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 Betreff des Beitrags: (4) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Montag 9. Juni 2008, 15:32 
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26796
Marc Schneider

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Position: Verteidigung

Rückennummer: 4

Nationalität: Schweiz

Geburtsdatum: 23.07.1980

Grösse (cm): 180

Gewicht (kg): 76

Hobbies: Kino, lesen

bei YB seit: 2008

vorherige Clubs: FC St. Gallen, FC Zürich, FC Thun, FC Lerchenfeld


Statistiken:

http://www.transfermarkt.ch/de/marc-schneider/profil/spieler_4867.html

http://www.football-lineups.com/footballer/12435

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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Montag 9. Juni 2008, 15:32 
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Beiträge: 26796
news.ch, 09.06.2008

FUSSBALL: Abgänge beim FC St.Gallen 9.6.2008 12:20
Bei Absteiger St.Gallen gibt es weitere Abgänge. Nach Davide Calla (zu GC) wechselt auch Marc Schneider zu einem Super-League-Klub. Der Berner schliesst sich den Young Boys an. Der Verteidiger hatte schon im Winter vom FCZ in die Bundeshauptstadt wechseln wollen, doch wurde er an die Ostschweizer abgegeben. Nicht in der Challenge League spielen will auch Francisco Aguirre. Wohin der Argentinier wechselt, gab St.Gallen nicht bekannt. Philippe Montandon unterzeichnete einen Dreijahres-Vertrag bei Verona, wird aber vorerst an Lugano ausgeliehen. David Marazzi bleibt hingegen den Grün-Weissen treu.

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 Betreff des Beitrags: Re: (4) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Montag 9. Juni 2008, 16:23 
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Registriert: Montag 24. Mai 2004, 19:21
Beiträge: 3197
Wohnort: In der Brauerei
Marc Schneider kommt

Nun steht auch offiziell fest, dass Marc Schneider zum BSC Young Boys wechseln wird. Marc Schneider, geboren am 23. Juli 1980, spielte zuletzt ein halbes Jahr beim FC St. Gallen, vorher stand er beim FC Zürich (Meister 2007, Captain) und beim FC Thun unter Vertrag. Schneider erhielt von YB einen Dreijahresvertrag. Er wird bei YB die Rückennummer 4 tragen.


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 Betreff des Beitrags: Re: (4) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Montag 9. Juni 2008, 16:54 
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Beiträge: 456
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Welcome Home Marc.... :clap:

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STOLZ YB-FAN ZU SEIN!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: (4) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Samstag 23. August 2008, 10:15 
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Beiträge: 26796
esapce.ch, 23.08.2008

«Wir werden von Spiel zu Spiel erfahrener»

Marc Schneider (YB)

Der Berner Marc Schneider, Zugang vom FC St.Gallen, spricht über YB, Trainer Vladimir Petkovic, das neue System und seine Ziele.

Wie haben Sie sich bei YB und in Bern eingelebt?

Marc Schneider (28): Gut, aber das war ja auch nicht so schwierig (lacht). Ich bin in Uetendorf aufgewachsen und schon als Bub oft mit meinem Vater an die YB-Spiele ins Wankdorf gefahren. Es ist schön, darf ich nach den Stationen Thun, Zürich und St.Gallen jetzt in Bern spielen. Hier habe ich viele Freunde. Für mich ging mit dem Wechsel zu YB ein Traum in Erfüllung.


Eher ein Albtraum war der Saisonstart von YB

ja natürlich, wir können nicht zufrieden sein. Aber in den letzten Partien ist es aufwärtsgegangen. Es wird immer besser.


Hatten Sie erwartet, dass es bei YB so hektisch wird?

Ehrlich gesagt: nein. Der Trainerwechsel hat mich überrascht, aber ich bin ja erst seit einigen Wochen hier. Und der Entscheid, Martin Andermatt zu entlassen, war ja über Monate gereift.

Wie sind Sie mit Ihren persönlichen Leistungen zufrieden?

Auch hier gilt: Es wird von Spiel zu Spiel besser. Der Start gegen Basel war gut, dann kamen das Spiel in Sion und mein Fehler, als ich den Elfmeter verschuldete. Danach war es mehr oder weniger wieder solid bis gut.


Das überflüssige Foul in Sion aber bleibt hängen.

Ja, vor allem bei mir. Aber es ist ja das Los für uns Verteidiger, dass man die Fehler in Erinnerung behält. Spielen wir hinten gut, interessiert das halt nicht so sehr. Damit kann ich aber gut leben.


Welchen Eindruck haben Sie von Trainer Vladimir Petkovic?

Er weiss, was er will. Er geht voran, er vermittelt uns seine Ideen. Man spürt jeden Tag, was sein Ziel ist. Wer nicht mitmacht, den kann er nicht brauchen. Petkovic ist enorm zielorientiert.


Das kann nicht schaden. Schliesslich erleben die Spieler gerade einen Systemwechsel.

Ja, das ist sehr interessant. Fast alle Teams spielen heute ja mit einer Viererkette in der Abwehr. Ich finde unser 3-4-3-System sehr gut, es erfordert aber hohe Flexibilität aller Spieler. Vor allem die Aussenspieler im Mittelfeld müssen viel Laufarbeit verrichten. Bis jetzt läuft es gut, und es kann nur besser werden, denn wir werden von Spiel zu Spiel erfahrener und wissen besser, wie wir uns verhalten sollen. Und wir haben Fussballer wie Carlos Varela, die ideal für das Flügelspiel sind. Das klappt ausgezeichnet.


Was ändert sich für Sie?

Vorher, als Linksverteidiger, war es auch meine Aufgabe, an der Linie auf und ab zu rennen und der Offensive Impulse zu geben. Jetzt geht es für die drei Abwehrspieler in erster Linie darum, hinten gut zu stehen und die Angriffe mit schnellen Pässen einzuleiten. Ich stehe jetzt als linker Verteidiger der Dreierkette einige Meter weiter in der Mitte.


Aufgefallen waren in den Spielen gegen Debrecen und Luzern vereinzelte Abstimmungsprobleme.

Natürlich harmonieren wir noch nicht perfekt. Wir lernen jeden Tag dazu, auch mit Videoanalysen. Wir müssen uns unterstützen und absichern, und es gab zwei, drei Szenen, wo das nicht so gut geklappt hat. Aber wir suchen immer den Sieg, der Trainer verlangt das auch auswärts von uns. In Luzern siegten wir 3:0, ohne sehr gut gespielt zu haben.


Vladimir Petkovic will mit YB irgendwann Meister werden.

(lacht) Das deckt sich mit meinen Zielen. Ich will mit YB Titel gewinnen. Aber wir wissen, dass es nur Schritt für Schritt geht.


Sie wurden mit Zürich 2006 und 2007 Meister. Was hatte der FCZ, was YB heute nicht hat?

Auch der FCZ hatte mit Lucien Favre einen Trainer, der offensiven Fussball spielen wollte und klare Vorstellungen von seinem System hatte. Er bekam die Zeit, um seine Ideen umzusetzen. Wir waren eine verschworene Gemeinschaft, wir flogen praktisch zu den Titeln. Unser Zusammenhalt war wichtig, denn der FC Basel hatte ja die besseren Einzelspieler. Aber auch wir hatten starke Fussballer wie Raffael, Dzemaili oder Inler. Sie machten oft den Unterschied aus.


YB hat Hakan Yakin, den besten Individualisten, verloren. Müsste er nicht ersetzt werden?

Yakin war überragend, keine Frage. In unserem System gibt es seine Position als Spielmacher mit vielen Freiheiten nicht mehr. Aber es ist richtig, dass wir eine Figur brauchen, die im Zentrum dominant auftritt. Vielleicht wird es Thierry Doubai sein, der nach seiner Verletzung auf dem Weg zurück ist. Im Sommer sprachen alle von Yakins Abgang, das war für uns neue Spieler nicht einfach. Denn es war und ist ja nicht meine Aufgabe, das Spiel bei YB zu machen. So bin ich vielleicht das eine oder andere Mal etwas unfair beurteilt worden. Aber ich bin überzeugt, dass wir als Team auf einem sehr guten Weg sind. Interview: fdr

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 Betreff des Beitrags: Re: (4) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 16. April 2009, 10:20 
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Beiträge: 26796
sf.tv, 19.04.2009

«Wollen Schmach gegen Sion tilgen»

Marc Schneider spielt am Donnerstagabend mit YB um den Einzug in den Cupfinal. Der Verteidiger spricht im Interview über den in Bern lang ersehnten Titel, die Diskussion um den Kunstrasen und die Schwächen der YB-Defensive.


YB ist im Meisterrennen und im Cuphalbfinal: Spürt man steigende Spannung in Bern? Werden Sie von den Leuten darauf angesprochen?

Marc Schneider: Ja, man wird vermehrt angesprochen. Das gehört dazu und ist auch gut. Es zeigt, dass sich die Leute dafür interessieren.

Welcher Titel hat bei YB Priorität? Im Cup scheint der Weg zum Titel weniger schwierig...

Ja, für den Cupsieg müssen wir nur noch zweimal gewinnen, für die Meisterschaft etwas mehr. Aber man kann natürlich nicht sagen: «Wir konzentrieren uns nur auf den Cup oder nur auf die Meisterschaft». Bis und mit Donnerstag zählt wirklich nur der Cup. Danach, bis zu einem allfälligen Cupfinal, nur die Meisterschaft. Wenn man den Meistertitel holen kann, fokussiert man darauf.

Wie läuft die Vorbereitung auf das Cupspiel?

Das ist vor jedem Spiel immer in etwa gleich. Die Spannung kommt. Natürlich sind das spezielle Spiele und wir werden wahrscheinlich ein volles Haus haben. Darauf freuen wir uns extrem.

Basel hat sich über die Finalvergabe nach Bern beschwert. Was bedeutet der Heimvorteil für YB?

Die Basler sagen, sie fühlen sich nicht wohl auf Kunstrasen. Aber sie haben ja schon ein paar Mal hier gespielt und wie ich Christian Gross kenne, wird er die Spieler entsprechend darauf einstellen. Ich habe nicht das Gefühl, dass der Kunstrasen für sie ein Riesennachteil ist. Aber: Wir spielen vor unserem Publikum, das uns unterstützt, das ist unser Vorteil.

Worauf muss man gegen den FC Basel besonders achten?

Basel hat ein körperlich sehr starkes Team. Die Basler werden versuchen, ihre physische Präsenz besonders bei stehenden Bällen auszunutzen. Darauf müssen wir unser spezielles Augenmerk richten.

Das 3-4-3-System läuft bei YB zwar immer besser. Dennoch erhaltet ihr relativ viele Gegentore. Warum?

Wenn wir das genau sagen könnten, würden wir es sicher ändern. Aber wir sind eine sehr offensiv ausgerichtete Mannschaft. Dementsprechend gibt es hinten relativ viele 1-gegen-1-Situationen. Da kassiert man halt vielleicht mal ein Gegentor mehr als wenn man massierter hinten steht. Gegen GC erhielten wir beispielweise 3 Tore nach stehenden Bällen. Es war nicht so, dass wir in der Defensive brutal ausgespielt wurden.

Wer muss was besser machen?

Alle müssten etwas besser machen. Das ist nicht nur eine Frage von uns Verteidigern. Die Offensivspieler müssen genauso Defensivarbeit leisten. Wenn sie es schon sehr gut machen (wie sie es über grosse Strecken machen) werden wir hinten auch viel weniger Probleme erhalten. Genau wie das Offensivspiel beim Goalie beginnt, fängt die Defensive bei den Stürmern an.

Wie schätzen Sie die Rollenverteilung in der Verteidigung ein?

Im Moment haben wir vier bis fünf Spieler für drei Positionen. Letztlich entscheidet der Trainer, wer spielt. Wir wissen alle, was unsere Aufgaben sind, als Spieler auf dem Feld wie auch auf der Bank. Da gibt es keine grossen Probleme. Es ist mehr oder weniger unerheblich, wer auf welcher Position spielt, weil jeder sie entsprechend ausfüllen kann.

Dann herrscht also zwischen Ihnen und Ihren Mitspielern Saif Ghezal, François Affolter und Miguel Portillo ein gesunder Konkurrenzkampf?

Ja, das kann man schon sagen. Wir wissen, dass es eine lange Saison ist, dass jeder zu seinen Einsätzen kommen wird. Es gibt keinerlei Probleme, wenn der eine oder andere mal nicht spielen kann.

Warum gewinnt YB am Donnerstag?

Weil wir unbedingt in den Cupfinal wollen und die Schmach von vor 3 Jahren gegen Sion tilgen wollen (YB verlor den Cupfinal gegen Sion im Penaltyschiessen Anm.d.Red.). Wir wollen diesen Titel unbedingt gewinnen. Der schnellste Weg zu einem Titel führt über den Cup.

Motiviert Sion als möglicher Finalgegner mehr als es Luzern würde?

Für mich nicht, da ich 2006 nicht dabei war. Aber ich denke, es ist sicher kein negativer Aspekt, dass Sion im Final ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: (4) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Freitag 2. Oktober 2009, 10:14 
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Beiträge: 26796
Der Bund, 02.10.2009

Ein Profifussballer kehrt zurück nach Uetendorf

Lieber kickte er dem Schulabwart Bälle in den Garten, als Wörter zu lernen. In der Schule in Uetendorf fehlte YB-Verteidiger Marc Schneider der Wille, der ihn zum Profifussballer machte.

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«Hauptsache genügend»: Marc Schneider vor der Primarschule Bach in Uetendorf. (Valérie Chételat)

«Voll auf dem Land» lebe er nun, erzählt Marc Schneider bei einem Mineralwasser im Restaurant Rössli an der Dorfstrasse in Uetendorf. Letztes Jahr ist er in die Region zurückgekehrt. In Gerzensee wohnt er nun, zehn Autominuten entfernt von seinem Heimatdorf. «Irgendwo zwischen Thun und Bern» habe er ein Haus gesucht mit seiner Frau Sandra und der 16 Monate alten Tochter, irgendwo, wo diese «raus kann und es Tiere hat». Sandra war schon Schneiders Freundin, als der noch bei seinen Eltern wohnte. Im Thuner Nachtwerk hatte er sie als 17-Jähriger erstmals getroffen. Die Fussballer des FC Thun präsentierten dort an einer Modeschau Kleider eines Sponsors, und Sandra aus Bremgarten sprang ein, weil es noch an Mädchen mangelte. Bald wurden sie ein Paar.

«Den Kantönligeist abstellen»

Schneider würde sich eher als Berner denn als Uetendorfer bezeichnen, und sowieso habe er immer versucht, «von allem etwas mitzunehmen», als er in Zürich und St. Gallen Fussball gespielt habe. Die Direktheit und Überzeugung der Zürcher zum Beispiel würde auch den Bernern manchmal gut tun, meint er. Er bemühe sich, «den Kantönligeist abzustellen». Aber Berner seien halt schon etwas verschlossener und sturer als andere. Er wolle sich ja davon auch gar nicht ausnehmen, aber etwas mehr Offenheit und positiveres Denken würde er sich wünschen. Das Gejammere rund um YB etwa nerve ihn manchmal ziemlich. Immer werde nur das Negative gesehen. «Am Schluss schaffen sie es sowieso wieder nicht, Meister zu werden», oder: «Wenn sie heute verlieren, gehe ich nicht mehr ins Stadion» – solche Sätze höre er wieder und wieder. Die YB-Fans könnten etwas mehr im Jetzt leben und die Mannschaft unterstützen, findet Schneider, «denn dieses Jahr können wir wirklich Meister werden, wenn alle daran glauben». Er fühle sich wohl bei YB, beteuert er. Das Problem ist nur: Wenn YB spielt, tut Schneider meist dasselbe wie jetzt im Gasthof Rössli: Er sitzt auf dem «Bänkli». Wenn er bis zum Ende der Saison nicht häufiger zum Einsatz komme, müsse er wohl «über die Bücher». Zu einem anderen Schweizer Klub möchte er jedoch nicht mehr unbedingt wechseln. «Ein neues Land, neue Sprache, neue Kultur», darauf hätte er Lust. An eine der «grossen» Ligen, an Spanien oder England, denkt er dabei nicht. Auch damals, als der FC Zürich mit ihm als Captain Meister wurde, «hätte es für mich in keine Topliga gereicht». Es sei wichtig, als Spieler seine Limiten zu kennen. Reizen würde ihn, in einem nördlichen Land zu spielen, in Schweden zum Beispiel. Die Wohnung in Gerzensee hat er vorläufig nur gemietet: «Als Fussballer sollte man nicht zu weit planen.»

In seiner Freizeit tue er «eigentlich nichts», sagt Schneider. Möglichst viel Zeit verbringe er mit seiner Tochter, da seien Fussballer halt schon privilegiert. In seiner Heimat lebt der YB-Spieler ziemlich unbehelligt: «Ich werde sicher hie und da erkannt, aber die meisten kommen nicht auf mich zu, sondern tuscheln eher hinter meinem Rücken», erzählt der Aussenverteidiger. In der Tiefgarage des Einkaufszentrums beim Bahnhof winkt eine Frau Schneider zu. «Die kennt mich sicher», lacht der und begrüsst sie herzlich: Es ist seine Mutter. Das sei auch ein Grund, dass er wieder in die Nähe gezogen sei: dass seine Eltern noch hier lebten. Sonst wohne nur noch einer seiner Kollegen hier in Uetendorf, «hier läuft ja nichts».

Nicht überaus talentiert

Schneider steht nun vor dem Schulhaus Bach, wo er die Primarschule besuchte, und zeigt auf den asphaltierten Spielplatz: Hier sei zu seiner Schulzeit der Garten des Abwarts gewesen. Der habe sich damals nicht gefreut, wenn sie die Bälle im Garten statt im Tor versenkt hätten. Schneider schaffte es in die Sekundarschule, ein ehrgeiziger Schüler war er aber nie. Ob eine Vier oder eine Sechs, das habe ihm wirklich keine Rolle gespielt, «Hauptsache genügend». Mit vier Mitschülern fuhr er jeweils mit dem Velo ins Fussball-Training im Nachbardorf Lerchenfeld. Alle fünf seien sie ähnlich talentiert gewesen. An seinem Willen habe es wohl gelegen, dass gerade er es bis in die oberste Liga geschafft habe.

«Sicher etwas mit Fussball»

Neben Turnen seien ihm in der Schule Mathematik und Geografie noch am liebsten gewesen, die Fächer Deutsch und Franz habe er nie gemocht. Sein Verhältnis zu Sprachen hat sich seither gewandelt. Immer wieder sei er mit Spielern im Team gewesen, die nach drei Jahren in der Schweiz nicht mehr als ein paar Wörter Deutsch sprachen, erzählt er. «Die haben doch genügend Zeit! Zumindest zwei Mal pro Woche könnten sie doch in den Deutschkurs.» Als Trainer würde er das zur Bedingung machen.

Wie so viele Fussballer möchte Schneider nach seiner Spielerkarriere gerne Fussballer trainieren. Auf keinen Fall will er wieder acht Stunden pro Tag vor dem Computer sitzen wie während seiner Lehre zum Maschinenzeichner. Er habe in seiner Karriere einige Trainer erlebt und «könne es gut mit Menschen». Ja, er könnte sich vorstellen, geeignet zu sein für das Traineramt, «zumindest sagen das meine Mannschaftskollegen». Und falls es nichts wird mit dem Plan vom Fussballtrainer? Dann müsse er halt weiterschauen, meint Schneider, aber «sicher etwas mit Fussball».

http://www.derbund.ch/zeitungen/kanton_bern/Zurueck-nach-Hause-wo-nichts-laeuft/story/24842002

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 Betreff des Beitrags: Re: (4) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 5. November 2009, 18:23 
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Beiträge: 26796
sport.ch, 05.11.2009

Marc Schneider: Von der YB-Biene zum FCZ-Löwen?

Marc Schneider ist erst 29, aber momentan auf dem Abstellgleis - bei YB bekommt er kaum Einsatzzeit. ''So habe ich mir das nicht vorgestellt'', gibt er unumwunden zu. Kehrt Scheider nun zu seinem ''alten Liebe'' FCZ zurück?

82 Minuten lang durfte Marc Schneider bislang in dieser Saison mit dem YB-Trikot auf dem Platz stehen - nur 82 Minuten. Viel zu wenig für einen Spieler, der es in den letzten Jahren gewohnt war, regelmässig Verantwortung zu übernehmen. Obwohl er bei seinem von ihm selbst genannten ''Wunschverein" unter Vertrag steht, ist er mit der momentanen Situation nicht zufrieden - der 29-Jährige will spielen. „So habe ich mir das natürlich nicht vorgestellt. Ich will spielen, doch das wollen alle meine Teamkollegen auch", sagt der Abwehrspieler.

Weil es aber nicht zum ihm passen würde, hört man nie ein kritisches oder beleidigtes Wort des Musterprofis. Trotzdem muss sich sowohl Schneider als auch YB die Frage stellen, ob ein Transfer des Verteidigers nicht für alle Parteien das Beste wäre. Der FCZ scheint der erste Adressat und Ansprechpartner. Warum? Es gibt diverse Gründe...

1. Erfahren, erfolgreich, beliebt

Schneider war in Zürich meistens nicht nur Stamm-, sondern Führungsspieler. Hier erlebte er die beste Zeit seiner Karriere. Er feierte 2 Meistertitel (2006 und 2007) und einen Cupsieg (2005). Dank seiner offenen Art war er nicht nur im Klub, sondern auch bei den Fans sehr beliebt, nicht selten wurde von den Rängen herab gesungen: ''Schneidi, Schneidi, deine Welt ist der Letzigrund..."

2. Tihinen wird auch nicht jünger

Tritt Hannu Tihinen Ende Saison tatsächlich zurück, könnte man in Zürich einen Routinier in der Verteidigung gut gebrauchen. Oft wird vergessen, dass Philippe Koch, Heinz Barmettler, Raphael Koch und auch Florian Stahel noch junge Verteidiger sind und dementsprechend Leistungsschwankungen haben. Ein Routinier, den man bestens kennt und schätzt, wäre eine grosse Hilfe für das Team.

3. Champagnerfussball gibt's nicht alle Tage

Immer wieder wird der FCZ für seine Art, Fussball zu spielen, gelobt: Direktpässe, Kombinationen, technische Einlagen - wenn es läuft, bieten die Zürcher viel Spektakel. Wie die jüngsten Leistungen in der Champions League zeigen, wäre allerdings manchmal etwas weniger Kleinklein besser. Dafür braucht es harte Arbeiter und weniger Häuptlinge. Schneider ist einer, der seine Qualitäten kennt und sich nicht überschätzt. Sein Motto: Lieber gute Hausmannskost als verdorbene Delikatessen.

Schneider: ''Habe Kontakt zum FCZ''

Baykal Kulaksizoglu, Schneiders früherer Teamkollege bei YB, steckte bis vor kurzem in einer ähnlichen Situation: Zwar stand er bei einem erfolgreichen Klub unter Vertrag, doch spielen durfte er kaum einmal. Baykal zog es zum Tabellenletzten Aarau, was für ihn kein Rückschritt war: ''Ich wollte Verantwortung übernehmen und mich weiterentwickeln - nun kann ich dies."

Ob Schneider, dessen Vertrag bei YB noch bis im Sommer 2011 läuft, ähnliches macht? Zur Thematik FCZ sagt er: ''Ich habe einen guten Kontakt zu Spielern und Funktionären." Ob sich da nicht etwas andeutet?

Von Mathias Germann

Hinweis: Lesen Sie morgen ein Interview mit Marc Schneider. Dabei spricht er über seine aktuelle Situation, die Wechselgerüchte und seinen Kontakt zum früheren Arbeitgeber FCZ.

http://www.topsport.com/sportch/generated/article/fussball/2009/11/05/10113100000.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (4) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Freitag 6. November 2009, 14:26 
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Beiträge: 26796
sportal.ch, 06.11.2009

Schneider: ''Ich würde eine Anfrage genau prüfen''

Marc Schneider ist ein Opfer des YB-Erfolgs. Dem Team läuft es hervorragend, doch dazu beitragen kann der 29-Jährige kaum etwas. sportal.ch fragte bei Schneider nach, wie lange er sich dies noch antun will... Von Mathias Germann

sportal.ch: Marc Schneider, was hat Trainer Vladimir Petkovic an Ihnen auszusetzen?

Marc Schneider: Er sagt, er sei zufrieden mit mir.

Warum spielen Sie also nicht öfter? In dieser Saison standen Sie gerade mal während 82 Minuten auf dem Platz...

Ich habe mir das natürlich auch anders vorgestellt, denn ich will spielen - wenn möglich immer von Anfang an. Ich hoffe, ich werde bald für meine Trainingsleistungen belohnt werden.

Sind Sie ein Opfer des YB-Erfolgs?

Ja, so kann man das eventuell sehen.

Wenn Vladimir Petkovic weiter nach dem Motto „Never Change A Winning Team" agiert, dürfte es für Sie auch in Zukunft schwierig werden...

Nicht dass man mich falsch versteht: Ich freue mich natürlich, dass es YB so gut läuft. Allerdings weiss ich auch, dass unser Trainer vor allem in der Defensive nicht gerne wechselt. Und wenn er dann noch obendrein aufgrund des Erfolgs keinen Grund dazu hat, wird es für mich umso schwieriger.

Ihr ehemaliger Teamkollege Baykal Kulaksizoglu nahm diese Situation als Grund, um den Verein zu verlassen. Spielen Sie auch mit diesem Gedanken?

Vorläufig nicht, nein. Es kann auch alles sehr schnell gehen: Jemand verlässt den Klub, ein anderer verletzt sich - und schon bin ich wieder in der Stammformation.

Ihr Vertrag mit YB läuft bis im Sommer 2011. Könnten Sie sich vorher einen Klubwechsel vorstellen?

Wenn in der Winterpause Anfragen kommen, werde ich diese sicherlich genau prüfen.

Beim FC Zürich könnte man einen Routinier brauchen, vor allem wenn Hannu Tihinen Ende Saison tatsächlich zurücktreten sollte...

Ich hatte viele schöne Jahre beim FCZ, gewann Titel und erlebte eine wunderbare Zeit. Klar, der FCZ wird immer eine wichtige Station in meinem Leben als Fussballer bleiben. Ob die Zukunft diese Episode ergänzen wird, steht allerdings in den Sternen.

Verfolgen Sie die Leistungen des FCZ in der Champions League?

Ja, sicher. Ich glaube, sie erleben eine schwierige Zeit, weil der Spagat zwischen den verschiedenen Ligen nicht so leicht zu meistern ist.

Sprechen Sie dabei auch mit Ihren ehemaligen Teamkollegen?

Auf jeden Fall. Ich habe sowohl zu Spielern als auch zu den Funktionären des FCZ einen guten Kontakt.

Hat Sie noch kein Spieler überreden wollen, in den Letzigrund zurückzukehren?

Es gibt immer wieder Spieler, die irgendwelche Sprüche in diese Richtung machen. Offiziell habe ich aber nicht mit den Verantwortlichen des Klubs über eine mögliche Rückkehr gesprochen.

Von Mathias Germann

http://www.sportalplus.com/sportch/generated/article/fussball/2009/11/06/10120900000.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (4) Marc Schneider
 Beitrag Verfasst: Freitag 9. April 2010, 17:45 
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Beiträge: 3197
Wohnort: In der Brauerei
Interview mit marc schneider

«Wir haben sehr grosses Selbstvertrauen»

albert staudenman

Sie haben in den Jahren 2006 und
2007 beim FC Zürich zwei Mal den
Meisterpokal in Empfang nehmen
dürfen. Was braucht es, um die Saison
als Nummer 1 abzuschliessen?

Ohne Teamgeist geht nichts. Wer
Meister werden will, bei dem müssen
alle am gleichen Strick ziehen. Das ist
bei YB der Fall. Wir haben nun drei
Viertel der Saison hart gearbeitet, um
an der Spitze zu stehen. Das wollen
wir nun unbedingt gemeinsam zu Ende
bringen.

Wie sieht Ihr Fahrplan für die letzten
acht Partien der Meisterschaft aus?

Es läuft vieles für uns. So lange wir
souverän siegen wie in den letzten
Partien, kann uns nichts passieren.
Basel ist unter Zugzwang.

Weil einige Absenzen zu beklagen
sind, wird es in der YB-Abwehr zu
einigen Änderungen kommen.

Wenn einer fehlt, kommt ein anderer
zum Zug. Das ist im Fussball so.
Wir haben in dieser Saison schon oft
bewiesen, dass wir auf Ausfälle gut
reagieren können.

In den letzten Wochen sind Sie
mehrmals eingewechselt worden
und haben für Stabilität gesorgt.

Es entspricht meinem Naturell, ruhig
zu bleiben. So versuche ich auch zu
spielen.

Wie wichtig ist die Erfahrung?

Ich glaube, es kommt auf die Mischung
in einer Mannschaft an. Zwei, drei, vier
Routiniers im Team schaden sicher
nicht. Als erfahrener Spieler hat man
die Aufgabe, den Jungen eine Hilfe zu
sein. Das nimmt Druck weg.

Sie sind seit weit über zehn Jahren
im Fussballgeschäft. Kann der
Alltag zur Routine werden?

Nein, ich erlebe täglich Neues, was ich
sehr interessant finde an unserem
Beruf.

Heute ist Bellinzona im Stade de
Suisse zu Gast. Wie sehen Sie die
Vorzeichen?

Es ist für Bellinzona sicher kein Nach-
teil, dass mit Roberto Morinini ein
neuer Trainer an der Seitenlinie steht.
In solchen Momenten können sich
Spieler, die zuvor kaum mehr eine
Chance hatten, wieder aufdrängen.
Aber unser Siegeswille sollte den
Ausschlag geben. Wir haben sehr
grosses Selbstvertrauen und wollen
das auch gegen Bellinzona zum Ausdruck
bringen.

Bei YB – Bellinzona dürften zahlreiche
Frauen anwesend sein…

Die «Ladies Night» ist eine ganz tolle
Sache. Ich sehe das in meinem Bekanntenkreis:
Immer mehr Frauen, die
früher nicht unbedingt Fussballfan
waren, kommen ins Stadion. Das ist
ein grossartiger Trend.


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