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 Beitrag Verfasst: Montag 20. August 2007, 21:55 
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Puuhhh bin ich erleichtert hat er sich nicht das ganze Kreuzband gerissen. Aber dennoch bon rétablissement Gilles!

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2007, 19:44 
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NZZ, 13.12.2007

Yapi Yapo für die Elfenbeinküste. Gilles Yapi Yapo von den Young Boys figuriert im 26-Mann- Kader der Elfenbeinküste für den kommenden Afrika Cup in Ghana (20. Januar bis 10. Februar).

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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. Juli 2008, 22:28 
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http://www.espace.ch, 02.07.2008

YB: Stress mit Yakin und Yapi

Die Saisonvorbereitung verläuft für YB mühsam. Die Zukunft Hakan Yakins ist ungewiss. Und auch Gilles Yapi fehlt im Training.

Ein ernüchterndes 1:5 gegen Schachtjor Donezk, ein peinliches 1:2 gegen den Challenge-League-Verein Thun – die letzten Testspiele verliefen für YB nach einer fantastischen Saison sehr enttäuschend, allerdings fehlten noch einige Stammspieler. Abzuwarten bleibt, ob die verpflichteten Spieler Verstärkungen sind, um den FC Basel wie beabsichtigt zu gefährden. Und um Hakan Yakin bahnt sich ein Sommertheater an, welches YB durch die Pressemitteilung am letzten Freitag zumindest mitverschuldet hat.

Damals kommunizierte YB, Yakin habe seinen Abgang angekündigt und werde wohl nach Katar oder England wechseln. Yakin zeigte sich überrascht über dieses Vorgehen. Gestern meldete der 31-Jährige aus seinen Ferien, es gebe keine Neuigkeiten, er fühle sich wohl bei YB, würde aber bei einem finanziell ansprechenden Angebot gerne noch einmal ins Ausland (wohl nach Katar) wechseln. Und sein Bruder Murat Yakin, der den YB-Captain mitberät, erklärt: «Wir haben derzeit keine konkrete Offerte.» Die Young Boys sind zudem sauer, weil Yakin seine Ferien eigenmächtig verlängert habe. «Er hätte am Montag mit dem Training beginnen müssen», sagt Sportchef Alain Baumann. Murat Yakin hält dagegen: «Trainer Martin Andermatt hat Hakan letzte Woche versichert, er müsse erst drei Tage später zurück sein.»

Am Donnerstag also nimmt Yakin vorerst die Vorbereitung mit YB auf. Für vier Millionen Franken darf er den Klub wechseln, die Hälfte erhält YB, auch Yakin und dessen ehemaliger Verein Stuttgart partizipieren. Ebenfalls morgen kehrt Gilles Yapi zurück. Der Ivorer erhielt vom Verein einige Freitage, um eheliche Angelegenheiten in der Heimat zu regeln.

Bereits am 18.Juli startet YB mit dem Heimspiel gegen den Meister FCB in die neue Saison. Vorher steht am 12. und 15.Juli der Obi-Cup mit Uefa-Cup-Teilnehmer Wolfsburg, Champions-League-Qualifikant Vitoria Guimaraes sowie dem brasilianischen Vertreter und YB-Halbfinalgegner Botafogo an. Mit dabei dürfte auch Testspieler Felix Bastians sein. Der 20-jährige Deutsche durchlief in seiner Heimat die nationalen Juniorenauswahlen, gehört Nottingham Forest und wurde zuletzt mehrere Male an kleine Vereine ausgeliehen. Der talentierte Bastians ist ein offensiver Spieler, agierte bei YB aber als Aussenverteidiger.

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Freitag 18. Juli 2008, 10:03 
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Blick, 18.07.2008

Zwei neue Leitwölfe

Der YB-Ersatz für Hakan Yakin heisst Gilles Yapi. Doch der Ivorer ringt um seine Gesundheit und mit privaten Problemen.

Wenn YB heute im gut gefüllten Wankdorf-Rund seinen härtesten Rivalen Basel empfängt, steht für die Berner schon viel auf dem Spiel. Sie haben den Abgang ihres Captains und Torschützenkönigs Hakan Yakin nicht kompensiert. Startet YB schlecht, wird das schnell zum Thema.

«Wir müssen einen Fehlstart wie im letzten Jahr vermeiden», sagt Trainer Martin Andermatt. Ein Schlüsselspieler auf dem Weg zum Erfolg ist Gilles Yapi. Das Mittelfeld-Ass blickt auf eine fürchterliche Saison 2007/2008 zurück, geplagt von Verletzungen und
anderen Unannehmlichkeiten.

Regelmässig kam es in seiner Wohnung nahe dem Stadion zu lautstarken und manchmal handfesten Auseinandersetzungen mit seiner Frau. Darunter litten seine Leistungen, und die Frohnatur Yapi lachte kaum mehr. Das ist jetzt vorbei: In der Vorbereitung verpasste der Nationalspieler der Elfenbeinküste einige Tage, weil er in Abidjan seine Scheidung regelte. Jetzt soll wieder Ruhe einkehren.

«Er ist auf dem richtigen Weg», sagt Andermatt. Der Coach baute seinen Schützling in den letzten drei Testspielen Schritt für Schritt auf. Nach den 45 Minuten im Wolfsburg-Spiel am Dienstag klagte Yapi endlich nicht mehr über Schmerzen an der Achillessehne. Yapi sagt: «Nach drei, vier Spielen bin ich wieder bei hundert Prozent. Ich weiss, dass YB auf mich zählt und bin
bereit, Verantwortung zu übernehmen. Ich denke, wir haben ein noch besseres Team als letztes Jahr.» Findet der Aufbauer zu alter Stärke zurück, ist das für YB die beste Nachricht der ganzen Sommerpause.

Denn ein fitter Yapi ist in der Super League eine Attraktion. Er verfügt über einen feinen Pass,
riesige Spielintelligenz und grosse Ballsicherheit. Er hat zwar nicht die offensiven Skills eines Yakin, aber er kann ein Spiel aus dem defensiven Mittelfeld heraus gekonnt
organisieren. Nicht umsonst lagen YB diesen Sommer konkrete Angebote aus Frankreich vor. Doch die Berner Bosse wollten nur einen ihrer Y-Stars (Yakin) verkaufen.

Von Yapi hängt auch ab, ob YB auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv wird. «Wir müssen erst sehen, wie Yapi sich entwickelt», sagt Sportchef Baumann. Er hat mehrere Alternativen auf dem Zettel, eine davon ist nach wie vor Oscar Scarione (Thun), den YB bereits kontaktiert hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Samstag 8. November 2008, 18:07 
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ebund.ch, 08.11.2008

Yapi und Varela bald weg?

Die Qualität im Team stimmt offensichtlich: In regelmässigen Abständen verkauft YB Fussballer für Millionenbeträge ins Ausland. Gestern flog Stadion-CEO Stefan Niedermaier nach England, heute trifft er die Verantwortlichen von Hull City, und darf man englischen Medienberichten glauben, wird der von Hull ausgeliehene Verteidiger Kamil Zayatte für rund fünf Millionen Franken übernommen. YB wird nicht die gesamte Summe erhalten, ungefähr 3,5 Millionen Franken Gewinn aber bringt ihnen Zayattes Gastspiel in Bern ein. Und im Kader hat es weitere wertvolle Mitglieder, die bald einen Transfer ins Ausland anstreben dürften. Nicht unbedingt dazu gehört Carlos Varela, der bei YB nicht mehr unumstritten ist. Zieht es die Super-League-Reizfigur tatsächlich zu seinem Herzensklub Servette, Challenge-League-Schlusslicht, stehen David Degen und Seydou Doumbia als starke Alternativen bereit.

Insbesondere im zentralen Mittelfeld aber, dem Herzstück eines Teams, sind bei YB Akteure vorhanden, die im Ausland einen hohen Stellenwert geniessen. Ihre Leistungen in dieser Saison waren zwar durchzogen, überdurchschnittliches Potenzial aber wird den Fussballern von zahlreichen Experten bescheinigt. Gilles Yapi zum Beispiel wird in Frankreich und zuletzt vor allem in England immer wieder gehandelt, offenbar sind seit kurzem auch Everton und Celtic Glasgow an den Diensten des Technikers interessiert. «Wir haben keine Angebote erhalten», sagt YB-Sportchef Alain Baumann. «Aber wir wissen, dass Yapi im Ausland sehr begehrt ist.»

http://194.209.226.170/pdfdata/bund/2008/11/08/SPBU-025-0811-3.pdf

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Samstag 8. November 2008, 18:12 
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ebund.ch, 08.11.2008

«So wird das auch bei mir der Fall sein»

Gilles Yapi

YB-Spieler Gilles Yapi äussert sich zur Konkurrenz im Mittelfeld, zu Thierry Doubais Rückkehr und zum Interesse englischer Klubs.

Die Konkurrenz im YB-Mittelfeld ist gross. Wie gehen Sie mit der Situation um?

GILLES YAPI: Ich sehe das nicht negativ. Im Gegenteil. Es tut einer Mannschaft gut, wenn sich die Spieler der Konkurrenz stellen müssen. Sie sind in jedem Training gefordert, das bringt das Team weiter. Der Coach hat dann die Wahl. Er entscheidet, mit welchen Spielern er antritt.

Sie verstehen aber, dass einige Ihrer Mannschaftskollegen unzufrieden sind?

Es ist normal, dass sich einige mit ihrer Rolle nicht abfinden wollen. Letztlich bleibt ihnen aber nichts anderes übrig, als die Lage zu akzeptieren und alles zu tun, um etwas daran zu ändern. Sie müssen den Coach im Training von sich überzeugen und sich aufdrängen.

Sie haben gut reden. Sie gehörten unter Trainer Vladimir Petkovic in dieser Saison bisher zu den Stammspielern.

Ich würde mich genau gleich äussern, wenn ich im Moment nicht zum Einsatz käme. In der letzten Saison musste ich viele Spiele von der Ersatzbank aus verfolgen. Aber ich habe mich nicht beklagt, sondern an mir gearbeitet.

Neulich waren aus England Gerüchte zu vernehmen, auch Stoke City und West Bromwich seien an Ihnen interessiert. Können Sie sich im Winter

einen Wechsel in die Premier League vorstellen?

Sie sagen es richtig: Das sind Gerüchte. Bisher habe ich von keinem Verein etwas gehört.

Es ist aber bekannt, dass es Sie reizen würde, in der Premier League zu spielen.

Wie jeder andere will auch ich im Leben immer weiterkommen. Das ist für mich als Fussballer nicht anders als für jeden, der einen Beruf ausübt. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, zu einem grösseren Klub, in eine grössere Liga zu wechseln, sollte man das auf jeden Fall prüfen. So wird das auch bei mir der Fall sein.

Thierry Doubai, Ihr Landsmann aus der Elfenbeinküste, steht nach einem Kreuzbandriss kurz vor dem Comeback. Was trauen Sie ihm nach seiner Rückkehr zu?

Ich hoffe, die Verletzung hat ihn nicht zurückgeworfen. Eigentlich kann ich mir das aber kaum vorstellen. Ich habe sogar den Eindruck, er habe Fortschritte gemacht. Eine solche Verletzung ist immer auch ein Test für die mentale Stärke eines Spielers.

Interview:Alexander Wäfler

http://194.209.226.170/pdfdata/bund/2008/11/08/SPBU-025-0811-3.pdf

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Freitag 21. November 2008, 18:09 
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Die Woche mit Yapi-Interview

Gilles Yapi stand nach dem gestrigen Training zum Interview bereit. Der Ivorer wurde nach seiner starken Leistung beim letzten YB-Match gegen Luzern von den Fans zum besten Spieler gewählt. Yapi erzählt, wie er das Spiel erlebt hat, wie er seine Zukunft sieht und was er vom Cupmatch in Gossau erwartet.

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 22:54 
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Blick, 23.04.2009

YB-Yapi, der Kirchenbauer!

Gilles Yapi von YB hat nebst zwei Titeln noch ein weiteres grosses Ziel: Live-Übertragungen von Messen. Aus seiner Heimat-Kirche in der Elfenbeinküste.

Wer es nicht wusste, erfuhr es während des Penalty-schiessens im Cup-Halbfinal gegen Basel: Yapi ist tief gläubig. Während sich seine Kollegen Schulter an Schulter hielten, kniete der 27-Jährige nieder. Und betete.

«Ich hatte in diesem Moment einfach das Gefühl, zu Gott sprechen zu müssen», sagt er. Es half. Yapi versenkte seinen Elfer sicher. Und YB siegte.

Doch auch er weiss: Ein Stossgebet gen Himmel und schon gewinnt man Fussballspiele – so einfach ist es nicht. Yapi sagt: «Das ist wie beim Vater und seinem Sohn. Der Sohn bittet den Vater auch immer wieder um Geschenke. Manchmal erhört ihn der Vater. Manchmal nicht. Nur eines ist gewiss: Gott hört mir immer zu.»

«Ich will immer das Beste»

Das mit Vater und Sohn kennt er auch bestens: Yapi ist Papi. Filius Giovani ist sechs. Seine Verlobte steht kurz vor der Geburt des zweiten Sohns. Termin ist am Montag. Vielleicht passiert es aber auch heute um 21 Uhr. Mitten im Spiel gegen Xamax. Yapi lacht. «Kann sein. Ich wäre bei der Geburt gerne dabei. Aber wenn Gott will, dass ich dann auf dem Platz stehe, dann bin ich halt dort.»

Yapi gefällt es in Bern. Zumal er nicht alleine ist. Die Ivorer-Connection mit Seydou Doumbia und Thierry Doubai hat die Liga mächtig aufgemischt. Dennoch sagt der Ex-Spieler von Beveren (Be) und Nantes: «Mein aktuelles Ziel ist es, mit YB Meister zu werden und den Cup zu gewinnen. Aber ich will immer das Beste, immer höher hinaus.

Wenn im Sommer das richtige Angebot auf dem Tisch liegt – warum nicht in eine grosse Liga wechseln?» Seine Referenz: 46 Länderspiele mit der derzeit wohl besten afrikanischen Auswahl.

Sein Ziel: Ivorische Messen per Internet

Er schmiedet aber noch ganz andere Pläne. Er sucht Computer, Webcams sowie Musikinstrumente. Nicht, weil er ein ausgefallenes Hobby hat. «Nein. Ich möchte meine Kirche in Abidjan und ihren Chor unterstützen. Mein Ziel ist es, dass die Messen per Internet live nach Europa übertragen werden können, damit die Ausland-Ivorer live daran teilhaben können.»

Am besten würde das über eine Patenschaft gehen. Zumal er in einem zweiten Schritt ein grösseres Ziel hat: «Sollte ich genügend Sponsoren finden, würde ich die Kirche gerne renovieren und ausbauen.» Wer sieht, mit welcher Hartnäckigkeit Yapi Fussball spielt, der ahnt: Er wird auch das stemmen.

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Dienstag 19. Mai 2009, 18:37 
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Berner Zeitung, 19.05.2009

«Ich, der Chef? Das trifft nicht zu»

YB-Mittelfeldspieler Gilles Yapi (26) hat 2006 die Niederlage im Cupfinal gegen Sion miterlebt. Der Ivorer will die Scharte am Mittwoch auswetzen.

Bild
Von Urs Zurbuchen zu Gilles Yapi: Das Bild vom YB-Cupsieg 1987 hängt im Kabinengang des Stade de Suisse.
Bild: Andreas Blatter

YB hat die letzten beiden Meisterschaftsspiele gewonnen. Wie wichtig war insbesondere das 2:1 gegen Sion am letzten Mittwoch im Hinblick auf den Cupfinal gegen den gleichen Gegner?
Der Sieg war vor allem wichtig, weil wir damit im Kampf um den Meistertitel eine kleine Chance gewahrt haben. Ansonsten werden sich die Spiele nicht vergleichen lassen. Der Cupfinal ist besonders für den FC Sion ein ganz spezielles Spiel. Die Walliser werden ganz anders auftreten als letzte Woche.

Der Final ist Stadtgespräch, von YB wird der Sieg erwartet. Sorgt dieser Druck im Team für Nervosität?
Nervosität habe ich bei uns keine ausgemacht. Aber jetzt, nachdem wir auch das Spiel gegen Aarau hinter uns haben, liegt Spannung in der Luft. Wir können es kaum erwarten, bis der Final angepfiffen wird.

2006 verlor YB den Cupfinal gegen den gleichen Gegner im Penaltyschiessen. Sie haben alles auf dem Platz miterlebt. Welches sind Ihre Erinnerungen?
Zunächst erinnere ich mich an die grandiose Stimmung im Stadion. Und dann hat sich bei mir die Szene eingebrannt, die zum frühen Platzverweis gegen Steve Gohouri führte. Die Rote Karte bescherte uns eine ganz schwierige Ausgangslage. Ich bin noch immer überzeugt, wir hätten die Partie gewonnen, wenn wir sie damals mit elf Spielern zu Ende gespielt hätten.

Was spricht morgen für einen Finalsieg der Young Boys?
Wir erhalten eine zweite Chance und wollen Revanche nehmen für die schmerzhafte Niederlage vor drei Jahren. Das ist eine enorme Motivation für uns. Jeder will sich im Training für einen Platz in der Startformation aufdrängen. Der Konkurrenzkampf sorgt für grosse Qualität. Zudem treten wir in unserem Stadion an. Auch das spricht für uns.

Wie sieht es mit den Stärkeverhältnissen aus? YB kann unter Umständen noch Meister werden. Sion spielt gegen den Abstieg...
...Für den Cupfinal spielt die Tabellensituation keine Rolle. Wir haben das beim letzten Mal ja schmerzlich erfahren. Ich habe auf jeden Fall sehr grossen Respekt vor dem Gegner.

Das würde bedeuten, auch der Rest der Mannschaft hat grossen Respekt: Denn hört man sich bei YB um, heisst es, Sie seien der heimliche Chef des Teams.
(lacht): Jaja, das habe ich auch schon gehört. Aber ich, der Chef? Das trifft nicht zu. Es ist ein Etikett, das mir in der Öffentlichkeit, von den Medien etwa, angehängt wird. Ich sehe mich als normaler Teil der Mannschaft, der in keinster Weise aus der Gruppe herausragt.

Zumindest für Seydou Doumbia, Thierry Doubai und Youssouf Traoré, die anderen Ivorer im Team, übernehmen Sie aber eine Vorbildfunktion?
Das hat sich so ergeben, und es kommt daher, dass ich der Älteste von uns bin. Ich bin auch schon am längsten im Klub. Mit meiner Erfahrung versuche ich, ihnen zur Seite zu stehen, und es freut mich, wenn sie auf mich hören. Allerdings nehme ich diese Rolle vor allem während der Trainings und in der Garderobe wahr. Die drei anderen verbringen oft auch die Freizeit gemeinsam. Ich hingegen habe gerne meine Ruhe und bleibe deshalb lieber zu Hause.

Mit der Ruhe war es im letzten Jahr aber vorbei, als Sie wegen Eheproblemen in die Schlagzeilen gerieten. Wie haben Sie das erlebt?
Das war unangenehm. Aber wissen Sie: Wir Fussballer mögen einen speziellen Job ausüben, doch auch wir sind Menschen, die ein Leben abseits des Platzes führen. Manchmal kommt es dort zu Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt. Ich bin froh, ist das gelungen, und zufrieden, verläuft mein Privatleben unterdessen wieder ruhig.

Der Botschafter der Elfenbeinküste wird den Cupfinal im Stadion verfolgen. Fühlen auch Sie sich als Botschafter Ihres Landes?
Als ivorischer Fussballer im Ausland repräsentiere ich mein Heimatland. Das ist mir bewusst. Schwer wiegt diese Verantwortung aber nicht. Im Übrigen freue ich mich, besucht der Botschafter morgen das Spiel. Letztlich jedoch ist es nicht wichtig, wer im Stadion ist, sondern, dass wir die Partie gewinnen.

Sie haben die Elfenbeinküste früh verlassen. Mit 20 wechselten Sie von Abidjan nach Belgien, zu Beveren. Wie kamen Sie dort zurecht?
Der Anfang war schwierig. Ich musste mich an die Verhältnisse in Europa gewöhnen. An die Disziplin, die Pünktlichkeit. Das hat einige Zeit in Anspruch genommen.

Hatten Sie in Beveren ebenfalls einen Mentor, wie Sie ihn bei YB für Ihre Landsmänner darstellen?
Glücklicherweise verpflichtete Beveren damals gleich mehrere Ivorer. Somit war ich nicht allein. Yaya Touré etwa, der unterdessen beim FC Barcelona spielt, kam mit mir nach Belgien. Ausserdem übernahm Jean-Marc Guillou, der uns in Abidjan trainiert hatte, wenig später das Traineramt in Beveren. So hatte auch ich damals meine Ansprechpersonen.

Seit 2006 spielen Sie für die Young Boys. Trotz Vertrag bis 2010 werden Sie immer wieder mit anderen Klubs in Verbindung gebracht. Verlassen Sie Bern am Ende der Saison?
Anfragen gibt es immer wieder, das stimmt. Doch im Moment liegt kein konkretes Angebot vor. Sollte eines eintreffen, würde ich das gemeinsam mit YB prüfen. Stimmen die Offerte und der Zeitpunkt für die Parteien, kann man einen Wechsel nicht ausschliessen. Aber im Moment beschäftige ich mich in keinster Weise damit.

Zwei Titel in der Heimat

Gilles Yapi wurde am 30.Januar 1982 in Abidjan (Elfenbeinküste) geboren. Im Jugendalter schloss er sich ASEC Mimosas an, wo er in der klubeigenen Académie MimoSifcom ausgebildet wurde. Nachdem er den Sprung in die erste Mannschaft geschafft hatte, errang Yapi zweimal den ivorischen Meistertitel. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen ASEC Mimosas und dem KSK Beveren wurde Yapi 2001 gemeinsam mit Yaya Touré (heute beim FC Barcelona) nach Belgien transferiert. Im Winter 2003/2004 wechselte Yapi zum FC Nantes. Im Februar 2006 wurde er zunächst an YB ausgeliehen. Später nahmen die Berner Yapi bis 2010 unter Vertrag.

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2009, 11:00 
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Beiträge: 26739
Berner Zeitung, 16.07.2009

«Ich werde Doumbia nicht dreinreden»

YB-Mittelfeldspieler Gilles Yapi spricht über den Auftaktsieg gegen den FCZ, seine Leistung und jene von Seydou Doumbia.

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Mittelfeldspieler Gilles Yapi und YB freuen sich nach dem 3:2-Sieg gegen Meister FC Zürich über den gelungenen Saisonauftakt.

Denken Sie auch, dass dieser Saisonauftakt einiges verspricht?
Gilles Yapi: Das will ich hoffen. Wir haben gezeigt, was wir können. Aus verschiedenen Gründen war dieser Erfolg sehr, sehr wichtig: Wir spielten gegen den Meister. Wir traten auswärts an und revanchierten uns für die 0:3-Niederlage im letzten April im Letzigrund. Ausserdem gelang uns mit dem Erfolg am Dienstag ein viel besserer Start als vor einem Jahr.

Sind die Young Boys stärker als letzte Saison?
Es ist zu früh, diese Frage zu beantworten. Erst die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir als Team einen Schritt nach vorne gemacht haben. Mit Issam Mardassi und Matar Coly warten weitere Spieler darauf, ins Team integriert zu werden. Ausserdem könnten uns Verletzungen zurückwerfen. Dass Vladimir Petkovic diesmal bereits zu Saisonbeginn die Verantwortung als Trainer trägt, ist sicher ein Vorteil.

Für ein Startspiel hatte die Begegnung gegen Zürich ein erstaunlich hohes Niveau. Hat Sie das erstaunt?
Nicht wirklich. Die Pause in der Super League ist kurz. Da geht wenig verloren, und die Mannschaften können dort anknüpfen, wo sie am Ende der abgelaufenen Saison aufgehört haben.

Ihnen gelang im Mittelfeld eine herausragende Leistung. Sie brauchten nicht lange, um das Heft in die Hand zu nehmen.
(schmunzelt): Ich fühlte mich wirklich sehr gut auf dem Platz. Aber um diese Leistung abrufen zu können, brauchte ich die Leistung der ganzen Mannschaft. Alle Mitspieler bewegten sich viel, und jeder zeigte grosse Leidenschaft.

Nur in der Abwehr traten Schwierigkeiten auf. Wie haben Sie die wahrgenommen?
Das möchte ich relativieren. Vergessen Sie nicht: Wir spielten gegen den Meister. Zürich ist ein Team, das sehr guten Fussball spielt. Und mit Scott Sutter, Emiliano Dudar und David Degen, der erstmals auf der linken Seite agierte, kamen wir in der Defensive auf drei Veränderungen. Da ist klar, klappte noch nicht alles nach Wunsch. Ich bin sehr zufrieden mit der Abwehr. Sie hat uns geholfen, das Spiel zu gewinnen, und in Zukunft wird sie noch sicherer agieren.

Beeindruckend war auch die Leistung von Seydou Doumbia. Wie beurteilen Sie den Auftritt Ihres Landsmanns?
Doumbia ist Doumbia, und wir können uns glücklich schätzen, ihn in unserer Mannschaft zu haben. Er arbeitet viel, er ist treffsicher, und er kann den Unterschied ausmachen. Weil die Gegner seine Schnelligkeit kennen, stehen sie oft tief in der eigenen Platzhälfte, das hilft bei unseren Angriffsbemühungen.

Agiert Doumbia auch in den nächsten Spielen so auffällig, könnte er bald doch noch ins Ausland wechseln.
Das gehört halt zum Geschäft. Zeigt er konstant starke Leistungen, wird es Angebote geben. Der Verein muss entscheiden, ob eines davon gut genug ist, den Spieler ziehen zu lassen.

Die Klubleitung meint, für Doumbia wäre eine weitere Saison in der Super League das Beste. Was raten Sie ihm?
Ich werde Doumbia nicht dreinreden. Er weiss selber, was gut für ihn ist. So lange er für YB spielt, sollten wir uns einfach über seine Leistungen freuen.

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