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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Samstag 28. September 2019, 02:41 
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Zitat:
Sierro ist der Nächste im YB-Lazarett

Die Young Boys müssen monatelang ohne Vincent Sierro auskommen: Der Mittelfeldspieler hat sich im Derby gegen Thun am Knie verletzt.

Bei den Young Boys reisst die Pechsträhne mit Blick auf die lange Verletztenliste vorderhand nicht ab: Mittelfeldspieler Vincent Sierro hat sich am Mittwoch in Thun nach seiner Einwechslung in der Endphase des Spiels bei einem Zusammenprall einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen.

Wie der Schweizer Meister am Freitag mitteilt, wird ihm der 23-Jährige monatelang nicht zur Verfügung stehen; ob er in der Vorrunde nochmals eingesetzt werden kann, hänge vom Heilungsverlauf ab. Neben Sierro fehlen am Samstag gegen Sion auch Camara, Lauper, Martins, Spielmann und Sulejmani. Ein Einsatz von Assalé und Ngamaleu ist zumindest fraglich.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/26524062

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Samstag 28. September 2019, 13:26 
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28.09.2019

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YB-Lazarett wächst – Vincent Sierro zieht sich Innenbandriss zu

Die YB-Pechsträhne hält weiter an. Vincent Sierro zog sich im Spiel gegen Thun einen Innenbandriss zu und fällt monatelang aus.

Das Wichtigste in Kürze

- Die Verletztenliste der Berner Young Boys wächst weiter an.
- Mittelfeldspieler Vincent Sierro fällt mit einem Innenbandriss monatelang aus.

Die Pechsträhne der Berner Young Boys hält weiter an. Im Derby am Mittwoch gegen Thun verlor man nicht nur zwei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Der eingewechselte Vincent Sierro zog sich in der Endphase des Spiels bei einem Zusammenprall einen Innenbandriss zu.

Ob Sierro in der Vorrunde nochmals eingesetzt werden kann, hängt ganz vom Heilungsverlauf ab, schreibt YB in einer Stellungnahme.

Damit wächst die Verletztenliste bei den Bernern an. Mit Mohamed Camara, Sandro Lauper, Marvin Spielmann und Miralem Sulejmani ist diese äusserst prominent besetzt.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-la ... u-65590649

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. November 2019, 13:15 
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09.11.2019

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Die beiden durchlebten unterschiedliche Zeiten beim FC St. Gallen

Zwei YB-Spieler mit FCSG-Vergangenheit: Wie sich die Rollen von Gaudino und Sierro gewandelt haben

Das Spitzenspiel zwischen YB und dem FCSG verspricht grosse Spannung, geht es in den ersten drei Plätzen doch extrem eng zu und her. Während Meister YB den Spitzenplatz zementieren will, könnten die Espen mit einem Auswärtssieg an den Bernern vorbeiziehen. Zwei YB-Spieler mit Espen-Vergangenheit werden das Spiel jedoch von der Tribüne aus verfolgen müssen.

Die Verletzungshexe hat auch bei Gaudino und Sierro zugeschlagen

Sowohl für Gianluca Gaudino wie auch für Vincent Sierro ist die Hinrunde wohl gelaufen. Währenddessen Ersterer noch Hoffnung hat, in der Hinserie nochmals auf dem Platz stehen zu können, ist dies für Sierro definitiv ausgeschlossen. Beide Spieler haben sich grössere Verletzungen zugezogen, nachdem sich von einem Gegenspieler gefoult worden waren. Gaudino erlitt seinen Syndesmosebandanriss erst im letzten Meisterschaftsspiel in Genf und Vincent Sierro zog sich seinen Innenbandriss Ende September im Kantonsderby in Thun zu. Aus diesem Grund werden beide das Spiel gegen ihren Ex-Verein aus St. Gallen verpassen, wobei die Gefühle der beiden Spieler bezüglich ihres Ex-Klubs ziemlich unterschiedlich sein dürften...

Sierro verliess die Ostschweiz als Leistungsträger und Publikumsliebling

Vincent Sierro spielte die komplette letzte Saison auf Leihbasis beim FCSG und in der Ostschweiz wusste der 24-Jährige zu gefallen. Für die St. Galler bestritt der Mittelfeldspieler nämlich wettbewerbsübergreifend 39 Pflichtspiele und dabei sind dem Schweizer starke 13 Tore und sechs Assists gelungen. In der Meisterschaft war Sierro mit 14 Skorerpunkten (elf Tore und drei Assists) gar der Topskorer der Espen, weswegen er sich wenig überraschend auch zu einem absoluten Publikumsliebling entwickelt hat. Dank seinen starken Leistungen erhoffte sich Sierro, in der Bundesliga beim SC Freiburg endlich so richtig Fuss fassen zu können, doch seine guten Leistungen haben Aufmerksamkeit erregt. So schnappte sich YB in diesem Sommer seine Dienste und in St. Gallen nahm man seinen Abgang, auch wenn es von Anfang an klar war, mit viel Wehmut zur Kenntnis. Welchen Stellenwert Sierro in der Ostschweiz genoss, bewies auch eine Geste in dieser Saison, als seine ehemaligen Mitspieler Cedric Itten, Jordi Quintilla und Victor Ruiz mit einem Sierro-Trikot einen Treffer bejubelten.

Gaudino kam als Versprechen und ging als Enttäuschung

Von solch einer tollen Zeit wie sie Sierro in der Ostschweiz erlebte kann bei Gaudino definitiv keine Rede sein. Der Deutsche verbrachte zwei Saisons im Dress der Espen und in insgesamt 36 Pflichtspielen schoss der Mittelfeldspieler nicht einen einzigen Treffer für die Ostschweizer. Allgemein gelang ihm gerade einmal ein einziger Assist. Es sind erschreckend schwache Zahlen, stiess er doch im Januar 2016 damals als grosses Versprechen von Bayern München zu den Espen. Spielerisch wusste er in seinem ersten halben Jahr durchaus auch Akzente zu setzen, doch der Durchbruch gelang ihm beim FCSG nie. Nach seiner ein-ein-halb-jährigen Leihe verliess er den FCSG wieder und bei den Fans blieb er vor allem als nicht gehaltenes Versprechen und Enttäuschung im Gedächtnis.

Schaut man sich also die Rollen der beiden an, welche sie in ihrer Zeit beim FCSG eingenommen haben, dann war eigentlich klar, dass Vincent Sierro auch bei YB eine grössere Rolle spielen sollte wie Gianluca Gaudino. Dem ist jedoch nicht so, denn wenn einer vom grossen Verletzungspech der Berner profitieren konnte, dann war es definitiv Gaudino.

Der 22-Jährige stieg, anders als Sierro, als Ersatzspieler in die Saison, doch aufgrund der grösseren YB-Verletzungssorgen bekam der Deutsche schon bald seine Chance. Anders als beim FCSG wusste er diese endlich zu nutzen, sammelte der Mittelfeldspieler doch in elf RSL-Spielen starke sechs Skorerpunkte (drei Tore und drei Assists). Zum Vergleich: Der mit deutlich mehr Kredit in die Saison gestartete Sierro wartet nach sieben RSL-Spielen noch auf seinen ersten Skorerpunkt im YB-Dress. Die Entwicklung von Gaudino kommt durchaus ein wenig überraschend, denn seine Verpflichtung wurde wohl bei nicht wenigen YB-Fans mit Skepsis zur Kenntnis genommen. Schliesslich bezweifelte man, dass sich einer, welcher sich beim FC St. Gallen nicht durchsetzen konnte, es plötzlich beim Schweizer Meister packen würde. Gaudino hat die Skeptiker auf jeden Fall eines Besseren belehrt, weswegen seine Verletzung umso bitterer für den Deutschen ist, hätte er seinem Ex-Verein doch zu gerne vor Augen geführt, zu was er imstande wäre...


https://sport.ch/superleague/435675/zwe ... delt-haben

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Sonntag 10. November 2019, 13:16 
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Er wird das spannende Spitzenspiel gegen seinen Ex-Verein nur von der Tribüne aus sehen können

Der Spieler der BSC Young Boys im Videoportrait ON SPOT über sein erstes Super-League-Spiel, sein Charakter, die Einflüsse der unterschiedlichen Trainer und seine Ziele.

Aufgrund einer schwereren Verletzung ist die Hinrunde für YB-Neuzugang Vincent Sierro schon seit längerer Zeit beendet. Das Spitzenspiel zwischen seinem Verein YB und seinem Ex-Verein St. Gallen kann der Schweizer somit nur von der Tribüne aus mitverfolgen. Es wird ihn sicherlich schmerzen, nicht gegen seine Ex-Kollegen spielen zu können.


https://sport.ch/bsc-young-boys/435798/ ... en-koennen

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Freitag 14. Februar 2020, 17:45 
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Vincent Sierro muss pausieren

YB-Mittelfeldspieler Vincent Sierro muss eine rund fünfwöchige Wettkampfpause einlegen: Der 24-jährige Walliser hat sich eine Verletzung am linken Mittelfussknochen zugezogen. Sierro hatte bereits in der Vorrunde Pech, als er mit einer Bänderverletzung im rechten Knie ausgefallen war.


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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Sonntag 16. Februar 2020, 01:36 
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YB: Mittelfeldspieler Vincent Sierro fällt erneut verletzt aus

Der 24-Jährige Mittelfeldspieler von YB hat sich eben erst von einer Verletzung erholt. Nun fällt Sierro mit einer Blessur am Fuss erneut rund fünf Wochen aus.

Das Wichtigste in Kürze

- YB muss rund fünf Wochen auf Mittelfeldspieler Vincent Sierro verzichten.
- Der Ex-St.Galler hat sich eine Verletzung am Mittelfussknochen zugezogen.

Schon wieder Pech für YB-Spieler Vincent Sierro. Der 24-Jährige hat sich am linken Mittelfussknochen verletzt. Damit wird er dem Meister rund fünf Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Sierro hatte sich erst kürzlich von einem Innenbandriss im Knie erholt. Im Spiel gegen Sion am vergangenen Wochenende kam er zu einem Teileinsatz. Es war sein erster Auftritt seit Ende November 2019 – und auch sein vorerst Letzter. Sierro stand in dieser Saison lediglich acht Mal für YB auf dem Spielfeld.

Die Young Boys spielen am Sonntag gegen Lugano. Für die Berner gilt es, den 1:0-Sieg gegen Sion von vergangenem Wochenende zu bestätigen.

https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-mi ... s-65662655

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Dienstag 14. April 2020, 16:31 
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Sierro, der Spanien-Fan aus dem Wallis

Der 24-jährige YB-Mittelfeldspieler Vincent Sierro ist nicht nur auf dem Fussballplatz versiert, sondern auch sprachlich. Und er hat bereits einen Bachelor in Wirtschaft im Sack.

"Für mich ist das Glas immer halb voll"

Vincent, in wie vielen Sprachen könntest Du dieses Interview geben?
In vier Sprachen. Französisch ist meine Muttersprache, mit Deutsch und Englisch klappt es gut. Und mit Spanisch habe ich kein Problem.

Und Schweizerdeutsch verstehst Du auch.
Ja, aber reden… Höchstens ein paar Wörter. Und je nach Dialekt wird es komplizierter, alles zu verstehen. Anfänglich hatte ich Mühe, Marvin Spielmann zu folgen, wenn er schnell sprach. Und wenn er dann mit Christian Fassnacht und Sandro Lauper diskutierte, musste ich mich ziemlich anstrengen. Mittlerweile brauche ich keine Übersetzung mehr. (lacht)

Woher kommt Deine Affinität zu Sprachen?
Mich haben sie immer schon fasziniert, weil sie Verbindungen zu anderen Kulturen und Menschen herstellen. Ich habe Spanisch gelernt, weil ich gerne in Spanien bin und mir auch Lateinamerika gefällt. Wenn ich in solchen Ländern unterwegs bin, möchte ich mich mit den Leuten austauschen können. Man kann sich schon mit Englisch durchschlagen, aber das ist nicht dasselbe. Die Gespräche gehen nie gleich tief. Sobald keine sprachliche Barriere mehr da ist, kommen auch die Feinheiten besser zum Vorschein, die Emotionen.

Hast Du Spanisch in der Schule gelernt?
Nein. Nach der Matur spielte ich bei Sion in der U21 und hatte daneben genügend freie Zeit. Während einiger Wochen habe ich intensiv Wörter gelernt und begonnen, spanische Sportzeitungen zu lesen. Ich verstand schon viel, merkte aber, dass ich mit dem Wortschatz noch nicht viel anfangen konnte. Das heisst, es musste mir jemand beibringen, Sätze zu formen. Ich hatte das Glück, dass bei uns in der Nachbarschaft eine Spanischlehrerin lebte. Bei ihr nahm ich vier Monate lang Privatunterricht. So machte ich rasch grosse Fortschritte.

Kommt bald noch eine Fremdsprache hinzu?
Italienisch interessiert mich. Vielleicht packe ich das im nächsten Jahr an. Ich will die Zeit, die ich neben dem Fussball habe, nützen. Und wenn man sieht, wie man vorankommt, macht es erst recht Spass.

Du hast einen Bachelor in Wirtschaft gemacht. Planst Du eine Fortsetzung des Studiums?
Im vergangenen Sommer habe ich die Prüfungen bestanden und mache nun eine Pause. Der Master ist ein Thema, aber das ist in einem Fernstudium nicht möglich wie der Bachelor.

Denkst Du bereits an die Zeit nach Deiner Karriere als Fussball-Profi?
Nicht unbedingt. Mich interessieren einfach viele Dinge, die Sprachen zum Beispiel oder die Wirtschaft. Ich glaube, wenn man da eine Ausbildung vorweisen kann, öffnet das im Berufsleben einige Türen.

Liest Du in der Zeitung zuerst den Wirtschafts- und danach den Sportteil?
Nein, an erster Stelle ist immer noch der Sport. Danach lese ich Artikel mit wirtschaftlichen Themen, aber auch politischen. Ich möchte gut informiert sein, was auf der Welt passiert.

Als Sohn eines ehemaligen Politikers bist Du dazu ja fast verpflichtet.
Er hat schon Einfluss. Mein Vater, aber auch meine Mutter wünschten sich, dass ich neben dem Fussball die Ausbildung nicht vernachlässige, um für das Leben nach der Profi-Karriere gerüstet zu sein. Und ausserdem könne ich nicht sicher sein, den Durchbruch im Sport zu schaffen. Darum war früh klar, dass ich das Gymnasium besuche, die Matur mache und einmal ein Studium aufnehme. Ich habe es nie bereut.

Ist es auch denkbar, dass aus Dir eines Tages ein Politiker wird?
Wer weiss. Politik hat mich in jüngeren Jahren nicht besonders gereizt, aber das hat sich schon ein bisschen geändert. Gerade in Zeiten der Coronakrise beobachte ich, wie sich die Politiker verhalten, was sie sagen, wie sie die Schwierigkeiten meistern. Ich verfolge die Pressekonferenzen, lese viel und muss sagen: Die Behörden machen mir Eindruck. Ich weiss, dass sie keinen einfach Job haben.

Redest Du daheim mit Deinen Eltern mittlerweile auch über politische Belange?
Als ich jung war, dominierte das Thema Fussball am Mittagstisch. Das interessierte auch meine Eltern. Jetzt hat sich das ein bisschen geändert. Wenn wir alle zuhause sind, auch meine Brüder, die in der Berufswelt tätig sind, haben wir ganz viel Stoff zu bereden.

Du bist der Sohn waschechter Walliser, die Fans des FC Sion waren. Oder immer noch sind?
Die Sympathien gehören immer noch dem Club. Aber sie unterstützen in erster Linie mich.

Das heisst, sie hoffen darauf, dass YB Meister wird und Sion Platz 2 belegt?
Das wäre die ideale Konstellation. (schmunzelt)

Anfang 2017 hast Du deinen Heimatkanton verlassen und beim SC Freiburg unterschrieben. Was hast Du von Trainer Christian Streich gelernt?
Er hat grossen Wert auf taktische Belange gelegt und uns anhand von Videos immer wieder aufgezeigt, in welcher Phase des Spiels wir uns wie zu verhalten haben. Davon habe ich in den eineinhalb Jahren eine Menge profitiert. Und ich habe in der Bundesliga gelernt, dass jeder Match hart umkämpft ist.

Wie war Streich im Umgang mit den Spielern?
Er kann sehr streng und emotional sein. Daran musste ich mich zuerst gewöhnen. Aber er ist ein Trainer, der alles für den Verein tut und dem es ein Anliegen ist, dass die Spieler besser werden.

Bist Du mit Freiburgern heute noch in Kontakt?
Mit Robin Koch und Lukas Kübler oder auch Marco Terrazzino, der an Dresden ausgeliehen ist. Wir hatten damals einen ausgezeichneten Teamgeist. Mit fünf, sechs Spielern verbrachte ich fast täglich auch viel Zeit neben den Trainings.

Hast Du seit Deinem Weggang aus Freiburg auch mit Christian Streich nochmals gesprochen?
Im letzten Sommer hat er mich angerufen, als meine Zeit der Ausleihe bei St. Gallen zu Ende ging. Er sagte mir offen, dass er mir keine regelmässigen Einsätze garantieren könne. Dann ergab sich für mich mit YB eine ideale Lösung. Jetzt bin ich in Bern. Und froh darüber.

Bern ist für Dich nach Freiburg und St. Gallen Deine dritte Station. Kannst Du Dich überall anpassen?
Wir Walliser tun uns nicht sehr schwer, uns ausserhalb unseres Kantons zurechtzufinden. Die gute Arbeitseinstellung erleichtert die Integration. Ich hatte noch nie Mühe, mich an einem neuen Ort zu integrieren. In Deutschland hatte ich anfänglich nur etwas Schwierigkeiten, weil ich die Sprache nicht richtig beherrschte.

Wie ist das Leben in Bern?
Sehr gut! Ich mag die Mentalität hier, die Entspanntheit, oft sehe ich Menschen mit einem Lächeln, ich fühle mich hier willkommen. Und ein bisschen wie im Wallis. In St. Gallen ging es mir auch gut, aber das Wetter war gewöhnungsbedürftig. Ich komme aus Sierre, einer der sonnigsten Gegenden der Schweiz. In St. Gallen habe ich die Sonne nicht so oft gesehen.

Du hast in Freiburg und in St. Gallen Mitspieler eingeladen und ihnen ein echtes Walliser Raclette serviert. Hast Du das in Bern auch schon getan?
Nein, leider kam es noch nicht zustande. Vorgesehen war es für Ende März, dann kamen die Anordnungen der Behörden. Aber wir holen das natürlich nach.

Im nächsten Winter?
Ich weiss schon: Die Deutschschweizer verbinden das Raclette mit Winter. Aber wir Walliser essen Raclette auch im Sommer, ganz gemütlich in geselliger Runde. Als ich in Freiburg und St. Gallen das Raclette machte, waren alle begeistert. Sie sagten, das habe mit dem, was sie bisher unter Raclette verstanden, nicht viel zu tun. (lacht)

Dann ist es nicht verkehrt, Dich als Raclette-Experten zu bezeichnen.
Sagen wir es so: Ich habe schon oft Raclette gegessen, ich weiss, wann die Qualität gut ist. Und wann eben nicht.

Du bist erst 24 und hast als Profi noch manches Jahr vor Dir. Wie sieht dein Karriereplan aus?
Derzeit denke ich nur an YB.

Verschwendest Du keine Gedanken an einen Transfer ins Ausland?
Als Spieler hat man natürlich Träume. In meinem Fall handelt der Traum von einem Wechsel nach Spanien. Aber ich betone es: Es ist ein Traum. Und darüber lohnt es sich frühestens dann zu reden, wenn sich eine Möglichkeit anbieten würde. Meine ganze Konzentration gehört YB. Ich habe 2019 einen Vierjahresvertrag unterschrieben mit dem Ziel, Erfolge zu feiern. Die Saison hat gut begonnen, aber dann zog ich mir eine Verletzung zu, die mich zu einer längeren Pause zwang. Jetzt ist es das Wichtigste, wieder auf den Platz zurückzukehren und zu alter Form zu finden. Was in weiter Zukunft sein wird, damit beschäftige ich mich nicht.

Du hast im Herbst zweieinhalb Monate verletzungsbedingt zuschauen müssen. Wie ist es Dir gelungen, positiv zu bleiben?
Eine Verletzung ist nie willkommen. In meinem Fall erlitt ich sie, als wir neben der Meisterschaft mitten in der Europa-League-Kampagne steckten und sehr wichtige Partien anstanden. Aber für mich ist das Glas immer halb voll und nie halb leer, ich sehe für mich keine andere Option. Es entspricht meinem Naturell, optimistisch zu bleiben, auch wenn es Rückschläge gibt. Man kann auch mit einer Verletzung gute Momente erleben, etwa dann, wenn man merkt, dass es Schritt für Schritt aufwärts geht.

Du sprichst Spanisch, magst Spanien als Land - es würde überraschen, wenn Dein Lieblingsclub nicht einer aus La Liga wäre…
...es ist einer aus La Liga: Real Madrid. Ich war als Bub schon Fan, und Zinédine Zidane war für mich ein Idol wie für viele. Später bewunderte ich Cristiano Ronaldo, vor allem auch deshalb, weil er eine aussergewöhnliche Einstellung zum Beruf hat.

Wer ist für Dich der beste Mittelfeldspieler der Welt?
Eine zeitlang war es der Kroate Luka Modric. Miralem Pjanic ist ebenfalls hervorragend. Und etwas früher bildeten Xavi und Andres Iniesta ein unglaublich starkes Duo…

... bei Reals Rivale FC Barcelona…

... ja, das war als Real-Fan hart mitanzusehen. Aber ich muss zugeben: Sie waren einfach richtig gut.

Zum Schluss wären noch ein paar Sätze zu vervollständigen. Wenn ich einen Wunsch frei hätte…
... gäbe es auf der Welt keine Hungersnot.

Das eindrücklichste Stadion, in dem ich spielte…
… ist neben dem Stade de Suisse die Veltins-Arena von Schalke. Da herrschte eine ganz tolle Ambiance.

Meine Ferien verbringe ich am liebsten…
... irgendwo an der Sonne. Das kann auch gut im Wallis sein. Ich bin gerne mit Freunden an einem kleinen See, wir kicken und haben Spass zusammen. Sonne, Fussball, See, Freunde - was will man mehr?

Der grösste Spassvogel bei YB ist…
... Nicolas Moumi Ngamaleu. Er ist immer gut aufgelegt und bringt eine gute Stimmung in die Mannschaft.

Mein Geheimtipp in Bern ist…
... der Münsterplatz - und dort das Café Einstein.


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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Freitag 17. Juli 2020, 21:12 
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17.07.2020

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YB vor dem Spiel beim FC Zürich

Der eine kommt in Fahrt, der andere darf bleiben

Die Young Boys übernehmen Jordan Lefort definitiv. Er verzeichnete zuletzt einen Formanstieg – wie auch Vincent Sierro.

Am Donnerstagabend sitzt Vincent Sierro vor dem Fernseher und schaut sich das 4:1 der St. Galler gegen Luzern an, das ihnen die erneute Tabellenführung einbringt. Am Freitagmittag sagt er kurz und knapp: «Ihr Auftritt war gut.»

Sierro ist der Spieler bei den Young Boys, der den Ostschweizer Konkurrenten um den Titel am besten kennt. Er hat die letzte Saison in St. Gallen verbracht – als Leistungsträger, der in 35 Partien 11 Tore erzielte. Das kann vergessen gehen, weil er – verletzungsbedingt – wie etliche seiner Kollegen bei YB auf ein durchzogenes Jahr blickt. Er kommt in der Liga nur auf 12 von möglichen 31 Einsätzen. Er habe sich das natürlich anders vorgestellt, sagt Sierro. «Aber jetzt bin ich schmerzfrei und voller Tatendrang.»

Sierro pflegt nach wie vor Kontakt zu seinen ehemaligen Teamkollegen, vor allem mit Cedric Itten und Jordi Quintillà tauscht er sich regelmässig aus – Neckereien um den Kampf an der Tabellenspitze inklusive. Die Ostschweizer seien von ihrem Erfolg selbst überrascht, sagt Sierro. «Sie strotzen vor Selbstvertrauen. Zudem haben sie enorm viel Power, sind jederzeit für ein Tor gut.» Allzu lange möchte sich der 24-Jährige aber nicht mit dem Tabellenführer aufhalten. Er sagt, es gelte, sich auf das eigene Schaffen zu fokussieren. «Denn wir haben alles in den eigenen Händen.»

Doch wieder ein Geisterspiel

Sierro hat recht. Mit 5 Siegen in den nächsten 17 Tagen sind die Young Boys auf jeden Fall Meister, weil es in der letzten Runde zum Direktduell mit St. Gallen im Wankdorf kommt. Bis dahin bedarf es auswärts aber einer enormen Leistungssteigerung: 2020 hat YB in der Fremde nie gewonnen. «Diese Negativserie soll endlich enden», sagt Sierro. Das Programm kann zuversichtlich stimmen. Die Young Boys treten in Zürich, Neuenburg und Sitten an – bei jenen Teams also, gegen die sie in dieser Saison keinen einzigen Punkt abgegeben haben.

Xamax und Sion stecken im Abstiegskampf, der FC Zürich stellt das grosse Fragezeichen dar, seit er vor einer Woche zehn Corona-Fälle vermeldete. Sechs davon betreffen Spieler, zumindest diese dürften am Samstag im Letzigrund nicht im Einsatz stehen, auch wenn sich der Club am Freitag dazu bedeckt hielt.

«Wir freuen uns sehr, dass ab heute Nacht ein Grossteil der Spieler und des Staffs nicht mehr in Quarantäne ist und wir wieder spielen können», liess sich Trainer Ludovic Magnin am Freitag auf der Website des FCZ zitieren. «Es ist uns bewusst, dass uns eine schwierige Partie erwartet – insbesondere, da wir uns nicht gross auf das Spiel vorbereiten konnten.»

Weil an ein normales Arbeiten in den vergangenen Tagen nicht zu denken war, verzichteten die Zürcher darauf, Tickets unter den Saisonkarten-Inhabern zu verlosen. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt.

Lefort bis 2023

Bei YB fehlt Christopher Martins gesperrt, zudem sind unter anderem Captain Fabian Lustenberger und Jordan Lefort für einen Einsatz fraglich. Sie mussten am Mittwoch gegen Servette verletzt ausgewechselt werden.

Klar ist hingegen, dass Lefort über diese Saison hinaus in Bern bleibt. YB hat sich entschieden, die Kaufoption für den französischen Verteidiger einzulösen. Gemäss der Sportzeitung «L’Équipe» wird YB 1 Million Euro an Leforts vormaligen Club, Amiens SC, überweisen. Der 26-Jährige erhält einen Vertrag bis 2023.

Seit der Winterpause ist Lefort in Bern. Im Abwehrzentrum vermochte er selten zu überzeugen, auf der linken Seite gehörte er zuletzt zu den Aktivposten. Zudem wird Jordan Lotomba nach dieser Saison sehr wahrscheinlich weiterziehen, auch er spielte hin und wieder als Linksverteidiger. Insofern ermöglicht die Übernahme des einen Jordan Planungssicherheit im Falle des anderen.

Vorerst gilt der Fokus aber dem Schlussspurt. YB kann am Samstagabend beim FC Zürich vorlegen und damit den Druck auf die St. Galler erhöhen, die am Sonntag in Thun gastieren. Das würde Sierro wieder die Möglichkeit eröffnen, seine Ostschweizer Kollegen aufzuziehen.


https://www.bernerzeitung.ch/der-eine-k ... 0352320615

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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 9. Dezember 2020, 02:38 
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Sierro mit Muskelriss, Fassnacht mit Bänderverletzung

Auf dem Weg zum 3:2-Sieg vom Sonntag in Luzern mussten die YB-Spieler Vincent Sierro (8. Minute) und Christian Fassnacht (in der Halbzeit) verletzt ausgewechselt werden. Medizinische Untersuchungen ergaben, dass Sierro mit einem Muskelriss im linken Oberschenkel für sechs bis acht Wochen ausfallen wird.

Fassnacht hatte Glück im Unglück und zog sich bei der Penaltyszene in der 18. Minute Bänderverletzungen zu, die jedoch keine Operation erfordern. Trotz starken Schmerzen spielte er bis zur Pause weiter. Der Einsatz des Schweizer Nationalspielers am Donnerstag im Europa-League-Heimspiel gegen Cluj (18:55 Uhr direkt auf SRF 2 und blue sport) ist fraglich.


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 Betreff des Beitrags: Re: (8) Vincent Sierro
 Beitrag Verfasst: Freitag 19. März 2021, 01:17 
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18.03.2021

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YB-Sierro vor dem Ajax-Rückspiel

«Wir wollen eine bessere Leistung zeigen»

YB war im Europa-League-Hinspiel gegen Ajax Amsterdam machtlos. Im Rückspiel wollen die Berner es besser angehen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/eur ... 06695.html

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