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(11) Gianluca Gaudino
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Seite 2 von 4

Autor:  shalako [ Samstag 20. Juli 2019, 09:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

20.07.2019

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Zitat:
Gianluca Gaudino: Sein beschwerlicher Weg zu den Young Boys

Gianluca Gaudino wurde einst von Pep Guardiola in die erste Bayern-Mannschaft geholt. Von dort an führte sein langer Weg letztendlich nach Bern zu YB.

Das Wichtigste in Kürze

- Gianluca Gaudino spielt seit Januar 2019 bei den Young Boys.
- Sein beschwerlicher Weg führte von Bayern über St.Gallen und Verona nach Bern.
- Zwischenzeitlich spielte er mit dem Gedanken seine Karriere zu beenden.

Gianluca Gaudino stiess im Januar 2019 zu den BSC Young Boys, wo er bisher elf Mal zum Einsatz kam. Er erzielte dabei ein Tor und bereitete drei weitere vor. Gaudino gilt als Nachwuchshoffnung bei den Berner, doch dies musste er sich hart erkämpfen.

Seine Fussballkarriere begann in der Jugend beim FC Bayern München. 2014 holte ihn der damalige Trainer Pep Guardiola in die erste Mannschaft – ein Traum ging in Erfüllung.

Bei Bayern aussortiert und bei YB glücklich geworden

Er kam aber nur zu acht Einsätzen in der Bundesliga und wurde danach ausgemustert. Bayern lehnte den Deutschen an den FC St. Gallen aus, wo er auch nicht restlos überzeugen konnte.

Nach dem Ende der Leihe wurde er in die italienische Serie B an Chievo Verona verkauft. Dort löste er dann seinen Vertrag auf und stiess zu den Berner Young Boys.

In Bern gefällt es dem 22-Jährigen, wie er der «Sportbild» erzählt. «Ich bin unglaublich happy, dass ich bei Young Boys sein darf. Hier herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre, der Teamgeist ist toll, daher fühle ich mich superwohl.»

Das ist nicht selbstverständlich, denn zwischenzeitlich verliess Gianluca Gaudino die Lust am Fussball beinahe.

Gianluca Gaudino dachte über das Karriere-Ende nach

«Nach einem Jahr bei Chievo habe ich gesagt: Ich möchte meinen Vertrag auflösen – Ich ging zurück auf null, volles Risiko. Aber ich wollte so nicht mehr weitermachen. Weil ich gemerkt habe, dass ich den Spaß am Fußball verliere. Dies zu spüren war für mich das Schlimmste», so Gaudino.

Er habe sogar mit dem Gedanken gespielt, seine Karriere zu beenden. Er hielt sich dann zwischenzeitlich in der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach fit. Dort tankte er wieder Selbstvertrauen – und fand die Lust am Fussball wieder. Er habe sich körperlich und mental enorm weiterentwickelt.

In seiner neuen sportlichen Heimat Bern überzeugte er im Vorjahr mit starken Leistungen. Die neue Saison startet für Gaudino und YB am Sonntag mit dem Spiel gegen Aufsteiger Servette.


https://www.nau.ch/sport/fussball/gianl ... s-65556445

Autor:  Bierflasche [ Mittwoch 24. Juli 2019, 17:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

GIANLUCA GAUDINO MUSS PAUSIEREN

YB-Mittelfeldspieler Gianluca Gaudino hat sich eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen. Der 22-jährige Deutsche wird den Young Boys während rund drei Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Autor:  shalako [ Donnerstag 26. September 2019, 01:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

26.09.2019

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Zitat:
Erst mit erhabenem Gefühl, dann mit gesenktem Haupt

Gianluca Gaudino kommt bei YB immer besser in Fahrt. Zufrieden kann nach dem 1:1 auch er nicht sein.

Es kommt absurderweise vor, dass man sich als Zuschauer an einem Fussballspiel richtig erhaben vorkommt. Es lief also diese 48. Minute im Derby zwischen Thun und YB, Gianluca Gaudino legte sich den Ball ein paar Meter vor dem Strafraum zurecht, mass den Anlauf routiniert ab. Und alle wussten irgendwie, was jetzt kommen musste. Gaudino lief an, traf perfekt in die linke Ecke. Der Zuschauer klatschte, ärgerte sich – oder nickte eben, selbstgefällig. «Ich habe Spass am Fussball, und bei Standards habe ich schon ein gewisses Selbstvertrauen», sagte der feine Techniker selber und lächelte schüchtern.

Dass dieses Lächeln nicht ein breites Grinsen war, lag vor allem an dem, was nach seiner Auswechslung geschah. In der 82. Minute musste er vom Feld, zwei Minuten später hatte YB die Führung, welche nach Gaudinos Treffer bis in die Schlussphase angehalten hatte, aus der Hand gegeben. Die Young Boys trabten nach dem Schlusspfiff mit ernsten Mienen in die Kabine, gingen gesenkten Hauptes zum Auslaufen und traten erst dann vor die Medien. «Das war normales Prozedere, unsere Spieler sind immer enttäuscht, wenn die Leistung nicht optimal gelingt», sagte Trainer Gerardo Seoane auf die Frage, ob es ein Donnerwetter in der Garderobe gegeben habe. «Wir alle können heute nicht zufrieden sein», meinte Gaudino.

Für den 22-jährigen Deutschen zeigt die Leistungskurve trotz dem bitteren Remis in Thun nach oben. Im Derby kam er zu seinem zweiten Startelfeinsatz in der Liga – und wusste vor allem auch zu überzeugen, nachdem er noch Mitte August im Cup gegen Carouge (1:0) einen durchzogenen Auftritt hatte. Gestern gefiel Gaudino mit intelligentem Spiel, schnellen, präzisen Zuspielen und vor allem mit seinen Standards. Für diese ist bei YB in aller Regel Michel Aebischer zuständig, gegen Thun nahm fast ausnahmslos Gaudino Anlauf. «Das kristallisiert sich im Training so heraus, wir sind immer dasselbe Grüppchen, das nach dem Training zusammen übt», erzählt Gaudino.

Einer, der ins Schema passt

Der Sohn des früheren Mittelfeldspielers und Stuttgarter Publikumslieblings Maurizio Gaudino galt lange als ewiges Talent aus der Jugend des grossen FC Bayern. Mit 17 Jahren kam er dort zu Einsätzen in der Bundesliga, die Fachwelt war sich einig über seine ausserordentliche Ballbehandlung. Und doch sprang der Funke nie so ganz, Gaudino fand sich erst in St. Gallen, dann bei Verona wieder, durchgestartet ist er nirgends.

Insofern passt der Techniker ganz gut in dieses Schema, nach welchem die Young Boys mitunter scouten. Das YB-Mittelfeld könnte für seine Karriere eine zweite Startrampe sein. «Es ist schön, komme ich wieder zum Spielen. Alles andere kommt von selber.» Womöglich auch das erhabene Gefühl – bei ihm und im Publikum.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/25067436

Autor:  shalako [ Freitag 27. September 2019, 09:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

27.09.2019

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Zitat:
Gianluca Gaudino: Bei Young Boys Bern zurück in der Spur

Vor über vier Jahren stand Gianluca Gaudino beim Eröffnungsspiel des ​FC Bayern München gegen den ​VfL Wolfsburg überraschend in der Startaufstellung des Rekordmeisters, lieferte ein ordentliches Bundesliga-Debüt und wurde in der 90. Minute unter tosendem Applaus ausgewechselt. Der damals 17-Jährige tauchte wenige Monate später jedoch in der Versenkung ab, zog weiter in die Schweiz und von dort aus nach Italien. Seit Januar dieses Jahres spielt er bei den Young Boys Bern und hat den Spaß am Fußball nach langer Leidenszeit wiedergefunden.​

"Besser kann man kaum spielen." Mit diesen Worten adelte Pep Guardiola das einstige Nachwuchstalent Gianluca Gaudino (via t-online.de). Der zentrale Mittelfeldspieler, wenige Wochen zuvor noch bei der U19, schien den Sprung in die erste Mannschaft des FC Bayern geschafft zu haben. "Es ist nicht einfach, mit 17 in der Allianz Arena aufzulaufen. Er hat ein paar sehr, sehr gute Pässe gespielt", resümierte Guardiola Gaudinos Bewährungsprobe; im Anschluss verzichtete er aber auf seine Dienste.

Nur acht Mal stand Gaudino in der Bundesliga für die Münchner auf dem Platz, brachte es insgesamt auf elf Profieinsätze. Zeitgleich mit Sinan Kurt hinterließ er keinen nachbleibenden Eindruck, fiel nach kurzem Höhenflug tief. Dass ihm auch Bundestrainer Joachim Löw viel Potenzial attestierte ("Er macht seine Sache wirklich gut. Man sieht, dass er eine sehr gute Technik hat"), half da nur wenig.

Von der Bundesliga ging es runter in die Regionalliga, im Januar 2016 wurde Gaudino für eineinhalb Jahre an den FC St. Gallen verliehen. "Ich war einfach nicht so weit", erklärte er sein Scheitern beim Rekordmeister vor wenigen Monaten gegenüber ​Sport Bild. "Ich war körperlich und mental noch nicht auf dem Level, das ich gebraucht hätte, um mich bei den Bayern-Profis festzubeißen und durchzusetzen."

Horror-Saison bei Chievo Verona

In St. Gallen wurde er 36 Mal eingesetzt, entsprechend hielt er sich nach seiner Rückkehr nicht lange in München auf. Die Spur führte nach Italien, genauer gesagt zu Chievo Verona. Ausgebremst von einer Lungenentzündung, sah sich Gaudino aber rasch wieder am Tiefpunkt. Nach nur einem Jahr und zwei Kurzeinsätzen in der Serie A war Schluss. Trotz der Ungewissheit, ob ein Verein auf ihn zukommen würde, löste er seinen Vertrag auf.

"Weit weg von zu Hause war ich plötzlich in Teams, die im Abstiegskampf steckten. Da ging es mehr ums Kämpferische. Und das war ich nicht gewohnt", sagte er rückblickend. "Nach einem Jahr bei Chievo habe ich gesagt: Ich möchte meinen Vertrag auflösen. Ich ging zurück auf null, volles Risiko."

Über Gladbachs Reserve nach Bern

Im Wissen, dass seine Karriere beendet sein könnte, bevor sie überhaupt so wirklich begann, trainierte er bei einer Dorfmannschaft in Pullach, einer kleinen Gemeinde im Landkreis München. Ab November 2018 durfte er bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach mittrainieren, im Januar folgte die Vertragsunterzeichnung bei Young Boys Bern.

"Er ist ein Spieler mit großem Potenzial, der seine Karriere bei uns neu lancieren will und bei uns im zentralen Mittelfeld für eine zusätzliche Option sorgen wird. Wir wollen ihm die nötige Zeit lassen, um sich gut zu integrieren", erklärte Sportdirektor Christoph Spycher laut ​Sport1.

Bei den Young Boys hat Gaudino Fuß gefasst

In der Rückrunde wurde Gaudino elf Mal von Gerardo Seoane aufs Feld geschickt, drei Mal durfte er sich sogar von Beginn an beweisen. Im 4-3-3 System spielte er neben dem heutigen Frankfurter Djibril Sow auf der Acht, erzielte am drittletzten Spieltag beim 6:1 über Grasshoppers Zürich das erste Profitor seiner Karriere. Zudem lieferte er drei Torvorlagen.

In mäßigen Schritten hat Gaudino beim Schweizer Spitzenklub Fuß gefasst. Die Young Boys wurden zum zweiten Mal in Serie Meister, Gaudino hat seinen Teil dazu beigetragen. Der Konkurrenzkampf in der Zentrale ist groß, dennoch wird er auch in der neuen Saison regelmäßig eingesetzt. Bei seinen beiden Startelfeinsätzen gegen den FC Zürich und dem FC Thun erzielte er je ein Tor, beide Male per direktem Freistoß.

"Ich bin unglaublich happy, dass ich bei Young Boys sein darf", schwärmt er von seinem Arbeitgeber. "Hier herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre, der Teamgeist ist toll, daher fühle ich mich super wohl. Und ich bin wieder in einer Mannschaft, die wie der FC Bayern in der Liga oben dabei ist, dominanten Fußball spielt. Das passt zu meinem Spielstil." Nach zwei schwierigen Jahren in München, einer Horror-Saison in Italien und einer mehr als drei Monate währenden Vereinslosigkeit hat Gianluca Gaudino sein Glück gefunden. Die Profikarriere ist noch lange nicht zu Ende.


https://www.90min.de/posts/6463598-gian ... n-der-spur

Autor:  shalako [ Dienstag 1. Oktober 2019, 11:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

01.10.2019

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Zitat:
Applaus für den YB-Spieler Gianluca Gaudino

Nach Stationen in München, St. Gallen und Verona scheint Gianluca Gaudino in Bern angekommen zu sein. Der Mittelfeldspieler von YB zeigt gegen den FC Sion eine gute Leistung.

Auch wenn der Körper voller Adrenalin ist und der Speaker über die laute Lautsprecheranlage kurz vor der Nachspielzeit seine Auswechslung verkündet, er muss ihn gehört haben: den Applaus! Er ist nicht brandend, eher dezent, eine Art Ehrfurcht liegt in ihm, als hätten die Bernerinnen und Berner verstanden, dass zu viel der Ehre dem Spieler vielleicht nicht hilft. Aber es könnte sein, dass Gianluca Gaudino, dieser begnadete Techniker, in den Reihen von YB den Entwicklungsschub erlebt, den so viele schon so lange prophezeien und erwarten.

Er ist der Sohn von Maurizio Gaudino, einer Kreativkraft der Bundesliga zu früheren Zeiten, im FC Bayern München geschult und gefördert, im Kader des Trainers Pep Guardiola, Einsätze in der Bundesliga, in der Champions League gar, aber eben auch in der bayrischen Regionalliga. Der kleine Gaudino war wie eine Nachtkerze, auf die alle starrten, um ihr Aufblühen ja nicht zu verpassen. Im FC Bayern München war das wohl extrem so, dann in St. Gallen, in Verona mehr hoffend, jetzt in Bern ein bisschen weniger nach dem langen Anlauf.

Im Heimspiel gegen Sitten, das 3:2 gewonnen wird, spielt Gaudino in einer neuen Rolle links im Mittelfeld, offensiv orientiert. Er macht seine Sache gut. Er scheint in Abwesenheit vieler verletzter Stammkräfte ins Team zu wachsen, das zu werden, was die Verantwortlichen sich vorstellen: ein Spieler, der Besonderes tut. Gaudino sagt, dass er sich in Bern «pudelwohl» fühle, in dieser «familiären Atmosphäre», es sei eine Freude, mit so guten Spielern ans Werk zu gehen.

Einige Sonderschichten und spezielle Übungen, «um Zug in die Oberschenkel für längere Laufwege zu bringen», wie sein Trainer Gerardo Seoane sagt, helfen, dass Gaudino in der obersten Schweizer Liga sein Können entfaltet. Nach 83 Minuten holt sich Gaudino in einem robust geführten Zweikampf eine gelbe Karte. Selten hat sich ein Trainer über eine gelbe Karte wohl so gefreut. Sie zeigt: Gaudino ist da, selbst in den Zweikämpfen.


https://www.nzz.ch/sport/applaus-fuer-d ... ld.1512177

Autor:  shalako [ Donnerstag 3. Oktober 2019, 01:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

02.10.2019

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Zitat:
Das ewige Talent wird erwachsen

Bremst YB-Gaudino nun die Rangers aus?

Gianluca Gaudino. Ewiges Talent. Superfüsse, aber zu wenig Punch. Doch nun emanzipiert sich der Junge von seinen alten Dämonen. Ausgerechnet bei YB.

Im Januar 2019 unterschreibt der Sohn des deutschen Ex-Internationalen Maurizio bei YB, nach einem halben Jahr ohne Verein. Zu leicht für Bayern. Bei Chievo Verona durchgefallen. Einzig in St. Gallen spielte er regelmässig. Aber YB? Der erste Gedanke: Zu leicht. Zumal unmittelbar zuvor mit Sékou Sanogo die Kampfmaschine schlechthin YB verlassen hatte. Und dann kommt als Nächster Gaudino (22), der Federleichte…
Sieger der Verletzungsmisere

Im ersten Halbjahr ist er denn nur Ergänzungsspieler. Das wird nichts mehr bei YB, denken viele. Sie denken falsch! Denn, und so ist Fussball: Gaudino nutzt die Absenz der vielen Verletzten - und startet durch. «YB ist ideal, um mich weiterzuentwickeln», sagt Gaudino. Und: Dass er froh sei über die Einsatzzeiten.

Drei Meisterschaftsspiele spielt er quasi durch. Zwei Tore macht er. Trainer Gerry Seoane ist voll des Lobes über den «neuen» Gaudino: «Klar wird er nie das Zweikampfverhalten eines Sékou Sanogo haben. Aber er soll Fortschritte machen. In Sachen Aggressivität und Zweikämpfe. Dass er Fussballspielen kann, wissen wir. Er ist die Art Spieler, die man liebt. Diese Techniker, die im modernen Fussball immer mehr verschwinden, weil der Sport immer mehr von der Dynamik lebt.»

Mehr als 10 Kilo zugenommen

60 Kilogramm wog der junge Mann, als er sich anschickte, Profi zu werden. Federleicht. 15 Kilo nahm er in der Folge zu. Wettkampfgewicht, das unabdingbar ist. Doch das ist das eine. An Muskelmasse zuzulegen das andere. «Es steckt einiges an Krafttraining dahinter», skizziert der Deutsche die Basis seiner Fortschritte. «Wir arbeiten in diesem Bereich sehr individuell, führt Seoane näher aus. «Ein Jean-Pierre Nsame zum Beispiel braucht viel mehr Training im Hinblick auf schnelle Schritte. Gianluca hingegen braucht mehr Schrittlänge, mehr Kraft in den Oberschenkeln.»

Krafttraining ist das eine. Aber nicht das einzige. «Hilfreich sind zum Beispiel auch die Arbeit mit meiner Mentaltrainerin und das Videomaterial des Trainerstaffs. Vor dem Spiel gegen Sion, als ich am linken Flügel zum Einsatz kam, bekam ich auch auf diesem Weg wertvolle Impulse», erläutert Gaudino. Hoffend, bei YB dereinst eine wichtige Rolle einnehmen zu können.

Oder noch besser: Nicht dereinst. Sondern bereits heute, gegen die Rangers. Ausgerechnet also gegen eine enorm physische Mannschaft. «Die sind sehr robust und können mit ihrer kämpferischen Art jeden Gegner vor Probleme stellen», sagt Gaudino. Der Sieg gegen Feyenoord sage viel aus.

Sollte Gaudino ausgerechnet gegen die schottischen Vorkämpfer YB zum Sieg führen – es wäre das endgültige Erwachsenwerden des Zauberfusses.


https://www.blick.ch/sport/fussball/eur ... 46682.html

Autor:  shalako [ Sonntag 27. Oktober 2019, 02:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

26.10.2019

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Zitat:
Gianluca Gaudino tritt bei den Young Boys aus dem Schatten

Gianluca Gaudino hat sich bei YB zum Versprechen entwickelt – befreit von der Last seines Namens und seiner Bayern-Vergangenheit.

Kann das gutgehen? Der YB-Patron Fabian Lustenberger muss sich an diesem Donnerstagabend in der 42. Minute auswechseln lassen. Es steht 2:0 gegen Feyenoord Rotterdam, der 31-jährige Routinier hat mit der Erfahrung aus über 300 Bundesliga-Partien mit Hertha Berlin das Spiel von YB magistral gelenkt – und nun soll er ihn ersetzen? Er, das ist Gianluca Gaudino, 22-jährig, bisher zwei Spiele in der YB-Startformation. Eine gute Stunde später weiss man: Es ist gutgegangen.

Am Tag nach dem Sieg in der Europa League gegen die Niederländer tritt Gaudino durch die Kabinentür und setzt sich an den Tisch im kahlen Vorraum. Gaudino ist freundlich, bereitwillig stellt er sich für den Fotografen mal hierhin, mal dahin. Aber Gaudino bleibt zurückhaltend und wirkt eher wie ein junger Mann aus der Nachbarschaft und weniger wie ein Fussballer, der schon viel erlebt und gesehen hat in seinem Leben als Profi.

«In erster Linie tut es einem leid, wenn man sich wegen der Verletzung eines Mannschaftskollegen aufwärmen muss», sagt Gaudino über den Moment, als ihm der Trainer mitteilte, den YB-Captain zu ersetzen. Andere würden sagen, das Pech des anderen sei das eigene Glück gewesen. Aber sagt das nicht. Er hat gelernt, dass die Mannschaft an erster Stelle steht. Und dass man eigene Interessen und Träume besser für sich behält.

Tag für Tag, Schritt für Schritt

Als Gaudino vor zehn Monaten bei den Young Boys ein Woche lang ein Probetraining absolvierte, war er ein halbes Jahr ziemlich alleine gewesen mit seinen Interessen und Träumen. Nach einer Saison bei Chievo Verona hatte Gaudino seinen Vertrag aufgelöst, nachdem er nur dreimal während total 101 Minuten für den Serie-A-Verein spielen durfte. «Der Wechsel nach Italien sieht vielleicht wie ein Fehlentscheid aus», sagt Gaudino, «aber für mich und meine Entwicklung sehe ich das anders – ich habe in jeder Hinsicht viel gelernt.» Diesen Eindruck teilte auch der YB-Sportchef Christoph Spycher: «Gaudino überzeugte damals im Probetraining in allen Belangen.»

Spycher spürte, dass bei Gaudino viel Potenzial schlummert, auch wenn er physische Defizite hatte und ohne Spielpraxis war. Was auch bedeutete, dass Spycher den Eindruck hatte, der junge Spieler sei positiv mit der schwierigen Situation ohne Verein umgegangen. Heute sagt Spycher: «Ich sehe in Gaudino einen jungen, enorm talentierten Spieler, der drauf und dran ist, seine Karriere neu zu lancieren.»

Gaudino lächelt. «Träume hat vielleicht jeder, aber ich muss Tag für Tag nehmen, Schritt für Schritt gehen», sagt er. Es war ein grosser Vorteil für ihn, dass er bei seiner Verpflichtung Teil einer funktionierenden Mannschaft wurde, die von Erfolg zu Erfolg Richtung Titel eilte und die Hierarchien klar waren. Als Spieler Nummer vier oder fünf im Mittelfeld nutzte Gaudino den Schatten, in dessen Schutz er arbeiten konnte. Und er arbeitetet gut. Der YB-Trainer Gerardo Seoane honorierte ihn mit Einwechslungen und zwei Partien in der Startformation.

Haben sich also die Skeptiker geirrt, die im kleinen, feingliedrigen Techniker mit feinen Füssen, aber ohne Kraft und Härte einen Schönwetter-Fussballer sehen wollten? Das zumindest war der Eindruck, den Gaudino nach anderthalb Jahren im FC St.Gallen hinterlassen hatte. 19-jährig war Gaudino, als er im Januar 2016 in der Ostschweiz ankam. An seiner Stirn klebte der Name seines berühmten Vaters Maurizio, der einst vor allem im VfB Stuttgart zu einer Stürmer-Legende geworden war. Und das zweite Etikett war seine Ausbildung im FC Bayern München unter Pep Guardiola, der ihn bereits als 17-Jährigen in der Champions League eingesetzt hatte. Die Erwartungen waren gross in St.Gallen, Gaudino galt im Januar 2016 als der glamouröseste, vielversprechendste Transfer der Winterpause. Der Jüngling spielte, verletzte sich, spielte wieder, aber St.Gallen wankte zwischen Mittelfeld und Abstiegsplatz.


Der Vater

Maurizio Gaudino

Der heute 52-jährige Maurizio Gaudino war in den frühen 1990er Jahren vor allem beim VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt ein bekannter Torjäger. Der Sohn italienischer Einwanderer spielte auch in der deutschen Nationalmannschaft. Nach der Karriere versuchte sich Gaudino als Trainer und Sportchef.

Feiner Techniker mit Übersicht

Joe Zinnbauer war damals Trainer in St.Gallen. Er sagt: «Aussen waren die Erwartungen vielleicht hoch – aber intern war uns und dem Spieler immer klar, dass Gaudino mitten in der Entwicklung steht und keine Wunderdinge verlangt werden.» Zinnbauer gerät ins Schwärmen, wenn er über die technischen Fähigkeiten, die Einstellung und die Lernbegierde von Gaudino spricht. Trotzdem konnten er und der damalige Sportchef Christian Stübi Gaudino nicht davon überzeugen, in St.Gallen zu bleiben. Gaudino wechselte nach Italien, der Chievo-Präsident gab ihm die Nummer 10, mit der er gar nie in Erscheinung treten sollte.

«Ich habe es nie als Last empfunden, der Sohn eines bekannten Fussballers zu sein», sagt Gaudino, «ebenso wenig, dass ich bei Bayern München unter Guardiola gespielt habe – im Gegenteil: Es war ein Privileg, weil ich enorm viel gelernt habe», sagt er. Vater Maurizio war lange auch sein Berater, unterdessen haben sie das Geschäftliche vom Privaten getrennt, es sei für beide besser so.

Vielleicht hat Gaudino seine Umwege gebraucht, um bei YB wieder zum Versprechen zu reifen, das er schon lange ist: Das Versprechen des feinen Technikers, der mit Übersicht und feinen Füssen das Spiel verzaubert. Wie das aussehen kann, war am Donnerstag in der Schlussphase gegen Feyenoord zu sehen – Gaudino öffnete an der Seitenlinie mit einem weiten Pass den Raum, und YB kam zur besten Chance des Spiels. Der Spielzug sagte: Gaudino will ins Licht.


https://nzzas.nzz.ch/sport/gianluca-gau ... ld.1518039

Autor:  shalako [ Mittwoch 6. November 2019, 21:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

04.11.2019

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Zitat:
Das YB-Lazarett wird noch grösser

Gaudino fehlt YB in den kommenden Wochen

Gianluca Gaudino zog sich am Sonntag im Super-League-Spiel bei Servette eine Bänderverletzung am linken Sprunggelenk zu und fehlt den Young Boys mehrere Wochen. Der Schweizer Meister geht davon aus, dass der 23-jährige Mittelfeldspieler bis Ende Jahr nicht mehr eingesetzt werden kann. YB beklagt in der laufenden Saison grosses Verletzungspech: Am Sonntag fehlten in Genf bereits Sandro Lauper, Fabian Lustenberger, Vincent Sierro, Martins, Miralem Sulejmani, Guillaume Hoarau und Mohamed Ali Camara.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... h-groesser

Autor:  shalako [ Mittwoch 6. November 2019, 21:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

04.11.2019

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Zitat:
Super League beklagt Verletzte, Gaudino fehlt bis Ende Jahr

Gaudino hat sich im Spiel BSC Young Boys gegen Servette eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zugezogen. In der Super League wird er bis Ende 2019 fehlen.

Das Wichtigste in Kürze

- YB muss bis Ende Jahr auf Gianluca Gaudino verzichten.
- Der Mittelfeldspieler hat sich gegen Servette eine Bänderverletzung zugezogen.

Gianluca Gaudino zieht sich am Sonntag im Super-League-Spiel bei Servette eine Bänderverletzung am linken Sprunggelenk zu. Der deutsche Mittelfeldspieler wird in der Super League voraussichtlich mehrere Wochen fehlen.

Der Schweizer Meister geht davon aus, dass der 23-jährige Mittelfeldspieler bis Ende Jahr nicht mehr eingesetzt werden kann. Das schreibt YB auf dem vereinseigenen Twitterkanal.

Die Young Boys beklagen in der laufenden Saison grosses Verletzungspech: Am Sonntag fehlten in Genf bereits Sandro Lauper, Fabian Lustenberger, Vincent Sierro, Martins, Miralem Sulejmani und Guillaume Hoarau.


https://www.nau.ch/sport/fussball/super ... r-65609393

Autor:  shalako [ Mittwoch 6. November 2019, 22:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (11) Gianluca Gaudino

04.11.2019

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Zitat:
Auch Gaudino fällt länger aus

Personal-Alarm bei YB wird immer grösser

Gianluca Gaudino fällt bei YB aus. Beim Meister wird die Verletztenliste immer länger.

Diesmal, nach dem 0:3 bei Servette in Genf, sagt YB-Sportchef Christoph Spycher nicht, dass man seine Spieler besser schützen müsse. Nicht so wie nach dem 3:2 gegen Sion Ende September, als nach Sandro Schärer im Topspiel gegen Basel mit Feday
San ein zweiter Ref eine sehr tolerante Linie fuhr.

Damals hatte YB acht verletzte potenzielle Stammspieler und verlor gerade Guillaume Hoarau, der weiterhin fehlt. «Wir werden relativ hart angegangen. Manchmal habe ich das Gefühl, auch über die Limite hinaus. Da erwarte ich, dass unsere Spieler geschützt werden», sagte Spycher damals.

Diesmal ist Servettes Gaël Ondoua der Treter. Er räumt Gianluca Gaudino ohne einen Hauch Rücksicht auf Verluste derart weg, dass er eine schwere Verletzung des Deutschen in Kauf nimmt. Beide Beine sind weg vom Boden. Dass Ondoua da den Ball zuerst trifft, ist irrelevant. Klares Rot! Und als ihn Ref Lukas Fähndrich mit Gelb belohnt, beschwert sich der Kameruner auch noch. Wo um Himmelswillen hat der VAR da hingeguckt? Spycher sagt dennoch einzig, dass es nicht gut käme, würde er sich dazu äussern.

Und Gaudino? Mit ihm hat YB nun wieder acht verletzte Spieler. Der Mittelfeldspieler hat sich am Syndesmosebandes des linken Sprunggelenks verletzt, fällt mehrere Wochen aus. YB schreibt gar, dass er womöglich in diesem Jahr nicht mehr eingesetzt werden kann.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 00320.html

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