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 Beitrag Verfasst: Samstag 10. November 2018, 03:10 
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08.11.2018

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Das meint BLICK zur YB-Pleite

Die Berner Defensive ist zu dünn besetzt

Der Schwachpunkt der in der Liga überragenden Berner Young Boys liegt klar in der Abwehr. Ein Kommentar von BLICK-Fussballreporter Alain Kunz.

Mathematisch sei man noch nicht ausgeschieden, sagt Sékou Sanogo. Aber nach gesundem Menschenverstand ist YB raus aus Europa, wenn man noch ins Old Trafford muss und das überragende Juventus zu Hause empfängt. Das ist kein Beinbruch. Das hatte erwartet werden müssen. Und doch bleibt ein bisschen Bedauern.

Eine echte Chance auf einen der ersten beiden Plätze gabs nie. Aber auf den dritten. Weil Valencia in einer monumentalen Krise steckte, aus der es nun dank YB herauszufinden scheint. Diesen iberischen Stier hätte man zu Hause packen können.

Was nun klar ist: Dass YB in der Innenverteidigung zu dünn besetzt ist. Ein allmählich in die Jahre kommender Von Bergen und die drei Jungen Lauper, Camara und Wüthrich – das ist zu dünn für die Königsklasse. Vier Spiele, dreimal drei Tore kassiert. So gewinnt man keinen Blumentopf.

Und in der Meisterschaft gabs vor dem 3:0 gegen GC zweimal drei und einmal zwei Gegen­tore. Das ist viel, und dennoch holte man in diesen drei Spielen wegen der klar besten ­Offensive vier Punkte.

YB wird locker Meister werden. Aber eine Mannschaft für die Champions League haben die Berner nicht konzipiert. Das muss man sich knallhart vor Augen führen. Hätten sie es, hätte man Valencia schlagen können. So gibts nun halt keine Europa League.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 05915.html

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 Beitrag Verfasst: Samstag 10. November 2018, 03:14 
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YB-Hoarau nach 1:3 in Valencia

«Jetzt mit quietschenden Reifen diesen ersten Sieg holen»

Er hatte vor dem Spiel gesagt, das sei realistischerweise die letzte Chance von YB. Guillaume Hoarau erhielt recht. Und peilt nun Historisches an.

Erstaunliches trug sich in den Katakomben des Mestalla zu. Als Zweiter oder Dritter verliess Starstürmer Guillaume Hoarau die Garderobe im Uralt-Kultstadion. Und nicht wie sonst meistens als Letzter. Nicht niedergeschlagen. Er war vor dem Spiel Realist. Er war es auch hinterher. Denn er wusste ganz genau: «Das sind doch Weltklasse-Spieler auf der Gegenseite. Und wir haben ihnen Selbstvertrauen gegeben. So haben wir es ihnen einfach gemacht».

«Wir riskieren immer viel»

Auf eine überflüssige Taktik-Diskussion mochte AirFrance nicht eingehen: «Wir können auch ein 10-0-0-System spielen. Darum geht es nicht. Es geht nicht um die Verteidiger. Sondern darum, als Mannschaft weniger zuzulassen und besser zu verteidigen. Aber wir haben ein offensives Spiel. Wir riskieren immer viel. Es wäre viel einfacher gewesen, hinten hineinzustehen und auf Konter zu warten. Aber das sind nicht wir.»

Hoarau blickt vor allem nach vorne, denn logischerweise hat er kaum noch Hoffnung auf Platz drei, nachdem Manchester United in den letzten Minuten bei Juventus Turin gewonnen hat. «Für uns geht es jetzt darum, die beiden letzten Spiele mit quietschenden Reifen zu bestreiten und diesen für den Klub historischen ersten Sieg zu landen. Es sind schon sehr gute Gegner, aber wir sind nicht weit entfernt. Und dennoch: Mit der Mannschaft als Ganzes, dem Klub werden wir es schaffen, ein Spiel noch zu gewinnen.»


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 06480.html

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 Beitrag Verfasst: Samstag 10. November 2018, 03:16 
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Von Bergen und Lauper sehr schwach

Das sind die YB-Noten zur Valencia-Pleite

YB kann sich das europäische Überwintern nach dem 1:3 in Valencia wohl abschminken. Die Noten zur Pleite in Spanien.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 05922.html

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 Beitrag Verfasst: Samstag 10. November 2018, 03:18 
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Neuerdings anfällige Defensive

Hat YB ein Abwehrproblem?

Valencias Toren bei YBs 1:3-Niederlage gingen defensive Fehler der Berner voran. Ein Problem, das nicht ganz neu ist.

Nach dem 1:3 in Valencia ist YB mit einem Zähler abgeschlagen Schlusslicht der Gruppe H. Der dritte Platz, der in die Europa League führt, ist für die Berner zwei Runde vor Ende der Gruppenphase in weite Ferne gerückt. Trotzdem kann man YB bei der erstmaligen Teilnahme in der «Königsklasse» einiges zu gute halten:

- YB hat auch in Valencia an sich geglaubt und kam zu Chancen.
- YBs Gruppe mit Manchester United, Juventus und Valencia ist hochkarätig.
- Die Berner sammeln erstmals Erfahrungen in der Champions League.

Doch in Valencia war nicht zu übersehen, dass allen drei Toren der Spanier teils eklatante Fehler der YB-Defensive vorangingen:

- Vor dem 1:0 lässt sich Steve von Bergen regelrecht übertölpeln.
- Bei Valencias zweitem Treffer schnappt die Berner Abseitsfalle nicht zu.
- Beim 3:1 lässt die sehr hoch stehende YB-Abwehr Soler enteilen.

Schon vor dem Spiel in Valencia hatte YB 7 CL-Gegentore auf dem Konto. Neu ist aber, dass sich der Meister auch national hinten anfällig präsentiert. Dreimal traten die Berner im Oktober in der Super League an – und kassierten total 8 Tore. Das entspricht mehr als der Hälfte aller 14 Liga-Gegentreffer.

In der CL spielst du gegen Stürmer, die mindestens 40 Millionen kosten.
Autor: Gerardo SeoaneYB-Trainer


Dennoch führt YB in der heimischen Liga noch immer 11 Punkte vor Basel. Und auch in der Champions League ist rechnerisch noch alles möglich. Die verbleibenden Wochen des Jahres werden zeigen, in welche Richtung der Trend beim Schweizer Meister geht.


https://www.srf.ch/sport/fussball/champ ... ehrproblem

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 Beitrag Verfasst: Samstag 10. November 2018, 03:23 
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09.11.2018

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YB vom eigenen Erfolg überholt

Gigant in der Schweiz, Habenichts in Europa – die Young Boys bewegen sich weiter zwischen zwei Extremen. Und es ist Ansichtssache, wie man ihre Rolle in der Champions League definieren möchte.

Man kann die Sache so sehen, wie sie YB sieht: Jeder Punktgewinn der Young Boys in der Champions League ist eine mittelgrosse Sensation. Wenn man das tut, darf man gerne daran erinnern, von wo der Club herkommt und wie unheimlich schlecht es ihm noch vor etwas mehr als 24 Monaten ging – ehe Christoph Spycher als Sportchef übernahm. Und es mit YB steil aufwärts ging. Bis in die Champions League und am Mittwoch ins grossartige Mestalla mit den steilsten Tribünen weltweit. 2016 wäre das spektakulärer Fantasystoff gewesen.

Die Young Boys kommen von sehr weit her, das 1:3 in Valencia ist für sie kein Rückschlag, selbst wenn sie bereits nach vier Spieltagen aus der Champions League ausgeschieden sind.

Wuchtig, mutig, offensiv

Weil aber vieles im Leben eine Frage der Perspektive ist, darf man die Sache auch anders betrachten. Nämlich so: YB mag krasser Aussenseiter sein, aber man müsste nie mehr als krasser Aussenseiter zu einem Wettbewerb antreten, wenn der krasse Aussenseiter nicht ab und zu gewinnt. Es ist selten hilfreich, sich kleiner zu machen, als man ist. Weit weg waren die Young Boys jedenfalls erneut nicht vom schwer kriselnden Valencia.

«Auf diesem Niveau ist jeder Fehler einer zu viel.»YB-Sportchef
Christoph Spycher


Dementsprechend verärgert präsentierten sie sich nach der Niederlage. «Es wäre mehr möglich gewesen», sagt Captain Steve von Bergen. «Aber wir haben zu viele Fehler gemacht.» So sieht es auch Sportchef Christoph Spycher: «Auf diesem Niveau ist jeder Fehler einer zu viel.»

Beeindruckend war in Valencia, mit welcher Härte die Young Boys agierten, sie waren kompromisslos und wuchtig, sie waren in der ersten Halbzeit mutig und bemerkenswert offensiv. Was zu jener Debatte führt, die man bei YB für unnötig hält, die aber je nach Perspektive und ganz sicher aus neutraler Optik durchaus interessant ist: Wie tritt man als krasser Aussenseiter auswärts in einem Champions-League-Spiel an?

Balance finden

Die Young Boys sind im 4-4-2-System so gross geworden, wie sie sind. Aber sie sind vielleicht zu klein, um damit bei einem spanischen Königsklassevertreter zu bestehen. Selbst wenn dieser schwächelt. Andererseits: Viel fehlte vor der Pause nicht, und YB hätte sich für seinen frechen Vortrag belohnt. Wären nicht diese ärgerlichen Aussetzer in der Defensive gewesen, die jedoch möglicherweise genau deshalb entstanden, weil der Druck auf die Abwehr durch die forsche Spielweise beträchtlich war.

Steve von Bergen hält wenig von dieser Systemdebatte. Er sagt: «Hätten wir defensiver gespielt, würde man uns Mutlosigkeit vorwerfen.» Und Christoph Spycher erklärt: «Wir wollten in Valencia unbedingt gewinnen, um in der Tabelle einen Schritt vorwärtszumachen.» Und sowieso: Die haarsträubenden individuellen Patzer vor den Gegentoren dürfen in keinem System passieren.

Der Grat ist eher schmal, auf dem die Young Boys durch diese Herbstwochen wandeln. Die Champions-League-Teilnahme veredelt ihr grossartiges Jahr, in der Super League schweben sie in eigenen Sphären, wie einst Basel, aber in der Sternenliga gelingen ihnen keine grandiosen Siege wie damals dem FCB. «Wir spielen zum ersten Mal in der Champions League», sagt Sportchef Spycher, «das sind alles wertvolle Erfahrungen.» Trainer Gerardo Seoane meint, es sei entscheidend, dass die vielen jungen Fussballer möglichst viel lernten. «Sie profitieren enorm von diesen Partien.»

Es war am Mittwoch das Ziel der Young Boys gewesen, den verunsicherten FC Valencia in viele Zweikämpfe zu zwingen. «Und wir wollten Emotionen reinbringen», sagt von Bergen. «Aber es ist wichtig, dass man Emotionen kontrollieren kann.» Manch ein Berner übertrieb es: Nicolas Ngamaleu hätte sich über einen Platzverweis nicht beschweren können und musste zur Pause ausgewechselt werden, Sékou Sanogo erhielt die Rote Karte.

Kaderreduktion im Winter

Von einem Punktgewinn war YB letztlich trotz starker erster Hälfte einiges entfernt. Niemand erwartet Siege in der Champions League, je nach Blickwinkel aber ist es nicht falsch, auf das 2:0 von Roter Stern Belgrad am Dienstag gegen den Champions-League-Finalisten Liverpool, der deutlich stärker ist als Valencia, hinzuweisen. Ein Coup ist den Young Boys bisher nicht gelungen. Nur zwei von 32 Teilnehmern sind in der Gruppenphase schwächer und noch ohne Punkt: Lokomotive Moskau und AEK Athen.

Die YB-Resultate sind genau so, wie man sie hatte erwarten dürfen. Aber zusammengebrochen ist das Team nie, nicht wie Belgrad bei Paris Saint-Germain (1:6) – oder Donezk (0:6 bei Manchester City) und Pilsen (0:5 gegen Real Madrid) diese Woche.

Irgendwie sind diese Young Boys vom eigenen Grosserfolg rechts überholt worden. Nun sind sie mit der Herausforderung konfrontiert, die Status als Gigant zu Hause sowie als Habenichts in Europa zu verbinden. Und in der Winterpause könnte das breite Kader durch lukrative Spielerverkäufe verkleinert werden. Dieses Team ist konzipiert worden für intensive Zeiten in drei Wettbewerben. Es ist unrealistisch, und diesbezüglich gibt es nur eine Perspektive, Siege bei Manchester United sowie gegen Juventus zu erwarten und den Sprung als Dritter in die Europa-League-Sechzehntelfinals.

Die aufregende Herbstreise aber darf YB weiter geniessen. Im Old Trafford Ende November sollen laut Fanexperten so viele Berner Supporter wie noch nie in einem Europacup-Auswärtsspiel dabei sein (rund 3500). Und Mitte Dezember gastiert Cristiano Ronaldo im Stade de Suisse.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/uefa ... y/25115088

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 Beitrag Verfasst: Samstag 10. November 2018, 03:28 
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08.11.2018

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Der harte Kern der Young Boys

Die Niederlage gegen Valencia hat nebst individuellen Fehlern auch eine neue Qualität offenbart.

Dass sich der spanische Fussballfan als heissblütig hervortut, mag nicht als Nachricht des Tages durchgehen. Dennoch war es erstaunlich, wie viel Bewegung auf den Rängen des mit rund 36'000 Zuschauern nicht ganz gefüllten Mestalla-Stadions herrschte, als Valencia am Mittwochabend gegen YB spielte. Die Young Boys langten in ihrer vierten Partie in der Champions League ordentlich zu, entsprechend unmutig äusserte sich das Heimpublikum.

Allzu oft erreichte die Berner in der jüngeren Vergangenheit der Vorwurf, in internationalen Spielen zu schmalbrüstig, zu leichtgewichtig aufgetreten zu sein. Gegen Valencia mögen sie oft wenig gedankenschnell, bestimmt individuell zu fehlerhaft ans Werk gegangen sein. Aber sie haben in diesem beeindruckenden Bauwerk kaum «Rampenfieber» gezeigt – und nie zurückgezogen. «Wir haben den Gegner in Zweikämpfe verwickelt, das hat mir gefallen», anerkannte Trainer Gerardo Seoane. Internationale Härte als Matchplan, das ist womöglich bereits eine Lehre aus den Partien in Turin und gegen Manchester, ganz sicher aber eine Qualität von YB in dieser und der letzten Saison.

Der Meister bewegt sich in der Liga normalerweise nicht nur spielerisch, sondern auch physisch über dem Durchschnitt und findet so auch mal in eine Begegnung, wenn das über herkömmliche Wege nicht gelingt. Da ist nicht mehr nur Aggressivleader Sékou Sanogo, da ist längst auch der wuchtige Joker Jean-Pierre Nsame oder der aufsässige Nicolas Ngamaleu.

Und auf den Aussenpositionen ist die aktuelle YB-Ausgabe – Feinfuss Miralem Sulejmani ausgenommen – sowieso mit Spielern besetzt, die eine überdurchschnittliche Wasserverdrängung auf den Platz bringen: Kevin Mbabus Qualität ist seine Mischung aus Explosivität und Kraft, dasselbe gilt für Christian Fassnacht und Loris Benito. «Wir haben in den Zweikämpfen dagegengehalten», sagte Benito nach dem Spiel, «umso bitterer ist es, dass nichts herausgeschaut hat.»

Kampfstarke Mannschaften wandeln in intensiven Begegnungen immer auf einem schmalen Grat. Und die Spielleiter entscheiden mit, in welche Richtung der Balanceakt geht. Am Mittwoch verfolgte der rumänische Referee Istvan Kovacs eine wenig stringente Linie, verwarnte mal konsequent, dann wählerisch, während die vielen Karten in der Phase vor der Pause das Geschehen mehr anheizten als beruhigten.

Der Platzverweis gegen Sanogo war dann zwingend, weil der bereits verwarnte Ivorer bei seiner Aktion gegen Francis Coquelin wenn nicht direkt Rot, dann bestimmt Gelb-Rot hätte sehen müssen. Problemlos hätte es auch den verwarnten Ngamaleu treffen können, der in der Phase vor der Pause unvermindert übermotiviert in die Zweikämpfe stieg.

Vielleicht ist die Gewissheit, physisch auf höchstem Niveau nicht mehr einfach weggedrückt werden zu können, das sportlich Wertvollste, was das noch immer sieglose YB aus dieser Kampagne mitnehmen kann. Der Achtelfinal liegt nicht mehr drin, auch die Chancen auf Rang 3 sind gesunken. «Wir waren von Anfang an realistisch», sagte Benito zur ernüchternden Bilanz von einem Punkt aus vier Spielen.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/uefa ... y/22125341

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 Beitrag Verfasst: Samstag 10. November 2018, 03:32 
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08.11.2018

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Die Young Boys klagen über die fehlende Effizienz

Die Enttäuschung ist gross bei den Young Boys nach dem 1:3 in Valencia. Sie haben eine gute Möglichkeit verpasst.

"Es wäre mehr möglich gewesen" war ein Satz der in den Katakomben des Stadions mehrmals fiel. An der Niederlage hatten die Young Boys unmittelbar nach dem Spiel zu beissen. Sie wurden nicht klar dominiert und spielerisch deklassiert, konnten sich aber "einmal mehr nicht belohnen", klagte Goalie David von Ballmoos und ging ins Detail: "Wir kassieren wieder ein frühes Tor, der unseren 'Gameplan' durcheinanderbringt, reagieren gut, bringen aber dann das 1:1 nicht in die Pause."

Auch Guillaume Hoarau ärgerte sich über den zweiten Treffer von Valencia kurz vor der Pause. "Wir müssen in den beiden Strafräumen effizienter sein", forderte der Franzose. Vorwürfe wollte er der Mannschaft nicht machen. Er sei stolz auf seine Mitspieler, auf die Art und Weise wie sie füreinander gekämpft hätten. Auch Trainer Gerardo Seoane hob die Leidenschaft seiner Spieler hervor: "Das Team hat ein gute Gesicht gezeigt. Sie war stark im Zweikampf, solidarisch und mutig."

YB zeigte die Eigenschaften, die der Trainer im Vorfeld der Partie verlangt hatte und die zum Erfolg hätten führen sollen. Dass es trotzdem nicht zu Punkten reichte, tat der Bernern deshalb speziell weh. Nicht bei der Einstellung, sondern im spielerischen Bereich ist der Grund für den dritten Nuller im vierten Spiel zu suchen. Es gebe das eine oder andere zu verbessern, hielt Seoane fest und kam auf die Effizienz zu sprechen, die in der Champions League so oft den Unterschied ausmacht, und auf die Probleme, die seine Spieler mit den wendigen Angreifern von Valencia bekundeten.

Für Valencia war der Sieg eine kleine Erlösung. Es war der erste vor eigenem Anhang seit dem letzten Mai und erst der dritte in dieser Saison. Auch weil die Spanier in einer tiefen Krise steckten, wäre eben "mehr möglich gewesen" für YB. Trotz der Enttäuschung konnte Hoarau im Hinblick auf den nächsten Auftritt in der Champions League, in knapp drei Wochen bei Manchester United, schon wieder Optimismus verbreiten: "Ich glaube daran, dass wir unser erstes Spiel in der Champions League noch in dieser Saison gewinnen. Wir brauchen dafür aber den perfekten Match."


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -133689335

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 Beitrag Verfasst: Samstag 10. November 2018, 03:36 
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08.11.2018

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Valencia bestraft Berner Fehler – YB verliert in der Champions League mit 1:3 und braucht jetzt ein Wunder

YB verliert gegen Valencia mit 1:3. Es war, trotz grossen Bemühungen der Berner, ein verdienter Sieg für die Spanier. Das Berner Spiel war von zu vielen Fehlern geprägt. Um europäisch zu überwintern, ist für den Schweizer Meister nun ein kleines Fussballwunder nötig.

In Valencia wird seit 2007 ein neues Stadion gebaut. Bis heute ist das ursprünglich für 2010 geplante Nou Mestalla nicht fertig. Finanzielle Sorgen führen immer wieder zu Baustopps. Auch momentan sind keine Arbeiter auf der Baustelle. Trotzdem soll das Stadion 2021 endlich fertig sein.

Was das mit dem YB-Spiel zu tun hat? Zum einem dürfen die Berner wegen der Verzögerungen gestern im altehrwürdigen Mestalla, dem Stadion mit der steilsten Tribüne Europas, auflaufen. Zum anderen erinnert das Spiel der Berner irgendwie an den verkorksten Stadionbau von Valencia.

Vor dem vierten Champions-League-Spieltag sind die Young Boys – wie der FC Valencia 2007 vor dem Beginn der Bauarbeiten – frohen Mutes. Die starke zweite Halbzeit beim 1:1 im Hinspiel vor zwei Wochen und die Erfolge in Liga und Cup, wo YB teilweise trotz Rückstand noch gewann, haben den gelbschwarzen Tank ordentlich mit Selbstvertrauen gefüllt. Valencia, das in der Primera Division bislang nur einmal gewonnen hat und als Tabellenfünfzehnter zu Hause seit Mai auf einen Sieg wartet, scheint schlagbar.

Früher Rückstand

Doch in der Startphase folgt – analog zum Baustopp beim Stadion 2009 – der erste Rückschlag. Zunächst hat YB Glück, dass Rodrigos Treffer (4.) wegen einer vermeintlichen Abseitssituation nicht zählt.

Zehn Minuten später geraten die Gäste doch in Rückstand. Erst unterläuft Captain von Bergen einen Ball. Dann schauen Sow, Lauper und Mbabu nur zu, wie das Leder über Soler und den Pfosten direkt vor die Füsse von Torschütze Mina fällt. YB kann nicht reagieren. Die Berner spielen zwar wie geplant bei Ballgewinnen «schnell vertikal», allerdings meist sofort in die Füsse des Gegners.

Assalé sorgt kurz für Hoffnung

Doch wie 2011, als Valencia für die Stadionfinanzierung eine Übereinkunft mit einem spanischen Kreditinstitut bekannt gibt, hat auch YB gestern einen Lichtblick. Nach einem Ballgewinn von Sanogo kontern die Young Boys in Minute 37 über Hoarau, Fassnacht und Assalé. Dieser legt sich den Ball im Strafraum mit der Sohle vor und versenkt ihn mit einem Vollspannschuss im langen Eck. 1:1. Der Glaube an die Sensation ist zurück.

Doch nur drei Minuten nach dem Ausgleich schlägt Valencia zurück. Wieder steht die Berner Verteidigung auf einer Linie und muss mit ansehen, wie Mina seinen Fuss in die gut getimte Flanke von Soler hält und seinen zweiten Treffer markiert. Und ja. Die spanische Finanzkrise sorgt 2012, nur ein Jahr nach der Übereinkunft, dafür, dass dem FC Valencia der Kredit in dreistelliger Millionenhöhe wieder entzogen wird.

Nach Sanogo-Rot war das Spiel gelaufen

Nach der Pause zahlt ein weiterhin viel zu fehleranfälliges YB Lehrgeld. Valencia kontrolliert das Geschehen und lässt keine weiteren Chancen zu. Stattdessen setzen die Spanier in der 56. Minute einen weiteren Nadelstich. Valencia spielt mit einer feinen Kombination gleich drei Berner aus. Soler läuft alleine auf von Ballmoos zu und verwandelt souverän. Das 3:1 ist die Vorentscheidung. Spätestens in der 77. Minute, als Sanogo für ein hartes Einsteigen mit offener Sohle gegen das Knie von Coquelin mit direkt Rot vom Platz gestellt, ist das Spiel gelaufen.

YB verliert aber nicht wegen dieser Aktion, sondern weil es insgesamt zu viele Fehlpässe spielt und in der Defensive zweimal den Gegner aus den Augen verliert. «Es sind kleine Details, die auf diesem Niveau den Unterschied ausmachen», analysiert von Bergen richtig. Die angesprochenen Fehler bestraft auch ein kriselndes Valencia, das erstmals in dieser Saison mehr als zwei Tore erzielt. In den beiden noch kommenden Spielen gegen Manchester United und Juventus Turin muss jetzt ein Wunder her, um europäisch zu überwintern. YB muss beide Spiele gewinnen und die Spanier dürfen keinen Punkt mehr holen. In Valencia glaubt übrigens kaum einer daran, dass das Nou Mestalla, wie 2017 angekündigt, 2021 bezogen werden kann.

Telgramm

Valencia - Young Boys 3:1 (2:1)

36 480 Zuschauer. – SR Kovacs (ROU). – Tore: 14. Santi Mina 1:0. 37. Assalé 1:1. 42. Santi Mina 2:1. 56. Soler 3:1.

Valencia: Neto; Wass, Garay, Gabriel, Gaya; Soler, Kondogbia (87. Ruben Vezo), Coquelin, Guedes; (75. Torres) Rodrigo, Santi Mina (68. Gameiro).
Young Boys: Von Ballmoos; Mbabu, Lauper, Von Bergen, Benito; Fassnacht (60. Nsame), Sow, Sanogo, Moumi Ngamaleu (46. Sulejmani); Assalé, Hoarau (75. Aebischer).
Bemerkungen: YB ohne Wüthrich und Lotomba (beide verletzt). Valencia ohne Piccini, Parejo und Tscheryschew (alle verletzt). 77. rote Karte gegen Sanogo (Foul). Verwarnungen: 18. Moumi Ngamaleu. 22. Santi Mina. 30. Gaya. 35. Mbabu. 38. Benito. 57. Lauper. 67. von Bergen. 82. Soler (alle Foul).


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -133686810

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 Beitrag Verfasst: Samstag 10. November 2018, 03:37 
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08.11.2018

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Auch Valencia zu stark für die Young Boys

Die Young Boys verlieren in ihrem vierten Champions-League-Spiel zum dritten Mal. Nach dem 1:3 in Valencia haben die Berner keine Chancen mehr auf die Achtelfinals und nur noch minimale auf Rang 3.

Das Hinspiel gegen Valencia mit dem überzeugenden 1:1 hatte den Young Boys Hoffnung und Appetit auf mehr gemacht. Die Berner traten im Estadio Mestalla dementsprechend auf. Sie versteckten sich nicht, versuchten nicht, mit einer annehmbaren Leistung ein anständiges Resultat zu erzielen, sondern spielten auf Sieg und gingen die dafür nötigen Risiken ein. Sie taten das, was ihnen Gerardo Seoane aufgetragen hatte: im Vorwärtsgang verteidigen und bei Balleroberung rasch Richtung gegnerisches Tor stürmen.

Was richtig angedacht war, blieb in der Ausführung zu fehlerhaft. Nur selten kam der Schweizer Meister rasch und überraschend vor das gegnerische Tor, wie beim 1:1 in der 37. Minute, als Roger Assalé im Strafraum freistehend zum erfolgreichen Schuss ansetzen konnte. Später hatten auch noch Nicolas Moumi Ngamaleu und Guillaume Hoarau Möglichkeiten. Doch es war zu wenig, um die defensive Unzulänglichkeiten zu kompensieren, die Valencia zu den Toren von Santi Mina (14. und 37.) und Carlos Soler (56.) nutzte. Dass mit Sékou Sanogo auch noch eine Berner die Rote Karte sah, passte zum missglückten Abend.

Fast nach jedem Fehlpass oder Fehler der Berner fand Valencia Raum im Mittelfeld vor. Oft kamen die Spanier mit gefährlich viel Tempo und viel Personal in die Nähe der YB-Strafraums. In der 14. Minute unterlief Steve von Bergen einen Pass, den Rodrigo zu Carlos Soler weiterleitete. Soler traf mit seinem Heber zwar nur den Pfosten, die unsortierte YB-Abwehr konnte aber den Nachschuss von Santi Mina nicht verhindern. Auch beim 2:1 der Gastgeber stimmte die Zuordnung nicht. Der 22-jährige frühere spanische Junioren-Internationale konnte eine Flanke von Soler völlig freistehend im Strafraum an Goalie David von Ballmoos vorbei lenken. Vor dem dritten Gegentreffer durch den starken Soler löste sich Valencia geschickt aus dem Pressing.

Einmal Rot, fünfmal Gelb

Den Young Boys wurde das hohe Tempo, dass sie gingen, die Intensität, die sie ins Spiel brachten, zum Verhängnis. Zu oft stimmte das Timing nicht - beim Pass oder im Zweikampf, zu selten brachten sie ihre geballte Offensivkraft gefährlich in den Strafraum. Moumi Ngamaleu kurz vor und Hoarau kurz nach der Pause hatten die besten Berner Möglichkeiten nach dem zweiten Treffer von Valencia. Beide verfehlten mit ihren Abschlüssen das Tor.

Moumi Ngamaleu durfte überraschend anstelle von Miralem Sulejmani von Beginn weg spielen. Der Kameruner, der Schnelligkeit hätte bringen sollen, fiel aber vor allem mit seinen Problemen in der Defensive auf. Er wurde stark rot gefährdet zur Pause durch Sulejmani ersetzt. Den Platzverweis sah dafür Sanogo in der 77. Minute für sein hartes Einsteigen gegen Francis Coquelin. Die Young Boys sahen zudem fünfmal Gelb.

Auch wenn der rumänische Referee seine Mühe mit der Leitung der Partie hatte und nicht immer richtig entschied, geben die vielen Karten einen Einblick in die Mühen der Young Boys. Immer wieder mussten sie sich vor rund 1200 mitgereisten Fans illegaler Mittel bedienen, um Valencia zu stoppen. Für die Gastgeber, die erst ihren dritten Saisonsieg feierten und den ersten daheim seit Mai, war der Match ideal. Sie profitierten von den Risiken, die YB einging, und erzielten erstmals überhaupt in dieser Saison drei Treffer.

Für die Berner dürfte in dieser Champions-League-Saison nur der letzte Gruppenplatz bleiben. Es warten aber auf jeden Fall noch zwei Herausforderungen: am Dienstag, 27. November, bei Manchester United und am Mittwoch, 12. Dezember, daheim gegen Juventus Turin.

Telegramm:

Valencia - Young Boys 3:1 (2:1)

36'480 Zuschauer. - SR Kovacs (ROU). - Tore: 14. Santi Mina 1:0. 37. Assalé 1:1. 42. Santi Mina 2:1. 56. Soler 3:1.

Valencia: Neto; Wass, Garay, Gabriel, Gaya; Soler, Kondogbia (87. Ruben Vezo), Coquelin, Guedes; (75. Torres) Rodrigo, Santi Mina (68. Gameiro).

Young Boys: Von Ballmoos; Mbabu, Lauper, Von Bergen, Benito; Fassnacht (60. Nsame), Sow, Sanogo, Moumi Ngamaleu (46. Sulejmani); Assalé, Hoarau (75. Aebischer).

Bemerkungen: Young Boys ohne Wüthrich und Lotomba (beide verletzt). Valencia ohne Piccini, Parejo und Tscheryschew (alle verletzt). 77. Rote Karte gegen Sanogo (Foul). Verwarnungen: 18. Moumi Ngamaleu. 22. Santi Mina. 30. Gaya. 35. Mbabu. 38. Benito. 57. Lauper. 67. von Bergen. 82. Soler (alle Foul).


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -133688722

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6 Minuten YB-Torfreude, der Rest ist Frust

Die Young Boys schaffen in Valencia den Ausgleich, gerade mal sechs Minuten dürfen sich die Berner darüber freuen.

Nach 15 Minuten schien es so, als hätte YB in Valencia nicht viel zu bestellen, die Gastgeber gingen in Führung, YB-Abwehrchef Steve von Bergen stand dabei im Schilf, danach schnitzerte auch noch Djibril Sow.

Die Berner steckten aber trotz des frühen Rückstands nicht auf und siehe da, ihr Mut wurde belohnt. Roger Assalé schloss den sehenswerten Angriff der Berner mit einem strammen Schuss ins Eck ab.

YB konnte sich jedoch nur kurz über den Ausgleich freuen. Denn gerade mal sechs Minuten später flankte der Däne Daniel Wass in den Berner Strafraum und da standen gleich zwei YB-Akteure nicht bei ihren Gegenspielern. Santi Mina traf deshalb bereits zum zweiten Mal.

Und es kommt noch schlimmer: In der 55. Minute spielen sich die Spanier schön durch und Carlos Soler hat keine Mühe, das 3:1 zu erzielen.


https://www.20min.ch/championsleague/st ... r-21815081

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