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 Betreff des Beitrags: Re: (26) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Dienstag 16. Februar 2010, 13:15 
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EINS ZU EINS - Billard mit Marco Schneuwly




http://www.youtube.com/watch?v=ScTXAy9q0aA


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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Dienstag 30. November 2010, 11:34 
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Der Bund, 29.11.2010

Die Erlösung nach 364 Tagen

Für Marco Schneuwly schloss sich gestern nach fast genau einem Jahr ein Kreis. Wenige Minuten vor seinem verletzungsbedingten Ausfall am 29. November 2009 war ihm gegen Basel letztmals ein Meisterschaftstor gelungen. 364 Tage später lief beim Match YB - Sion die 83. Minute, als der Freiburger eine scharfe Hereingabe von Bienvenu mit einer nicht ganz stilreinen Direktabnahme im Netz unterbrachte. Der Ball sei nicht einfach abzunehmen gewesen, weil direkt vor ihm noch ein Verteidiger gestanden sei, schilderte Schneuwly hinterher die matchentscheidende Situation. Als er kurz zuvor in die Mixed Zone gekommen war, hatte er schmunzeln müssen, weil ein halbes Dutzend Journalisten auf ihn warteten. «So schnell geht es manchmal», feixte er. In dieser Saison hatte sich bisher kaum jemand für ihn interessiert. Dazu hatte er zu wenig auffällig gespielt in seinen paar Einsätzen. Und Schlagzeilen produzieren neben dem Platz ist auch nicht das Ding des 25-Jährigen, dem jegliche Starallüren fremd sind. Schneuwly wäre auch nicht in den Sinn gekommen, sich öffentlich über sein Reservistendasein zu beklagen. Denn er wusste, dass er nach seinem Kreuzbandriss noch nicht wieder «der alte Schneuwly» war. «Der alte Schneuwly» war bis zu seiner schweren Verletzung eine der Stützen jenes Teams gewesen, welches vor einem Jahr das Publikum entzückt hatte. Der wuchtige und kampfstarke Stürmer wurde in der Rückrunde, als es YB nicht mehr optimal lief, schmerzlich vermisst. Er selber bestritt während dieser Zeit ein intensives Aufbautraining und litt an der Seitenlinie mit seinen Kollegen mit.

Die Vorbereitung für die laufende Saison absolvierte Schneuwly wieder mit dem Team. Schmerzen im operierten Knie verspürte er kaum, doch die lange Absenz vom Fussballplatz konnte er nicht verbergen. Schneuwly musste akzeptieren, dass er in der Hierarchie hinter Bienvenu und Mayuka gerutscht war.

Das Leben als Ergänzungsspieler macht Schneuwly nicht glücklich. Das weiss auch die Klubführung, die nicht abgeneigt ist, den Stürmer in der Winterpause auszuleihen.

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 18. Mai 2011, 11:40 
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Freiburger Nachrichten, 18.07.2011

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Eine Trennung auf Zeit

Die Wünnewiler Marco und Christian Schneuwly haben bei den Young Boys eine schwierige Saison durchlebt. Nun wollen sie ihre Profikarriere unabhängig voneinander neu lancieren: einer beim FC Thun, der andere bei YB.

Fussball ist ein schnelllebiges Geschäft – das musste zuletzt auch Marco Schneuwly erfahren. Gehörte der Wünnewiler Anfang Saison bei YB noch zur Stammformation, verlor er in der Vorrunde seinen Platz als Stürmer und musste sich mit der Rolle des Jokers zufrieden geben. Als dann die Super League im vergangenen Januar ihren Betrieb wieder aufnahm, kam Marco Schneuwly gar nicht mehr zum Einsatz. Der Stürmer musste fortan die Auftritte der Berner von der Spielerbank aus mitverfolgen.

Der lange Weg zurück

Im November 2009 hatte sich Marco Schneuwly im Spiel gegen den FC Basel einen Kreuzbandriss zugezogen. Als der Sensler nach sechs Monaten Zwangspause ins Team der Young Boys zurückkehrte, merkte er bald, dass es schwierig werden würde, seinen Stammplatz, den er seit eineinhalb Jahren inne hatte, zu verteidigen. «Anfang Saison spielte ich nicht auf dem Level wie vor meiner Verletzung. Ich brauchte etwas Zeit, bis ich den Tritt wieder gefunden hatte», so der 26-Jährige.

Erschwerend kam hinzu, dass YB-Trainer Vladimir Petkovic inzwischen ein neues Spielsystem eingeführt hatte. Das spektakuläre 3-4-3, mit dem die Young Boys und ihr Goalgetter Seydou Doumbia in den Saisons zuvor das Stade de Suisse verzückt hatten, passte nicht mehr zum neuen Charakter des Teams. Deshalb setzte Petkovic vermehrt auf die Aussenbahnen mit David Degen und Senad Lulic und liess nur noch einen echten Stürmer auflaufen. Und die flinken, vielseitigen Henri Bienvenue und Emmanuel Mayuka passten von ihrer Spielanlage her besser ins neue YB-Konzept als der kräftige Arbeiter Schneuwly.

«Ich habe mich mit den Verantwortlichen des Vereins unterhalten und ihnen erklärt, dass ich im Sommer einen Wechsel anstrebe, falls sich an meiner unbefriedigenden Situation nichts ändert», so Schneuwly. Am YB-Angreifer war unter anderem der FC Thun stark interessiert, die Gespräche waren schon weit fortgeschritten.

Entlassung als Kehrtwende

Vor zehn Tagen änderte sich Schneuwlys Situation plötzlich schlagartig. Nach drei Niederlagen in Serie und dem 1:1-Remis in Luzern musste Vladimir Petkovic seinen Trainer-Spind in der Hauptstadt räumen.

Interimscoach Erminio Piserchia lässt nun ein 4-4-2 spielen, und Schneuwly ist dabei wieder erste Wahl. Beim 2:2 gegen die Grasshoppers stand der Sensler erstmals seit dem 12. Dezember 2010 wieder in der Startformation. Und auch am letzten Sonntag durfte er auflaufen und erzielte beim 1:1 gegen Sitten den einzigen Treffer für die Berner.

Eine Zukunft unter Gross

Ab der Saison 2011/12 wird Christian Gross bei den Young Boys das Zepter übernehmen. Der ehemalige FCB-Coach ist ein komplett anderer Trainertyp als Vladimir Petkovic. Er setzt mehr auf Kampf und Disziplin als auf Spektakel und schätzt kräftige und grossgewachsene Spieler wie Schneuwly. «Im Gespräch mit den Vereinsverantwortlichen von YB hat Christian Gross gesagt, dass er mich gerne nächstes Jahr im Team haben würde. Ich habe gespürt, dass er Vertrauen hat in mich und habe mich deshalb entschlossen, auch nächstes Jahr bei den Young Boys zu spielen.»

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 15. Juni 2011, 15:02 
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15.06.2011

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«Mir wird jetzt nicht einfach ein Platz in der Startelf geschenkt»

YB-Stürmer Marco Schneuwly war mit einem Bein bereits beim FC Thun, als Christian Gross als Trainer vorgestellt wurde. Dieser hält sehr viel von Schneuwly und hat dem Stürmer neues Selbstvertrauen verliehen.

«Ich halte sehr viel von Marco Schneuwly und bin froh, dass er geblieben ist», sagte Christian Gross am Mittwochmorgen anlässlich der Medienkonferenz zum Trainingsauftakt. Auch der YB-Stürmer hörte diese Worte und nahm sie mit einem Lächeln zur Kenntnis.

Noch vor einigen Wochen hatten nur noch wenige geglaubt, dass der 26-Jährige eine Zukunft bei YB hat. Auch Schneuwly selbst zweifelte: «Die Verhandlungen mit dem FC Thun waren tatsächlich schon weit fortgeschritten, aber so schnell kann es im Fussball gehen.»

Gut für das Selbstbewusstsein

Er habe sich eigentlich nie wirklich unwohl gefühlt bei YB und daher habe er sich nach der Verpflichtung von Gross auch entschieden, bei den Stadtbernern zu bleiben. «Es ist natürlich schon schön, solche Aussagen von einem erfolgreichen und erfahrenen Trainer zu hören», gibt Marco Schneuwly gegenüber bernerzeitung.ch zu. Zu spüren, dass der neue Trainer grosse Stücke auf ihn hält, sei gut für sein Selbstbewusstsein.

Trotz der lobenden Worte ist sich Schneuwly bewusst, dass er damit nicht automatisch in der Startelf steht. «Den Platz werde ich sicher nicht einfach geschenkt erhalten.» Er sehe sich aber durchaus als motivierten und ambitionierten Spieler mit Verbesserungspotenzial und sei bereit, den Kampf anzunehmen.

Ein persönliches Ziel von ihm sei es auch, die vorherige Saison zu übertreffen und mehr zum Einsatz zu kommen. Dies sei allerdings nicht allzu schwer, fügt der 26-Jährige lächelnd an. Und natürlich wolle er auch, dass das Team endlich einen Titel gewinnt.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussball/Mir-wird-jetzt-nicht-einfach-ein-Platz-in-der-Startelf-geschenkt/story/15189125

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Freitag 8. Juli 2011, 17:58 
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Marco Schneuwly nur für ein Spiel gesperrt

Die Disziplinarkommission der Swiss Football League hat eine Beschwerde des BSC Young Boys gutgeheissen und die Sperre gegen Marco Schneuwly von zwei Partien auf ein Spiel reduziert. Der YB-Stürmer war im letzten Meisterschaftsspiel der vergangenen Saison gegen St. Gallen (4:2) kurz vor Schluss des Feldes verwiesen worden. Es sei eine «Unsportlichkeit unter Annahme einer Provokation» gewesen, schreibt die Disziplinarkommission der Liga. Schneuwly wird somit das Auftaktspiel am Samstag, 16. Juli 2011 (Beginn: 20:15 Uhr), im Stade de Suisse gegen Basel verpassen, dem Team aber eine Woche später in Sion zur Verfügung stehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Samstag 30. Juli 2011, 10:36 
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30.07.2011

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Der zähe Freiburger

YB-Stürmer Marco Schneuwly ist kein Filigrantechniker, doch er ist zweikampfstark, unerschrocken und willig. Das gefällt Trainer Christian Gross, der den Freiburger unbedingt in seinem Kader wollte.

Der Donnerstag war ein erfolgreicher Tag für die Brüder Schneuwly. Marco blieb mit YB im ersten Europa-League-Spiel dieser Saison siegreich und liess sich zudem einen Assist gutschreiben. Christian, der auf diese Saison hin leihweise zum FC Thun gewechselt hat, betätigte sich beim überraschenden 2:2 in Palermo ebenfalls als Passgeber. Die beiden Brüder hatten zu später Stunde noch telefonischen Kontakt. «Wir reden jeden Tag miteinander», sagt der drei Jahre ältere Marco, der in diesem Sommer um ein Haar auch in Thun gelandet wäre. «Wir waren uns eigentlich bereits einig», erzählt der Stürmer. Doch dann kam der 8. Mai: Trainer Vladimir Petkovic, der schon länger nicht mehr auf den kräftigen Freiburger gesetzt hatte, musste das Büro räumen. Sein Nachfolger Christian Gross signalisierte der Klubführung, dass er Schneuwly unbedingt im Kader haben wolle. Der 26-Jährige brauchte keine lange Bedenkzeit. «YB ist der Klub meines Herzens.»

Schneuwly hat den Entscheid, in Bern zu bleiben, bisher keinen Moment bereut, auch wenn der Konkurrenzkampf um die beiden Positionen im Angriff noch grösser geworden ist. Er spürt das Vertrauen des neuen Trainers, den er als deutlich kommunikativer erlebt als Petkovic. «Gross sagt einem direkt ins Gesicht, was gut ist und was nicht.» Ihm ist auch nicht entgangen, wie wachsam und präsent der Zürcher ist. «Er schaut sehr genau hin, was wir machen.» Und noch etwas beeindruckt Schneuwly: «Das Streben nach möglichst hoher Qualität in jedem Training.»

Wechselvolle Karriere

Marco Schneuwlys bisherige Karriere ist geprägt von Hochs und Tiefs. Als 17-Jähriger kam er vom FC Freiburg zu YB, wo er via U-21 den Sprung in die erste Mannschaft schaffte. Der Durchbruch blieb ihm aber vorerst verwehrt. Es folgten Lehr- und Wanderjahre bei Sion und Kriens. Nach seiner Rückkehr auf die Saison 2007/08 hin arbeitete er sich zum Stammspieler empor. Der eigentliche Durchbruch gelang dem robusten und zweikampfstarken Angreifer in der darauffolgenden Spielzeit, in der ihm in der Meisterschaft neun Tore gelangen. Der nächste Rückschlag folgte im November 2009, als sich Schneuwly im Spitzenkampf gegen Basel einen Kreuzbandriss zuzog. Die Genesung verlief zwar nahezu reibungslos, doch die Rückkehr zur alten Sicherheit und Gefährlichzeit dauerte seine Zeit. Nach ein paar mässigen Auftritten verbannte Petkovic ihn auf die Ersatzbank, und in der Folge liess er ihn zumeist dort schmoren.

Arbeitsethik gefällt dem Trainer

Auch unter Gross hat Schneuwly schon auf der Bank Platz nehmen müssen. Doch er ist gewillt, sich den Stammspieler-Status zu erkämpfen. «Ich bin topfit und will spielen.» Gross gefällt die Arbeitseinstellung seiner Nummer 9. «Marco ist sehr willig und drängt in die Mannschaft zurück.» Gut möglich, dass er schon morgen gegen Servette wieder zu jenen elf YB-Akteuren gehört, die beim Anpfiff auf dem Platz stehen.


http://www.derbund.ch/sport/axpo_super_ ... y/17276824

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 4. August 2011, 14:49 
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Westerlo – YB 20.00 Uhr

Schneuwly ist YBs Rooney

Marco Schneuwly ist der grosse Gewinner des Trainerwechsels bei YB. Schon zu Basel-Zeiten pflegte Christian Gross seinen Spielern zu sagen: «Passt auf den Schneuwly auf. Das ist einer wie Rooney!» Kein Wunder trieb Gross Schneuwly die Abwanderungsgedanken aus. Der hatte mit Thun verhandelt, wollte weg von YB.

Heute ist alles anders. Gross setzt auf den kampfstarken Brecher. Wohl auch im Europa-League-Quali-Rückspiel heute in Westerlo (Hinspiel 3:1 für YB). «Bienvenu und Mayuka sind meine Stossstürmer, Marco und Ben Khalifa meine zweiten Spitzen», sieht Gross die Rollenverteilung.

«Marco hat mich durch seine Hingabe immer begeistert. Er tut den Gegnern mit seiner Präsenz im Strafraum weh.»

Der Geadelte fühlt sich geschmeichelt – gerade wegen des Vergleichs mit Wayne Rooney: «Ich habe das auch gehört – ein Riesenkompliment. Ich bin halt ein ähnlicher Spielertyp wie Rooney, habe eine ähnliche Kämpfermentalität.» Auch privat gehts Schneuwly blendend. Im April hat er seine Rahel vor den Traualtar geführt. Am 4. Juni ist er Papi geworden. Owen heisst der Spross. Owen – nicht Wayne. Marco lachend: «Der Name hat nichts mit Fussball zu tun. Er klingt ganz einfach gut.»


http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... wly-178234

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Dienstag 23. August 2011, 10:33 
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Der Bruder-Kampf um den Leader-Thron

Christian (23) und Marco Schneuwly (26) drehen nach einer schwachen letzten Saison mächtig auf. Im ersten Bruder-Duell kämpfen sie mit Thun und YB um den Liga-Thron.

Eigentlich hätten sie heute im Kantons-Derby im selben Trikot auflaufen sollen. «Ich war mit Thun schon einig», erinnert sich YB-Stürmer Marco Schneuwly. Dann schickte Berns Klubleitung Wladimir Petkovic in die Wüste und holte Erfolgscoach Christian Gross. Marco: «Er wollte mich unbedingt behalten.»

Der jüngere Bruder Christian meint: «Für mich war es nicht weiter schlimm. Und für ihn war es natürlich gut, dass er bleiben konnte.» Christian selbst jedoch wusste, dass er weg will. «Letzte Saison hatte ich bei YB zu wenig Spielpraxis. Ich kam nicht auf die Minuten, die ich brauchte, um mich weiterzuentwickeln.» YB liess ihn ziehen, auf Leihbasis.

Seit er am Fusse der Alpen unter Bernard Challandes spielt, ist Christian zum Gipfelstürmer geworden – 3 Tore und 4 Assists in 5 Spielen. Er ist Topskorer der Liga. «Das hat viel mit dem Umfeld hier in Thun zu tun. Hier ist der Druck nicht so gross wie in Bern», sagt sein Trainer Bernard Challandes. Und Thuns Knipser sagt: «Die Mannschaft hat mich schnell integriert, ich kam ohne Verletzung durch die Vorbereitung.»

Täglich in Kontakt
Auch Marco Schneuwly läufts unter Gross wieder besser als vergangene Saison unter Petkovic. Zweimal setzte ihn der Höngger in der Europa League ein, dreimal in der Meisterschaft. Marcos Bilanz: zwei Tore, ein Assist. Er sagt über seinen neuen Coach: «Er verlangt in jedem Trainingsspielchen, dass wir Vollgas geben. Diese absolute Winner-Mentalität ist neu.»

Die Schneuwlys sind in Form und ihre Teams an der Spitze. Und jetzt also der Bruder-Kampf im Spitzenduell. Marco: «Das hätte ich mir nie erträumt. Ich hoffe nur, dass uns der Christian nicht abschiesst.» Natürlich weiss er Bescheid über die fantastischen Statistiken von Christian. Und er kennt die Qualitäten seines kleinen Bruders: «Er tritt mit viel Selbstvertrauen auf, seit er gegen Servette schon nach wenigen Sekunden getroffen hat. Und ich beneide ihn um seine Technik.»

Christian dagegen schwärmt vom Kämpferherz seines grossen Bruders, sagt: «Er hat eine unglaubliche Winner-Mentalität, holt immer alles aus sich heraus.» Und beneidet ihn um seinen geschickten Körpereinsatz. «Wie er den Ball jeweils abdeckt, das ist hervorragend. Da kann ich noch einiges von ihm lernen.»

Noch nie haben sie in einem Ernstkampf gegeneinander gespielt. «Ich kannte den Profi-Betrieb nur mit ihm. Er war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte», sagt Thuns Flügelläufer Christian. Auch jetzt sind die beiden täglich in Kontakt, telefonieren, schreiben sich SMS. YB-Marco: «Gerade jetzt während der Europa-League-Quali wollen wir immer sofort wissen, wie es dem anderen gelaufen ist.»

Die Spiele auf europäischem Parkett sind denn auch der Grund, warum sie sich viel seltener sehen. Die englischen Wochen und die Reisen lassen es schlicht nicht zu. Und wenn es dann doch mal klappt, «dann treffen wir uns für eine Runde auf dem Golfplatz oder essen gemeinsam», so Christian.

Fussballverrückte Familie
Die torgefährlichen Brüder kommen aus einer Fussball-Familie. Der älteste der Brüder Schneuwly, Lukas, spielt in der 1. Liga bei Düdingen. «Unser Vater hat in der 2. Liga gespielt. Und er hat uns die Leidenschaft für den Ball mitgegeben», erinnert sich Christian an die Anfänge. Schon als kleine Knirpse haben sie jede freie Minute gekickt. Da kams auch schon mal zu Handgreiflichkeiten. Christian: «Jetzt kommen wir aber bestens miteinander aus.»

Heute wird die Bruder-Liebe für 90 Minuten Pause machen. «Vor und nach dem Spiel können wir dann immer noch nett sein miteinander», flachst Christian. Werden sie das Trikot tauschen? Daran haben beide noch keine Gedanken verschwendet. Doch Marco meint: «Darauf wird es wohl herauslaufen.» Damit hätte noch vor wenigen Monaten keiner der beiden gerechnet.

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Freitag 16. September 2011, 12:23 
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15.09.2011

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FC Domdidier: Die Young Boys zu Gast im St. Leonhard

Von den vier Drittligisten, die sich für die 1. Hauptrunde des Schweizer Cups qualifiziert haben, hat der FC Domdidier das Traumlos gezogen. Der Verein aus dem Broyebezirk kann am Samstag (19 Uhr) gegen den Super-League-Fünften BSC Young Boys antreten.

Die Verantwortlichen des FC Domdidier erwarten mehrere Tausend Zuschauer, weswegen das Cup-Spiel in Freiburg im St.-Leonhard-Stadion ausgetragen wird. Dort hat es nicht nur mehr Platz für die Fussballfans, sondern die YB-Fans, die in der Super League immer wieder für negative Schlagzeilen sorgen, können besser überwacht werden.

Wie anno 1995
Das Team des langjährigen FCF-Trainers Slobodan Rojevic hofft, am Samstagabend gegen die Berner Young Boys einen ähnlichen Coup zu landen wie im Jahr 1995. Damals feierten die Freiburger ihren grössten Cup-Erfolg, als sie erst im Achtelfinal mit einem 0:1 gegen den Nationalliga-B-Klub FC Schaffhausen ausschieden.

Warum für Domdidier dieses Jahr allerdings schon die 1/32-Finalspiele Endstation bedeuten werden, erklärt der bei YB spielende Freiburger Marco Schneuwly den FN.

Marco Schneuwly, am Samstag spielen Sie mit den Young Boys im Schweizer Cup gegen den FC Domdidier. Alles andere als ein Sieg Ihres Teams wäre eine riesige Sensation …

Bei solchen Spielen haben wir als Favorit jeweils viel zu verlieren. Dass wir gewinnen, wird überall erwartet, schliesslich sind wir Profis. Wenn wir verlieren sollten, wird die Häme von überall her auf uns niederprasseln. Der Niveauunterschied zwischen Domdidier und YB beträgt fünf Spielklassen, deshalb gehe ich schon davon aus, dass wir diese Partie gewinnen werden. Wir werden versuchen, früh alles klar zu machen und den Klassenunterschied zu demonstrieren.

Bereitet man sich auf ein solches Cup-Spiel anders vor, wenn man weiss, dass man krasser Favorit ist?

Absolut nicht. Unsere Vorbereitung sieht immer gleich aus, egal ob wir gegen den FC Basel oder gegen den FC Domdidier antreten. Die letzten Tage stand bei uns die Regeneration vom Lausanne-Spiel im Vordergrund. Heute Abend (gestern Abend, Red.) wird unser Trainer Christian Gross den FC Domdidier beobachten und uns in den nächsten Tagen über seine Spielweise informieren.

Wird YB mit seiner Stammelf antreten oder wird die zweite Garde zum Einsatz kommen?

Wir wissen noch nicht, wer auflaufen wird. Das wird der Trainer Ende Woche bekannt geben. Ich hoffe natürlich sehr, dass ich auch dabei bin.

Zuletzt kamen Sie bei YB nicht mehr so oft zum Zug …

Anfangs Saison habe ich viel gespielt, gegen Sitten erzielte ich einen Treffer und in der Europa League gelangen mir ein Tor und ein Assist. Zuletzt durfte ich leider nicht mehr so viel auflaufen. Ich weiss nicht genau, woran es liegt. Mir bleibt nichts anderes übrig, als im Training weiter vollen Einsatz zu zeigen und auf meine Chance zu warten. Weil kürzlich Henri Bienvenu zum türkischen Meister Fenerbahçe Istanbul gewechselt hat, sind meine Chancen auf Einsätze mit YB wieder gestiegen.

Das Cup-Spiel gegen Domdidier findet im St. Leonhard statt. Freuen Sie sich auf die Rückkehr an Ihre alte Wirkungsstätte?

Als ich erfahren habe, dass das Cup-Spiel in Freiburg anstatt in Domdidier stattfindet, habe ich mich sehr gefreut. Das St. Leonhard war gewissermassen mein erstes Daheim, als ich mit dem FC Freiburg in der 1. Liga meine Karriere lanciert habe. Mit YB haben wir im letzten Sommer ein Testspiel im St. Leonhard absolviert. Es ist ein schöner, grosser Platz, was unserer Spielweise sicherlich entgegenkommt.

Worin besteht für Sie der Reiz solcher Cup-Spiele?

Ich freue mich auf das Spiel, ich finde solche Cup-Duelle eine gute Sache. Einerseits bietet es den Amateurspielern die Möglichkeit, einmal gegen die besten Fussballer der Schweiz spielen zu dürfen. Andererseits führt es uns Profis vor Augen, wie gut wir es eigentlich haben. Wir müssen nicht morgens um sechs aufstehen, um zur Arbeit zu fahren, und abends mehrmals wöchentlich trainieren, um unsere Leidenschaft für den Fussball auszuleben.

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 Betreff des Beitrags: Re: (9) Marco Schneuwly
 Beitrag Verfasst: Sonntag 27. November 2011, 13:04 
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26.11.2011

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Schneuwly wartet auf die Winterpause

fussball · Die YB-Stürmer präsentieren sich aktuell zu wenig treffsicher, Marco Schneuwly bildet da keine Ausnahme, doch der 26-Jährige erhielt bislang wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen.

Es gibt nicht viele Gefühlslagen, die Marco Schneuwly in seinen bisher sechs Jahren bei YB noch nicht durchlebt hat. Der 26-jährige Freiburger stiess 2004 vom Nachwuchs in die erste Mannschaft. Darauf erlebte er Lehrjahre in Sitten und Kriens, sammelte als Leihspieler Erfahrungen, entwickelte sich weiter, bevor er 2009 seine bis heute stärkste Phase als Profifussballer erlebte. An der Seite von Torjäger Seydou Doumbia blühte Schneuwly auf, skorte regelmässig und war ein Leistungsträger der überragenden YB-Mannschaft, die damals in der Vorrunde das Klassement überlegen anführte. Das Jahr endete jedoch mit einem Rückschlag: Ein Kreuzbandriss setzte ihn mehrere Monate ausser Gefecht. Das Niveau von 2009 hat Schneuwly seither nicht mehr erreicht, letzte Saison fungierte er bei YB mehr als Ergänzungs- denn als Stammspieler.

Gross’ Bekenntnis

Vergangenen Sommer dann machte sich Marco Schneuwly Gedanken zu seiner Zukunft. Er verhandelte mit dem FC Thun, der von YB auch den jüngeren Bruder Christian ausgeliehen hatte. «Die Verhandlungen waren weit fortgeschritten, wir waren uns fast einig», erzählt Marco Schneuwly. Dann aber folgte der grosse Kurswechsel. Die YB-Investoren engagierten Christian Gross als neuen Trainer, und dieser sprach sich sogleich deutlich für den robusten Stürmer aus. Auf einen solchen Typen wolle er nicht verzichten, sagte Gross damals.

Die Einsatzzeiten in den bisherigen Spielen bestätigen dieses Bekenntnis nicht unbedingt. Gegen Thun (0:2), Sion (2:1) und zuletzt in Basel (0:1) stand der Angreifer in der Startformation, meist aber musste er sich in der Stürmerhierarchie Emmanuel Mayuka und Nassim Ben Khalifa unterordnen. So schnell ändern lässt sich das Dilemma des Marco Schneuwly nicht, er trainiert hart, ist gesund und leistungsfähig – das Vertrauen des Trainers aber kann auch er sich nicht von heute auf morgen erarbeiten. Die besten Argumente eines Stürmers sind immer noch Tore. Davon gelangen dem Wünnewiler in der Meisterschaft in sieben Einsätzen erst eines, dafür deren drei im Cup (in der ersten Runde gegen Domdidier).

Was bringt die Winterpause?

Bald ist Winterpause, und mit den Türen der Adventskalender öffnet sich im Schweizer Fussball auch wieder das Transferfenster. Verhandelt Marco Schneuwly wieder mit dem FC Thun? Diese Frage wolle und könne er noch nicht beantworten, «ich lasse das alles auf mich zukommen». Dass es ihn reizen würde, noch einmal mit seinem Bruder zu spielen, verheimlicht Schneuwly, der Ältere, nicht: «Das wäre sicher schön, wir waren bei YB ja manchmal auch zusammen auf dem Platz. Doch Christians Leihvertrag in Thun läuft Ende Saison aus, vielleicht kommt er ja bald zurück nach Bern.» Marco Schneuwly glaubt, seit der Geburt seines Sohnes Owen im Sommer reifer geworden zu sein: «Ich betrachte die Dinge anders, zu Hause geht es nicht mehr nur um Fussball.» Deswegen geht er auch die Entscheidung um seine fussballerische Zukunft ruhig an. «Vielleicht signalisiert YB, wie es weitergehen soll. Mein Vertrag läuft nur noch bis im Sommer.» Vorerst hofft Schneuwly auf einen Einsatz am Sonntag gegen Winterthur.

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