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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Sonntag 22. August 2010, 10:07 
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Sonntagsblick, 22.08.2010

Doubai: Schlaflos in Bern

Warum YB-Mittelfeldspieler Thierry Doubai nach jedem Spiel die ganze Nacht wach bleibt.

Thierry Doubai (22) hat müde Augen. Er ist seit fast 30 Stunden wach. Wie er nach dem Tottenham-Spiel geschlafen hat, wird der YB-Ivorer gefragt. «Gar nicht», sagt er. «Ich schlafe nach einem Spiel nie!»

Da heisst es immer, wie wichtig Regeneration für Spitzensportler sei, und dann kommt einer, und sagt, er bleibe nach dem Match die ganze Nacht wach.

Frühmorgens nimmt Thierry Doubai eine Dusche, rasiert sich, frühstückt und geht direkt ins Training. «Ich finde nach einem Spiel einfach keine Ruhe. Früher habe ich mich hingelegt, habe mich herumgewälzt, bin aufgestanden und herumgelaufen und habe mich wieder hingelegt. Doch ich konnte einfach nicht einschlafen.»

Seither macht Thierry Doubai die Nacht nach dem Spiel zum Tag und schaut sich im Fernsehen Sportsendungen, Serien und Hollywoodfilme an, bis die Sonne aufgeht. «Dafür kann ich dann am nächsten Tag wunderbar schlafen», sagt er.

Für YB-Teamarzt Cuno Wetzel ist Doubais Schlaflosigkeit kein Problem: «Es ist völlig normal, dass Spieler nach Höchstleistungen nicht einfach abschalten können. Der Kreislauf dreht noch lange nach einem Match auf hohen Touren. Der Kopf muss das Spiel verarbeiten. Bei manchen Spielern dauert dies stundenlang.»

Am Tag nach einem Match steht für die YB-Spieler Stretching und leichtes Footing auf dem Programm. «Das dient der Regeneration. Danach haben die Spieler frei und können sich körperlich und mental weiter erholen», sagt Wetzel.

Für Thierry Doubai heisst das: «Nach dem Mittagessen gehe ich direkt ins Bett.» Manchmal schläft er den ganzen Nachmittag.

Abgeschaut hat sich Doubai das Ganze übrigens bei seinem Freund und Landsmann Seydou Doumbia. Als der YB-Topskorer nach seinem 20-Millionen-Transfer zu ZSKA Moskau gefragt wurde, was sein Hobby sei, antwortete Doumbia: «Schlafen.»

Nach den begeisternden Champions-League-Auftritten gegen Fenerbahçe und Tottenham will YB endlich auch in der Meisterschaft den Tritt finden. Thierry Doubai wird heute ausgeruht ins Heimspiel gegen den FC Zürich gehen. Und Trainer Vladimir Petkovic fordert, dass seine Spieler «hellwach sind, von der ersten Minute an».

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Samstag 4. Dezember 2010, 14:54 
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Der Bund, 04.12.2010

Wiedersehen mit dem Lehrmeister

Thierry Doubai trifft heute (16.45) mit YB im St.-Jakob-Park auf den FC Basel. Der junge Ivorer freut sich auf das Duell gegen sein Vorbild Gilles Yapi.

Thierry Doubai ist müde. Er hat nur kurz geschlafen nach dem Europa-League-Spiel gegen den VfB Stuttgart. Morgens um halb fünf sei er noch wach gelegen, erzählt er. Dass er nach abendlichen Partien lange keinen Schlaf findet, ist für Doubai nichts Aussergewöhnliches. Der Spielfilm in seinem Kopf laufe weiter und weiter, erzählt der junge Ivorer. Er sei deswegen schon beim Arzt gewesen. «Er hat mich beruhigt und gesagt, dass hätten viele Sportler.» Die fehlenden Stunden Nachtschlaf holt Doubai jeweils am Tag nach. Häufig legt er sich nach dem Training für ein paar Stunden aufs Ohr. Jetzt, wo es draussen frostig kalt ist und haufenweise Schnee liegt, sieht Doubai ohnehin keinen Grund, seine Wohnung im Nordquartier mehr als nötig zu verlassen. Der 22-Jährige vertreibt sich die freien Stunden mit fernsehen, Internet, Telefonaten, kochen und langen Gesprächen mit seinem jüngeren Brüder Pascal. Dieser ist ihm im letzten Sommer von Athlétic Adjamé nach Bern gefolgt. Anfangs lebten die beiden zusammen, nun aber ist der vier Jahre jüngere Pascal flügge geworden. Was aber nicht heisst, dass die beiden Brüder sich nicht mehr oft sehen. «Pascal schaut oft bei mir vorbei, und wir haben es immer lustig», sagt Thierry Doubai.

Der väterliche Freund

Lustig geht es auch zu und her, wenn Thierry Doubai mit Gilles Yapi telefoniert. Yapi war sein väterlicher Freund und Berater, als er im August 2007 bei den Berner Young Boys landete. «Gilles hat mir viele Tipps gegeben und mir geholfen, mich im Team zu integrieren.» Doubai kommt ins Schwärmen. Yapi sei eine grosse Persönlichkeit, ein Mensch mit einem grossen Herzen. Bereits in seiner Jugend habe er dessen Spielstil bewundert. Als er dann in Bern mit ihm habe spielen können, sei für ihn ein Traum in Erfüllung gegangen.

Der Kontakt zwischen den beidenIvorern ist nach Yapis Abgang zum FC Basel nicht abgerissen. «Wir telefonieren regelmässig miteinander», verrät Doubai. Diese Woche ist die Kommunikation jedoch für einmal ausgeblieben. Aus psychologischen Gründen, weil YB und Basel heute Samstag gegeneinander antreten? Doubai lacht laut auf. «Vielleicht», wiegelt er ab. Ein Match gegen den FCB sei nun mal etwas Besonderes. «Es ist ein Derby mit vielen Emotionen und vielen Zuschauern.» Wie alle anderen YB-Spieler sei er immer besonders motiviert, wenn ein Duell gegen die Nummer eins der Schweiz anstehe.

Der Karriereknick

Thierry Doubai hat in seiner jungen Karriere die Sonnen- und Schattenseiten des Profifussballs kennen gelernt. Die ersten Monate bei YB waren verheissungsvoll. Doubai bildete mit Xavier Hochstrasser ein starkes Duo im zentralen Mittelfeld. Am 27. April 2007 stoppte eine schwere Verletzung den Höhenflug des Talents: Er riss sich in einem Meisterschaftsmatch gegen Sion ein Kreuzband. Es folgten Monate der Rehabilitation, Hoffnung auf ein baldiges Comeback und schliesslich ein erneuter Dämpfer: Wieder war das Kreuzband entzwei. Diesmal dauerte es länger, bis der Fussballer wieder genesen war. Erst im September 2009 bestritt Doubai seinen ersten Ernstkampf. Seitens der Klubleitung hiess es, man gebe dem Ivorer Zeit, wieder Tritt zu fassen. Mit der Behutsamkeit war es bald vorbei: Als im Januar 2010 Yapis Abgang zu Basel feststand, wurde Doubai von Trainer Vladimir Petkovic zum neuen Spielgestalter erklärt. Es war keine weise Entscheidung: Doubai fehlte die Spielpraxis, die Erfahrung und die mentale Stärke seines kaltgestellten Vorbildes Yapi. Das wirkte sich im Saisonendspurt, als YB zusehends ins Straucheln geriet, fatal aus. Am Ende verloren die Berner das alles entscheidende Spiel um den Titel gegen den FCB. Doubai weinte danach Tränen der Enttäuschung.

Petkovics leise Kritik

Vladimir Petkovic sagt, Doubai fehlten noch die Konstanz und das Durchsetzungsvermögen, um auf seiner zentralen Position ein Spiel über 90 Minuten zu dominieren. Dennoch setzt er weiterhin prioritär auf den 22-Jährigen und nicht dessen Altersgenossen Xavier Hochstrasser. Doubai schätzt das Vertrauen, welches ihm der Trainer entgegenbringt. Er möchte es schon lange danken mit etwas, was ihm schon seit ewigen Zeiten nicht mehr geglückt ist in der Meisterschaft: mit einem Tor. «Noch lieber als ein erfolgreicher Torschuss sind mir jedoch drei Punkte», fügt der Ivorer sofort pflichtbewusst an.

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Samstag 18. Dezember 2010, 20:44 
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sport.ch, 18.12.2010

Thierry Doubai: Von YB zu Werder?

Der Vertrag von Thierry Doubai bei den Young Boys läuft noch bis im Sommer 2014. Ob der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler diesen aber tatsächlich erfüllt, steht in den Sternen. Werder Bremen, dass in dieser Bundesliga-Saison untendurch muss, nur auf Rang 12 liegt und in der Champions League sang- und klanglos ausschied, hat ein Auge auf Dubai geworfen.

Die Bremer wollen spätesten im Sommer ihren Kader verändern und vor allem auf junge und hungrige Spieler setzen. Laut Informationen von sport.ch soll dabei Dubai eine wichtige Rolle spielen. Der kampfstarke Athlet aus Yamoussoukro hat in dieser Saison 16 von 18 Spiele der Hinrunde absolviert und dabei ein Tor geschossen.

Ist Dubai ''unverkäuflich''?

In Bern wird man wohl kaum Freude am Interesse von Werder bekunden. Doubai spielt eine zentrale Rolle in den Zukunftsplänen des Vereins, er soll den nach Basel abgewanderten Regisseur Gilles Yapi beerben.

YB-Boss Ilja Kaenzig betonte seit seinem Antritt bei YB stets, dass das Ziel Champions League nicht aus den Augen gelassen werden dürfe. So wie der aktuelle 5. Rang in der Super League nicht dem Erwarteten entspricht, so dürfte auch Doubai als ''unverkäuflich'' gelten. Was aber, wenn die Bremer plötzlich mit den grossen Geldscheinen wedeln?

Sicher ist: Die Spekulationen um Dubai scheinen erst begonnen zu haben...

http://sport.ch.sportalsports.com//sportch/generated/article/fussball/2010/12/17/13806700000.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Samstag 5. März 2011, 17:17 
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Berner Zeitung, 05.03.2011

Thierry Doubai - die Konstante im rochierenden Mittelfeld

Nach dem Aus in Cup und Europa League bleibt den Young Boys nur noch die Meisterschaft, wo sie am Samstag (17.45 Uhr) auf GC treffen. Thierry Doubai hat im neuen Jahr jeden Ernstkampf von YB mitgemacht und erzählt, wie er mit der Belastung umgeht.

Thierry Doubai spricht wenig. Doch bei ihm scheint dies mehr aus Zurückhaltung und Rücksicht auf den Gesprächspartner zu geschehen, als aus Desinteresse am Thema. Denn das Thema ist Fussball, und der vermag Thierry Doubai zu begeistern.

Es ist Freitagnachmittag, vor dem Training nimmt sich der YB-Mittelfeldspieler Zeit für einen Kaffee im Stadionrestaurant. Sprechen mag er wenig, doch Doubai lacht viel, scherzt mit seinem Berater Jean Bernard Beytrison und macht einen entspannten Eindruck. Die bittere Niederlage vom vergangenen Mittwoch scheint er abgehakt zu haben. Vom 120-minütigen Abnützungskampf habe er keine Blessuren davongetragen. Über das ereignisreiche Spiel mag er dann aber doch nicht weiter sprechen, das Gespräch nimmt schnell eine andere Richtung.

Essen, schlafen, reisen, spielen

Seit 28 Tagen ist die Rückrunde im Schweizer Fussball wieder im Gang, während dieser Zeit hat YB in drei Wettbewerben schon sieben Spiele absolviert. Jeden vierten Tag im Ernstkampf, das ist streng, doch Thierry Doubai hat seinen Spass daran. Als einer der wenigen hat er bei den Young Boys alle Spiele seit der Winterpause mitgemacht, dabei ist er nur einmal (vergangen Woche gegen Xamax) ausgewechselt worden. Hinter Goalie Marco Wölfli kommt er so auf die zweitgrösste Einsatzzeit seit der Winterpause. Ermüdungserscheinungen verspüre Doubai keine. Er gibt nur lächelnd zu, dass «ich in diesen Tagen vielleicht ein wenig häufiger bei den Physiotherapeuten anzutreffen bin». Momentan bleibt wenig Zeit für anderes. Essen, schlafen, reisen, spielen – Doubais Tage gleichen sich. Wichtig sei einfach, dass er dabei noch genügend Zeit für seinen Bruder finde. Im Gespräch über den vier Jahre jüngeren Pascal kommt Doubai, der Ältere, ins Strahlen und wird gesprächiger. «Wir machen alles zusammen. Am liebsten aber würde ich ständig mit ihm auf dem Fussballplatz stehen.» In der Winterpause spielte YB zu Testzwecken gegen Lausanne, da durften die beiden Brüder erstmals zusammen auflaufen. «Sie sollten sie erst einmal zusammen auf den holprigen Plätzen in Abidjan spielen sehen», schwärmt Berater Beytrison von den Qualitäten seiner Schützlinge. Der jüngere Doubai trainiert in der ersten Mannschaft mit, spielt aber noch im Nachwuchs. Wann immer es sein eigener Spiel- und Trainingsplan zulässt besucht Thierry Doubai die Partien seines Bruders in der U-21-Mannschaft.

Wohl auf der Traumposition

2008, als der talentierte Thierry Doubai von der Elfenbeinküste nach Bern wechselte, spielte er «aggressiver, ich pflegte einen härteren Stil und wurde oft verwarnt». Nach einigen vielversprechenden Auftritten verletzte er sich am Kreuzband und durfte sieben Monate nicht Fussball spielen. «Eine harte Zeit», sagt Doubai, «ich habe mein ganzes Spiel überdacht.» Das zeigte Wirkung: Er fällt heute als ruhiger Spieler auf, lässt sich selten auf Diskussionen ein, hadert nicht mit dem Schiedsrichter – und wird weniger verwarnt. Erst drei gelbe Karten sind es in der laufenden Meisterschaft, für einen defensiven Mittelfeldspieler mit einer solch hohen Einsatzzeit ist das ein tiefer Wert.

Wer heute im Letzigrundstadion neben Doubai im Mittelfeld steht, ist noch offen. In letzter Zeit war der Ivorer die Konstante in der zweiten YB-Reihe. Moreno Costanzo, Alexander Farnerud oder in der Vorrunde auch Christoph Spycher ergänzten ihn abwechselnd. Dazu sagt er freundlich: «Ich fühle mich neben allen wohl, ich darf ja auf meiner Traumposition spielen.» Auf die Frage, wer denn spielerisch am besten zu ihm passe, antwortet der Stratege nur: «Ich versuche, mich anzupassen.» Eben, Thierry Doubai spricht nicht viel. Da gibt es andere Stärken, womit er YB weiterhin helfen will. Wenn es nach ihm geht bereits heute mit einem Sieg gegen GC.

http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/15619805

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. April 2011, 12:12 
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Der Bund, 09.04.2011

Ablenkung in dunklen Stunden

Der Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste belastet Thierry Doubai stark. So oft wie möglich telefoniert er mit der Familie, die in Abidjan ausharrt. Nur beim Fussball kann er abschalten.

Thierry Doubai strahlt über das ganze Gesicht. Eben hat er David Degen in einem Aufwärmspielchen einen Strafpunkt angehängt. Der Basler beschwert sich lautstark bei seinem Teamkollegen, er habe ihm den Ball nicht sauber zugespielt. «Du kriegst einen Punkt, Thierry, nicht ich.» Doubai schüttelt demonstrativ den Kopf. «Nein, nein, das war alles korrekt.» Er nimmt den Ball auf und kickt ihn dem überraschten Degen an den Oberschenkel, von wo er zu Boden fällt. Gelächter in der Runde. Am lautesten lacht Doubai.

Was hatte der talentierte Mittelfeldspieler zuvor gesagt, als er mit dem Journalisten sprach? «Wenn ich auf dem Fussballplatz bin, kann ich gut abschalten.» Aber sobald das Training vorbei ist, holen ihn die Schreckensmeldungen aus der Elfenbeinküste wieder ein. Der Bürgerkrieg in seinem Heimatland tobt unvermindert weiter. Der im letzten November in Wahlen unterlegene Präsident Laurent Gbagbo verschanzt sich in einem Bunker und weigert sich, die Macht an den Wahlsieger Alassane Ouattara abzugeben. Dessen Truppen haben in der vergangenen Woche eine Offensive gestartet, bei der sie mehrere Städte einnahmen, bevor sie nach Abidjan vorrückten. Sie kontrollieren inzwischen mindestens 80 Prozent des Landes.

Plünderungen und Schiessereien

Thierry Doubai kann sich für keinen der beiden Politiker erwärmen. «Ich kenne sie nicht. Sie interessieren mich nicht», sagt er. Ihn interessiert derzeit einzig das Wohlbefinden seiner Familie, die in der Millionenmetropole Abidjan ausharrt. Wenn er nicht im Training oder an einem Match sei, rufe er etwa alle 30 Minuten nach Hause an, erzählt Doubai. Was ihm seine Eltern, Brüder, Schwestern und Freundin in den vergangenen Tagen an Neuigkeiten zutrugen, war meist nicht ermutigend: Sie berichteten von Plünderungen und Schiessereien. Deshalb seien die Leute aufgefordert worden, ihre Häuser nicht mehr zu verlassen. Unterdessen soll sich die Lage etwas beruhigt haben. «Meine Familie sagt, so weit sei alles in Ordnung.»

Doubais wichtigster Ansprechpartner ist sein Berater Jean-Bernard Beytrison. «Wir telefonieren jeden Tag miteinander. Jean-Bernard versucht mir zu helfen, wo es nur geht.» Für Beytrison ist das eine Selbstverständlichkeit. «Thierry und Pascal Doubai sind wie alle Spieler, die ich betreue, meine Freunde.» Als sich die Lage in Abidjan immer mehr zuspitzte, versuchte der Westschweizer, die Ausreise der Familie Doubai nach Ghana zu organisieren. Bisher konnte er das Unterfangen nicht in die Tat umsetzen. Die Doubais täten sich schwer, ihre Heimat zu verlassen. Zudem sei die Reise beschwerlich und voller Tücken. «Es hat viele Kontrollposten auf dem Weg an die Grenze. An jedem verlangen die Sicherheitskräfte Schmiergeld.»

Fussballakademie ist geschlossen

Betroffen von den Bürgerkriegswirren ist auch die Fussballakademie von AS Adjamé, mit der YB zusammenarbeitet. Olivier Kotoua, der Gründer der Akademie, habe die Schule im März schliessen müssen, weiss Doubai. «Es ist zu gefährlich geworden.»

Aus dem gleichen Grund schloss Anfang März der frühere Thun-Sportchef Walter Ammann seine Akademie in Abidjan. Wenn die Nachwuchsspieler jeweils am Samstag nach Hause gefahren und am Montag wieder eingerückt seien, sei das Risiko zu gross gewesen, dass einem von ihnen unterwegs etwas passiere, sagt der Berner Oberländer, der seit 1997 mit kurzen Unterbrüchen in der Elfenbeinküste junge Fussballer ausbildet. «Das durfte ich nicht zulassen, schliesslich trage ich die Verantwortung für diese Jungs», wird Ammann in der «Jungfrau Zeitung» zitiert. An eine Rückkehr nach Abidjan sei vorerst nicht zu denken. «Die Hoffnung, dass sich alles bald beruhigt, stirbt zuletzt.»

«Diesmal packen wir Basel»

Mit seinem Landsmann Gilles Yapi vom FC Basel hatte Thierry Doubai schon eine ganze Weile lang keinen Kontakt mehr. Dieser erhielt letzte Woche von seinem Arbeitgeber das Einverständnis, nach Ghana zu fliegen, um die Ausreise seiner Familienangehörigen zu organisieren. Doubai freut sich auf das Wiedersehen mit seinem Lehrmeister. Und er schlägt wie Trainer Vladimir Petkovic, der anfangs Woche verlauten liess, YB sei am Sonntag gegen den FCB der klare Favorit, forsche Töne an: «Diesmal packen wir Basel.» Woher kommt diese Überzeugung? Die Gruppe funktioniere sehr gut, arbeite hart und sei mental stärker als noch in der Vorrunde. Deshalb sei es auch keine Illusion, noch auf Platz zwei vorzustossen. «Mit einem Sieg würden wir ein deutliches Zeichen setzen», ist der junge Ivorer überzeugt. Für ihn selber wäre es ein heller Schweif in einer beschwerlichen Zeit.

http://www.derbund.ch/bern/Ablenkung-in ... y/12345793

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 21. April 2011, 12:39 
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20min.ch, 20.04.2011

Zitat:
Spionage in der Schweiz:

YB-Doubai im Visier von Werder Bremen

Schnappt Werder Bremen den Young Boys Mittelfeldspieler Thierry Doubai weg? Sportchef Klaus Allofs spionierte am Dienstagabend persönlich im Letzigrund.
Ein Zeichen dafür, dass Werder sich ernsthaft für einen Spieler aus der Schweiz interessiert, ist, dass der Werder-Sportchef und -Geschäftsführer Klaus Allofs persönlich zum Spitzenspiel zwischen dem FCZ und YB angereist war.

Allofs bestätigte der «Bild Zeitung» die Dienstreise in die Schweiz zwar, formulierte den Grund für seinen Spionagetrip aber allgemein: «Wir beobachten die Schweizer Klubs vor Ort, schauen sie uns häufig an.» Was der Sportchef der Hanseaten nicht sagte: Normalerweise erledigt Werder-Scout Bernd Pfeifer das Scoutung allein und Allofs reist nur an, wenn es mehr als nur Interesse ist.

In diesem Fall soll es sich laut dem deutschen Boulevardblatt um YB-Mittelfeldspieler Thierry Doubai handeln. Allofs: «Die Tatsache, dass ich nun vor Ort war, bedeutet nicht, dass es eine heisse Spur ist.» Dass die Young Boys am Mittwoch mit dem Dänen Michael Silberbauer (Utrecht) bereits einen möglichen Nachfolger für den 22-jährigen Ivorer präsentiert haben, aber schon.

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Sonntag 15. Mai 2011, 10:33 
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Berner Zeitung, 14.05.2011

Zitat:
«Meine Welt ist das Stadion, der Platz»

Um Mittelfeldspieler Thierry Doubai kursieren Transfergerüchte. Der 22-jährige Ivorer sagt, ihn beschäftige das nicht. Er wolle mit YB morgen gegen Sion (16.00, Stade de Suisse) Platz 3 zurückerobern.

YB droht im Saisonendspurt noch zurückzufallen und die Europacup-Qualifikation zu verpassen. Wie gehen Sie und die Mannschaft morgen ins Direktduell um Platz 3 gegen Sion?
Thierry Doubai: Wollen wir noch unser Ziel, den dritten Platz, erreichen, müssen wir gewinnen. Der absolute Siegeswille wird gegen Sion da sein, es geht gegen einen direkten Konkurrenten.

Wie beurteilen Sie Ihre Leistungen momentan?
Wir müssen uns alle verbessern. Ich muss die Stürmer besser einsetzen, mehr Bälle erobern. Aber ich kann sagen, dass ich immer genau gleich ins Spiel gehe. Auch das System beeinflusst mich als Mittelfeldspieler nicht so sehr, ich bin ja fast immer im Zentrum einer Viererkette.

Bereits vor dem Saisonende hat sich die Klubführung entschieden, einen Trainerwechsel vorzunehmen. Was sagen Sie dazu?
Sportlich ist es für YB momentan gerade etwas schwierig. Der Trainerwechsel darf keinen Einfluss auf unsere restliche Saison nehmen. Natürlich hatte ich persönlich unter Vladimir Petkovic eine gute Zeit, bin gereift, habe viel erlebt und gelernt, vor allem auch taktisch. Jetzt aber geht es weiter...

...vorderhand mit Interimstrainer Erminio Piserchia.
Genau. Wir kennen uns schon lange, Piserchia hat die Mannschaft bereits nach Martin Andermatts Wechsel übernommen, da war ich auch schon da. Er unterscheidet sich von Petkovic, auch, weil Piserchia etwas weniger französisch spricht (lacht).

Aber mit anderen Spielern besuchen Sie noch immer einen Deutschkurs?
Ja. Mit dem Sprechen hapert es noch, aber verstehen kann ich schon einiges. Auf dem Platz verstehe ich die Kommandos der Mitspieler auch in Deutsch, kommuniziere aber noch immer französisch. Aber dennoch: Der Kurs macht Spass, wir haben es lustig untereinander.

Zurück zum Trainerwechsel: Hat die Verpflichtung von Christian Gross Ihre Zukunftspläne beeinflusst?
Das ist natürlich ein beachtlicher Transfer, Gross hat viel gewonen. Aber weiter als an die nächsten zwei, drei Spiele denke ich nicht. Bei YB habe ich noch einen Vertrag bis 2014.

Das Interesse an Ihnen von Klubs aus dem Ausland hat zugenommen. Bei Werder Bremen werden Sie als Nachfolger von Thorsten Frings im defensiven Mittelfeld gehandelt, auch beim FC Genua sind Sie im Gespräch.
(schmunzelt): Wissen Sie, um diese Dinge kümmere ich mich nicht, dafür habe ich einen Berater. Meine Welt ist das Stadion, der Platz, die nächsten Spiele.

Aber ehrt Sie dieses Interesse nicht auch?
Ein wenig schon. Aber ich versuche, mich davon nicht beeinflussen zu lassen.

Verspüren Sie deswegen manchmal auch mehr Druck?
Nein, davon lasse ich mich nicht ablenken.

Ihr Ziel bleibt aber eine europäische Topliga?
Natürlich. Ich wollte schon immer einmal in der Premier League spielen, mein grosses Vorbild ist Mikael Essien von Chelsea. Wenn der richtige Zeitpunkt und das richtige Angebot gekommen sind, werde ich wechseln.

Bei einem Wechsel müssten Sie auch Ihren jüngeren Bruder Pascal bei YB zurücklassen.
Ach, das geht schon. Ich war auch der Erste, der unsere Familie Richtung Europa verliess. Pascal hat viele Fortschritte gemacht.

Ist er bereits auf dem Niveau, auf dem Sie in diesem Alter spielten?
Er ist weitergekommen, nur schon, weil er viel näher an der ersten Mannschaft ist. Er ist im Training und an den Spielen dabei. Jetzt ist es für ihn Zeit, sich einen Platz in der Mannschaft zu erkämpfen.

Wie ist die Situation in Ihrer Heimatstadt Abidjan, wo es nach dem Präsidentenwechsel eine Zeitlang sehr gefährlich war?
Meine Familie berichtet mir, dass sich die Situation etwas beruhigt hat. In den Strassen ist es nicht mehr so gefährlich, und die Leute gehen wieder aus den Häusern. Trotzdem werde ich im Sommer vorsorglicherweise noch nicht nach Hause fliegen, obwohl ich meine Familie unbedingt mal wieder besuchen möchte. Ich habe diesen Entscheid selber getroffen und hoffe, im Winter endlich wieder in meine Heimat reisen zu können.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/15812851

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 23. Juni 2011, 12:04 
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Zitat:
Wechsel von Lulić und Doubaï bestätigt

Das Vermutete ist eingetroffen: Senad Lulić und Thierry Doubaï verlassen die Young Boys Richtung Italien.

Der Wechsel von Senad Lulić zu Lazio Rom sei vertraglich besiegelt worden, schreibt YB in einer Mitteilung vom Mittwoch. Der Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina verlässt die Young Boys nach nur einem Jahr. Lulić hat beim Serie-A-Verein einen Fünfjahresvertrag unterzeichnet.

Nach Italien folgen wird im Thierry Doubaï. Der Mittelfeldspieler aus der Elfenbeinküste wechselt zu Udinese Calcio. Es seien nur noch Details zu klären, heisst es von Seiten der Young Boys. Damit wird Doubaï Teamkollege des Schweizer Nati-Captains Gökhan Inler sowie von Almen Abdi. Dobuaï war im August 2007 zu den Bernern gestossen.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/We ... y/18663360

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Montag 27. Juni 2011, 18:14 
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Zitat:
Bestätigt: Doubaï zu Udinese, Hochstrasser nach Luzern

Wie YB mitteilt, hat Doubaï bei Udinese einen Vertrag über fünf Jahre unterschrieben, Hochstrasser beim FC Luzern einen Kontrakt über vier Saisons. Die beiden gleichaltrigen Mittelfeldspieler (1. Juli 1988) spielten seit Sommer 2007 (Doubaï) beziehungsweise Sommer 2006 für YB, wobei der Genfer Hochstrasser zuletzt für ein halbes Jahr an Padova ausgeliehen war.

Über die Höhe der Ablösesumme für Thierry Doubaï wollte YB-Mediensprecher Albert Staudenmann keine Auskunft geben. Der Betrag dürfte sich aber in etwa auf 3 Millionen Euro belaufen. Im Fall von Xavier Hochstrasser sei schon klar, dass der Wechsel von Dusan Veskovac (von Luzern zu YB) eine Rolle gespielt habe, bestätigt Staudenmann gegenüber bernerzeitung.ch. Details wollte er aber auch hier keine bekanntgeben.

Noch nicht vermeldet werden kann ein allfälliger Wechsel von Nassim Ben Khalifa, so Staudenmann. Die Verhandlungen seien weiterhin am laufen.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/24443890

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 Betreff des Beitrags: Re: (11) Thierry Doubaï
 Beitrag Verfasst: Dienstag 28. Juni 2011, 10:36 
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Zitat:
YB bestätigt Wechsel von Doubai und Hochstrasser

Wie erwartet wechselt der YB-Mittelfeldspieler Thierry Doubai zum italienischen Serie-A-Klub Udinese. Xavier Hochstrasser schliesst sich derweil dem FC Luzern an.

Nun ist es definitiv: Die beiden am 1. Juli 1988 geborenen Mittelfeldspieler Xavier Hochstrasser und Thierry Doubai verlassen wie erwartet die Young Boys. Hochstrasser wechselt zum FC Luzern, Doubai in die Serie A zu Udinese. Hochstrasser, der mit den Schweizer U-21-Junioren den EM-Final erreicht hatte, unterschrieb bei den Innerschweizern einen bis Ende Juni 2015 gültigen Vertrag. Über die Ablösesumme wurde beidseits Stillschweigen vereinbart. Hochstrasser hatte seine Profikarriere bei Servette gestartet. 2006 stieg er mit den Genfern in die Challenge League auf. In den vergangenen fünf Jahren stand er in Diensten von YB. In der Rückrunde der letzten Saison war er auf Leihbasis für den italienischen Zweitdivisionsklub Padova tätig.

Thierry Doubai, der zentrale Mittelfeldspieler von der Elfenbeinküste, einigte sich mit Udinese über einen Fünfjahresvertrag. Die Ablösesumme dürfte gemäss italienischen Medien zwischen 3 und 4 Millionen Franken liegen. Er ist bei den Friaulern ein Anwärter auf jene Position, welche zuletzt Gökhan Inler bekleidet hat. Ob der neue Captain der Schweizer Nationalmannschaft bei Udinese bleibt, ist weiterhin offen. Doubai war ab 2007 bei den Young Boys engagiert. Bei den Bernern wurde er mehrmals vom Verletzungspech geplagt. In der abgelaufenen Saison hat er für YB 34 Meisterschaftseinsätze absolviert und ein Tor geschossen.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/YB ... y/25945092

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