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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Dienstag 1. Mai 2018, 11:31 
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„Mit Worten fast nicht zu beschreiben“

Der 28. April 2018 wird in den Sportannalen von Bern auf ewig einen besonderen Platz haben. An diesem Tag gewannen die Young Boys aus der Schweizer Bundesstadt erstmals seit 1986 wieder den Meistertitel. Möglich machte den Coup Adi Hütter. Der 48-jährige Vorarlberger formte in drei Jahren nicht nur eine Meistermannschaft, sondern setzte sich an der Aare auch ein sportliches Denkmal.
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Mit einem 2:1-Sieg in letzter Sekunde gegen den Tabellendritten FC Luzern fixierten die Berner Young Boys das Meisterstück vorzeitig und beendeten damit die achtjährige Herrschaft des FC Basel. Der in der 75. Minute von Hütter eingewechselte Jean-Pierre Nsame verwandelte mit seinem Siegestreffer eine Minute vor dem Schlusspfiff das Stade de Suisse im Berner Stadtteil Wankdorf - dort wo bei der WM 1954 das deutsche „Wunder von Bern“ über die Bühne ging - in ein Tollhaus.

„Ein unfassbarer Moment“

Nicht nur die Spieler, sondern vor allem Hütter wurde von den Massen auf dem Spielfeld gefeiert. „Es war ein unfassbarer Moment, den ich wahrscheinlich mein Leben lang nicht vergessen werde“, sagte der Erfolgstrainer im ORF-Interview in „Sport am Sonntag“. „Diesem Verein, diesen Fans, diesen Menschen mit dem Meistertitel etwas zurückzulassen, ist etwas, das man mit Worten fast nicht beschreiben kann“, so Hütter, der selbst bis in die Morgenstunden den „Partytiger“ gab: „In so einem Moment muss man das einfach genießen und feiern.“

Die vorgezogene Meisterfeier war die Krönung von erfolgreichen drei Jahren in der De-facto-Hauptstadt der Schweiz. In den ersten beiden Jahren mussten die Young Boys noch dem FC Basel den Vortritt lassen, heuer waren die Berner aber eine Klasse für sich. Vier Runden vor Schluss sind sie mit 13 Zählern Vorsprung auf den abgelösten Serienmeister nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Zusätzlich hat YB im Cupfinale noch die Chance auf das Double. Der letzte Cuptitel ist für Bern mit 1987 auch schon eine Zeit her.

Höhepunkt einer Erfolgskarriere

Als Bern zuletzt den Meisterpokal überreicht bekam, bastelte der gebürtige Hohenemser als 16-Jähriger bei Altach gerade erst an seiner Profikarriere. Als Spieler feierte er mit Austria Salzburg nicht nur drei Meisterschaften, sondern trug 1994 auch wesentlich dazu bei, dass die von Otto Baric trainierte Mannschaft im UEFA-Cup-Finale stand. Auch in seiner Trainerlaufbahn ging es steil nach oben. Nach Lehrjahren bei den Red Bulls Juniors und Altach führte Hütter Grödig 2013 in die Bundesliga und dort auf Platz drei und in den Europacup. 2015 wurde er schließlich mit Red Bull Salzburg Meister.

Weil Hütter aber dort nicht als Ausbildungstrainer für RB Leipzig agieren wollte, wechselte der 48-Jährige zu den Young Boys und feierte dort seinen laut eigener Aussage „größten Erfolg meiner Karriere“. Schon zu Beginn gab Hütter ein klares Ziel aus: „Ich habe schon bei meinem Beginn gesagt, ich bin nicht glücklich, hier zu sein, sondern es ist ein Privileg. Glücklich bin ich erst, wenn wir einen Titel haben.“ Gemeinsam mit dem damaligen YB- und aktuellen Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel baute der Trainer die Mannschaft nach seiner Fasson um.

„Wie ich 2015 hier angekommen bin, habe ich eine Mannschaft vorgefunden, die auch Qualität hatte. Sie war mit sehr guten Spielern gespickt. Einige waren mir aber nicht mehr hungrig genug. Das Alter war mir zu hoch“, so Hütter im ORF-Interview, „wir haben versucht eine junge, hungrige Mannschaft auf die Beine zu stellen und das ist uns in einer tollen Art und Weise gelungen.“ Laut YB-Kapitän Steve van Bergen revolutionierte Hütter sogar den Schweizer Fußball: „Er hat diese Art mit Pressing und Intensität zu spielen zu uns gebracht. So zu spielen, waren wir in der Schweiz nicht gewohnt.“

„Veryoungboysen“ hat ein Ende

Schon vor dem Feststehen des Meistertitels, es ist der zwölfte in der Geschichte des Traditionsclubs, war Hütter zu einer Art Volksheld aufgestiegen. Neben Eishockey-Tickets, wo der SC Bern 2016 und 2017 zweimal in Folge den Titel holte, waren plötzlich auch Fußballtickets heiß begehrt. Beim entscheidenden Spiel gegen Luzern drängten sich über 31.000 Zuschauer in der Arena in Wankdorf. Und den Fans war klar, wem diese Euphorie zu verdanken ist: „Ohne Adi Hütter hätten wir noch 30 Jahre länger gewartet“, war am Rande der Meisterparty zu hören.

„Die Stadt liebt ihn. Er ist hierher gekommen und hat der Stadt nach 32 Jahren wieder den Titel gebracht. Ihm gebührt der allergrößte Respekt“, sagte auch der steirische Bern-Legionär Thorsten Schick. Teamkollege Christian Fassnacht sah es ähnlich: „Er hat es möglich gemacht, dass wir da stehen, wo wir sind.“ Der so Gefeierte wollte den ganzen Ruhm aber nicht nur auf seine Schultern verteilen: „Das ist natürlich schön zu hören, aber jeder Trainer, ganz egal, woher er kommt, wäre hier wahrscheinlich ein Held, wenn er nach 32 Jahren wieder den Titel holt“, sagte Hütter, „für mich ist es schön, dass die Spieler jetzt in Bern Helden sind.“

Noch etwas gelang dem Vorarlberger: Das Image der Berner als ewige Verlierer abzuändern. „Veryoungboysen“ stand in der Schweiz als Synonym für Versagen im entscheidenden Moment. „Ich habe mir gesagt, wir müssen dieses Wort auslöschen und auch die Geschichte neu schreiben“, so Hütter, der im Vorjahr den „Fluch“ am eigenen Leib verspürte: „Wir haben vergangenes Jahr im Cupviertelfinale gegen Winterthur, einen Zweitligisten, nach 2:0-Führung noch im Elfmeterschießen verloren, und dann ist das Wort wiedergekommen. Meine Aufgabe war es, dieses Wort endgültig aus Bern zu vertreiben. Am Samstag ist uns das gelungen.“

Zukunft des Meistertrainers offen

In die Euphorie über den Meistertitel mischte sich in Bern aber auch die Frage nach der Zukunft des Erfolgstrainers. Hütters Vertrag läuft zwar noch bis 2019, doch der Erfolgslauf mit Bern blieb auch im restlichen Europa nicht unbemerkt. Der Vorarlberger machte in der Vergangenheit auch nie einen Hehl daraus, dass er einem Angebot speziell aus der deutschen Bundesliga nicht abgeneigt wäre. Seine Spieler sprechen sich logischerweise für einen Verbleib aus. „Aber das soll er dann selbst entscheiden“, sagte etwa Fassnacht.

Hütter selbst wollte darüber noch nicht allzu viel nachdenken. „Irgendwann geht jede Mission zu Ende, aber ich bin wirklich stolz, bei so einem Verein Trainer zu sein“, sagte der 48-Jährige, „ich weiß nicht, wann die Mission zu Ende ist. Vielleicht mit dem Double, vielleicht wenn wir in die Champions League können oder vielleicht erst nach einem weiteren Meistertitel.“ Egal, wie lange Hütters Mission in Bern noch dauert, sie bleibt schwer. Denn der entthronte Serienchampion Basel gratulierte mit einem Inserat, auf dem der Meisterpokal zu sehen ist. Mit dem Hinweis: Man möge bitte darauf aufpassen, damit ihn Basel unbeschädigt zurückholen könne.


http://sport.orf.at/stories/2293343/2293342/

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Dienstag 1. Mai 2018, 11:39 
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Warum ein Österreicher im Sommer der begehrteste Trainer auf dem Markt sein wird

Der Wundermacher von Bern

Young-Boys-Trainer Adi Hütter verwandelte die Lachnummer der Nation in einen überlegenen Schweizer Meister. Nun wartet die deutsche Bundesliga auf ihn.

Plötzlich war sie zurück, diese uralte Angst. Als ein gewisser Christian Schneuwly kurz nach der Pause das 1:0 für die Gäste vom FC Luzern erzielte, konnte man sie förmlich riechen. Nur nicht wieder alles »veryoungboysen«, dachte der Großteil der 31.120 Zuschauer im Berner Stades de Suisse.

»Veryoungboysen« – dieses Verb-Ungetüm hat längst einen Stammplatz im Schweizer Sprachgebrauch, denn die Young Boys Bern sind seit Jahrzehnten der Champion im Vermasseln, Verspielen und Verschlampen von (Titel-)Chancen. Besser gesagt: Sie waren es. Denn seit Samstagabend ist YB – gesprochen: »Ih-Beh« – wieder Meister. Zum ersten Mal seit 1986 – oder: seit 32 endlosen Jahren. Guillaume Hoarau und Jean-Pierre Nsame drehten die Partie gegen Luzern und stellten vier Spieltage vor Schluss die letzten noch fehlenden Punkte sicher.

»Trainergott«

Die ewigen Loser aus Bern, die im Sommer wichtige Stars für insgesamt 22 Millionen Euro verkauft hatten (darunter Denis Zakaria nach Gladbach und Yvon Mvogo nach Leipzig), haben es allen Spöttern gezeigt. Endlich. Nach acht Jahren ununterbrochener Regentschaft des FC Basel. Zwischenzeitlich hatte keiner mehr daran geglaubt, dass die Schweizer Version des FCB jemals wieder vom Thron stürzen könnte. Keiner, bis auf einen.

Mitten im Jubeltrubel bei den Young Boys reckte jemand ein Bild von Adi Hütter in die Luft, darauf stand geschrieben: »Trainergott«. Das ist zwar übertrieben, aber nur ein bisschen, denn der Österreicher ist der eigentliche Erschaffer dieses Wunders von Bern. Hütter höchstselbst war es, der den leidgeprüften Young Boys vor Saisonbeginn ein radikales Umdenken verordnet hatte – weg vom ewigen Zweifeln, hin zum felsenfesten Selbstvertrauen: »Ich denke, wir sollten die Gelegenheit nutzen, allen mitzuteilen, dass wir überzeugt sind und auch daran glauben, Meister werden zu können«, verkündete der Ex-Torjäger. Denn der 48-Jährige wusste: Glaube versetzt Berge, erst recht in der Schweiz.

Hütter galt schon als einer von vielen

Dabei hatte Adi Hütter in Bern schon als einer von vielen gegolten. Einer, der gekommen war, um dort Meister zu werden – und am Ende doch ohne den Super-League-Titel heimgehen würde. So wie vor ihm u.a. Vladimir Petkovic, der heutige Schweizer Nationaltrainer. Oder Christian Gross, der einstige Erfolgscoach des lange Zeit übermächtigen Rivalen FC Basel.

Auch Hütter, der »Ösi«, musste sich zunächst zweimal mit der Vizemeisterschaft begnügen. Das war zwar aller Ehren wert, änderte jedoch nichts am Verlierer-Image der Berner. »Veryoungboyst«, hieß es. Gescheitert. Wie schon so oft.

Einer für Dortmund oder Gladbach?

In dieser Saison aber sollte endlich alles anders werden. Hütter hatte sein Team mit einem Spielcode ausgestattet, der einfach nicht zu knacken war, weil er sich ständig änderte: Anfangs hatte der einstige Trainer von RB Salzburg (wo Hütter 2015 als Nachfolger von Roger Schmidt das österreichische Double gewann) auch in Bern kompromissloses Red-Bull-Pressing spielen lassen. Als dieses Muster dechiffriert schien, reagierte der 48-Jährige, indem er ständig die Pressingzonen verschob und fortwährend das Positionsspiel justierte. Die Gegner verzweifelten an so viel Variabilität und Feuerkraft. Gleich fünf Berner Profis kommen auf neun Saisontore oder mehr.

Selbst der große FC Basel konnte irgendwann nicht mehr mithalten. Zu groß war der Vorsprung der Young Boys, fußballerisch und tabellarisch. Als der bisherige Serienmeister im direkten Duell am Ostermontag nicht über ein 2:2 hinauskam, schien das Titelrennen endgültig entscheiden. Das internationale Fachpublikum war begeistert, denn Konzepttrainer sind überall begehrt. Und hier präsentierte sich einer der besonderen Art. Im Winter war bereits Werder Bremen an Hütter dran gewesen. Auch der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) wollte ihn – als Nationalcoach.

Dortmund und Gladbach sollen vorgefühlt haben

Doch Adi Hütter, der eigentlich Adolf heißt, blieb lieber in Bern. »Wenn man hier die Möglichkeit hat, nach 32 Jahren wieder Meister zu werden, kann man nicht so einfach weggehen«, sagte er dem österreichischen »Sportmagazin«. Zumal man als Meister und möglicher Doublesieger bekanntlich noch prominentere Arbeitgeber auf sich aufmerksam machen kann.

So sollen bereits deutsche Branchengrößen wie Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach vorgefühlt haben. Auch RB Leipzig wird ein gewisses Interesse an Hütter nachgesagt. Ralf Rangnick persönlich hatte den gebürtigen Vorarlberger einst in der Zweigstelle Salzburg installiert, wo Hütter vielversprechende Jungstars wie Naby Keita und Marcel Sabitzer formte.

Vertrag bis 2019

Sein Vertrag bei den Young Boys läuft noch bis Mitte 2019. Doch Papier ist bekanntlich geduldig. Andererseits hätte Hütter, der Wundermacher von Bern, hier die Chance, den nächsten Sensationscoup zu packen: die Teilnahme an der Champions League. Es wäre die erste für den Klub seit 1986. Damals hieß der Wettbewerb freilich noch Europapokal der Landesmeister.

Dass die Berner unter Adi Hütter zuletzt zwei Mal in der CL-Quali gescheitert waren (2016 an Gladbach, im vergangenen Sommer an ZSKA Moskau), wurmt den Ehrgeizling gewaltig: »Ich durfte als Spieler mit Salzburg (Austria Salzburg; d. Red.) die Hymne hören, einmalig, dieses Flair«, verrät Hütter. »Und natürlich denke ich mir, wenn ich im Fernsehen die Spiele verfolge: Genau dort möchtest du selbst einmal stehen.« Seine Aussichten sind besser denn je – so oder so.


https://www.11freunde.de/artikel/warum- ... -sein-wird

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. Mai 2018, 18:56 
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03.05.2018

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YB-Meistertrainer löst Wettversprechen ein

Adi Hütter hat neu eine Fast-Glatze

Dass Adi Hütter nicht wiederzuerkennen sei, wäre masslos übertrieben. Dennoch gabs zum Meistertitel einen neuen Look: Eine Fast-Glatze. Und was machte der Trainer, als sein Team in Barcelona feierte?

Zwei Millimeter. So war die Übereinkunft zwischen dem Meistertrainer und seinem Assistenten Christian Peintinger, die sie im «Jänner» im Trainingslager in Spanien trafen. Zwei Millimeter bleiben stehen. «Wir haben das nicht etwa im Urlaub gemacht. Sondern genau jetzt, als feststand, dass wir Meister sind. Das ist jetzt das Endprodukt» so Hütter. «Ich sage immer: Wenn man A sagt, muss man auch B sagen.»

B vielleicht. Aber nicht G. Nicht Glatze. Nur F wie Fast-Glatze... Ein bisschen sehr schweizerisch, dieser Kompromiss. Ist Hütter bereits derart Helvetier? Hütter: «Die Österreicher sind teilweise auch so. Ich habe ja auch sonst nicht so viele Haare. Deshalb ist es auch nicht so überraschend wie bei Christian Peintinger mit seiner Mähne.»

Etwas anderes brachte Hütter indes ein bisschen weniger zum Lachen. Als das ORF am Sonntag ein grosses Interview mit ihm ausstrahlte – und der Moderater Basel statt YB sagte. «Das sollte grundsätzlich nicht passieren, dass man den Trainer von Young Boys verwechselt mit dem Verein FC Basel.

Vielleicht geschah es auch deswegen, weil der FC Basel in den letzten acht Jahren Meister geworden ist.» So nach dem Motto: Schweizer Klubfussball = FC Basel. Eine Gleichung die heute nicht mehr so gilt. Neu heisst sie: Schweizer Klubfussball = FC Basel UND YB.

Nur Tage nach dem Meistertriumph liessen die Berner neue Porträt-Bilder schiessen. Captain Steve Von Bergen ist von den Feier-Strapazen nicht mehr viel anzusehen, das Meisterlachen sitzt nach wie vor.

Und: YB hat die bei der grossen Meisterfeier entwendeten Tore im Stade de Suisse ersetzt. Sogar der Kleber der Herstellungsfirma ist noch zu sehen, dieser wird bis zum nächsten Heimspiel wohl wieder weg sein.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 35151.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Sonntag 6. Mai 2018, 20:18 
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06.05.2018

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Der Mann, der YB siegen lehrte YB-Fan Pedro Lenz trifft Meistermacher Adi Hütter

Bern feiert. Die Young Boys sind nach 32 Jahren wieder Schweizer Meister! Autor und YB-Fan Pedro Lenz hat Meistermacher Adi Hütter im Stade de Suisse getroffen und mit ihm über Fussball, Autorität und den Mentalitätswandel bei YB gesprochen.

Wir hatten uns nach dem Gespräch und dem Fotoshooting schon verabschiedet, als ein Handwerker, der im Stade de Suisse ein Tor reparierte, auf Adi Hütter zulief, um sich bei ihm für den Meistertitel zu bedanken. «Darf ich Sie um eine Autogramm auf meinem YB-Leibchen bitten?» Der YB-Meistertrainer erfüllt ihm den Wunsch und bedankt sich seinerseits, dann muss er zügig weiter.

In diesen Tagen kommt es häufig vor, dass Unbekannte ihm gratulieren und sich bedanken. Adi Hütter ist zurzeit ein sehr gefragter Mann. Der gebürtige Vorarlberger hat in Bern Sportgeschichte geschrieben. 32 Jahre nach Aleksander Mandziara gewinnt er mit den Berner Young Boys den Schweizer Meistertitel.

Dass ein solcher Erfolg mit Mehrarbeit verbunden ist, nimmt Adi Hütter gern in Kauf. «Presse- und Fototermine gehören dazu, aber jetzt muss ich wirklich zur Mannschaft», sagt er, bevor er im Innern des Stadions verschwindet.

Die Fans wollen noch mehr

Die Fussballmeisterschaft dauert noch vier Runden, anschliessend folgt der Cupfinal. YB ist zwar Meister, doch in Bern träumen Spieler und Fans jetzt vom Double. Adi Hütter will die Konzentration und die Spannung hoch halten. Seit dem märchenhaften Sieg am 28. April im Heimspiel gegen den FC Luzern sind erst wenige Tage vergangen. Mannschaft und Fans haben den Erfolg gebührend gefeiert. Aber jetzt ist der Fokus wieder nach vorne gerichtet.

Unvergesslich bleibt für Adi Hütter der Augenblick, in dem am Samstag kurz vor 21 Uhr das Spiel gegen Luzern abgepfiffen wurde und der YB-Meistertitel rechnerisch feststand. Auf einmal brachen alle Dämme. Zu Tausenden rannten Fans aufs Spielfeld.

Hütters Tochter war beim grossen Moment dabei

Spieler lagen sich heulend oder jubelnd in den Armen, und Adi Hütters Tochter Celina umarmte am Spielfeldrand ihren Vater. Die 19-Jährige war mit ihrer Mutter Sabine extra für das Spiel aus Salzburg angereist. Denn als Hütter 2015 seine Trainerstelle im Bern antrat, war Celina daheim in Österreich noch Gymnasiastin. Um sie nicht aus dem gewohnten Umfeld zu reissen, beschloss die Familie, dass Vater Adi allein nach Bern zieht.

Inzwischen hat die Tochter ihre Matura bestanden. Aber auch Vater Adi hat eine ganz besondere Reifeprüfung abgelegt: Er gewann einen Titel, auf den manche Bernerinnen und Berner nicht mehr zu hoffen wagten. Über drei Jahrzehnte nach der legendären Truppe um Prytz, Lunde, Weber, Zuffi und Bregy hat die Bundesstadt wieder eine Meistermannschaft.

Hütter erklärt, es habe einen Mentalitätswandel gebraucht, um diesen Titel möglich zu machen: «Als ich vor bald drei Jahren bei YB das Traineramt übernahm, schienen viele im Umfeld des Vereins zufrieden zu sein mit dem, was sie hatten. Gewann YB einmal vier oder fünf Spiele in Folge, klopfte man sich schon gegenseitig auf die Schultern, und fast alle waren glücklich.»

Adi Hütter selbst wollte mehr als das, mehr als ein paar gewonnene Spiele nacheinander, mehr als einen Spitzenplatz hinter dem FC Basel und mehr als ein Team, in dem es allen wohl ist. Auch wenn er die Bedeutung der Kameradschaft unterstreicht, erinnert Hütter gern daran, dass es im Leistungssport um den Erfolg geht.

«Meine Ambition ist es, jeden Tag besser zu werden»

«Ich mag es nicht, wenn ich den Eindruck habe, die Spieler seien selbstzufrieden und hätten sich in der Komfortzone eingerichtet. Meine Ambition ist es, jeden Tag besser zu werden, jeden einzelnen Spieler zu einem besseren Spieler zu machen und dadurch auch die Mannschaft täglich voranzubringen.»

Hütter sieht den Menschen hinter dem Spieler

Dass diese Zielsetzung im heutigen Spitzenfussball nicht mehr mit autoritärem Führungsstil und eiserner Disziplin durchgesetzt werden kann, liegt für Hütter auf der Hand. Autoritäre Forderungen, betont der Österreicher, werden von der jetzigen Spielergeneration nur erfüllt, wenn sie sie verstehen. «Der Trainer kann keine Autorität verordnen, er muss sie verkörpern. Die jungen Spieler wollen Antworten auf ihre Fragen. Ich kann sie nicht einfach zur Arbeit zwingen, ohne ihnen den Sinn der einzelnen Übungen oder Massnahmen zu erklären.» Er sehe in den einzelnen Spielern nicht in erster Linie den Innenverteidiger oder den Stürmer, sondern immer den Menschen.

Ausserdem betont Hütter, dass ein Erfolg wie dieser Schweizer Meistertitel immer ein Verdienst eines ganzen Teams ist. «Man kann nicht sagen, ich oder der und jener habe den Titel errungen. Für den Erfolg braucht es immer funktionierende Gruppen, sei es in der Vereinsleitung, im Staff oder in der Mannschaft», sagt Hütter. «Wir haben diesen Gemeinschaftsgeist bei YB, ohne ihn wäre es unmöglich gewesen, eine derart erfolgreiche Saison zu spielen.»

Hütter kennt den Fussball auch aus Sicht des Spielers. In seiner Zeit als Profi feiert er spektakuläre Erfolge. Mit Austria Salzburg gewinnt er als Mittelfeldstratege drei Meistertitel und zieht 1993 in den Final des Uefa-Cups ein. Und mit dem Grazer AK holt er den österreichischen Cup.

Angefangen hat alles im heimischen Altach, wo Adi Hütter die Juniorenabteilungen des dortigen Fussballclubs SCRA durchlief. Seinen Einstand als Profi gibt er mit 18 beim Grazer AK. Von dort wechselt Hütter im Jahr darauf zu LASK Linz, wo er, Ironie des Schicksals, ausgerechnet von Aleksander Mandziara, seinem Vorgänger als YB-Meistertrainer, betreut wird. «Mandziara hat mich in meiner Anfangszeit stark gefördert. Als ich 2015 bei YB anfing und mir bewusst wurde, dass er den letzten Titel nach Bern geholt hatte, träumte ich davon, dereinst in die Fussstapfen meines ehemaligen Förderers zu treten.»

Wenige Wochen nach Hütters Einstand bei YB stirbt Mandziara im Alter von 75 Jahren. «Jetzt hat mir sein Sohn zum Titel gratuliert, das hat mich berührt.»

Während der Meistertrainer noch in Gedanken an seinen Vorgänger zum Team läuft, holt ihn ein Fan in die Gegenwart zurück: «Adi Hütter! Merci vielmals für diese super Saison! Darf ich Sie um ein Autogramm auf meinem YB-Leibchen bitten?» Aber davon hatten wir es schon.


https://www.schweizer-illustrierte.ch/s ... istertitel

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Samstag 12. Mai 2018, 23:42 
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Hütter über seinen «Edeljoker Pierre-Nsame»

YB-Coach Adi Hütter nimmt während der Meisterfeier Stellung.

https://www.srf.ch/play/tv/sportlive/vi ... 5cd6e895a7


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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 15:11 
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Nein Adi tu 's nicht. Ich hoffe die Meldungen die da alle reinflattern stimmen nicht!

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) - Adi Hütter
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 15:17 
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wär sehr schade. adi hat aber immer gesagt das ihn die bundesliga reizen würde, aber erst wenn er seine mission hier erfüllt hat. das hat er nun getan und wird natürlich dadurch begehrt er hat yb nach 32 jahres yb wieder zum schweizermeister gemcht. der heldenstatus ist im gewiss. blöd gesagt kann er nur noch verlieren bei yb.

der zeitpunkt einen solchen wechsel zu verkünden ist allerdings alles andere als ideal. wir haben in 11 tagen noch das finale zu spielen.


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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 15:27 
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Kovac-Nachfolger Adi Hütter neuer Eintracht-Trainer

Der Nachfolger von Niko Kovac bei Eintracht Frankfurt steht fest. Adi Hütter kommt vom frischgebackenen Meister Young Boys Bern.

http://www.fr.de/sport/eintracht/kovac- ... -1506921,2


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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 15:29 
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hoffe das ist eine ente, sonst f*ck!


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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 16. Mai 2018, 17:41 
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NACH DER SAISON

Adi Hütter wechselt zu Eintracht Frankfurt

Trainer Adi Hütter wird die Young Boys am Saisonende verlassen. Der 48-jährige Österreicher erfüllt sich mit dem Wechsel in die Bundesliga einen lang gehegten Traum und trainiert ab der neuen Saison mit einem Vertrag über drei Jahre Eintracht Frankfurt. Beim deutschen Cupfinalisten folgt Adi Hütter auf Niko Kovac, der einst bei den Red Bull Juniors in Salzburg sein Nachfolger gewesen war und im Sommer seinerseits zu Bayern München wechseln wird. Auch YB-Assistenztrainer Christian Peintinger nimmt die Herausforderung Bundesliga an und begleitet Adi Hütter nach Frankfurt.

Adi Hütter war im September 2015 als Double-Gewinner mit Red Bull Salzburg zu YB gekommen und führte die Berner vorerst zweimal auf den zweiten Schlussrang, ehe in dieser Spielzeit der erste Meistertitel nach 32 Jahren gelang. Zudem steht der Vorarlberger mit seinem Team am 27. Mai 2018 im Cupfinal gegen Zürich und könnte mit den Young Boys das erste Double seit 60 Jahren gewinnen.

YB-Sportchef Christoph Spycher sagt, er bedaure die Abgänge sehr. „Aber uns blieb natürlich nicht verborgen, dass unsere tollen Leistungen nicht nur Interessenten für unsere Spieler, sondern auch für Adi Hütter auf den Plan gerufen haben. Adi hat sich stets sehr korrekt verhalten und uns auf dem Laufenden gehalten. Wir gönnen ihm diesen Karriereschritt. Gleichzeitig werden wir alles daran setzen, den eingeschlagenen YB-Weg mit dem neuen Trainer weiterzugehen.“

Adi Hütter ist einerseits sehr stolz, Trainer eines deutschen Traditionsklubs vom Format von Eintracht Frankfurt zu werden. Anderseits sagt er, werde es ihm nicht leicht fallen, YB zu verlassen. „Ich habe bei den Young Boys drei wunderbare Jahre erlebt und mich extrem wohl gefühlt. Ich werde diese Zeit immer in bester Erinnerung behalten, insbesondere natürlich den Gewinn des Meistertitels und die einzigartigen Emotionen und Feierlichkeiten. Mit dem Wechsel zu Frankfurt geht für mich ein Traum in Erfüllung. Als Spieler blieb mir die Bundesliga verwehrt, obwohl ich einmal ein Angebot hatte. Als Trainer hatte ich bereits das eine oder andere Angebot aus der Bundesliga ausgeschlagen. Aber nun freue ich mich umso mehr darauf, in der Liga des Weltmeisters tätig sein zu können.“

Noch aber hat Adi Hütter mit YB ein sehr grosses Ziel vor Augen: „Ich werde mit meiner Mannschaft alles daran setzen, nach der Meisterschaft auch den Cup zu holen. Es würde mir enorm viel bedeuten, mit YB das Double zu gewinnen. YB wird ohnehin immer einen Platz in meinem Herzen behalten.“ Er sei vor knapp drei Jahren nach Bern gekommen, als "mich hier kaum jemand gekannt hat. Und nach dieser Saison werde ich weiterziehen - im Wissen, dass wir gemeinsam Geschichte geschrieben haben. Das ist mir sehr, sehr wichtig."

Der BSC Young Boys bedankt sich bereits jetzt herzlich bei Adi Hütter für die unvergessene Zeit und den ersten Meistertitel seit 32 Jahren, wünscht ihm schon jetzt für die private und berufliche Zukunft alles Gute und hofft auf einen erfolgreichen Abschluss der gemeinsamen Zusammenarbeit im Cupfinal vom 27. Mai 2018.




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