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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2015, 19:35 
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Kein Knacks beim Youngster im Tor

YB-Torhüter Yvon Mvogo bleibt trotz holprigen Saisonstarts ruhig und fokussiert.

Vor wenigen Wochen feierte Yvon Mvogo seinen 21. Geburtstag. Es gibt Länder, in denen er erst jetzt offiziell Alkohol trinken oder an einem Glücksspielautomaten stehen könnte. Mvogo ist immer noch ein junger Fussballer, für einen Torhüter ist er sogar ausgesprochen jung – seine Lernphase im YB-Tor aber ist nach einem Jahr als Stammgoalie beendet. «Ich werde mit anderen Augen wahrgenommen», sagt er.

Just jetzt steht Mvogo so stark im Gegenwind wie nie seit Sommer 2014. Es gibt Leute, die ihm alle fünf Gegentore aus den ersten drei YB-Saisonspielen anlasten. Am Mittwochmittag, eine Nacht nach seinem ungenügenden Auftritt gegen Monaco (1:3), wirkt Mvogo gefestigt, er spricht klar und ohne Umschweife über seine Leistung. «Ich konnte dem Team gegen Monaco nicht helfen», sagt er, «das erste Gegentor muss ich verhindern.» Beim zweiten Tor Monacos aber habe er nicht viel ausrichten können, der Kopfball sei genau in die Ecke geflogen. «Und der Schuss vor dem 3:1 wurde noch abgefälscht.»

Tolle Paraden in ersten Spielen

Mvogos grosse Stärke, die Lockerheit, kann als Schwäche wirken. Das sagt auch Paolo Collaviti. «Er ist extrem cool», sagt der YB-Goalietrainer, «und vielleicht denken einige, er sei nicht voll bei der Sache. Aber das stimmt nicht.» Mvogo bleibe nach Fehlern ruhig. «Wir analysieren seine Leistungen knallhart», sagt Collaviti, «er kann besser spielen als zuletzt. Gegen Zürich und Luzern aber hat er uns mit starken Paraden einen Punkt gerettet.»

Auf Mvogo prasseln gerade viele Dinge ein, doch der 21-Jährige bleibt gelassen. «Es ist die Aufgabe von Journalisten, uns Spieler zu kritisieren, wenn es Grund dazu gibt. Meine Aufgabe ist es, hart zu arbeiten.» Es seien Details, die beim Goalie entscheiden. Das findet auch Collaviti. «Beim ersten Gegentor gegen Monaco richtet er sich vor dem Schuss kurz auf. Es wäre besser gewesen, wenn er unten geblieben wäre und noch offensiver verteidigt hätte.»

Um Mvogo, das grosse Torhütertalent, muss man sich keine Sorgen machen, er ist mental gefestigt. «Und wenn er keine Fehler mehr machen würde, wäre er längst bei einem ganz grossen Klub», sagt Collaviti. Möglicherweise schadet es der Entwicklung Mvogos sowieso nicht, mit Rückschlägen umgehen zu müssen. Sein Trainer Uli Forte mag ohnehin nicht auf die Patzer des Torhüters eingehen: «Es war schwierig für Mvogo. Und mich als Trainer ärgert, wie es zu den Chancen kommen konnte. Die Monaco-Spieler hatten viel zu viel Platz.»

Am Samstag in St. Gallen, wo Loris Benito gesperrt ist, wird Mvogo unter besonderer Beobachtung stehen. Der angeschlagene Guillaume Hoarau dürfte gegen die Espen spielbereit sein, Sékou Sanogo dagegen wird am Donnerstag nochmal untersucht.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/30189329

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2015, 09:49 
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«Diesmal konnte ich meinem Team nicht helfen»

Yvon Mvogo ist am 6. Juni 21 geworden. Der Goalie von YB zählt zu den grossen Torhütertalenten des Landes. Gegen Monaco aber gelang ihm kein grosses Spiel.

Yvon Mvogo, was sagen Sie zu den drei Gegentoren, die YB gegen Monaco kassiert hat?
Zusammen mit Goalietrainer Paolo Collaviti habe ich die Gegentore am Video nochmals angeschaut. Den ersten Gegentreffer muss ich halten. Ich bin eigentlich bei der Direktabnahme von Kurzawa gut positioniert, ich reagiere nicht falsch, berühre den Ball, doch ich kann ihn nicht abwehren. Bei anderen Spielen ist mir das gelungen. Aber diesmal konnte ich meiner Equipe nicht helfen. Das ist bitter. Aber damit muss ich zurechtkommen. Ich arbeite hart weiter, Tag für Tag, und konzentriere mich bereits auf das nächste Spiel gegen St. Gallen.

Welche Schlüsse ziehen Sie beim zweiten Gegentor nach der Video-Analyse?
Das zweite Gegentor war ein gut platzierter Kopfball. Diesen Treffer zu verhindern, war sehr schwierig. Beim 0:2 konnte ich nicht viel ausrichten, obwohl ich ein bisschen gezögert habe.

Und das 1:3?
Das war ein scharfer Schuss von der Strafraumgrenze. Ich sah den Ball sehr spät, erst etwa auf der Höhe des Elfmeterpunktes, da Vilotic vor dem Torschützen stand und den Ball noch leicht ablenkte. Ich reagierte so gut ich konnte, aber ich kam nicht mehr heran. Vilotic hatte versucht, den Ball abzublocken, so hat er mir schon oft geholfen. Diesmal hat es leider nicht geklappt.

Der Saisonstart verlief alles andere als ideal. Schon die Gegentreffer beim 1:1 gegen den FCZ und beim 1:1 gegen den FC Luzern waren nicht unhaltbar.
In den Spielen in Zürich und gegen Luzern konnte ich meiner Mannschaft in schwierigen Situationen helfen, auch wenn klar ist, dass ich beim Gegentor gegen Luzern nicht gut aussah.

Sind Sie sich bewusst, dass Sie mit ihren Teamkollegen am Samstag in St. Gallen auch um den Job des Trainers spielen?
Daran denken wir nicht. Der Coach ist zu 100 Prozent mit uns. Ich glaube, ich kann das im Namen der gesamten Mannschaft sagen. Vor zwei Saisons wurden wird Dritter, letzte Saison Zweiter. Schon vergangene Saison gab es Unruhe nach der Niederlage in der Europa League gegen Napoli. Einige riefen von den Rängen, man solle den Trainer wechseln. Wir haben die richtige Reaktion gezeigt, und das werden wir auch diesmal tun. Von einer Krise nach zwei Runden einer langen Saison zu reden, ist verfehlt. Wir haben keine Krise. Gegen Monaco haben wir phasenweise gezeigt, zu was wir fähig sind. Klar, gegen St. Gallen sind wir verpflichtet, Punkte zu holen. Ich bin sicher, dass wir in diesem Spiel beweisen werden, dass es aufwärts geht.

Letzte Saison waren Sie der Liebling der Medien und der Fans. Etwaige Fehler wurden Ihnen leicht verziehen. Nun wird die Kritik deutlicher. Spüren Sie diesen Druck?
Ich bin hier, um besser zu werden. Es stimmt, vergangene Saison war ich ein bisschen der Joujou, aufgrund meines Alters liess man den einen oder anderen Fehler durchgehen. Dieses Jahr habe ich einen anderen Status. Auch ich habe für mich die Latte höher gelegt. Ich kann gut mit dem Druck leben, ich werde deswegen nicht anfangen zu zittern.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/di ... y/14440376

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 24. September 2015, 23:11 
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Berner Super-Goalie steht auf Zürcher Girls

von Sonja Mühlemann - Glanzparaden und Bestnoten der Sportjournalisten: Nach dem Spiel gegen den FCB ist YB-Torwart Yvon Mvogo (21) der Mann der Stunde.

Wie tanken Sie neue Kraft nach einem nervenaufreibenden Match wie jenem gegen Basel?
Ein Spiel verlangt mir alles ab – ich brauche dann viel Zeit, um mich zu erholen, und schlafe eigentlich nur. Am liebsten erhole ich mich in meiner Berner Wohnung.

Wie verbringen Sie Ihre rare Freizeit?
Ich bin ein absoluter Familienmensch und verbringe auch gerne Zeit mit meinen Freunden. Dann gehen wir ins Kino und schauen uns Filme an, zum Beispiel Actionfilme und Horrormovies. Weil ich mich dann immer fürchte, kann ich Horrorfilme nur mit Freunden zusammen schauen.

Sie sind 21 Jahre alt – wo gehen Sie feiern?
Ich bin eher der gemütliche Typ, ich gehe selten in Clubs. Wenn, dann bin ich in Zürich unterwegs, etwa im Club Jade. Dort wird HipHop und R`n`B gespielt – und dann trifft man mich auch auf der Tanzfläche an.

Lassen Sie sich dann auch mal antanzen?
Ich habe wenig Zeit, aber für Frauen nehme ich mir sie. (Lacht) In Zürich trifft man viele schöne und unterschiedliche Frauen an, die Bernerinnen sind zurückhaltender.

Werden Sie etwa in Bern wenig erkannt?
Doch, viele Leute erkennen mich, aber sie trauen sich nicht zu mir zu kommen. Dabei gebe ich gerne Autogramme – wenn es nicht gerade Dutzende aufs Mal sind.

Wer ist Ihr liebster Fan?
Da gibt es nicht nur einen. Meine ganze Familie steht hinter mir, sie kommt an jedes Spiel. Meine Mutter, meine Schwester und mein Cousin sind mir die wichtigsten Menschen, sie haben mich immer unterstützt. Sie sind stolz auf mich, besonders bei einem Spiel wie gegen den FCB.


http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... y/10912745

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Samstag 26. September 2015, 17:56 
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Glücksgefühle in luftiger Höhe

Yvon Mvogo hat das Publikum im Stade de Suisse beim 4:3 gegen den FCB begeistert. Trotz den spektakulären Flugeinlagen will der erst 21-jährige YB-Goalie nicht als Showman gelten.

Dieser Ball darf nicht rein, sagte sich Yvon Mvogo. Und er liess ihn nicht rein. Nicht wenige Berner Anhänger im Stade de Suisse flogen in Gedanken mit dem YB-Goalie mit, als dieser in der 94. Minute einen über die Mauer gezirkelten Freistoss des Baslers Taulant Xhaka aus der hohen Torecke fischte. Mvogo hielt nicht nur den Ball, er hielt damit auch den verdienten Sieg seiner Mannschaft gegen den Leader fest. Er habe sich in diesem Moment einfach nur konzentriert und nicht auf eine Ecke spekuliert, weil Zuffi und Xhaka am Ball standen und er nicht sicher gewesen sei, ob der Links- oder der Rechtsfüsser schiesst.

Auch mit zwei Tagen Abstand hat die grosse Berner Goaliehoffnung diese Szene noch immer präsent. Wie auch weitere seiner Paraden, mit denen er das Publikum begeisterte. «Es war eines der ­besten Spiele, die ich bis jetzt gezeigt habe», lautet sein Urteil. Und er habe es so richtig geniessen können. Es sei ein «Supergefühl» gewesen, durch die Luft zu fliegen und die Bälle zu parieren, «wie ein Rausch», den er immer wieder neu erleben wolle. Ein Torhüter empfinde nach einer spektakulären Abwehr die ­gleichen Glücksgefühle wie ein Stürmer nach einem ­Torerfolg. «Wenn ich so im Flug bin, fühle ich mich manchmal unwiderstehlich», sagt er mit lautem Lachen und gibt so einen spannenden Einblick ins Innenleben eines Fussballgoalies.

«Bälle halten, nur das zählt»

Als Showman, zu dem er mit seiner Grösse und seinem attraktiven Stil taugt, sieht sich Mvogo trotzdem nicht. ­«Jeder Torhüter liebt es, wenn er fliegen kann», sagt er. Doch das sei ­letztlich nicht entscheidend. «Ich muss die Bälle halten, egal wie, nur das zählt», ­reduziert er die verschiedenen Facetten seines Jobs auf das Wesentliche. Er gehe nie mit der Absicht in ein Spiel, spektakuläre Aktionen zu zeigen. «Ich nehme mir stets vor, effizient zu sein, der Mannschaft als Rückhalt zu helfen, mehr nicht. Das ist es, was mich am Ende froh macht, wenn es mir gelingt.» Und falls sich dabei ab und zu die Möglichkeit zu einer schönen ­Parade biete, sei dies umso besser für die Zuschauer.

Mvogo hat ein klares Bild von einem zeitgemässen Torhüter: «Er muss in ­jedem Spiel 100 Minuten fokussiert sein, das ist die Basis.» Dazu müsse ein Goalie heute stark mit den Füssen spielen, gut organisieren und stark auf der Linie sein. «Und», so schliesst er seine Aufzählung, «ein Goalie muss da sein, wenn die Mannschaft ihn braucht.» Einer, der ihm imponiert, weil er den Typ des modernen Goalies sehr gut verkörpert, ist ­David de Gea von Manchester United.

Erst 21 ist Mvogo im Juni geworden. Und trotzdem kann er schon 64 Spiele in der höchsten Schweizer Liga vorweisen. In dieser Zeit kassierte er total 88 Tore, spielte aber auch schon 18-mal zu null. Morgen Sonntag nun kehrt er dorthin zurück, wo am 8. Dezember 2013 sein ­früher und schneller Aufstieg unverhofft begann. Bei Stammgoalie Marco Wölfli riss im Derby in der Stockhorn-Arena kurz nach der Pause die Achillessehne. Der damals erst 19-jährige Ersatzgoalie musste übernehmen und tat das so gut, dass er seither nur in einem ­einzigen ­Super-League-Spiel nicht das YB-Tor ­hütete. «Es ist für mich immer noch ­speziell, wenn ich in Thun spiele, wenn diese ­Erinnerungen wieder wach werden», sagt der Schweizer U-21-Goalie. «Ich hätte wirklich nie gedacht, so schnell die Nummer 1 zu werden, weil Marco Wölfli zuvor stark spielte.»

Fokus im Moment auf YB

Wie sein erfahrener Vorgänger hat der YB-Youngster in knapp zwei Jahren ­bereits viele Hochs und Tiefs in Bern miterlebt. Die letzte Krise zu Saisonbeginn hatte auch bei ihm für Verunsicherung ­gesorgt. Er brillierte längst nicht so wie zuletzt im Cup in Chiasso oder wie im Duell mit ­Basel. «Gegen Luzern und Thun gingen zwei Treffer klar auf meine Kappe», sagt er selbstkritisch.

Seit Adi Hütter bei YB übernommen habe, sei die Stabilität im Team wieder da. Er spricht von «einem starken Job», den der neue Trainer bisher gemacht habe. Aufgefallen ist ihm die «sehr gute ­Körpersprache» des neuen Chefs, «sein Selbstvertrauen ist spürbar.» So ­positiv wie der Goalie vom Trainer spricht, tönt es umgekehrt. «Ich habe schnell ­gesehen, dass Yvon ein ­Riesenpotenzial hat», sagt der Österreicher.

Wie lange Mvogo noch für YB durch die Luft fliegen wird, ist offen. Der Vertrag läuft bis 2018. «Ich sehe meine ­Zukunft im Moment bei YB, darauf lege ich meinen Fokus», bekräftigt das Talent. Dass ein Wechsel ins Ausland einmal eine ­Option werden könnte, streitet er nicht ab. «Aber sicher nicht jetzt!»


http://www.derbund.ch/sport/fussball/gl ... y/31487688

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Samstag 28. November 2015, 18:28 
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28.11.2015

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Yvon Mvogo: «Ich hebe nicht ab»

Fussball Yvon Mvogo gilt als eines der grössten Tor­hütertalente weltweit. Der 21-jährige YB-Goalie spricht über seine Zukunft und sein Vorbild, über die enttäuschende Saison der Young Boys und die Euro 2016 sowie über seine Lieblingsstadt Paris.

Wer ist der beste Goalie in der Super League?
Yvon Mvogo: Es gibt viele starke Torhüter. Ich denke an Basels Tomas Vaclik, aber auch Daniel Lopar von St. Gallen und Luzerns David Zibung sind in guter Form.

Sie gelten als mit Abstand talentiertester Keeper der Liga mit einem riesigen Potenzial. Können diese hohen Erwartungen manchmal auch belastend sein?
Das stört mich nicht, es ist ja auch eine Ehre und ein Ansporn, wenn man gelobt wird. Man darf sich nicht zu stark mit äusseren Einflüssen befassen. Ich versuche, mich immer auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Und wenn Sie hören, dass mal wieder zahlreiche Scouts europäischer Vereine auf der Tribüne sitzen, werden Sie nicht nervös?
Nein, warum sollte ich? Ich konzentriere mich auf meine Arbeit bei YB. Zudem sind diese Scouts ja nicht nur wegen mir da, es hat bei uns viele Spieler, nicht nur junge, die für andere Vereine interessant sind.

Und wie gehen Sie als 21-Jähriger damit um, dass bezüglich eines Transfers von Ihnen mit Ablösesummen von 5 bis 10 Millionen Franken spekuliert wird?
Das hört sich unwirklich an. Doch auch hier sage ich: Man darf sich nicht ablenken lassen. Es gilt, den Fokus auf die tägliche Arbeit zu legen. Ich hebe nicht ab. Zudem, das möchte ich stark betonen, denke ich derzeit überhaupt nicht daran, YB zu verlassen. Ich bin hier bei einem für mich perfekten Verein. Ich hätte in die Bundesliga gehen können. Aber die Young Boys sind für meine Entwicklung genau richtig.

Welche Ligen und Goalies beobachten Sie besonders intensiv?
Ich finde die englische und die spanische Liga am reizvollsten, mein Lieblingstorhüter ist nach wie vor der Spanier David de Gea von Manchester United. Er spielt konstant auf sehr hohem Niveau.

Ihr Vertrag läuft bis 2018, aber es würde nicht überraschen, wenn Sie Ende Saison ins Ausland gehen würden. Oder sagen Sie sich, dass ein weiteres Jahr bei YB Ihrer Entwicklung nicht schadet?
Wie gesagt, ich befasse mich nicht konkret mit einem Transfer. Wenn einmal ein Angebot kommt, welches für mich und für YB stimmt, werden wir bestimmt eine Lösung finden. Ich plane nicht zwei oder drei Jahre voraus, das kann nicht gut gehen. Wir spielen am Samstag gegen St. Gallen, daran denke ich im Moment.

Und warum läuft es den Young Boys in dieser bisher so ent­täuschenden Saison nicht?
Wir starteten mit hohen Zielen in die Saison und hatten in den ersten Partien ein bisschen Pech, dann kamen Verletzte und eine gewisse Unsicherheit dazu. Wir fingen uns im September auf, starteten eine Siegesserie und zeigten, was wir können. Zuletzt hatten wir wieder Probleme. Wir haben ein sehr starkes Team, aber es fehlt uns an Konstanz.

Im Europacup und im Schweizer Cup ist YB früh ausgeschieden, in der Super League liegt der FC Basel, obwohl er selten überzeugt, 12 Punkte vor den Young Boys . . .
. . . ja, wir sind nicht zufrieden. Aber es geht weiter, wir können und wir wollen noch viele Punkte holen.

Es geht doch bestenfalls noch darum, Rang 2 zu erreichen.
Das muss das Minimalziel sein. Wir haben in beiden Partien gegen Basel bewiesen, dass wir mit dem FCB nicht nur mithalten, sondern ihn auch dominieren können. Die 0:1-Niederlage in Basel war unglücklich.

Beim 4:3 gegen den FCB zeigten Sie mehrere Weltklasseparaden. War das Ihre beste Leistung?
Wenn man drei Gegentore kassiert, ist man als Torhüter grundsätzlich nicht zufrieden. Aber, klar, da gelangen mir starke Paraden, das war ein guter Abend.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer bisherigen Saison?
Es gab Fehler, die mich ärgern, zweimal gegen Monaco in der Champions-League-Qualifikation vor allem, aber auch im Heimspiel gegen Luzern sah ich beim Gegentor schlecht aus. Insgesamt bin ich zufrieden, möchte aber noch entscheidender und wichtiger für das Team werden.

Sie waren im Herbst einige Tage im Nationalteam dabei und sind die Nummer 4 hinter Yann Sommer, Roman Bürki und Marwin Hitz, die in der Bundesliga spielen. Wie sehen Sie Ihre Chance, an der Euro 2016 dabei zu sein, zumal möglicherweise ein junger Goalie mitgenommen wird?
Es hat viele ausgezeichnete Torhüter. Nationaltrainer Vladimir Petkovic kennt mich schon lange sehr gut, als 16-Jähriger durfte ich ab und zu mit dem ersten Team trainieren, als er YB-Trainer war. Es ist ein Ziel von mir, an der Euro dabei zu sein.

In der Schweizer U-21-Auswahl sind Sie Captain. Wie sehr ist das für Sie eine Veränderung gegenüber den Partien mit YB?
Auf dem Platz ändert sich natürlich nicht viel. Aber als Captain habe ich mehr Verantwortung und rede oft mit dem Trainer oder den Mitspielern, von denen ja einige auch bei YB sind. Es ist gut für meine Entwicklung, diese Erfahrung machen zu dürfen.

Sie wohnen als einer der wenigen YB-Spieler in der Stadt, im Breitenrainquartier . . .
. . . ja, das ist perfekt für mich. Ich bin noch jung, lebe alleine, da ist es in der Stadt ideal. Ich bin oft zu Hause, koche gerne und habe mich hier bestens eingelebt.

Sie sagten vor ein paar Monaten, dass Sie in der Freizeit gerne nach Paris gehen. Hat sich das nach den Anschlägen dort geändert?
Ich hatte zuletzt nicht mehr so viel Zeit, nach Paris zu gehen. Aber dort leben zwei gute Freunde, es ist eine tolle Stadt, nicht nur wegen der Einkaufsmöglichkeiten. Was in Paris passiert ist, hat mich beschäftigt, es ist schrecklich. Meine Mutter würde es wohl nicht so toll finden, wenn ich im Winter für ein paar Tage dahin gehe. Ich möchte meine Ferien in der Winterpause aber sowieso an der Sonne verbringen. Vorher haben wir aber noch zwei Spiele gegen St. Gallen und in Luzern, in denen wir sechs Punkte holen wollen. Und dann greifen wir in der Rückrunde richtig an.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/30772203

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Freitag 15. Januar 2016, 12:09 
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15.01.2016

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Das sagt Mvogo zu Steffens FCB-Transfer

Die YB-Stars bereiten sich in Belek in der Südtürkei auf die Super-League-Rückrunde vor. BLICK ist vor Ort – und hat YB-Goalie Yvon Mvogo die Fragen unserer Leser gestellt.


http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 59173.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Samstag 6. Februar 2016, 14:08 
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Wieso sich Mvogo freiwillig abschiessen lässt

Glanzparade! Wie parieren die SL-Torhüter vor dem Rückrundenstart unsere Fragen? Teil III mit YB, Sion und dem FCZ.

Der Start in die Rückrunde der Super League steht vor der Tür. Damit stehen auch die Goalies wieder im Fokus. Zunächst gilt es noch 3 Fragen zu beantworten. Im dritten und letzten Teil an der Reihe: Yvon Mvogo, Andris Vanins und eine Absage des FC Zürich.

1. Wer geht freiwillig ins Tor, um sich abschiessen zu lassen?

Mvogo: «Ich finde es faszinierend, dass der Goalie derart exponiert ist. Ich schätze es, für die Mannschaft sehr wichtig zu sein. Als Torhüter hat man die Chance, entscheidenden Einfluss auf das Spiel nehmen zu können.»
Vanins: «Man muss sicherlich das Risiko lieben...(lacht)...und mental stark sein. Um ehrlich zu sein: Als ich 11, 12 Jahre alt war, wollte ich unbedingt immer spielen, immer aufgestellt werden. Die einzige Position mit dieser Gewissheit war diejenige im Tor, also habe ich meinen Trainer gefragt, um da zu spielen – und habe das Tor nie mehr verlassen.»

2. Welches kassierte Tor werden Sie nie vergessen?

Yvon Mvogo (YB): «Das war bei der U15 beim Nike-Cup mit Fribourg. Wir spielten auf einem kleinen Platz gegen Luzern. Der gegnerische Goalie erzielte ein Tor, weil ich bei seinem Befreiungsschlag die Flugbahn des Balles falsch berechnet hatte.»
Andris Vanins (Sion): «Ich habe eher die Angewohnheit, das Positive in Erinnerung zu behalten – wie zum Beispiel in Russland gegen Kasan in der Europa League. In dieser Saison erinnere ich mich jedoch an einen missglückten Auswurf genau auf YBs Kubo, welcher uns ein Tor gekostet hat. Von seinen Fehlern muss man lernen und sie korrigieren.»

3. Higuita wurde durch den Skorpion-Kick bekannt. Ihr Markenzeichen?

Mvogo: «René Higuita ist in der Tat eine Legende – so wie auch der Brasilianer Rogerio Ceni und José Luis Chilavert aus Paraguay, die als Goalie mit Freistössen und Elfmetern reihenweise Tore erzielt haben. Ich bin weit davon entfernt, eine Legende zu sein. Was mir oft gesagt wird: Ich könne den Ball überdurchschnittlich weit auswerfen.»
Vanins: «Ich bin viel weniger extravagant als er. Mein Stil ist diskreter. Das ist mein Charakter. Ich versuche, einfach zu spielen. Das einzige Aussergewöhnliche, das ich mir erlaubte, in einem Spiel für Lettland einen Penalty zu schiessen.»


http://www.srf.ch/sport/fussball/super- ... sen-laesst

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Samstag 13. Februar 2016, 13:13 
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YB-Mvogo: «Wir schaffen das»

Wie lange bleibt Yvon Mvogo bei YB? Das riesengrosse Torhütertalent könnte die Schweiz im Sommer verlassen – vielleicht aber auch erst 2017. Der aufgeweckte 21-Jährige hat mit den Young Boys noch viel vor.

Es ist ja so: Sportler sind medial abgeschliffen (aufrechte Schwinger manchmal ausgenommen). Sie äussern sich also nicht zu politischen Themen, und wenn sie es doch tun, streicht ihre Pressestelle die heiklen Aussagen oft subito raus. Das ist schade, einerseits, andererseits verständlich.

Yvon Mvogo ist 21 Jahre jung und in Mediengeschichten bereits ein alter Fuchs. Er ist im Gespräch charmant, er lacht viel, teilweise herzhaft, doch er fällt in keine Falle, sofern ihm eine gestellt werden sollte. Er kann viel reden und nichts sagen, das haben smarte Profifussballer drauf.

Die Frage lautet also, ob das politische Klima in der Schweiz frostiger geworden sei – angesichts gewisser Entwicklungen im Lande. Mvogo überlegt, dann sagt er: «Ich selber spüre das eigentlich nicht.» Rassismus habe er persönlich nie erlebt. Er werde natürlich bei Auswärtsspielen ausgepfiffen, aber das sei normal und habe nichts mit seiner Hautfarbe zu tun. «In Italien erleben dunkelhäutige Fussballer schlimmere Sachen.»

Wann ist irgendwann?

Yvon Mvogo könnte nach Italien wechseln. Oder nach Deutschland, England, Frankreich. Und, natürlich, nach Spanien, in die Primera Division, seine Lieblingsliga. Er ist einer der begehrtesten Jungtorhüter Europas, er wird in eine Topliga gehen. Irgendwann.

Die Frage ist: Wann ist irgendwann?

Sein Vertrag läuft bis 2018. So lange wird er kaum in Bern bleiben. 2016 also – oder doch erst 2017? Mvogo setzt sein breites Yvon-Mvogo-Lachen auf, räuspert sich, dann sagt er: «Ich weiss es nicht. Ich bin sehr gerne bei YB, die Stimmung ist super, ich bin ein Teil in diesem tollen Projekt. Wir sind im spannenden Aufbau.»

Es ist eine clevere Antwort, an der die Medienabteilung wenig auszusetzen hat. Und doch bietet sie die Gelegenheit, kernig nachzuhaken: «Wenn das ein Aufbau ist, können Sie ja schlecht im Sommer schon gehen.» Mvogo schmunzelt, er kennt das Spiel mit den Journalisten.

Er erklärt: «Im Aufbau sind wir ja auch, weil wir einen relativ neuen Trainer haben.» Dann wird er konkret: «Ich habe nicht das Gefühl, so schnell wie möglich ins Ausland gehen zu müssen, nur damit ich einen Transfer gemacht habe.» Und schliesslich fügt er jenen Satz an, den er im Verlauf des Gesprächs fünfmal einstreut: «Aber im Fussball weiss man nie, was passiert.»

Yvon Mvogo, gebürtiger Kameruner, seit 15 Jahren in der Schweiz, ist ein freundlicher Kerl. Und er wird, zumindest hat man diesen Eindruck, gut beraten. Carlos Crespo, ein Westschweizer, kümmert sich um seine Interessen, er ist ein enger Freund des früheren Nationaltorhüters und langjährigen Goalietrainers Erich Burgener (der Mvogo lange kennt). Die Karriereplanung wirkt klug.

Ein Wechsel zu – sagen wir – Bremen oder Stoke ergäbe für ein Juwel wie Mvogo wenig Sinn. Besser wäre es, sich nachhaltig einen Namen in der Super League zu machen – und dann vielleicht mit einem Pokalgewinn das Land zu verlassen. Wie es der frühere FCB-Meisterkeeper Yann Sommer gemacht hat. Wer wie der Gladbach-Goalie für acht bis zehn Millionen Franken Ablösesumme verpflichtet wird, hat mehr Lobby als einer, der einfach so als Talent geholt wird.

YB-Spiel für YB-Spiel sitzen Scouts europäischer Vereine auf der Tribüne. Sie beobachten Sékou Sanogo, Yuya Kubo oder Florent Hadergjonaj, vor allem aber Denis Zakaria – und Mvogo. «Es gibt einen grossen Markt für Mvogo», sagt Fredy Bickel, Sportchef der Young Boys. «Aber ich habe das Gefühl, dass er genau weiss, was gut für ihn ist.»

Der Torhüter wiederum betont, es wäre eine riesengrosse Freude, mit YB einen Titel zu gewinnen. Oder um es in seinen Worten wiederzugeben: «Ich möchte mit diesem Klub, der mir in den letzten Jahren so viel gegeben hat, Geschichte schreiben.»

Und so ist nicht ausgeschlossen, dass Mvogo auch nächste Saison für YB durch den Strafraum hechtet. Der lebenslustige Youngster lebt im Breitenrainquartier («ich brauche die Möglichkeiten einer Stadt, um glücklich zu sein»), geht in der Freizeit nach wie vor gerne nach Paris, geniesst seine Freiheiten und sieht die Zeit noch nicht gekommen, sich zu binden. «Eine Freundin benötige ich derzeit nicht», sagt er schmunzelnd.

Die wichtige Abstimmung

Bleibt eigentlich nur noch die Frage: Warum tritt YB so inkonstant auf? «Wenn ich das wüsste», antwortet Mvogo. «Wir haben alles, um erfolgreich zu sein, die Mischung im Team passt wie die Qualität. Es muss uns einfach gelingen, das auf dem Rasen zu beweisen.» Und dann meint er: «Wir schaffen das.» Es ist in diesen Wochen irgendwie eine politische Aussage. Aber Mvogo denkt nicht an Angela Merkel. Eher an das Potenzial im YB-Kader.

Alles andere als Rang 2, sagt Mvogo noch, wäre diese Saison eine Enttäuschung. Und so nähert sich der Termin dem Ende, es geht im Gespräch jetzt um die Durchsetzungsinitiative, über die ja bald abgestimmt wird. Er gehe selten seinen Wahl- und Stimmpflichten nach, sagt Mvogo, obwohl er die Debatten stets interessiert verfolge.

Wer hat mit 21 schon immer abgestimmt und gewählt?

Diesmal aber werde er ganz bestimmt gehen, sagt Yvon Mvogo, sein Blick ist nun ernst. Und dann sagt er – medial geschult halt ­– wenig Konkretes und doch genug, um ihn klar zu verstehen: «Es ist eine sehr wichtige Abstimmung für unser Land.»


Ziel: Euro 2016

Yvon Mvogo ist aktuell hinter Yann Sommer, Roman Bürki und Marwin Hitz die Nummer 4 im Schweizer Nationalteam. «Mein Ziel ist, an der Euro dabei zu sein», sagt Mvogo, Captain der U-21-Auswahl.

«Aber ich weiss, dass das schwierig wird. Die drei Torhüter im Nationalteam spielen alle stark in der Bundesliga.» Möglicherweise entscheidet sich Nationalcoach Vladimir Petkovic, die Position des dritten Goalies an der EM im Sommer in Frankreich mit einem Talent zu besetzen, welches Erfahrung an einem Turnier sammeln kann. Dann käme Mvogo zum Zug.

Die Zukunft gehört ohnehin Mvogo, den viele als begabtesten Schweizer Torhüter einstufen. «Ich muss mich mit guten Leistungen bei YB aufdrängen», sagt der 21-Jährige. Mit dieser Saison ist er zufrieden. «Aber ich muss noch dominanter und kommunikativer werden.»

Seit der Winterpause leitet der erfahrene Stefan Knutti und nicht mehr Paolo Collaviti das Goalietraining bei YB. «Ich möchte die beiden nicht vergleichen», sagt Mvogo. «Ich kann von allen lernen. Stefan Knutti hat einige neue Sachen eingeführt, die mir guttun.»

Insbesondere im Positionsspiel sowie im Leadership könne er sich steigern. Schliesslich trauen ihm nicht wenige Beobachter zu, in einigen Jahren die Nummer 1 im helvetischen Tor zu sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Montag 22. Februar 2016, 13:19 
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Yvon Mvogo

Offene Tore

Der Goalie Mvogo ist der Rückhalt der Young Boys. Wie lange noch?

Nach dem Derby-Sieg gegen Thun strahlte Yvon Mvogo entwaffnend über das ganze Gesicht. Und der 21-Jährige sprach Sätze wie ein berühmter Torhüter. Es gebe solche Spiele, in denen man wenig zu tun habe, dann aber auf den Punkt hellwach sein müsse. Solche Sätze sind auch von ganz grossen Goalies wie Manuel Neuer oder anderen zu hören. Aber Mvogo war eindrucksvoll da, als YB ihn brauchte. Nach 72 Minuten tauchte er in die linke tiefe Ecke, um einen Kopfball unschädlich zu machen. Sogar sein Trainer Adi Hütter verzog nach dem Spiel staunend sein Gesicht und zollte Anerkennung. Im Sinne von: Diesen Ball hält nicht jeder Torhüter.

Sonst versucht Hütter den Ball in der Beurteilung eher flach zu halten. Logisch, denn es gibt genug Stimmen, die Mvogo in höhere, vielleicht vorschnell in zu hohe Sphären hieven: Bundesliga, Premier League, A-Nationalmannschaft. Dabei geht vergessen, dass man auch Partien gesehen hat, in denen der in Kamerun Geborene nicht die beste Figur abgab. Dass Mvogo physisch und psychisch aber das Potenzial besitzt, ausserhalb der Super League im Tor zu stehen, soll nicht bestritten werden. Und natürlich taucht er auf Wunschlisten prominenter Klubs auf.

Der U-21-Nationalmannschafts-Torhüter steht bei YB noch bis 2018 unter Vertrag, Mvogo möchte helfen, «einem interessanten Projekt zum Erfolg zu verhelfen». Das hiesse: mit YB einen Titel zu gewinnen. Dann müsste er (mindestens) ein weiteres Jahr in Bern bleiben.

Mvogo wäre auch gerne an der EM in Frankreich dabei. Auch das ist nicht ganz einfach. Yann Sommer, Roman Bürki und Marwin Hitz stehen vorläufig vor ihm. Trotzdem stehen die Tore für Mvogo weit offen. YB dürfte sich irgendwann an einem grossen Batzen freuen.


http://www.nzz.ch/sport/fussball/offene-tore-1.18699059

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 Betreff des Beitrags: Re: (18) Yvon Mvogo
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 25. Februar 2016, 20:48 
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