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(19) Carlos Varela
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Seite 10 von 11

Autor:  chato [ Sonntag 22. August 2010, 10:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

carlos varela will in die major league nach washington wechseln!

Autor:  shalako [ Dienstag 11. Januar 2011, 16:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

sf.tv, 11.01.2010

Varela kehrt in die Schweiz zurück

Einer der besten, aber auch umstrittensten Spieler der letzten Jahre auf Schweizer Fussballplätzen kehrt zurück: Carlos Varela einigte sich mit Challenge-League-Vertreter Servette auf einen Vertrag bis Sommer 2013.

Varela hatte im August seinen Vertrag mit Xamax aufgelöst, nachdem er wegen unsportlichen Verhaltens für drei Partien gesperrt worden war. Zuletzt spielte er in den USA für D.C. United.

Bei Servette hatte Varela seine Karriere gestartet. Zudem spielte er beim FC Basel, mit dem er 2003 das Double holte, Aarau und den Young Boys. Insgesamt bestritt er 374 Partien in der höchsten Schweizer Liga und erzielte dabei 49 Tore.

Ein heissblütiger Spieler

Der Flügelflitzer gilt als hervorragender Techniker. Sein heisses Temperament hat ihm aber auch immer wieder Verwarnungen und Platzverweise eingebracht. Varela ist der Ansicht, einige der Karten nur wegen seines schlechten Rufs erhalten zu haben.

Neben dem Vertrag als Aktivspieler vereinbarten Servette und Varela, dass der Klub dem heute 33-Jährigen auch bei der Zukunftsplanung nach der Karriere helfen wird.

http://www.sport.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/01/10/Fussball/Varela-kehrt-in-die-Schweiz-zurueck

Autor:  shalako [ Dienstag 30. August 2011, 10:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

30.08.2011

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Zitat:
Varela wechselt zu Wohlen

Carlos Varela hat nach seiner Entlassung bei Servette einen neuen Verein gefunden: Der 33-jährige Spanier wechselt per sofort zum FC Wohlen in die Challenge League.
Varela hat beim aktuell 4. der Challenge League einen Vertrag bis Ende Saison erhalten.

Der 33-jährige Mittelfeldspieler war bei Servette zu Beginn der laufenden Meisterschaft nach lediglich 45 Einsatz-Minuten von Trainer João Alves «aus sportlichen Gründen» aus dem Kader gestrichen worden

Autor:  shalako [ Dienstag 30. August 2011, 10:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

30.08.2011

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Zitat:
Wahnsinn - FC Wohlen holt Carlos Varela

Spektakulärer Transfer beim FC Wohlen: Der Freiämter Challenge-League-Klub hat den 33-jährigen Spanier Carlos Varela (Bild links) bis Ende Saison verpflichtet. Der Flügelstürmer lancierte seine Karriere im Alter von 17 Jahren bei Servette und spielte unter anderem für den FC Basel, Aarau, YB, Xamax und zuletzt erneut für den Super-League-Klub Servette. Bei den Genfern wurde er von Trainer Joao Alves zu Beginn dieser Saison nach nur einem Einsatz aus dem Kader gestrichen. Varela ist für Wohlen zweifellos eine Verstärkung. Er ist pfeilschnell, trickreich und torgefährlich. Der Wohler Challenge-League-Verantwortliche René Meier ist stolz auf den Transfercoup: «Dank Varela haben wir in der Offensive mehr Möglichkeiten. Er kann sowohl auf der rechten und linken Aufbauseite als auch im Sturm eingesetzt werden. Im modernen Fussball», fügt Meier hinzu, «gewinnt man Spiele in erster Linie mit Vorstössen über die Flügel.» Varela wird sein erstes Spiel für Wohlen am übernächsten Samstag bestreiten. Dann trifft die Mannschaft von Trainer Urs Schönenberger (Bild rechts) im Derby auf den FC Aarau. An Zündstoff wird es im Brügglifeld bestimmt nicht fehlen.

Autor:  shalako [ Donnerstag 8. September 2011, 13:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

08.09.2011

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Zitat:
Carlos Varela: «Ich will kein Star sein»

Fussball Zündet Wohlens Flügelstürmer im Derby gegen seinen früheren Klub Aarau den Turbo?

Repräsentant von Servette Genf mit langfristigem Vertrag oder ein letztes Mal Profi beim FC Wohlen? Carlos Varela fühlte sich in den vergangenen Wochen hin- und hergerissen. Einmal wollte er dies, dann wieder das. «Ich feiere am 15. September meinen 34. Geburtstag», sagt der Spanier. «In diesem Alter ist für mich jedes Spiel ein Geschenk. Glücklicherweise wurde ich bis jetzt von Verletzungen verschont. Ich will meine Karriere nicht beenden, weil mir der Fussball noch immer grossen Spass macht. Ich freue mich auf den FC Wohlen», fügt Varela hinzu, «und fühle mich nicht als Star, sondern als Teil einer Gruppe. Alle sagen, dass Wohlen absteigt. Ich bin überzeugt, dass mein neuer Verein den Sprung in die Top 10 der Challenge League schaffen wird.»

Mit offenen Armen empfangen

Was vor einigen Wochen wohl keiner für möglich gehalten hätte, ist also eingetroffen. Varela hat beim FC Wohlen einen Vertrag bis Ende Saison unterschrieben. Die Mitspieler haben den Neuen mit offenen Armen empfangen. Verteidiger Selver Hodzic schmunzelt und sagt: «Als Gegenspieler war Carlos immer äusserst unangenehm. In unserer gemeinsamen Zeit bei Xamax habe ich ihn näher kennen gelernt. Als Teamkollege ist er ein lockerer Typ, den man einfach gern haben muss.» Als die Wohler Klubverantwortlichen Hodzic’ Meinung über Varelas Verpflichtung wissen wollten, zögerte der Verteidiger keinen Moment und sagte: «Varela ist für uns dank seiner Schnelligkeit, Dribbelstärke und Unberechenbarkeit eine grosse Verstärkung.» Ob Varela im Derby gegen den FC Aarau von Beginn an spielen wird, muss sich zeigen. Der 1,76 Meter grosse Flügelstürmer ist nach eigener Aussage fit. Er schmunzelt und sagt: «Ich habe einen grossen Vorteil. Ich kann essen, so viel ich will. Ich nehme nicht zu. Ich bin immer 70 Kilogramm schwer. Plus, minus eins versteht sich.»

Varela kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Bereits im Alter von 17 Jahren spielte er für Servette. Von 2000 bis 2003 war er beim FC Basel und hatte sechs Einsätze in der Champions League. Von 2003 bis 2005 stand er beim FC Aarau unter Vertrag. Dann wechselte er für vier Jahre zu YB. 2009 holte ihn Xamax. Nach einem weiteren Jahr ging er in die USA zu D.C. United. Im Januar 2011 lockte ihn Servette mit einem lukrativen Angebot. Dann strich ihn Trainer Joao Alves von einem Tag auf den andern aus dem Kader.

Varela steht immer unter Strom

Dass Varela in seinem ersten Spiel mit Wohlen gleich auf Aarau trifft, ist für ihn nichts Besonderes. «Beim FC Aarau hatte ich eine wunderschöne Zeit», so Varela. «Mit Alain Geiger, Martin Rueda und Andy Egli durfte ich mit drei grossartigen Trainern arbeiten. In Erinnerung geblieben sind mir auch die fantastischen FCA- Fans, die immer voll und ganz hinter ihrer Mannschaft stehen. Im Brügglifeld herrscht eine spezielle, oft giftige Atmosphäre. Ich freue mich auf dieses Derby.» Eines ist klar: Varela wird im Duell der Kantonsrivalen unter Strom stehen. Mehr noch. Varela steht immer unter Strom. Das hat womöglich einen einfachen Grund: Varela absolvierte in jungen Jahren eine Lehre als Elektriker. Wer weiss, was in dieser Zeit alles passiert ist?

Meier: «Varela bringt Feuer ins Spiel»

Mit Felipe Martins, Martin Steuble, Thomas Weller und Selver Hodzic verpflichtete der Wohler Challenge-League-Verantwortliche René Meier im Hinblick auf diese Saison bereits vier überdurchschnittliche Spieler. Mit Carlos Varela zündete der Notar vor zwei Wochen die grosse Transferbombe. Wie aber kann sich Wohlen diesen Spieler leisten? Ist der Wohlstand ausgebrochen? «Wohlstand ist für uns ein Fremdwort», sagt Meier. «Varela wird über das ordentliche Budget finanziert. Die Vertragsverhandlungen mit ihm waren angenehm. Es gab keine Schwierigkeiten. Wohl vor allem deshalb, weil er keinen Spielervermittler hat.» Was verspricht sich Meier von der Verpflichtung des Offensivspielers? «Varela ist ein Routinier mit viel spielerischer Klasse. Er kann eine Mannschaft mitreissen und wird zusätzlich Feuer in unser Spiel bringen.»

Autor:  shalako [ Donnerstag 6. Oktober 2011, 11:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

04.10.2011

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Zitat:
Erstes Training mit Varela

Gestern hat die Könizer Verstärkung Carlos Varela erstmals mit der Mannschaft trainiert. Eindruck: Der heissblütige Flügel hat das Zeug zum neuen FCK-Führungsspieler.

«Da bin ich», sagt Carlos Varela und schnappt sich einen Ball. Er fängt an zu jonglieren. Dann schlägt er im Fünf gegen Zwei zentimetergenaue Pässe auf seine neuen Könizer Teamkollegen. Varela, 34, hat wieder Spass am Fussball. Das war zuletzt nicht mehr der Fall. Der heissblütige Flügel löste beim Challenge-Ligisten Wohlen den Vertrag nach 380 Nationalliga-Partien (52 Tore/114 Assists) auf, weil er sich mit Ex-Thun-Trainer Urs Schönenberger verkracht hatte. «Ich konnte ihn nicht mehr ernst nehmen. Ich ertrage unehrliche Leute nicht», sagt der Spanier, der mit Servette 2000 und zwei Jahre später mit dem FC Basel Schweizer Meister wurde. Es sei schade, dass seine Profikarriere so ende. «Ich wollte auf 400 Spiele kommen.»

Historisches Tor für YB

Beim interregionalen Zweitligisten FC Köniz trifft der in Hinterkappelen wohnhafte Varela auf seine ehemaligen YB-Weggefährten Gabriel Urdaneta und Roman Friedli. Sie haben ihm den Transfer zum Berner Vorortsklub schmackhaft gemacht. Der 77-fache venezolanische Nationalspieler Urdaneta ist wie Varela mit einer Bernerin verheiratet. «Bei YB verbrachten wir eine fantastische Zeit zusammen, YB ist mein Herzensklub», erzählt Varela. «Ich gehörte zur Gruppe der Latinos. Wir hatten Spieler aus Brasilien, Venezuela, Argentinien und Spanien.» Gerne erinnert er sich an den 3:1-Sieg im August 2005 gegen den FC Zürich. «Ich schoss das erste Meisterschaftstor im neuen Stade de Suisse.»

Varela geht es nicht ums Geld

Varela sagt, dass er dem FC Köniz den Zuschlag gegeben habe, weil sich René Lanz stark um ihn bemüht habe. Der gut betuchte Unternehmer und Eigentümer der florierenden MLG-Gruppe ist der grosse Macher beim FC Köniz. «In Bern kann ich meine berufliche Zukunft aufbauen und die Trainerausbildung vorantreiben», sagt Varela. Zudem gefalle ihm die Vision von Lanz, in drei Jahren in die 1.Liga Promotion aufzusteigen. Es sei ihm nie ums Geld gegangen, Lohnabstriche nehme er in Kauf. «Ich habe als Fussballprofi gut verdient und etwas auf die Seite legen können. Ich weiss, wo ich herkomme, und habe nie über meine Verhältnisse gelebt.» Es ist vorgesehen, dass Varela in der Fussballschule des Team Bern-West (U-13 bis U-15) als Trainer arbeitet – so wie Urdaneta und Friedli. «Varela hat Freude, sich mit Kindern abzugeben, und kann sie begeistern», schwärmt Lanz.

Nicht teurer als die anderen

«Auch wenn die Gerüchte ins Kraut schiessen: Varela erhält von uns nicht mehr Spesen und Entschädigungen als jeder andere Spieler auch», sagt Trainer Bernard Pulver. Um anzufügen: «Wir bemühen uns, für Varela eine Arbeitsstelle zu finden. Das hat ihn zu uns geführt.» Er sei stolz, dass ein solch hochdekorierter Spieler nach Köniz komme, betont Pulver. «Varela ist ein Vorbild für die anderen. Wenn er auf dem Feld steht, kitzeln seine Teamkollegen zwei bis drei Prozent mehr aus ihrer Leistung heraus.» Pulver beobachtete seinen Zugang ganz genau: «Man sieht sofort, was für ein guter Fussballer Varela ist. Auch punkto Fitness ist er voll im Saft.»

Debüt in 14 Tagen

Bei der Übungseinheit im Stadion Liebefeld ist Varela die Freude am Fussballspielen anzusehen. In diesem Moment ist es nur schwer zu verstehen, dass dieser Mann in seiner Karriere 106-mal verwarnt und sechsmal vom Platz gestellt worden ist. Werden seine emotionalen Ausbrüche künftig seltener, oder muss Varela auch in der Beschaulichkeit der vierthöchsten Spielklasse damit rechnen, provoziert zu werden? «Ich mache mir da keine Gedanken. Mit 106 Verwarnungen kann ich übrigens leben. In Spanien wäre ein solcher Wert nichts Besonderes», sagt der neue Könizer Hoffnungsträger mit einem Schmunzeln. Sein Debüt beim derzeitigen Tabellendritten wird Carlos Varela in zwei Wochen im Auswärtsspiel gegen Romontois geben.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/11149808

Autor:  shalako [ Montag 24. Oktober 2011, 17:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

23.10.2011

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Zitat:
Leises Ende einer lauten Karriere

Das langjährige Enfant terrible Carlos Varela hat genug vom Profifussball. Von Christian Brägger
«Herr Varela, haben Sie Ihr Verhalten auf dem Fussballplatz jemals reflektiert?» Der 34-jährige Carlos Varela, verschrien als Enfant terrible auf Schweizer Fussballfeldern, denkt nach. Der ehemalige Trainer gemeinsamer Tage bei den Young Boys, Martin Andermatt, sagt: «Seine Handlungen haben ihn beschäftigt – und berührt.» Er fügt an: «Carlos ist auf dem Platz ein Künstler, fleissig und unglaublich schnell – und sensibel.» Das alles habe wohl dazu geführt, dass Varela unter der mangelnden Wertschätzung seiner Person gelitten habe.

Ist damit sein Rückzug in den Amateurfussball zu erklären?

Vier Wechsel in 14 Monaten

Jedenfalls hat der FC Köniz, ein Klub der 2. Liga interregional, vor zwei Wochen den gebürtigen Spanier verpflichtet. Das las sich wie eine Zeitungsente, war es aber nicht. «Ich wollte nach der Profikarriere für einen Amateurklub spielen», sagt der Fussballer.

Es wurden viele Geschichten über Varela geschrieben, häufig negative. Die Unparteiischen zeigten ihm in 17 Profijahren in der höchsten Spielklasse 2 rote, 4 gelb-rote und 105 gelbe Karten. Das sind die negativen Fakten. Die Karriere Varelas war aber erfolgreich. Er schoss über 50 Tore in der Super League, wurde Schweizer Meister und Cup-Sieger. Mit dem FC Basel spielte er 2002 in der Champions League. Seit August 2010 verliert sich jedoch die relativ gradlinige Spur, die Varela trotz Unruhen um seine Person bei Servette, Basel, Aarau und YB hinterlassen hatte.

Innerhalb von nur 14 Monaten wechselte er viermal den Klub. Zu oft für einen, der immer darauf bedacht war, zur beruflichen Absicherung langfristige Verträge zu unterschreiben. Mit Xamax erhielt er im letzten August nach einem Wortgefecht mit dem Schiedsrichter nachträglich drei Spielsperren: «Für eine Kleinigkeit», ist Varela überzeugt. Andermatt sagt, Varela fühle sich oft im Recht, was die Dinge nicht einfacher mache. So erstaunt es nicht, dass der Fussballer sich nicht nur in dieser Causa falsch behandelt fühlte. «Damals ist mein Glaube an die Gerechtigkeit unwiderruflich zerstört worden», sagt Varela. Er bat Xamax um die sofortige Vertragsauflösung und wollte die Schweiz verlassen – wohl im Wissen, weder beim Publikum noch beim Verband das öffentliche Bild seiner Person verändern zu können.

Für ein halbes Jahr wechselte er in die Major League Soccer nach Washington zu D. C. United. Der Klub, der amerikanische Lebensstil, die Show um den Fussball – es lebte sich gut in den USA. Schon bald hätte er um drei Jahre verlängern können, doch erlag er Ende Januar 2011 dem Lockruf des Heimatvereins, des Servette FC. Diese Zäsur, den schnellen Schritt weg von Amerika und zurück zum Stammverein («eine Herzensangelegenheit»), bereut er bis heute: «In Washington hätte ich bleiben sollen. Die Rückkehr war der einzige Fehler in meiner Karriere.»

Nach all den Jahren in der Ferne hatte sich «meine Stadt Genf negativ verändert». Auch sportlich lief es bald nicht gut; der Trainer João Alves setzte nach dem Aufstieg des Klubs im Sommer nicht auf ihn. Varela wollte weg, obschon ihn der Servette-Besitzer Majid Pishyar gerne in der Führungsetage des Vereins installiert hätte, doch «ich wollte meine Passion für den Sport weiterhin auf dem Platz ausleben».

Gesagt, getan. Anfang September sollte der Challenge-League-Klub Wohlen die letzte Profi-Station sein. Als der Trainer Urs Schönenberger am 24. September Varela nach dessen zweiten Auftritt öffentlich in der Zeitung kritisierte (was Schönenberger partout abstreitet), war das Verhältnis zwischen den beiden zerstört: «Der Trainer hat eine Linie überschritten, der Respekt ist weg.»

Nun spielt er beim FC Köniz und hat im ersten Spiel vor acht Tagen beim CS Romontois den Assist zum 1:0-Sieg beigesteuert. Alsbald will er «der Jugend etwas weitergeben» und das B-Diplom als Trainer absolvieren. Der gelernte Elektriker freut sich darauf, neben den drei Trainingseinheiten pro Woche einer normalen Arbeit nachzugehen. Sei es im Marketing, sei es als Sportartikelverkäufer. Der Klub bietet ihm diese Perspektive, sagt Bernard Pulver, der Trainer von Köniz. Das Gesamtpaket «Varela-Köniz» ist verheissungsvoll, für beide Parteien.

«Aber so bin ich»

Allein, da ist noch jenes Temperament, das Carlos Varela in manchen Partien nicht im Griff hat. Andermatt sagt, er habe den Spieler in «brenzligen» Situationen jeweils mit Blickkontakt und Zeichensprache erden können. Er bezeichnet den Fussballer als «gut führbar». Wenn doch etwas vorfiel, habe sich Varela ins «stille Kämmerlein zurückgezogen».

Also, nochmals: «Herr Varela, haben Sie Ihr Verhalten auf dem Fussballplatz jemals reflektiert?»

Varela ringt um eine Antwort: «Ich hasse es zu verlieren und ordne dem Sieg alles unter. Oftmals war mein emotionales Wesen dafür halt notwendig – und von den Trainern gefordert. Aber ich bereue nichts, was auf dem Feld passierte.» Varela mogelt sich geschickt an der Frage vorbei. Erst bei abermaligem Nachhaken sagt er: «Vielleicht habe ich manchmal Grenzen überschritten. Aber so bin ich.»

Autor:  Ghostintheshell [ Montag 11. November 2013, 17:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

Zitat:
Zum Beispiel Carlos Varela. Er ist der Problemschüler, um beim Bild des Klassenzimmers zu bleiben. «Er hat immer noch eine tolle Schnelligkeit», sagt Skibbe. «Sein Treffer war ausserordentlich.» Nach einem missglückten Abschlag von Torhüter Roman Bürki – der Ball flog via den Rücken von Michael Dingsdag in Richtung Varelas – erzielte der ehemalige YB-Spieler in der 51. Minute aus rund dreissig Metern mit einem Volleyschuss ein wunderbares Tor zum 1:1. Der Schütze selbst ordnete den Treffer unter seine persönlichen Top 3 ein. «Vielleicht war es gar das schwierigste Tor in meiner Karriere.»

Doch nur wenige Momente nach diesem Hochgefühl offenbarte Varela seine andere Seite, die ihm trotz seiner fussballerischen Fähigkeiten im Verlauf der Karriere einen zweifelhaften Ruf eingebracht hat und seinen Trainer Bernard Pulver sagen lässt: «Bei ihm sind Genie und Wahnsinn sehr nah beieinander.» Bereits verwarnt, grätschte Varela Amir Abrashi um und wurde des Platzes verwiesen. Der Tiefpunkt. Köniz, das bis zu diesem Zeitpunkt mit dem oberklassigen Gegner gut mitgehalten hatte und sich auch durch das 0:1 von Nzuzi Toko in der 36.Minute nicht aus dem Konzept hatte bringen lassen, war danach mit einem Spieler weniger chancenlos. Michael Lang, Shkelzen Gashi und Caio erweckten mit ihren Toren doch noch den Eindruck, GC habe einen geruhsamen Nachmittag erlebt.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/29214213

«Bei ihm sind Genie und Wahnsinn sehr nah beieinander.»

:lol:

Autor:  shalako [ Freitag 11. Dezember 2015, 21:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

11.12.2015

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Zitat:
Beurlaubt: Köniz trennt sich von Varela

Ex-YB-Flügelflitzer und Kartensünder Carlos Varela ist beim FC Köniz aus dem Team geflogen. Über die genauen Gründe schweigt sich der Verein aus.

Er sei seiner Vorbildfunktion als Captain nicht nachgekommen: Die Begründung, weshalb Carlos Varela von FC-Köniz-Trainer Bernhard Pulver beurlaubt worden ist, scheint unklar. Im «Blick» wählt Pulver jedoch klare Worte: «Zurückkommen wird er nicht mehr.» Der ehemalige YB-Spieler Varela übergibt die Captainbinde an Miguel Portillo, zwischen 2005 und 2010 ebenfalls bei den Young Boys aktiv.

Bereits in den letzten beiden Meisterschaftsspielen figurierte der Hitzkopf nicht mehr im Kader. Vor dem Cup-Viertelfinal gegen den FC Lugano am Samstag fliegt er nun endgültig aus der Mannschaft des Vorortklubs. Gemäss Varela, der seit drei Jahren die Farben von Köniz trägt, sei seine Abwesenheit lediglich auf eine Verletzung zurückzuführen.

Ohne den temperamentvollen Flügelspieler geht der Erstligist also in das Duell mit Lugano. Bereits die Qualifikation für den Viertelfinal ist Vereinsrekord. Doch das Team um den früheren YB-Goalie Pulver will noch höher hinaus. Was aus dem 38-jährigen Varela wird, scheint noch offen.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/25019539

Autor:  shalako [ Donnerstag 16. April 2020, 14:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (19) Carlos Varela

16.04.2020

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Zitat:
Als Fantasy-Manager

Ex-Kicker Varela mischt das Eishockey auf

Carlos Varela bezeichnet sich selbst als «Sport-Fanatiker». Er ist Fussball-Scout bei Servette, beschäftigt sich aber auch intensiv mit Eishockey oder American Football.

Wo Carlos Varela war, wurde es nie langweilig. 99 Gelbe Karten und zehn Platzverweise in 18 Super-League-Saisons bei Servette, Basel, Aarau, YB und Xamax zeugen neben 50 Toren davon.

Legendär ist auch sein Ausbruch während eines Radio-Interviews 2008 bei YB, als der Hitzkopf dem jubelnden FCB-Youngster Valentin Stocker nachrief: «Heb de Schlitte, du huere Schissdrägg, du!»

Inzwischen ist die ehemalige Flügelrakete 42 Jahre alt und Scout bei seinem Stammklub Servette. Nicht draussen in den Stadien, aber zu Hause arbeite er derzeit täglich acht, neun Stunden.

«In den USA war es wie für ein Kind in Disney World»

Und doch fehlt ihm etwas: «Ich bin ein Sport-Fanatiker.» Und derzeit auf Entzug. Denn bei Normalbetrieb ist er nicht nur beruflich als Scout, sondern in seiner Freizeit auch als Manager von Fantasy-Sport-Teams tätig. Und hat dabei auch im Eishockey ein gutes Händchen, was das Fussball-Magazin «Zwölf» zum originellen Titel «Heb de Schlittschueh» inspirierte.

Auf den Geschmack kam er vor zehn Jahren, als er bei D.C. United in Washington spielte. «In den USA war es für mich wie für ein Kind in Disney World.» Jeden zweiten Tag war er im Stadion. Einmal NHL, dann NBA oder NFL. Und in der Kabine sprachen die Teamkollegen ständig von ihren Football-Fantasy-Teams.

59 Millionen spielen in Nordamerika

Dabei stellen Fans virtuelle Mannschaften aus realen Spielern zusammenstellen, die dann aufgrund von statistischen Werten Punkte sammeln. Dabei gibt es nicht nur eine Gesamttabelle, sondern auch Ligen unter Freunden. 2017 spielten gemäss einer Studie 59 Millionen Nordamerikaner in Fantasy-Ligen mit.

Seit zehn Jahren sind auch Varela und seine Kollegen dabei. Jährlich reisen sie auch zu einem NFL-Spiel nach London. Die Superbowl ist für sie «der traurigste Tag des Jahres», weil dann die NFL-Saison endet.

Inzwischen spielt der Genfer mit spanischen Wurzeln aber nicht nur in drei Fantasy-Football-Ligen, sondern hat auch virtuelle Teams in der Premier League, wo es 7,5 Millionen Teilnehmer (davon über 17'000 aus der Schweiz) gibt, der Bundesliga sowie beim Hockeymanager in der Schweiz. Überall mit Erfolg. «Ausser in der NFL lag ich in allen meinen Ligen vorne.»

Bereits im zweiten Jahr in Folge war er beim Hockeymanager, bei dem fast 13'000 Teams registriert sind, im Gesamtklassement in den Topten platziert.

Varela überlässt nichts dem Zufall

Dabei wählt man ein Team mit den Goalies von zwei Klubs, acht Verteidigern und 12 Stürmern. In jeder Runde stellt man drei Blöcke auf, die dann auf Punktejagd gehen. Fünfmal pro Saison sind Transfers möglich.

Varela überlässt dabei nichts dem Zufall, investiert viel Zeit in sein Hobby. Als Fussball-Profi hat er viele Hockey-Spieler kennengelernt. Und im letzten Sommer in den Ferien in Südfrankreich auch HCD-Sportchef Raeto Raffainer. Seine Kontakte nutzt Varela, um sich mit News zu versorgen.«Das geilste Gefühl ist es, wenn du einen Spieler reinnimmst und der dann zuschlägt.»

Eine Stunde vor Spielbeginn studiert er die Aufstellungen, um noch Korrekturen vornehmen zu können. Immer! So geht er dann während des Trainings mit den Senioren des Berner C.F. España kurz raus.

«Du musst die Spiele live sehen»

Varela, der schon die Saisonvorbereitung genau verfolgte, schaut nicht nur auf die Statistiken. «Du musst die Spiele live sehen. Im Stadion oder am TV», sagt der Ex-Kicker, der mit seiner Familie in Bern lebt. «Während einer Hockey-Runde bekomme ich 150 SMS von Kollegen.» Man leidet mit, triumphiert, stichelt.

Welches war Varelas Rezept? «Die Linie mit Mark Arcobello, Simon Moser und Thomas Rüfenacht hat am Besten funktioniert, obwohl der SCB eine schlechte Saison hatte», sagt er. Sein wichtigster Spieler war NL-Topskorer Pius Suter. Den ZSC-Stürmer und dessen Sturmpartner Garrett Roe hatte Varela von Beginn weg im Team. So auch die Servettiens Tommy Wingels und Deniss Smirnovs.

Doch egal ob Schweizer Hockey, Fussball oder Football: Wenn wegen der Corona-Krise nicht gespielt wird, sind auch die Fantasy-Ligen auf Eis gelegt. «Es war wie ein Messerstich in den Rücken», sagt der Sport-Fanatiker auf Entzug. Ihm fehle etwas, auch wenn er sich natürlich bewusst sei, dass es Wichtigeres gebe.


https://www.blick.ch/sport/eishockey/nl ... 46150.html

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