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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2022, 00:32 
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08.10.2022

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YB-Pechvogel Sandro LauperSogar das Absitzen bereitete ihm Schmerzen

Der 25-Jährige hat in der Liga seit einem halben Jahr kein Spiel mehr bestritten. Zu seiner Leidenszeit sagt Sandro Lauper: «Es war der Horror.»

Es kommt vor, da sitzt Sandro Lauper vor Partien im Hotelzimmer und denkt: «Wie soll ich das Spiel nur überstehen?»

Es ist das Frühjahr 2022. Der 25-Jährige ist bei YB einer der wenigen Stützen in einem Team, das Halt sucht. Dass er sich quält, wissen wenige. Ihn plagen seit Wochen Schmerzen am linken Knie. Sie machen sich sogar beim Absitzen und Aufstehen bemerkbar. Was wiederum dazu führt, dass Lauper unbewusst sein linkes Bein weniger belastet – mit bösen Folgen, wie sich noch zeigen wird.

Vorerst beisst er sich durch. Schon nur das Einlaufen mit Konditionstrainer Martin Fryand wird zur Qual. Erst als das Schmerzmittel wirkt und der Körper warm ist, geht es irgendwie. Aber Spass und Unbeschwertheit sind verflogen. Immer wieder wird das Knie mit Ultraschall behandelt, zudem muss Lauper nach jedem Training und Spiel das Bein kühlen. Es gibt Tage, da sitzt er mit einem Eisbeutel stundenlang daheim auf dem Sofa. Er sagt: «Was ich erlebte, wünsche ich niemandem.»

Es ist Anfang Oktober, als er das sagt. Endlich ist er wieder beschwerdefrei, am Samstag dürfte er beim Heimspiel gegen St. Gallen im Kader stehen. Wenn er über seine Leidenszeit spricht, wirkt Lauper nicht verbittert. Er sagt: «Ich bin nicht der Typ, der hadert.» Dabei hätte er allen Grund dazu.

Nur einer von vielen Rückschlägen

Der Defensivspieler musste schon so viele Rückschläge verkraften, dass er nach über vier Jahren in Bern immer noch nicht auf 100 Partien für YB kommt. Sein letztes Spiel in der Super League bestritt er vor sechs Monaten. Es gibt Fussballer, die während ihrer Karriere nie so lange ausfallen. Für Lauper hingegen war das Fehlen diesmal weniger prägend, wie er sagt. Weil er von Mai 2019 bis Januar 2021 wegen zwei Kreuzbandrissen im rechten Knie fast zwei Jahre lang hatte pausieren müssen. Das setzt alles in Relation.

Beim zweiten Eingriff im März 2020 nahm der österreichische Star-Kniespezialist Christian Fink, bei dem sich Lauper in Innsbruck operieren liess, einen Teil der Patellasehne aus dem gesunden linken Knie, um das gerissene Kreuzband zu verbinden. Um die Sehne fixieren zu können, benötigte es zwei kleine Stückchen, die aus dem Knochen am linken Knie entfernt wurden. Die untere der beiden Stellen entzündete sich Anfang Jahr und verursachte so nicht nur Laupers Leiden, sondern weiteren Schaden.

Im April geben die Young Boys bekannt, dass Lauper an der Leiste operiert werden müsse und rund einen Monat ausfalle. Von da an fehlt der Konolfinger. Er verpasst die Vorbereitung unter dem neuen Trainer Raphael Wicky, er sieht, wie ohne ihn ein Team zusammenwächst. Und jedes Mal, wenn er denkt, nun komme es gut, folgt der nächste Rückschlag.

Erst die Eigenbluttherapie hilft

Der kleine Bruch an der Leiste ist eine Folge der Unterbelastung des linken Beins. Weil er es schonte, verlor er an Kraft. Nach dem Eingriff muss sich Lauper zehn Tage lang still halten, er glaubt, nun werde die Entzündung abklingen. Doch als die Leiste verheilt ist und er das Training wieder aufnimmt, sind die Schmerzen im Knie zurück – sogar noch stärker als zuvor. Also wird ein neuer Plan erstellt: Nun soll die Muskulatur im linken Bein gestärkt werden. Lauper macht in der Sommerpause nur eine Woche Ferien, ansonsten arbeitet er Tag für Tag mit YB-Athletiktrainer Stephan Flückiger im Kraftraum.

Das scheint sich zu lohnen. Lauper startet mit dem Team in die Saisonvorbereitung. Doch nach dem ersten Training meldet sich das linke Knie erneut. «So macht das keinen Sinn», denkt er sich. Er entscheidet sich für eine Therapie. Dabei wird Lauper eigenes Blut in die entzündete Stelle gespritzt, was sehr schmerzhaft ist, weil das Bein nicht betäubt werden darf. So geht das wochenlang. Aber die Methode wirkt. Im August zeichnet sich sein Comeback ab.

Aber dann schmerzt plötzlich wieder die Leiste. Und als das ausgestanden ist und zwei Partien mit der U-21 bestreitet sind, zieht es Anfang September im Oberschenkelmuskel. Wieder muss seine Rückkehr verschoben werden. Das linke Bein ist aufgrund der Unterbelastung im Frühjahr aus dem Gleichgewicht geraten. «Es war der Horror», sagt Lauper, «wie in einem einzig langen Teufelskreis.»

Bei YB stimmt der Teamgeist wieder

Nun glaubt er, den Teufelskreis durchbrochen zu haben. Aber er weiss, dass er Geduld benötigt, weil er sich in der Hierarchie erst wieder nach oben arbeiten muss. Es ist eine neue Ausgangslage für ihn. Seit er im Sommer 2018 vom FC Thun nach Bern kam, galt fast immer: Ist Lauper fit, spielt er. Die Wertschätzung schlug sich in der Vertragsverlängerung letztes Jahr bis 2025 nieder.

Lauper findet in Wickys 4-4-2-System mit Raute die Position im defensiven Mittelfeld «sehr spannend». Auf dieser ist Cheikh Niasse gesetzt. Er kann natürlich auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden, dort muss aber schon Captain Fabian Lustenberger hinter Mohamed Camara und Cédric Zesiger anstehen.

Trotz des grossen Konkurrenzkampfs sei die Stimmung im Team gut, sagt Lauper. Er gehört zu jenen Spielern, die vor der Abfahrt ins Stadion jeweils einen kurzen Spaziergang ums Hotel machen. Früher waren sie manchmal zu zehnt, letzte Saison dann nur noch zu zweit – auch weil Abgänge und Verletzungen die Mischung in der Equipe durcheinanderwirbelten.

Dazu kam der Misserfolg, es bildeten sich Grüppchen, die Stimmung litt. «Der Zusammenhalt war immer eine unserer Stärken», sagt Lauper. «Dieser ist nun wieder deutlich besser.» Nach dem Weiterkommen im Cup gegen Lausanne-Ouchy ging die ganze Mannschaft gemeinsam mit Frauen und Freundinnen in den Ausgang. Und diese Woche zählte Lauper bei einem Abendessen 14 Spieler.

Das alles passt zur Aufbruchstimmung, die er verspürt. Vorerst setzt sich Sandro Lauper aber nur ein Ziel: «Endlich wieder schmerzfrei spielen zu können.»


https://www.bernerzeitung.ch/sogar-das- ... 6161111478

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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 27. Oktober 2022, 23:29 
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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 4. Januar 2023, 23:34 
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YB-Podcast #6 mit Sandro Lauper

Kaum ein Fussballer kennt den menschlichen Körper so gut wie Sandro Lauper. Aufgrund seiner langen Verletzungsgeschichte fühlte er sich manchmal wie ein Physiotherapeut. Nun ist er wieder fit und freut sich auf die verlängerte Rückrunde mit YB. Im Podcast spricht er zudem über seinen fussballerischen Anfänge in Konolfingen und wie es war, Pokal und Krücken gleichzeitig in den Händen zu halten.

- Soundcloud - https://soundcloud.com/bscyb/6-sandro-lauper
- Spotify - https://open.spotify.com/episode/1W76EkeOtYIIPCq3YSnqNn
- Apple - https://podcasts.apple.com/ch/podcast/y ... 0592365527
- Google - https://podcasts.google.com/feed/aHR0cH ... HQAAAAAQAQ


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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Samstag 18. Februar 2023, 13:33 
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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Sonntag 16. April 2023, 19:47 
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Von Verletzungen ausgebremst

Sandro Lauper: «Es ist schade, dass man so viel Zeit verloren hat»

Sandro Lauper muss in seiner Karriere zahlreiche verletzungsbedingte Rückschläge einstecken und weiss zu schätzen, dass er wieder schmerzfrei auf dem Platz steht. Im Interview mit blue Sport spricht der 26-Jährige über seinen steinigen Weg.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 02818.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Freitag 5. Mai 2023, 00:17 
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Sandro Lauper: «Diesen Rekord wollen wir noch holen»

Sandro Lauper (26) ist in Konolfingen aufgewachsen und spielte als Junior beim FC Konolfingen. Am Sonntag feierte er mit YB seinen vierten Meistertitel. BERN-OST hat er erzählt, wie er feierte.

Sandro Lauper ging als 11-Jähriger zu YB, mit 18 wechselte er nach Thun, spielte erst in der U-21 von Thun, danach beim FC Thun. Mit 22 verliess er Thun wieder Richtung YB. Zurück bei YB, wurde er von Verletzungen geplagt und verpasste in seinen ersten beiden Saisons fast alle Spiele. In der laufenden Saison fehlte Lauper verletzungsbedingt bei den ersten fünf Matches, bei elf Spielen war er nicht im Aufgebot, 15 Mal spielte er im defensiven Mittelfeld, wovon sechs Mal über die volle Länge. Als ehemaliger YB-Junior bietet ihm der Schreibende das Du an.

BERN-OST: Sandro Lauper, Gratulation zum Titel. Wie fühlt sich dieser fünfte Meistertitel an?

Sandro Lauper: Super, für mich ist es erst der vierte Titel. Im April 2018 war ich noch nicht dabei. Nach dem letzten schwierigen Jahr ist es sehr schön, wieder gewonnen zu haben. Wir sind eine super Gruppe, zusammen mit dem Trainer Raphael Wicky, es ist sehr speziell.

Die letzten zwei Titel (19/20 und 20/21) waren während der Pandemie. Jetzt habt ihr vor vollem Haus gewonnen. Wie lief das ab am Sonntag?

Noch relativ gesittet. Viele haben den Vergleich mit dem ersten Titel nach 32 Jahren. Für mich war es vergleichbar mit dem Sommer 2019. Es war unglaublich schön, alle haben Freude, alle gratulieren, alle wollen ein Föteli mit einem, auch abends in der Stadt. Für die Fans ist es das Grösste, für uns auch. Es ist unglaublich.

Wie und wo habt ihr gefeiert?

Erst waren wir in der Garderobe, dann ging es wieder raus und wieder rein. Dann hat sich das Ganze ein wenig beruhigt. Einige duschten, manche gingen zu ihren Familien in die Lounge. Dort assen wir etwas und konnten kurz mit der Familie zusammen sein. Gegen 23 Uhr gingen wir in die Stadt ins Düdü. Dort war es sehr voll mit Fans. Es gab alles, was man brauchte, Champagner, Zigarren. Ich war dann so zwischen vier und fünf Uhr zu Hause. Es gab auch solche, die bis in den Morgen unterwegs waren.

Du hast am Sonntag gegen Luzern das 3:0 beigesteuert, eine Volleyabnahme aus 30 Meter, war das Tor das Sahnehäubchen auf dem Titel?

Es verschönert das Spiel, aber den Titel eigentlich nicht. Für mich war super, dass ich von Beginn an spielen konnte. Klar ist das Tor speziell, das nimmt man natürlich gerne mit.

Du hattest bis Mitte letztes Jahr mit Verletzungen zu kämpfen, war diese zweite verletzungsfreie Hälfte der Saison etwas Besonderes?

Nein, nicht unbedingt, es war ja nicht meine erste Verletzung. Es war schon schön, erfolgreich zurückzukommen. Ich bin sehr froh, dass ich nach dem zweiten Kreuzbandriss den Anschluss wieder gefunden habe.

Die Saison ist noch nicht fertig – fünf Meisterschaftsspiele folgen noch – wie motivierst du dich für das Restprogramm? Oder denkt man nach dem Titel, egal was noch kommt, wir sind jetzt Meister?

Für uns spielt es eine grosse Rolle, wie gross der Abstand auf den Zweitplatzierte ist. Den einen oder anderen Rekord können wir noch holen, beispielsweise den Rekord für die wenigsten Gegentore. Das wollen wir schaffen. Anfang Juni steht noch der Cupfinal an, bis dahin kann jeder Spieler zeigen, dass er im Cupfinal spielen will. Raphael Wicky ist nicht einer, der das schleifen lässt, die Saison ist also noch nicht zu Ende.

Was sind deine Zukunftspläne? Bleibst du bei YB oder folgt ein Wechsel ins Ausland?

Dazu habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Für mich war wichtig zu spielen, das steht im Vordergrund. Ich lasse das auf mich zukommen. Ich sagte immer, es müsste etwas sehr Gutes kommen.

Als Meister kann YB um die Champions-League spielen. Müsst ihr euch qualifizieren oder seid ihr direkt bei der Champions-League dabei?

Nein, direkt ist nicht möglich, es ist offen, ob wir in der 3. Quali-Runde oder in den Playoffs einsteigen. Es hängt davon ab, wer die Champions League gewinnt.

Wann geht es weiter mit dem Training?

Am Dienstag haben wir noch frei, am Mittwoch trainieren wir, am Samstag spielen wir auswärts in St. Gallen. Am Sonntag folgt die Meisterfeier mit einem Umzug durch die Stadt. Den Pokal kriegen wir zwar erst nach dem letzten Match (zuhause am 29. Mai gegen Winterthur). Weil aber danach noch der Cupfinal kommt, wurde die Meisterfeier auf den Sonntag, 7. Mai vorverschoben.


https://www.bern-ost.ch/Sandro-Lauper-D ... len-670653

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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 18. Mai 2023, 16:49 
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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Sonntag 4. Juni 2023, 09:23 
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Zwei Kreuzbandrisse, ein Loch im Knie und Eigenblut-Therapien

YB-Lauper: «Es war der Horror!»

Seit Sandro Lauper im Sommer 2008 von Thun zu YB gewechselt ist, hat er fast so viele Spiele verletzt gefehlt wie gemacht. Nach einer schlimmen Zeit ist er wieder Stammkraft. Dank Eigenblut und afrikanischer Unpünktlichkeit.

Mittlerweile ist ja alles wieder gut bei YB-Mittelfeldspieler Sandro Lauper. Er spielt wieder. Hat seinen Stammplatz zurück. Er ist weitgehend beschwerdefrei. Er ist Schweizermeister. Mittlerweile vierfacher. Und er träumt, wie jeder YB-Stammspieler, von der Nati und vom Ausland. Normalität also. Was nicht normal ist: Er ist 26. Zwei Jahre davon als Profi fehlen. Zweimal reisst er sich das Kreuzband, fällt vom Juli 2019 bis Januar 2021 aus. Und er fehlt nochmals ein halbes Jahr. Von April bis Oktober 2022. Eine Zeit, die er heute, wo alles rosarot ist, als «Horror» bezeichnet. Dies deshalb, weil es eine ewig lange Zeit der Ungewissheit war. Das sei das Schlimmste, sagt Lauper, wenn man keine Gewissheit habe. Keinen Zeithorizont und keinen auf eine spezifische Verletzung fokussierten Reha-Plan.

Doch wie kam es dazu? Lauper erklärts. Detailliert, wie das ein Sportler selten macht.

Der Entscheid des Star-Chirurgen

Alles beginnt im März 2020. Nach dem zweiten Kreuzbandriss, den sich der Konolfinger in einem Testspiel gegen Kriens zuzieht. Der Operateur, der österreichische Star-Kniechirurg Christian Fink aus Innsbruck (Leroy Sané, Giorgio Chiellini, FC Bayern, Aksel Lund Svindal, Felix Neureuther, Lucas Hernandez, Denis Zakaria, Niklas Süle, Nicolo Zaniolo, Aleksander Aamodt Kilde etc.), schlägt vor, aus einem Drittel der Patellasehne im gesunden linken Knie das neue vordere Kreuzband im rechten Knie zu bilden. «Wir haben uns dann gemeinsam für diese Vorgehensweise entschieden», sagt Lauper. «Lange Zeit hatte ich danach keine Knieprobleme. Und wenn, dann im normalen Belastungsbereich.» Das bleibt bis Frühling 2022 so. Dann meldet sich die Leiste im linken Bein. «Es brauchte eine OP, bei der mir ein Netzchen eingesetzt wurde. Ein Routine-Eingriff», so Lauper.

«Es war eigentlich gar kein Leben mehr in diesem Knie.»
YB-Fussballer Sandro Lauper

Zwei Monate zuvor waren plötzlich im linken Knie Schmerzen aufgetreten. Also im eigentlich gesund gewesenen. Die Ursache ist schnell klar: ein «Loch». Lauper erzählt: «Der Drittel der Patellasehne wird mit einem Teil des Ansatzes entfernt, also einem kleinen Stück Knochen. So kann man das Ersatz-Kreuzband im anderen Knie besser fixieren. Doch die Stelle, an welcher der Ansatz entfernt wurde, ein kleines Loch, begann sich nun zu entzünden. So begann ich falsch zu belasten. Die Kraft des Oberschenkelmuskels schwand, dabei ist die elementar, um ein lädiertes Knie zu stützen.»

Die Folge: Die Belastung aufs Knie wird immer extremer, weil das Gleichgewicht nicht mehr vorhanden ist. Das Knie beginnt sich extrem zu entzünden. «Die Leiste hingegen machte nach der OP aber keine Probleme mehr. Doch nun ging es darum, die Muskeln wieder aufzubauen. Ich machte kaum Sommerferien. Doch bald musste ich mir sagen: Es geht nach wie vor nicht. So wurde das Knie nochmals genau unter die Lupe genommen, mit allen möglichen Bildern. Das Ergebnis war, dass man feststellte, wie massiv die Entzündung zwar. Und dass eigentlich gar kein Leben mehr in diesem Knie war.»

Die Rettung: Eigenblut-Therapie!

Nun hatte Lauper eine Diagnose, die eines gebot: Eine Eigenblut-Therapie. «Es wurde mir Blut und Hyaluron in dieses Loch gespritzt, das alle Probleme verursacht hatte. Im Endeffekt auch jene in der Leiste. Und das half. Endlich!»

Lauper muss zwar wieder bei Null beginnen. Aber die Zeit des Horrors ist vorbei. Von da an geht es stetig aufwärts. «Ich hatte kaum noch Schmerzen. Ausser das Übliche nach extremen Belastungen.»

In der Zwischenzeit ist er seinen Stammplatz los. Verloren an Cheikh Niasse (23), den im Februar 2022 von Lille zu YB gestossenen jungen, begabten Senegalesen. «Er machte es wirklich gut», sagt Lauper, der nun wieder zum Konkurrenten wird. Erst recht, nachdem er Anfang 2023 endlich wieder mal eine komplette Vorbereitung machen kann. Zweimal darf Lauper in den ersten sieben Spielen des Jahres 2023 von Beginn weg ran. Die Nummer eins ist und bleibt Niasse. Bis dieser wegen seiner notorischen Unpünktlichkeit von Sportchef Steve von Bergen und Trainer Raphael Wicky für das Spiel gegen Sion aus dem Kader gestrichen wird. Lauper nutzt die Chance! YB siegt 4:0. Und er legt beim 3:0 gegen den FC Basel gleich nach. Nun ist er wieder die Nummer eins. Niasse macht seither noch ein Spiel von Beginn weg – und wird beim 6:1 gegen Servette in der Pause durch Lauper ersetzt.

Mittlerweile hat Lauper für YB wettbewerbsübergreifend 120 Spiele gemacht, seit er im Sommer 2018 von Thun in die Hauptstadt wechselte. Keine Riesenzahl. Denn da steht eine im Weg, von der Lauper hofft, dass sie – Eigenblut sei Dank – nicht weiter anwächst. Und die ist echt beeindruckend: 103 Spiele hat Lauper verletzt gefehlt!


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 24287.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Sonntag 4. Juni 2023, 21:02 
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04.06.2023

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Cupfinal-Out nach 45 Sekunden

Nächstes Verletzungsdrama um Sandro Lauper

YB-Spieler Sandro Lauper erlebt einen bitteren Sonntagnachmittag. Kaum hat der Cupfinal begonnen, muss er sich verletzt auswechseln lassen. Es bleibt die Hoffnung, dass er glimpflich davon gekommen ist.

Was für intensive Startsekunden im Schweizer Cupfinal. Ein Zweikampf jagt den anderen, YB beginnt druckvoll. Sandro Lauper (26) ist mittendrin. Für 45 Sekunden. Dann muss sich der so leidgeprüfte YB-Spieler auswechseln lassen – und kämpft sichtlich mit den Emotionen.

Erst scheint alles in Ordnung. Lauper geht im Duell mit Luganos Renato Steffen und Hadj Mahmoud zu Boden, spritzt aber sogleich wieder auf, will weiter spielen. Doch dann kommt der Griff ans rechte Knie. Jenes Knie, in dem das Kreuzband schon zweimal gerissen ist. Lauper wird behandelt, die Physiotherapeuten untersuchen ihn. Schnell wird klar: Es geht nicht weiter.

Unfassbar bitter, hätte der Cupfinal doch der Höhepunkt einer tollen Entwicklung in dieser Saison sein sollen. Nachdem er sich im August 2022 von einer Leistenverletzung zurückgemeldet hat, muss sich Lauper hinten anstellen. Er, der die von Verletzungen geprägten Jahre kurz vor dem Cupfinal im Blick als «Horror» beschreibt, kämpfte sich einmal mehr eindrücklich zurück.

Dass dieses Spiel ausgerechnet für ihn nach 45 Sekunden endet, kommt einem Drama gleich. Es bleibt die Hoffnung, dass es sich um keine schlimmere Verletzung handelt.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 36815.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (30) Sandro Lauper
 Beitrag Verfasst: Montag 5. Juni 2023, 21:48 
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YB: Hier wird Pechvogel Sandro Lauper von seiner Freundin getröstet

Der Cup-Sieg von YB hat einen bitteren Beigeschmack: Nach wenigen Minuten muss Sandro Lauper verletzt raus und droht, länger auszufallen.

Das Wichtigste in Kürze

- YB sichert sich mit einem 3:2-Sieg gegen Lugano das Double.
- Der Cup-Final im Wankdorf endet für Mittelfeldspieler Sandro Lauper (26) auf bittere Weise.
- Er muss bereits nach wenigen Minuten verletzt raus.

Noch keine Minute ist im Cup-Final zwischen YB und Lugano gespielt, da ist das Spiel für Sandro Lauper schon vorbei. Der 26-Jährige verletzt sich nach einem harten Zweikampf, den Schiri Fähndrich nicht als Foul taxiert. Für ihn kommt Cheikh Niasse ins Spiel.

Wie schwer sich Lauper verletzt hat, ist noch nicht bekannt. Er musste sich in der Vergangenheit bereits zweimal nach einem Kreuzbandriss ins Team zurückkämpfen. Das tat er auf eindrückliche Art und Weise.

Noch während das Spiel im Wankdorf läuft, wird Lauper von seiner Familie und seiner Freundin am Spielfeldrand getröstet. Auch beim Torjubel muss der Mittelfeldspieler auf der Ersatzbank sitzen bleiben. Immerhin machen seine Teamkollegen auf dem Platz mit einem 3:2-Sieg das Double perfekt.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-hi ... t-66511259

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