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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Dienstag 23. Juni 2015, 21:02 
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«Am ersten Tag vom Titel zu reden, ist nie gut»

von Peter Berger - Zwei Meister von Benfica Lissabon: Miralem Sulejmani und Loris Benito haben am Dienstag erstmals mit YB trainiert.

Sowohl der frühere FCZ-Verteidiger Loris Benito (23) als auch Miralem Sulejmani können als Königstransfers bezeichnet werden. Vor allem der Serbe Sulejmani galt einst als Juwel. Der schnelle Flügelspieler muss in Bern aber zuerst wieder Tritt fassen.

Miralem Sulejmani, was sind Ihre ersten Eindrücke von YB?
Ich bin sehr glücklich, Mitspieler und Staff haben mich sehr herzlich empfangen.

YB hat grosse Erwartungen in Sie?
Ich fühle keinen Druck, ich weiss, wer ich bin und was ich kann. Wichtig ist für mich nun eine gute Vorbereitung.

Ihre Karriere geriet zuletzt ins Stocken. Ist YB für Sie ein Neustart?
Ja, sicher. Ich muss hart arbeiten, um mich im neuen Klub zu bestätigen.

Was sind denn Ihre Ambitionen?
Meine persönlichen Ambitionen sind immer hoch.

Also Meister?
Am ersten Tag gleich vom Titel zu reden, ist nie gut. Zuerst will ich nun meine Teamkameraden richtig kennenlernen, eine gute Vorbereitung absolvieren, danach können wir dann über Ziele sprechen.

Aber nach drei Meistertiteln mit Ajax und zwei mit Benfica sind Sie sich in den letzten fünf Jahren Titel gewohnt?
Ja, aber es ist nie einfach, etwas zu gewinnen, dazu braucht es immer harte Arbeit.

YB hat seit 1987 nichts mehr gewonnen.
Ich weiss. Das ist eine sehr lange Zeit. Aber YB hat ein starkes Team.

Sie waren zuletzt immer wieder verletzt, spielten nur vier Mal für Benfica.
Ich hatte eine Schulterverletzung und fiel zu Beginn der Saison vier Monate aus, danach war es schwierig, wieder ins Team zu finden.

War das Ihr härtestes Jahr?
Nichts ist hart, wenn man mental stark ist. Klar war es eine schwierige Zeit, aber man muss immer positiv bleiben.

Welchen Einfluss hatte Loris Benito, dass Sie in die Schweiz wechselten?
Vieles wusste ich schon, aber natürlich haben wir oft zusammen gesprochen. Er erzählte mir nur positive Sachen (lacht).


http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... y/25832271

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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. Juni 2015, 11:13 
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Herrscher und Jäger als Hoffnungsträger

Mit den Verpflichtungen von Miralem Sulejmani und Loris Benito untermauert YB seine Ambitionen. Die Profis standen zuletzt bei Benfica Lissabon im Kader, spielten aber selten.

Ins Deutsche übersetzt, bedeutet Miralem Herrscher. Und glaubt man Experten, so haben die Young Boys mit Miralem Sulejmani einen Leader mit ausserordentlichen Offensivqualitäten engagiert. Um den Serben zu beurteilen, reicht ein Augenschein im Training nicht aus. Bei seinem ersten Auftritt im Stade de Suisse am Dienstag jedenfalls gab er nicht den Befehlshaber – auf dem Rasen agierte Sulejmani eher zurückhaltend, im Gespräch wirkte er ruhig, hielt sich zunächst bedeckt.

Der 26-Jährige erwähnte den warmen Empfang, welcher ihm die Mitspieler gewährt hätten, die gute Adresse, welche YB sei, die Freude, welche er verspüre. Dinge, die ein Profi erzählen muss. Doch dann erzählte der technisch starke Flügel von seiner ersten Reise nach Bern, «das war vor sechs, sieben Jahren, als das Stadion noch fast neu war». Das serbische Nationalteam weilte in der Schweiz, «wir schauten uns Bern an, seither kenne ich YB». Und Sulejmani gab zu, vor der Übungseinheit «sehr nervös» gewesen zu sein. «Dass mit Milan Vilotic und Loris Benito zwei mir vertraute Gesichter hier sind, erleichtert vieles.»

Verteidiger und Vermittler

Bei Loris Benito handelt es sich um den neusten Zuzug. Am gestrigen Morgen wurde der Transfer vermeldet, kurz darauf stand der 23-jährige Linksverteidiger bereits auf dem Feld. Wie Sulejmani stiess der Aargauer von Benfica Lissabon nach Bern, Fredy Bickel meinte schmunzelnd, er kenne nun einige gute Restaurants in der portugiesischen Hauptstadt.

Benito hatte diverse Juniorenländerspiele absolviert, ist im letzten Herbst einmal ins A-Nationalteam berufen worden. Von 2012 bis 2014 war er beim FC Zürich engagiert; unvergessen bleibt sein Hechtsprung während einer Partie in Thun, mit welchem er einen sich in die Arena verirrten Marder einfing, von diesem gebissen wurde. Das Youtube-Video mit dem Marderjäger in der Hauptrolle ist rund zwei Millionen Mal angeklickt worden. «Seither sind die Marder im Oberland vorsichtiger unterwegs», meinte Benito lächelnd.

Er sei das Zünglein an der Waage beim Sulejmani-Transfer gewesen, sagte Benito nicht ohne Stolz, «ich habe Miralem den Wechsel nach Bern schmackhaft gemacht». Gemein haben die beiden, dass sie in Bern ein neues Kapitel aufschlagen. Bei Benfica konnte sich Benito nicht durchsetzen, kam nur auf 6 Einsätze. «Ich hatte mehr erwartet. Fussballprofi ist einer der schönsten Berufe, die es gibt. Umso bitterer ist es, wenn man diesen Job nicht ausüben darf.»

Das Abenteuer in Lissabon bereut er indes nicht – er wehrt sich vehement gegen das Image des Gescheiterten. «Kürzlich schrieb jemand, ich hätte eine miserable Saison hinter mir. Ein anderer berichtete von einem verlorenen Jahr. Ich frage mich: Kennen die Journalisten die portugiesische Liga überhaupt?» Benfica zähle zu den besten Klubs der Welt, «ich versuchte mit aller Kraft, mir einen Stammplatz zu erkämpfen».

Weihnachten und Neujahr

Nach einigen guten Darbietungen in der Super League wechselte Benito als junger Spieler ins Ausland, «wohl etwas zu früh», wie Fredy Bickel festhielt. Auch Sulejmani war im jungen Alter stark und begehrt; die rund 25 Millionen Franken Ablöse, welche er Ajax Amsterdam wert war, sind in Holland nach wie vor unerreicht. Der Serbe wurde einst höher gehandelt als der heutige Barcelona-Star Luis Suárez – und dennoch war auch er bei Benfica zuletzt nur Ergänzungsspieler.

Der Wechsel in die Schweiz sei ein neuer Karrierestart, sagte Sulejmani, der noch nicht hundertprozentig fit zu sein scheint. Bei YB gilt er als Hoffnungsträger, unter Druck gesetzt fühlt er sich jedoch nicht. «Ich weiss, wer ich bin und was ich kann.» In den letzten sechs Jahren gewann er stets einen Titel, «von meinem Selbstvertrauen will ich den Teamkollegen etwas abgeben». Vom Meistertitel als Ziel sah er jedoch ab. Das M-Wort nahm auch Benito nicht in den Mund, stellte aber klar: «Mit dem olympischen Gedanken kann ich wenig anfangen. YB hat Potenzial, dieses gilt es auszuschöpfen.»

Sulejmani hat für drei, der in der Defensive vielseitig einsetzbare Benito für vier Saisons unterschrieben. YB dürfte in ihren Planspielen dennoch nur Durchgangsstation sein. Wie auch immer, die Berner untermauerten ihre Titelambitionen. Im Zusammenhang mit den jüngsten Transfers erwähnte Trainer Uli Forte Weihnachten und Neujahr – doppelte Bescherung also. Und apropos Herrscher: «Bei uns herrscht nun ein toller Konkurrenzkampf.»


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/14538702

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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. Juni 2015, 11:21 
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«Ich war aufgeregt»

Miralem Sulejmani ist der neue YB-Hoffnungsträger.
 Der 26-jährige Serbe mochte sich am ersten Trainingstag nicht mehr allzu weit aus 
dem Fenster lehnen.

Nach einer für Sie höchst unbefriedigenden Saison bei Benfica Lissabon stehen Sie vor einem neuen Kapitel. Wie erlebten Sie den Start am Dienstagmorgen?
Ich war aufgeregt. Ein neuer Club, neue Teamkollegen, ein neues Stadion: Das hat einiges ausgelöst in mir. Doch die Sorge war unbegründet.

Wie war das erste Training auf dem für Sie ungewohnten Kunstrasen?
So ungewohnt ist diese Unterlage für mich gar nicht. In Heerenveen und Amsterdam haben wir zum Teil auf Kunstrasen trainiert.

Sie haben lange nicht mehr gespielt. Wie gut sind Sie in Form?
Das ist schwierig zu sagen. Was klar ist: Ich benötige etwas Zeit, um wieder den Wettkampfrhythmus zu erlangen.

Wieweit hat Loris Benito Ihren Wechsel zu YB beeinflusst?
Wir haben uns bei Benfica kennen und schätzen gelernt. Da war es naheliegend, dass wir uns ausgetauscht haben, als sich YB auch um mich bemühte.

Haben Sie vorher nichts gewusst über den Club?
Doch. Ich habe schon als Kind von dem Verein gehört. Mein Vater, der fast alles über Fussball weiss, hat den Namen YB mehr als einmal erwähnt.

Bei Ihrer Präsentation vor zwei Wochen haben Sie gesagt, Sie seien nach Bern gekommen, um weitere Titel zu holen.
Es ist nicht gut, an meinem ersten Arbeitstag bei YB von Titeln und der Champions League zu sprechen. Zuerst will ich meine neuen Teamkollegen besser kennen lernen und mit ihnen über die gemeinsamen Ziele sprechen. Ich selber habe immer hohe Ambitionen, wenn ich auf dem Fussballplatz stehe.

Hand aufs Herz: Sie sind nach Bern gekommen, um Ihre ins Stocken geratene Karriere neu zu lancieren. Ist das geschehen, ziehen Sie weiter.
Jetzt ist definitiv nicht der richtige ­Moment, mir über die fernere Zukunft Gedanken zu machen, da ich gerade erst in Bern angekommen bin.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/-I ... y/22919864

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 Betreff des Beitrags: Re: (?) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Dienstag 30. Juni 2015, 18:21 
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Er kostete mal 25 Millionen

Miralem Sulejmani ist die YB-Titelgarantie

YB’s Neuer hätte 25 Millionen Gründe mit Starallüren in Bern aufzulaufen. Doch Miralem Sulejmani ist das Gegenteil von abgehoben: Der Serbe ist höflich, interessiert und geduldig.

Noch ein Interview. Und noch eins. Und noch ein Foto vor dem Bundeshaus. Eines mit Loris Benito. Ein Selfie mit den Kids auf dem Bundesplatz. Autogramme. Wenn da nicht der drängende Zeitplan des Stadtbummels wäre – Sulejmani (26) würde wohl noch heute auf dem Bundesplatz stehen...

Der Mann hört interessiert zu, als die Stadtführerin Bern erklärt. Er grüsst freundlich vor einem Interview. Er buchstabiert den Reportern den Namen seiner Frau und seines Heimatortes. Und er erzählt. Frisch von der Leber weg. Keine blöde Frage ist ihm zu blöd.

«Der ist wirklich so», sagt Benito, der andere Neuzugang von YB. Die beiden spielten letzte Saison zusammen bei Benfica Lissabon. Benito: «Als er mich bat, ihm Bern zu schildern, sagte ich ihm, das es eine sehr ruhige Stadt sei. Wie er selbst. Weshalb das durchaus passen könnte.»

Sulejmani ist angetan von Bern. «Eine wunderbare Stadt. Da steckt viel Geschichte dahinter.» Gut, in zwei Stunden kann man nicht in die Tiefen der Historie der Hauptstadt eintauchen. Das weiss auch der Serbe.

«Ich habe unseren Guide gefragt, ob ich noch mal eine Führung mit meiner Freundin und meinem Sohn haben könne.» Als er ein Ja zur Antwort erhält, ist er ganz begeistert.

Dann wird seine Freundin Vesna dabei sein, die er vor sechs Jahren in seiner Heimat Belgrad kennengelernt hat. Und der vierjährige Luca. Die beiden sind für Miralem alles. Was er neben dem Fussball so mache, wird er gefragt. «Fussball spielen. Dann mit Luca.»

Auch um den Rest seiner Familie hat er sich gekümmert. «Als ich meinen ersten Profi-Vertrag bei Partizan Belgrad unterschrieb, machte ich das auch in der Absicht, meiner Familie unter die Arme greifen zu können. Ihr ging es nicht so gut.»

Als er kurz darauf bei Heerenveen durchstartet und Ajax ihn 2008 für 25 Millionen Franken kauft – doppelt so viel wie die Amsterdamer ein Jahr zuvor für Luis Suarez zahlten –, war Geld endgültig kein Thema mehr.

Obwohl die Karriere des Moslems («als Fussball-Profi ist es eigentlich unmöglich, den Ramadan strikt einzuhalten») danach ins Stocken geraten ist, ist er ein absoluter Titelgarant. In den letzten sechs Jahren holte er jede Saison einen Titel.

Zuletzt bei Benfica Lissabon war sein Einfluss allerdings klein. Auch wegen zwei langwierigen Verletzungen. Das soll sich nun bei YB ändern. Wie auch die Grösse der Shirt-Sammlung seines grössten Fans, seines Vaters.

Dieser war auch Profi, allerdings nie in der obersten jugoslawischen Liga. «Zum einen ist er ein richtiges Fussball-Lexikon», erzählt Miralem. «Er weiss alles. So kannte er auch YB im Detail. Und er sammelt die Shirts der Teams, gegen die ich gespielt habe. Es sind sicher zwei-, vielleicht sogar dreihundert.»

Die neun aus der Super League wird er schnell zusammenhaben. Doch will er es nicht dabei bewenden lassen. Internationale sollen dazukommen, wenn möglich aus der Champions League.

«Die Königsklasse ist für jeden Fussballer ein Traum. Ich habe schon ein paar Spiele machen können – es ist wirklich ein spezieller Wettbewerb. Wir werden hart arbeiten, um diesen Traum zu verwirklichen.»


http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 16621.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (7) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 13:59 
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 Betreff des Beitrags: Re: (7) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 12. August 2015, 23:58 
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Vier Millionen hat man für diesen Spieler bezahlt. Der teuerste YB Einkauf der Vereinsgeschichte und dann liefert der solche Spiele ab. Ich weiss es ist erst das sechste Ernstkampf.

Wenn der nicht bald seine Qualitäten zeigt, wird dies der grösste Fehleinkauf der Vereinsgeschichte.


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 Betreff des Beitrags: Re: (7) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Dienstag 25. August 2015, 12:01 
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Dass erste Tor für YB in einem Pflichtspiel.




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 Betreff des Beitrags: Re: (7) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 24. September 2015, 13:26 
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24.09.2015

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Sulejmani: Ist der Berner Transfercoup nun erwacht?

In Bern wurde Miralem Sulejmani im Juni wie ein «Messias» empfangen. Doch der talentierte Mittelfeldspieler offenbarte Anlaufschwierigkeiten. Gegen Basel trumpfte er am Mittwoch erstmals ganz gross auf.

Es war beste Werbung für den Schweizer Fussball, welche YB und Basel am Mittwochabend im Stade de Suisse betrieben. Nach 96 nervenaufreibenden und höchst umkämpften Minuten war der 4:3-Erfolg der Young Boys im Trockenen. Die erste Saisonniederlage des Meisters war zu einem beträchtlichen Anteil auch Verdienst von Miralem Sulejmani. Was der YB-Akteur gegen den FCB vorführte, war schlicht und ergreifend ein Augenschmaus.

« Ich spiele nur dann so gut, wenn das ganze Team mich unterstützt. »
Miralem Sulejmani

Die Berner Fans dürften wohl noch wochenlang davon träumen, wie Sulejmani nach einem spritzigen Antritt Basels Taulant Xhaka nach allen Regeln der Kunst vernaschte und zum 1:0 einnetzte. Die perfekte Ballannahme, die nachfolgende Drehung und der platzierte Schuss beim Treffer zum 2:1 zeugten von seiner brillianten Technik.

Hütters System passt zu Sulejmani

Mit Sulejmanis Exploit dürfte zumindest teilweise auch der neue Trainer Adi Hütter zu tun haben. Das neue System des Österreichers, das sich durch unerbittliches Pressing auszeichnet, behagt dem Offensivkünstler. «Wir attackieren sehr früh und üben sofort Druck aus. Es ist dadurch einfacher», so Sulejmani. «Wenn wir den Ball erobern, sind wir so schon viel näher am gegnerischen Tor.»

Nach seiner Gala-Vorstellung will Sulejmani die Kirche aber im Dorf lassen. «Ich spiele nur dann so gut, wenn das ganze Team mich unterstützt», sagt er solidarisch. Nach dem Sieg schon wieder vom Meistertitel zu sprechen, empfinde er als vermessen. «Die Saison ist noch sehr lange. Wir müssen weiter hart arbeiten.»

Ein schwieriger Auftakt

Die Zurückhaltung von Sulejmani ist sicher auch darin begründet, dass der Serbe in der Schweizer Hauptstadt keinen Glanzstart hinlegte. Nach Bekanntgabe seiner Verpflichtung anfangs Juni wurde der Mann von Benfica Lissabon in Bern sofort zum Heilsbringer stilisiert. Medien und Experten erklärten YB bereits vor dem ersten Saisonspiel zum «Transfersieger».

Doch die Euphorie rund um den «Wunderspieler» aus Belgrad sollte erstaunlich schnell wieder einer gewissen Ernüchterung weichen. Gelb-Schwarz legte einen schwachen Saisonstart hin, der erwartete Zauber des Edeltechnikers Sulejmani blieb weitgehend aus.

Was in den anfänglichen Lobgesängen auf den Neueinkauf fast gänzlich ausser Acht gelassen wurde, schien sich nun zu bestätigen: Sulejmani fehlten Spielpraxis und Rhythmus. In 2 Jahren bei Benfica hatte der 26-Jährige nur 34 Partien bestritten, gerade mal 3 davon über die volle Distanz. Hauptgrund für seine rar gesäten Einsätze waren langwierige Verletzungen, die ihn wochenlang ausser Gefecht setzten.

Für Sulejmani bleibt zu hoffen, dass er nun an den starken Auftritt vom Mittwoch anknüpfen kann. Die YB-Fans würde es sicher freuen, wenn sich ihr Transfercoup auch künftig in solch vorzüglicher Spiellaune zeigt, wie gegen Basel.


http://www.srf.ch/sport/fussball/super- ... un-erwacht

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 Betreff des Beitrags: Re: (7) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Samstag 26. September 2015, 00:25 
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25.09.2015

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Die Form und die Freude sind zurück

Beim 4:3-Sieg von YB wirbelte der zweifache Torschütze Miralem Sulejmani die Basler durcheinander.

Meistens marschierte er bisher nach Spielschluss, ohne einen Blick nach links oder rechts zu werfen, in der sogenannten Mixed-Zone an den Journalisten vorbei in die Kabine: Mit seiner Körpersprache sendete Miralem Sulejmani klare Signale aus: «Lasst mich in Frieden, ich will nichts erklären.»

Während diesen Wochen im Sommer wirkte der Serbe nach den Spielen jeweils erschöpft, obwohl er auf dem Feld kaum aufgefallen war oder dann mehr als einmal mit unglücklichen Aktionen und gravierenden Ballverlusten.

Doch nicht erst seit Adi Hütter die Young Boys antreibt, ist das anders. Beim 3:1-Auswärtssieg vor einem Monat in Sion unter Interims-Chefcoach Harald Gämperle war der 26-jährige Serbe erstmals ein Faktor bei YB gewesen. Und seither geht es stetig aufwärts. Und jetzt, da seine Füsse immer leichter werden und er nach einem Sprint oder gewonnenen Zweikampf nicht in sich zusammensinkt, sondern Kraft in den Beinen und Luft in den Lungen hat, um den Ball ins Tor zu hämmern, jetzt wird er für die Gegner zum Problem.

Das musste Basels Taulant Xhaka am Mittwoch in der 5. Minute beim 1:0 der Berner erfahren. Nach einem Freistoss von Delgado in die YB-Leibermauer drosch Rochat den Ball in Not nach vorne, an der Mittellinie versuchte Xhaka gegen Sulejmani an den Ball zu kommen; er wurde aber im Sprint-Duell schlicht dominiert und dann beim entscheidenden Zweikampf krass düpiert.

Nur 34 Pflichtspiele in 2 Jahren

Und auch beim zweiten YB-Tor kurz vor der Pause bekamen die Basler keinen Zugriff auf den sprintenden Sulejmani, bevor er aus vollem Lauf zu seinem ­fulminanten Schuss ansetzte. Mit den Toren hat Sulejmani auch wieder Lust zu kommunizieren, vor den Medien zeigt er sich nicht mehr so wortkarg. Doch es sind keine forschen Töne. Er gibt sich weit zurückhaltender als noch nach Spielschluss auf dem Feld, als er sich mit Breel Embolo einen heftigen, kurzen Disput geliefert hatte. Auf die Frage, wie er seinen Fitnesstand einschätze – 80, 90 oder 100 Prozent? –, antwortete Sulejmani: «Ich kann das nicht in Prozenten ausdrücken. Ich fühle, dass es von Spiel zu Spiel besser wird. Ich bin glücklich, dass ich jetzt wieder in den Rhythmus komme. Ich habe vergangene Saison nur wenig gespielt.»

In den zwei Jahren bei Benfica Lissabon hatte Sulejmani lediglich 34 Pflichtspiele bestritten, meistens als Auswechselspieler. Und nach diversen Verletzungen spielte er zuletzt an der Bucht des Tejo überhaupt nicht mehr.

Die vielen Spiele zum Saisonauftakt im Dreitagerhythmus, mit den Qualifikationsspielen zur Champions League und danach zur Europa League, hätten ihm Probleme bereitet. «Die Zeit für die Regeneration fehlte mir. Jetzt habe ich mehr Ruhezeiten zwischen den Spielen, und das kommt mir entgegen.»

Das Ausscheiden aus dem europäischen Clubfussball kostet YB mit dem teuren Kader erheblich Geld. Doch dem neuen Trainer Adi Hütter gereicht diese Situation eher zum Vorteil. Er ist für die Vergangenheit nicht verantwortlich und hat nun im Wochenrhythmus Zeit und Musse, seiner Mannschaft seine Ideen vom Fussball nahezubringen. «Wir trainierten vergangene Woche immer dasselbe: Nach Ballverlust mussten wir den Ball möglichst schnell und aggressiv zurückerobern», erzählte Renato Steffen. «Auch gegen Basel sind wir einige Male 20 Meter vor dem gegnerischen Tor an den Ball gekommen. Wir leisten gemessen an Kilometern nicht mehr Laufarbeit als zuvor, aber wir müssen zu viel mehr Sprints ansetzen, und ­dadurch wird auch das Spiel intensiver. Noch sind wir nicht in der Lage, dies als Mannschaft über 94 Minuten voll durchzustehen. Aber das ist das Ziel.»

Hütter wird selektionieren

Interessant war auch, was Adi Hütter nach seinem Interviewmarathon am Schluss im Kreise von österreichischen TV-Journalisten erklärte. Er habe nun drei Monate Zeit, seine Spieler genau ­unter die Lupe zu nehmen. «Da wird sich zeigen, welche Spieler bei YB meinen Weg gehen können und welche dazu nicht in der Lage sind. Diejenigen, die das nicht schaffen, werden keinen Platz mehr bei YB haben.»

Im Winter gebe es wieder ­Gelegenheit, auf dem Transfermarkt tätig zu sein, meinte der YB-Trainer. Dass Hütter aber seinen Weg mit seinen beiden schnellsten Spielern gehen will, mit Sulejmani und Steffen, das steht ausser Frage.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Di ... y/16703336

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 Betreff des Beitrags: Re: (7) Miralem Sulejmani
 Beitrag Verfasst: Samstag 5. Dezember 2015, 17:51 
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05.12.2015

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Sulejmani blüht langsam auf

Nach harten ersten Monaten bei YB hat Miralem Sulejmani zuletzt die hohen Erwartungen erfüllt. Der Serbe blickt vor der Partie in Luzern auf eine ­bewegte Vergangenheit ­zurück. Für die Zukunft hat er sich viel vorgenommen.

Es weihnachtet. Im Schaufenster des YB-Fanshops im Wankdorf-Center ist neben einem kleinen Tannenbaum und einem grossen Teddybären auch der neue Jahreskalender ausgestellt. Das Titelbild zeigt die Young Boys, wie sie einen Treffer bejubeln. Im Zen­trum des Abdrucks Miralem Sulejmani. Vielleicht ist die Wahl der Marketingleute Zufall, vielleicht aber auch nicht. Zumindest ruhen ein halbes Jahr nach seinem aufsehenerregenden Transfer von Benfica Lissabon nach Bern noch immer grosse Hoffnungen auf dem Serben mit dem feinen linken Fuss.

Den Krieg erlebt

Seit Sulejmani im Sommer 2008 mit umgerechnet 25 Millionen Franken zum teuersten Transfer in der Geschichte von Ajax Amsterdam avanciert ist, ist er sich gewohnt, die Projektionsfläche grosser Erwartungen zu sein. Das Preisschild von damals hängt wie eine dicke und schwere Goldkette an seinem Hals. Die ersten drei Monate bei YB seien hart gewesen, sagt Sulejmani. «Wir spielten alle drei Tage. Ich hatte keine Zeit zur Erholung und war auf der ­Suche nach meinem Rhythmus.»

Doch die Erwartungshaltung kennt keine Rücksicht, rasch wird Sulejmani als Fehltransfer bezeichnet. «Wenn die Medien hart mit mir ins Gericht gehen, dann können sie davon ausgehen, dass mein Vater noch einmal doppelt so streng ist», sagt Sulejmani unbeeindruckt.

Um Vater Miljaim dreht sich das Gespräch in der Folge noch öfters. Er ist die Bezugsperson im Leben von Miralem. YBs Nummer 7 wächst mit den Eltern und der zwei Jahre älteren Schwester in Batajnica auf, knapp zwanzig Kilometer von Belgrad entfernt. Die serbische Hauptstadt wird 1999 während des Kosovo-Konflikts bombardiert, Sulejmani, damals 11-jährig, erlebt den Krieg aus nächster Nähe, bekommt mit, wie es ist, wenn Bomben in kurzer Entfernung einschlagen. Die Schulen sind wegen des Konflikts während dreier Monate geschlossen. «Es war keine schöne Erfahrung», sagt er. «Aber dank meinem Vater war es erträglich. Er tat alles Mögliche, damit wir Ablenkung finden.» Stundenlang spielten die beiden auf den Strassen Batajnicas Fussball.

Sulejmanis Vater ist selbst Profifussballer gewesen, Typ Renato Steffen, wie der Sohn mit einem Schmunzeln sagt. Täglich telefonieren die Sulejmanis mindestens zweimal miteinander. Der Vater ist Fan und Förderer, scharfer Kritiker, aber auch guter ­Kamerad. «Ich respektiere seine Meinung sehr», sagt Sulejmani und erzählt, wie der Vater zu Hause in Serbien jedes YB-Spiel per Internetstream verfolge und dann im Nachgang der Partie ein Feedback gebe. «Er findet immer etwas, das es zu verbessern gilt.»

Sulejmani senior hat seinen Sohn geprägt. Bei YB schwärmen sie, wie umgänglich der Offensivakteur sei. Nie würde es ihm in den Sinn kommen, Mitarbeiter und Mitspieler von oben herab zu behandeln. Sulejmani selbst gefällt es gut im Klub, und Bern biete alles, was es zum Leben brauche. Aus sportlicher Sicht fällt sein Fazit vor dem heutigen letzten Vorrundenspiel in Luzern (20 Uhr) hingegen zurückhaltender aus. Die Bilanz von fünf Toren und ebenso vielen Assists in zehn Partien seit Ende August, findet er, sei nicht schlecht. «Aber ich erwarte von mir deutlich mehr.»

Von Suarez beeindruckt

Imponiert hat Miralem Sulejmani sein früherer Teamkollege Luis Suarez. Mit dem Weltstar von Barcelona spielte er einst bei Ajax zusammen. Suarez sei zwar ein unglaublicher Fussballer, er verfüge vor allem aber auch über eine Topeinstellung. «Wenn er in einer Partie zwei oder drei Tore erzielte, war er nicht zufrieden. Denn er wollte fünf machen.» In dieser Hinsicht erkennt Sulejmani bei YB Verbesserungspotenzial. «Wir dürfen uns nicht schon mit dem Führungstreffer zufriedengeben», befindet er.

27 Jahre alt ist Miralem Sulejmani am Samstag geworden. Pflichtbewusst sagt er, ein Sieg in Luzern (20 Uhr) wäre für ihn das schönste Geschenk. Die nahenden Ferien wird er mit der Freundin und seinem vierjährigen Sohn in Bern und Frankreich verbringen. Nach einer Woche Entspannen will Sulejmani bereits wieder mit dem Aufbau für die Rückrunde beginnen. Für das Kalenderjahr 2016 hat er sich viel vorgenommen.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/27248919

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