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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:43 
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Der Wolf beisst zurück

von E. Tedesco, Bern - Marco Wölfli erlebt eine Geschichte, die nur der Fussball schreiben kann. Erst zurückgestuft, dann zurückgeholt und für die Treue belohnt.

Die Wolf-Saga, die am 8. Dezember 2013 fast alle Träume von Marco Wölfli platzen liess, findet mit dem Meistertitel nun ein Happy End. Und hätte der Fussball nicht schon diese romantische Geschichte geschrieben, ein fantasievoller Hollywood-Autor hätte sie nicht schöner erfinden können.

Es war ein Sonntagnachmittag. YB spielt beim Kantonsrivalen in Thun. Die Berner Oberländer führen 1:0, als Wölfli umknickt. Die niederschmetternde Diagnose: Riss der Achillessehne. Saisonende. Oder – Wölfli ist da schon 31 Jahre alt - gar das Karriereende? Wolf, wie ihn alle in Bern nennen, beisst sich zurück.

Sein Status als Nummer 1 ist aber dahin. Er wird vom jungen Yvon Mvogo als Stammkeeper abgelöst. Wölfli kommt nur selten zum Einsatz. Zum Beispiel 2014 als sich YB gegen den Zweitligisten Buochs blamiert und aus dem Cup fliegt. Typisch, sagen einige und denken viele. Denn seit die Berner in der Saison 2009/10 einen 13-Punkte-Vorsprung gegen den FCB vergeigen, steht keiner deutlicher für das Sinnbild des Scheiterns als der Torhüter. Auch, wenn er nicht alleine gescheitert ist.

Wölfli vor Gigi Buffon

Im Sommer wird es 19 Jahre her sein, dass Wölfli von Solothurn zu YB wechselte. Ausser einem Abstecher zum FC Thun (14 Spiele, 2002/03) bleibt er YB immer treu. Europaweit gehört er laut Transfermarkt.ch zu den treuesten Spielern, belegt im Treue-Ranking Rang 13 und liegt damit vor Gigi Buffon (Juve) und Andres Iniesta (Barça), die seit bald 17 Jahren ihren Clubs treu sind. Wölfli bestreitet weit über 400 YB-Pflichtspiele, steht unerschütterlich alle Stürme durch, erlebt den Abriss des alten Wankdorfs, macht den Umzug ins Neufeld und den Einzug ins Stade de Suisse mit. In zwei Dekaden ziehen hunderte Mitspieler wie eine Karawane an ihm vorbei.

Auch Mvogo verlässt Bern. David von Ballmoos übernimmt. Und der Wolf? Er fügt sich wie ein Profi erneut in die Situation, unterstützt den nächsten jungen Konkurrenten nach Leibeskräften, um nach Mvogo auch Von Ballmoos den Start in die Super League zu vereinfachen. Auch unzählige Trainer und Präsidenten geben sich die Klinke in den 20 Wolf-Jahren in die Hand. Mal verkündet YB Sparmassnahmen, dann wieder wird investiert. Ein hin und her. Neben Wölfli die einzigen Konstanten: Veränderungen und titellose Jahre.

Die beste Mannschaft, seit Wölfli bei YB ist

«Ich bin deshalb kein anderer Mensch geworden und bin sowieso keiner, der in der Vergangenheit lebt», sagt Wölfli dazu. «Derzeit ist der Verein hervorragend aufgestellt und hat die beste Mannschaft, seit ich hier bin.» Es ist eine spezielle Woche, als er das sagt. Es ist die Woche vor dem Rückrundenstart. Die Woche vor seinem Comeback. Denn Von Ballmoos kugelt sich in der Vorbereitung die Schulter aus und muss operiert werden.

Und wieder sind die Zweifler da. Leute, die die Titelchancen der Berner mit Wölfli jäh schwinden sehen. Der Symbolfigur für «veryoungboysen». Das Bild des Genügsamen, des ewigen Verlierers scheint er einfach nicht abstreifen zu können. Er stört sich nicht daran. Das sei ein Ding der Medien. Nicht seins. «Ich selber weiss, dass es nicht so ist», sagt er dazu nur. Und er sollte Recht behalten.

Wolf, wie ihn alle in Bern nennen, beisst zurück. Er macht YB mit einer starken Rückrunde zum Meister – zum ersten Mal nach 32 Jahren und zum ersten Mal in seiner Karriere. Die Wolf-Saga findet nach 20 langen Jahren ihr Happy End. Hätte nicht der Fussball diese Geschichte geschrieben – man könnte sie nicht schöner erfinden.


http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... y/27564961

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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:54 
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Titel mit 35 Jahren

Wölfli: Treuer Ersatzmann macht den Meister

Der Grenchner schreibt im YB-Spiel gegen Luzern eine besondere Geschichte.

Seine Karriere war eigentlich schon zu Ende. Jahrelang fristete Marco Wölfi bei YB ein Los als Ersatzkeeper, erst hinter Yvon Mvogo, dann hinter David von Ballmoos. Doch der ehemalige Nati-Keeper bleibt YB treu, begnügt sich mit Auftritten im Cup.
Wölfli springt für Von Ballmoos ein

Dann verletzt sich Von Ballmoos im Januar schwer. Wölfli erhält das Vertrauen von Trainer Adi Hütter und rechtfertigt es mit starken Leistungen.

Und dann kommt dieses Spiel gegen Luzern, mit dem YB aus eigener Kraft und vor eigenem Anhang Meister werden kann. Beim Stand von 1:1 tritt Luzerns Valeriane Gvilia in der 76. Minute zum Penalty an – und Wölfli lenkt den Ball an die Latte. Nsame macht kurz vor Schluss mit seinem 2:1 die Berner Meisterträume wahr.

Im Interview direkt nach dem Schlusspfiff fehlen Wölfli die Worte. «Sehen Sie sich diese Stimmung an. Es ist einfach genial für ganz Bern. Keine Ahnung, was ich sonst noch sagen soll.» Und macht sich ans Feiern.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... en-meister

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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Montag 30. April 2018, 09:20 
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Der König von Bern

Eigentlich war er abgeschrieben, nun ist er der Held: Die märchenhafte Saison von YB-Goalie Marco Wölfli.

Die Hände gehen in die Höhe, es ist die Pose des Siegers. Mit dem Schlusspfiff legt er sich auf den Rücken, um den triumphalen Moment zu geniessen. Aber kaum ist Marco Wölfli am Boden, rennen sie auf ihn zu, Mitspieler, Zuschauer, «gefühlt hundert Menschen» stapeln sich auf ihn, das ist sein Eindruck und ein Bild, das haften bleibt. Ein anderes ist das, wie er, der Goalie, heroisch gefeiert und auf Schultern über den Platz getragen wird. Auf einem Transparent steht: «Wölfli id Nati».

Es ist ein Samstag der wilden Emotionen, der grenzenlosen Freude, der wunderbaren, bleibenden Impressionen. Es ist der Abend, an dem YB erstmals nach 32 Jahren wieder Schweizer Fussballmeister wird. Und eben: Es ist der grosse Abend von Marco Wölfli. Der im August 36 wird. Und der unter normalen Umständen eigentlich nur Zuschauer gewesen wäre. Aber der 23-jährige David von Ballmoos hat im Januar eine gravierende Schulterverletzung erlitten. Darum steht Wölfli wieder im Tor. Er bleibt mit YB 2018 ungeschlagen. Und gegen ­Luzern gelingt ihm eine Aktion, die alles überstrahlt.

Just, als nach 75 Minuten die sogenannte YB-Viertelstunde anbricht, droht die Stimmung im Stade de Suisse zu kippen. 1:1 steht es, und der Gegner ­bekommt einen Elfmeter, den ausgerechnet Stürmer Hoarau verschuldet hat. Erlebt YB, erlebt Bern doch noch keine Meisterparty? Valeriane Gvilia läuft an. Und die rechte Hand von Wölfli schnellt hoch, der Ball fliegt an die Latte – es ist das unmissverständliche Signal des Torhüters an seine Kollegen: Wir packen das. Und packen heisst: siegen, Meister werden. Nach 89 Minuten passiert es tatsächlich, Nsame glückt das 2:1. Auf den Tribünen gibt es kein Halten mehr. Nach Matchende stürmen die Zuschauer zu Tausenden den Rasen.

Die Dramaturgie passt perfekt zum Anlass, sie intensiviert die Emotionen. «Fast kitschig» sei der Stoff eigentlich, sagt Wölfli, «aber es hat so sein müssen».

«Sieht cool aus»

Er hat eine Nacht hinter sich, die «nicht nur für mich, sondern auch für die Jungen lang gewesen ist», sagt er mit heiserer Stimme. Als er nach Hause kommt, ist es hell, aber er ist immer noch aufgewühlt. Er sieht Bilder der Partie, sieht, wie er den Elfmeter pariert, und denkt: «Sieht cool aus.» Und er denkt in diesem Moment auch an seinen Vater, der im Oktober verstorben ist. Zu ihm hat er ein enges Verhältnis gepflegt, der Vater hat bei jeder Gelegenheit im Stadion zugeschaut. «Er hat sicher auch jetzt zugeschaut», sagt Wölfli, «und er hat mir in dieser Situation geholfen.»

Marco Wölfli ist in Grenchen gross ­geworden. 1999 stösst er zu YB, wird 2002 für ein Jahr an Thun abgegeben, kehrt ­danach zurück. Und bleibt. Im ­November 2008 debütiert er als Nationalgoalie und reist 2010 mit an die WM, insgesamt bringt er es auf elf Länderspiele. Wölfli ist keiner, der das Spektakel sucht. «Für die Galerie brauche ich nicht durch die ­Gegend zu hechten», sagt er. Und: «In den Zeitungen herumposaunen, das ist nicht mein Stil.» Laut werden kann er schon, aber nur auf dem Platz. Das Temperament, die Impulsivität, sagt er, habe er von seiner Mutter. Sie ist Sizilianerin.

Wölfli findet sich damit ab, wie schnell sich Kritiker formieren, bemüht sich, das auszublenden, und tut das, ­indem er sich sagt: «Es ist bei einem Goalie oft so: Entweder ist er das Poulet oder der König.»

Für YB lehnte er einst sogar ein Angebot von Schalke ab.

2014 wird er bei YB von Yvon Mvogo verdrängt, er muss sich an eine neue Rolle gewöhnen. «Der Entscheid war hart für ihn», erinnert sich der damalige Sportchef Fredy Bickel, «aber wie er ­darauf ­reagiert hat, zeugt von grosser Klasse.» Wölfli steckt die Degradierung weg, ­erweist sich als Teamplayer und verlängert den Vertrag. Obwohl er weiss, dass die Jugend den Vorzug erhält. ­Obwohl es – auch aus dem Verwaltungsrat – Stimmen gibt, die fragen: Wie kann man nur mit Wölfli vier Jahre weitermachen?

Er selber hat nie einen Gedanken ­daran verschwendet, aus Bern wegzuziehen. Als ihm Schalke ein Angebot unterbreitete, Ersatztorhüter zu werden, lehnte er ab. «Eigentlich ist es ja ­komisch, auf die Bundesliga zu verzichten», sagt er, «aber YB ist mein Verein, hier gefällt es mir so gut. Wieso soll ich das aufgeben?» Der Rollenwechsel hat weder seine Leidenschaft für den Sport noch die Liebe zu YB beeinträchtigt. Und jetzt bietet sich Wölfli am 27. Mai die Chance, noch einen Pokal zu erringen. Dann geht es im Cupfinal gegen den FCZ.

Erfahrung macht gelassen

Bis mindestens 2019 ist Wölfli noch Goalie bei YB, wobei die Frage ist: Hat er die Ambition, wieder dauerhaft die Nummer 1 zu werden? «Ich lasse alles auf mich zukommen», sagt er an diesem Sonntag und erklärt seine Gelassenheit mit einer Erfahrung, die er als Fussballer gemacht hat: «Es ist halt so in diesem Geschäft: So schnell wie du weg bist, so schnell bist du wieder da. Und umgekehrt.»

Aktuell ist er der König von Bern, aber ihm ist es ganz recht, wenn mit dem Hype um seine Person nicht übertrieben wird. Auf seiner Website steht ein Satz, der viel aussagt über ihn als Menschen: «Ich stehe auf der Sonnenseite des Lebens und bin mir bewusst, dass es nicht alle so gut haben wie ich.» Er ist stolz, nun Meister zu sein, klar. Aber ihn hat die Freude der Leute im Stade de Suisse überwältigt, er könnte mit all diesen Bildern problemlos ein ganzes Buch füllen: «Ich habe so viele glückliche Gesichter gesehen. Was gibt es Schöneres?»


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/29056048

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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Montag 30. April 2018, 09:36 
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Die speziellen Meistergeschichten von ZSC-Legende Mathias Seger und YB-Institution Marco Wölfli

An diesem Wochenende konnten zwei Kultfiguren aus dem Schweizer Sport mit ihren Vereinen einen Meistertitel feiern. Mathias Seger wurde am Freitagabend mit den ZSC Lions Meister, Marco Wölfli am Samstag mit den Berner Young Boys

Macht das Sinn? Die Vertragsverlängerung mit Mathias Seger wird im Februar 2017 zum Politikum bei den ZSC Lions. Die sportliche Führung der Zürcher will die Zusammenarbeit mit dem Kultspieler und somit dessen Karriere beenden. Doch Klub-Patron Walter Frey spricht ein Machtwort. Seger bleibt, ist aber nicht mehr Captain. Wird das gut gehen? Wird er zur «Lame duck», die sportlich nur noch eine Nebenrolle spielt und dafür die Hierarchie innerhalb der Mannschaft durcheinanderbringt?

Kann der das noch? Als sich YB-Stammgoalie David von Ballmoos im Januar im Training eine schwere Schulterverletzung zuzieht, treten viele Skeptiker auf den Plan. Muss YB mit diesem Ausfall seine Titelambitionen abschreiben? Der 35-jährige Stellvertreter Marco Wölfli kann zwar viel Erfahrung in die Waagschale werfen, aber vier Jahre lang ist er fast ohne Spielpraxis geblieben. «Ich mache mir keine Sorgen. Ich habe immer seriös trainiert und fühle mich in Form», sagt Wölfli vor dem Rückrundenstart.

Mathias Seger fügt sich nahtlos in das Zürcher Kollektiv ein. Auf dem Eis spielt er, im Gegensatz zu den vorangegangenen 18 Saisons, nur noch eine bescheidene Rolle, hat kaum Einfluss auf das sportliche Wohlergehen des Teams. Und ist deshalb auch kein Stabilisator mehr, der die inkonstant auftretenden Lions während der Saison auf Kurs halten kann. Aber er spielt – besonders während der Playoffs – seinen Part als Antreiber und Bezugsperson für die jüngeren Spieler perfekt und ist neben dem Eis ein wertvoller Teamplayer. Am Ende darf er zum sechsten Mal den Meisterpokal in die Höhe stemmen.

Jahrelang gilt Marco Wölfli als Synonym für «Veryoungboysen». Seit bald 20 Jahren ist er im Verein, einen Titel aber kann er bis zum vergangenen Samstag nicht gewinnen. Im Gegenteil: Bei zwei Meisterschaften und zwei Cupfinals ist er nahe dran, aber eben, nur nahe. Die entscheidenden Spiele gehen verloren. Jetzt ist er zum Winner geworden: In 19 Einsätzen in dieser Saison hat er den Platz kein einziges Mal als Verlierer verlassen. Das «Veryoungboysen» ist weg.

Im Final sind die Spieler der ZSC Lions auf einer speziellen Mission: Sie wollen diesen Titel auch für ihre abtretende Legende holen. Trainer Hans Kossmann setzt Seger in der Finalserie zunächst auf die Tribüne, nimmt ihn dann aber wieder aufs Matchblatt: «Ich dachte, es wäre vielleicht Zeit, dass Seger zumindest auf der Bank ist und seine Leidenschaft einbringen kann.» Der Plan geht auf. Im entscheidenden Spiel darf «Segi» die letzten 20 Sekunden aufs Eis – und damit den Triumph in Lugano als einer der Ersten geniessen.

Niemand, der Wölfli den Triumph nicht gönnen würde. Der Solothurner ist ein Beispiel für Klubtreue. Als er 2014 seinen Platz wegen einer Verletzung an den talentierten Yvon Mvogo verlor und diesen später nicht mehr verdrängen kann, begehrt er nicht auf, sondern hilft dem Konkurrenten, wo er nur kann. Trainer Adi Hütter sagt: «Marco hat die grossartigste Geschichte geschrieben. Mit der Krönung, dass er diesen Elfmeter abwehrt und noch einmal die Emotionen geschürt hat, die uns schliesslich zum Sieg und Titel getragen haben.»

Mathias Seger feiert seinen sechsten Meistertitel und sein Karrierenende auf fremdem Eis. Die Freude ist auch in der Resega, wo er während seiner Karriere so manche «Schlacht» ausgetragen hatte, riesig. Er stemmt den Pokal zusammen mit seinem Nachfolger als ZSC-
Captain, Patrick Geering, in die Höhe. Seine Teamkollegen feiern mit extra angefertigten Seger-Gesichtsmasken. «Das ist das Schönste, was es gibt. Wenn du als Meister abtreten kannst, fällt dir gar nichts schwer», sagt Seger. Es ist ein Happy-End in jeder Beziehung.

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere, gefeiert von 30 000 Fans im Stade de Suisse, sagt Marco Wölfli: «Es geht mir nicht schlecht. Wir haben drei wichtige Punkte geholt.» Um nach diesem köstlichen Scherz gleich nachzulegen: «Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Dieses Märchen ist einfach unglaublich. Beim Penalty bin ich in die richtige Ecke gehechtet, brachte einen Arm nach oben und der Ball ging an die Latte. Nun wusste ich: Jetzt schaffen wir es!»


Zur Person

Mathias Seger (40)

Im Sommer 1999 wechselte der Uzwiler Mathias Seger als damals 21-jähriger Jungspund von den Rapperswil-Jona Lakers zu den ZSC Lions. Dort etablierte er sich auf Anhieb als grosse Verstärkung. Bereits in seiner ersten Saison in Zürich wurde er Meister. Es folgten fünf weitere Titelgewinne. Zusätzlich bestritt er für die Schweizer Nationalmannschaft 16 WM- und 4 Olympia-Turniere (305 Länderspiele). Insgesamt absolvierte «Segi» über 1000 NLA-Spiele allein für die Lions. Jetzt tritt «Segi» in den Ruhestand und geht mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern erst einmal auf einen dreimonatigen Australien-Trip

Zur Person

Marco Wölfli (35)

32 Jahre lang hat YB auf einen Meistertitel gewartet. Ungefähr die Hälfte so lang Marco Wölfli, der am 16. August 2002 sein Debüt in der Nationalliga A gab und mittlerweile auf weit über 400 Pflichtspiele für die Young Boys kommt. Mit Ausnahme einer einzigen Saison in Thun verbrachte er seine gesamte Profizeit bei YB. Elfmal hat er das Tor der Schweizer Nationalmannschaft gehütet. Von den 60 gegen ihn getretenen Penaltys hat er zwölf abgewehrt. Den Wichtigsten am Samstag gegen Luzern, als er den Schuss von Gvilia an die Latte lenkte. Der 35-Jährige ist verheiratet
und Vater von zwei Kindern.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/di ... -132496551

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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Dienstag 1. Mai 2018, 18:39 
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YB-GOALIE MARCO WÖLFLI

Erster Einsatz vor achtzehneinhalb Jahren

Zwischen dem ersten Einsatz von Marco Wölfli für YB und dem Meisterstück vom Samstag liegen achtzehneinhalb Jahre oder 6'776 Tage.

Am 9. Oktober 1999 spielten die Young Boys in der Nationalliga B im Wankdorfstadion vor 2'050 Zuschauern gegen Stade Nyonnais. Der damals 17-jährige Marco Wölfli stand erstmals zwischen den Pfosten der Gelbschwarzen. Stammgoalie Slaven Matan war mit dem U21-Nationalteam unterwegs, Paolo Collaviti war verletzt, Martin Salzgeber nahm auf der Bank Platz.

Das Spiel begann nicht optimal für den jungen Grenchner. Bereits nach vier Minuten musste er den Ball aus dem Netz holen. Aubert hatte die Gäste in Führung gebracht, Wölfli blieb ohne Abwehrchance. Die Young Boys wendeten das Blatt dank Treffern von Stürmer Sawu. Doch Eseosa, der später in den Neufeldzeiten bei YB spielte, glich zehn Minuten vor dem Abpfiff aus. Kurz vor Schluss sah Nyons Goalie Grossen die rote Karte, Stürmer Dérivaz stand fortan zwischen den Pfosten. Der eingewechselte Theubet sorgte in der Nachspielzeit mit einer sehenswerten Direktabnahme dafür, dass Marco Wölflis Premiere im YB-Tor doch noch mit einem Sieg endete. Mit dem YB-Goalie im Team spielte 1999 übrigens auch Martin Fryand, der heutige Konditionstrainer.

YB - Stade Nyonnais 3:2 (1:1)
Wankdorf - 2'050 Zuschauer. - SR Salm.
Tore: 4. Aubert 0:1. 39. Sawu (Kurtulus) 1:1. 51. Sawu (Kurtulus) 2:1. 78. Eseosa 2:2. 92. Theubet 3:2.
YB: Wölfli - Pileggi, Küffer, Lengen, Reimann - Fryand (75. Theubet), Cilinski, Moser (84. Mitreski), Kurtulus - Merenda (71. Grubesic), Sawu. - Trainer. Schällibaum.
Nyon: Grossen - Poulard, Cazarato, Goy - Gogoua (73. Eseosa), Berset, Ostermann, Aubert (73. Paul) - Lorenzo (57. Pichonnaz), Müller, Dérivaz. - Trainer: Moulin.
Bemerkungen: YB ohne Smaijc, Pintul, Casamento, Collaviti (alle verletzt) und Matan (U21-Nationalteam). 86. Platzverweis gegen Nyon-Goalie Grossen, danach Stürmer Dérivaz im Tor.


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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. Mai 2018, 17:59 
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YB-GOALIE MARCO WÖLFLI

Erster Einsatz vor achtzehneinhalb Jahren

Zwischen dem ersten Einsatz von Marco Wölfli für YB und dem Meisterstück vom Samstag liegen achtzehneinhalb Jahre oder 6'776 Tage.

Am 9. Oktober 1999 spielten die Young Boys in der Nationalliga B im Wankdorfstadion vor 2'050 Zuschauern gegen Stade Nyonnais. Der damals 17-jährige Marco Wölfli stand erstmals zwischen den Pfosten der Gelbschwarzen. Stammgoalie Slaven Matan war mit dem U21-Nationalteam unterwegs, Paolo Collaviti war verletzt, Martin Salzgeber nahm auf der Bank Platz.

Das Spiel begann nicht optimal für den jungen Grenchner. Bereits nach vier Minuten musste er den Ball aus dem Netz holen. Aubert hatte die Gäste in Führung gebracht, Wölfli blieb ohne Abwehrchance. Die Young Boys wendeten das Blatt dank Treffern von Stürmer Sawu. Doch Eseosa, der später in den Neufeldzeiten bei YB spielte, glich zehn Minuten vor dem Abpfiff aus. Kurz vor Schluss sah Nyons Goalie Grossen die rote Karte, Stürmer Dérivaz stand fortan zwischen den Pfosten. Der eingewechselte Theubet sorgte in der Nachspielzeit mit einer sehenswerten Direktabnahme dafür, dass Marco Wölflis Premiere im YB-Tor doch noch mit einem Sieg endete. Mit dem YB-Goalie im Team spielte 1999 übrigens auch Martin Fryand, der heutige Konditionstrainer.

YB - Stade Nyonnais 3:2 (1:1)
Wankdorf - 2'050 Zuschauer. - SR Salm.
Tore: 4. Aubert 0:1. 39. Sawu (Kurtulus) 1:1. 51. Sawu (Kurtulus) 2:1. 78. Eseosa 2:2. 92. Theubet 3:2.
YB: Wölfli - Pileggi, Küffer, Lengen, Reimann - Fryand (75. Theubet), Cilinski, Moser (84. Mitreski), Kurtulus - Merenda (71. Grubesic), Sawu. - Trainer. Schällibaum.
Nyon: Grossen - Poulard, Cazarato, Goy - Gogoua (73. Eseosa), Berset, Ostermann, Aubert (73. Paul) - Lorenzo (57. Pichonnaz), Müller, Dérivaz. - Trainer: Moulin.
Bemerkungen: YB ohne Smaijc, Pintul, Casamento, Collaviti (alle verletzt) und Matan (U21-Nationalteam). 86. Platzverweis gegen Nyon-Goalie Grossen, danach Stürmer Dérivaz im Tor.


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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 00:38 
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Wölflis Parade gegen Gvilia

Wie der Grenchner YB im Spiel hielt.

https://www.srf.ch/play/tv/sportlive/vi ... 41922b9b49


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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 00:39 
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Wölfli: «Glaube, wir haben 3 wichtige Punkte geholt»

Beim YB-Keeper gehen die Emotionen hoch.

https://www.srf.ch/play/tv/sportlive/vi ... b1ccf9ae48


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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 00:39 
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Wölfli trifft Zurbuchen

Weiterer Teil der Serie zum Meistertitel von YB: Marco Wölfli trifft Urs Zurbuchen.

https://www.srf.ch/play/tv/sportaktuell ... 5cd6e895a7


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 Betreff des Beitrags: Re: (1) Marco Wölfli
 Beitrag Verfasst: Samstag 19. Mai 2018, 00:41 
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YB und die Goalie-Frage

Kann der Meister Wölfli aus dem Tor nehmen?

Kann man das wirklich? Meisterheld Marco Wölfli nächste Saison eiskalt wieder aus dem Tor nehmen? Die Fans sind gespalten. Und YB gibt sich mehr als bedeckt.

Es ist eine bei den Fans heissdiskutierte Frage. Einer schreibt im YB-Forum: «Der Wolf sollte nächste Saison unser erster Goalie sein. Solch einen Helden kann man nicht einfach auf die Bank setzen.» Ein anderer meint: «Die Frage, wer nächste Saison die Nummer eins ist, stellt sich nicht. Von Ballmoos ist die Eins, Wolf die Legende. YB wird auf die Jugend setzen, das ist ja wohl klar.»

Ist es so klar? Kann man Wölfli einfach so mir-nichts-dir-nichts wieder zum Edeljoker degradieren? Also wieder die Rolle übernehmen lassen, die er seit seinem Achillessehnenriss im Dezember 2013 bis zu Von Ballmoos’ Schulterluxation im Januar dieses Jahres innehatte? Und die ihn doch mehr belastete, als er den Anschein erwecken liess. Zumindest sagte das der Grenchner in verschiedenen Interviews.

Nun, YB-Sportchef Christoph Spycher hält sich so bedeckt wie ein Jungdiplomat eines neutralen Staates: «Unsere volle Konzentration gilt dem Spiel bei GC und natürlich dem Cupfinal, bei dem Marco Wölfli im Tor stehen wird. David von Ballmoos ist auf dem Weg zurück, so dass wir auch in der nächsten Saison auf der Goalieposition sehr gut besetzt sein werden.»

Wissen wir mehr? Nein. Also einen Direktbeteiligten fragen. Zum Beispiel den Meisterhelden. Der sagte vor ein paar Tagen zu diesem Thema achselzuckend: «Wir werden sehen, was die nächste Saison bringt. Das ist noch ganz weit weg.»

Aber eigentlich ist klar: Von Ballmoos wird wieder die Nummer eins sein. Denn Spycher setzt auf die Jugend. Und wenn ein Goalie derart talentiert ist wie der Bauernsohn aus dem Emmental und seine Schulterverletzung voll auskuriert ist, gibt es keinen Grund, von dieser Doktrin abzuweichen.

Zumal einige andere Klubs mit der Ersetzung von Legenden durch eigene junge Keeper gute Erfahrungen gemacht haben. Man denke an den FCZ, wo Yanick Brecher Sion-Legende Andris Vanins auf die Bank verdrängt hat. Oder an den FCL, wo seit letzter Saison Jonas Omlin für David Zibung spielt. Immerhin sind das die beiden Klubs, die unmittelbar hinter den Giganten aus Basel und Bern folgen. Auch ein Fingerzeig.

Heute allerdings spielen weder Wölfli noch Von Ballmoos. Als kleine Reminiszenz und als Dankeschön für seinen halbjährigen Einsatz als Wölfli-Backup kommt Alexandre Letellier (36 Ligue-1-Einsätze für Angers) zu seinem Super-League-Debüt.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 95584.html

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