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Bestätigt

Laurent Hagist neuer Assi, Zubi neuer Goalietrainer bei YB

YB hat die sportliche Führung für die neue Saison zusammen. Christian Gross' Assistenztrainer heisst Laurent Hagist, Zubi wird, wie auf Blick.ch bereits verkündet, Goalietrainer.

Jetzt ist es definitiv: Pascal «Zubi» Zuberbühler wird Goalietrainer bei YB. Neuer Assistenztrainer von Chefcoach Christian Gross wird Laurent Hagist, Martin Fryand bleibt Konditionstrainer.

Pascal Zuberbühler kommt vom FC Fulham zu YB. Zuvor war der 40-jährige Thurgauer Torhüter bei Xamax, West Bromwich Albion, Basel, Aarau, Leverkusen und GC. Mit Basel und GC wurde er je drei Mal Schweizer Meister.

Gross und Hagist kennen sich gut

Laurent Hagist arbeitete bereits beim FC Basel und beim VfB Stuttgart mit Christian Gross zusammen. Dazwischen war der 36-jährige Franzose bei Xamax tätig.

Mit dem bisherigen Assistenztrainer Erminio Piserchia werden Gespräche geführt über die Weiterbeschäftigung bei YB in anderer Funktion. Der bisherige Goalietrainer Peter Kobel wird die Young Boys verlassen.

Zuberbühler Goalietrainer bei YB

YB bestätigt Zuberbühler als Goalietrainer

Nun ist es definitiv: Pascal Zuberbühler wird neuer Goalietrainer bei den Berner Young Boys. Und mit ihm gesellt sich Assistenztrainer Laurent Hagist in den Staff von Cheftrainer Christian Gross.

Die Berner Zeitung hatte bereits vor einigen Tagen die Wechsel publik gemacht, welche nun offiziell bestätigt wurden. Zuberbühler stösst vom FC Fulham zu YB. Zuvor war der 40-Jährige Thurgauer Torhüter bei Neuchâtel Xamax, West Bromwich Albion, Basel, Aarau, Leverkusen und den Grasshoppers. Mit Basel und GC wurde Zuberbühler je dreimal Meister.

Hagist arbeitete bereits beim FC Basel und beim VfB Stuttgart mit Gross zusammen. Dazwischen war der 36-jährige Elsässer bei Xamax tätig.

Mit dem bisherigen Assistenztrainer Erminio Piserchia werden Gespräche geführt über die Weiterbeschäftigung bei YB in anderer Funktion. Der bisherige Goalietrainer Peter Kobel wird den Verein verlassen.

jetzt hat die teppichetage wohl alles ausgewechselt, was man auswechseln konnte

Mit viel Optimismus und Selbstvertrauen

Pascal Zuberbühler ist bei YB der neue Goalietrainer – und der Motivator.

Als er am Donnerstagabend bei der Team- und Trikotpräsentation der Young Boys aufs Spielfeld läuft, brandet im Stade de Suisse heftiger Applaus auf – zu hören sind auf der Tribüne aber durchaus auch faule Sprüche. Pascal Zuberbühler, 40 Jahre alt, war in den letzten zwei Jahrzehnten in Fussballbern eher kein Publikumsliebling, was an seiner sehr erfolgreichen Vergangenheit bei GC und Basel liegt. Jetzt aber ist Zuberbühler, 1,97 m gross und eine imposante Erscheinung, bei YB. Und er lässt keine Zweifel offen, seinen 6 Titeln und 3 Cupsiegen weitere folgen lassen zu wollen. «Ich will immer den maximalen Erfolg. Und YB ist ein fantastisch geführter Klub mit tollen Strukturen», sagt «Zubi», wie er sich selber vorstellt.

Mit jeder Faser strömt Zuberbühler Optimismus und Selbstvertrauen aus. Der Thurgauer ist neuer YB-Goalietrainer, als enger Vertrauer seines langjährigen Coachs Christian Gross ist er nach Bern gekommen. Er sagt: «Ich kenne Gross schon lange, er war mein Trainer bei GC und in Basel. Dynamik, Erfolgsdenken und Esprit zeichnen ihn immer noch aus.» Er habe im Frühling einige Angebote gehabt, sagt Zuberbühler, aber als Gross bei YB zugesagt habe, sei für ihn klar gewesen, wo er arbeiten möchte.

Lob und Ansporn für Wölfli

Pascal Zuberbühler hat seine zweite Karriere im Spitzenfussball klug geplant. In den letzten drei Jahren bei Fulham glitt der ehemalige, 51-fache Schweizer Nationalspieler langsam in seine neue Funktion, letzte Saison schliesslich arbeitete er in London nur noch als Coach für die Keeper. «Ich gebe gerne etwas von meiner Erfahrung weiter», sagt Zuberbühler. «Und bei YB sehe ich die Perspektive, Erfolg zu haben und einen sehr guten Goalie noch besser zu machen.»

Zuberbühler gerät ins Schwärmen, wenn er von Marco Wölfli, dem YB-Torhüter, spricht. «Mein Vorgänger Peter Kobel hat ausgezeichnet mit Wölfli gearbeitet und ihn geformt», sagt Zuberbühler, «und ich hoffe, mit Wölfli nun den nächsten Schritt machen zu können.» Manchmal brauche es einen neuen Impuls oder eine neue Stimme, um weiterzukommen, betont Zuberbühler. Und: «Ich möchte, dass Wölfli nicht nur bei YB, sondern auch im Nationalteam eine dominante Figur wird.» Wölfli, der ja YB-Captain bleibt, sei ein Leader, wie er es selber gewesen sei, sagt Zuberbühler: «Auch ich war früher unter Gross lange Captain.»

Wenn man sich mit Pascal Zuberbühler unterhält, spürt man schnell, was Christian Gross meint, wenn der YB-Trainer sagt, Zuberbühler sei auch als Motivator sehr wichtig. «In erster Linie bin ich Goalietrainer», sagt Zuberbühler dazu, «aber natürlich will ich mithelfen, den unbedingten Siegeswillen bei YB fest zu verankern.» Er habe in seiner kurzen Zeit in Bern bereits gemerkt, dass die schmerzhaften Niederlagen in Cupfinals und Finalissimas bleibenden Eindruck hinterlassen haben. «Noch fehlt es einigen hier an der absoluten Bereitschaft, alles für den Erfolg zu tun. Aber das wird sich ändern. Wir arbeiten jeden Tag am Winnerspirit», sagt Zuberbühler. Am Freitag kann YB am Uhrencup in Grenchen gegen Bundesliga-Aufsteiger Hertha Berlin (19.30 Uhr) das neue Siegesgen wieder beweisen.

Zubis Ziel: Wölfli Nr. 1 im Nati-Goal

Ex-Nati-Goalie Pascal Zuberbühler mischt die Schweizer Torhüter-Szene auf.

Pascal Zuberbühler (40), der neue Goalie-Trainer von YB, sagt: «Ich will aus Wölfli einen Wolf machen. Einer, der sein Revier beherrscht.» Marco Wölfli (28), sein neuer prominenter Schüler, entgegnet: «Ja, so ist er, Zubi. Und viele sagen mir ohnehin schon Wolf.»

Zuberbühler, zuletzt Torhüter-Trainer bei Premier-League-Klub Fulham, gibt noch einen drauf: «Ich will das Letzte aus Marco rauskitzeln. Er soll DER Goalie der Super League werden.» Gar die Nummer 1 in der Nati? Zubi: «Ich werde nie einen Fussballer verstehen, der nicht spielen will. Ich will von Marco nie hören, dass er in der Nati nur die Nummer 2 sein will. Ich erwarte, dass er zur Nati geht, dort Vollgas gibt und Ottmar Hitzfeld zeigt: Ich bin parat.» Eine indirekte Kampfansage an Diego Benaglio, Zubis Nachfolger im Nati-Tor.

Christian Gross will Wölflis Ausstrahlung sehen

Glaubt Zuberbühler, dass Wölfli zuletzt jeweils zu wenig ehrgeizig zu den Länderspielen eingerückt ist? Zubi: «Dafür kenne ich ihn noch zu wenig. Ich hoffe nicht. Er hat bei YB fünf Jahre mit Peter Kobel gearbeitet. Er ist ein sehr guter Super-League-Goalie. Aber zwischendurch braucht man neue Impulse, eine neue Stimme. Marco ist jetzt 28, im richtigen Alter, um seine zweite Karriere zu starten.»

Was sagt der neue YB-Trainer zu Zubis forscher Haltung? Christian Gross: «Diese Vorgabe formuliert Zubi, ich weiss. Ich erwarte, dass Marco die Mannschaft mit seiner Routine und Ausstrahlung führt, die Verteidigung zusammenhält. Und auch Gelassenheit ausstrahlt. Sprich: Als Leader auftritt.»

«Ich war selber Old Shatterhand»

Pascal Zuberbühler, was ist Ihre grosse Leidenschaft neben dem Sport?

Musik. Mit Musik wache ich auf, Musik begleitet mich den ganzen Tag, das gehört zu meinem Leben. Ausserdem spiele ich selber Gitarre.

Was wären Sie geworden, wenn nicht Profisportler?

Gitarrist bei einer Rockband. Das war ein Traum. Wenn ich an einem Konzert die grossen Gitarristen sehe, flippe ich fast aus. Für mich sind das Heroes!

Was haben Sie im Sport gelernt, was man im normalen Leben nicht lernt?

Bis zum Schlusspfiff an einen Sieg zu glauben und dafür alles zu unternehmen. Im normalen Leben gibt es keine vergleichbaren Situationen.

Welchen Sportanlass haben Sie zuletzt als Privatperson besucht?

Ein Golfturnier einer Stiftung. Ich schenkte unter anderem Champagner aus - es war für einen guten Zweck.

Was haben Sie sich zuletzt geleistet?

Ein Partyzelt für die Terrasse, fünf mal fünf Meter gross.

Wie oft gehen Sie zum Coiffeur und wie viel darf es kosten?

Einmal pro Monat. Das letzte Mal war ich überrascht: Ich sass nur 25 Minuten da und bezahlte 80 Franken. Aber wenigstens hatte er es im Griff. Ich glaube, er war ein Starcoiffeur.

Was ist Ihre liebste TV-Sendung?

Am liebsten schaue ich News und Filme. Der Fernseher läuft oft.

Welches Menü haben Sie zuletzt gekocht?

Ein Riesenmenü, letzte Woche: vier Spiegeleier, sunny side up. Überragend!

Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen?

Butter, die mit ein bisschen Fettanteil . . . Aber das ist jetzt erlaubt.

Ihr Lieblingsrestaurant?

Ich probiere viel aus und hätte eine lange Liste mit Restaurants. Eines, das ich sehr vermisse, ist das Jak’s in London.

Was würden Sie als König der Schweiz verändern?

Ich würde alles unternehmen, um bei Fussballspielen und anderen Veranstaltungen die Sicherheit zu garantieren. Es ist beschämend, was teilweise passiert.

Mit wem würden Sie gern einen Tag tauschen?

Mit dem König der Schweiz (lacht).

Woran glauben Sie?

An mich und meine vielen Visionen.

Wer war Ihr Held der Kindheit?

Old Shatterhand aus den Winnetou-Filmen. Ich trug früher eine solche Lederjacke und war selber Old Shatterhand.

Welchen Geruch mögen Sie?

Den meiner Frau.

Wofür haben Sie kein Verständnis?

Für Gewalt allgemein. Und erst recht nicht für Gewalt an Kindern.

Sie unternehmen eine Zeitreise, wohin?

31. Juli 1969, Las Vegas, eines der grössten Konzerte von Elvis. Der King of Rock ’n’ Roll wurde an einem 8. Januar geboren - ich auch.

Was müssen Sie in Ihrem Leben unbedingt noch erleben?

Sehr viele Erlebnisse warten auf mich.

Wann haben Sie das letzte Mal gelogen?

Bei einer dieser Fragen.