Registrieren    Anmelden    Forum    Suche    FAQ

 

 

 

     

 

 

Foren-Übersicht » www.ybfans.ch » Ehemalige Spieler & Trainer




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 246 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 25  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. August 2018, 02:11 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
11.08.2018

Bild

Zitat:
Seoanes Rückkehr nach Luzern

Nach einem Traumstart trifft Gerardo Seoane am Sonntag mit YB in Luzern auf seinen langjährigen Arbeitgeber. Der Trainer steht vor besonderen Wochen.

Am 11.11. schlug die U-21-Auswahl Luzerns den FC Langenthal in der 1. Liga vor 250 Zuschauern 2:0. Es war das letzte Spiel von Trainer Gerardo Seoane in der vierthöchsten Schweizer Liga. Mitte September könnte er, knapp zehn Monate später, Champions-League-Coach sein.

Es wäre der vorläufige Höhepunkt in einer atemberaubend rasanten Erfolgsgeschichte, in welcher der Protagonist zuerst den FCL im Frühling von Rang 9 auf Rang 3 und in den Europacup führte, im Sommer zu YB wechselte und mit dem Meister nach drei Runden eine perfekte Bilanz aufweist: 2:0 gegen GC, 2:0 in Lugano, 4:0 gegen Zürich, 9 Punkte, 8:0 Tore, Rang 1.

Insbesondere der Kantersieg gegen den FCZ im Spitzenkampf zuletzt war ein Statement der überzeugenden Young Boys: Seht her, der Meister ist nicht schwächer geworden! Wobei: Vor einem Jahr startete YB mit 9 Punkten aus drei Partien – und 9:0 Toren.

Und jetzt also vielleicht bald Champions League. Die Young Boys werden im Playoff, vermutlich gegen Dinamo Zagreb, favorisiert sein. Und man ahnt, was in Bern los wäre, wenn Real, Barcelona oder Bayern, Cristiano Ronaldo, Neymar oder Lionel Messi zu Besuch sein würden.

Seoanes Puls würde wegen des Ausnahmezustandes in der Stadt kaum in die Höhe schnellen. Er ist ein ruhiger Mensch, das sagen langjährige Weggefährten und YB-Angestellte, die ihn nun ein paar Wochen erlebt haben. Auch vor Spielbeginn ist er entspannt wie beim Ausfüllen einer Steuererklärung.

Die Ausbildung

Am Donnerstagnachmittag sitzt Seoane im Stade de Suisse, und als es um die Champions League geht, fragt er: «Was darf ich schon dazu sagen? Ich habe noch nie in der Champions League trainiert.»

Seoane ist kein Sprücheklopfer, das lässt sich nach den wenigen Monaten, in denen er als Trainer im Rampenlicht steht, behaupten. Er ist zielstrebig, ehrgeizig, wissbegierig, hat sich jahrelang auf die Arbeit als Fussballlehrer im Profibereich vorbereitet, zwischen 2010 und 2017 im Nachwuchs des FC Luzern, aber auch in allen wesentlichen Bereichen wie Teamführung, Psychologie, Medienarbeit, Sportwissenschaft.

Er ist ein moderner Trainer, der bereits als intelligenter Mittelfeldspieler im Zentrum des Aufbaus wie ein moderner Trainer dachte. Er hat lange gewartet, sich weitergebildet, und als die Anfrage des FCL im Winter kam, zögerte er keine Sekunde.

Obwohl er viel hätte verlieren können, denn wenn er gescheitert wäre, hätte er es schwer gehabt, noch mal eine Anstellung auf allerhöchster Ebene zu erhalten. Und er hat erst recht keine Sekunde gezögert, als Mitte Mai die YB-Offerte vorlag. «Solch eine Chance muss man nutzen», sagt er. Was zweifellos korrekt ist.

Die Vorwürfe

In Luzern aber waren einige beleidigt, weil Seoane nach fünf Monaten in der Super League schon weiterzog. In der Karriere des 39-Jährigen lief nicht immer alles rund, die Rede war einst von einem Fussballer, der dem Geld nachrenne und zuweilen arrogant sei.

Seoane wechselte jung zu Sion, bei La Coruña sass er den Vertrag jahrelang auf der Bank ab, es gab wenig schmeichelhafte Medien­berichte – und weil man wissen möchte, wie er zu diesen Vorwürfen stehe und ob er das Gefühl habe, früher möglicherweise ein bisschen überheblich gewesen zu sein, fragt man, ob und wie er sich verändert habe.

Denn arrogant wirkt Seoane keineswegs, Menschen, die ihn länger kennen, sagen, er habe sich gewandelt. «Ich finde, ich war nie arrogant», sagt er. «Vielleicht war ich ein Spieler, der es nicht immer liebte, mit den Journalisten zu reden. Für einen Trainer gehört es dazu, mit den Medien im Austausch zu stehen. Das ist kein Problem.»

Seoane spricht nicht gerne über die Vergangenheit, das sagt er sehr direkt. «Was war, das war. Und das lässt sich nicht ändern.» Jeder Mensch, das erwähnt der zweifache Familienvater noch, entwickle sich immer weiter, das sei normal. Und er sei eine Person, die nie aufhöre zu lernen.

Die Demut

Gerardo Seoane hat nach einer Fussballerkarriere, die sehr viel versprochen hatte und nicht ganz alles hielt, als Trainer offenbar schnell und viel und exzellent gelernt. Er ist noch keine 40, befehligt aber bereits den Schweizer Meister, es gibt nicht wenige, die ihm eine ganz grosse Laufbahn prophezeien.

Bestens ausgebildet und vielsprachig ist er, erfolgreich bisher auch, das ist nicht ganz unerheblich, und trotz bemerkenswerten YB-Auftritten in den ersten Saisonwochen äussert er sich betont bescheiden und demütig. Nach dem 4:0 gegen Zürich meinte er, sein Vorgänger Adi Hütter habe das alles auf die Beine gestellt.

Er führe die Arbeit nur fort. Durchaus ambitioniert, man hört von klaren Ansprachen, die Trainings sollen noch intensiver sein als unter Hütter und ballorientierter. Seoanes Rucksack ist gefüllt mit Ideen und Know-how, und je besser die Spieler sind, umso schneller kapieren sie die Vorgaben.

Seoane war smart genug, das erfolgreiche 4-4-2-System Hütters nicht zu verändern, weil das YB-Kader «sehr gut und nach diesem System zusammengestellt» worden sei, wie er sagt.

Die Rückkehr

Seoane erklärt, er sei in Bern bisher von nichts überrascht worden. «Ich habe gewusst, dass YB ein top geführter Club ist mit kompetenten Leuten auf allen Ebenen», sagt er. Und: «Mir ist klar gewesen, dass bei den Young Boys alles eine Nummer grösser ist als in Luzern.» Das Team sei stark und breit besetzt, und als es um fachspezifische Dinge geht, antwortetund spricht Seoane mit Begeisterung.

Über die vielen begabten YB-Akteure, die irgendwann in einer Topliga spielen könnten; über den harten Konkurrenzkampf und darüber, dass es die Aufgabe des Trainerteams sei, die Einsatzzeiten zu verteilen; über die taktische Flexibilität, die er sich wünsche und die er mit Einwechslungen auch provoziere; über mögliche Abgänge im August wie des brillanten Kevin Mbabu, auf die YB vorbereitet wäre; und darüber, dass es kein A- und B-Team gebe. «Jeder Spieler ist fähig, in jedem Wettbewerb eine wertvolle Rolle zu übernehmen.»

Gerardo Seoane hinterlässt einen gelassenen Eindruck, vieles ist gerade flott im Fluss. Am Sonntag folgt die Rückkehr nach Luzern, natürlich wird es speziell sein für ihn im Stadion, in dem er jahrelang täglich arbeitete.

Der FCL steht nach schwachem Saisonstart auf Rang 7, am Donnerstag verlor er im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League 0:4 bei Olympiakos Piräus. Seoane sagt, er freue sich auf das Spiel, er habe ohnehin fast nur positive ­Reaktionen erhalten nach seinem Abgang.

Derzeit denke er einzig an die Begegnung am Sonntag, danach an den Cupmatch in Biel, erst dann komme das Champions-League-Playoff. «Spiel für Spiel nehmen», so sagt er das in purer Fussballsprache. Ein Trainer denkt und spricht immer so.

Die Warnung

Und doch: Wenn Seoane YB in die Champions League führt, wird er für immer jener Trainer sein, der YB in die Champions League geführt hat. Was aber auch stimmt: Eine Niederlage in Luzern oder eine Blamage in Biel wenige Tage vor den Zulassungsspielen zur Königsklasse wären Rückschläge für die bisher verlustpunkt- und gegentorlosen Young Boys. Vor einem Jahr übrigens verloren die verlustpunkt- und gegentorlosen Young Boys am 4. Spieltag zu Hause gegen Thun 0:4.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/29873346

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 22. August 2018, 12:21 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
22.08.2018

Bild

Zitat:
YB-Trainer Seoane: «Wir haben keinen Druck, die Champions League zu erreichen»

Seit dem Beginn dieser Saison heisst der Coach der Young Boys Gerardo Seoane. Nun stehen für die Berner die Spiele gegen Dinamo Zagreb bevor, die im besten Fall die historische Champions League-Teilnahme zur Folge hätten. Ist die Champions League für die Young Boys ein Muss? Trainer Gerardo Seoane im Interview.

Nach wenigen Monaten als Super-League-Trainer will Sie der Meister verpflichten. Gab es Momente, in denen Sie zweifelten?

Gerardo Seoane: Nein. Von Beginn weg bin ich unbeschwert in die Gespräche mit YB gegangen. Bereits nach dem ersten Treffen spürte ich: Das passt zwischen uns. Deshalb war für mich immer klar: Sollte sich YB für mich entscheiden, sage ich zu. Das beinhaltet natürlich, dass ich mir die Aufgabe zutraue.

Woher kommt dieses Selbstbewusstsein?

Ich habe mich darauf vorbereitet, war ja schon sieben Jahre als Trainer in Luzern tätig. Dabei habe ich mich in Bereichen wie Öffentlichkeitsarbeit und Führungsqualitäten weitergebildet. Ich war bereit für meinen Super-League-Start in Luzern und bin es jetzt auch in Bern. Das ist zwar eine Stufe höher, aber immer noch in der Schweiz.

Man kann Kurse absolvieren. Aber Theorie und Praxis unterscheiden sich stark. Allein die Medienarbeit als U21-Trainer ist marginal.

Mein Vorteil ist, dass ich in 16 Jahren als Profi meine Erfahrungen mit den Medien gemacht habe. Andererseits kann ich die Zeit nutzen, um andere Trainer bei ihren öffentlichen Auftritten zu beobachten und daraus zu lernen. Wie kommuniziert ein Ralph Krueger nach dem WM-Aus mit der Eishockey-Nati? Oder wie verhält er sich, wenn er die Viertelfinals erreicht? Wenn man sich bewusst mit einem Thema auseinandersetzt, erzielt man Fortschritte.

Ihr Vorgänger Adi Hütter agierte äusserst kontrolliert und bewusst. Haben Sie sich vor diesem Interview auch überlegt, welche Botschaft Sie platzieren wollen?

Nicht spezifisch auf dieses Interview, sondern auf den Event, der auf uns zukommt.

Was wollen Sie im Hinblick auf die Champions-League-Qualifikation gegen Dinamo Zagreb vermitteln?

Uns erwartet eine grosse Herausforderung. Wir spielen gegen einen Serienmeister. Eine Mannschaft, die sich gewohnt ist, zu gewinnen. Und es erwartet uns eine spezielle Ambiance: Abendspiel, alle Augen sind auf uns gerichtet. Es braucht zweimal eine sehr konzentrierte Leistung, zweimal eine möglichst tiefe Fehlerquote, um den Einzug in die Champions League zu schaffen. Aber diese Herausforderung nehmen wir an. Wir wollen in die Champions League.

Wie gross gewichten Sie die Freude an dieser Herausforderung?

Die Freude ist spürbar.

Es ist aber bereits auch der Zeitpunkt der Abrechnung.

Nein, das sehe ich ganz anders. Wir reden hier von einem Projekt. Und ich habe für drei Jahre unterschrieben. Wir wollen national vorne dabei sein. Wir wollen eine gute Adresse sein für junge Spieler. In unserer Zusammenarbeit geht es um viel mehr als eine Begegnung, die man als Abrechnung bezeichnet.

YB war der Champions League nie näher. Die Erwartungshaltung ist enorm. So nach dem Motto: Jetzt muss es klappen. Muss es?

Entscheidend für mich ist die interne Grundhaltung. Wir betrachten die beiden Spiele gegen Zagreb nicht als Last, sondern als Chance. Wir bürden uns keinen Druck auf, der lähmt. Wir wollen den Druck in Energie umwandeln. Wie es Roger Federer auch immer wieder schafft. Hunger und Wille sind die entscheidenden Parameter. Nach dem Titelgewinn den Hunger auf Erfolg wieder zu aktivieren – das war einer der wichtigsten Aspekte meiner bisherigen Arbeit bei YB. Die Mannschaft brennt auf diese Chance gegen Zagreb.

Es steht wahnsinnig viel Geld auf dem Spiel, wodurch YB noch näher an Basel rücken könnte.

Der Klub ist auf solidem Fundament gebaut. Der Sportchef, der Geschäftsführer – alle haben die Zahlen im Griff, und wir haben deshalb keinen finanziellen Druck, die Champions League erreichen zu müssen.

Sie galten als unbequemer Spieler. Haben Sie als Trainer eine Affinität für Ihr Alter Ego?

Jeder Trainer hat eine Affinität für jene Spieler, die helfen, seine Ideen und Werte umzusetzen. In der Regel sind das die zentralen Spieler. Wie bei uns die Achse mit von Bergen, Sanogo und Hoarau. Ziel muss es aber auch sein, den Kreis der Leader zu vergrössern.

Haben Sie Verständnis für Spieler wie Sie einer waren, die nicht alles abnicken?

Unbedingt. Wenn von den Spielern gefordert wird, dass sie mitdenken, mitgestalten und mitentwickeln, sollen sie auch ihre Meinung sagen dürfen.

Und wenn es kontrovers wird?

Grundsätzlich ist das kein Problem, wenn es im Dienste der Mannschaft passiert. Wenn der Spieler im Dienste der Mannschaft handelt, ist das in meinem Interesse.

«Im Dienste der Mannschaft». Hängt dieser Spruch in der YB-Kabine?

Nein. Diese Haltung vermittle ich den Spielern auf eine andere Weise.

Ihre Bedingungen bei YB sind hervorragend. Allein, weil Sie das Meister-Team fast komplett übernehmen konnten. Ist die Behauptung böse, mit dieser Equipe surfe jeder beliebige Trainer auf der Erfolgswelle?

Jeder kann es einordnen, wie er will. Fakt ist, dass wir uns als Trainerteam sehr gut gefunden haben und die Mannschaft voll mitzieht. Es war nicht angebracht, Sachen, die funktionieren, zu ändern, schliesslich wurde in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Aber natürlich setze ich Schwerpunkte, die mir wichtig sind. Als Trainer bin ich aber nur ein Puzzleteil dieses Konstrukts.

Wie weit dringen Sie in den Gesprächen mit den Spielern in deren Privatsphäre vor?

Um ein Gesamtbild zu erhalten, sind für mich gewisse Informationen wichtig. Ausserdem wird bei YB der Familiensinn grossgeschrieben.

Wie viel Privates geben Sie von sich preis?

Das interessiert die Spieler nicht. Innerhalb des Trainer-Teams tauschen wir uns privat aus. Das ist halt altersbedingt.

Aber mit 39 ist die Altersdifferenz zu den Spielern nicht derart gross. Geben Sie bewusst nicht viel von Ihnen preis, um eine klare Trennlinie zu schaffen?

Teilweise schon. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich stecke meine Nase nicht ständig in die Privatangelegenheiten der Spieler. Aber mich interessiert beispielsweise, ob Assalés Familie in der Schweiz wohnt oder nicht.

Sie haben selbst zwei Kinder.

Ja, eine elfjährige Tochter und einen neunjähriger Sohn. Aber die Tochter könnte auch schon 16 sein.

So schwierig?

Nein, überhaupt nicht. Sie geht ihren Weg und ist für ihr Alter schon sehr weit.

Wie ist das für Kinder eines Vaters, der eine öffentliche Person ist?

Sie kriegen davon kaum etwas mit.

Wie soll das funktionieren?

Sie lesen keine Zeitungen und surfen kaum auf Online-Portalen. Und in der Schule werden sie selten mit den negativen Begleiterscheinungen konfrontiert. In der Schweiz ist das zum Glück noch möglich.

Nun, nach Ihrem Abgang in Luzern wurden Sie übelst beleidigt.

Das waren nur vereinzelte Reaktionen. Zu Hause war das kein Thema.

Finden die Kinder Ihren Beruf cool?

Der Sohn mehr als die Tochter. Sie klagt hin und wieder: Schon wieder Fussball!

Die letzten YB-Trainer könnten in der Aussendarstellung nicht unterschiedlicher sein. Der kumpelhafte, emotionale Uli Forte und der kontrollierte und distanzierte Adi Hütter.

Ich bin hier, um als Trainer zu arbeiten.

Das tönte bei Hütter genau gleich.

Mag sein. Aber das ist meine absolute Überzeugung. Fussball-Trainer ist ein anspruchsvoller Job. Man muss ihm fast alles unterordnen.

Bereitet es Ihnen Mühe, ständig unter Beobachtung zu stehen? Jedes Bier im Ausgang wird registriert?

Nein, ich kenne fast nichts anderes, seit ich mit 16 Profi geworden bin. Als Trainer hüpft man nicht am Open Air auf dem Gurten herum.

Würden Sie gerne?

Nein, das interessiert mich nicht. Da ziehe ich es vor, stattdessen ein Tennis-Match zwischen Federer und Wawrinka zu schauen.

Welchen Verzicht bedauern Sie?

Gar keinen. Sicher, Freundschaften zu pflegen, ist schwierig. An den Wochenenden arbeite ich und Ferien habe ich meist, wenn alle anderen arbeiten. Aber der Job gibt mir unendlich viel.

Was gibt Ihnen der Job?

Eine tiefe Befriedigung, weil ich meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte. Und unglaublich viele Emotionen. Wir haben das Privileg, Menschen begeistern, ihnen eine gute Show zeigen zu können.


Zur Person

Er galt als Jahrhunderttalent, als er 1995 mit 16 Jahren beim FC Luzern in der NLA debütierte. Aber schon bald darauf stand Gerardo Seoane auch im Ruf, finanzielle Aspekte stärker zu gewichten als sportliche. Insbesondere, nachdem er mit 19 beim damaligen spanische Spitzenklub La Coruña einen Fünfjahresvertrag unterschrieb.

In Galicien, der Heimat seiner Eltern, fristete er ein tristes Dasein. Er spielte keine Minute in der Primera Division. 2002 heuerte er wieder in der Schweiz an. Und schliesslich kehrte er über Aarau und GC zum FC Luzern zurück. Nach einem Disput mit dem damaligen Trainer Rolf Fringer, der ihn suspendierte, gab Seoane 2010 seinen Rücktritt bekannt und arbeitete fortan als Nachwuchstrainer beim FCL.

Nach der Entlassung von Markus Babbel im letzten Winter schlug die grosse Stunde für den Trainer Seoane. Er übernahm den FCL auf Platz 9 und führte ihn auf Platz 3. Der Lohn: Ein Dreijahresvertrag von Meister YB. Seoane (39) hat zwei Kinder und wohnt mit seiner Lebensgefährtin im luzernischen Rothenburg.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -132950211

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 29. August 2018, 17:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
29.08.2018

Bild

Zitat:
Vom U21- zum Champions-League-Trainer

Der märchenhafte Aufstieg des Gerardo Seoane

Wie aus YB-Trainer Gerardo Seoane in den letzten neuneinhalb Monaten aus einem Nachwuchs- ein Champions-League-Coach wurde.

Das Tempo, in welchem der Fussball Geschichten schreiben kann, ist manchmal horrend. So im Fall Gerry Seoane. Am 11. November 2017 coacht der Luzerner zu Fasnachtsbeginn noch die U21 des FCL in der ersten Liga. Zum letzten Mal. Es gibt einen 2:0-Sieg gegen den FC Langenthal.

Im Januar darf er die erste Mannschaft übernehmen. Im Sommer klopft YB-Sportchef Christoph Spycher an – und ist von Seoane begeistert. Der Schweiz-Spanier wird Nachfolger von Meistertrainer Adi Hütter, startet mit fünf Siegen aus fünf Spielen in die neue Saison. Und bringt YB nun, mit diesem fabulösen 2:1-Sieg bei Dinamo Zagreb am 28. August 2018, erstmals in die Champions League.

Neuneinhalb Monate nach diesem 2:0 gegen Langenthal schreibt er Geschichte. Doch daran denkt er nicht. «Nein. Zumal die Mannschaft diese Mentalität nicht erst hat, seit ich hier bin. Es ist die Fortsetzung einer Arbeit, die hier verrichtet wurde. Eine Mannschaft, die super zusammengestellt wurde, mit einer grossen Mentalität.»

Und noch einer anderer freute sich ganz besonders für Seoane – sein Chef, Spycher: «Wunderschön, das zu sehen! Wir hatten ja von Beginn weg die hundertprozentige Überzeugung für Gerry. Und ein Supergefühl von Beginn weg.» Wieder mal hat sein Bauch Spycher nicht im Stich gelassen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 85421.html

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Dienstag 18. September 2018, 23:46 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
17.09.2018

Bild

Zitat:
YB-Seoane vor dem ManUtd-Spiel

«Schaffhausen macht uns Mut»

Es ist die allererste PK von YB als Champions-League-Klub. Doch Trainer Gerry Seoane liess das kalt. Wie ihn ohnehin alles kalt zu lassen scheint: «Ich habe keine grossen Emotionen.»

Gerry Seoane, Sie gehen erstmals als YB-Trainer nicht als Favorit in ein Spiel. Was ändert sich mit dieser neuen Ausgangslage?
Sie ist in der Tat anders. Wir wollen dennoch aktiv ins Spiel gehen, mutig spielen. Das wird nicht über die ganze Strecke möglich sein. Deshalb wird der Fokus auch auf die Frage gerichtet sein: Wie verteidige ich gegen einen starken Gegner?

Welche Bilder von Manchester United haben Sie Ihrem Team im Vorfeld gezeigt?
Wie bei allen Spielen haben wir den Gegner in mehreren Spielen analysiert. Wir haben Bilder gesucht, die eine gewisse Ähnlichkeit haben mit unserer Mannschaft. Und auch solche, die zeigen, dass man Manchester in Schwierigkeiten bringen kann, wenn man die entsprechenden Tugenden auf den Platz bringt.

Romelu Lukaku hat hier in Bern einst drei Tore mit Everton geschossen. Vom welchem Spieler geht aktuell die grösste Gefahr aus?
Auf diejenigen Spieler, die Tore schiessen, muss man natürlich speziell achten. Doch wenn ein Klub wie ManUtd kommt, sind es acht Spieler, die torgefährlich sind. Da kann man sich nicht auf einen einzelnen Spieler fokussieren.

Sie haben im Cup zweimal in die Verlängerung gehen müssen. Zuerst in Biel, danach folgte das 1:1 zuhause gegen Dinamo Zagreb. Nun in Schaffhausen. Welche Rolle hat das kräftemässig gespielt? Man kann einen Schluss daraus ziehen: Jedes Spiel muss gespielt werden. In jedem Spiel ist alles möglich. Wir stehen an der gleichen Stelle wie Schaffhausen. Das gibt uns Mut. Zeigt nochmals auf, dass alles möglich ist, wenn man die entsprechende Leistung bringt.

Wie sieht mit Ihrem Innenleben aus am Vortag des grössten Spiels in der Klubgeschichte von YB?
Es soll weder ins Positive noch ins Negative ausschweifen. Im Moment habe ich aber keine grossen Emotionen.

José Mourinho hat noch nie auf Schweizer Boden gewonnen. Geht diese Serie weiter?
Wir werden alles unternehmen, dass das weitergeht. Wir wissen aber, dass ein grosser Klub mit einem grossen Trainer gegen uns spielt. Die haben den Fussball in den letzten Jahren auf höchstem Niveau geprägt.

Vieles wird von Ihrem Goalie David von Ballmoos abhängen. Wie haben Sie ihn in den letzten Tagen erlebt?
Gut, sein letztes Spiel ist sehr lange her, das war am ersten September in Sion. Seine Entwicklung seit seiner Schulterverletzung ist gut. Seine Ausstrahlung ist stark, seine Physis stimmt. Wir werden ihn sicher brauchen, wie es auch eine starke Verteidigung brauchen wird, die ihn beschützt.

Ist der Kunstrasen die Geheimwaffe von YB?
Der Rasen ist so, wie er ist. Wir können ihn am Tag vor dem Match jetzt nicht mehr wechseln. Für eine Mannschaft, die sich das nicht gewöhnt ist, ist es sicher ein spezielles Gefühl. Aber wenn man ein Training hier gemacht hat, gewöhnt man sich schnell daran. Vor allem solch grossartige Spieler wie jene von Manchester United.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 70672.html

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Samstag 22. September 2018, 00:14 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
18.09.2018

Bild

Zitat:
«Gegen ManU können wir eine Überraschung schaffen»

YB-Trainer Gerardo Seoane spricht über 100-Mio-Franken-Spieler, den FC Münsingen und die Euphorie in Bern.

Was sagt Ihnen der Name Daniel Mumenthaler?
Ist das nicht ein Münsingen-Spieler?

Genau, er schoss vor fast genau einem Jahr ein Tor gegen die von Ihnen trainierte U-21 ­Luzerns in der 1. Liga.
Ich erinnere mich, wir spielten 1:1 in Münsingen.

Wie gross ist der Unterschied, ein Team auf den FC Münsingen oder auf Manchester United vorzubereiten?
Der grösste Unterschied ist: Vor einem Jahr war ich fast alleine. Ich wusste, wie Münsingens Trainer Kurt Feuz spielen lässt, weil ich den Gegner selber beobachtet hatte. Nun habe ich einen grossen Staff, der mir bei der Vorbereitung hilft, wir schauen mehrere Partien an und analysieren alles genau. Aber es gibt bei Manchester United einige offene Fragen: Spielt vorne Lukaku oder Rashford?

Oder beide?
Und was ist dann mit Sanchez, Mata, Martial, Lingard und so weiter? Da werden sowieso elf Topspieler auf dem Platz stehen.

Zumindest in der Offensive.
Es wäre nicht angemessen, würde ich als YB-Trainer in der Öffentlichkeit über Schwächen von Manchester United sprechen.

Vor einem Jahr trafen Sie auf Kurt Feuz, nun geht es gegen ­José Mourinho. Bereiten Sie sich auch auf den Trainer vor?
Bei Kurt Feuz war das einfach, weil ich ihn gut kannte. Bei Mourinho ist das komplizierter. Aber deutlich wichtiger ist ohnehin, dass wir einen klaren Plan haben und ihn umsetzen.

Ist das Spiel gegen Manchester United auch für Sie ein grosser Moment?
Natürlich ist es das. Für mich begann die Champions League aber bereits mit dem Playoff, vor dem Rückspiel in Zagreb war ich angespannt. Nun ist auch eine riesige Vorfreude zu spüren.

«Es gibt schon schwächere Teams, aber die lagen halt im gleichen Topf wie wir.»

Wenn Ihnen jemand vor einem Jahr gesagt hätte, Sie würden im Herbst 2018 gegen Mourinho spielen, hätten Sie diese Person für verrückt erklärt?
Nein, ich hätte gesagt: In einer Woche spielen wir gegen Solothurn. Es gibt einen guten Spruch: Wenn du in der Vergangenheit lebst, lebst du depressiv, wenn du in der Zukunft lebst, bist du ein Träumer, am besten lebst du einfach in der Gegenwart.

In der Gegenwart beschwert sich Manchester über die Unterlage in Bern. Wie gross ist der ­Kunstrasenvorteil für YB?
Ich gehe davon aus, dass Manchester auf seiner riesigen Anlage auch einen Kunstrasenplatz hat. Aber sicher ist: Für uns ist der Kunstrasen kein Nachteil.

Mourinho produziert wieder Negativschlagzeilen, steht unter Druck und in der ­Kritik. Ist das ein Thema bei YB?
Das interessiert uns nicht. Mourinho ist ein kluger Trainer, der seine Planung auf eine ganze Saison ausrichtet. Zudem war die Vorbereitung schwierig für das Team, weil viele Spieler nach der WM verspätet mit dem Training anfingen. Mittlerweile hat das Team aber Fahrt aufgenommen.

Hätten Sie in der Champions League eigentlich lieber gegen schwächere Teams gespielt?
Es gibt schon Mannschaften, die schwächer sind, aber die lagen halt im gleichen Topf wie wir.

Video: YB-Pressekonferenz vor dem Knüller gegen ManUnited

Trainer Seoane und Verteidiger Benito sprachen vor dem Match gegen Manchester United über Vorfreude, Nervosität und den Kunstrasen. (Video: Fabian Sanginés)
Wie stufen Sie die drei Gruppengegner im Vergleich ein?
Ich sehe da keine grossen Unterschiede. Juventus und Manchester United sind sogar Anwärter auf den Champions-League-Sieg, Valencia ist spielerisch für mich die stärkste Mannschaft. Juventus ist enorm robust, defensiv herausragend, offensiv mit fantastischen Spielern besetzt. Und Manchester ist jenes Team mit dem grössten Entwicklungspotenzial.

Betrachtet man YB, könnte man behaupten, die Innenverteidigung sei nicht ganz auf dem Niveau vom Rest des Teams. ­Besorgt Sie das mit Blick auf Weltklassestürmer wie Ronaldo oder Lukaku?
Das sind Topspieler mit einer Qualität, wie es sie selten gibt. Deshalb haben sie auch einen Marktwert von über 100 Millionen Franken. Ich überlege aber nicht, wie es sein könnte, wenn Verteidiger XY von uns in ein Laufduell verwickelt wird mit Lukaku. Es muss uns gelingen, als Mannschaft solidarisch zu sein, perfekt zu verschieben, die Räume eng zu machen.

Was ist denn Ihr Ziel in der Champions League?
Wir wollen uns teuer verkaufen und Topleistungen abliefern. Wenn der Gegner nicht seinen besten Abend erwischt, können wir eine Überraschung schaffen.

Wie realistisch ist das Erreichen von Rang 3 für YB?
Unsere Gegner haben Spieler, die 100 Millionen Franken und mehr gekostet haben. Wie viel Budget haben wir als Club?

Das wird leider nicht kommuniziert, aber gehen wir in diesem Jahr von 50 Millionen aus.
(lacht) Das haben Sie gesagt! Selbst Valencia hat in diesem Sommer mit Gonçalo Guedes einen Fussballer für mehr als 40 Millionen Franken Ablösesumme gekauft. Das sagt ja schon ­alles. Wir sind uns bewusst, dass alles passen muss, damit wir Geschichte schreiben können.

Die Champions League ­fasziniert viele Menschen. Wie wichtig war sie für Sie in den letzten Jahren?
Am TV laufen ja immer mehr Fussballspiele live, jeden Tag mittlerweile, da muss man als Konsument selektiver vorgehen, selbst wenn man ein Fussballverrückter ist. Aber die Champions League habe ich stets intensiv verfolgt, weil das Niveau in keinem anderen Wettbewerb so hoch ist. Viele Partien sind ein Genuss.

Man hat den Eindruck, das YB-Fieber in Bern sei durch die Teilnahme an der Champions League noch einmal gestiegen. Wie nehmen Sie die Euphorie wahr?
Ich bin kein Mensch, der zu Gefühlsschwankungen neigt. Klar spüre ich, dass wir den Menschen Freude bereiten, aber es ist nicht so, dass ich nicht durch die Stadt laufen könnte. Als ich aufs Berner Münster ging, wurde ich nicht erkannt.

YB hat noch keine Partie unter Ihnen verloren. Was sind für Sie die Gründe für den Traumstart?
Entscheidend ist, dass wir es gemeinsam geschafft haben, nach dem Meistertitel den Hunger auf Erfolg wieder zu entwickeln. Auch dank harter Trainings und Leidensfähigkeit.

Überraschend war, mit welcher Entschlossenheit YB drei Tage nach dem Weiterkommen in Zagreb beim 3:0 in Sion auftrat.
Das war ein Zeichen, wie unsere Mannschaft funktioniert.

Sie haben Anfang Saison lange Zeit nicht gross rotiert. Das war nicht für alle Spieler einfach.
Bestimmt nicht. Wir wollten Stabilität gewinnen und Abläufe verfeinern im Hinblick auf die Playoff-Spiele gegen Zagreb. Bei uns gibt es keine erste und zweite Mannschaft, es ist aber normal, dass es verdiente Fussballer hat, die mit ihrer Persönlichkeit und Klasse besonders wertvoll sind.

YB verlor in der Super League in den letzten Jahren nach Europa-League-Partien oft Punkte gegen Aussenseiter. Wie gross ist diese Gefahr nun?
Wir haben genau deswegen ein breites Kader, jeder Spieler wird zu seinen Einsätzen kommen.

Ihren 35-jährigen Captain Von Bergen müssten Sie aber in Watte packen, weil er in der Abwehr nicht zu ersetzen ist.
Er ist in jeder Hinsicht ein Vorbild, liefert alle drei, vier Tage einwandfreie Leistungen ab. Ich finde aber nicht, dass wir zu ­wenig Spieler auf dieser Position haben, zumal mehrere vielseitig einsetzbar sind.

Dann gibt es noch Kevin Mbabu. Wie sehr fürchten Sie sich davor, dass er bald ins Ausland wechseln könnte?
Überhaupt nicht. Wir sind gelassen, weil wir genau wissen, dass uns Fussballer verlassen werden. Es ist sogar so, dass ich es schön fände, würden bald noch mehr Spieler von uns in Topligen gehandelt. Das würde bedeuten, dass wir in der Champions League erfolgreich spielten.


https://www.derbund.ch/sport/fussball/W ... y/13001351

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Montag 1. Oktober 2018, 09:40 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
01.10.2018

Bild

Zitat:
War YB Trainer Gerardo Seoane ein Nachtschwärmer?

YB-Trainer Gerry Seoane gilt als ruhiger Arbeiter und reitet seit Amtsantritt auf einer Erfolgswelle. Als Spieler war er offenbar nicht ganz so zurückhaltend.

Das Wichtigste in Kürze

- YB-Erfolgstrainer Gerry Seoane war als junger Spieler einst bei La Coruña unter Vertrag.
- Dort wurde ihm nachgesagt, ein Nachtschwärmer zu sein.

Wer hätte das gedacht? YB-Trainer Gerardo Seoane setzt auf Disziplin und klare Vorgaben, wirkt an Pressekonferenzen stets souverän und ruhig – und ist damit erfolgreich: Mit YB startet er perfekt in die neue Saison und holt 27 Punkte aus neun Spielen. Als junger Spieler habe er aber offenbar auch mal über die Stränge geschlagen, wie das Fussballmagazin «Zwölf» in seiner neusten Ausgabe auf vier Seiten berichtet.

«Einer von uns»

Seoane bestreitet in seiner Spielerkarriere über 220 Spiele in der höchsten Schweizer Liga. In jungen Jahren galt Seoane sogar als Hoffnungsträger beim spanischen Klub Deportivo La Coruña, zu dem der damals 19-Jährige im Jahr 1998 wechselt. Für den Sohn spanischer Einwanderer ist der Transfer zu La Coruña eine Art Heimkehr – und man freut sich auf das junge Talent, das als neuer Guardiola angekündigt wird. Vorgestellt wird Seoane vor 3000 Fans, die sich viel vom teuren Transfer (rund eine Million Schweizer Franken) versprechen. Doch die Vereinspolitik von Präsident Augusto César Lendoiro hilft Seoanes Entwicklung wenig: Regelmässig werden Stars verpflichtet, die den Jungen im Weg stehen.

«Asiduo a la noche» – «Nachtschwärmer»

So spielt der heutige YB-Trainer meist in der Nachwuchsmannschaft und erlebt dort einen bitteren Abstieg hautnah mit. Für die erste Mannschaft La Coruñas bestreitet er nur zwei Spiele im Cup – und erhält trotz guter Kritiken keine Chance mehr. Ein ehemaliger Mitspieler erinnert sich im «Zwölf» an den jungen Seoane: «Meine Erinnerung dreht sich vor allem um das neben dem Platz. Er war ein klasse Fussballer, hatte aber auch viel Temperament: Beim Feiern hat er keinen Abend ausgelassen.» In Seoanes Akte bei La Coruña steht deshalb der Vermerk: «asiduo a la noche». Auf Deutsch: «Nachtschwärmer». Ob die Geschichte stimmt? Weder YB noch Gerry Seoane selber äussern sich zu seiner Zeit als Spieler.

Rückkehr in die Schweiz

Nach seiner Rückkehr in die Schweiz schafft es der Spieler Seoane trotzdem zum Leistungsträger und absolviert bei Aarau, GC und Luzern über 200 Spiele in der Super League. Bei den Innerschweizern wechselt er 2011 an die Seitenlinie und wird Nachwuchstrainer. Der Rest ist bekannt: Seoane wird in der Winterpause 2017/18 zum FCL-Cheftrainer befördert, führt sein Team sensationell auf Rang drei und wechselt dann – unter Protesten der Luzerner Fans – zu Meister YB. Mit den Berner schafft er ein perfektes erstes Saisonviertel und führt seine Mannschaft dank einem strikten, disziplinierten Konzept sogar in die Champions League. Und dort wartet auf den ehemaligen «Nachtschwärmer» am Dienstag (18:55 Uhr) Juventus Turin.


https://www.nau.ch/war-yb-trainer-gerar ... r-65436065

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Montag 1. Oktober 2018, 22:54 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
01.10.2018

Bild

Zitat:
YB-Coach Gerry Seoane

«Ronaldos Fehlen ist für Juve kein Problem»

Souverän wie immer bringt YB-Coach Gerry Seoane die Vortags-Medienkonferenz im Bauch des Turiner Allianz-Stadions hinter sich. Die Abwesenheit von Ronaldo natürlich zutiefst bedauernd...

Gerry Seoane, was sind die aktuelle Form und das Selbstvertrauen von YB in Turin wert?
Gerry Seoane: Jeder Sieg gibt Selbstvertrauen. Und unsere Form gibt uns auch Glaubwürdigkeit. Aber es gilt, die Wettbewerbe zu trennen. Das sieht man nur schon am Gegner. Wir wollen an solchen Aufgaben wachsen und freuen uns darauf.

Wie haben Sie Ihre Mannschaft in den letzten Stunden und Tagen wahrgenommen?
Eigentlich wie immer. Sehr fokussiert, immer von Spiel zu Spiel denkend. Wir wissen genau, dass alle drei Tage eine neue Herausforderung auf uns zukommt. Ich habe auch eine gewisse Lockerheit festgestellt. Ich denke, dass diese die Mannschaft auch auszeichnet.

Sind Sie froh, ist Cristiano Ronaldo nicht dabei?
Wir wollen immer gegen die bestmögliche Mannschaft spielen. Es wäre ein grosses Abenteuer gewesen, gegen CR7 zu spielen und schön mit ihm auf dem Feld zu stehen. Fussballerisch ist sein Fehlen aber kein grosses Problem für Juve, weil die so viele Möglichkeiten haben.

Der Start gegen Manchester United war sehr gut. Dennoch gabs am Ende ein 0:3. Welche Lehren ziehen Sie daraus?
Das sind zwei komplett verschiedene Affichen. Wir spielen jetzt auswärts, das ist ein Unterschied. Wir wissen, dass es eine sehr geringe Marge für Fehler gibt. Wir dürfen diesen grossen Spielern keine Zeit geben, die richtige Entscheidung zu treffen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 25000.html

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Samstag 6. Oktober 2018, 10:14 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
06.10.2018

Bild

Zitat:
YB-Trainer Seoane vor FCL-Match: «Wir laufen nicht einfach durch»

Gerardo Seoane ist seit Sommer Trainer der Young Boys – und hat in der Meisterschaft noch keine Punkte abgegeben. Dennoch erwartet er morgen gegen seinen Ex-Klub Luzern (19.00) alles andere als ein einfaches Spiel.

Gerardo Seoane, Sie haben die ersten neun Meisterschaftsspiele mit YB alle gewonnen. Was macht ihr Team so stark?

Es gibt viele Faktoren und das beginnt bereits oben: Das Team um Sportchef Christoph Spycher macht einen tollen Job. Wir haben eine gut zusammengestellte Mannschaft mit herausragenden Spielern und einem funktionierenden Trainerstaff. Die Mannschaft hat eine gute Mentalität. Sie versucht alles, um die Spiele erfolgreich zu gestalten.

Wie gross ist Ihr Anteil am Erfolg?

Das will ich nicht beurteilen. Sicher ist, dass wir als Trainerteam dafür gesorgt haben, dass in der Vorbereitung sehr intensiv gearbeitet wurde und wir dazu beigetragen haben, dass die Spieler wieder sehr hungrig sind.

Einige sagen, Ihr Erfolg basiere auf der Arbeit von Vorgänger Adi Hütter.

Das, was hier im letzten Jahr entstanden ist, ist etwas Grossartiges. Dennoch glaube ich, dass wir einige Dinge ein bisschen angepasst haben und wir nicht genau den gleichen Fussball spielen wie in der letzten Saison.

Was hat sich geändert?

Unter Hütter war der Fokus noch mehr auf die Phasen des Gegenpressings und Pressings mit gezieltem Vertikalspiel ausgelegt. Diese Stärke wollten wir beibehalten, dazu aber noch mehr Ordnung ins Spiel bringen. So gibt es heute immer wieder Phasen in denen wir viel Ballbesitz haben. Wir versuchten, der Defensive mehr Gewicht zu geben.

Wie haben Sie es geschafft, dass die Motivation der Spieler nach dem ersten Meistertitel seit 32 Jahren hoch geblieben ist?

Das hat gleich an dem Tag begonnen, an dem ich unterschrieben habe und wir mit der Planung für die neue Saison begonnen haben. Für uns war es enorm wichtig, dass die Mannschaft hungrig bleibt. Das ist einfach zu sagen, aber nicht einfach umzusetzen.

Was haben Sie gemacht?

Ganz wichtig war, dass wir im Trainingslager hart trainiert haben und die Spieler ihre Grenzen haben überschreiten müssen. Wir müssen über uns hinauswachsen, um besser zu werden. Weiter brauchte es Gespräche, um die nötige Mentalität hinzubekommen.

Im Moment ist YB zu gut für die Super League, aber noch nicht gut genug, um in der Champions League zu punkten. Wie geht man damit um?

Wir können sehr gut einschätzen, wer wir in der Champions League sind. Mit Manchester United, Juventus und Valencia spielen wir gegen Topmannschaften. Unsere Philosophie ist es dagegen, junge Spieler auszubilden, die den Verein irgendwann ins Ausland verlassen. Dazu haben wir eine erfahrene Achse. Aber klar: Natürlich wollen wir europäisch über uns hinauswachsen und punkten.

«Der Wechsel nach Bern war ein Schritt nach vorne.»

Was fehlt, um in der Champions League zu punkten?

Wir ziehen aus den Spielen unsere Lehren und versuchen, die Erkenntnisse in die tägliche Arbeit einfliessen zu lassen. Für den Verein ist die Champions League Neuland, da müssen wir schnell dazu lernen. Das Gelernte möchten wir auch in der Super League umsetzen. Denn den Ist-Zustand der Tabelle wollen wir nicht überbewerten. Wir laufen nicht einfach durch. Bei jedem Spiel steckt grosse Arbeit dahinter.

Es ist von der Motivation her wohl nicht einfach, gegen Juventus zu spielen und wenig später Luzern zu empfangen.

Die Motivation ist immer hoch, die Mannschaft ist extrem hungrig. Dennoch ist es natürlich nicht einfach, alle drei Tage einen neuen Plan auf den jeweiligen Gegner aufzustellen, mental immer auf der Höhe zu sein.

Im Sommer wechselten Sie von Luzern nach Bern. Wie gross ist der Unterschied?

YB ist ein fantastischer Verein, der toll geführt wird. Darüber hinaus gibt es eine grosse Begeisterung in der gesamten Region für den Verein. Das ist in Luzern auch so, aber hier ist alles nochmals grösser. So haben wir etwa für das Spiel am Samstag bereits 24 000 Tickets verkauft. Bern ist eine richtige Sportstadt. Zudem sind die Ambitionen grösser als in Luzern.

War dies auch die Hauptmotivation für den Wechsel?

Wenn man die Situation analysiert, wird offensichtlich, dass der Wechsel ein Schritt nach vorne ist. Es ist eine grosse Ehre, wenn dich der Schweizer Meister will. Ich bin ein ambitionierter Trainer. Wie die Spieler arbeite auch ich hart, um weiterzukommen.

Mussten Sie sich hier in Bern, wo sie auf erfahrene Spieler wie Guillaume Hoarau oder Steve von Bergen trafen, im Vergleich zu Ihrer Zeit in Luzern verändern?

Es ist sehr wichtig, authentisch zu bleiben. Aber authentisch zu sein, heisst nicht, dass man immer so reden soll, wie einem der Schnabel wächst. Man muss sich als Trainer adaptieren und dazulernen. Selbstverständlich passt man sich bei jedem Spieler an, egal ob hier Hoarau, Schürpf oder ein Nachwuchsspieler ist.

Im Umfeld des FCL wurde Ihr Abgang nach Bern kritisiert. Hat Sie das verletzt?

Intern gab es beim FCL fast nur positive Rückmeldungen, aus der Öffentlichkeit gab es negative und positive Reaktionen. Das gehört bei diesem Job dazu.

Von einigen Experten und Fans wurden Sie als charakterlich schwach bezeichnet. Das lässt Sie wirklich kalt?

Wir haben hier in der Schweiz Meinungsfreiheit. Wichtig ist es, dass die Kritik in einem fairen Rahmen stattfindet.

Morgen geht es gegen den FCL. Wie speziell ist das?

Natürlich ist es für mich speziell. Aber im Trainerteam spielt es keinen Unterschied, wir gehen den Match so professionell wie jeden anderen an. Aber ich freue mich schon, meine ehemaligen Spieler und früheren Weggefährten hier in Bern zu empfangen.

Als Ex-Trainer wissen Sie über die Schwächen von Luzern Bescheid. Ein Vorteil?

Nein, das denke ich nicht. Man versucht, bei jedem Gegner so viele Informationen wie möglich zu haben. Zudem kennt man sich in der Schweiz gut. Luzern hat mit dem neuen Trainer auch eine neue Ausrichtung.

Wie wollen Sie die Partie gegen Luzern angehen?

Zu Hause wollen wir immer offensiv auftreten. Wir wollen den Gegner unter Druck setzen und den Zuschauern etwas bieten.


https://www.luzernerzeitung.ch/sport/fc ... ld.1059076

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 7. November 2018, 00:30 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
06.11.2018

Bild

Zitat:
YB-Trainer Seoane vor Valencia-Knaller

«Südspanien ist eher ein Begriff für Ferien als für Fussball»

YB-Trainer Gerry Seoane erwartet im Champions-League-Rückspiel ein Offensiv-Feuerwerk von Valencia. Darin sieht Seoane auch die Chance für sein Team, wenn die Räume, die daraus resultieren, auch gut genützt werden.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 03741.html

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Gerardo Seoane
 Beitrag Verfasst: Dienstag 27. November 2018, 11:12 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
27.11.2018

Bild

Zitat:
YB-Trainer Seoane vor dem Old-Trafford-Highlight

«30 Minuten Feuerwerk reicht nicht»

YB träumt vom Fussballwunder in Manchester. Das sagt Gerry Seoane über das Spiel des Jahres.

Gerry Seoane, Sie haben 
sicher davon gehört, dass ManUnited vor dem Valencia-Spiel im Stau stecken blieb. Das Spiel begann 
5 Minuten zu spät, es gab eine Uefa-Busse. Haben Sie den Verkehr in Manchester im Griff?
Gerry Seoane: Ich habe genug 
Arbeit, die Mannschaft für das Spiel aufzustellen. Um den Weg vom Hotel zum Stadion kümmern sich andere Leute bei uns.

Für die Aufstellung fehlen mit 
Hoarau und Sanogo zwei Stützen.
Das sind zwei Spieler, die wir physisch und wegen ihrer Persönlichkeit etwas vermissen werden. Wir haben aber ein ausgeglichenes Kader. Ich bin überzeugt, dass die Spieler, die zur Verfügung stehen, Hoarau und Sanogo ersetzen können.

Im Hinspiel begann YB gut, baute danach aber ab. Wie soll das im Old Trafford gut gehen?
Das Team hat nun vier Spiele 
Erfahrung. Ich hoffe, wir haben uns seit dem ersten Spiel verbessert. Wir können nicht wieder 30 Minuten ein Feuerwerk abbrennen und dann abbauen. Wir brauchen eine Topleistung über 90 Minuten. Manchester darf nicht den besten Tag erwischen, und wir müssen über unser Limit gehen. Wir brauchen einen fehlerfreien Abend und müssen solidarisch verteidigen, denn Sanchez oder Rashford kommen im Eins-zu-eins halt auch mal durch.

In der Champions League hat man gesehen, dass die Innenverteidigung eine Problemzone ist seit dem Abgang von Nuhu. Ist Lauper eine Dauer- oder eine Notlösung?
Er kann problemlos Innenverteidiger spielen, das haben wir bei seinem Zuzug so geplant.

Das heisst, das YB-Kader ist für die Champions League genügend bestückt?
Unsere Philosophie ist es, Spieler zu entwickeln und auch zu verkaufen. Das ist uns bei Nuhu gelungen, für einen hohen Betrag. Die Idee ist es, einen Jungen als Ersatz zu holen – das ist eine für uns nicht verhandel­bare Strategie.

Schwirrt das Uefa-Ranking irgendwo im Kopf eines Trainers herum? Die Schweiz droht zurückzufallen und zum Beispiel den zweiten Champions-League-Quali-Platz zu verlieren.
Das Ranking muss uns Trainer beschäftigen, wir stehen in der Verantwortung. Was wir tun können: Die internationalen Spiele mit höchster Konzentration angehen. YB hat das gemacht. Man kann uns nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben. Natürlich sind wir mit einem Punkt aus vier Spielen enttäuscht, aber wir wussten immer, dass es ein derartiges Szenario geben kann.

Der Vorwurf geht eher an andere Klubs der Super League?
Ich mache niemandem Vor­würfe.

Abgesehen von solchen Luxus­problemen sind Sie als Trainer der Young Boys derzeit im Paradies. Souveräner Leader in der Super League, heute Königsklasse im 
legendären Old-Trafford-Stadion zu Manchester.
Das ist in der Tat ein toller Arbeitsplatz. Ich fühle mich geehrt, bei YB zu arbeiten. Aber als Trainer muss man ständig die Antenne draussen haben. Ein Problem, allerdings ein schönes, ist die geballte Ladung an Qualitätsspielern. Jeder verdient es, Spielzeit zu erhalten. Aber das Leistungsprinzip steht über allem.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 38852.html

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
 
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 246 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 25  Nächste

Foren-Übersicht » www.ybfans.ch » Ehemalige Spieler & Trainer


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 41 Gäste

 
 

 
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de