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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. September 2019, 19:22 
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YB-Sportchef Spycher klagt wegen der vielen Verletzten an

«Unsere Spieler werden zu wenig geschützt»

Acht verletzte potenzielle Stammspieler. Da lupft es Christoph Spycher den Hut. «Unsere Spieler werden zu wenig geschützt», sagt der YB-Sportchef.

Nein, im Spitzenspiel gegen Sion ist die Verletztenliste von YB nicht noch grösser geworden. Oder doch? Guillaume Hoarau trabt nach 72 Minuten vom Feld. Angeschlagen. Ein Schlag. «Ich hoffe nichts Ernstes», sagt AirFrance danach. Er hat die Schnauze voll von den vielen Verletzungen zuletzt.

Wie auch Spycher. «Es gibt natürlich verschiedene Geschichten zu diesen Verletzungen», sagt der immer besonnene Berner. «Zum einen ist es sicher Pech. Zum anderen ist es aber auch so, dass der eine oder andere Spieler von uns zu wenig geschützt wird. Das ist sicher auch ein Thema. Wir werden relativ hart angegangen. Manchmal habe ich das Gefühl auch über die Limite hinaus. Da erwarte ich, dass unsere Spieler geschützt werden. Das ist ärgerlich, wenn man dann noch Spieler durch Fouls verliert, durch übermässig hartes Eisteigen.»

Eine klare Anklage. Gezielt platziert. An die Gegner von YB. An die Schiedsrichter. Wen meint Spycher denn konkret? Er nennt drei Beispiele:

- Das Foul von Babacar Dia, dem Verteidiger von Etoile Carouge im Cupspiel vom 20. August. Es gibt in der Folge weder Penalty noch eine Karte für das rücksichtlose Einsteigen des Genfers. Einfach Corner. Basta. Spielmann fällt seither mit einer Bänderverletzung am Sprunggelenk aus.
- Die Linie von Schiedsrichter Sandro Schärer im Spitzenkampf gegen Basel. Durch diese Linie der Toleranz, die Spycher als «keine nachvollziehbare Linie» bezeichnet, wurde das Spiel zwar flüssig und enorm intensiv. Allerdings war es ein Tanz auf der Rasierklinge. Schärer hatte Glück, dass es nicht ausartete. Vor allem, weil er drei zwingend fällige Gelbe Karten nicht zückte.
- Die Leistung von Schiedsrichter Fedayi San im zweiten Spitzenkampf gegen Sion. «Auch da hätte härter durchgegriffen werden müssen», findet Spycher.

Und weil YB acht Verletzte hat (Spielmann, Sulejmani, Sierro, Ngamaleu, Assalé, Camara, Lauper, Martins), sind Trainer Seoane die Hände gebunden. Er kann kaum rotieren. Und am Donnerstag kommen die Glasgow Rangers. Nicht eben der unphysischste Gegner auf diesem Planeten. Spycher: «Es ist ein Teufelskreis: Mit so vielen Abwesenden hat man weniger Möglichkeiten zu rotieren und Spielern Erholungspausen zu geben. So sind sie einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt. Bei Nicolas Ngamaleu und Roger Assalé sind es genau solche Verletzungen.»

Trotz des Verletzungspech: YB wird nicht reagieren wie im August, als man von Köln Frederik Sörensen wegen der Verletzungen von Lauper und Camara holte. Spycher: «Wir könnten ja nur vertragslose Spieler holen. Davon sind wir nicht hundertprozentig überzeugt. Die nächsten Entscheide fallen im Winter.»

Immerhin: Ngamaleu und Assalé sind wieder voll im Training, wurden gegen Sion noch geschont, dürften aber am Donnerstag in der Europa League einsatzbereit sein.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 40847.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Montag 30. September 2019, 11:22 
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Vereinslose YB-Kandidaten

Weil das Transferfenster geschlossen ist, könnten die von Verletzungen gebeutelten Young Boys höchstens einen vereinslosen Spieler verpflichten.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/29994177

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Montag 30. September 2019, 13:10 
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YB plant nicht mit Sanogo und Co.

YB-Sportchef Christoph Spycher hat in den letzten Tagen geprüft, das ausgedünnte Kader zu verstärken. Die Young Boys sehen davon ab – nicht nur aus Mangel an valablen Kandidaten.

Vincent Sierro geht an Krücken durch die Katakomben. Es ist Samstagabend, der Moment nach dem 3:2 gegen den FC Sion, dem ersten Ligasieg der Young Boys nach drei Unentschieden. Der Mittelfeldspieler ist der achte und vorerst letzte Verletzte. Der 23-jährige Zugang, im Nachwuchs der Sittener ausgebildet, zog sich am Mittwoch in Thun einen Innenbandriss im rechten Knie zu. Er könnte bis zur Winterpause ausfallen. Und dementsprechend niedergeschlagen sein.

Doch als er dem Walliser Regionalfernsehen ein Interview gibt, überzieht immer wieder ein Lächeln sein Gesicht. «Natürlich ist es nicht leicht zu akzeptieren, insbesondere weil wir europäisch spielen», sagt er. «Aber Verletzungen gehören zum Fussballerdasein dazu.» Und als Fabian Lustenberger nebenan über Sierro und dessen Leid spricht, da kommt dieser herangehinkt und gibt dem Captain mit den Krücken einen Klaps auf den Hintern.

Man kann es Galgenhumor nennen. Oder: Teamspirit.

Über dieses Team und sein Gefüge hat sich Sportchef Christoph Spycher in den letzten Tagen intensiv Gedanken gemacht. Darüber, ob es sich lohnt, bei all den Verletzten einen weiteren Spieler zu holen. Oder: Ob diese Handlung nicht die Stabilität gefährden könnte.

Einerseits ist das breite YB-Kader, zusammengestellt für die englischen Wochen im Herbst, derart ausgedünnt, dass gegen den FC Sion gleich vier Nachwuchskräfte auf der Ersatzbank Platz nahmen. Von den fünf zentralen Mittelfeldspielern standen die zwei gesunden, Michel Aebischer und Gianluca Gaudino, in der Startaufstellung. Wobei der Deutsche im linken Mittelfeld auf ungewohnter Position agierte, weil auch dort Personalnot herrscht. Lustenberger, eigentlich als Innenverteidiger eingeplant, rückte wie schon in Freienbach, Porto und Thun eine Reihe nach vorn.

Andererseits bringt ein neuer Spieler Bedürfnisse und An­sprüche mit. Er kann Hierarchien und Abläufe gefährden – gerade wenn sich das Lazarett lichtet – und deshalb mehr Schaden anrichten als Nutzen stiften. Nachdem er etliche Optionen geprüft habe, sagt Spycher am Samstagabend, könne man davon aus­gehen, dass YB keinen weiteren Spieler verpflichten werde.

Sanogo, Abdi, Buff

Weil das Schweizer Transferfenster seit einem Monat geschlossen ist, hätten die Young Boys auf dem Arbeitslosenmarkt fündig werden müssen. Auf diesem tummeln sich ein paar hierzulande bekannte Namen:

Natürlich gilt es zuallererst Sékou Sanogo zu erwähnen, Vorkämpfer bei eineinhalb Meistertiteln, seit einem Monat nicht mehr in Saudiarabien engagiert. Oder Almen Abdi, einst bei YB im Halbjahresrhythmus im Gespräch, und Oliver Buff, lange Stammkraft beim FCZ, immer noch erst 27-jährig. Beide waren bis zum Sommer im Ausland engagiert.

Ein Spieler, der über Monate nicht zum Einsatz gekommen sei, könne nicht sofort weiter­helfen, sagt Spycher, ohne auf konkrete Namen einzugehen. «Aber klar ist: Wäre August und wir dürften Transfers machen, dann wären wir sehr wahrscheinlich tätig geworden.»

Im Teufelskreis

Spycher spricht nun davon, dass dies nicht bedeute, dass er den verbliebenen Spielern nicht vertraue. Doch gegen Sion sei ge­rade in der Schlussphase augenfällig geworden, «dass wir auf dem Zahnfleisch gehen». Es sei ein Teufelskreis, in dem sich die Young Boys seit Wochen befänden. Weil mit jedem Verletzten mehr die Belastung für die gesunden Spieler zunehme. Der Sportchef denkt an Roger Assalé und Nicolas Ngamaleu, die oft zum Einsatz gekommen waren und dann mit muskulären Beschwerden ausfielen.

Immerhin: Wenn YB am Donnerstag die Glasgow Rangers in der Europa League zum sechsten Spiel innerhalb von zwanzig Tagen empfangen, dürften die beiden Offensivkräfte wieder mittun können.


Nsame beschimpft: Porto freigesprochen

Ein Szene mit YB-Stürmer Jean-Pierre Nsame und ihre Nichtfolgen sorgten am Wochenende international für Gesprächsstoff. Vorletzte Woche beim Spiel in Porto hatte der Fan-Chef der Portugiesen, während Nsame zum Penalty angetreten war, dreimal Affe in sein Megafon geschrien. Die Uefa, die sich teure Kampagnen gegen Rassismus leistet, gab nun bekannt, Porto nicht zu bestrafen.

Die Erklärung der Portugiesen, der Übername des Fans sei Affe, genügte den Instanzen offenbar. Die Young Boys verzichten darauf, den Fall weiter­zuziehen. Auch weil Nsame selbst nichts von den Rufen mitbekommen haben will.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/28416076

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. Oktober 2019, 12:24 
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YB erhält Leistungszentrum

Der BSC YB ist der siebte Club in der Schweiz, der ein Leistungszentrum eröffnet.

Am Dienstag haben die Young Boys bekannt gegeben, dass sie vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) die Zertifizierung als Leistungszentrum erhalten haben. Wie Christian Franke, Technischer Leiter YB-Nachwuchs, gegenüber YB-TV erklärt, hat dies für die Nachwuchsförderung eine grosse Bedeutung. «Die Spieler sehen, dass sie hier optimal betreut und ausgebildet werden.»

YB erfüllt alle Kriterien, die der Verband für die Zertifizierung stellt – bei der nach wie vor prekären Trainingsplatzsituation habe der Verband aber ein Auge zugedrückt, sagt Franke. Marc Hottiger, Leiter der Leistungszentren beim SFV, sagt: «Ich hoffe, dass sich in dieser Angelegenheit bald etwas tut.» In der Schweiz gibt es bei Lausanne, Servette, dem FC Basel, dem FC Zürich, dem FC Luzern und dem FC St. Gallen sechs weitere Leistungszentren.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/22750812

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. Oktober 2019, 15:14 
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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. Oktober 2019, 18:47 
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LEISTUNGSZENTRUM OFFIZIELL ZERTIFIZIERT

Am Montag hat das Leistungszentrum des BSC Young Boys die offizielle Zertifizierung erhalten. Der Schweizerische Fussballverband vergibt Clubs, die in Partnerschaften organisiert sind und die gesamte Ausbildungsstruktur von der U15 bis zur U21 anbieten, bei Erfüllung klar definierter struktureller und inhaltlicher Kriterien das Qualitätslabel "Leistungszentrum SFV / SFL".

Der BSC Young Boys erfüllt die Vorgaben in praktisch allen Punkten und erhält vom SFV ein gutes Zeugnis. Einzig bei der Infrastruktur hebt der Verband die bekannten Mängel hervor: YB fehlen gute Trainingsfelder, insbesondere Naturrasenplätze.

Christian Franke, Technischer Leiter der YB-Nachwuchsabteilung, sagt: "Wir freuen uns sehr, dass YB ein zertifiziertes Leistungszentrum hat und der SFV mit unserer Arbeit zufrieden ist. Im Bereich Infrastruktur drückt der Fussball-Verband momentan noch ein Auge zu. Wir erfüllen in diesem Bereich die Bedingungen für ein Leistungszentrum noch nicht."

Marc Hottiger, Leiter der SFV-Leistungszentren, äusserte sich ebenfalls zu diesem Thema: "Um eine gute Ausbildung anbieten zu können, braucht es in Bern mehrere gute Natur- und Kunstrasenplätze am selben Ort. Ich denke, YB und seine Nachwuchsspieler verdienen eine bessere Infrastruktur, denn es wird gut gearbeitet in diesem Verein."


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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 09:37 
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YB-Chaoten schüchterten Barbetreiber ein

Weil er Ausschreitungen an der YB-Meisterfeier öffentlich kritisierte, bekam ein Barbetreiber ungebetenen Besuch von Vermummten. Einer der Festgenommenen wehrte sich bis vor Obergericht gegen eine DNA-Entnahme – ohne Erfolg.

Am 13. April dieses Jahres stand Bern kopf. Zum zweiten Mal in Serie wurde der BSC Young Boys Schweizer Meister. In der Aarbergergasse in Bern entlud sich an jenem späten Samstagabend die Freude darüber in einer spontanen Meisterparty. Einzelne YB-Spieler fuhren mit ihren Karossen vor, Fangesänge wurden skandiert und massenhaft Pyros abgefackelt.

Eine gewaltbereite Gruppe verpasste der Feier jedoch einen negativen Bei­geschmack. Mehrere Vermummte attackierten Polizisten mit Flaschen, Stühlen und Stangen. Sieben Polizeibeamte mussten dadurch ins Spital – unter anderem wegen Hirnerschütterungen, Prellungen oder Zahnschäden. Zwei Personen – ein Mann und ein Jugendlicher – wurden von der Polizei festgenommen. Die Ermittlungen dazu sind immer noch im Gang.

Die Attacken auf die Polizei wurden von der YB-Clubführung aufs Schärfste verurteilt. Auch ein Berner Barbesitzer ärgerte sich offenbar massiv über die Ausschreitungen. Auf der Facebook-Seite seiner Bar echauffierte er sich zwei Tage nach derFeier über die Gewaltausbrüche unter YB-Flagge. Dieser Eintrag sollte nicht folgenlos bleiben, wie ein aktueller Beschluss des Berner Obergerichts zeigt.

Der Racheakt

Noch am selben Abend, gegen 21 Uhr, kreuzten fünf bis sechs vermummte Personen bei der besagten Bar in der Berner Altstadt auf. Die ungebetenen Gäste warfen einen Abfalleimer die Treppe zur Bar hinunter, versprayten die Eingangstür und bedrohten den Barbetreiber. Dies geht aus dem Obergerichtsbeschluss hervor. So wie es scheint, handelte es sich dabei um eine Racheaktion für die kritischen Worte des Geschäftsinhabers.

Die alarmierte Polizei machte kurze Zeit später in einem anderen Lokal in der Innenstadt mehrere Vermummte ausfindig. Diese ergriffen daraufhin sofort die Flucht. Die Beamten kriegten zwei in der Aarbergergasse zu fassen. Diese trugen Vermummungsmaterial und YB-Fanartikel auf sich. Während der Kon­trolle sollen zudem die Polizisten beleidigt worden sein. So steht es in der Stellungnahme der Staatsanwaltschaft. Diese hat in der Folge ein Strafverfahren eröffnet wegen Hinderung einer Amtshandlung, Beschimpfung und Sachbeschädigung.

Die Staatsanwaltschaft verfügte gegen die beiden zudem Wangenschleimhautabstriche zwecks Erstellung eines DNA-Profils. Dagegen wehrte sich zumindest einer der beiden Beschuldigten bis vors kantonale Obergericht. Doch dessen Beschwerdekammer wies die Beanstandung nun als unbegründet zurück. Ob die Beschwerde bis vor Bundesgericht weitergezogen wird, ist derzeit noch offen.

Die Vorstrafen

Die zwei Beschuldigten sind bei den Strafverfolgungsbehörden keine Unbekannten. Laut Staatsanwaltschaft gehören sie zum «harten Kern der teilweise auch gewaltbereiten Fans des BSC YB». Der Mann, der sich gegen die DNA-Entnahme wehrt, ist bereits dreifach vorbestraft – unter anderem wegen Sachbeschädigung sowie Gewalt und Drohung gegen Beamte. Laut Staatsanwaltschaft geschahen diese Vorfälle allesamt in Zusammenhang mit Fanausschreitungen.

Die Entnahme einer DNA-Probe begründete die Staatsanwaltschaft damals unter anderem damit, dass in der Bar Spuren an einem Glas gesichert wurden, welches von den Tätern berührt worden war. Der Beschuldigte kritisiert diese Rechtfertigung, da der Barbetreiber Strafantrag und Privatklage wegen Sachbeschädigung zurückgezogen habe. Die Beschwerdekammer des Obergerichts pflichtet dem Beschuldigten zumindest in diesem Punkt bei. Warum der Betreiber des Lokals – das im Gerichts­dokument anonymisiert ist – die Anzeige zurückzog, geht aus dem Beschluss nicht hervor.

Der Verdacht

Die Staatsanwaltschaft sieht eine DNA-Entnahme jedoch auch aus anderen Gründen als gerecht­fertigt. Aufgrund seiner einschlägigen Vergangenheit «besteht eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Beschwerdeführer früher andere Vergehen begangen hat oder in Zukunft begehen wird», heisst es in der Stellungnahme. Das Obergericht stützt diese Einschätzung. Es bestünden «genügend erhebliche und konkrete Anhaltspunkte», dass der Beschuldigte auch bei den Ausschreitungen anlässlich der Meisterfeier beteiligt gewesen sein könnte.

Das sieht der Beschwerdeführer anders. Bei seinen Vorstrafen aus den Jahren 2013 und 2014 sei intensiv gegen ihn ermittelt worden, auch heute noch dürfte er deshalb auf dem Radar der Behörden sein. Dass er seither nicht mehr verurteilt worden sei, zeige, dass er nicht mehr zu der gewaltbereiten Fangruppe gehöre, so seine Begründung. Damit verflüchtigt sich in seinen Augen der Verdacht, er habe sich auch an den Angriffen auf die Polizei an der Meisterfeier beteiligt.

Diese Argumente überzeugten das Obergericht nicht. «Wenn jemand über Vorstrafen verfügt, bedeutet dies nicht, dass er 24 Stunden pro Tag von der Polizei überwacht wird», hält die Beschwerdekammer fest. Ausserdem seien die Täter bei Ausschreitungen meist vermummt, sodass die Polizei den Beschuldigten gar nicht erkannt hätte, falls er dabei gewesen wäre.


https://www.bernerzeitung.ch/region/ber ... y/15770213

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 22:46 
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03.10.2019

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Erster Vergleich YB-Glasgow endet 3:3

Wenige Stunden vor dem Europa League-Spiel YB gegen Glasgow Rangers trafen die Nachwuchsteams der beiden Vereine in der Uefa Youth League aufeinander. Dem YB U19-Team gelang der Ausgleichstreffer zum 3:3 in der Nachspielzeit.

Ein offizielles Vorspiel war es nicht, die Konstellation ist Zufall: Nicht nur in der Europa League stehen sich YB und die Glasgow Rangers gegenüber. Auch in der Uefa Youth League, dem Pendant für Nachwuchsteams, treffen die beiden Vereine aufeinander. Der erste Vergleich Bern-Glasgow endete am Donnerstag Nachmittag vor 620 Zuschauern im Sportpark Wyler mit einem 3:3.

Nach knapp einer Stunde lagen die Gäste aus Glasgow mit 3:1 voraus. Samuel Kasongo war in der 49. Minute der erste YB-Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gelungen. Die Aufholjagd fiel mit dem Beginn der YB-Viertelstunde zusammen. In der 75. Minute traf Mischa Eberhart zum 2:3. In der Schlussphase verzeichnete YBs U19 einen Lattentreffer, das Tor zum 3:3 gelang schliesslich Gabriele De Donno in der 92. Minute.

Am 23. Oktober treten die Berner in Glasgow zum Rückspiel an. Bei einem Sieg von YB heisst der Berner Gegner in der nächsten Runde entweder Ludogorets Rasgrad oder Slovan Bratislava.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/23314584

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 15:59 
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Mentalitäts-Meister YB

YB trotzt Verletztenmisere und Programmstress. Sportchef Christoph Spycher lobt ausdrücklich den Charakter des Teams.

Marco Reus sagte vor ein paar Wochen: «Kommt mir jetzt nicht mit dem Mentalitätsscheiss.»

Dem Captain von Dortmund gefiel nicht, dass ihn die Journalisten immer wieder darauf ansprachen, ob es der Borussia an der notwendigen Mentalität fehle, weil sie regelmässig späte Gegentore erhalten und gegen Aussenseiter nicht gewonnen hatte. Es ist angenehm für Kritiker, Experten und Medienvertreter, die Mentalität zu erwähnen. Sie ist irgendwie nicht fassbar, jeder kann sich etwas darunter vorstellen, ständig wird – nicht nur im Fussball – davon gesprochen.

Das besondere Lob

Auch bei den Young Boys. Seit längerer Zeit allerdings geht es nicht mehr um Blamagen im Cup, sondern um die stabile Meistermannschaft, die allen Widrigkeiten trotzt. Auch Trainer Gerardo Seoane erwähnt oft die aussergewöhnliche Mentalität seines Teams, wahlweise Charakter, Willen, Leidenschaft.

Und Christoph Spycher sagt: «Natürlich stimmt die Mentalität in unserer Mannschaft. Sonst hätten wir diese schwierige Phase nicht so gut überstanden.» Der Sportchef steht nicht im Verdacht, grosszügig mit Superlativen umzugehen. Wenn Spycher also sagt, der Charakter im YB-Kader sei ausgezeichnet, dürfen das die Berner Fussballer als ausgesprochen grosses Kompliment verstehen.

Spycher ist es ein Anliegen, sein Lob zu präzisieren. «Wir blicken wirklich auf komplizierte Wochen zurück. Und ich finde es bemerkenswert, wie alle im Club ruhig geblieben sind, an einem Strang gezogen haben und jeder Einzelne in seinem Bereich wertvolle Arbeit geleistet hat.»

Die Young Boys erleben in dieser Saison eine beispiellose Verletztenserie. Zeitweise fielen acht Stammspieler gleichzeitig aus, immer andere erwischte es, eingespielt ist dieses YB nicht. Und das alles nach dem umfassenden Kaderumbau im Sommer. «So gesehen ist es top, wie die Spieler mit der Situation umgegangen sind», sagt Spycher. Seine Bilanz vor der zweiten Länderspielpause fällt dementsprechend positiv aus: «Zumal es hätte sein können, dass wir grosse Probleme in allen Wettbewerben erhalten.»

Die positive Auswirkung

In der Super League aber sind die Young Boys nach zehn Spieltagen als einziges Team ungeschlagen, der Rückstand auf Leader Basel beträgt einen Punkt. Und in der Europa League ist nach dem 2:1-Sieg am Donnerstag gegen die Glasgow Rangers ein Weiterkommen realistisch.

Gerade gegen die Rangers sowie am Sonntag beim FCZ (4:0) hätten die Partien jedoch auch anders laufen können. Vielleicht verdient sich ja wirklich das Glück, wer fleissig ist und willensstark und, eben, mental fit.

Auf jeden Fall dürfen die Young Boys nun knapp zwei Wochen durchschnaufen, ehe die nächste intensive Tranche mit sieben Partien in 22 Tagen folgt. «Es war streng», sagt Spycher, «und wenn es etwas Positives an den vielen Verletzten bei uns gibt, dann ist es die Tatsache, dass einige Fussballer mehr Einsatzminuten als gedacht erhalten und ihre Sache gut gemacht haben.»

Der überragende Captain

Getragen wurden die Young Boys derweil von einem überzeugenden Torhüter David von Ballmoos, der bewies, auch spektakuläre Paraden im Repertoire zu haben. Vom spielstarken, auf einmal auch torgefährlichen Michel Aebischer, dem einzigen nicht lädierten zentralen Mittelfeldspieler. Von Offensivkraft Christian Fassnacht, die nach (auch verletzungsbedingt) holprigem Saisonstart in Fahrt gekommen ist. Von Torjäger Jean-Pierre Nsame, der eigentlich immer trifft.

Und natürlich vom überragenden Fabian Lustenberger, der gleich mehrere Rollen ausfüllt. Er ist Abwehrchef und Mittelfeldboss, Denker und Lenker, Leader und Captain, Vorkämpfer und Raumdeuter. «Es ist stark, wie schnell er seine Position bei uns gefunden hat», sagt Spycher. «Er ist jeden Tag ein Vorbild, weil die anderen Spieler sehen, was es alles benötigt, um Erfolg zu haben.» Lustenberger ist einer der wenigen Leistungsträger bei den Young Boys, der sich nicht verletzte. Wobei: Ganz korrekt ist auch das nicht, Anfang Saison erlitt er zwei heftige Kopfwunden.

Der verflixte Teufelskreis

Gründe für die Verletztenmisere bei YB gibt es einige. Zum Beispiel die zuweilen rüde Spielweise der Gegner. «Das hat mich teilweise geärgert», sagt Spycher. «Ich finde, dass die Schiedsrichter eine klare Linie verfolgen müssen.» Auch der Kunstrasen im Stade de Suisse trägt seinen Teil zum Lazarett bei. Insbesondere für Zugänge sei die Umstellung nicht einfach, sagt Trainer Gerardo Seoane. So fielen etwa Cédric Zesiger und Vincent Sierro im Juli wegen der veränderten Belastung aus. «Jeder Fall ist aber anders», sagt Spycher. «Und in Kontaktsportarten kann es nun mal immer Verletzungen geben.»

Es war letztlich auch ein Teufelskreis: Akteure wurden relativ bald wieder eingesetzt, verletzten sich schwerer, fielen noch länger aus. «Die Belastungssteuerung ist entscheidend», sagt Spycher.

Die schwierigen Prognosen

Und so reisten Roger Assalé und Nicolas Ngamaleu am Montag angeschlagen zu ihren Nationalmannschaften, sie dürften aber nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung stehen. Genau wie Frederik Sörensen. Spätestens Anfang November sollten Marvin Spielmann und Christopher Martins einsatzbereit sein, bei Guillaume Hoarau wird es noch ein wenig länger dauern. Bei Miralem Sulejmani wiederum ist eine Rückkehr schwer abzuschätzen. Und ohnehin erst im nächsten Jahr rechnet man bei YB wieder mit Sandro Lauper, Mohamed Camara und Sierro.

Würden in der Rückrunde tatsächlich alle Akteure zur Verfügung stehen, wären diese Young Boys in der Schweiz nur schwer zu stoppen. Allerdings gäbe es dann andere Probleme bei der Teamführung, weil jede Position mindestens doppelt stark besetzt wäre. Gefragt im Umgang mit dieser harten Konkurrenzsituation: vorbildliche Mentalität.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/30989350

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2019/2020
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 10. Oktober 2019, 14:28 
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AUFGEBOTE FÜR DIE NATIONALTEAMS

Folgende YB-Spieler sind in den nächsten Tagen mit den Nationalteams unterwegs:

Nicolas Moumi Ngamaleu mit Kameruns Nationalmannschaft. *

Roger Assalé mit dem Nationalteam der Elfenbeinküste.*

Cédric Zesiger und Jordan Lotomba mit der U21-Nationalmannschaft der Schweiz.

Felix Mambimbi figuriert im Aufgebot der U19-Nati.

Zudem stehen Christian Fassnacht und David von Ballmoos für das Schweizer Nationalteam auf Abruf bereit.

* UPDATE: Nicolas Moumi Ngamaleu und Roger Assalé sind zurück nach Bern gereist. Beide waren zuletzt angeschagen. Sie werden bei YB ein Reha-Programm absolvieren.


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