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 Beitrag Verfasst: Freitag 5. Oktober 2018, 00:12 
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04.10.2018

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(K)eine Frage der Taktik

Gegen Juventus waren die Young Boys bei der 0:3-Niederlage überfordert und in allen Belangen unter­legen. Aus der Ruhe bringenlassen sie sich deshalb nicht.

Es ist eine neue, eine andere, eine sehr grosse Welt, in der sich die Young Boys in diesem Herbst bewegen. Und kein vernünftiger Mensch käme ernsthaft auf die Idee, von einer Enttäuschung zu reden, wenn YB in der Champions League bei Juventus, einem Top-5-Club Europas, 0:3 verliert.

Enttäuschend aber geriet der Vortrag der Young Boys trotzdem, fehlerhaft, mutlos, überfordert waren sie. Die NZZ meinte, YB fehle der Zauber, der «Blick» schrieb von einem desillusionierenden Auftritt, die «Aargauer Zeitung» davon, der Schweizer Meister sei vorgeführt worden. Er hätte ja problemlos 5, 6, ja 7 Gegentore erhalten können, zudem wäre es keine Fehlentscheidung gewesen, hätte neben Mohamed Ali Camara auch Guillaume Hoarau nach einem üblen Foul die Rote Karte gesehen.

2 Spiele, 0 Punkte, 0:6 Tore, letzter Platz – die Young Boys stehen in der Königsklasse exakt so da, wie es viele erwartet hatten. «Das ist eine andere Dimension», sagte Captain Steve von Bergen nach der Niederlage bei Juventus. «Und hier haben schon ganz andere Mannschaften verloren.» Die YB-Vertreter bewahren nach der Niederlage Ruhe und Übersicht, das zeichnet sie seit längerer Zeit aus. Am Samstag geht es im Heimspiel gegen Luzern darum, den 10. Sieg am 10. Super-League-Spieltag zu realisieren!

Schlechtester Start

Die Young Boys absolvieren eine überragende Saison, daran ändern die Ereignisse vom Dienstagabend im Juventus-Stadion nichts. Und doch bleibt das Fazit, für den bisher schlechtesten Start eines Schweizer Teams in der Sternenliga gesorgt zu haben. Gegen das schwer kriselnde Manchester United hatten die Young Boys zum Auftakt eine Überraschung verpasst – und am Ende ebenso deutlich wie gegen Juventus verloren. «Aber heute war das teilweise schon eine Lehrstunde», sagte Gerardo Seoane in Turin.

Der Trainer hinterlässt in seinen ersten Monaten bei YB einen starken Eindruck. Er wirkt fokussiert, ist ruhig, manchmal fast demütig, seine personellen Entscheidungen haben sich bisher meistens als korrekt erwiesen. Vor Beginn der Champions League meinte er, es werde nicht immer einfach sein, bei der Aufstellung die richtige Balance zu finden. Und nach dem 0:3 gegen Manchester erklärte er, möglicherweise sei die 4-4-2-Formation zu offensiv gewesen.

Aber im Grunde genommen war es richtig gewesen, auf dem für den Favoriten ungewohnten Kunstrasen sofort die Initiative zu suchen. In den ersten 30 Minuten überzeugten die Young Boys sehr, später hatten sie Pech mit Schiedsrichterentscheidungen, trafen auf einen überragenden Paul Pogba und verloren auch, weil der junge Innenverteidiger Camara gleich mehrere Patzer fabrizierte.

Überraschendes System

In Turin aber überraschte Gerardo Seoane mit der Wahl seiner Taktik. Es war erwartet worden, dass er seine Akteure für einmal nicht im 4-4-2-System, sondern im 4-2-3-1 formieren lässt, so wie sie nach Einwechslungen bereits aufgetreten waren. Doch Seoane wählte ein nie in einem Pflichtspiel angewendetes 4-1-4-1, die zentralen Aufbauer Sékou Sanogo, Leonardo Bertone und Djibril Sow fanden ihre Positionen nie richtig, auch die Mitspieler taten sich schwer, Guillaume Hoarau etwa fehlte im Sturm die Unterstützung.

Das erlaubte beispielsweise Leonardo Bonucci vor dem 1:0, sich den Ball in aller Ruhe zurechtlegen und den präzisen Ball auf Dreifachtorschütze Paulo Dybala schlagen zu können. Und auch vor dem 2:0 und dem 3:0 und bei mehreren Juventus-Grosschancen bot die YB-Defensive rund um den Strafraum grosszügig Räume an. «Le Matin» schrieb in einer Analyse («eine richtig falsche Taktik»), man sei ein bisschen wütend auf Seoane.

Schlüsselspiel gegen Valencia

Das ist ein bisschen übertrieben. Juventus war den Young Boys selbst ohne den gesperrten Superstar Cristiano Ronaldo und ohne mehrere geschonte Stammkräfte in allen Bereichen überlegen und auf jeder Position talentierter besetzt. Es würde eine Topleistung aller Akteure, viel Wettkampfglück und eine perfekt umgesetzte Taktik benötigen, damit YB in Turin in die Nähe eines Punktgewinnes kommen könnte. «Aber wir geben nicht auf», sagte von Bergen, «es folgen vier weitere Spiele in der Champions League.»

Wegweisenden Charakter für YB besitzt nun die nächste Begegnung zu Hause gegen Valencia am 23. Oktober. Verlieren die Berner erneut, sind die drei Gruppengegner nach drei Runden bereits vier Punkte und mehr entfernt – Rang 3 und das Erreichen der Europa-League-Sechzehntelfinals wären vorzeitig ziemlich weit weg. Ein Coup gegen Valencia aber ist den Young Boys zuzutrauen, wenn sie die passenden Lehren gezogen haben – und wieder forscher sowie schwungvoller auftreten.

Sonst bleibt es beim Urteil dieses Herbstes: YB ist zu gut für die Super League – aber chancenlos in der Champions League.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/22733492

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 Beitrag Verfasst: Freitag 5. Oktober 2018, 23:06 
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05.10.2018

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Festgehaltene Fans und rausgeworfene Fanarbeiter

Nach dem Champions-League-Spiel ­von YB gegen Juventus Turin wurden rund 1000 Berner ­Fans zwei Stunden im Stadion festgehalten.

Die italienische Polizei ist ­bekannt dafür, wenig zimperlich mit Fussball-Fans umzugehen. Das spürten auch zahlreiche ­YB-Fans am Dienstag im Allianz Stadium in Turin. So sind zwei YB-Anhänger verhaftet und erst am Donnerstag wieder freigelassen worden. «Weder wir, noch die Berner Kantonspolizei, noch die Schweizer Botschaft bekamen Informationen dazu», sagt Lukas Meier von der ­Fanarbeit.

Er beschreibt das ­Verhalten der Polizei nach dem Abpfiff als schikanös und willkürlich. Etwa die Hälfte der 2000 YB-Fans musste zwei Stunden warten, bis sie das ­Stadion verlassen konnten. Die Polizei ­habe eine Kette gebildet und nach einem Pyrozünder gesucht. ­«Dabei kam es zu ungerechtfertigter Polizeigewalt. Ein solches Vorgehen, um unter 1000 Fans einen Pyro­zünder zu finden, ist unverhältnismässig und skandalös», sagt Meier.

Rauswurf der Fanarbeit

Er und der stellvertretende ­Sicherheitschef von YB seien gar, nach dem Entzug der Akkreditierungen, rausgeworfen worden, erzählt Meier weiter. Die drei mitgereisten Berner Kantons­polizisten hätten auch keine Möglichkeit gehabt, zu intervenieren. «So etwas habe ich in den 10 Jahren als Fanarbeiter nie ­erlebt. Es gab keinen Dialog», so Meier.

Die Polizei sei martialisch aufgetreten, mit Schilden und gezückten Schlagstöcken. Die Fans ­hätten indes besonnen ­reagiert, dennoch seien 15 bis 20 Personen mit den Schlagstöcken traktiert worden. Nach zwei Stunden konnten alle das Stadion verlassen und den Heimweg unter die Räder nehmen.

YB bestätigt diese Geschehnisse. Verlässliche Informationen habe auch der Club nicht. «Eine konstruktive Zusammenarbeit stellen wir uns natürlich anders vor», sagt Albert Staudenmann, YB-Informationschef.

Verhängnisvolles Sackmesser

Ein anderer Fan, der anonym bleiben möchte, verpasste gar das ganze Spiel. Er vergass ein kleines Sack­messer in der Hosentasche. «Ich habe Erfahrung mit Auswärtsspielen in Italien und es war dumm von mir, nicht noch einmal die ­Taschen zu kontrollieren», sagt der 48-Jährige.

Er wurde in einen Raum gebracht und hegte zuerst noch Hoffnungen, dass dieses Prozedere schnell gehen würde. Doch Fehlanzeige. ­«Irgendwann gab ich auf und liess es über mich ergehen.»

Von der Partie bekam er nichts mit, er hörte bloss drei Mal den Tor­jubel der Juventus-Fans. Die italienische Polizei setzte eine Übersetzerin ein, um ihm die Formulare zu erläutern. «Ihr Englisch war nicht gut, und ich weiss nicht ­genau, was ich unterschrieben ­habe», sagt er. Dagegen verstand er, dass die Behörden gegen ihn ein einjähriges Stadion­verbot in Italien und für Partien von italienischen Mannschaften verhängt haben.


https://www.bernerzeitung.ch/region/ber ... y/15773778

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 Beitrag Verfasst: Montag 8. Oktober 2018, 19:42 
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08.10.2018

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YB-Fans geraten in Turin an Polizei

Nach dem Spiel von YB gegen Juve sind YB-Fans von der italienischen Polizei angegriffen worden – nun wird der Kontakt zur Uefa gesucht.

Das Spiel von YB gegen Juventus Turin am letzten Mittwoch endete nicht nur wegen des 3:0 für Juve enttäuschend für die YB-Fans. Wie die «Berner Zeitung» schreibt, sei rund die Hälfte der Fans zwei Stunden nach dem Spiel noch im Gästesektor festgehalten worden, bis sie das Stadion verlassen durften.

Auf dem Weg ins Freie seien die Fans von der italienischen Polizei nach einem Pyrozünder durchsucht worden – dabei kam es zu «ungerechtigter Polizeigewalt», die Polizei sei mit Schilden und Schlagstöcken ausgerüstet gewesen und habe auf 15 bis 20 Personen eingeschlagen. Weder Mitglieder der Fanarbeit, noch der stellvertretende Sicherheitschef von YB oder die drei mitgereisten Berner Kantonspolizisten hätten die Möglichkeit gehabt, deeskalierend zu intervenieren. Laut YB-Sprecher Albert Staudenmann suche man nun den Kontakt zur Uefa.

Die italienische Polizei stuft ihren Einsatz am vergangenen Mittwoch selber als verhältnismässig ein, wie das Onlineportal «Nau.ch» berichtet. Rund 800 YB-Fans hätten die Identifizierung eines Schweizers, welcher Pyro-Material gezündet hatte, zu verhindern versucht, weshalb die Polizei eingreifen musste.

Stadionverbot wegen Sackmesser

Ein YB-Fan wurde bereits vor Matchbeginn von der italienischen Polizei aus dem Verkehr gezogen. Grund dafür war ein Sackmesser in der Hosentasche. Dafür erhielt er ein einjähriges Stadionverbot in Italien und für alle Partien von italienischen Mannschaften.


https://www.derbund.ch/bern/kanton/ybfa ... y/23333611

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