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 Betreff des Beitrags: Re: (22) Gregory Wüthrich
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 2. November 2023, 00:43 
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Frühere YB-Spieler

Einer schweigt fürs Millionensalär, ein anderer geht aufs RAV

Während Haris Tabakovic Tor um Tor schiesst, ist Michael Frey verbannt. Immerhin hat er einen Vertrag – im Gegensatz zu anderen früheren YB-Spielern.

Frey im Abseits

Anfang Jahr setzte sich Michael Frey wieder einmal durch. Royal Antwerpen wollte er unbedingt verlassen, so sehr, dass er in Belgien verbrannte Erde hinterliess, als er bei Schalke Unterschlupf fand. Das sollte sich noch rächen.

Beim Bundesligisten empfahl er sich in der Rückrunde nicht für eine definitive Übernahme, in 15 Partien gelang ihm kein einziges Tor, Schalke stieg ab. Zurück bei Royal wurde Frey von Trainer Mark van Bommel sofort ins U-23-Team verbannt. Der Trainer hatte ihm nicht verziehen.

Aus Antwerpen ist zu vernehmen, dass Frey im Nachwuchs vorbildlich trainiere, es gebe keine Beschwerden über seinen Einsatz und seine Mentalität. Der 29-Jährige hat gute Gründe für sein Benehmen: Beim Champions-League-Teilnehmer soll er jährlich und brutto über eine Million Euro verdienen.

Der tiefe Fall von Gianluca Gaudino

Fragte man in den vergangenen Jahren die YB-Spieler, wer ihr technisch versiertester Teamkollege gewesen sei, fielen zwei Namen: entweder Miralem Sulejmani oder Gianluca Gaudino. Ausnahmen? Keine.

Jetzt sind beide vertragslos, Sulejmani schon seit er die Young Boys im Sommer 2022 verlassen hat. Aber er ist auch 34-jährig, gut möglich, dass er seine Karriere bald offiziell beenden wird. Erstaunlicher ist der Fall von Gaudino, man könnte auch sagen: der tiefe Fall.

Mit YB gewann der Deutsche dreimal die Meisterschaft – natürlich, er war in Bern nie ein Leistungsträger, aber er hatte in der besten Mannschaft der Schweiz doch seinen Wert, als zuverlässiger und beliebter Rollenspieler.

2021 liess YB Gaudinos Vertrag auslaufen. Selbiges widerfuhr dem Mittelfeldspieler diesen Sommer in Lausanne, nachdem er für die Romands 25 Partien bestritten hatte. Während Lausanne in die Super League aufstieg, rutschte Gaudino in die Arbeitslosigkeit. Wie geht es weiter? Geht es für ihn überhaupt weiter als Fussballer? Mit 26?

Es sind grosse Fragen, die sich dem einst grossen Talent stellen. Ein Talent, das mit 18 so gut mit dem Ball umgehen konnte, dass es für Bayern München unter Trainer Pep Guardiola an der Seite von Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger in Bundesligapartien das Mittelfeld bildete.

Tabakovics Freud, Wüthrichs Leid

Karrieren können erstaunliche Wendungen nehmen. Das wissen zwei Freunde aus dem YB-Nachwuchs, die bei den Bernern nicht mehr genügten. Und in Österreich durchstarteten.

Gregory Wüthrich überzeugte bei Sturm Graz derart, dass er Ende August vor einem Wechsel zum FC Augsburg stand. Der 28-Jährige, der 2019 von YB nach Australien gewechselt hatte, absolvierte beim Bundesligisten den Medizintest, dann kam der negative Befund: Der Transfer platzte, bei den aufgetretenen Komplikationen handle es sich nicht um neue Erkenntnisse, gaben die Österreicher bekannt. Die Zukunft des Spielers sei nicht gefährdet.

Wüthrich war derart enttäuscht, dass er nicht darüber sprechen wollte. Aber auf dem Platz liess er sich nichts anmerken, er ist Abwehrchef eines Teams, das aktuell die Tabelle in der Bundesliga anführt.

Wüthrichs Freund aus gemeinsamen YB-Zeiten, Haris Tabakovic, gelang hingegen der Schritt nach Deutschland. 2016 hatte er Bern verlassen, es folgten die Stationen Wil, GC, Debrecen, Diosgyör und Lustenau, keine Clubs, von denen man als Kind träumt. 2022 folgte der Wechsel zu Austria Wien, dieser wurde für ihn zum Glücksfall: 17 Ligatreffer erzielte der grossgewachsene Angreifer, genug, damit ihn Hertha Berlin verpflichtete.

Bei den Hauptstädtern, im Sommer in die 2. Bundesliga abgestiegen, macht der 29-Jährige einfach weiter, wo er aufgehört hat. Nach 10 Spielen steht er bei 9 Treffern, er führt die Torschützenliste an. Als Tabakovic letztes Wochenende gegen Paderborn das 3:1 mit seinem Hinterteil erzielte, titelte die «Bild»: «Au Backe!: Tabakovic-Po macht Hertha froh».

Der Lohn für die eindrückliche Form: Tabakovic soll von Bosniens Nationaltrainer für die kommenden Partien Mitte November aufgeboten werden. Kürzlich sagte er zu SRF, dass zu Murat Yakin kein Kontakt bestehe.

Spielmann hat ausgespielt

Drei Jahre ist es her, als Marvin Spielmann die Young Boys zum Cupsieg gegen den FC Basel schoss. Doch auch dieses alles überstrahlende Tor verhalf ihm nicht zum Durchbruch in Bern. Mal war er verletzt, dann nutzte der Offensivspieler die Chance nicht, die ihm gewährt wurde. Im Januar 2022 zog er nach nur 56 Partien und 6 Toren für YB zu Lausanne weiter, als Fehltransfer.

Sein Glück fand er auch dort nicht. Ihn beschäftigten persönliche sowie gesundheitliche Probleme, seine Form aus Thuner Tagen erreichte er nie. Er liess sich zu Xamax ausleihen, 13 Partien bestritt er für die Neuenburger, für einen Club also, der sich vergangene Saison den Ligaerhalt in der Challenge League erst in der Barrage sicherte. Im Sommer kehrte Spielmann nach Lausanne zurück, ohne Perspektiven. Im September löste er seinen Vertrag auf. Statt aufs Spielfeld geht Spielmann nun aufs RAV. Dabei ist er immer noch erst 27.


https://www.bernerzeitung.ch/fruehere-y ... 9081470347

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 Betreff des Beitrags: Re: (22) Gregory Wüthrich
 Beitrag Verfasst: Samstag 13. April 2024, 13:34 
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Ex-YB-Spieler Gregory Wüthrich

Er erfährt, dass er Vater wird – genau dann platzt sein Traum

Der Wechsel des Stadtberners in die Bundesliga scheiterte im vergangenen Sommer im letzten Moment. In Graz ist er dennoch glücklich wie nie – beruflich wie privat.

Es sind emotionale Tage. Soeben hat Gregory Wüthrich von Augsburgs Trainer erfahren, dass ihn der Bundesligist unbedingt verpflichten will. Das erzählt der Berner nun seiner Verlobten, mit der er in Graz wohnt. Die Deutsche antwortet, sie habe ebenfalls Neuigkeiten: Sie ist schwanger.

Das war Ende August. Mitte April nun steht die Geburt des ersten Kindes des Paares jeden Moment bevor, der Termin war unter der Woche. Aufregend sei das alles, meldet der 29-Jährige. Er tut das nicht aus Augsburg, sondern aus Graz.

Der Wechsel vergangenen Sommer in die Bundesliga, der die Erfüllung eines lang gehegten Traums bedeutet hätte, scheiterte im letzten Moment. Wüthrich bestand den Medizincheck nicht, dabei hat er in bald vier Jahren für Sturm Graz fast 150 Partien bestritten und war kaum einmal verletzt.

Wüthrich war am Boden zerstört, einerseits. Auf eine Interviewanfrage antwortete er, dass er keine Auskunft geben möchte, die letzten Tage seien sehr turbulent gewesen. Andererseits war da das private Glück. «Meine Verlobte war eine grosse Stütze. Und die Aussicht, mit ihr ein Kind zu bekommen, hat mir in dieser Zeit enorm geholfen.»

Wenn er nun über den geplatzten Wechsel spricht, ist keine Enttäuschung erkennbar. Es sei ein Fakt, dass sein Knie auf den Scans nicht wie jenes eines Teenagers aussehe. Zwei Operationen musste er sich während seiner Karriere unterziehen, einmal am Kreuzband, einmal am Meniskus. «Aber der Fussball ist auch ein schwer durchschaubares Geschäft», findet er. Augsburg verpflichtete einen Tag später einen Verteidiger von Tottenham, offenbar planten die Deutschen zweigleisig. War der geplatzte Medizincheck nur eine Ausrede? Wüthrich hat sich darüber seine Gedanken gemacht. Aber er sagt auch: «Das Thema ist abgehakt.»

Und was ist, wenn YB ruft?

Zeit zum Hadern blieb nicht, ein strenger Herbst stand bevor. Sturm Graz bestritt die Europa League, die Österreicher erreichten in ihrer Gruppe hinter Sporting und Atalanta Bergamo Rang 3. Das führte sie in die Conference League, in der sie zwar erst die Hürde Slovan Bratislava nahmen, im März dann aber im Achtelfinal an Lille scheiterten.

Dazu steht Sturm im österreichischen Cupfinal, dank eines 4:3 im Halbfinal beim Krösus RB Salzburg. Und in der Liga sind Wüthrich und seine Kollegen erster Verfolger des zehnfachen Serienmeisters. Sie haben sich in der Bundesliga als zweite Kraft etabliert, letzte Saison gewannen sie zudem den Cup.

Wüthrich ist als Abwehrchef einer der Konstanten auf dem Weg nach oben. Ebenso wie Trainer Christian Ilzer, mit dem er 2020 zum Club stiess. Der 46-jährige Österreicher geniesst einen hervorragenden Ruf, er wurde auch schon mit YB in Verbindung gebracht. Aber kürzlich hat er seinen Vertrag verlängert.

Und womöglich ergeht es ihm gleich wie Wüthrich: Als der Stadtberner, der in der Nähe des Inselspitals aufgewachsen ist, darauf angesprochen wird, dass sein Jugendclub im Sommer mindestens zwei neue Innenverteidiger brauchen dürfte, sagt er: «Wenn ich Sturm verlasse, dann nur für eine grössere Liga. Die Super League stufe ich nicht höher ein als die österreichische Bundesliga.» Der Schritt nach Deutschland bleibt sein grosses Ziel, daran hat der geplatzte Wechsel nichts geändert.

In Australien gereift

Das zeugt vom Selbstvertrauen, das er sich erarbeitet hat. Dabei nahm seine Karriere lange nicht den gewünschten Verlauf. Im Nachwuchs galt er als grosses Talent, war Schweizer Juniorennationalspieler. Mit 19 debütierte er für YB in der Super League.

Aber in Bern wollte ihm der Durchbruch nicht gelingen, Verletzungen bremsten ihn, dazu fehlte es ihm an Konstanz. «Und dann war ich halt immer der Junge aus dem eigenen Nachwuchs», sagt Wüthrich. «Ich musste raus aus dem gemachten Nest.»

Er flog dazu weitestmöglich aus, nach zwei Meistertiteln mit YB wechselte er 2019 zu Perth an die Westküste Australiens. Fussballerisch war es ein Schritt zurück, aber als Mensch entwickelte er sich in diesem Jahr enorm. Er bezeichnet den Transfer als «Turnaround». Als er nach einem Jahr nach Europa zurückkehrte, war er bereit, die Erwartungen, die er an sich hatte, zu erfüllen.

Der Wechsel nach Österreich wird zu seinem Glück. Ihm ergeht es wie Haris Tabakovic, einst sein Teamkollege bei YB, seit langem einer seiner besten Freunde. Dieser startete bei Lustenau in der zweiten österreichischen Liga durch, via Austria Wien gelang ihm im letzten Sommer der Sprung zu Hertha Berlin. Mit 18 Treffern führt er die Torschützenliste der 2. Bundesliga an. «Unglaublich», sagt Wüthrich zur Entwicklung Tabakovics.

Seine Fortschritte lassen sich auch sehen. Schon 2022 konnte er sich kleine Hoffnungen auf die WM-Teilnahme mit der Schweiz machen, er stand auf der Pikettliste. Zwar wartet er immer noch auf sein Länderspieldebüt, aber das EM-Aufgebot hat er dennoch nicht abgeschrieben. Er sagt: «Im Fussball passieren verrückte Sachen.»

Vorerst konzentriert er sich auf die Schlussphase der Saison. Sturm kann Meister und Cupsieger werden. Vor allem steht die Geburt des ersten Kindes bevor. Es sind wieder einmal emotionale Tage im Leben von Gregory Wüthrich.


https://www.bernerzeitung.ch/yb-gregory ... 6459220644

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 Betreff des Beitrags: Re: (22) Gregory Wüthrich
 Beitrag Verfasst: Freitag 19. April 2024, 19:26 
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Kein Interesse an Rückkehr

YB sucht Innenverteidiger: Gregory Wüthrich sagt ab

YB sucht für die kommende Saison nach mindestens einem neuen Innenverteidiger. Für Gregory Wüthrich ist eine Rückkehr allerdings kein Thema.

Gregory Wüthrich hat momentan kein Interesse daran, noch mal für den BSC Young Boys aufzulaufen. "Wenn ich Sturm verlasse, dann nur für eine grössere Liga. Die Super League stufe ich nicht höher ein als die österreichische Bundesliga", sagt der 29-Jährige im Gespräch mit der "Berner Zeitung".

Wüthrich stammt gebürtig aus Bern, liess sich dort ausbilden und wurde mit YB dreimal Schweizer Meister. Seit 2020 spielt er für Sturm Granz, wo er eine hervorragende Entwicklung genommen hat – und im Sommer vorigen Jahres fast in die Bundesliga zum FC Augsburg gewechselt wäre. Der Deal stand unmittelbar vor dem Abschluss, Wüthrich bestand allerdings die medizinischen Untersuchungen nicht.

Bei YB ergibt sich im Sommer in der Innenverteidigung aufgrund des Wechsels von Aurèle Amenda zu Eintracht Frankfurt und des Rücktritts von Fabian Lustenberger eine grosse Vakanz. Die Berner Macher sondieren bereits eifrig den Markt, wollen aber zunächst einen neuen Trainer präsentieren.

Auf dem Schirm hat YB, wie 4-4-2.ch exklusiv berichtete, Luganos Albian Hajdari. Der 20-Jährige wird im Sommer allerdings richtig teuer.

https://www.4-4-2.com/super-league/yb-b ... ch-sagt-ab


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 Betreff des Beitrags: Re: (22) Gregory Wüthrich
 Beitrag Verfasst: Samstag 20. April 2024, 01:45 
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13.04.2024

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Gregory Wüthrich ist glücklich in Graz

Die Young Boys suchen Innenverteidiger, ein Berner schliesst eine Rückkehr aus

Der BSC Young Boys muss aufgrund des feststehenden Abgangs von Aurèle Amenda und des Rücktritts von Fabian Lustenberger auf die Suche nach Innenverteidiger gehen. Der gebürtige Berner Gregory Wüthrich wäre eine naheliegende Option, er schlägt eine Rückkehr allerdings aus.

Mit dem BSC Young Boys wurde Gregory Wüthrich dreimal Meister. Ähnliche Chance bietet sich dem 29-jährigen Berner diese Saison mit Sturm Graz. Im Meisterrennen befindet man sich mit dem FC Red Bull Salzburg in einem Duell auf Augenhöhe. Zudem könnte Wüthrichs Verein den Cuptitel verteidigen, nach einem Sieg gegen Salzburg steht Sturm Graz erneut im Finale. Nach einem Jahr in Australien kehrte Wüthrich 2020 nach Europa zurück und schloss sich dem österreichischen Club an, bei dem er einen Vertrag bis 2025 besitzt.

Dennoch ist der gebürtige Berner ein heisses Thema in der Schweiz. Sein Stammclub wird im Sommer mehrere Innenverteidiger verpflichten müssen. Gegenüber der Berner Zeitung nimmt sich Wüthrich aber selbst aus dem Rennen: "Wenn ich Sturm verlasse, dann nur für eine grössere Liga. Die Super League stufe ich nicht höher ein als die österreichische Bundesliga."

Ein Wechsel in die Bundesliga hätte sich im letzten Sommer fast ergeben, damals scheiterte es an einem nicht bestandenen Medizinchecks beim FC Augsburg.


https://sport.ch/sturm-graz/1267744/die ... ckkehr-aus

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 Betreff des Beitrags: Re: (22) Gregory Wüthrich
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 1. Mai 2024, 18:33 
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Der Innenverteidiger blüht in Österreich auf

Wüthrichs Weltreise könnte mit dem Meistertitel enden

Im September 2019 verliess Gregory Wüthrich seine Heimatstadt und flog ans andere Ende der Welt. Mittlerweile zurück in Europa spielt der Verteidiger momentan wohl die beste Saison seiner Karriere und befindet sich im Nachbarland auf Meisterkurs.

In der Super League

Gregory Wüthrich begann seine Karriere in den Jugendstationen der BSC Young Boys. Nachdem er sich zu Beginn der Saison 2014/15 erstmals in den Kader der ersten Berner Mannschaft hocharbeiten konnte, folgte ein halbes Jahr später der leihweise Wechsel zum Grasshopper Club Zürich. Beim Rekordmeister kam Wüthrich in der zweiten Saisonhälfte achtmal zum Einsatz, zu einer Festverpflichtung kam es allerdings nicht.

Der Innenverteidiger wechselte also im Sommer 2015 zurück nach Bern, konnte sich dort jedoch noch nicht von Beginn weg auf dem Feld wiederfinden. Als er sich schliesslich mit ein wenig Verspätung dennoch in die Stammelf hineingearbeitet hatte, kreuzte sich Gregory Wüthrichs Karriere im Februar 2016 erstmals mit Verletzungspech.

Es war dies der Beginn einer langen Zeit, in der der Verteidiger von etlichen Verletzungen geplagt war. Ein Meniskusriss, eine Knieoperation und Adduktorenprobleme kosteten Wüthrich eine Unmenge an Spielzeit und bereiteten ihm auch dann Schwierigkeiten, sich in den Kader einzufinden, als er gerade nicht zwingend ausfiel.

So kam es, dass Wüthrich in sieben Spielzeiten gerade einmal 63 Super-League-Partien bestreiten konnte. Im September 2019 folgte schliesslich der Abschied. Der Schweizer mit ghanaischen Wurzeln verabschiedete sich von Bern und schloss sich am anderen Ende der Welt dem FC Perth Glory an.

Bei Perth Glory schüttelte Wüthrich das Verletzungspech ab

Das Australien-Kapitel in Wüthrichs Karriere hielt sich relativ kurz. Nur eine Saison war der Berner für den Club aus der A-League tätig. Dabei sammelte der Innenverteidiger allerdings genau das, was er in seiner Karriere zu diesem Zeitpunkt dringend brauchte: Spielzeit. 18 Ligaspiele bestritt Wüthrich in den Farben Perths, dabei gelang ihm ein Treffer.

Nach über 1500 Minuten Einsatzzeit - für Wüthrich war das damals Karriere-Rekord - beendete der Verteidiger die Saison mit seinem Team auf dem sechsten Tabellenplatz. Gegen Ende der Saison wurde Wüthrich allerdings immer öfter aus dem Kader ausgeschlossen, er öffnete daraufhin die Augen für einen Sommerabgang.

Schon bald fand sich eine Destination. Im September 2020 vervollständigte Gregory Wüthrich seine Reise um den Globus und liess sich beim SK Sturm Graz in Österreich nieder.

Wüthrich avanciert zum Grazer Abwehrchef

In Österreich empfing man den ehemaligen YB-Spieler mit offenen Armen. Gleich in seiner ersten Saison war Wüthrich in der Innenverteidigung von Sturm Graz gesetzt, bestritt 23 Ligaspiele und kam fünfmal im Cup zum Einsatz. Da man die Saison erfolgreich beenden konnte, winkte für den Verteidiger im Folgejahr etwas, das er schon seit der Saison 2018/19 nicht mehr gesehen hatte - Europäischer Fussball.

Die Europaleague-Qualifikation überstand Sturm Graz mithilfe von Wüthrich und auch in der Europa League kam der Schweizer in sechs Partien zum Einsatz. In der österreichischen Bundesliga war er aus der Grazer Innenverteidigung gar nicht mehr wegzudenken, bestritt in der Saison 2021/22 gleich 31 Spiele. Dabei gelangen ihm auch durchaus ansehnliche vier Tore und vier Vorlagen. So sollte es weitergehen. Das Verletzungspech hatte Gregory Wüthrich mittlerweile hinter sich gelassen, seinen Stammplatz konnte er auch in den Folgejahren verteidigen.

Derweilen spielt Wüthrich seine vierte Saison in Österreich. Wettbewerbs-übergreifend kommt er auf ganze 3'242 Minuten aus 38 Spielen. Neben der Liga und dem Cup kam Wüthrich auch in der Champions League Qualifikation, der Europa League und der Conference League zum Einsatz. In letzterer stiess man bis ins Achtelfinale vor, musste sich dort allerdings dem LOSC Lille geschlagen geben.

Nichtsdestotrotz, Gregory Wüthrich spielt eine starke Saison. Mit ihm in der Innenverteidigung gelang dem SK Sturm Graz die zweitbeste Defensivstatistik, wodurch am Ende der regulären Saison der zweite Tabellenplatz herausschaute. Nun befinden sich die Grazer in der Championship Gruppe und haben darin bereits RB Salzburg überholen können. Mit drei Punkten Abstand bewegt man sich auf den Meistertitel zu - Gregory Wüthrich war in allen sieben Meisterschaftsrunden-Partien über 90 Minuten auf dem Platz und zeigte überaus solide Leistungen.

Fest steht, die Weltreise Wüthrichs war - zumindest geographisch gesehen - lange. Heute scheint er sich jedoch am besten Punkt seiner bisherigen Karriere zu befinden. Das Verletzungspech hat Wüthrich abgelegt, Spielzeit hat er zur Genüge. Der nächste Schritt? Für Wüthrich kommt lediglich ein Wechsel in eine europäische Top-Liga infrage, eine Rückkehr in seine Heimatstadt schliesst der Innenverteidiger aus.


https://sport.ch/sturm-graz/1279559/wue ... itel-enden

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