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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 7. März 2019, 00:39 
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Kultfigur ärgert Ex-Klub YB

Ausgerechnet Häberli

Die Young Boys verpassen auch in dieser Saison das angestrebte Double. Schuld daran ist auch eine YB-Kultfigur.

In der Meisterschaft schreitet YB mit grossen Schritten dem 2. Titel in Folge entgegen. Doch mit dem Cupsieg will es für die Berner einfach nicht klappen. Das selbsternannte Ziel – das Double – muss YB nach dem 0:4 in Luzern bereits nach dem Viertelfinal abschreiben.

Schuld daran hat ausgerechnet auch eine YB-Kultfigur: Thomas Häberli. Der 44-Jährige stand in seiner Aktivzeit 9 Jahre bei den Young Boys unter Vertrag und erlangte Legenden-Status. Nach dem Abgang von Adi Hütter hatten sich viele Häberli als neuen YB-Coach gewünscht. Nun sorgte er dafür, dass YB weiter auf den 1. Cupsieg seit 1987 warten muss.

Es ist fantastisch.
Autor: Thomas Häberli


«Das 4:0 sieht einfach aus, so war es aber nicht. Es hat alle gebraucht heute», sagte Häberli nach dem Spiel. «Jeder hat seinen Job heute super gemacht, das ist fantastisch.»

Luzern hat es verdient, weiter zu kommen.
Autor: Gerardo Seoane.


Sein Gegenüber fand ebenfalls lobende Worte zum Auftritt des FC Luzern. «Sie haben es verdient, weiter zu kommen. Unsere 2. Halbzeit war gar nicht gut», meinte Gerardo Seoane. «Wir kamen nicht auf 100 Prozent und in der 1. Halbzeit fehlte die Effizienz. Deshalb ist Luzern verdient weiter, und das ärgert uns.»

Dem 40-Jährigen scheint sein Ex-Klub nicht wirklich zu liegen. Dreimal hat YB gegen Luzern in dieser Saison gespielt. Zweimal haben die Berner verloren. Es sind – Champions League ausgenommen – die einzigen Pflichtspiel-Niederlagen des Meisters in der laufenden Spielzeit.

Das Ausscheiden ist völlig okay.
Autor: Loris Benito


Auch Loris Benito, der das Captainamt des verletzten Steve von Bergen übernommen hatte, fand deutliche Worte. «Es fehlte der Biss und es fehlte an Kampf. Das Ausscheiden ist völlig okay.»


https://www.srf.ch/sport/fussball/schwe ... t-haeberli

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 7. März 2019, 00:41 
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Das Greenhorn deklassiert den Überflieger - Luzern läuft im ersten Heimspiel unter Trainer Häberli zur Bestform auf

Der FC Luzern läuft im ersten Heimspiel unter Trainer Thomas Häberli zur Bestform auf und besiegt im Cup-Viertelfinal YB 4:0.

Strahlend steht Thomas Häberli auf dem Rasen und umarmt jeden seiner Spieler. Die Zuschauer möchten das Stadion am liebsten gar nie mehr verlassen, sondern nur noch feiern, feiern und feiern. Als ob viele von ihnen dies an der Fasnacht nicht schon zur Genüge getan hätten. Doch dieser FC Luzern, dieses 4:0 über den Giganten YB und dieser neue Trainer, das alles muss doch gefeiert werden. Diese Sternstunde des Luzerner Fussballs!

Thomas Häberli. Vielleicht hatte er sich in den letzten Tagen im stillen Kämmerlein ja einmal ausgemalt, wie es wäre, genauso erfolgreich wie Gerardo Seoane in die Trainerkarriere zu starten.

Möglicherweise hatte er sich den um vier Jahre jüngeren Kollegen, auch aus dem Luzernischen stammend – Häberli aus Ballwil, Seoane aus Rothenburg – sogar zum Vorbild genommen, nachdem dieser ein erstes Trainerjahr abgeliefert ha, wie vor ihm noch keiner. Mit 96 Punkten in 40 Super-League-Spielen und dem sagenhaften Punkteschnitt von 2,4.
Was für ein Aschermittwoch

Am Ende des Abends in der Swissporarena aber waren diese Zahlen für den Moment nur noch Schall und Rauch. Der eine oder andere Luzerner Zuschauer dürfte sich beim Blick auf die Anzeigetafel gefragt haben, ob er nach den rüüdig schönen Lozärner Fasnachtstagen vielleicht noch Restalkohol im Blut habe. Denn dort war abzulesen, weiss auf blau: 4:0. Vier zu null!

Was hatte dieser Aschermittwoch doch für ein Spiel parat gehabt. «Fantastisch, 4:0!», sagte Häberli, «ich bin so stolz auf meine Mannschaft.» Und wohl ein wenig auch auf sich. Weil er sein Team dazu gebracht hatte, den besten Match seit Urzeiten zu spielen und dafür nun mit dem Halbfinal-Heimspiel am 24. April gegen den FC Thun belohnt wird.

Vergessen waren die Proteste gegen die frühe Anstosszeit um 18 Uhr und dass die Partie mit ein paar Minuten Verspätung angepfiffen worden war, weil die Fans eines der beiden Tore doch tatsächlich zugekettet hatten.

Häberlis Jubel

Und wie hatte dieser Häberli doch gejubelt! Mit ausgestreckten Armen und weit aufgerissenem Mund. Wann hat letztmals ein Luzerner Trainer in diesem Stadion so gejubelt? Natürlich, wie man richtig jubelt, das hatte Häberli einst als Serientorschütze der Young Boys gelernt, als er sich in den neun Jahren als YB-Spieler in Bern zur Legende machte. Gelernt ist eben gelernt.

Wie entfesselt, als wären das Unentschieden und der Sieg beim Einstand des neuen Trainers gegen die Zürcher Klubs Opium, hatten Häberlis Luzerner den Schweizer Meister und überlegenen Tabellenführer der Super League weggespielt.

Durch Tore von Pascal Schürpf (5./62.), Christian Schneuwly (69.) und Ruben Vargas (75.) dem Gast die höchste Cup-Niederlage seit 1972 und Seoane die schwerste Niederlage seiner noch jungen Trainerlaufbahn beigefügt.

32 Jahre nach dem letzten Cupsieg müssen sich die Berner mindestens ein weiteres Jahr lang gedulden. Und mit dem ersten Double nach 61 Jahren wird es in dieser Saison auch nichts. Seoane, der selber vor einem Jahr mit dem FC Luzern für Furore gesorgt hatte, beschönigte nichts: «Luzern hat absolut verdient gewonnen. Bei uns hat einiges nicht gestimmt.»

Häberli, der nie für den FCL gespielt hatte, gab sich bescheiden: «Das zweite Tor hat enorm viel Energie freigesetzt.» Warum er jetzt so cool sei, wurde Häberli gefragt. Seine Antwort: «Ich habe die Emotionen alle herausgejubelt.»


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -134176149

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 7. März 2019, 00:42 
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Totalabsturz in Luzern

YB verliert den Cup-Viertelfinal beim FC Luzern gleich 0:4. Nach der Pause fällt der schwache Meister völlig auseinander.

Vielleicht wäre alles ganz anders gekommen, hätte Djibril Sow seine Grosschance nach 30 Sekunden genutzt. Der YB-Mittelfeldspieler war wohl überrascht, dass er nach einem Pass Roger Assalés alleine vor dem Tor auftauchte.

Sow schoss Luzerns Torhüter David Zibung an und verpasste die frühe Führung für den Favoriten. In Sachen Effizienz sind die Young Boys in diesen Wochen alles andere als meisterlich unterwegs, an diesem Abend sollte sich das brutal rächen.

Der FCL, prächtig eingestellt von Coach Thomas Häberli, agierte aggressiv und zielstrebig, er operierte schnörkellos und mit vielen langen Zuspielen auf den robusten Angreifer Blessing Eleke.

So ein Angriff führte bald zum 1:0, über Eleke und Idriz Voca landete der Ball nach fünf Minuten bei Luzerns Topskorer Pascal Schürpf, welcher der erstmals indisponierten YB-Abwehr davonlief - und Goalie David von Ballmoos mit seinem Schuss zwischen den Beinen erwischte.

Kein Aufbäumen

Das rasche 1:0 beflügelte den Gastgeber. Es lief von Anfang an ideal für ihn, selbst wenn Luzern nach einem Foulspiel Kevin Mbabus an Eleke in der 9. Minute einen Elfmeter hätte erhalten sollen. Der FCL hielt in einer unterhaltsamen ersten Halbzeit stark dagegen und erspielte sich wie die Young Boys einige Gelegenheiten.

Aber bereits vor der Pause war zu spüren, dass YB in diesem Cup-Viertelfinal nicht die gewohnte Stilsicherheit ausstrahlt, viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten prägten das Spiel des Meisters.

Nach der Pause schliesslich stürzten die Young Boys total ab. Sie taten das in einer Art und Weise, wie man es nicht für möglich gehalten hätte, sie waren: leichtgewichtig, überfordert, ideenlos. Beim 2:0, erneut durch Schürpf, nach etwas mehr als einer Stunde, liessen sie sich viel zu einfach ausspielen, danach war ihr Widerstand bereits gebrochen.

Und die Luzerner spielten sich in einen Rausch. Der frühere YB-Akteur Christian Schneuwly verwandelte einen Freistoss von der Seite zum 3:0, Youngster Ruben Vargas traf nach einem abgewehrten Eckball mit einem herrlichen Schuss aus rund 20 Metern in den Torwinkel zum 4:0.

Es hätte für die völlig verunsicherten Gäste sogar noch schlimmer kommen können, am Ende aber stand ihre höchste Niederlage seit August 2017 (0:4 gegen Thun). Zu Ende ging auch die fabelhafte Serie von 62 Pflichtspielen in der Schweiz mit mindestens einem erzielten YB-Treffer.

Immerhin bleibt diese bemerkenswerte Statistik in der Super League bestehen, dort stehen die Young Boys bei 54 Begegnungen nacheinander mit eigenem Tor. Und vor der Titelverteidigung. In den letzten 13 Runden geht es für sie darum, den Vorsprung von 19 Punkten zu verteidigen.

Routiniers fehlten

Auch in der Liga hatte sich der Dominator in den letzten Wochen schwer getan, etwa zuletzt bei den Last-Minute-Siegen in Lugano und gegen Sion (jeweils 1:0). Völlig überraschend ist der Rückschlag in Luzern deshalb nicht, eine derartige Demontage jedoch war nicht zu erwarten gewesen.

Die jungen Akteure hielten dem Druck nicht stand, die Leader der im letzten Jahr meistens so souveränen, stabilen Mannschaft fehlten an allen Ecken und Enden. In der Verteidigung der gesperrte Captain Steve von Bergen. Im Mittelfeld Vorkämpfer Sékou Sanogo, der YB im Winter verlassen hatte.

Und im Sturm der nach wie vor angeschlagene Torjäger Guillaume Hoarau. Der wie Hoarau verletzungsanfällige Miralem Sulejmani steht zudem erneut wochenlang nicht zur Verfügung, mit seiner Technik und Klasse hätte der Serbe nicht nur bei den vielen Standardsituationen für Gefahr sorgen können.

«Es wäre zu einfach, wenn man unsere Niederlage mit den abwesenden Spielern erklären würde», sagt Trainer Gerardo Seoane. «Wir haben heute verdient verloren, weil wir nicht gut genug waren.»

Sportchef Christoph Spycher wiederum findet, es seien genügend erfahrene Fussballer bei den Young Boys auf dem Rasen gestanden. «Diese Niederlage tut extrem weh, weil wir uns im Cup sehr viel vorgenommen hatten», sagt Spycher.

Protest der Luzerner Fans

Seit 32 Jahren warten die Young Boys auf einen Triumph im Schweizer Cup, am Mittwochabend erlitten sie eine weitere bittere Niederlage. Die Luzerner dagegen feierten das Ende der Fasnacht mit einem fussballerischen Urknall.

Der Viertelfinal war übrigens wegen der Luzerner Fasnacht um eine Woche auf verschoben worden - und begann mit ein paar Minuten Verspätung.

Die FCL-Anhänger protestierten gegen die frühe Anspielzeit (18 Uhr), die vom Europäischen Fussballverband (Uefa) vorgeschrieben wird, weil alle Pflichtspiele in Europa zu Beginn der Champions-League-Partien beendet sein müssen.

Rund 30 Fans hatten deshalb vor Spielbeginn den Rasen gestürmt und ein Tor in Ketten gelegt. Es war jenes, in dem Schürpf kurz darauf das 1:0 erzielte - und den unerwarteten Untergang von YB einleitete.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/28555321

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 7. März 2019, 01:35 
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Traumstart für den zweiten FCL-Zauberlehrling

Der FC Luzern hat die favorisierten Young Boys gleich mit 4:0 vom Platz gefegt und steht im Cup-Halbfinal gegen den FC Thun. Soviel Energie und Kampfkraft haben die Luzerner in dieser Saison noch die auf den Platz gebracht. Und Trainerneuling Thomas Häberli ist an der Seitenlinie aus sich herausgekommen.

Es lief die 62. Minute, als die Sensation immer klarere Konturen annahm. Pascal Schürpf hatte eben seinen zweiten Treffer erzielt und Thomas Häberli jubelte mit der «Becker-Faust». Als er den gross auftrumpfenden Offensivspieler später vom Platz nahm, hatte sich Schürpf in der Zwischenzeit auch noch eine Torvorlage gutschreiben lassen. Häberli umarmte die entscheidende Figur der Luzerner vor der Spielerbank. Soviel Emotionen hat der bodenständige Ballwiler noch nie gezeigt.

Eine bessere Premiere in der Swissporarena hätte er sich wohl in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Als sich sein drittes Spiel als Cheftrainer dem Ende zuneigte, erhoben sich die meisten Zuschauer von ihren Sitzplätzen und spendeten Häberli und seiner Mannschaft eine Standing Ovation. Derart begeistert hat der FCL seine zahlende Kundschaft schon lange nicht mehr.

Schürpf redet von «anderem Spirit»

Remo Meyer wird sich ins Fäustchen gelacht haben. Mit Thomas Häberli lachte sich der FCL-Sportchef offensichtlich den zweiten Zauberlehrling innerhalb eines Jahres an. Der fulminante Start seines wichtigsten Untergebenen in der Meisterschaft (4 Punkte aus 2 Spielen) und der Cup-Triumph haben die unvorteilhafte Geschichte um die Entlassung von René Weiler in den Hintergrund rücken lassen. Der aktuelle Zauberlehrling hat Gerardo Seoane, Übungsleiter bei YB und Urvater aller Zauberlehrlinge auf dem FCL-Trainerstuhl (zentralplus berichtete), alt aussehen lassen.

Häberli ist es gelungen, die FCL-Spieler von ihrer Siegchance gegen den übermächtig scheinenden Liga-Dominator aus Bern zu überzeugen. Er hat sie «heiss» gemacht, ohne dabei die Disziplin der Seinen aufs Spiel zu setzen. «Der Trainer hat uns gut zugeredet, er hat uns gepusht», bestätigte Schürpf hinterher und ergänzte: «Er lebt das, was er sagt. Er ist mit all seinen Emotionen dabei. Jetzt herrscht ein anderer Spirit in unserem Team.»

Glaubwürdigkeit im Team zementiert

Genauso wichtig: Häberli hatte auch eine klare Vorstellung davon, wie die Young Boys zu packen sind. In einem 4-2-3-1-System legte er das Hauptaugenmerk auf die Defensive und liess seine Schützlinge ihr offensives Glück mit Kontern suchen. Als der FCL Gefahr lief, von den Bernern erdrückt zu werden, mahnte er sein Team in der Pause daran, im Mittelfeld höher zu stehen. Die gegnerische Feldüberlegenheit sollte bald passé sein. «Der FCL steht absolut verdient im Halbfinal. Er hat uns Probleme bereitet mit seinen Gegenstössen, seiner Physis und seinen Kopfballverlängerungen», anerkannte Seoane.

Es sind solch grosse Siege, welche die Glaubwürdigkeit eines Trainerneulings innerhalb eines Teams zementieren. Die Spieler, die Häberli in kurzer Zeit stark redete und an die eigenen Fähigkeiten glauben liess, werden ihm künftig an den Lippen hängen. Der 44-jährige Ballwiler bekannte hinterher: «Es ist ein Traumstart in meine Trainerkarriere.»

Das Detail nach 30 Spielsekunden

Die in der «Vision 2021» festgehaltene Absicht der Luzerner Klubführung, Titel zu gewinnen, hat Rückenwind bekommen. Die Luzerner werden am 24. oder 25. April in einem weiteren Heimspiel gegen den FC Thun um den Einzug in den Cupfinal spielen. Hält der Aufwärtstrend beim FCL nach den drei Niederlagen zum Rückrundenstart unter Weiler auch in der Super League an, darf eine zeitnahe Verlängerung der Zusammenarbeit mit Häberli über die aktuelle Saison hinaus höchstens noch Formsache sein.

Es spricht für Häberli, Schürpf und Co., dass sie selbst im Moment des Triumphs ein wichtiges Detail nicht ausgeblendet haben: Wäre Djibril Sow 30 Sekunden nach Spielbeginn nicht an FCL-Goalie David Zibung gescheitert, hätte er mit einer Führung der Berner dem Spiel wohl eine andere Richtung gegeben. Aber das mochte am späten Mittwochabend kaum einen FCL-Fan kümmern.


https://www.zentralplus.ch/de/news/spor ... hrling.htm

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 7. März 2019, 01:37 
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06.03.2019

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FC Luzern steht im Cup-Halbfinal

Attraktiver Cup-Viertelfinal gegen YB in der Swissporarena

Der FC Luzern hat sich dank einer starken Leistung gegen Meister YB mit 4:0 für den Cup-Halbfinal qualifiziert. 8'100 Personen verfolgten das Spiel in der Swissporarena.

Das Spiel startete aufgrund einer Aktion der FCL-Fans mit rund fünf Minuten Verspätung (siehe unten). Als der Match endlich angepfiffen wurde, startete der FCL mit viel Druck. Und so war es Pascal Schürpf, der in der 5. Minute das 1:0 für die Luzerner erzielte. Die Young Boys kamen allmählich besser in das Spiel, konnten jedoch bis zur Pause keine ihrer Chancen verwerten.

Umstritten waren zwei Szenen in der ersten Halbzeit. Der Torschütze zum 1:0, Pascal Schürpf, hatte vor der Pause eine gute Chance und spurtete allein auf YB-Torhüter von Ballmoos los. Der Schiedsrichter pfiff jedoch wegen Offside ab, was viel zu diskutieren gab. Bereits zuvor fühlte sich der FCL benachteiligt, als der Schiedsrichter nach einem Foul an Lucas Alves nicht auf Penalty entschied.

Brillante zweite Halbzeit

Das Spiel wurde in der zweiten Halbzeit aus Luzerner Sicht immer besser. Pascal Schürpf doppelte in der 62. Minute nach und schoss nach toller Vorarbeit von Captain Schneuwly das 2:0 für den FCL. Anschliessend erhöhten genau dieser Christian Schneuwly zum 3:0 und Ruben Vargas traf mit einem Traumtor zum 4:0 Endstand.

Die Noten der FCL-Spieler (1 miserabel / 2 schwach / 3 ungenügend / 4 genügend / 5 gut / 6 überragend):

Dave Zibung, Goalie: Note 5,5
Christian Schwegler, Verteidiger: Note 5
Lucas Alves, Verteidigung: Note 6
Lazar Cirkovic, Verteidigung: Note 5,5
Silvan Sidler, Verteidigung: Note 5,5
Marvin Schulz, Mittelfeld: Note 5
Idriz Voca, Mittelfeld: Note 5
Christian Schneuwly, Mittelfeld: Note 5,5
Pascal Schürpf, Mittelfeld: Note 6
Ruben Vargas, Mittelfeld: Note 5,5
Blessing Eleke, Sturm: Note 5
Shkelqim Demhasaj, Sturm: nicht bewertbarer Kurzeinsatz *
Tsiy Ndenge, Mittelfeld: nicht bewertbarer Kurzeinsatz *
Olivier Custodio, Mittelfeld: nicht bewertbarer Kurzeinsatz *

* für eine Bewertung muss ein Spieler mindestens eine Halbzeit (45 Minuten) gespielt haben.

Somit steht fest, dass der FC Luzern am 24. oder 25. April im Cup-Halbfinal zuhause gegen den FC Thun spielen wird.

Verspäteter Anpfiff

Der Cup-Viertelfinal zwischen dem FC Luzern startete Mittwoch-Abend mit einigen Minuten Verspätung. Grund dafür waren die Fans des FC Luzern, die gegen die frühe Anspielzeit protestierten. Mit diversen Transparenten sowie mit einer Kette und einem Schloss um das Tor verhinderten sie einen pünktlichen Spielbeginn. Aus dem Gästesektor flogen anschliessend diverse Gegenstände auf das Spielfeld, welche das Anspiel weiter verzögerten.

Frühe Anspielzeit von der UEFA vorgeschrieben

Das Spiel FCL-YB ist ein Nachtragsspiel. Nachdem das Spiel am Schmutzigen Donnerstag von der Luzerner Polizei nicht bewilligt wurde, wich man auf den Aschermittwoch aus. Da heute Abend auch in der Champions League gespielt wird, müssen sämtliche nationalen Spiele bis spätestens um 21.00 Uhr zu Ende sein. Da das Cup-Spiel in eine Verlängerung und in ein Penaltyschiessen gehen könnte, wurde der Anpfiff bereits um 18.00 Uhr beschlossen.


http://www.radiopilatus.ch/artikel/1543 ... -halbfinal

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 7. März 2019, 13:58 
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07.03.2019

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Eine Ohrfeige, die richtig schmerzt

Bei den Young Boys sitzt die Enttäuschung nach der klaren Niederlage in Luzern tief.

Es ist eine Mischung aus Schock, Frustration und Leere, mit der die Protagonisten der Young Boys nach der heftigen 0:4-Niederlage im Cup-Viertelfinal in Luzern unterwegs sind. Nicht nur Trainer Gerardo Seoane («wir haben verdient verloren») und Sportchef Christoph Spycher («wir haben unsere Leistung nicht gebracht») bleiben ruhig und souverän, auch die Fussballer analysieren den überraschenden Absturz sachlich.

«Niemand hat erwartet, dass wir jeden Match bis Ende Saison gewinnen», sagt Christian Fassnacht. «Aber das ist natürlich eine Ohrfeige, die sehr weh tut.» Loris Benito erklärt, YB sei nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und habe vor der Pause leider ein paar gute Gelegenheiten vergeben. «Erzielen wir das 1:0 bei unserer Riesenchance nach wenigen Sekunden, läuft es vielleicht anders.»

Benito spricht Djibril Sows Gelegenheit an, als der Mittelfeldspieler alleine vor dem Luzerner Tor FCL-Keeper David Zibung anschoss. Verteidiger Grégory Wüthrich schliesslich findet, die Young Boys seien von den aggressiven, zielstrebigen Gastgebern nicht überrascht worden. «Wir hatten gewusst, wie sie spielen werden. Leider ist es uns nicht gelungen, eine Topleistung abzurufen.»

Unerklärlicher Einbruch

Auf der Suche nach Gründen für den ungenügenden Auftritt tun sich die Vertreter der Young Boys schwer. «Es gibt manchmal solche Spiele, in denen es nicht läuft”, sagt Sportchef Spycher. «Aber es ist sehr bitter, haben wir ausgerechnet im Cup derart enttäuscht.»

Im Prinzip war der Viertelfinal in Luzern das vorerst mit Abstand wichtigste Spiel der Rückrunde, 19 Punkte Vorsprung in der Super League wird YB kaum mehr verspielen. «Wir hatten nach der Winterpause viermal zu null gespielt und in fünf Partien nur ein Tor erhalten», sagt Benito, «auch deshalb ist es schwer verständlich, was heute passiert ist.»

Er glaubt nicht, dass sich die Young Boys nach den Last-Minuten-Siegen zuletzt in Lugano und gegen Sion (1:0) zu sicher gefühlt hatten. «Nein, nein», sagt Benito, «uns war allen bewusst gewesen, dass das ein schwieriges Cupspiel wird und unsere Bilanz aus der Liga nichts zählt.»

Auch von einer fehlenden Spannung im Team angesichts der Dominanz (und Langeweile) in der Super League will bei YB keiner etwas wissen. «Wir waren bereit», sagt Wüthrich, «das zeigen ja auch unsere späten Toren zuletzt.»

Und Fassnacht meint, eher sei das Gegenteil der Fall: «Cup ist Cup, es gibt nur Sieg oder Niederlage. Wir waren motiviert und konzentriert, aber konnten leider nach der Pause nicht mehr reagieren.» Der «tiefe Boden» (Sportchef Spycher) sei schwierig gewesen, was insbesondere für jene Mannschaft galt, die den Ball mehr in den Reihen hatte. «Die Luzerner haben das mit ihren langen Bällen stark gemacht», sagt Fassnacht.

Auch Hoarau nicht zu ersetzen

Der Schock nach dem zweiten Gegentor nach rund einer Stunde Spielzeit bei den Young Boys war augenfällig gewesen. «Es mag sein, dass wir es nicht gewohnt waren, einem Rückstand hinterher zu laufen», sagt Benito, «aber das ist trotzdem keine Erklärung für unseren Einbruch.»

Apathisch und orientierungslos agierte YB nach dem 0:2, keiner lehnte sich auf, die erfahrenen Akteure fehlten. «Wir hatten uns vor der Begegnung sogar extra noch gesagt, dass wir nun ohne unsere Routiniers zeigen können, was in uns steckt», sagt Wüthrich.

Dieser Versuch ging gründlich schief. Die Abwehr war ohne den gesperrten Steve von Bergen orientierungslos, die jungen Djibril Sow, Michel Aebischer und Sandro Lauper sind ausgezeichnete Fussballer, vermögen aber noch keine Verantwortung zu übernehmen, wenn es nicht läuft.

Im zentralen Mittelfeld wäre der in der Winterpause verkaufte Sékou Sanogo deshalb gerade in solchen Kampfspielen wertvoll. Und in der Offensive sind die verletzungsanfälligen Guillaume Hoarau (22 Skorerpunkte diese Saison) und Miralem Sulejmani (21 Skorerpunkte) nicht zu ersetzen – zumal Christian Fassnacht und Nicolas Ngamaleu derzeit nicht besonders spritzig wirken.

Und die Stürmer Roger Assalé sowie Jean-Pierre Nsame weit von der Effizienz Hoaraus entfernt sind. «Wir hatten immer noch eine starke Mannschaft auf dem Rasen», sagt Benito, «und dürfen unsere Abwesenden nicht als Entschuldigung nehmen.»

Nun träumt Luzern

Auch Sportchef Christoph Spycher betont, dass im YB-Team auch in Luzern genügend Klasse steckte. «Da waren mehrere Nationalspieler dabei und Akteure, die auch in der Champions League bewiesen hatten, über welches Potenzial sie verfügen.»

Doch auch die Überflieger Kevin Mbabu und Lauper (nach Verletzungen) sowie Sow und Fassnacht enttäuschten am Mittwochabend schwer. Und so bleibt am Ende das Fazit von Christoph Spycher: «Wir müssen diese Niederlage akzeptieren und uns sofort wieder auf die Meisterschaft konzentrieren. Schon am Samstag geht es in Zürich gegen GC weiter.»

Das lange Warten der Young Boys auf einen Cupsieg geht derweil weiter. Sie triumphieren in dieser Saison nicht 32 Jahre nach dem letzten Titelgewinn – wie sie es letztes Jahr in der Meisterschaft getan hatten. «Wir hatten eine interessante Ausgangslage», sagt Christian Fassnacht, «und es schmerzt, haben wir diese nicht ausgenutzt.»

Nun trifft der FC Luzern im Halbfinal Ende Mai zu Hause auf Thun und träumt vom Einzug in den Final im Stade de Suisse gegen Zürich oder Basel.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/19389719

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 7. März 2019, 14:02 
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YB nährt in Luzern den Cup-Fluch

Die Young Boys haben ein Flair für spektakuläre Cup-Niederlagen. Am Mittwoch kam mit dem 0:4 im Viertelfinal von Luzern eine weitere dazu – ausgerechnet in einem der besten Momente des Klubs.

Bis im vergangenen Jahr gab es den YB-Fluch. Er war flächendeckend und wettbewerbsübergreifend: mehrere Meisterschaften vergeigt, Champion-League-Qualifikationen verpasst, Cup-Blamagen in Serie erlebt. Ende April 2018 war die Pechsträhne mit dem ersten Meistertitel nach 32 Jahren gebrochen, es folgte die erste Qualifikation für die Königsklasse.

Vielleicht steckten den Young Boys im vergangenen Frühling die Meisterfestivitäten noch zu sehr in den Beinen, und die Spannung nach dem langersehnten Titel war zu abrupt abgefallen. Jedenfalls verloren sie rund einen Monat nach der Meisterparty den Cup-Final gegen den FC Zürich 1:2 – trotz zwanzigminütiger Überzahl.

Dramatische Finals

Auch in der laufenden Saison wird YB nicht Cup-Sieger. Die Berner hätten es wie mit der Meisterschaft halten und nach 32-jähriger Durststrecke auch diesen Pokal zurückholen können. Aber gegen den eigentlichen Aussenseiter Luzern gab es eine 0:4-Klatsche. Es war ein Spiel und ein Resultat, wie geschaffen, um diesen Cup-Fluch weiter zu nähren.

Die Young Boys haben den Hang zur Tragik, und die ist im Cup besonders ausgeprägt: Von 14 Finals haben sie nur 6 gewonnen. Vor der Enttäuschung vom vergangenen Jahr gegen den FCZ hatte sich YB 1991, 2006 und 2009 für das Endspiel qualifiziert – und dreimal gegen Sitten verloren. Es waren allesamt dramatische Niederlagen. 1991 und 2009 verspielte YB eine 2:0-Führung und verlor 2:3. Und 2006 gewannen die Walliser als erster unterklassiger Klub den Cup.

13-mal an «Kleinen» gescheitert

Überhaupt die Unterklassigen: Seit dem letzten Cup-Sieg 1987 sind die Young Boys 13-mal an Mannschaften aus unteren Ligen gescheitert. Zwischen den Saisons 2011/12 und 2014/15 passierte das YB 4-mal in Serie gegen Winterthur, Wil, Le Mont und Buochs. Besonders die letzten zwei Niederlagen gingen als regelrechte Blamagen in die Geschichtsbücher ein. Unter dem Trainer Uli Forte unterlag YB dem Promotion-League-Team Le Mont 1:4. Eine Saison später gab es gegen den vier Ligen tiefer spielenden SC Buochs eine 0:1-Niederlage. Forte hatte sich nach einem 5:0-Sieg in der Europa League zu neun Wechseln im Team verleiten lassen. Der damalige Sportchef Fredy Bickel bezeichnete den Auftritt des Teams so: «Überheblichkeit, Selbstüberschätzung, Arroganz.»

Ende einer Serie von 62 Spielen

So schlimm stand es am Mittwoch in Luzern nicht um die Young Boys. Eigentlich erleben sie gerade einen ihrer besten Momente. Sie sind in der Super League in voller Fahrt Richtung Titelverteidigung, müssen bloss einen 19-Punkte-Vorsprung verwalten. Seit der Winterpause haben sie 4-mal zu null gespielt und in 5 Spielen nur einen Treffer kassiert. Seit 62 Partien auf Schweizer Boden hat YB immer mindestens ein Tor geschossen. Am Mittwoch mussten die Berner 4 hinnehmen, ohne eines zu erzielen.

Phasenweise überrollten die übermotivierten Luzerner ein passives YB. Vielleicht war es gerade die aussergewöhnliche Dominanz in der Liga, welche den Young Boys das Gefühl gab, es reiche auch etwas weniger Leistung. «Jetzt müssen wir wieder demütig werden und von null beginnen», sagte der YB-Flügel Christian Fassnacht. Schon in den letzten zwei Meisterschaftspartien hatten die Berner Mühe und siegten erst in der Nachspielzeit.

Ein Grund fürs derzeitige Stocken der YB-Maschine könnte die Absenz der wichtigen Offensivkräfte Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani sein. Am Mittwoch fehlte gesperrt auch der Captain Steve von Bergen. Und seit der Winterpause ist Sékou Sanogos Power in Saudiarabien. Aber es lag nicht allein daran, das YB-Kader ist gut und dem FC Luzern überlegen. «Es wäre zu einfach, wenn man unsere Niederlage mit den abwesenden Spielern erklären würde», sagte der YB-Trainer Gerardo Seoane, «wir waren heute nicht gut genug.»


https://www.nzz.ch/sport/cup-yb-naehrt- ... ld.1465283

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YB-Sportchef Spycher zum Cup-Aus

«Die Nati-Spieler haben es nicht gebracht»

Nach dem 0:4 in Luzern könnte YB-Sportchef Christoph Spycher Saisonbilanz ziehen. Er tut es nicht.

BLICK: Christoph Spycher, wie werten Sie dieses 0:4 gegen Luzern?
Christoph Spycher: Die erste Halbzeit war okay. Die zweite nicht. Das war nicht unser Level. Das war nicht das, was wir von uns erwarten.

Es scheint schwierig, die Spannung wegen der 19 Punkte Vorsprung hochzuhalten. Täuscht das?
Das ist das Motto dieser Woche gewesen. Wir haben gesagt: Diese 19 Punkte sind nun ganz weit weg. Das Team wusste das und hat 
sich entsprechend vorbereitet. 
Es hatte keinen Einfluss.

Fehlte mit Hoarau, Sulejmani und von Bergen nicht doch ein bisschen zu viel Qualität?Schwierig zu sagen. Wir haben auch in der Champions League Spiele gehabt, in denen extrem wichtige Spieler fehlten und die Jungen ihre Leistung brachten. In Luzern nicht. Sicher fehlt aber Qualität, wenn man längere Zeit auf solche Spieler verzichten muss. Für dieses Resultat ist das eine zu einfache Entschuldigung.

Hat YB ein Leader gefehlt, der das Zepter in die Hand nimmt?
Wir hatten viele Nationalspieler auf dem Platz. Unser Team hat extrem viel Potenzial. Das muss man auf den Platz bringen. In Luzern war das nicht der Fall – in vielen anderen Spielen schon.

Mit Hoarau wäre es aber einfacher.
Das ist hypothetisch. Man kann sich auch die Frage stellen, weshalb wir in der Champions League ohne Sanogo gewonnen haben. Auch ohne von Bergen. Mir ist das zu einfach als Erklärung. Wir hatten fünf Spieler auf dem Platz, die ein provisorisches Aufgebot für die A-Nationalmannschaft erhalten haben. Wir haben ausländische A-Nationalspieler. Die müssen es einfach bringen. Das ist meine Erwartung an sie. Sie haben es diesmal nicht gebracht.

Offenbar liebt YB den Cup nicht. Denn das Warten auf den ersten Cup-Titel wird nun jenes auf die Meisterschaft überholen: 33 Jahre!
Es ist blöd, ist dieses Spiel auf den Cup-Match gefallen, klar. Aber ein Cup-Trauma sehe ich nicht. In den letzten 33 Jahren hatte YB von aussen ein Meister-Trauma. Und es ist doch schön, wenn wir auch dieses Ziel haben: das Cup-Trauma zu beenden. So wie wir das 
Meister-Trauma beendet haben.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 05917.html

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 Beitrag Verfasst: Freitag 8. März 2019, 12:30 
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Häberli ballt die Faust, Seoane zeigt Grösse

Sie sind ähnlich gekleidet – aber am Ende in zwei verschiedenen Gefühlswelten: Thomas Häberli, Trainer des FC Luzern, sticht im Cup-Viertelfinal seinen Berner Kollegen Gerardo Seoane aus.

Er ist der Verlierer am Mittwochabend, aber er verliert mit Stil, das darf man durchaus hervorheben. Zuerst schaut Gerardo Seoane bei den Schiedsrichtern in deren Garderobe vorbei – nicht etwa, um zu reklamieren, sondern um ihnen die Hand zu schütteln.

Der YB-Trainer hat seine bislang schwerste Niederlage in einem nationalen Wettbewerb seit vergangenem Sommer erlitten, dieses 0:4 beim FC Luzern schmerzt ziemlich. Aber Seoane zeigt Grösse: «Wir müssen es eingestehen: Luzern hat diesen Sieg absolut verdient.»

Pfiffe in Luzern

Für Seoane ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, an der er nicht nur freundlich empfangen wird. Als die Mannschaften vom Speaker vorgestellt werden, reagieren Luzerner Zuschauer mit Pfiffen, als der Name Seoane fällt.

An diesem Abend trifft er auf einen, der eine lange YB-Vergangenheit hat und in Bern beliebt ist, seit dem 21. Februar nun aber in Luzern Trainer ist – erstmals ist er das in der Super League.

Ein paar Meter stehen die beiden voneinander entfernt und sehen aus, als hätten sie sich zuvor auf Partnerlook verständigt: Dunkler Blazer, weisses Hemd, weisse Turnschuhe.

Für Thomas Häberli ist es erst sein dritter Auftritt und sein erster vor heimischem Publikum nach zwei Super-League-Spielen im Zürcher Letzigrund (1:1 beim FCZ, 3:1 gegen GC); für Seoane ist es eine Rückkehr in das Stadion, in dem er vor etwas mehr als einem Jahr zum Chef befördert worden ist.

Pirouetten und die Faust im Sack

YB hat ein Derby gegen Thun im Cup-Halbfinal im Visier - aber daraus wird nichts. Häberli ist es, der mehrmals die Faust ballt, der vor lauter Glück Pirouetten dreht und jubeln darf, gleich vier Mal. Als es auf das Ende zugeht, hat sich Seoane auf die Bank zurückgezogen. Er lässt sich in seiner Coaching Zone nicht mehr blicken.

Häberli hingegen bleibt aktiv, er wünscht sich, dass die Mannschaft die Konzentration hochhält und kein Gegentor zulässt. Als es vorbei ist, klatscht er, umarmt er Spieler und Mitarbeiter, und mit ein paar Minuten Abstand sagt er mit spürbarer Freude: «Dass es so rauskommt, ist fantastisch.» Er lobt Goalie David Zibung für «einen Big Safe» in der ersten Minute gegen Djibril Sow und die Mannschaft für die Steigerung nach der Pause.

Sein Fazit: «Diese Partie ist ein Beleg dafür, was machbar ist, wenn die Spieler an sich glauben.» Und jetzt? Ist der Cupsieg das Ziel? «Wer in diesem Wettbewerb mitmacht», antwortet er, «kann nur ein Ziel haben: den Sieg.»

So tönt das vom Neuling, der mit seiner positiven Art in Luzern bestens ankommt. Und Seoane? «Wir haben es nicht geschafft, unsere beste Leistung abzurufen. Wir hatten nicht die Effizienz, nicht die Entschlossenheit wie sonst. Und Luzern stellte uns mit den schnellen Gegenstössen immer wieder vor Probleme.» Viel mehr sagt er nicht, viel mehr muss er auch nicht sagen. Es ist ein Abend zum Vergessen für ihn und für YB.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/21565611

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 Beitrag Verfasst: Freitag 8. März 2019, 20:00 
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YB: Nur ein bisschen ohne Ansage

In einer herausragenden Saison enttäuschten die Young Boys am Mittwoch ausgerechnet im Cup-Viertelfinal. Die Niederlage in Luzern ist keine riesengrosse Überraschung, das 0:4 wirft aber Fragen auf.

Vielleicht wäre alles anders gekommen, hätte Djibril Sow nach 30 Sekunden seine Riesenchance verwertet. Der YB-Mittelfeldspieler scheiterte aber an FCL-Goalie David Zibung, es war der Anfang vom Berner Cup-Ende am Mittwochabend, am Ende stand im Viertelfinal in Luzern eine 0:4-Niederlage.

Es ist ein unerwarteter Totalabsturz des Dominators der Super League, auf den ersten Blick beinahe eine Sensation. Ganz ohne Ansage allerdings kam der YB-Rückschlag nicht. Es gibt schon ein paar Gründe für den desolaten Auftritt des Meisters.

Form des Teams. YB hat in der Rückrunde nicht brilliert, vor der Begegnung in Luzern hatte es Last-Minute-Siege in Lugano und gegen Sion (jeweils 1:0) gegeben. Frische und Leichtigkeit des Jahres 2018 sind in der Winterpause verloren gegangen.

Form der Spieler. Kevin Mbabu und Sandro Lauper kehrten erst vor wenigen Tagen nach Verletzungen zurück – und enttäuschten in Luzern ebenso schwer wie Christian Fassnacht, Loris Benito und Sow, die ebenfalls zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft zählen. Sie alle sind 2019 noch auf der Suche nach ihrer besten Verfassung.

Effizienz. Die Young Boys haben seit der Winterpause eine miserable Chancenauswertung, auch in Luzern vergab YB vor der Pause ein paar erstklassige Möglichkeiten. Insbesondere Stürmer Jean-Pierre Nsame trifft trotz engagierten Vorstellungen selten das Tor, er kann den mal wieder verletzten Guillaume Hoarau diesmal nicht ersetzen.

Absenzen. Das ist der wohl wichtigste Grund für den schwachen Auftritt der Young Boys, bei denen sich keiner eine genügende Note verdiente. YB wirkte wie ein normales Super-League-Team, strahlte keine Souveränität aus und war ideenlos, harmlos, verunsichert. Keiner wehrte sich und übernahm Verantwortung, spätestens nach dem 0:2 fiel das Team auseinander.

Es fehlten aus dem Überflieger-Team der Vorrunde: Abwehrchef Steve von Bergen (gesperrt). Vorkämpfer Sékou Sanogo (verkauft). Torjäger Hoarau (angeschlagen). Und der wie Hoarau verletzungsanfällige Miralem Sulejmani, der wohl bis Ende Saison ausfällt – und mit seiner Klasse nicht nur bei den vielen Standardsituationen für Gefahr hätte sorgen können.

In der Offensive ist YB wegen der Abwesenheiten von Hoarau und Sulejmani dünn besetzt, das knapp 18-jährige Talent Felix Mambimbi war der einzige Stürmer auf der Bank. Eingewechselt wurden: die eher defensiven Thorsten Schick, Mohamed ­Camara, Ulisses Garcia.

Gegner. Der FCL gefiel mit dem für ihn perfekten Matchplan. Er war aggressiv, agierte schnörkellos, mit vielen langen Bällen auf den unbequemen Stürmer Blessing Eleke. Das genügte, um YB aus dem Tritt zu bringen. Zudem scheint der FCL den Young Boys in dieser Saison nicht zu liegen. Die bis am Mittwoch einzige YB-Niederlage in der Schweiz war ein 2:3 zu Hause im letzten Herbst – nach zwei Gegentoren kurz vor Spielende. Allerdings wird der FC Luzern auch für immer jener Club sein, gegen den die Young Boys im April 2018 den ersten Meistertitel seit 1986 sichergestellt hatten – dank des späten Siegtores von Nsame.

Rasen. Es war auf tiefem Terrain schwierig, das galt für beide Mannschaften. Der Favorit war jedoch nach dem frühen Rückstand noch mehr gezwungen, das Spiel zu diktieren, was es den stabilen, kämpferischen Luzernern erlaubte, die Begegnung in einen echten Cup-Fight zu verwandeln. YB nahm die Herausforderung nie an und vermisste den einstigen Aggressivleader Sanogo. Man hatte das Gefühl, dass die Berner Akteure mit der ungewohnten Situation überfordert waren – und dachten, das werde schon wie in der Liga irgendwie gut gehen. Irgendwann gab es kein Irgendwie mehr.

Spannung. 19 Punkte Vorsprung sind 19 Punkte Vorsprung. Selbst wenn die Young Boys sechsmal verlieren und Basel sechsmal gewinnt, bleibt YB Erster. Am Mittwoch allerdings ging es um Alles oder Nichts, den Schalter umzulegen vermochten die Young Boys nicht. Und nach dem 0:2 fielen sie in eine Schockstarre.

Cup. Ein Cupsieg der Young Boys wäre ohnehin enorm glückhaft gewesen. Zweimal hatten sie sich dank mehreren sehr späten Toren gegen die unterklassigen Biel und Schaffhausen 3:2 nach Verlängerung durchgesetzt – und auch im Achtelfinal in Nyon (1:0) nicht restlos überzeugt.

Nun bleibt den Young Boys nach einem fantastischen Herbst und dem Höhenflug in drei Wettbewerben inklusive erstmaliger Teilnahme an der Champions League nur noch die Super League: Wobei: Was heisst nur noch? Irgendwann im April wird YB Meister werden, der Weg dahin dürfte eher unspektakulär sein.

Allerdings sind Titel nie eine Selbstverständlichkeit, schon gar nicht für die Young Boys. Es wäre erst ihre dritte Meisterschaft seit 1960. Dank ihrer herausragenden Saison haben sie die Fallhöhe sehr hoch angesetzt. Am Mittwoch stürzte YB ab, mal wieder im Cup, das 0:4 in Luzern reiht sich ein in die lange Liste der Enttäuschungen seit dem letzten Pokalsieg 1987.

Mit einer Ohrfeige aus dem Traum erwacht

Die Vertreter der Young Boys stehen nach dem 0:4 in Luzern vor der nicht einfachen Aufgabe, etwas zu erklären, für das es eigentlich keine Erklärung gibt. Der FCL, in der Liga nach 23 Runden mit 33 Punkten (!) weniger als YB, demontierte den souveränen Meister und Leader der Super League in einer Art und Weise, wie man es nicht für möglich gehalten hätte.

Zu Ende ging auch die beeindruckende Serie von 62 Pflichtspielen im Schweizer Fussball mit mindestens einem Treffer der Young Boys (in der Liga stehen sie bei 54). Dabei hatte man bei YB im Liga-Alltag wochenlang auf diese Begegnung hingefiebert, wie Christian Fassnacht sagt. Der Flügelspieler nennt das 0:4 eine «Ohrfeige», die richtig schmerzhaft sei.

Keine Entschuldigungen

Immerhin geben die Young Boys in der Niederlage eine gute Figur ab, sie sind faire Verlierer. «Luzern hat stark gespielt und verdient gewonnen», sagt Trainer Gerardo Seoane, für den es eine sehr bittere Rückkehr an seine frühere Arbeitsstätte war. «Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben in der ersten Halbzeit zu viele Chancen vergeben.

Nach der Pause haben wir nicht mehr die Mittel gefunden, um gefährlich zu werden.» Nicht als Entschuldigung gelten lassen will Seoane die vielen abwesenden Fussballer mit hoher Qualität und grosser Erfahrung. «Nein, nein», sagt er, «wir hatten ein starkes Team auf dem Platz.» Und Sportchef Christoph Spycher meint, es seien mehrere Nationalspieler im Einsatz gestanden. «Sie alle haben schon oft ihre Klasse bewiesen.»

Erstaunlich war, wie widerstandslos sich YB in die Niederlage schickte. «Wir haben nicht viel Erfahrung mit Rückständen», sagt Loris Benito. «Aber ich glaube nicht, dass das ein Faktor war. Wir waren einfach nicht gut genug.» Auch von fehlender Spannung angesichts der Dominanz und Langeweile in der Liga wollen die Young Boys überhaupt nichts wissen. «Wir waren richtig heiss, der Cupsieg war unser grosses Ziel», sagt Fassnacht, während Grégory ­Wüthrich betont, das Team habe sich vor der Begegnung sogar noch extra motiviert. «Wir wollten zeigen, dass es auch ohne unsere älteren Spieler geht.»

Luzern nun gegen Thun

Das ging schief, und wie, der Traum vom Triumph im Pokal ist zu Ende. «Uns bleibt nicht viel Zeit», sagt Sportchef Spycher, «am Samstag geht es in Zürich gegen GC weiter, da müssen wir reagieren.» Eine Runde später folgt das Gipfeltreffen in Basel, das im Frühling 2019 kein echtes Gipfeltreffen ist.

Die wunderbaren Aussichten im Cup aber, die geniesst nun der FC Luzern, der im Halbfinal Ende April den FC Thun empfängt. Das Stade de Suisse wäre gegen den Kantonsrivalen vielleicht ausverkauft gewesen, was wohl auch die Thuner gefreut hätte, schliesslich werden die Zuschauereinnahmen im Cup geteilt.

«Natürlich wollen wir den Cup gewinnen», hatte Luzerns neuer Trainer Thomas Häberli vor dem Viertelfinal gesagt. Die Leistung seines Teams gegen die Young Boys fasst der einstige YB-Publikumsliebling mit einem Wort zusammen: «Fantastisch!»


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/10753698

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