.

Yvon, was ging Dir durch den Kopf, als feststand, dass YB in der Champions League auf RB Leipzig trifft?
Dass das eine wunderbare Konstellation ist: Es treffen zwei starke Mannschaften mit verschiedenen Spielweisen aufeinander. Ich freue mich, vor dem Fernseher zu sitzen und die Partie zu verfolgen.

Du hast für beide Klubs gespielt. Für wen schlägt Dein Herz?
Ich bin ein riesiger Fan von YB, das ist klar, die Verbundenheit mit dem Klub und dem Publikum wird für immer da sein. YB hat mir sehr viel ermöglicht, dafür bin ich extrem dankbar. Bei Leipzig habe ich drei Jahre verbracht, in denen ich zwar nicht so oft zum Einsatz kam, wie ich mir das gewünscht hätte, aber ich habe sehr viel gelernt. Ich habe grosse Sympathien für beide Teams und bin eigentlich so oder so auf der Seite des Siegers… (lacht)

Hast Du noch Kontakte zu den zwei Vereinen?
Ja, immer wieder. Mit Christoph Spycher tausche ich mich regelmässig aus, auch mit Medienchef Albert Staudenmann. Das zeigt: Bei YB gerate ich nicht in Vergessenheit. Und mit ehemaligen Teamkollegen wie Denis Zakaria, Kevin Mbabu oder Sékou Sanogo habe ich ebenfalls einen guten Kontakt. Bei RB Leipzig lernte ich ebenfalls viele Leute kennen, mit denen ich eine Freundschaft pflege.

Worauf muss sich YB einstellen?
Leipzig ist ein Klub, der sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich entwickelt hat. Als ich 2017 zu RB kam, war der Club erst seit einer Saison in der Bundesliga und noch so etwas wie ein Aussenseiter. Das hat sich geändert. Leipzig ist etabliert und in der Lage, in Deutschland einen der ersten drei Plätze zu belegen. Die Qualität ist beeindruckend.

Siehst Du einen Vorteil für YB?
Der Kunstrasen spricht für YB. Ich glaube, das erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Abend. Ausserdem ist das Publikum im Wankdorf überragend. Das kann einen massgebenden Einfluss haben.

Seit einem Jahr stehst Du nun bei Lorient in der Ligue 1 unter Vertrag. Wie gefällt es Dir in Frankreich?
Sehr gut. Ich bin Teil eines funktionierenden Klubs, lebe in einer schönen Region und fühle mich in dieser Liga sehr wohl.

Und vergangene Woche sah man Dich mal wieder in der Schweiz spielen – beim 3:0 gegen Andorra in der EM-Qualifikation hast Du Dein fünftes Länderspiel bestritten.
Es war ein schönes Erlebnis. Wir haben die Aufgabe bestens gelöst. Für mich als Goalie war es nicht einfach, weil ich nicht viel zu tun hatte und doch stets hochkonzentriert bleiben musste. Das ist mir gelungen.


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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Dienstag 19. September 2023, 10:37 
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Nati-Goalie Mvogo über Red-Bull-Klub Leipzig

Kunstrasen soll YB Flügel verleihen

Nati-Goalie Yvon Mvogo kennt sowohl das Innenleben von YB als auch das von RB Leipzig aus dem Effeff. Er hat für beide Klubs gespielt. Und er glaubt, dass die Berner eine Chance haben.

Es ist Spiel eins für YB in der Champions League. Und doch ist es bereits ein Endspiel. Wollen die Berner nämlich tatsächlich um die Königsklassen-Achtelfinals spielen, gebietet die Logik der Kräfteverhältnisse, dass ein Sieg zu Hause gegen RB Leipzig Pflicht ist, damit das ein einigermassen realistisches Unterfangen wird.

Dass solche Gedankenspiele überhaupt erst möglich sind, hat mit der Auslosung zu tun. Denn der Dosenklub war der auf dem Papier neben Porto wohl der schwächste aus Lostopf zwei. Dort hatten auch Real oder Atlético Madrid, Inter, Manchester United, Dortmund und Arsenal gewartet. Dabei wird verkannt, dass RB in der Bundesliga das seit der Amtsübernahme von Marco Rose (47) am 8. September 2022 punktemässig beste Team Deutschlands ist. Der Brocken ist also gewaltig, der da auf YB zukommt. Und beim diskussionslosen 3:0 am Samstag gegen Augsburg haben die Bullen gezeigt, dass es nicht mal zu einem Bruch kommt, wenn mit Magier Dani Olmo (25) und Captain, Galionsfigur und Abwehrchef Willi Orban (30) die beiden möglicherweise wichtigsten RB-Spieler fehlen.

Leipzig und Leverkusen sind die Teams der Stunde

Auch deshalb stuft Yvon Mvogo (29), unser Nati-Goalie Nummer vier, der gegen Andorra zum Handkuss kam, weil Kobel und Omlin verletzt fehlten und Sommer eine Pause gewährt wurde, den Klub, als enorm stark ein: «Leipzig ist mit Vollgas in die Saison gestartet. Zusammen mit Leverkusen ist das für mich die derzeit formstärkste Mannschaft der Bundesliga.» RB liegt nur ein Pünktchen hinter den Bayern und Leverkusen.

Der Fribourger kennt den Retortenklub aus dem Effeff. Er wechselte nach über drei Jahren als Nummer eins von YB als 22-Jähriger im April 2017 mit einem Vierjahres-Vertrag nach Leipzig. Dort hatte er indes einen enorm schwierigen Stand und kam nie an Ungarns Nationalgoalie Peter Gulasci (33) vorbei. Am Ende standen fünf Bundesliga-Einsätze. Auch eine Ausleihe nach Eindhoven brachte nicht den erhofften Befreiungsschlag. Dieser gelang Mvogo erst in Lorient, wo er die viel umjubelte Nummer eins ist. Auch gestern, beim 2:2 gegen Monaco, wo er auf seinen ehemaligen Trainer Adi Hütter (53) und Nati-Kollege Philipp Köhn (25) traf, spielte Mvogo stark.

YB der Herzensklub, RB der goldene Käfig

Der 1,90-Meter-Athlet ist überzeugt, dass es enorm viel Konzentration seitens YB brauchen wird und die Berner quasi fehlerfrei werden spielen müssen. «Ganz sicher wird YB ein absolutes Topspiel abliefern müssen.» Aber: «YB hat einen grossen Vorteil: den Kunstrasen. Und so hoffe ich, dass die Berner etwas werden reissen können.» Für wen sein Herz schlägt, muss man nicht explizit fragen … Nicht für den Klub, der ihm jahrelang ein goldener Käfig war, denn seine laufend aufkommenden Abwanderungsideen wurden immer abschlägig beantwortet. So ist das in Leipzig. Man wird fürstlich entlohnt, hat aber wenig zu sagen. Schliesslich will man sich den Luxus eines Ersatzgoalies der Qualitätsstufe eines Yvon Mvogo leisten.

Auch Jurendic traut YB dank des Plastiks viel zu

Und er ist nicht der Einzige, der YB wegen des Plastiks etwas zutraut. Auch der Luzerner Sportchef von Augsburg, Marinko Jurendic (45), sagte nach der 0:3-Klatsche seines Vereins gegen den Dosenklub: «Leipzig hat in jeder Linie auch für die Bundesliga überdurchschnittlich viel Qualität. Aber ich glaube, man darf nicht unterschätzen, dass YB zu Hause spielt, und wir wissen um den Heimvorteil, wenn man auf Kunstrasen spielt. Das sind sich viele internationale Klubs nicht gewohnt, das kennt man in der Bundesliga nicht.» Jurendics Fazit: «Wenn man das Spiel von Leipzig neutralisieren, die schnellen Spieler aus dem Spiel nehmen und möglichst lange selbst im Spiel bleiben kann, traue ich YB auch in diesem Heimspiel eine Überraschung zu.»

Und man kann hinzufügen: YB hat im Wankdorf seit über einem Jahr nicht mehr verloren. Die letzte Niederlage datiert vom 18. August 2022 gegen Anderlecht. Und das hat dann nicht nur mit Kunstrasen zu tun.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 53517.html

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