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 Beitrag Verfasst: Freitag 26. Februar 2021, 17:42 
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BSC Young Boys - Ajax Amsterdam (Europa League - 1/8-Final)


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Stadion Wankdorf, Bern
Donnerstag, 18. März 2021
Zeit: 21:00 Uhr


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Webseiten Ajax Amsterdam:
https://www.ajax.nl
https://www.transfermarkt.ch/ajax-amste ... verein/610
https://de.wikipedia.org/wiki/Ajax_Amsterdam
https://en.wikipedia.org/wiki/AFC_Ajax
https://twitter.com/afcajax
https://www.facebook.com/afcajax
https://www.instagram.com/afcajax
https://www.youtube.com/user/ajax
https://www.ajax1.nl
https://ajaxfanzone.nl
https://www.ajaxshowtime.com
https://ajax.supporters.nl
https://www.luckyajax.nl
https://www.ajaxlife.nl
http://www.demeerschehelden.nl/webwinkel
https://www.ajaxonline.org
https://ajax.supporters.nl
https://www.ajaxinside.nl
https://ajax.headliner.nl
https://www.ajaxlinks.nl
https://www.afca.nl
https://www.ajaxmuseum.nl
https://de.wikipedia.org/wiki/Johan-Cruyff-Arena
https://en.wikipedia.org/wiki/Johan_Cruyff_Arena


Forum Ajax Amsterdam:
https://www.ajaxtalk.nl
https://www.ajaxtotaal.nl/forum
https://ajax.supporters.nl/forums


Statistiken / Vergleiche vs. Ajax Amsterdam:
https://www.transfermarkt.ch/spielberic ... ht/3528467
https://www.football-lineups.com/team/Ajax
https://de.soccerway.com/teams/netherla ... -ajax/1515
https://de.soccerway.com/matches/2021/0 ... ax/3465655
https://de.soccerway.com/matches/2021/0 ... /head2head
https://www.weltfussball.com/teams/bsc- ... fc-ajax/11
https://de.fcstats.com/vergleich,bsc-yo ... 81,376.php
https://www.kicker.de/bern-gegen-ajax-2 ... /spielinfo


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 Beitrag Verfasst: Samstag 13. März 2021, 20:47 
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Vorschau: Achtelfinal-Rückspiele der UEFA Europa League

Zwischen dem AC Milan und Manchester United sowie zwischen den Rangers und Slavia ist noch alles offen. Was wird der Donnerstag bringen?

https://de.uefa.com/uefaeuropaleague/ne ... pa-league/


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 Beitrag Verfasst: Samstag 13. März 2021, 20:49 
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https://de.uefa.com/uefaeuropaleague/ma ... s-vs-ajax/


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 Beitrag Verfasst: Montag 15. März 2021, 14:47 
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Erste YB-Garde enttäuscht gegen Ajax und St. Gallen

Seoane steckt im Aufstellungs-Dilemma

Vor dem Rückspiel gegen Ajax Amsterdam steckt YB-Trainer Gerry Seoane im Aufstellungsdilemma. Das St.-Gallen-Spiel hat nicht den erhofften Effekt gehabt. Und nun?

Nein, so hatte Gerry Seoane das nicht erwartet: null Torschüsse in der Johan-Cruyff-Arena. Eine Horrorvorstellung für jeden Trainer. Dabei hatte er im Meisterschaftsspiel zuvor gegen Vaduz allen Tenören mit Ausnahme von Von Ballmoos und Camara frei gegeben oder sie auf die Bank gesetzt. Der Plan missriet. Gegen Vaduz gabs bloss ein 1:1. Und in Amsterdam, als zehn Neue begannen, weil ja Von Ballmoos ausfiel, setzte es die grosse Klatsche ab.

Und nun? Weniger rotieren. Nur vier Mann nahm Seoane gegenüber dem Spiel in Holland für den Auftritt in der Ostschweiz raus. Derweil Espen-Coach Peter Zeidler das auf den grossen Respekt des Meisters gegenüber seinen Jungs zurückführte, begründete Seoane dies doch etwas anders. Denn es geht gegen St. Gallen vor allem um Ajax. Dieses Spiel der Wiedergutmachung, der Ehre, des Stolzes, dass Seoane unter allen Umständen gewinnen will. Meister wird man sowieso. Und dafür ist danach mehr als genug Zeit.

Deshalb sagt der Luzerner zu den Gründen der Mini-Rotation: «Bauchgefühl. Und im Moment habe ich das Gefühl, dass alle in einem sehr guten Zustand sind, dass keiner eine spezielle Pause braucht.» Doch der Plan geht nicht auf wie erwünscht. Die erste Garde enttäuscht. Das Zepter an sich reissen kann YB erst, als Siebatcheu, Elia, Spielmann, Lauper und Rieder auf dem Feld stehen.

Begeht Seoane das Sakrileg?

Und so wirds jetzt schwierig für Donnersteg die beste Elf zu finden. Goalie und Abwehr sind gegeben. Hefti verschuldete wohl das 0:1, steigerte sich aber gewaltig und war am Ursprung des 2:2. Und in grossen Spielen setzte der Coach immer auf Hefti, nie auf Maceiras, obwohl der besser und besser wird. Und weil Camara wie auch Garcia angeschlagen sind, gibts auch da keinen Konkurrenzkampf.

Aber im Mittelfeld? Aebischer enttäuschte in der Ostschweiz für einmal, dennoch wird er gesetzt sein. Neben ihm Lauper, die Regelmässigkeit (und neuerdings Torgefahr…) in Person. Links? Ngamaleu war in St. Gallen wieder nicht gut. Sulejmani in Amsterdam auch nicht. Schwierig. Rechts: Da spielt doch der müde wirkende Fassnacht, obwohl Spielmann sehr gut ins Spiel kam.

Vorne? Elia hat gegenüber Mambimbi die Nase vorn. Und dann ist da noch die impertinente Frage nach dem Stossstürmer. Siebatcheu hat in den beiden Leverkusen-Spielen, als er den gesperrten Nsame vertrat, drei Tore gemacht. Der Torschützenkönig seinerseits wirkt im Moment etwas gehemmt. Begeht Seoane das Sakrileg, Nsame draussen zu lassen? Trotz allem: nein.

Ten Hag rotiert nicht

Und, ja: Ajax-Coach Erik ten Hag hält nicht viel von Rotation. Beim Dreizehnten Zwolle hat er seine 1a-Mannschaft aufs Feld geschickt. Die Amsterdamer siegten 2:0 und haben nun acht Punkte Vorsprung, weil PSV Eindhoven gegen Feyenoord Rotterdam nicht über eine 1:1 hinauskam. Vielleicht ist das Zeichen aber auch ein anderes: Uns kann in Bern nichts mehr passieren.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 01203.html

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 Beitrag Verfasst: Montag 15. März 2021, 18:05 
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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. März 2021, 16:31 
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Nsame vor dem Rückspiel YB vs. Ajax

«Niemand gibt uns Kredit, aber wir glauben an die Wende»

YB braucht gegen Ajax ein Wunder. Eine Explosion von Top-Goalgetter Jean-Pierre Nsame. Dieser glaubt felsenfest an eine Aufholjagd.

BLICK: Jean-Pierre, kennen Sie die Geschichte des Wunders von Bern?*
Jean-Pierre Nsame: Klar doch. Das Wankdorf-Stadion ist schliesslich mein Arbeitsort.

Jetzt muss eine Schweizer Mannschaft in die Rolle der Deutschen von 1954 schlüpfen …
Auch uns gibt niemand Kredit. Alle Prognosen sind gegen uns. Wichtig ist, dass wir daran glauben und bereit sind. Wir haben gegen Leverkusen gezeigt, dass wir drei Tore in einer Halbzeit schiessen können.

Die sehr starke Leistung von Ajax in Ehren. Aber YB war an diesem Tag auch sehr schwach.
Das sehe ich nicht so. Die erste Stunde haben wir gut dagegengehalten, auch wenn wir dem Ball immer hinterhergerannt sind. Wir hätten dieses 0:0 vielleicht sogar halten oder vielleicht nur ein Tor kassieren können. Das wäre immer noch gut gewesen. Aber dann kommt dieses Tor, welches wie ein Nackenschlag wirkte. Und die Aktionen der Holländer wurden nochmals schneller... Unter dem Strich müssen wir anerkennen: Der Gegner war an diesem Tag besser. Punkt.

Für einen Stürmer muss es besonders frustrierend gewesen sein, den Ball kaum gesehen zu haben.
Das war es. Aber dann muss man sich noch mehr in den Dienst der Mannschaft stellen und sehr viel laufen. Und darauf hoffen, dass es einem gelingt, einmal das bisschen Raum zu nutzen, das man dann hat. Das ist uns nicht gelungen. Deshalb war schon Frust da.

YB hatte null Torschüsse…
Das kann mal passieren. Umgekehrt haben wir auch schon Spiele gewonnen, bei denen der einzige Torschuss das Tor war. Das Problem war, das Ajax auch defensiv äusserst stark war.

Warum soll das im Wankdorf anders aussehen?
Ich bin sicher, es wird ein total anderes Spiel geben. Wir spielen zuhause, die Bedingungen sind anders, auch wegen des Kunstrasens, wir können da auch ohne Fans Emotionen hineinbringen. Klar brauchen wir ein ganz grosses Resultat, und das wird extrem schwierig. Aber wir haben schon einige Male beweisen, dass wir sehr stark sein können, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Und wie gesagt: Niemand gibt uns Kredit…

Und die Holländer, die gerne in Arroganz verfallen, werden Euch unterschätzen.
Das glaube ich nicht, dass man dies bei Ajax in der DNA hat. Vielmehr denke ich, dass sie ein Team sind, das selbst im letzten Meisterschaftsspiel, wenn man längst Meister ist, immer noch alles gibt und so auftritt, als spiele es in der Champions League.

Was zeichnet dieses Ajax aus?
Die technische Qualität, die schnelle Ballzirkulation, die Synchronisation in den Bewegungen. Es ist beeindruckend, wie gut diese Spieler sind. Und es gibt ja noch bessere auf der Welt. Das zeigt dir auf, dass du immer auf ein neues Level kommen kannst, dass du dich stetig verbessern musst. Wenn ich mir vorstelle, eine Saison lang auf diesem Niveau zu trainieren und zu spielen – da wirst du automatisch besser.

Gutes Stichwort. Sie werden am 1. Mai 28-jährig. Höchste Zeit für diesen Sprung.
Das ist Zukunftsmusik. Ich konzentriere mich einzig auf YB. Denn auch hier kann ich mich weiter verbessern. Auch hier gibt es fantastische Spieler, die dich stimulieren.

Wie weh hat es getan, sich auf dieser grossen Bühne in den beiden Leverkusen-Spielen nicht präsentieren zu dürfen?
Ich war traurig, klar. Zumal die Rotsperre unberechtigt war und ich kein Verständnis dafür hatte, dass unser Rekurs nicht gutgeheissen wurde. Aber ich habe dann sofort das Positive gesucht. Mich hinter unsere Spieler gestellt und ihnen geholfen. Und dann haben mir die Jungs mit diesen zwei Superspielen dieses Riesengeschenk gemacht, dass es nun diese zwei Ajax-Spiele gibt. Dafür bin ich ihnen äusserst dankbar.

Nach der Enttäuschung in Amsterdam ist nun die Bühne frei für Jean-Pierre Nsame.
Wichtig ist, dass wir ohne Komplexe spielen, ohne Druck. Wenn wir gewinnen, ist das schon mal etwas Wunderbares, dann haben wir etwas erreicht. Wenn wir sogar weiterkommen, wäre es eine Sensation. Und wenn wir gegen Ajax ausscheiden, muss man nicht erröten, sofern die Leistung gestimmt hat.

YB ist inklusive Ajax-Match seit fünf Spielen sieglos. Schon Vaduz war da eine zu hohe Hürde.
Stimmt, und ich habe das bei YB noch nie erlebt. Aber ich sehe es anders: In der Meisterschaft sind wir seit vier Runden unbesiegt! Und im Jahr 2021 haben wir ohnehin nur ein Spiel verloren, jenes in Amsterdam.

* Als Wunder von Bern wird vor allem in Deutschland der von Deutschland 3:2 gegen Ungarn gewonnene WM-Final 1954 bezeichnet, der im Wankdorf in Bern stieg. Die Ungarn galten damals als quasi unbesiegbar und hatten 32 Spiele nicht mehr verloren.


https://www.blick.ch/sport/fussball/eur ... 05053.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. März 2021, 18:02 
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Ajax-Kenner Johann Vogel

«Achtung, fertig, los? Dazu würde ich nicht raten»

Johann Vogel hat mit PSV Eindhoven 240 Partien absolviert. Der frühere Nationalspieler spricht über die Mentalität von Ajax – und sagt, wieso ihn YB-Trainer Gerardo Seoane überzeugt.

Von 1999 bis 2005 spielte Johann Vogel für den PSV Eindhoven, später arbeitete er dort für ein halbes Jahr als Trainer in der Jugendabteilung. Nun ist er Nachwuchscoach beim Schweizerischen Fussballverband. Der 44-jährige frühere Nationalspieler schloss seine Trainerausbildung Anfang 2017 mit der Uefa-Pro-Lizenz ab – gemeinsam mit Gerardo Seoane, der mit YB am Donnerstag (ab 21 Uhr im Liveticker) Ajax Amsterdam zum Rückspiel im Europa-League-Achtelfinal empfängt.

Ist das 0:3 aus dem Hinspiel eine zu grosse Hypothek für YB?

Im Normalfall sollte Ajax bei dieser Ausgangslage eine Runde weiterkommen. Aber wie oft haben wir schon Überraschungen erlebt. Ich hoffe auf ein Comeback von YB – für Gerardo Seoane, für den Club, aber auch für den ganzen Schweizer Fussball.

Sie haben zusammen mit Seoane die Uefa-Pro-Lizenz erworben. Was für ein Bild haben Sie von ihm?

Ein hervorragendes. Er war während der Ausbildung klar der Beste unserer Gruppe. Ich habe ein paar seiner Trainings bei YB gesehen und die Bestätigung meines Eindrucks erhalten. Er hat einen klaren Plan und geht fair mit allen Spielern um. Für mich ist es kein Zufall, dass er bislang keine negative Phase durchstehen musste. Und: Er kommuniziert richtig gut.

«Seoane bringt es mit seinen Analysen auf den Punkt.»

Nach der Niederlage in Amsterdam sprach er von einer Lehrstunde.

Er bringt es mit seinen Analysen auf den Punkt. Seoane sagt die Wahrheit und ist glaubwürdig. Ich hoffe, dass er noch lange in der Super League bleibt. Aber wenn er weitermacht wie in den letzten drei Jahren, wird es schwierig, ihn zu halten.

Was würden Sie ihm für das Rückspiel gegen Ajax raten? Achtung, fertig, los?

Seoane legt sich einen guten Matchplan zurecht, davon bin ich überzeugt. Ausserdem hat ihm der Abend in Amsterdam viele Erkenntnisse geliefert. Aber Achtung, fertig, los? Dazu würde ich nicht raten, das birgt Risiken gegen ein Team, das mit Schnelligkeit und Tempowechseln grosse Probleme bereiten kann. Ein Gegentor – und YB muss schon fünf Treffer erzielen. Die Idee, auswärts zuerst auf eine solide Defensive zu setzen, fand ich nicht verkehrt. Aber man muss gegen einen solchen Gegner extrem wachsam und konzentriert sein. Im Hinspiel war es zu zaghaft.

Könnte der Kunstrasen ein Vorteil für YB sein?

Die Spieler von Ajax sind technisch so gut, dass sie mit diesem Terrain sehr gut klarkommen. YB steht vor einer zweiten schönen Herausforderung. Wenn aus den Fehlern des Hinspiels die richtigen Schlüsse gezogen werden, halte ich es für möglich, dass es spannend wird. Die Leidenschaft und die Lauffreudigkeit sind vorhanden, und gegen Leverkusen präsentierte sich die Mannschaft forscher. Für mich ist klar: YB kann es besser als in Amsterdam gezeigt.

Was zeichnet Ajax denn besonders aus?

Die fussballerische Klasse. Dazu gefällt mir die Strategie des Vereins. Wenn einer mit 16 Jahren parat ist, spielt er. Dann heisst es nicht: Du musst dich noch etwas gedulden. Nein, er wird eingesetzt. Beim PSV Eindhoven oder Feyenoord Rotterdam herrscht dieses Denken bei weitem nicht in dieser Form.

«YB kann es besser als in Amsterdam gezeigt.»

Wie erklären Sie sich das?

Für mich hat es mit der Mentalität des Amsterdamers zu tun. Er ist viel direkter, frecher, innovativer, kreativer als andere Niederländer. Ajax bildet mit seiner Strategie diese Mentalität ab. Das heisst: Bist du gut, wirst du belohnt. Aber das heisst auch: Wenn du die Ansprüche nicht erfüllst, wird das nicht verschwiegen.

Ajax schafft es immer wieder, junge Spieler für beeindruckende Summen zu verkaufen. Wem trauen Sie als Nächstes den grossen Schritt zu?

Es ist nicht immer so, dass gleich zwei wie Matthijs de Ligt und Frenkie de Jong für 160 Millionen Euro an Juventus und Barcelona verkauft werden können. Aber der 18-jährige Ryan Gravenberch hat schon das Potenzial für einen Transfer zu einem grösseren Club. Die Jungen überlegen sich einen Wechsel gut. Trainer Erik ten Hag sagt klar: 95 Prozent der Spieler, die Ajax zu früh verlassen, scheitern. Zuerst sollen sie Stammspieler werden, dann sind sie reif. Er hat recht.

«Bei Ajax erhalten die Spieler Hausaufgaben.»

Was für ein Trainer ist Erik ten Hag?

Er ist ein Fussballverrückter mit Hang zum Perfektionismus. Er findet immer irgendetwas, das sich besser machen liesse. Ten Hag interessiert sich für die Entwicklung seiner Spieler. Und er schafft es immer wieder, aus den Individualisten eine starke Einheit zu formen. Wobei die Talente bei Ajax zwar noch jung, aber doch schon Profis sind, die im Nachwuchs zuerst intensiv technisch, danach kontinuierlich taktisch geschult werden. Und sie sind schlau. Sie wissen: Je besser es der Mannschaft geht, desto besser geht es jedem Einzelnen.

Was imponiert Ihnen an der Nachwuchsarbeit von Ajax?

Es wird grossen Wert darauf gelegt, die Spieler zu «chützele». Das funktioniert vor allem über Interaktivität, mit Fragestellungen. Die Jungen werden dazu gebracht, sich mit dem Fussball auseinanderzusetzen. Sie erhalten regelmässig Hausaufgaben, müssen Ziele definieren, aber auch erklären, wie sie diese erreichen wollen. Der Trainer gibt vieles vor, klar, aber es ist nicht mehr wie früher, als der Spieler einfach alles befolgte und selbst dann von A nach B rannte, wenn es wenig Sinn ergab. Die heutige Generation will wissen, wieso dieser Laufweg sein soll. Sonst wird nach einer besseren Option gesucht.


https://www.bernerzeitung.ch/achtung-fe ... 6090313432

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. März 2021, 22:16 
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17.03.2021

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EL: Vor Rückspiel gegen Ajax - YB-Trainer Seoane: «Der Glaube ist da»

YB steht vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Ajax Amsterdam mit dem Rücken zur Wand. Trainer Gerardo Seoane erwartet eine Leistungssteigerung.

Die Young Boys waren beim Hinspiel gegen Ajax Amsterdam chancenlos. Bei der 0:3-Auswärts-Niederlage blieben die Berner über 90 Minuten sogar ohne einen einzigen Torschuss. Die Ausgangslage für das Rückspiel am Donnerstag in Bern könnte also fast nicht schwieriger sein.

Dem ist sich YB-Trainer Gerardo Seoane bewusst: «Die Hypothek ist sehr gross. Wir haben es letzte Woche nicht geschafft, unsere beste Leistung abzurufen». Der 42-Jährige erwartet von seiner Mannschaft demnach in erster Linie eine Leistungssteigerung.

"Bei einem super Start ins Spiel ist alles möglich."
Autor: Gerardo Seoane

Offensiver verteidigen, resoluter in die Zweitkämpfe gehen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen, lauten die Lehren aus dem Hinspiel. Der Glaube an ein Weiterkommen sei weiterhin da.

«Wir haben in der Vergangenheit schon bewiesen, dass wir gegen grosse Gegner ein Ausrufezeichen setzen können. Bei einem super Start ins Spiel ist alles möglich».

Nichtsdestotrotz bleibt Seoane realistisch: «Wir wissen, welche Qualität der Gegner auf den Platz bringt. Entscheidend wird unsere Einstellung sein.»

Vincent Sierro wurde im Hinspiel nach 71 Minuten beim Stand von 0:1 eingewechselt. Der zentrale Mittelfeldspieler stellt bezüglich Ziele für das Rückspiel eine allfällige Viertelfinal-Qualifikation in den Hintergrund: «Wir denken nicht gross an ein Weiterkommen. Wichtiger ist es, uns auf unsere Leistung zu konzentrieren.»

"Wir freuen uns riesig auf die Partie."
Autor: Vincent Sierro

Dass seine Mannschaft in Amsterdam kaum ins Spiel kam, attestiert er auch der Stärke des niederländischen Widersachers. Es gäbe keinen Zweifel daran, dass Ajax ein grosser Gegner sei.

Der schier unmöglichen Ausgangslage zum Trotz betont der 25-Jährige: «Wir freuen uns riesig auf die Partie. Es ist ein Achtelfinalspiel gegen Ajax Amsterdam. Das ist für den Verein eine grosse Sache, unabhängig vom Resultat des Hinspiels.»


Live-Hinweis

Verfolgen Sie das Rückspiel des Europa-League-Achtelfinals zwischen Ajax Amsterdam und den Young Boys am Donnerstag ab 20:40 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

https://www.srf.ch/sport/fussball/europ ... ube-ist-da

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. März 2021, 22:24 
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Vom Mitläufer zum Leader

Warum Christian Fassnacht ein Symbol für dieses YB ist

Egal, wie das Rückspiel gegen Ajax ausgehen wird: Die Young Boys haben in der Europa League ihre Grenzen verschoben. Weil sie sich nun auch international etwas zutrauen.

Es gibt ein herrliches berndeutsches Bonmot, um eine Sache zu beschreiben, die scheinbar entschieden ist: «Dr Mischt isch karrlet.» Nun ist Christian Fassnacht bekanntlich Zürcher, aber die Bedeutung dieses Spruchs ist ihm durchaus bewusst. Also, ist der Mist nach dem 0:3 in Amsterdam für YB bereits «karrlet?» Fassnacht lacht, und meint dann: «Klar, die Ausgangslage ist schwierig, für eine Wende bräuchte es unglaublich viel.» Aber interessant ist vor allem der Zusatz, den der Mittelfeldspieler nachschiebt: «Wir wollen uns sicher so gut wie möglich verkaufen, die Europacup-Kampagne so oder so mit einem Sieg abschliessen.»

Man kann diese Aussage als Zweckoptimismus bezeichnen, angesichts der Dominanz, die Ajax vor Wochenfrist an den Tag legte. Andererseits zeigt sie auf, welche Wandlung die Young Boys in den letzten Monaten durchgemacht haben. Sie verschoben mit dem erstmaligen Einzug in die K.-o.-Phase der Europa League ihre Grenzen. Daran wird ein mögliches Out gegen Ajax nichts ändern. Und Fassnacht symbolisiert diesen Fortschritt auf internationalem Terrain wie kein Zweiter bei YB.

Und er steht wieder im Schaufenster

Als er im Sommer 2017 nach Bern kam, war die Europa League für den Club primär eines: eine Nebensache. Trainer Adi Hütter ordnete alles der Meisterschaft unter, der erste Titelgewinn nach über drei Jahrzehnten sollte endlich Tatsache werden. Nur ein Jahr später spielte Fassnacht dann in der Champions League gegen Juventus, Manchester United und Valencia. «Diese Gruppe war der Wahnsinn. Und logisch bist du als Spieler auch fasziniert vom ganzen Drum und Dran», sagt er und erzählt vom Heimspiel gegen Manchester, als YB 30 Minuten lang gut mitspielte, das Stadion zum Kochen brachte. «Und dann kam Paul Pogba einmal nach vorne und knallte den Ball unter die Latte. Das zeigte mir: Wenn du die Grossen schlagen willst, kannst du dir nichts erlauben.» Denn auch für Fassnacht ging damals vieles einen Ticken zu schnell.

«Spielten wir früher europäisch, hatte ich nie das Gefühl, dass einzelne Spieler extrem herausgestochen wären. Nun haben wir das Potenzial, Spuren zu hinterlassen.»

In dieser Saison nun ist der Flügel in der Europa League mit 661 Minuten Einsatzzeit und drei Treffern einer der Leader im Ensemble von Gerardo Seoane. Die Ehrfurcht hat Fassnacht abgelegt, beim 2:0-Sieg in Leverkusen spielte er den deutschen Nationalspieler Jonathan Tah teilweise schwindlig. Fassnacht sagt: «Ich glaube, dass ich nicht nur mitgespielt habe, sondern auch einiges prägen konnte.» Diese Rolle hat er gesucht. Wobei er von einem Lernprozess spricht, den die ganze Mannschaft hinter sich habe. «Spielten wir früher europäisch, hatte ich nicht immer das Gefühl, dass einzelne Spieler extrem herausgestochen wären. Nun haben wir das Potenzial, Spuren zu hinterlassen.»

Und sich damit unweigerlich in ein Schaufenster zu stellen. Fassnacht ist nun 27, er liebäugelte in der Vergangenheit immer wieder mal mit einem Transfer ins Ausland, etwa 2018, als ihm der HSV Avancen machte. Doch er blieb, wurde dreimal Meister, gewann den Cup und reifte zum Nationalspieler. Die Hamburger hingegen stecken noch immer in der 2. Bundesliga fest. «Ich bin sehr glücklich, wie mein Weg verlaufen ist», sagt er. «Da muss einer schon relativ gut gespielt haben im Ausland, um Ähnliches zu erreichen.»

Und doch: Den Traum, sich einmal in einer grossen Liga zu beweisen, hat Fassnacht noch nicht ausgeträumt. Aber: Das Angebot muss stimmen. «Schliesslich komme ich langsam in ein Alter, in dem ich vielleicht einmal eine Familie gründen möchte, da muss ich nicht noch die Welt auf den Kopf stellen.»

Aus dem langen Schatten Basels treten

Egal, ob die Young Boys am Donnerstag im Achtelfinal ausscheiden – oder der Coup gelingen sollte: Dank den Auftritten in der Europa League, gerade im Sechzehntelfinal gegen Leverkusen, werden sie nun international wahrgenommen. So, wie das Basel jahrelang wurde – und noch immer wird: Denn im Ausland gilt der FCB oftmals nach wie vor als Nummer 1 des Schweizer Fussballs. «Auch als Basel in der Super League schon hinter uns lag, hat es international noch etwas gerissen, das hat uns gefehlt», sagt Fassnacht. «Wir wussten: Jetzt liegt es einfach an uns.»

«Es ist etwas anderes, wenn du sagst: Wir wollen gewinnen. Und nicht: Wir spielen einfach einmal mit.»

Insofern könnte die Europacup-Kampagne 2020/2021 für YB ein Gamechanger sein. Gerade, weil sich die Herangehensweise der Berner an internationale Spiele verändert hat: «Es ist etwas anderes, wenn du sagst: Wir wollen gewinnen. Und nicht: Wir spielen einfach einmal mit», hält Fassnacht fest.

Und genau so wollen die Young Boys gegen Ajax antreten. Obwohl das 0:3 aus dem Hinspiel schwer auf ihren Schultern wiegt, die Aussicht auf Erfolg gering scheint. Mist hin oder her.


https://www.bernerzeitung.ch/warum-chri ... 8433906236

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 18. März 2021, 00:31 
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YB vor dem Rückspiel gegen Ajax: Die Berner haben die Hoffnung noch nicht verloren

Nach der Niederlage in den Niederlanden gegen Ajax Amsterdam müssten die Berner Young Boys am Donnerstag im Rückspiel 4:0 gewinnen, um weiterhin in der Europa League zu spielen zu können. Gerry Seoane und seine Mannschaft geben die Hoffnung jedoch noch nicht auf.


https://www.telebaern.tv/telebaern-news ... -141208847

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