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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Dienstag 1. Juni 2010, 18:56 
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Zitat:
Yapi im Elend


geschieht ihm recht, diesem verräter.


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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 13:19 
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Sonntagsblick, 10.09.2010

«Die Fans werden mich auspfeifen»

Nach vier Jahren bei YB kehrt Gilles Yapi (28) heute zum ersten Mal ins Stade de Suisse zurück. Im SonntagsBlick spricht er über seine Gefühle, die Vergangenheit und die Zukunft mit dem FCB.

Schlottern Ihnen schon die Knie?

Gilles Yapi: Nein, warum?

Bei Ihrem Abgang von Bern nach Basel wurden Sie von den Fans als Verräter beschimpft. Befürchten Sie keine Pfiffe?

Ich habe das damals persönlich gar nicht so sehr mitbekommen. Die Sache ist für mich längst abgehakt. Aber ich rechne schon damit, dass die Fans mich auspfeifen werden. Damit muss ich mich abfinden. Für mich geht es nur darum, in Bern zu gewinnen.

Welche Erinnerungen haben Sie an die Zeit in Bern?

Als ich zu YB ging, war ich jung. Es war ein guter Schritt in meiner Karriere, ich habe dort einiges gelernt. Es war eine gute Erfahrung. Mein zweiter Sohn wurde in Bern geboren und noch heute habe ich dort einige Freunde, wie zum Beispiel Thierry Doubai.

Warum sind Sie dann nicht in Bern geblieben?

Wir haben leider keinen Titel geholt, die Finalissima und den Cupfinal verloren. Ich wollte den nächsten Schritt machen. Und dazu ist Basel genau der richtige Klub.

Eigentlich wollten Sie doch ins Ausland.

Das stimmt, aber ich habe von Anfang an gemerkt, dass sich die Leute beim FCB unglaublich um mich bemühen. Sie haben mir das Gefühl gegeben, dass man mich unbedingt will. Der FCB ist der beste Klub in der Schweiz und hat auch in Europa einen guten Namen.

Was passierte, nachdem Sie Ihren Wechsel bekannt gaben?

Yapi überlegt lange. Plötzlich ist das Dauergrinsen aus seinem Gesicht verschwunden. Man merkt, dass ihm die letzten Monate bei YB weh getan haben. Dennoch wählt der Ivorer seine Worte ganz genau. Nachtreten ist nicht sein Ding.

Nachdem mein Wechsel offiziell wurde, hat sich leider alles geändert. Nichts war mehr wie vorher, ich habe kein Vertrauen mehr bekommen. Dabei habe ich mich nie hängen lassen und wollte bis zuletzt alles für YB geben.

Mussten Sie damit nicht rechnen, als Sie im Winter den Wechsel zum grössten Konkurrenten um den Titel bekannt gaben?

Ich habe nicht damit gerechnet, dass es soweit kommt, nein. Von meinen Kollegen und Mitspielern hat mir auch nie jemand etwas vorgeworfen. Da war alles ganz normal.

Aber der Trainer setzte plötzlich nicht mehr auf Sie. Hatten Sie dafür Verständnis?

Nein, ich habe Petkovic nicht verstanden. Ich denke, man hätte die Sache anders regeln können. Ich musste die Entscheidungen des Trainers aber akzeptieren, er ist der Chef. Und wenn er am Ende den Titel geholt hätte, hätte er alles richtig gemacht.

Am Ende holte aber der FCB den Titel.

Yapi schweigt zuerst lange. Dann sagt er: «Leider haben wir in den entscheidenden Spielen nicht immer unsere volle Leistung abrufen können. Ich war damals sehr enttäuscht.»

SonntagsBlick und Yapi wechseln die Location. Aus der Hattrick-Bar gehts auf die Tribüne des St. Jakob Park. Für den Fotografen posiert Yapi mit einem Teller Basler Läckerli.

Kannten Sie diese Basler Spezialität schon?

Yapi lacht: Nein, aber ich habe schon davon gehört.

Nach dem Shooting probiert er von der süssen Köstlichkeit. Ein zweites Mal greift Yapi aber nicht mehr zu…

Wo wir hier schon im Stadion sitzen – was vermissen Sie an Bern? Den Kunstrasen?

Nein, garantiert nicht. Für ein, zwei Spiele ist das okay. Aber für eine ganze Saison ist das ein Problem. Ich denke, jeder Fussballer spielt doch lieber auf Naturrasen.

Was ist ausser dem Rasen anders in Basel?

Hier ist halt alles noch viel professioneller, das Stadion und die Stimmung sind noch besser. Ich hatte auch in Bern eine gute Zeit, aber jetzt bin ich stolz und glücklich, beim FCB zu sein.

Sie sagten, dass Sie auch in der Stadt öfter angesprochen werden?

Ja, man spürt einfach, dass der FCB hier die Nummer eins ist. In Bern ist das nicht YB, sondern der SCB. Aber vielleicht ändert sich das ja irgendwann mal.

Wie meinen Sie das?

YB ist auf dem richtigen Weg. Die Young Boys sind eine gute Adresse in der Schweiz, spielen jetzt in der Europa League.

Ihren Verlust und den von Doumbia scheint der Klub bisher aber nicht zu verkraften.

Mit Doumbia hat man fast die Hälfte aller Tore verloren. Ich habe noch regelmässig Kontakt mit ihm. Er hat mit seinem Wechsel nach Moskau einen anderen Weg gewählt als ich, aber auch er ist glücklich. Seydou ist ein toller Spieler.

Werden Sie nochmal mit ihm zusammenspielen?

Hoffentlich in der Nationalmannschaft. Und vielleicht ja eines Tages auch wieder bei einem Klub – warum nicht?

Zurück zum Spiel: Werden Sie heute jubeln, wenn Sie ein Tor schiessen?

Hmm, das kann ich Ihnen nicht ehrlich beantworten.

Warum?

Weil ich es ehrlich gesagt selber noch nicht weiss. Sollte es wirklich so kommen, dass ich treffe, werde ich das spontan entscheiden. Ich habe grossen Respekt vor YB und vor den Berner Fans. Jetzt ist es aber meine Aufgabe für den FCB alles zu geben und das Spiel zu gewinnen.

Yapi ist schon nach wenigen Monaten in Basel «angekommen». Auch bei der Fahrt mit SonntagsBlick auf der Rheinfähre wirkt er happy.

Ich bin glücklich, dass ich wieder Fussball spielen darf und ich bin von Anfang an toll aufgenommen worden. Ich wusste, dass es auch für meine Familie die beste Lösung ist, nach Basel zu gehen. Wir fühlen uns rundum wohl.

Wie gross ist die Vorfreude auf die Champions League, die am Mittwoch beginnt?

Natürlich riesig. Mein Ziel war es immer, in der Champions League zu spielen. Wir haben eine spannende Gruppe, in der wir nicht chancenlos sind. Aber jetzt zählt für uns erstmal nur das Spiel in Bern.

Yapo Gilles Donald Yapi

Der Ivorer wurde am 30. Januar 1982 in Abidjan geboren. Über Beveren (Belgien) und Nantes landete er 2006 bei den Young Boys, machte dort in vier Jahren 131 Spiele (15 Tore). Einen Titel holte Yapi mit YB aber nicht, verlor zweimal die Finalissima gegen den FCB und den Cupfinal 2009 gegen Sion.

Im Februar gab er seinen Wechsel zum FCB bekannt, wo er einen Dreijahres-Vertrag unterschrieb. In der Rückrunde der vergangenen Saison war Yapi kein Stammspieler mehr, wurde von vielen YB-Fans als «Verräter» beschimpft.

Für die Elfenbeinküste machte der defensive Mittelfeldspieler in 46 Länderspielen zwei Tore und nahm an der WM 2006 in Deutschland teil.

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 15. September 2010, 02:09 
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Wenner mit üs gägä Tottenham gspiut hätt, hätt er auso zBärn ou e absolut geili Stimmig erläbt!^^
Merci a aui wone uspfiffe hei... i weiss das isch zwar chindisch, aber es wohlet eim doch gliich^^


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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. April 2011, 07:36 
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BAZ, 08.04.2011

Wir haben nicht gewusst, wie wir mit dem Druck umgehen sollen»

Gilles Yapi sagt, warum es sich in Basel anders anfühlt als in Bern, in der Liga einen grossen Vorsprung zu haben

Nach überstandenen Magenproblemen fühlt sich Gilles Yapi bereit, am Sonntag gegen YB anzutreten, seinen alten Club (16.00 Uhr).

BaZ: Gilles Yapi, wie sehen Sie Ihre bisherige Saison? In den ersten Spielen sah es so aus, als ob Sie schon seit Jahren beim FCB dabei wären. Später gab es aber auch Partien, in denen Sie nicht den Einfluss aufs Geschehen hatten, der von einem Spieler Ihrer Klasse erwartet wird. Oder sehen Sie das anders?

Gilles Yapi: Eine Saison ist lang, und ich bin in meinem ersten Jahr beim FCB. Es gibt Tage, an denen es gelingt, sich in der besten Verfassung zu präsentieren. An anderen kann man sich nicht so gut ausdrücken. Aber klar, ich weiss, dass ich besser spielen kann, dass ich besser spielen muss. Der FCB verlangt von seinen Führungsspielern sehr viel. Dafür arbeitest du ja auch. Aber wissen Sie, wenn Sie solche Probleme in der Heimat haben wie wir in der Elfenbeinküste, wenn die Lage so lange schon angespannt ist, dann kann das schon Einfluss auf die Leistung haben.

In Ihrer Zeit bei YB haben viele Berner gesagt, Gilles Yapi sei ein wunderbarer Fussballer – aber wenn es in wichtigen Spielen hart auf hart gehe, sei er unsichtbar. Was entgegnen Sie?

Ich kann darauf nicht richtig eingehen, weil ich denke, dass diese Aussage in sich selbst widersprüchlich ist: Ein Fussballer, der in den wichtigen Spielen nicht zur Stelle ist, kann doch kein wunderbarer Spieler sein. Ich selbst weiss, was ich YB gebracht habe, ich kenne meine Qualitäten. Deshalb möchte ich solche Diskussionen gar nicht führen. Wie lange ist es her, dass die Young Boys ihren letzten Titel gewonnen haben?

24 Jahre.

Eben. Yapi war doch nicht 24 Jahre lang bei YB. Es war nicht mein Fehler oder der einer anderen Einzelperson. Es ist einfach so. Ich habe ja gesagt, dass ich zu einem anderen Club gegangen bin, um Titel zu gewinnen. Im Moment legen wir beim FCB auf dem Weg dahin eine gute Serie hin, und wir hoffen, dass wir sie weiterführen können. Wir wollen auch in Bern nicht gestoppt werden.

Die folgende Frage haben Sie sicher bereits tausendmal gehört, trotzdem: Wo liegt der Unterschied, wenn Sie heute mit dem FCB sieben Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz haben, im Vergleich zum letzten Jahr, als Sie mit YB einen grossen Vorsprung besassen?

Ich denke, dass wir in Bern damals nicht gewusst haben, wie wir mit dem Druck umgehen sollten, der auch zu gross wurde. Jeder, die ganze Stadt, die Zeitungen, einfach alle haben davon gesprochen, wie lange YB schon keinen Titel mehr gewonnen hat. Und je näher das Ende der Saison gekommen ist, um so angespannter sind wir geworden. Keiner im Club wusste, wie mit diesem Druck umzugehen war. Darin liegt der grosse Unterschied: Basel hat die Erfahrung, mit solchen Situationen umzugehen, das hat der Club mehrfach bewiesen.

Der Berner Trainer Vladimir Petkovic hat nach dem 2:0-Sieg in Sion gesagt, YB sei am Sonntag der klare Favorit.

Das ist seine Sichtweise, die ich respektiere. Die Begegnung ist am Sonntag – wir werden sehen, wie es ausgehen wird.

Denken Sie, Petkovic möchte ein kleines psychologisches Spielchen treiben?

Ich weiss es nicht, aber wenn es so wäre: Wir werden nicht darauf eingehen. Wir wissen, wie wir gegen YB spielen müssen, wir werden uns vorbereiten, um am Sonntag um 16 Uhr bereit zu sein und um das Spiel nicht zu verlieren, sondern zu gewinnen.

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Freitag 9. August 2013, 12:45 
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09.08.2013

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Gilles Yapi nach Dubai

Basel. Gilles Yapi hat beim Dubai Cultural Sports Club, einem Verein der höchsten Spielklasse der Vereinigten Arabischen Emirate, einen Einjahres-Vertrag unterschrieben. Auf diese Saison hin bekam der 31-Jährige keinen neuen Kontrakt beim FC Basel mehr. Der Ivorer wechselte im Sommer 2010 von YB zum FCB, spielte in der letzten Spielzeit jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle bei Rotblau. Während der Vereinssuche hielt sich der feingliedrige Mittelfeld-Akteur im Juli beim 1.-Liga-Promotion-Club Old Boys fit.

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Montag 6. November 2017, 01:43 
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04.11.2017

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Ex-FCB-Star Yapi vor dem Spitzenkampf

«Ich wünsche YB den Titel!»

Gilles Yapi (35) holte mit dem FCB drei Meistertitel und wohnt noch immer im Kanton Basel. Im Titelkampf drückt er aber seinem anderen Ex-Klub den Daumen. YB.

Wenn einer die Spitzenteams der Super League vergleichen darf, dann er. Gilles Yapi (35), feingliedriger Mittelfeldspieler, der vier Saisons bei YB spielte, wo er dreimal hintereinander Vizemeister wurde. In Basel durfte er dann den Meisterpokal gleich dreimal in Serie und einmal die Cup-Trophäe in die Höhe stemmen. Beim FCZ holte er immerhin noch einen Cupsieg. Heute spielt der 35-jährige Ivorer bei Aarau in der Challenge League.

BLICK: Gilles Yapi, wer ist die Nummer eins der Schweiz?
Gilles Yapi: Basel ist die Nummer eins. Beim FCB hat man eine grosse Maschine gebaut und die läuft seit Jahren. Schon am ersten Tag beim FCB habe ich gespürt, dass ich bei einem Klub bin, der es gewohnt ist, Titel zu holen. Ob Spieler, andere Angestellte oder Klubverantwortliche, alle haben diese Siegermentalität. Auch die Fans, die ganze Stadt. In Basel gibts nur den FCB. In Bern ist es anders, da ist neben YB auch noch der SCB. Da ist der Fussball nicht so zentral und das spürt man.

YB hat aber bereits sieben Punkte Vorsprung. Stockt die FCB-Maschine?
Auf dem Platz ist man nicht mehr so souverän wie zuletzt. Es gab einen Umbruch. Viele junge Spieler wurden geholt. Das muss sich erst einspielen. Das ist die grosse Chance der anderen Klubs, vor allem von YB. YB ist für mich Titelfavorit. Die Mannschaft hat nicht nur Qualität, sie hat auch die nötige Breite. YB macht einen harmonischeren Eindruck als der FCB.

Sie tippen also auf einen YB-Sieg?
Nein, das ist wieder eine komplett andere Sache. Schlüsselspiele sind erfahrungsgemäss nichts für YB. Schlüsselspiele sind was für den FCB. Solche Spiele gewinnt Basel eigentlich immer. Am Sonntag ist der FCB Favorit. Für die Meisterschaft aber YB.

Sollte YB dennoch gewinnen, sinds 10 Punkte Vorsprung. Kann man den noch vergeigen?
Das fragen Sie ernsthaft mich? Ich war 2010 dabei, als wir einen zwischenzeitlichen 13-Punkte-Vorsprung auf Basel verspielten. Zehn Punkte wären viel. Aber der FCB weiss aus eigener Erfahrung, dass man einen solchen Rückstand aufholen kann.

In der Saison 2009/10 ist YB so nah am Titel wie seit 1986 nie. Der heutige Nati-Trainer Vladimir Petkovic lässt begeisternden Offensivfussball spielen. Die Berner dominieren die Liga, angeführt von zwei überragenden Ivorern. Vorne schiesst Seydou Doumbia Tor um Tor. Im Mittelfeld dirigiert ein Gilles Yapi in Hochform. 32 von 36 Runden liegt YB auf Platz 1, hat einmal gar 13 Punkte Vorsprung auf Basel. Doch in der Rückrunde wird man in der Hauptstadt nervös. Es gehen Gerüchte um: Yapi soll mit dem FCB verhandeln. Später heisst es, er habe bereits unterschrieben. Der Vorsprung schmilzt. Irgendwann ist Yapis Wechsel dann Tatsache. Sowie die Finalissima in Basel. YB nimmt Yapi nicht mal ins Kader. der FCB siegt souverän 2:0 und schnappt YB den Titel vor der Nase weg.

Hatte man in Bern Angst, dass Sie nach Ihrer Unterschrift in Basel gegen Ihren künftigen Arbeitgeber nicht mehr Vollgas geben würden?
Man hatte diese Zweifel, ja.

Zu Unrecht– oder?
Sicher. Ich wollte unbedingt spielen. Ich bin Fussballer, ich will Titel gewinnen. Ein Titel mit YB war mein grosser Traum. Ich wurde in den vier Saisons bei YB dreimal nur Vizemeister.

Wem drücken Sie im Titelkampf die Daumen?
Das ist keine einfache Frage. Ich hatte überall eine tolle Zeit. Bei YB, in Basel und in Zürich.

Wollen Sie sich nicht festlegen?
Doch, doch. Ich drücke YB die Daumen. Der FCB war in letzter Zeit derart erfolgsverwöhnt und auch der FCZ konnte Erfolge feiern. Nur YB wartet seit vielen Jahren auf einen Pokal. Ich wünsche YB den Titel!

Haben noch andere Teams Titelchancen. Ihr dritter Ex-Klub FCZ zum Beispiel?
Möglich ist es. Aber es wäre ein Wunder! Der FCZ ist Aussenseiter, obwohl er es als Aufsteiger bisher sehr gut gemacht hat. Doch er verfügt über weniger Qualität als YB und Basel.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 53851.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Samstag 25. April 2020, 09:32 
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24.04.2020

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Er will Landsleuten helfen

Ex-FCB-Spieler Gilles Yapi ist jetzt Geschäftsmann

Mit einem Eintrag ins Handelsregister sorgt Gilles Yapi (38) für Aufmerksamkeit. Der Ex-FCB-Profi hat grosse Ziele.

Über 140 Spiele hat er für YB absolviert, 80 für den FCB, 67 für den FCZ. Dreimal hat er mit Basel den Meistertitel gefeiert. Gilles Yapi (38) kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Seit Sommer 2019 spielt er nicht mehr. Er gibt sein Wissen und Können aber den jüngeren Generationen weiter. «Ich bin beim FC Basel unter Vertrag und trainiere beim Partnerverein Old Boys die U14», erzählt der 38-Jährige. «Ich habe das B-Diplom. Irgendwann möchte ich auch die Uefa-Pro-Lizenz, aber mal schauen. Ich nehme Schritt für Schritt.»

Nun investiert der ehemalige Profi in die Zukunft. Yapi hat die Firma «Gilles Yapi Football» gegründet. Der frischgebackene Geschäftsmann erklärt: «Weil ich während meiner Karriere viel gelernt habe, möchte ich mit jungen Spielern arbeiten und sie mit spezifischen Trainings und Beratung in allen Bereichen weiterbringen.» Zudem möchte er auch Mamas und Papas beraten. Yapi: «Ich kann mein Fachwissen auch Eltern bei der Verwaltung der Karrierepläne ihrer Kinder anbieten.»

Hilfe für Ausländer in der Schweiz

Seine Firma wird sich ausserdem um Ausländer kümmern, die frisch in die Schweiz gekommen sind. «Vor allem möchte ich auch Afrikanern helfen, sich in der Schweiz zu integrieren. Ich bin seit 14 Jahren hier, ich kenne die Schweiz gut. Afrikaner brauchen teilweise Hilfe. Die Vereine können nicht alles machen. Ich kenne ihre Mentaliät», so Yapi, der einst in einer Akademie in der Elfenbeinküste angefangen hat, Fussball zu spielen.

Zusammen mit seiner Familie lebt Yapi in Sissach BL. Zwei seiner Söhne wollen ebenfalls Profis werden. «Ich möchte einfach jungen Spielern helfen, ihre Ziele zu erreichen – und das mit der richtigen Mentalität», betont der einstige Mittelfeldspieler.

Aktuell hat Yapi Zeit, bürokratische Arbeiten zu erledigen. Der Ball ruht, es kann nicht traniert werden. «Meiner Familie geht es sehr gut. Wir sind glücklich und dankbar, gesund zu sein», sagt er. «Die Corona-Krise ist für uns alle nicht einfach.»


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 58910.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (10) Gilles Yapi
 Beitrag Verfasst: Dienstag 7. Dezember 2021, 19:12 
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07.12.2021

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Die «Fussball-Legende der Woche»:

Gilles Yapi spielte neben Didier Drogba, überstand Depressionen und eine der wohl schwersten Verletzungen im Schweizer Fussball

Der Ivoirer Gilles Yapi spielte in Bern, Basel, Zürich und Aarau. Geschichten kann er viele erzählen – schöne und weniger schöne.

Als Gilles Yapi 2017 leihweise zum FC Aarau wechselte, um dort den Abstieg von der Challenge League in die Promotion League zu verhindern, hatte er bereits drei Schweizer Meistertitel im Rucksack, hatte mehrmals mit Didier Drogba zusammengespielt und war nach einem der wohl brutalsten Fouls der Geschichte des Schweizer Fussballs wieder auf den Platz zurückgekehrt. Man könnte sagen: Gilles Yapi hat in seiner Fussballkarriere so ziemlich alles erlebt.

Last-Minute-Transfer nach Bern

Via Belgien und Frankreich kommt Yapi, geboren in der Elfenbeinküste, im Februar 2006 in die Schweiz, zunächst auf Leihbasis zum BSC Young Boys. Er habe «das Zeug zum Publikumsliebling», sagte der damalige YB-Sportchef Marcel Hottiger. Er war ein Last-Minute-Transfer der Berner in der Winterpause – und war es auch sechs Monate später, als es um die definitive Übernahme des Ivoirers ging. Wenige Stunden bevor das Transferfenster schliesst, einigen sich Nantes und der Schweizer Klub doch noch; Yapi unterschreibt in Bern einen bis 2010 gültigen Vertrag.

Im Sommer 2006 spielt er bei der Premiere der Elfenbeinküste an der WM-Endrunde. Im Team von Captain Didier Drogba reicht es zu einem Teileinsatz, bereits nach zwei Spielen sind die Afrikaner ausgeschieden.

Yapi etabliert sich dafür in der Super League als Leistungsträger und Publikumsliebling und spielt am Ende eine entscheidende Rolle im Titelrennen 2010. Zur Winterpause führt YB die Tabelle mit 13 Punkten Vorsprung vor dem FC Basel an. Massgeblich daran beteiligt ist Yapi, der im Zentrum die Fäden zieht. Im Februar verkündet der FCB die Übernahme Yapis nach der Saison, ablösefrei.

Fassungslosigkeit in Bern, Aufholjagd in Basel. Am Ende kommt es zur grossen Finalissima zwischen YB und dem FCB im Wankdorf-Stadion. Nicht im Aufgebot: Gilles Yapi. Der YB-Trainer Vladimir Petkovic setzt ihn nicht ein. Der FC Basel gewinnt 2:0 und damit auch den Titel. YB muss acht weitere Jahre auf die eigene Meisterparty warten.

Horrorfoul mit Happy-End

Yapi hingegen wechselt nach Basel und gewinnt dort dreimal die Meisterschaft. Nach einem Abstecher nach Dubai kehrt Yapi zurück in die Schweiz. 32-jährig, ist er beim FC Zürich sofort unbestrittener Stammspieler. Am 9. November 2014 wird er von Aaraus Sandro Wieser brutal gefoult. Yapis Knie ist zertrümmert, die Ärzte listen neben einem Kreuzbandriss sieben weitere Verletzungen auf.

Die Karriere scheint vor dem Aus. Der FCZ zeigte Wieser wegen schwerer Körperverletzung an. Der FC-Aarau-Spieler wird für sechs Spiele gesperrt und muss 10 000 Franken Busse bezahlen. Medial wird die Geschichte aufgeplustert, via SRF-Videobotschaft entschuldigt sich Wieser öffentlich für die Grätsche.

Es spricht für Yapi, dass er sich von der Verletzung nicht entmutigen liess, sondern sich zurückkämpfte. Schon fast kitschig verläuft sein Comeback nach zehn Monaten Pause: Bei einem Heimspiel gegen Thun zeigt er eine starke Leistung, bereitet gar ein Tor vor. Doch viel mehr zu reden gab sein Trikottausch nach dem Abpfiff: Wieser, der inzwischen für Thun spielt, hält Yapi sein Trikot hin, der wiederum streift seines über den Kopf und gibt es Wieser – ein Trikottausch der Versöhnung.

In einem Interview mit dem «Blick» spricht er im Frühjahr 2019 über eine Depression, mit der er zehn Jahre zuvor nach einem Kreuzbandriss zu kämpfen hatte. Er häufte 250 000 Franken Schulden an, dachte an Selbstmord. «Viele wussten nicht, wie schlecht es mir zu der Zeit ging», erzählte er im «Blick». Dank einer guten Freundin, die heute seine Frau und Mutter der gemeinsamen Kinder ist, fand er aus der Krise – und zum christlichen Glauben.

Der FCZ leiht ihn noch eine Saison nach Aarau aus, ehe Yapi 2019 notgedrungen bei der U 21 des FCB seine Karriere beendet. Er trainiert nun die U 14 der Old Boys Basel, mit der Familie lebt er im Baselbiet. 2020 gründete er zudem seine eigene Firma «Gilles Yapi Football». Er möchte sein Wissen weitergeben, junge Menschen beraten, vor allem Afrikaner, die in die Schweiz kommen. Der Eintrag wurde aber Ende September 2021 aus dem Handelsregister gelöscht.


https://www.nzz.ch/sport/die-fussball-l ... ld.1658374

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