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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 4. März 2020, 23:13 
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Servette FC - BSC Young Boys

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Stade de Genève, Genève
Dienstag, 30. Juni 2020
Zeit: 20:30 Uhr


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Webseiten FC Servette FC:
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Forum Servette FC:
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Statistiken / Vergleiche vs. Servette FC:
http://www.sfl.ch/superleague/klubs/servette-fc
https://www.transfermarkt.ch/servette-f ... ht/3197371
http://www.football-lineups.com/team/Se ... 20/fixture
https://de.soccerway.com/teams/switzerl ... eneve/2176
https://de.soccerway.com/matches/2020/0 ... rn/3037947
https://de.soccerway.com/matches/2020/0 ... /head2head
https://www.fussballdaten.de/schweiz/2020
https://www.fussballdaten.de/vereine/se ... -boys-bern
http://www.weltfussball.com/teams/bsc-y ... -geneve/11
https://de.fcstats.com/vergleich,servet ... 37,881.php
https://www.kicker.de/4584236/spielinfo ... -bern-1623


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 Beitrag Verfasst: Dienstag 30. Juni 2020, 09:45 
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30.06.2020

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Zitat:
Zeigt sich YB auch in der Ferne wieder meisterlich?

Am Samstag schickte YB ein klares Signal an die Konkurrenz: Mit dem 6:0 gegen Xamax machen die Berner im Titel-Endspurt ernst. Um die Ambitionen zu untermauern, müssen sie heute auch in Genf siegen.

Als "schönen Sieg" bezeichnete Gerardo Seoane das 6:0 über Neuchâtel Xamax, ehe er nüchtern analysierte, wie es zur Berner-Gala gekommen war. Die vier Tore innerhalb von etwas mehr als acht Minuten hätten dazu geführt, dass das Resultat am Ende "extrem hoch" ausgefallen sei. "Praktisch jede Aktion war ein Treffer, das war natürlich auch etwas glücklich", sagte der YB-Trainer über die Phase, die unmittelbar vor der Pause zum 4:0 und bis Spielschluss zum höchsten Saisonsieg der Berner geführt hatte.

Mit dem klaren Sieg tat das Team von Seoane etwas für das Torverhältnis - und die Bilanz im eigenen Stadion. Die Auftritte in der Heimat, die ab Mittwoch auch offiziell wieder Wankdorf heisst, enden für YB seit Jahren fast durchwegs positiv. Die letzte Niederlage datiert von Oktober 2018, es war ein 2:3 gegen Seoanes Ex-Klub Luzern. Nur: Wenn für die Berner das Wankdorf die Spielwiese des Kinderzimmers ist, mit der sie ausschliesslich gute Erinnerungen verbinden, dann werden sich ihre Ausflüge in fremde Super-League-Stadien zuletzt angefühlt haben wie Zahnarztbesuche: Egal wie gut die Vorbereitung war, angenehm wurde der Besuch fast nie.

Seit Ende November wartet YB auswärts auf einen Sieg, vor einer Woche setzte es auch bei Schlusslicht Thun eine 0:1-Niederlage ab. Und an seine letzte Reise nach Genf hat der Meister nicht die besten Erinnerungen. Ein 0:3 beim Aufsteiger am 3. November leitete die Serie schlechter Resultate in der Fremde für YB ein, seither gab es noch einen Sieg in sieben Auswärtspartien. Seoanes Zurückhaltung nach dem Gala-Sieg über Xamax begründet sich wohl auch in dieser Statistik. Er weiss: Das 6:0 ist nur etwas wert, wenn sein Team auch auswärts wieder punktet.

Übersicht:
Servette - Young Boys (bisherige Duelle der Saison: 1:1, 3:0). - Dienstag, 20.30 Uhr. - SR Dudic. - Absenzen: Rouiller (gesperrt), Gonçalves und Severin (beide verletzt); Lauper und Petignat (beide verletzt). - Fraglich: Iapichino; Hoarau. - Statistik: Der Aufsteiger hat dem Meister in dieser Saison bislang wenig Glück gebracht. Aus den beiden Duellen resultierte für die Berner ein Punkt, als einziges Team der Liga sind die Genfer gegen den Meister noch ohne Niederlage.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -138314327

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 30. Juni 2020, 12:15 
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30.06.2020

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Zitat:
«Das ist eine Hochrisiko-Phase für uns»

Vor dem YB-Spiel heute in Genf gegen Servette spricht Gerardo Seoane über Rückschläge und Systeme, über den Umgang mit dem Coronavirus, seine kontrollierte Art sowie seine Zukunft als Trainer.

Eine Woche Geisterspiel-Fussball: Wie lautet Ihr Fazit?

Das Niveau der Partien ist gut. Man sieht aber, dass alles ungewohnt ist, unvorhersehbarer auch. Der mentale Aspekt ist noch wichtiger. Und grundsätzlich ist es schade, sind die Stadien nicht voll, weil die Meisterschaft spannend ist.

Hat Sie letzte Woche der schwache Auftritt Ihres Teams in Thun beim 0:1 mehr beschäftigt als das 6:0 gegen Xamax?

Man hat in diesem strengen Programm gar nicht Zeit, sich allzu lange mit einer Partie zu beschäftigen. Wir haben die Niederlage in Thun aufgearbeitet, wobei mich ohnehin nicht in erster Linie das Resultat enttäuschte, sondern unsere Leistung. Der FC Thun war zweikampfstärker, wir haben die Basics vermissen lassen.

Vielleicht kam dieser Rückschlag als passende Ohrfeige, weil viele Beobachter das Gefühl haben, YB werde dank des breiten Kaders relativ problemlos Meister.

So denken wir überhaupt nicht. Wir reden bei YB immer von einem Weg, den wir als Team gehen wollen. Und den jeder Spieler in seiner Entwicklung geht. Rückschläge gehören dazu, man muss daran wachsen.

Was sagt es über Ihr Team aus, hätte es gegen ein allerdings inferiores, müdes Xamax locker auch zehn Tore erzielen können?

Es wäre mit anderer personeller Besetzung sowohl in Thun als auch gegen Xamax wahrscheinlich gleich gelaufen. Die Mannschaft hat die Lektion verstanden. Es war vielleicht letztes Jahr so, dass wir einen Gegner vor allem mit spielerischen Mitteln dominieren konnten.

Also ist die Aussage von Thuns Basil Stillhart korrekt, dass YB nicht mehr die Übermacht der Liga sei.

Ich habe das vernommen und denke mir meine Sachen dabei.

Lassen Sie uns an Ihren Gedanken teilhaben. Haben die Gegner den Respekt vor den Young Boys verloren?

Es bringt nichts, eine Rekordsaison zum Massstab zu nehmen. Wir hatten auch letzte Saison oft starken Widerstand und gewannen Spiele erst in der Schlussphase. Das war aber ein gewachsenes Team am Ende seiner Entwicklung, viele starke Fussballer sind seit letztem Sommer nicht mehr dabei. Nun sind wir weniger weit, das ist ja klar, weil diese Mannschaft am Anfang ihrer Entwicklung ist und durch Verletzungen immer wieder zurückgeworfen wurde. Das können wir alles prima einordnen.

Sie änderten nach der Niederlage in Thun das System: 4-3-3 statt 4-4-2, dadurch wirkte YB kompakter, Spielmacher Gianluca Gaudino kam bestens zur Geltung. War diese Veränderung eine direkte Folge der miserablen Vorstellung in Thun?

Wir wollen und müssen in jeder Beziehung flexibel sein, gerade in diesen Zeiten. Natürlich ist es für Gianluca Gaudino ideal, wenn er zwei Spieler neben oder hinter sich hat im Zentrum. Aber eine Aufstellung hängt immer von sehr vielen Faktoren ab. Gegen Xamax entschieden wir uns so, vielleicht sieht es am Dienstag in Genf gegen Servette schon wieder anders aus.

Gerade auswärts wäre Ihr Team wohl stabiler mit drei Akteuren im zentralen Mittelfeld.

Das ist nur eine von vielen Überlegungen. Noch einmal: Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung. Tatsache ist, dass wir sechsmal in Serie auswärts nicht gewonnen haben, das ist eine sehr schlechte Bilanz. Und in Genf verloren wir im Herbst 0:3, es war ein kompliziertes Spiel.

Kompliziert ist auch unser Leben wegen des Coronavirus. Wie präsent ist diese Thematik in der Mannschaft?

Wir dürfen nicht nachlässig werden und müssen die Regeln strikt befolgen. Das sagen wir den Spielern ständig, sie müssen auch jeden Tag einen Fragebogen ausfüllen und Fieber messen. Und natürlich haben wir viele Restriktionen, so ist es beispielsweise verboten, den ÖV zu benutzen. Wir dürfen mal einen Kaffee trinken gehen oder etwas essen im Restaurant, aber eigentlich ist das eine Hochrisiko-Phase für uns. Es darf nichts passieren, sonst haben wir ein Problem.

Sind Sie auch irritiert, wie viele Menschen schon wieder sorglos unterwegs sind, während etwa bei Super-League-Partien für alle Beteiligten allerhöchste Sicherheitsmassnahmen ergriffen werden?

Der Mensch vergisst schnell, was einmal war. Deshalb muss man die Sache immer wieder ansprechen. Zuletzt sind die Fallzahlen wieder gestiegen, das ist beunruhigend und schade, weil wir in der Schweiz den Umgang mit dem Virus eigentlich sehr gut lösten. Aber es herrscht halt eine grosse Unsicherheit, niemand weiss, was passiert. Kommt bald ein Impfstoff, gibt es eine zweite Welle, gab es überhaupt schon eine? Ich habe Verständnis, dass es sehr viele unterschiedliche Meinungen gibt.

«Ich schaue bloss, dass ich genügend Energie habe, treibe Sport, gehe spazieren oder mal mit dem Auto Richtung Pilatus, um die Natur zu geniessen. Aber in Luzern am wunderschönen Quai zu flanieren, das liegt nicht drin.»

Und wie schränken Sie sich selber aktuell ein?

Ich habe den privaten Kreis nicht geöffnet nach dem Ende der Massnahmen. In die Badi zu gehen, das ist derzeit für mich unmöglich, und ich weiss auch nicht, wann ich das letzte Mal in einem Restaurant war, ausser bei uns im Stadion. Das ist die Kehrseite des Spitzensports, wir können in diesen Wochen nicht vom schönen Wetter profitieren, doch das ist verkraftbar. Ich schaue bloss, dass ich genügend Energie habe, treibe Sport, gehe spazieren oder mal mit dem Auto Richtung Pilatus, um die Natur zu geniessen. Aber in Luzern am wunderschönen Quai zu flanieren, das liegt nicht drin.

Was vermissen Sie am meisten?

Die Unbeschwertheit im Umgang mit den Menschen. Ich habe nun viel stärker telefonischen Kontakt mit meinen Freunden, die Eltern kommen derzeit leider auch nicht raus aus Spanien. Ich konzentriere mich ganz auf den Fussball.

Das Meisterrennen ist auch ein Duell zwischen St. Gallens Trainer Peter Zeidler und Ihnen …

… der FC Basel ist auch involviert …

… einverstanden. Dennoch: Der Vergleich zwischen Zeidler und Ihnen ist spannend …

… weshalb?

Zeidler wird 58, turnt aber an der Linie oft rum, als sei er 41. Sie sind 41, erst seit 2018 als Trainer im Profifussball tätig und wirken meistens abgeklärt wie ein 58-Jähriger.

Das hat mit der Persönlichkeit zu tun und mit den Überzeugungen, die man vertritt. Man hat immer die Möglichkeit, sich zu verändern, und ich finde es toll, gibt es viele verschiedene Charaktere. Nicht nur unter den Trainern, sondern auch bei Bundesräten oder Wirtschaftschefs.

Wir haben schon oft mit Ihnen gesprochen über Ihre ruhige Art, Sie sind schwer zu knacken. Früher als Spieler waren Sie ein Heisssporn. Wann haben Sie weshalb entschieden, bewusst kontrollierter zu sein und in der Öffentlichkeit auch mal eine Maske zu tragen?

(überlegt lange) Das war ein Prozess. In der Trainerausbildung werden viele Themen besprochen, und ich wusste lange nicht, ob ich irgendwann im Profibereich arbeiten möchte. Irgendetwas fehlte mir, ich war nicht bereit, zudem gefiel es mir sehr im Nachwuchs. Ich sprach mit vielen Leuten, ich hatte auch einen Coach, mit dem ich das oft diskutierte. Ich merkte, dass ich leistungsfähiger bin und bessere Entscheidungen treffe, wenn ich kontrolliert bin und mich nicht von Emotionen leiten lasse.

Wie fanden Sie das heraus?

Weil ich mich besser fühlte so. Weil ich mich nicht verstellen musste. Weil meine Botschaften von den Spielern besser aufgenommen wurden. Vielleicht war es als Spieler richtig, auf dem Rasen auch mal emotional zu reagieren. Ich habe für mich festgestellt, dass es klüger ist, wenn ich ruhig und souverän bleibe.

Was denken Sie, wenn Sie Trainer wie Diego Simeone oder Jürgen Klopp sehen, die oft wie Wahnsinnige an der Linie agieren?

Eben: Jeder Mensch ist anders. Wäre Simeone ganz ruhig, würde er nicht das ausstrahlen, was ihm wichtig ist. Er würde seine Fussballer vermutlich nicht erreichen. Simeone beobachtete mal ein Training von Pep Guardiola und sagte ihm nach einer halben Stunde, er könnte niemals so gelassen bleiben. Er coache die gleiche Übung viel intensiver, lauter, schneller. Das finde ich faszinierend, weil sie beide mit ihrer Art sehr erfolgreich sind.

Würden Sie manchmal nicht auch gerne Ihrem Ärger auf der Trainerbank freien Lauf lassen und können nicht, weil Kameras auf Sie gerichtet sind?

Ich agiere bewusst so, wie ich agiere, aber ich bin kein Schauspieler. Das würde man merken. Ich will authentisch sein und mich in jeder Situation so verhalten, dass es für unser Team und mich hilfreich ist. Dazu gehört, einmal tief durchzuatmen, wenn es heikel ist. Es bringt nichts, einen Schiedsrichter anzuschreien, wenn ich nicht zufrieden mit ihm bin. Oder einen Spieler lautstark vor allen zu kritisieren, um vermeintlich Autorität auszustrahlen.

Kann es sein, dass man Sie einmal richtig wütend sieht?

Klar, wenn ich überzeugt bin, dass es richtig ist, wütend zu sein. (schmunzelt) In der Pausenansprache zum Beispiel ist es für mich entscheidend, dass ich auf dem Weg in die Kabine genau weiss, was ich ansprechen will. Und vor allem: wie ich es anspreche. Bin ich ruhig, emotional, hart, lobend, kritisierend? Und dann gehe ich in den Lob-Modus, wenn es angebracht ist. Ich überlege mir das aber in aller Nüchternheit, weil ich weiss, dass mir Emotionen schaden.

Wenn es richtig hitzig ist, beispielsweise beim 3:3 in St. Gallen Ende Februar in der Nachspielzeit, spüren Sie Ihren Puls aber schon auch?

Da spürte ich sicher auch Unruhe, aber das versuche ich, so gut es geht, zu kontrollieren ...

… während wenige Meter neben Ihnen auf der St. Galler Bank Rambazamba herrschte …

… das habe ich natürlich registriert. Ich war vor den Elfmetern ganz bei unserem Schützen Guillaume Hoarau, alles andere wäre meiner Konzentration abträglich gewesen. Das hat aber nichts mit einer Maske zu tun. Es ist ein Riesenunterschied, ob man etwas bewusst macht, weil man es so will, oder ob man schauspielert. Es ist mir in diesem Moment wirklich egal, was die Journalisten oder Zuschauer hinter mir über mein Verhalten denken. Ich will nicht wie ein Verkehrspolizist dirigieren, nur damit die Leute denken, ich sei besonders leidenschaftlich.

«Glauben Sie ernsthaft, ein Fabian Lustenberger oder ein Guillaume Hoarau würden mich bei YB ernst nehmen, wenn ich sie während einer Partie wie ein Hampelmann rumkommandieren würde?»

Müssen Trainer in Ihrer Position in der Öffentlichkeit nicht immer auch ein wenig Schauspieler sein?

Das ist eine interessante Frage. Aber man fliegt doch auf, wenn man etwas tut, bei dem man sich nicht wohl fühlt. Nicht nur die Spieler würden das merken. Es gibt ruhige Trainer wie Vicente del Bosque und Zinédine Zidane, die man eigentlich nur in einer Pose kennt während des Spiels. Und es gibt andere wie eben Simeone, Klopp oder auch Antonio Conte, die im Prinzip fast mitspielen an der Linie. Am Ende geht es darum, dass die Resultate stimmen. Und mir ist wichtig, dass es eine Entwicklung beim Team und bei den einzelnen Spielern gibt. Man darf dabei nicht vergessen: Entscheidend sind immer auch das Umfeld und die Umstände.

Wie meinen Sie das?

Bei YB wollen wir seriös arbeiten, als Trainer bin ich immer auch wie eine Visitenkarte des Vereins. In Luzern coachte ich teilweise schon impulsiver und kommentierte stärker, weil die Mannschaft tief im Abstiegskampf steckte und verunsichert war. Insbesondere die jungen Spieler benötigten mich und meine Ansprache. Glauben Sie aber ernsthaft, ein Fabian Lustenberger oder ein Guillaume Hoarau würden mich bei YB ernst nehmen, wenn ich sie während einer Partie wie ein Hampelmann rumkommandieren würde? Ich glaube einfach, dass es sich abnutzt, wenn man immer nur pusht, pusht, pusht.

Ihre Laufbahn verläuft sehr erfolgreich, Ihnen stehen auch wegen Ihrer Vielsprachigkeit viele Türen offen. Was ist eigentlich, wenn Sie mit YB Meister und Cupsieger werden …

… jetzt kommt die Hertha-Frage ... (lacht)

… nein, aber Sie haben bestimmt einen Karriereplan, den Sie uns endlich verraten?

Ihre Frage verfolgt einen falschen Ansatz. Ich kann zudem nicht in die Glaskugel schauen oder die Zukunft bestimmen. Wenn ich das Gefühl habe, es sei Zeit für den nächsten Schritt, und es ein passendes Projekt gibt, werden Sie es erfahren. (schmunzelt) Aber derzeit ist ganz klar: Ich gehöre zu YB und fühle mich hier sehr wohl.

Aber so, wie wir Sie kennen, haben Sie bestimmt Ziele und Träume?

Jeder ambitionierte Trainer möchte einmal in einer Topliga arbeiten. Doch im Fussball kann man nicht weit planen, ich bin mit voller Kraft im Jetzt. Und ich habe eine Vision. Und da geht es jetzt nicht darum, einmal Real Madrid oder so trainieren zu wollen. Sondern darum, Mannschaft und Spieler weiterzuentwickeln. Stellen Sie sich einen 16-Jährigen vor, der jeden Tag sagt, er wolle einmal bei Real Madrid spielen. Das ist nicht zielführend. Viel wichtiger ist: War er eine Stunde vor dem Training in der Kabine? Hat er seine Schuhe danach gut geputzt? Hat er seine Hausaufgaben gemacht, gesund gegessen, genug geschlafen?

Glauben Sie, es würde Ihnen in der Öffentlichkeit schaden, wenn Sie hier sagen würden, es sei ein Traum von Ihnen, einmal Real Madrid zu trainieren?

Was hilft mir so eine Aussage? Ich gehe den ersten Schritt vor dem dritten oder fünften. Sie wissen genau, was das bedeutet.

Vermutlich geht es um das Spiel am Dienstag in Genf gegen Servette.

Exakt. Dieses Spiel fordert uns alles ab. Es geht darum, jeden Tag den bestmöglichen Job zu machen.


https://www.bernerzeitung.ch/das-ist-ei ... 1153753965

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 30. Juni 2020, 12:24 
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Young Boys zu Gast in Genf

Nsame: Führt Servettes Entdeckung YB aus dem Auswärtstief?

Knipser Jean-Pierre Nsame könnte seine Young Boys ausgerechnet am alten Arbeitsplatz aus der Auswärtsmisere führen.

Im Sommer 2016 gelang den Servette-Verantwortlichen ein Glücksgriff: Ablösefrei holten sie einen gewissen Jean-Pierre Nsame von dessen Jugendklub SCO Angers.

Nsame hatte eine enttäuschende Saison bei den neu in die Ligue 1 aufgestiegenen Westfranzosen hinter sich. Nur gerade 61 von 3'420 möglichen Minuten stand der Kameruner auf dem Platz. In den Spielzeiten zuvor war es ihm bei 2 Leihstationen ebenfalls nicht gelungen, sich für die erste Mannschaft von Angers zu empfehlen.

Nsame, der neue Doumbia?

In der Challenge League bei Servette allerdings explodierten Nsames Leistungen. Er traf in seinen ersten 7 Spielen 8 Mal, wurde am Ende der Saison mit 23 Treffern Torschützenkönig.

Als Belohnung folgte der Transfer zu YB, wo der 27-Jährige derzeit seinen leistungsmässigen Höhepunkt erfährt. 23 Tore in 24 Meisterschaftsspielen – bleibt es bei diesem Toreschnitt, wird er Seydou Doumbia (30 Tore) als Rekordtorschütze der Super League ablösen.

Klare Vorzeichen, aber aufgepasst ...

Ein weiterer Schritt in Richtung Rekord wäre ein Torerfolg bei seinem Ex-Klub Servette am Dienstag. Nsame dürfte sich im Stade de Genève noch fast wie zuhause fühlen. Ob sich seine Teamkameraden auch wohl fühlen werden, ist indes mehr als fraglich. Nur gerade 2 Punkte holten die Young Boys in den letzten 6 Auswärtsspielen in der Meisterschaft.

Servette seinerseits weist als Heimmannschaft 5 Siege aus den letzten 6 Partien auf, darunter ein 2:0 gegen Basel und ein 3:0 gegen YB. Klare Vorzeichen also, doch die Genfer sollten sich nicht in Sicherheit wiegen. Gerade sie werden noch zu gut wissen: Ein Nsame, der sich wohl fühlt, kann eine Partie im Alleingang entscheiden.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... waertstief

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 30. Juni 2020, 23:14 
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Zwei Platzverweise

Nur 1:1: YB reibt sich bei Servette auf

- YB muss sich bei Servette mit einem 1:1 begnügen.
- Koné verwandelt einen Elfmeter zur Genfer Führung, Joker Sulejmani gleicht umgehend aus.
- YBs Nsame fliegt wegen einer Tätlichkeit vom Platz, Genfs Frick wegen Hands.
- St. Gallen kann am Mittwoch alleiniger Leader werden.

Auf dem Rasen des Stade de Genève standen zuletzt nur 20 Mann: In der 70. Minute liess sich Jean-Pierre Nsame zu einer Ohrfeige gegenüber dem Genfer Captain Anthony Sauthier hinreissen. Schiedsrichter Stefan Horisberger stellte den Ex-Servettien nach Rücksprache mit dem VAR vom Platz.

Kurz vor Schluss unterschätzte der herauseilende Servette-Hüter Jérémy Frick einen Aufsetzer. Er konnte sich nur mit einem Handspiel ausserhalb des Strafraums behelfen. Weil er letzter Mann war, sah auch er die rote Karte.

Zwei Tore binnen drei Minuten

Keines der beiden Teams konnte das jeweilige Momentum aber zum Siegtor nutzen. So blieb es beim insgesamt gerechten 1:1.

Die Tore waren binnen drei Minuten gefallen:

- 55. Minute: YB-Verteidiger Jordan Lefort, der seit einem frühen Zusammenprall mit einem Kopfverband spielt, bringt Servettes Alex Schalk zu Fall. Koro Koné verwandelt den Elfmeter.
- 58. Minute: Der eben eingewechselte YB-Regisseur Miralem Sulejmani zieht von halbrechts ab, Boris Cespedes lenkt den Ball unhaltbar für Frick ab.

1:1 nach Toren, 1:1 nach Platzverweisen – und auch 1:1 nach Pfostenschüssen: Nsame hatte in der ersten Halbzeit die Torumrandung getroffen, Kastriot Imeri in der 77. Minute.

YB konnte damit seine Auswärtsschwäche nicht abschütteln. Nur 17 seiner 52 Punkte holten die Berner auf fremdem Rasen. Für Servette war es das 5. Remis in Folge. Allfällige geheime Hoffnungen, mit einem Super-Restart sogar noch ins Meisterrennen eingreifen zu können, müssen auch die eingefleischtesten Servette-Fans wohl begraben.

Kann St. Gallen profitieren?

Nach dem YB-Punktverlust kann St. Gallen mit einem Sieg am Mittwoch bei Xamax alleiniger Leader werden. Auch Basel könnte bis auf drei Punkte zum Seoane-Team aufschliessen.

Für Servette geht es am Samstag beim FCZ weiter, YB empfängt tags darauf den FC Lugano.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... rvette-auf

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 30. Juni 2020, 23:16 
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30.06.2020

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Rückschlag im Meisterrennen

YB bleibt auswärts schwach und kann gegen Genf nicht gewinnen

Der Meister muss gegen Servette einem Rückstand hinterherlaufen und kann sich für einmal nicht auf Nsame verlassen.

Nur vier Tore in sechs Auswärtsspielen, zuletzt sechs sieglose Spiele auf fremden Terrain: so lautete die Bilanz des Meisters aus Bern vor dem Duell gegen den Aufsteiger aus Genf. Und an die letzte Begegnung mit dem Team von Alain Geiger hatten die Young Boys unschöne Erinnerungen. 0:3 verlor YB im November.

Auch dieses Mal musste Gerardo Seoanes Mannschaft einem Rückstand hinterherrennen. Nach einer bemühten, aber torlosen ersten Halbzeit war es Kone, der in der 55. Minute nach einem Foul von Lustenberger vom Penaltypunkt traf. Doch YB bewies Moral, kam drei Zeigerumdrehungen später durch den eingewechselten Sulejmani zum Ausgleich - wenn auch glücklich. Seinen Schlenzer von der Strafraumgrenze lenkte Cespedes ins eigene Tor. Für einmal nicht auf Torjagd ging Nsame, der für eine Tätlichkeit Rot sah. Doch Servette konnte aus der Überzahl in der Schlussphase keinen Profit schlagen, verlor nach einem unglücklichen Ausflug von Frick aus dem Torraum gar selber einen Mann.

YB bleibt weiterhin auswärts schwach und muss einen neuerlichen Rückschlag im Kampf um den Meistertitel hinnehmen. Sollte St. Gallen am Mittwoch gegen Xamax gewinnen, würden die Berner an der Tabellenspitze wieder abgelöst. (erh)

Telegramm

Servette – Young Boys 1:1 (0:0)

1000 Zuschauer. – SR Horisberger.

Tore: 55. Koné (Foulpenalty) 1:0. 58. Sulejmani (Gaudino) 1:1.

Servette: Frick; Sauthier, Routis, Vouilloz, Tasar; Stevanovic (89. Kiassumbua), Ondoua, Cespedes (63. Imeri), Cognat; Koné, Kyei (53. Schalk).

Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Camara (56. Sörensen), Lefort (67. Elia), Lotomba (67. Garcia); Lustenberger, Aebischer; Fassnacht, Sierro (56. Gaudino), Moumi Ngamaleu (56. Sulejmani); Nsame.

Bemerkungen: Servette ohne Rouiller (gesperrt), Gonçalves, Iapichino, Sasso und Severin (alle verletzt). Young Boys ohne Hoarau, Lauper und Petignat (alle verletzt). 32. Pfostenschuss Nsame. 71. Rote Karte gegen Nsame (Tätlichkeit). 77. Von Ballmoos lenkt Schuss von Imeri an den Pfosten. 86. Rote Karte gegen Frick (Hands ausserhalb des Strafraums). Verwarnungen: 25. Ondoua (Foul). 43. Sierro (Foul). 62. Lotomba (Foul).


https://www.bernerzeitung.ch/yb-bleibt- ... 7822797669

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 30. Juni 2020, 23:18 
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Même décimé, Servette a résisté à YB

Au terme d’un match marqué par deux expulsions (Nsame et Frick), le club genevois, qui alignait une défense inédite, a tenu tête au champion en titre.

Confronté à des tuiles en cascade, aucun entraîneur, c’est bien connu, n’aime bricoler. C’est pourtant ce qu’a dû se résoudre à faire Alain Geiger, en composant une défense inédite pour la réception d’YB et de son attaque de feu, emmenée par Jean-Pierre Nsame, sniper redouté. A la suspension de Rouiller se sont ajoutés les forfaits pour blessures de Sasso, l’autre «indispensable» tour de la défense, et de Iapichino, déjà sorti à Lucerne.

Après moins de deux semaines d’efforts répétés, les premières casses, inévitables, sont là. Devoir se passer de trois des quatre titulaires en défense, c’est beaucoup. Geiger a donc fait avec les moyens du bord, offert sa première titularisation au néophyte Vouilloz (19 ans), commis aux basques de l’expérimenté Nsame, et fait de Tasar son nouveau latéral gauche, une position que l’ancien joueur d’Aarau avait déjà occupée.

Alors bien sûr, parce qu’il ne pouvait pas en aller autrement, Servette a souffert, beaucoup reculé pour se lancer dans un exercice de résistance héroïque plutôt maîtrisé. Et il a surtout tenu, assisté aussi par la chance quand Nsame ne trouva que le poteau (32e). En face, il y eut quelques opportunités, dont celle de Kone, repoussée par Von Ballmoos (34e), ce qui permit au public «invité» de faire entendre sa voix. Et… Nsame se mua en gardien, en sauvant devant sa ligne une tête de Routis quelques instants plus tard. A la pause, les Genevois en étaient à signer un petit exploit – tenir le leader en échec. Curieusement nerveux en défense, YB avait certes dominé (58% de possession de balle) mais sans jamais trouver l’ouverture. Voilà qui dans l’optique de la course n’était pas suffisant.

Servette qui défend

Dans un premier temps du moins, le scénario ne varia guère après la pause, avec un YB qui presse et un Servette qui défend pour mieux se déployer en contres. Et c’est sur l’un d’eux que Lefort «cisailla» Schalk pour un indiscutable penalty transformé par Kone. Un bonheur «grenat» de courte durée puisqu’à peine entré, Sulejmani allait voir sa frappe enroulée déviée par Cespedes (58e, 1-1). Douze minutes plus tard, YB perdait Nsame, expulsé après avoir donné un coup (claque?) à Sauthier – un carton rouge soufflé par la VAR, M. Horisberger s’étant contenté d’abord d’un simple avertissement.

Mais ce Servette a des tripes et le sens du sacrifice. Métamorphosé et sentant son adversaire dans les cordes, on le vit alors presser un YB n’en menant pas large. Insuffisamment pour arracher la victoire. La malchance s’en mêla aussi lorsqu’un essai d'Imeri, dévié du bout des doigts par le portier bernois, échoua sur le montant (77e). A la 86e, Frick voyait à son tour rouge en commettant l’irréparable hors de ses seize mètres. Lobé et trop court pour intervenir de la tête, le portier ne pouvait que dévier le ballon des mains dans un réflexe de gardien lourd de conséquence.

Cette saison, le néo-promu de la Praille est toujours invaincu face au champion, dont il est devenu la bête noire. Ce qui en dit beaucoup sur le caractère de ce Servette-là.

Servette – Young Boys 1-1 (0-0)

Stade de Genève, 750 spectateurs. Arbitre : M. Horisberger.

Buts: 55e Kone (penalty) 1-0, 58e Sulejmani 1-1.

Servette: Frick ; Sauthier, Vouilloz, Routis, Tasar ; Stevanovic (86e Kiassumbua), Cespedes (63e Imeri), Ondoua, Cognat ; Kone, Kyei (53e Schalk). Entraîneur : A. Geiger.

Young Boys: Von Ballmoos ; Janko, Camara (56e Sörensen), Lefort (67e Elia), Lotomba (67e Garcia); Aebischer, Lustenberger, Sierro (56e Gaudino) ; Ngamaleu (56e Sulejamani), Nsame, Fassnacht. Entraîneur : G. Seoane.

Notes: Servette sans Sasso, Iapichino (blessés), Gonçalves, Severin (convalescents), Rouiller (suspendu), ni Castanheira, Omeragic, Souici, Lang, Wüthrich, Park, Ajdini (pas convoqués). Young Boys sans Hoarau, Lauper et Petignat (blessés). 32e : reprise de Nsame sur le poteau. 77e : Von Ballmoos dévie sur le poteau un essai d'Imeri. Avant le coup d’envoi, une minute de silence est observée en mémoire d’Ilija Petkovic, ancien coach du Servette, décédé samedi dernier à l’âge de 74 ans.

Expulsions: Nsame (70e, faute sur Sauthier), Frick (86e, faute de main hors des seize mètres).

Avertissements: 25e Ondoua, 43e Sierro, 62e Lotomba.


https://www.lematin.ch/sports/football/ ... y/24707462

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YB gegen Servette zum dritten Mal sieglos

YB verpasst es, im Meisterrennen der Super League mit einem Sieg vorzulegen. Servette knöpft dem Titelhalter zum dritten Mal Punkte ab, diesmal mit einem 1:1. Jean-Pierre Nsame sieht die Rote Karte.

Nein, dieser Gegner liegt den Young Boys nicht. Zum dritten Mal im dritten Duell verpassten die Berner gegen den unbequemen Aufsteiger aus Genf die volle Punkteausbeute. Nach dem 1:1 zum Saisonauftakt und dem 0:3 im November resultierte in der 27. Runde erneut ein Remis mit je einem Tor. St. Gallen kann sich damit am Mittwoch mit einem Sieg bei Xamax wieder zwei Punkte vor YB schieben.

Weil sich Liga-Topskorer Jean-Pierre Nsame zudem zu einer Disziplinlosigkeit hinreissen liess - er langte gegen Servettes Captain Anthony Sauthier nach einer geklärten Aktion zu -, schwächte sich YB zudem für das Spiel am Samstag gegen Lugano. Bei Servette fehlt am Wochenende Jérémy Frick gegen den direkten Konkurrenten Zürich. Der Goalie verhinderte in der Schlussphase ausserhalb des Strafraums mit der Hand eine YB-Chance.

Auf beiden Seiten spielten Einwechselspieler bei den Toren eine zentrale Rolle. Das 1:0 erzielte Koro Koné in der 55. Minute nach einem Foul von Jordan Lefort an dem soeben eingewechselten Alex Schalk, kurz darauf glich der ebenfalls eingewechselte Miralem Sulejmani aus der Distanz aus, wobei Boris Cespedes den Ball entscheidend ablenkte. Den Assist liess sich mit Gianluca Gaudino ebenfalls ein Joker notieren. Der 23-Jährige hatte von Trainer Gerardo Seoane in der Startformation überraschend das Nachsehen gegen den lange verletzt gewesenen Vincent Sierro.

Es hätten durchaus mehr Tore fallen können, je einmal stand jeweils der Pfosten im Weg. 30 Minuten lang waren Torszenen zu Beginn aber Mangelware geblieben. Der erste Schuss aufs Tor hätte dann aber fast das 1:0 für YB bedeutet. Liga-Topskorer Jean-Pierre Nsame setzte den Ball nach einem Effort von Jordan Lotomba über die linke Seite an den Innenpfosten. Postwendend wurde auch Servette gefährlich. Zuerst stand David von Ballmoos bei einem gefährlichen Kopfball von Koné richtig, beim folgenden Corner rettete Nsame auf der Linie. Als die Genfer während einer Viertelstunde in Überzahl spielten, hatten auch sie Pech mit der Torumrandung. David von Ballmoos lenkte einen Schuss von Kastriot Imeri mit einem starken Reflex an den Pfosten.

Für Servette war es das fünfte Remis in Folge, bei YB akzentuierte sich die Schwäche in der Fremde. Zum dritten Mal in den letzten sieben Auswärtsspielen blieb das Team von Trainer Gerardo Seoane ohne Torerfolg. Aus 14 Spielen holte der Titelverteidiger lediglich 17 Punkte. Zum Vergleich: Zuhause resultierten aus 13 Spielen 35 Punkte.


Telegramm und Rangliste:

Servette - Young Boys 1:1 (0:0)

1000 Zuschauer. - SR Horisberger. - Tore: 55. Koné (Foulpenalty) 1:0. 58. Sulejmani (Gaudino) 1:1.

Servette: Frick; Sauthier, Routis, Vouilloz, Tasar; Stevanovic (89. Kiassumbua), Ondoua, Cespedes (63. Imeri), Cognat; Koné, Kyei (53. Schalk).

Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Camara (56. Sörensen), Lefort (67. Elia), Lotomba (67. Garcia); Lustenberger, Aebischer; Fassnacht, Sierro (56. Gaudino), Moumi Ngamaleu (56. Sulejmani); Nsame.

Bemerkungen: Servette ohne Rouiller (gesperrt), Gonçalves, Iapichino, Sasso und Severin (alle verletzt). Young Boys ohne Hoarau, Lauper und Petignat (alle verletzt). 32. Pfostenschuss Nsame. 71. Rote Karte gegen Nsame (Tätlichkeit). 77. Von Ballmoos lenkt Schuss von Imeri an den Pfosten. 86. Rote Karte gegen Frick (Hands ausserhalb des Strafraums). Verwarnungen: 25. Ondoua (Foul). 43. Sierro (Foul). 62. Lotomba (Foul).

Rangliste: 1. Young Boys 27/52 (56:35). 2. St. Gallen 26/51 (56:38). 3. Basel 26/46 (53:27). 4. Servette 27/41 (43:28). 5. Zürich 26/38 (35:48). 6. Luzern 26/35 (29:35). 7. Lugano 26/30 (27:29). 8. Sion 26/24 (30:46). 9. Neuchâtel Xamax FCS 26/22 (28:47). 10. Thun 26/22 (27:51).

https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -138322725

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YB lässt Punkte liegen

Nsame haut Servette-Spieler und fliegt vom Platz

Die Young Boys beissen sich an Servette die Zähne aus – und verlieren dabei ihren Superstürmer Jean-Pierre Nsame. Der Kameruner verliert die Nerven und fliegt mit Rot vom Platz.

Das gab zu reden I: Es läuft die 71. Minute, als es ein wiederholtes «auf Wiedersehen» durchs Stade de Genève hallt. Liga-Topskorer Jean-Pierre Nsame fliegt nach einer Ohrfeige an Servette-Captain Sauthier vom Platz. Bei der dummen Tätlichkeit ist eine ordentliche Portion Frust mit im Spiel: Nsame will gegen seinen Ex-Klub weiterhin einfach kein Tor gelingen.

Das Spiel:
Für YB ist es ein schwieriger Abend. Trotz guten Torchancen möchte der Ball lange einfach nicht rein. Nsame kommt mit seinem Pfostentreffer dem Ziel in der ersten Hälfte am nächsten. Und dann liegen die Berner plötzlich mit 0:1 im Rückstand. Immerhin: Die Reaktion folgt prompt in der Person von Sulejmani. Sein Schuss findet aber nur dank gütiger Mithilfe eines Genfers den Weg ins Tor. Servette beweist einmal mehr, dass es dem Leader die Stirn bieten kann. Die Westschweizer mimen gegen YB nun schon zum dritten Mal in dieser Saison den Spielverderber und sorgen dafür, dass die Young Boys im Meisterrennen wichtige Punkte liegen lassen. Der einzige Schönheitsfehler aus Sicht von Servette: Jérémy Frick kassiert kurz vor Schluss die Rote Karte. Der Servette-Keeper verschätzt sich bei einem Ausflug komplett und wehrt den Ball ausserhalb des Strafraums mit den Händen ab. Somit ist das Spiel am Ende nicht nur in Sachen Toren sondern auch in Sachen Roter Karten ausgeglichen.

Die Tore:
1:0, 55. Minute: Schalk prescht in den Strafraum vor und wird dort von Lefort gelegt. Penalty! Ein Fall für Koro Kone. Der Ivorer nimmt Anlauf und haut drauf. Von Ballmoos ahnt die richtige Ecke, kann den Ball aber nicht abwehren.

1:1, 59. Minute: Erst gerade ist Miralem Sulejmani eingewechselt worden, als er schon mit viel Zug aufs Tor stürmt. Von der Strafraumgrenze feuert er die Kugel ab. Boris Cespedes hält dabei sein Fuss in die Schussbahn und lenkt den Ball ungewollt ins eigene Tor.

Der Beste: Timothé Cognat. Der Edeltechniker gewinnt gefühlt jeden Zweikampf und leitet die zum 1:0 führende Penalty-Szene per cleverem Querpass ein.

Der Schlechteste: Jean-Pierre Nsame. Vor dem Tor unglücklich und dann mit einer dummen Ohrfeige an Sauthier, wegen welcher er zurecht vom Platz fliegt.

Das gab zu reden II: Die englische Woche (drittes Spiel in sieben Tagen) schmälert Servettes Defensiv-Kader ordentlich. Sasso, Iapichino, Gonçalves und Severin fallen gegen YB verletzt aus, Rouiller ist gesperrt. So kommt mit Vouilloz (19) ein junges Eigengewächs zu seinem Startelf-Debüt und der eigentliche Flügelflitzer Tasar muss als linker Aussenverteidiger ran. Beide machen ihre Aufgabe sehr gut.

So gehts weiter: Viel Zeit zur Erholung bleibt Servette nicht. Am Samstag (20.30 Uhr) reisen die Westschweizer nach Zürich in den Letzigrund. YB darf am Sonntag (16.00 Uhr) zuhause ran. Die Berner empfangen Lugano.


Servette – YB 1:1 (0:0)

Stade de Genève, 750 Fans, SR: Dudic (4)

Tore: 55. Koné (Penalty) 1:0. 58. Sulejmani (Gaudino) 1:1.

Bemerkungen: Servette ohne Rouiller (gesperrt). Sasso, Iapichino, Gonçalves, Severin (verletzt). Wüthrich, Lang, Park (nicht im Aufgebot). YB ohne Lauper, Petignat, Hoarau (alle verletzt).

Gelb: 24. Ondoua (Foul). 34. Sierro (Foul). 62. Lotomba (übertriebene Härte).

Rot: 71. Nsame (Tätlichkeit). 86. Frick (Handspiel).

Servette: Frick; Sauthier, Routis, Vouilloz, Tasar; Stevanovic, Cespedes, Ondoua, Cognat; Koné, Kyei.

YB: von Ballmoos; Janko, Lefort, Camara, Lotomba; Sierro, Lustenberger, Aebischer; Ngamaleu, Nsame, Fassnacht.

Einwechslungen:

Servette: Schalk (53. für Kyei), Imeri (63. für Cespedes), Kiassumbua (88. für Stevanovic).

YB: Sulejmani (56. für Ngamaleu), Gaudino (56. für Sierro), Elia (67. für Lefort), Garcia (67. für Lotomba).


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 62912.html

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30.06.2020

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Wieder kein Sieg

Der YB-Motor stottert in der Fremde weiter

Beim 1:1 gegen Servette überzeugt der Meister auswärts erneut nicht restlos. Torjäger Jean-Pierre Nsame sieht die Rote Karte.

Wieder rennt sich Nicolas Ngamaleu fest, wieder schaltet Servette rasch um, wieder hinterlässt die YB-Defensive keinen sattelfesten Eindruck. Und wieder verteidigt Jordan Lefort keineswegs stilsicher. Der Berner Verteidiger foult Alex Schalk unbeholfen, den Elfmeter verwandelt Koro Kone in der 56. Minute zum 1:0.
Und wieder rennen die Young Boys auswärts einem Rückstand hinterher.

Ihre Bilanz in der Fremde ist seit ein paar Monaten jene eines Abstiegskandidaten. In den letzten acht Spielen gewannen sie nur einmal (4:3 in Sitten), verloren aber fünfmal – unter anderem im Herbst 0:3 bei Servette. Zuletzt resultierten magere zwei Zähler aus sechs Auftritten. Und nun droht in Genf gleich der nächste Rückschlag im Titelrennen. Obwohl an diesem Abend vieles für YB spricht, zumal Servette in der Defensive wegen Sperren und Verletzungen personell arg dezimiert antritt.

Nsames Pfostenschuss

Es ist am Dienstag auch in Genf ein ausgesprochen heisser Tag, zu Spielbeginn um 20.30 Uhr beträgt die Temperatur immer noch über 25 Grad. Relativ behäbig steigen die Teams in die Begegnung, es ist ein zähes Ringen, der Aussenseiter Servette verteidigt sich leidenschaftlich, der Favorit aus Bern präsentiert sich alles andere als unwiderstehlich.

YB-Trainer Gerardo Seoane hat sich wie gegen Xamax für ein 4-3-3-System entschieden, Captain Fabian Lustenberger agiert erneut im zentralen Mittelfeld – neben Michel Aebischer und Vincent Sierro, der für den gegen Xamax beim 6:0 überzeugenden Gianluca Gaudino ins Team rückt.

Die Young Boys sind oft im Ballbesitz, während sich der normalerweise forsche Aufsteiger weit zurückzieht, diszipliniert und kampfstark verteidigt und die Gäste lange Zeit überhaupt nicht zur Geltung kommen lässt. Es dauert bis zur 32. Minute, ehe sich Erwähnenswertes ereignet. Es ist Jordan Lotomba, der sich durchsetzt und scharf in die Mitte passt, wo Jean-Pierre Nsame beinahe seinen 24. Saisontreffer erzielt. Sein Schuss prallt an den linken Innenpfosten, ehe der Ball aufreizend an der Torlinie entlang fliegt und sich schliesslich gegen einen Treffer entscheidet.

Nun, immerhin, ist die Partie lanciert. Kurz darauf scheitert Servettes wirbliger Angreifer Kone mit einem Kopfball an Goalie David von Ballmoos. Den anschliessenden Eckball befördert Nicolas Vouilloz energisch mit dem Kopf Richtung Tor, doch Nsame klärt elegant mit der Hacke kurz vor der Linie. Es geht endlich Hin und Her, wobei die Young Boys nach wie vor spielbestimmend, aber weiter zu kompliziert sind. Nicht nur Ngamaleu entscheidet sich regelmässig falsch.

Nsames Dummheit

Und früh in der zweiten Halbzeit sind die Young Boys dann sogar in Rücklage. Sie reagieren vehement auf den Servette-Treffer, bald kombinieren sich die Feinfüsse Miralem Sulejmani und Gaudino, beide kurz zuvor eingewechselt, herrlich zum Ausgleich, Boris Cespedes lenkt Sulejmanis Schuss unglücklich ab.

Bereits nach 67 Minuten hat sich Seoane aus seinem unfassbar breiten Kader mit fünf Wechseln umfassend bedient, YB strebt mit Vehemenz den Auswärtssieg an, schwächt sich aber sofort wieder selber. Goalgetter Nsame – genervt von der unzimperlichen Behandlung – holt gegen seinen früheren Arbeitgeber nach einem Rencontre mit dem bissigen Anthony Sauthier in der 71. Minute zum Schlag aus, was Servettes Captain zu einer tadellosen Schauspieleinlage nutzt. Erst sieht Nsame nur Gelb, der VAR jedoch meldet sich, Nsames Absicht ist unstrittig, der Platzverweis die logische Konsequenz.

Das Wechselbad der Gefühle spitzt sich in der packenden Schlussphase zu. Nun stehen – doch noch – die Torhüter im Mittelpunkt. In der 77. Minute lenkt von Ballmoos einen Schuss Schalks reflexstark an den rechten Innenpfosten. Kurz darauf verschätzt sich Jérémy Frick, bei YB als Nachfolger Marco Wölflis gehandelt, fürchterlich. Er muss ausserhalb des Strafraums mit den Händen klären und wird des Feldes verwiesen. Aber trotz allen Bemühungen gelingt den Young Boys das 2:1 nicht mehr. Sie können ihre klägliche Auswärtsbilanz nicht entscheidend verbessern – und bleiben auch im dritten Saisonspiel gegen Servette sieglos.


https://www.bernerzeitung.ch/der-yb-mot ... 2039406933

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