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 Betreff des Beitrags: Re: (24) Emmanuel Mayuka
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 29. August 2012, 15:24 
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Mayuka wechselt zu Southampton

YB-Stürmer Emmanuel Mayuka zieht es in die Premier League: Der 21-Jährige, im Winter mit Sambia Afrika-Cupsieger geworden, hat beim FC Southampton einen Vertrag über fünf Jahre unterschrieben. Über die Höhe der Ablösesumme haben YB und Southampton Stillschweigen vereinbart. YB hatte seit geraumer Zeit kommuniziert, dass Mayuka bei einem entsprechenden Angebot aus wirtschaftlichen Gründen verkauft werden würde. Der Stürmer wird den Young Boys am Donnerstag im Rückspiel des Europa-League-Playoffs gegen Midtjylland nicht mehr zur Verfügung stehen.

Mayuka war vor der Saison 2010/11 von Maccabi Tel Aviv nach Bern gekommen. In 62 Meisterschaftsspielen erzielte er für YB 20 Tore. «Ich möchte mich bei allen, die mich in den letzten zwei Jahren unterstützt haben, herzlich bedanken. Ich werde die Zeit bei den Young Boys in bester Erinnerung behalten und nie vergessen», sagt Mayuka. Nun freue er sich auf den nächsten Schritt in seiner Karriere. «Die meisten Fussballer träumen davon, in England zu spielen. Für mich geht dieser Traum in Erfüllung.»

Die Young Boys sind bestrebt, die entstandene Lücke in der Offensive raschestmöglich zu schliessen.

Wir bedanken uns herzlich bei Emmanuel Mayuka für die geleisteten Dienste und wünschen ihm für seine weitere Karriere alles Gute.


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 Betreff des Beitrags: Re: (24) Emmanuel Mayuka
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 30. August 2012, 16:54 
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merci mayuka für dini geile gou!!


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 Betreff des Beitrags: Re: (24) Emmanuel Mayuka
 Beitrag Verfasst: Montag 4. Februar 2013, 19:26 
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03.02.2013

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Das Porträt

Langes Warten auf den Flickflack

Der Fussballer Emmanuel Mayuka ist im letzten Halbjahr reich geworden. Und sonst?

Er kann seinen Körper strecken, beugen und wölben wie ein Kunstturner. Er muss junge Gelenke aus Gummi und unverbrauchte Knochen wie Sprungfedern haben, denkt man, wenn der Afrikaner Emmanuel Mayuka ein Tor geschossen hat. Er jubelt danach mit dem Flickflack, mit dem Überschlag, den er gleich mehrfach zeigt. Als wär's ein Kinderspiel. Nicht auf der Matte, sondern auf dem Rasen. Der Bruder hat ihn den Überschlag gelehrt. Klein Emmanuel eignete sich die Sprünge seinerzeit an, wie andere Velofahren lernen. Er führt das Kunststück im Spiel, aber nie im Training vor.

Wann hob Mayuka das letzte Mal ab? Das ist lange her. Zum Beispiel vor einem Jahr, als Sambia in Gabon und Äquatorialguinea den Afrika-Cup gewann. Das war eine Überraschung, und es war – auf Europa übertragen – gleichzusetzen mit einem EM-Titel Belgiens oder der Schweiz. Mayuka spielte damals für YB und nutzte als Stürmer Sambias die Turnier-Plattform. Er erzielte auf dem Weg zum explosionsartig gefeierten Afrika-Titel drei Tore, er zeigte sodann dreimal den Überschlag, er trieb seinen Marktwert hoch. Doch in andere Fussball-Sphären ist der 22-Jährige bisher höchstens ökonomisch katapultiert worden.

Diesmal nur Gruppenspiele

2013 hat sich das sambische Märchen nicht wiederholt. Diesmal schreiben an der Kontinentalmeisterschaft in Südafrika andere Geschichte. Zum Beispiel die von Emmanuel Adebayor angeführte Auswahl Togos – oder die Kapverden. Sambia und Mayuka blieben in der Normalität und in den Gruppenspielen hängen. Mayuka durfte auf dem staubigen, braunen Terrain in Nelspruit, wo eines der überflüssigen WM-Stadion finanziert werden muss, keinen Flickflack zeigen. Man sieht ihn in Zusammenfassungen kaum – oder nur, als er einmal im Strafraum zu Boden gerissen wird. Der sambische Goalie verwertet zwar den Penalty, aber das 1:1 gegen Nigeria ist in der Abrechnung zu wenig. Kein Tor Mayukas, kein Viertelfinal, kein Coup. Die Bäume wachsen nicht in den Himmel.

Rückblende. Januar 2012. Emmanuel Mayuka wird nach dem Afrika-Cup-Sieg in Bern von den YB-Verantwortlichen als Held begrüsst. Er, der 2010 das schwere Torschützen-Erbe des ivoirischen Ausnahmetalents Seydou Doumbia angetreten hatte. In insgesamt 78 YB-Spielen summiert Mayuka am Ende immerhin 26 Tore. Das ist in zwei Jahren kein herausragender, aber ein guter und entwicklungsfähiger Wert. Der Afrika-Cup 2012 bringt zusätzlichen Schub.

Die Berner organisieren eigens für Mayuka den grossen Bahnhof, eine Medienkonferenz, an der die Chefetage des Klubs und zum Beispiel auch eine farbenfrohe und gutgelaunte Delegation der sambischen Botschaft aus Genf teilnehmen. Ein Foto hier, ein Leibchen da, eine Unterschrift dort, nochmals ein Foto, jetzt mit lächelnden Botschaftsangestellten. Mayuka hier, Mayuka überall, Mayuka forever. Der Afrikaner lächelt und beantwortet artig in Allgemeinplätzen und in englischer Sprache Fragen. Er leistet sogar den Treueschwur auf YB, aber alle im Raum wissen, dass das höchstens ein Schwur auf Zeit sein kann.

Die Young Boys üben sich seit vielen Jahren im Modell, dass vorzugsweise afrikanische Spieler mit Mehrwert ins Ausland weitertransferiert werden. Mangane, Gohouri, Zayatte, Doumbia, Doubai, Bienvenu sind die Namen dazu. Ihr Transfervolumen beläuft sich addiert auf über 30 Millionen Franken. Deshalb ist der nächste Abgang bereits im Januar 2012 nur noch eine Frage der Destination, des Termins und des Geldes. Und dies, obschon unter dem Trainer Christian Gross der Versuch mit dem YB-Sturm Bobadilla/Mayuka mehr als nur ein flüchtiger Gedanke ist. Doch der Sambier, der in Lusaka und Kabwe in einfachsten Verhältnissen aufwuchs und von Maccabi Tel Aviv 2010 für einen siebenstelligen Betrag nach Bern gekommen war, will mehr. Er und seine Berater träumten schon immer vom Schlaraffenland Premier League und dem Giganten Manchester United. Als im August 2012 nicht ManU, aber immerhin der Premier-League-Aufsteiger Southampton anklopft, ist die Tür schnell offen.

Kaltstart in Southampton

Mayuka ging, ohne in der Vorbereitung eine Minute mit Southampton unterwegs gewesen zu sein. Über 4 Millionen Franken flossen beim Transfer – zum Spieler, zu dessen Beratern Jean-Bernard Beytrison und Nir Karin, nach Tel Aviv und zu YB. Zudem schnellte in Southampton allein der Fixlohn um mehr als das Doppelte auf gegen 70 000 Franken netto im Monat empor. Dank dem Fünfjahresvertrag hat der Sambier für sich und seine Familie vorzeitig ausgesorgt. Alles wunderbar, alles wie im Honig-Land.

Doch Mayuka kommt in der Premier League in Southamptons Kampf um den Ligaerhalt nur zu sechs kurzen Teileinsätzen und hat bisweilen nicht einmal die Ersatzrolle. Jetzt hofft er auf mehr. Er trägt nicht mehr das Handicap mangelnder Vorbereitung mit sich herum, er fliegt weniger für Sambia herum, vielleicht hilft ihm auch der Trainerwechsel in Southampton vom 48-jährigen Briten Nigel Atkins zum 40-jährigen Argentinier Mauricio Pochettino.

Das Idol des Afrikaners ist seine Mutter. In einer von YB produzierten Fernseh-Sequenz sagt er: «Der Wille zu kämpfen und immer weiterzufahren, ist meine Stärke. So bin ich. Das ist Mayuka.» Es kann nur besser werden – fussballerisch. Sonst verlernt der Hobby-Kunstturner noch den Flickflack.

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 Betreff des Beitrags: Re: (24) Emmanuel Mayuka
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 12:02 
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29.01.2014

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Zwischen Schmerz, Stolz und Wehmut

2012 hat Emmanuel Mayuka mit Sambia den Afrika-Cup gewonnen. Das laufende Turnier endet für den früheren YB-Stürmer wegen einer Oberschenkelverletzung früher als erhofft.

Ebebiyín liegt im Urwald. Tief im Urwald. Gut 25'000 Einwohner zählt die kleine Stadt im Nordosten Äquatorialguineas. Die Grenzen zu Kamerun und Gabun sind in Sichtweite. Sehenswürdigkeiten oder Vergnügungsangebote gibt es keine. Ein Hemd nach Mass kostet 25 Schweizer Franken; ein Teller Reis mit Pythonfleisch und ein Getränk dazu schlägt mit 5 Franken zu Buche. Mehrstöckige Gebäude sind rar.

Ein solches ist das Hotel Inmaculada im Zentrum. Während des Afrika-Cups dient es als temporäres Zuhause der Mannschaft aus Sambia. Zu deren Kader gehört einmal mehr Emmanuel Mayuka. Dem früheren Stürmer der Young Boys gelang der Turnierauftakt nach Mass: Im ersten Gruppenspiel gegen Tunesien war der 24-Jährige fast an jeder Offensivaktion beteiligt und schoss ein Tor. Kurze Zeit später aber schied er verletzt aus.

«Ich wollte einen Flankenball verwerten, zog mir dabei eine Oberschenkelverletzung zu. Es tat höllisch weh. Ich wusste auf der Stelle: Das wars, ich kann nicht weiterspielen», sagt Mayuka. Er sitzt auf dem Balkon seines Hotelzimmers. Noch mehr als die Oberschenkelverletzung schmerzt ihn, dass der Afrika-Cup 2015 für ihn vorbei ist. «Zuschauen macht keinen Spass. Ich will spielen, am liebsten den ganzen Tag.»

Der Kontakt zu Scott Sutter

Die aktuelle Auswahl Sambias ist mit einem Durchschnittsalter von knapp über 24 Jahren ebenso jung wie unerfahren. Mayuka sagt, es sei seine Aufgabe, «jenen Spielern zu helfen, die zum ersten Mal dabei sind. Meine Rolle im Team ist eine andere als vor drei Jahren.» Damals, 2012, gewann Sambia völlig überraschend die Afrikameisterschaft. Es war der erste Titel in der Verbandsgeschichte – und Mayuka, zu jener Zeit in Bern engagiert, galt als Entdeckung des Turniers.

Er wurde Torschützenkönig und machte beste Werbung in eigener Sache, die ihm schliesslich einen lukrativen Vertrag bis 2017 beim Premier-League-Klub Sout-hampton einbrachte. Dankbar, aber auch mit etwas Wehmut spricht der 24-Jährige über die zwei Jahre, die er bei den Young Boys verbracht hat. «Amazing» sei die Zeit bei YB gewesen – unglaublich, toll. «Ich hatte mir so sehr gewünscht, einen Titel zu gewinnen, aber Basel war einfach zu stark für uns.»

Mit Verteidiger Scott Sutter steht Mayuka in regem Kontakt. «Wir schreiben uns regelmässig und telefonieren manchmal auch. Scott ist für mich ein guter Freund geworden.»

Wichtiger als die WM

Bei Southampton hat sich der flinke Stürmer noch nicht wie gewünscht etabliert; in der Vorsaison war er gar nach Frankreich (Sochaux) ausgeliehen worden. Zurzeit gelten die «Saints» als Überraschungsmannschaft in England, liegen auf dem dritten Platz. Mayuka aber bleibt hinter den Angreifern Graziano Pellè und Shane Long meist nur die Rolle des Ergänzungsspielers.

Er akzeptiert die Situation, hegt keinen Groll gegenüber dem neuen Trainer Ronald Koeman – im Gegenteil: «Er verrichtet einen grossartigen Job und arbeitet sehr hart», sagt Mayuka. Der Sambier weiss um die Schnelllebigkeit des Fussballs. «Wer weiss schon, was morgen ist?», fragt er rhetorisch. Und überhaupt: Vorerst gelte sein Fokus voll und ganz der sambischen Auswahl. «Es ist ein Privileg und macht mich stolz, für mein Land zu spielen. Schliesslich erhält der Afrika-Cup auf unserem Kontinent die grössere Aufmerksamkeit als die Weltmeisterschaft.»

Unmittelbar nach dem Gespräch sollte das Turnier auch für Mayukas Teamkollegen zu Ende gehen; Sambia spielte gegen die Kapverden remis und verpasste die Qualifikation für die Viertelfinals.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/27179886

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