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 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. Juli 2020, 12:30 
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YB-Noten: Erst mit Martins gewinnt YB die Überhand

Beim 2:3 in Basel bringen die Einwechselspieler Schwung. Das wirft die Frage auf, weshalb sie nicht von Beginn an gespielt haben.

David von Ballmoos – 4,5

Mit einer kleinen Unsicherheit, ansonsten ist auf den Goalie Verlass. Wobei das 0:3 vielleicht nicht ganz unhaltbar ist. Zeigt erstaunliche Übersicht, als er in der Nachspielzeit weit aufgerückt Lefort lanciert.

Saidy Janko – 3

Nicht in Form, darf überraschend rechts hinten beginnen. Und hat Mühe mit Pululu, etwa vor dem 0:1, als er zu passiv agiert. Bei seinen wenigen Vorstössen ist der Ertrag mager.

Mohamed Camara – 4

Mal brillant, dann wieder ein Unsicherheitsfaktor. Mit dem Innenverteidiger ist es ein ständiges Auf und Ab. Schläft beim 0:1, als er Torschütze Campo unbehelligt lässt. Klärt ungenügend oder vertändelt den Ball am eigenen Strafraum. Vollzieht dann wieder eine wunderbare Spielverlagerung, löst sich aus grösster Bedrängnis. Und ist ein Antreiber in der Schlussphase. Camaras Potenzial ist unverkennbar.

Cédric Zesiger – 3,5

Nach ansprechenden Leistungen zum dritten Mal in Folge in der Innenverteidigung von Beginn an. Eigentlich solid, hebt aber das Offside vor dem O:2 auf.

Jordan Lotomba – 4,5

Seit Wochen in guter Verfassung. Beginnt hinten links und hat eine der wenigen Chancen in der ersten Halbzeit. Wechselt zur Pause die Seite, ist als Rechtsverteidiger ein Aktivposten.

Fabian Lustenberger – 3,5

Beginnt im Mittelfeld, rückt nach der Pause in die Innenverteidigung. Und verliert prompt das Kopfballduell gegen den viel wuchtigeren Cabral, das zum 0:3 führt. Sieht auch vor dem 0:1 nicht gut aus.

Michel Aebischer – 4,5

Ist in der ersten Halbzeit noch einer der Besten. Verfehlt einmal knapp, spielt Lotomba herrlich frei. Liefert die Vorlage zum 2:3, wird dann völlig zu Unrecht einer Schwalbe bezichtigt. Und nach seiner zweiten Verwarnung des Feldes verwiesen.

Nicolas Ngamaleu – 3

Der Flügel ist in der Defensive viel stärker gefordert, als ihm lieb ist. Ist wie Janko vor dem 0:1 zu passiv. Lässt mit dem Ball am Fuss einmal mehr Überzeugung und Zielstrebigkeit vermissen.

Gianluca Gaudino – 3,5

Seoane schwärmte vor der Partie über die Entwicklung, die Gaudino in den letzten eineinhalb Jahren vollzogen habe. Darf in Basel prompt im offensiven Mittelfeld beginnen. Nutzt die Chance nicht, ist gegen die robusten Basler kaum ins Spiel eingebunden. Und verzieht bei seinem einzigen Abschluss.

Christian Fassnacht – 4

Kann YB nach 40 Sekunden in Führung bringen, trifft den Pfosten. Taucht dann lange ab, um in der zweiten Halbzeit erneut eine gute Chance zu vergeben. Soll ausgewechselt werden, trifft just in diesem Moment zum 2:3.

Jean-Pierre Nsame – 5

Nach Sperre zurück. Die Wucht des Stürmers ist beeindruckend, behauptet sich gegen Alderete und Xhaka. Nsame fehlt es aber an brauchbaren Zuspielen, er muss sich die Chancen selbst kreieren. Als er endlich in eine gute Abschlussposition kommt, erzielt er in der 66. Minute das 1:3. Es ist sein 24. Saisontor. Holt zudem den Penalty heraus, der zum Ausgleich in der allerletzten Minute hätte führen können.

Miralem Sulejmani – 4

46. Minute für Gaudino. Benötigt Zeit, ins Spiel zu finden. Ist in der letzten halben Stunden aber an vielen Offensivaktionen beteiligt. Vor dem 1:3 untypisch, weil er Widmer mit seinem schmächtigen Körper stört. Danach mit guten Ideen. Einziger Makel: Vergibt den Penalty zum 3:3.

Jordan Lefort – 5

46. für Janko. Gegen Thun als Aussenläufer stark, deshalb hätte man sich den Franzosen gut in der Startaufstellung vorstellen können. Seoane korrigiert den Fehler zur Pause. Lefort überzeugt erneut, ist bei der Aufholjagd mit seinem Biss und seinen Flanken ein Antreiber.

Meschack Elia – 4,5

46. für Ngamaleu. Braucht wie Sulejmani Zeit, auf Touren zu kommen. Ist mit seiner Schnelligkeit ein Gefahrenherd. Vergibt in der 89. Minute aus guter Position das 3:3.
Christopher Martins – 5

60. für Zesiger. Seine Einwechslung erzielt die grösste Wirkung. Mit dem defensiven Mittelfeldspieler gewinnen die Young Boys endlich die Überhand, weil er im Mittelfeld fast alle Zweikämpfe gewinnt. Spielt den langen Ball vor dem 1:3.

Marvin Spielmann (79. für Fassnacht).


https://www.bernerzeitung.ch/yb-noten-s ... 8090537912

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. Juli 2020, 12:32 
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Das sagt Penaltyheld Jonas Omlin zum 3:2-Sieg gegen YB und der Corona-Situation beim FC Zürich

Nach dem 3:2-Sieg gegen YB spricht Matchwinner Jonas Omlin über das Penalty-Gefühls-Chaos in der Nachspielzeit, über Verschleisserscheinungen und über den möglichen Saisonabbruch wegen den Coronafällen beim nächsten Gegner FC Zürich.

Jonas Omlin, was ist Ihnen in den letzten Minuten dieses spektakulären Spiels alles durch den Kopf gegangen?

Jonas Omlin: Es ist mir ein bisschen viel hin und her gegangen. Ich wäre froh gewesen, wenn wir einfach 3:0 gewonnen hätten. Aber das wollte nicht sein. Am Ende hatten wir das glücklichere Ende für uns.

Was für Nerven muss man haben, wenn man in der Nachspielzeit noch einen Penalty hält?

Wenn ich den schon selber verursache, kann ich den auch wieder halten (lacht). Nein, ich habe schon länger keinen Penalty mehr gehalten und bis sehr froh, dass mir das jetzt wieder gelungen ist.

Warum wurde das Spiel noch mal spannend?

Die Kräfte zehren in dieser Saison, die Spieler laufen auf dem Zahnfleisch. Wir haben viele Spiele und dann passieren gegen Schluss halt solche Dinge. Auch YB konnte gegen Ende nicht mehr die Power vom Anfang aufbringen.

Trotzdem konnte der FCB in der ersten Halbzeit noch mehr als gut dagegen halten.

Ja. Das war ein sehr gutes Spiel von uns, auch zu Beginn der zweiten Halbzeit.Wir waren wach und haben die Torchancen genutzt, die wir gegen Sion nicht genutzt haben. Dann gewinnst du solche Spiele. Ich bin mega froh, dass wir YB mal wieder schlagen konnten.

Haben Sie nach vorne jetzt wieder ein bisschen Ambitionen?

Wir müssen demütig bleiben und Spiel für Spiel so viele Punkte wie möglich holen und dann schauen wir, wohin es reicht.

Was sagen Sie zur Corona-Situation?

Man kriegt das mit, weiss aber nicht, was alles stimmt. Uns wurde gesagt, wir spielen am Dienstag gegen den FC Zürich. Solange es keine andere Entscheidung gibt, schauen wir auf diesen nächsten Match und bereiten uns vor. Ich bin froh, wenn ich Fussball spielen kann. Das ist mein Handwerk. Aber alles andere muss die Liga entscheiden. Das ist nicht meine Aufgabe.

Werdet ihr jetzt speziell auf Corona getestet?

Nein. Wir messen fleissig Fieber, aber getestet wurden wir in letzter Zeit nicht. Vielleicht kommt das aber noch.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -138437163

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. Juli 2020, 12:33 
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Trotz Drama-Sieg gegen YB

Darum ist FCB-Captain Stocker enttäuscht

Der FCB lebt noch! Die Basler wahren dank des Zittersiegs gegen YB ihre Minichance im Titelrennen. Penaltykiller Omlin scherzt, Captain Stocker ist trotz drei Punkten enttäuscht.

Spektakel im Joggeli!

Der FCB und YB liefern sich ein Duell, in dem von Beginn an jede Menge Zunder drin ist. Nach 39 Sekunden trifft Christian Fassnacht bereits den Pfosten. Es ist der Startschuss in eine Partie, die alles beinhaltet, was das Fussballherz begehrt. Fünf Tore! Darunter ein Kracher von Samuele Campo und ein Hackentrick von Arthur Cabral. Ein Platzverweis gegen Michel Aebischer nach einer Schwalbe. Und: In der Nachspielzeit ein Penalty-Drama, in dem FCB-Keeper Jonas Omlin mit seinem parierten Sulejmani-Schuss zum grossen Helden avanciert und so das 3:2 festhält!

Omlin: «... dann kann ich ihn auch halten»

Omlin ist nach seinem Glanzauftritt – in der 72. Minute hatte er schon einmal das 3:3 mirakulös verhindert – zu Scherzen aufgelegt: «Ich bin froh, dass wir YB wieder einmal geschlagen haben. Das ist in letzter Zeit ja nicht so oft vorgekommen.» Und zum Penalty in der 95. Minute, den er mit einem Foul an YB-Stürmer Jean-Pierre Nsame verschuldete, meint er schmunzelnd: «Wenn ich den Elfmeter schon verursache, dann kann ich ihn auch halten…»

Valentin Stocker, der Doppeltorschütze Cabral zweimal herrlich auflegte, gibt nach Spielschluss ähnlich gelassen Auskunft. Wobei der FCB-Captain dann doch noch hadert – und zwar mit dem bisherigen Saisonverlauf.

Stocker: «Verspüre schon Enttäuschung»

«Wir haben heute den Leader geschlagen. Da verspüre ich schon auch eine Enttäuschung, wenn man sieht, was eigentlich möglich wäre für uns in dieser Saison.» Darauf, dass sich der FCB seine kleine Chance im Titelkampf gewahrt hat, will Stocker gar nicht gross eingehen. Im Hinterkopf hat er immer noch die in der Rückrunde liegengelassenen Punkte gegen Thun, Lugano oder Sion. Deshalb will er hinsichtlich des Meisterrennens vorerst mal «den Ball flach halten».

Klar ist trotz nach wie vor grossem Rückstand auf die Spitze: Einen FCB, wie er gegen YB aufgetreten ist, darf keiner abschreiben. Die Berner haben das schon mal zu spüren bekommen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 86144.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. Juli 2020, 12:38 
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«Wir sollten den Ball flach halten»

Mit dem 3:2 gegen die Young Boys lässt der FC Basel seine Tür zum Meistertitel einen Spalt offen. Grosse Ansagen machen die gebeutelten Basler ob des spektakulären Prestige-Siegs nicht.

Nach 38 Sekunden um ein Haar 0:1, nach 61 Minuten 3:0, am Schluss 3:2 dank einem gehaltenen Foulpenalty in der 95. Minute: Der FC Basel geht an Stöcken, ist aber nach wie vor beste Unterhaltung gut.

Marcel Koller bezeichnete den Prestige-Erfolg im Nachgang als «ein Sieg im Zeichen der Ehre». Daran, dass die Basler Aktien im Dreikampf um den Meistertitel damit wieder ein bisschen gestiegen sind, wollten die Protagonisten nur am Rande denken. «Nach Niederlagen wird uns nachgesagt, jetzt sei es vorbei. Nach Siegen reden die Leute vom Titel. Wir sollten den Ball flach halten», sagte Valentin Stocker. «Wir müssen demütig bleiben, Spiel für Spiel nehmen und schauen, wohin es schliesslich noch reicht», meinte Goalie Jonas Omlin, der in der 95. Minute den Penalty von Miralem Sulejmani hielt, den er mit einem Foul an Jean-Pierre Nsame selbst verursacht hatte.

Fast so, als sei es mit Blick auf die unsichere Zukunft dieser Super League Saison nach den Corona-Fällen beim FCZ die letzte Gelegenheit, Werbung zu betreiben, lieferten sich die beiden Teams im St.-Jakob-Park einen Schlagabtausch, der sich sehen liess: in den ersten Sekunden der Pfostenschuss von Christian Fassnacht, danach die drei Basler Tore, das Berner Aufbäumen, die Aufholjagd, das dramatische Finale.

«Stressig» sei es gewesen an der Seitenlinie, befand Koller. «Gegen einen Gegner wie YB darfst du auch beim Stand von 3:0 nicht das Gefühl haben, du könntest dir erlauben, etwas weniger Aufwand betreiben.» YB-Trainer Gerardo Seoane nannte es «ein Spiel mit vielen Hochs und Tiefs». Zum Verhängnis sei seiner Mannschaft die erste und die letzte Minute geworden: der Pfostenschuss statt das 1:0, der vergebene Penalty statt das 3:3.

Das Geschehen fasste Seoane so zusammen: «Wir fingen super an, hatten sechs, sieben starke Minuten mit einigen sehr guten Umschaltmomenten. Danach waren wir 40, 50 Minuten in Schwierigkeiten, vor allem über die Seiten hat uns Basel immer wieder Probleme bereitet.» Vor allem der diesmal im positiven Sinne auffällige Afimico Pululu war es, der in der ersten Halbzeit wiederholt Löcher in die rechte Abwehrseite der Young Boys riss.

In der Pause habe er einige Umstellungen und Wechsel vorgenommen und eine Reaktion von den Spielern gefordert, erklärte Seoane weiter. «Als man das Gefühl hatte, die Massnahmen beginnen zu greifen, bekamen wir das 0:3. Und doch hatten wir am Ende genug Chancen, das Spiel noch zu drehen. Kompliment an die Mannschaft für die Willensleistung.»

Die schlechten Nachrichten aus Zürich vom Vortag, die neun Corona-Fälle beim FCZ, die Unsicherheit bezüglich der Fortsetzung der Saison, blendeten die Akteure so gut es ging aus. «Nicht unser Gebiet, selber verantwortlich handeln, fokussiert bleiben, nehmen wie es kommt», lautete der Tenor.


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 13931.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. Juli 2020, 12:43 
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11.07.2020

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Rotblau im Live-Kommentar und Ticker: FC Basel vs. BSC Young Boys

Verfolgen Sie die Spiele des FC Basel in unserem Live-Kommentar und Ticker.


https://telebasel.ch/2020/07/11/rotblau ... nel=105110

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 Beitrag Verfasst: Montag 13. Juli 2020, 01:31 
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Ein Platzverweis, der keiner ist

Im Spitzenspiel zwischen dem FCB und YB sind die Berner am Ende nur noch zu zehnt, weil Michel Aebischer zu Unrecht die Gelb-Rote Karte sieht. Es ist eine Fehlentscheidung, die in einer spektakulären Schlussphase nahezu untergeht.

Man kann sich die Szene noch so oft anschauen, dieses Laufduell zwischen Eray Cömert und Michel Aebischer. In realer Geschwindigkeit, in der Zeitlupe, in der Totale oder gerne auch in der hochauflösenden Einstellung. Aber man kommt immer zu dem gleichen Ergebnis: Ja, es gibt da einen Kontakt. Cömerts Fuss berührt Aebischers Fuss. Und damit ist die Gelb-Rote Karte, die Schiedsrichter Sandro Schärer dem YB-Spieler in der 81. Spielminute zeigt, eine Fehlentscheidung.

Es wäre falsch, dieses spektakuläre 3:2 vom Samstag auf eine Szene runterzudampfen. Und trotzdem nimmt der Platzverweis zwischen all den Toren, Chancen, Comebacks und vergebenen Elfmetern eine nicht ganz unwichtige Rolle ein. Es ist die Phase der Partie, in der die Berner alles nach vorne werfen und auf den Ausgleich drängen. In der man sich ein bisschen Sorgen um den FC Basel und die Nerven von dessen Trainer Marcel Koller machen muss. YB ist das bessere Team – aber plötzlich nur noch zu zehnt.

Die Reaktion ist also verständlich, als im St.-Jakob-Park einige Zuschauer gut verständlich nach dem Video Assistant Referee verlangen. Ja, es soll sogar Profis geben, die sich neben dem Feld fragen, warum niemand etwas unternimmt. Aber die Regeln sind klar, der VAR greift in vier Situationen ein: bei Toren, Penaltyszenen, Spielerverwechslungen und Roten Karten. Und da es sich bei der Aktion zwischen Cömert und Aebischer um keine der vier genannten Kategorien handelt, gilt der Tatsachenentscheid von Schärer.

Es wird trotz VAR auch weiterhin Diskussionen geben, das ist ja keine neue Erkenntnis. Und die Diskussionen wären am Samstag wohl auch entsprechend intensiv geführt worden, wenn die Berner in der letzten Sekunde nicht noch die beste aller Chancen auf den Ausgleich erhalten hätten. So ist der Platzverweis im anschliessenden Penaltyjubel etwas untergegangen.

Sonst sagt man in solchen Fällen gerne: Im Lauf einer Saison gleicht sich alles aus. Im Fall vom Samstag müsste es aber wahrscheinlich eher heissen: Im Lauf eines Spiels gleicht sich alles aus. Denn neben dem vergebenen Strafstoss der Berner könnte man auch darüber diskutieren, ob Aebischer in der 80. Minute überhaupt noch in den Zweikampf mit Cömert hätte gehen können sollen.

Der verwarnte Berner hatte schon einige Minuten zuvor ziemliches Glück, dass er nicht die zweite Gelbe Karte sah. Für ein Foulspiel im Mittelfeld, das deutlich zu erkennen war. Auch in realer Geschwindigkeit.


https://www.bazonline.ch/ein-platzverwe ... 7711549838

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 Beitrag Verfasst: Montag 13. Juli 2020, 01:43 
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12.07.2020

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Ein Spektakel im Schatten vieler Fragen: Der FCB siegt mit 3:2 gegen YB

Der FC Basel zaubert beim 3:2-Sieg gegen die Berner Young Boys - und zaudert mit sich selbst. Und der Unklarheit, was mit der Liga passiert.

94 Minuten und 18 Sekunden sind gespielt, als alle Bänne brechen. Von allen Seiten wird Jonas Omlin angesprungen, abgeklatscht, gefeiert. In der letzten Aktion eines Spiels, welches den Übernamen «Spektakel» mehr als verdient, hält er einen Penalty von Miralem Sulejmani. Omlins starke Parade gegen einen eben so schwachen Schuss ist der Schlusspunkt der Partie FC Basel gegen YB. Sie endet mit 3:2 für den FCB, nach 94 berauschenden, intensiven, emotionalen Minuten, welche problemlos als Werbematerial für die Super League dienen können.

Es ist eine dieser Partien, die alles beinhaltet, was ein Fussballspiel bieten kann: Ein 3:0-Vorsprung, welcher am Ende beinahe noch verspielt wird. Eine Führung, die durch ein Traumtor Samuele Campos eingeleitet, von der Eleganz eines Hacken-Tors von Arthur Cabrals erhöht, und schliesslich von einem Wucht-Kopfball des Brasilianers noch deutlicher wird. Eine Stunde ist da im Joggeli gespielt.

Das Resultat ist verdient, weil die Basler plötzlich wieder zaubern können. Weil sie variantenreich, ideenvoll und vor allem auch zielstrebig und effizient in der Vorwärtsbewegung agieren. Aber auch, weil Christian Fassnacht nach nur 38 Sekunden die erste Grosschances YB nicht nutzt und sein Team in der Folge nie jenen Zugriff bekommt, den es in einem solchen Spitzenspiel zwingend bräuchte. Dass die Berner dennoch noch einmal aufkommen, ist der Basler Genügsamkeit und der Berner Frische von der Bank zu verdanken.

Innerhalb von nur vier Minuten kommt YB ran - und nach vier Minuten in der Nachspielzeit wäre gar die Chance zum Ausgleich da. Sie bleibt ungenutzt, wie so viele Möglichkeiten in diesem Offensivfeuerwerk zu St. Jakob. Es ist ein Leckerbissen eines Fussballspiels, der Lust auf mehr macht. Der begeistert, euphorisiert. Und der den ein oder anderen Basler vielleicht für ein Momentchen doch noch ein bisschen träumen lässt.

Absage, Verschiebung oder gegen die U21 des FCZ?

Nach dem Spiel aber kommt schnell eine andere Stimmung auf. Es legt sich ein Schatten über dieses Glanzlicht des Schweizer Fussballs. Zum einen, weil man sich fragen muss, wieso die Basler nicht immer so spielen. Es ist eine Frage, die beim Basler Captain Valentin Stocker gar so auf die Stimmung drückt, dass er nach dem Spiel sagt: «Ich verspüre ein bisschen Enttäuschung, wenn ich sehe, dass wir gegen den Ersten gewinnen können aber an anderen Orten immer Punkte liegen lassen. Daher bin ich nicht mega happy.»

Wie das möglich ist, dafür hat er eine bezeichnende Erklärung: «Gegen YB wollten wir einfach gewinnen, gegen die anderen einfach nicht verlieren.» So er diese Worte spricht, klingt er gleich ernüchtert wie drei Tage zuvor in Sion, als man 0:1 verlor. Oder nach den Pleiten gegen Lugano oder Luzern. Und wirft der 31-Jährige weitere Fragen auf. Jene nach der Einstellung eines eigentlichen Meisterkandidaten.

Doch weil es an diesem Abend nicht die dunkelste Wolke ist, die über dem Joggeli schwebt, wird das Fass, das Stocker öffnet, schnell wieder geschlossen. Denn die ganz grosse Frage nach diesem Spitzenspiel ist, ob es das letzte Meisterschaftsspiel war für die Basler. Am Dienstag käme der FC Zürich ins Joggeli. Das Team, welches neun Coronafälle hat. Am Freitagabend meldete die Liga die Partie als verschoben. Selbiges tat der FCB auf seiner Homepage.

Keine 24 Stunden später sind beide Einträge verschwunden, die Basler Spieler wissen nichts von einer Absage. Man geht davon aus, dass am Dienstag gespielt wird. «Eine Absage ist Spekulation. Würden wir so denken, würde uns die Spannung fehlen», sagt FCB-Trainer Marcel Koller. Auch die Liga rechnet mit einer Durchführung - notfalls gegen die U21 des FCZ. Verschiebungen sind kaum möglich, der Zeitplan weist keine Lücken auf. Mit einer Entscheidung zum weiteren Verfahren der Liga ist am Montag zu rechnen. Und obschon dieses 3:2 zwischen Basel und YB ein würdiges Ende einer Saison wäre, wäre es eine noch grössere Schande. Und würden nur noch viel grössere Schatten und Fragen über dem Schweizer Fussballhimmel schweben.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -138438868

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 Beitrag Verfasst: Montag 13. Juli 2020, 02:01 
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12.07.2020

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Auswärts nur Mittelmass

Deshalb muss YB um die Titelverteidigung bangen

Die Young Boys bleiben 2020 ohne Auswärtssieg. Beim 2:3 in Basel erwachen sie zu spät.

Der Blick auf die letzte Woche ist wie jener durch die Lupe: Sieben Tage genügen, um zu wissen, woran es den Young Boys in dieser Saison mangelt.

Die Woche beginnt für YB mit einem 3:0 daheim gegen Lugano, es folgt ein 4:0 ebenfalls daheim gegen Thun. Und sie endet mit dem 2:3 am Samstag in Basel, wo die Young Boys nach Toren von Campo und Cabral 0:3 zurückliegen und Gefahr laufen, unterzugehen – wie im Dezember, als sie an gleicher Stätte beim 0:3 chancenlos waren. Dann erwachen die Berner doch noch und spielen plötzlich wie an ihren besten Tagen im Wankdorf.

Keine Frage der Unterlage

Daheim hat YB 41 von möglichen 45 Punkten geholt, 9 mehr als Basel, sogar 12 mehr als St. Gallen. Aber nach 15 Auswärtsspielen steht der Meister lediglich bei 17 Punkten. Die Diskrepanz ist riesig. Sie ist der Grund, warum er um die Titelverteidigung bangen muss.

Diese Mängel mit dem Kunstrasen im Wankdorf zu erklären, würde zu kurz greifen. In ihren Meistersaisons wiesen die Young Boys 2018 und 2019 jeweils die deutlich beste Auswärtsbilanz aus.

Jetzt datiert der letzte Auswärtssieg vom 24. November 2019, als der FC Sion 4:3 besiegt und der Begriff Corona höchstens mit der mexikanischen Biermarke assoziiert wurde. Die Durststrecke lässt die Young Boys ratlos zurück. Goalie David von Ballmoos kann in Basel keine Erklärung liefern, er sagt nur, es bringe nichts, sich eine Schwäche einzureden.

Doch vielleicht ist dieser Gedanke längst in den Köpfen der YB-Spieler. Captain Fabian Lustenberger meldet mit einer Nacht Abstand jedenfalls: «Es ist klar, dass wir auswärts nicht mit derselben Überzeugung antreten wie daheim.»

Die falsche Taktik?

Umso wichtiger wäre der Führungstreffer gewesen. Gegen den FCB trifft Christian Fassnacht schon nach 40 Sekunden den Pfosten. Statt 1:0 vorne zu liegen, geraten die Young Boys bald einmal in Rückstand. Und erholen sich erst in der zweiten Halbzeit davon. Auch weil Gerardo Seoane seine Fehler korrigiert.

Die letzten Spiele prägte der Trainer positiv. Im Duell mit Lugano änderte er nach 20 Minuten das System und hatte damit massgeblichen Anteil am deutlichen Erfolg. Gegen Thun zog er die richtigen Schlüsse aus der Derby-Niederlage zwei Wochen zuvor und setzte gegen die Mittelfeldraute der Berner Oberländer auf ein 3-4-3. Die Aussenläufer Jordan Lefort und Jordan Lotomba fanden prompt grosse Räume vor, sie gehörten zu den stärksten YB-Spielern.

Lefort kommt in Basel erst zur Pause, wie auch Miralem Sulejmani und Meschack Elia. Aber erst mit der Einwechslung von Christopher Martins nach sechzig Minuten können die Young Boys gegen die wuchtigen Basler wirklich dagegenhalten. Der FCB sei resoluter zu Werke gegangen, sagt Seoane. «Wir hatten 40, 50 Minuten lang keinen Zugriff aufs Spiel.»

Das seltsame Regelwerk

Jean-Pierre Nsame verkürzt mit seinem 24. Saisontor (66.), vier Minuten später erzielt Christian Fassnacht das 2:3. Die Aufholjagd kann nicht einmal Schiedsrichter Sandro Schärer bremsen, der Michel Aebischer wegen einer angeblichen Schwalbe mit der zweiten Verwarnung des Feldes verweist. Statt dem foulenden Eray Cömert die Gelb-Rote Karte zu zeigen. Der Videoschiedsrichter darf nicht korrigieren, das Regelwerk sieht nur einen Eingriff bei Toren und direkten Platzverweisen vor. Ein seltsamer Passus, der auf die neue Saison hin zwingend überprüft werden sollte. «Der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Tag», sagt Lustenberger. «Dennoch: Die Niederlage ist selbstverschuldet.»

Elia und vor allem Sulejmani bietet sich die grosse Chance zum Ausgleich. Der Serbe vergibt in der allerletzten Minute einen von Nsame provozierten Penalty. Es ist das Ende einer Schlussphase, die alles enthält, was Fussball aufregend macht. Einzig die Ambiance fehlt im St.-Jakob-Park.

Und so gehen die Young Boys auswärts einmal mehr leer aus. Sie liegen nun einen Punkt hinter dem FC St. Gallen, der in Genf am Sonntag 1:1 spielt. YB muss in den letzten sechs Partien noch in Zürich, Neuenburg und Sitten antreten. Und dabei auswärts zum Siegen zurückfinden. Sonst wird es wohl nichts mit der Titelverteidigung.


https://www.bernerzeitung.ch/deshalb-mu ... 5314252149

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 Beitrag Verfasst: Montag 13. Juli 2020, 09:41 
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FC Basel: Warum nicht immer so wie gegen YB, Marcel Koller?

Der FC Basel meldet sich zurück und gewinnt den Samstagabend-Knaller gegen YB mit 3:2. Für Trainer Marcel Koller war es auch eine Frage der Ehre.

Das Wichtigste in Kürze

- FCB-Trainer Marcel Koller ist nach dem 3:2 gegen YB zufrieden mit seinem Team.
- YB-Trainer Gerardo Seoane moniert, dass seine Mannschaft lange keinen Zugriff hatte.

Was für ein Fussball-Kracher! Der FC Basel und YB liefern sich im St. Jakob-Park ein intensives Spiel, der Gastgeber sieht lange wie der sichere Sieger aus. Am Ende wird er nochmal knapp, doch die Punkte bleiben nach dem 3:2 in Basel.

Nur wenige Tage nach dem 0:1 gegen Sion tritt Rot-Blau wie verwandelt auf. Warum spielt der FC Basel nicht immer so, Marcel Koller? «Das würden wir natürlich gerne», erklärt der FCB-Trainer.

«Es war kein guter Start von uns, wir lassen früh gefährliche Chancen zu. Doch dann haben wir uns deutlich gesteigert», so Koller.

Dass es am Ende trotz Überzahl noch mal spannend wurde, schreibt er auch dem Gegner zu. «YB ist der falsche Gegner, wenn man plötzlich nachlässt.» Und er bestätigt, dass es nach dem schwachen Auftritt im Wallis auch eine «Frage der Ehre» gewesen sei.

YB «ohne Zugriff nach gutem Start»

Auf der anderen Seite hadert Gerardo Seoane nach dem Schlusspfiff. Der Trainer von YB sah einen guten Start, «aber dann hatten wir Mühe. Der Wille war da, doch wir fanden keinen Zugriff», so der Trainer.

In der Pause habe er von seinem Team härtere Duelle gefordert. Doch erst nach einer halben Stunde kommt YB richtig in die Partie – und holt auf. «Kompliment an meine Mannschaft für die letzten 30 Minuten», zeigt sich Seoane versöhnlich.


https://www.nau.ch/sport/fussball/fc-ba ... r-65741952

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