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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. April 2019, 18:52 
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YB hinkt finanziell noch hinterher

Der FCB gibt fünf Millionen für Berater aus!

Sportlich hat YB den FCB überholt. 
Finanziell bleiben die Basler die Nummer 1, wie ein Blick auf die Zahlen zeigt.

König Krösus regierte vor über 2500 Jahren in Kleinasien und war berühmt für seinen sagenhaften Reichtum. Sein Name hat die Jahrhunderte überdauert, nicht ohne Grund ist vom 
Liga-Krösus die Rede, wenns um den FC Basel geht.

Der hat im Geschäftsjahr 2018 über 50 (!) Millionen Franken an Transfer-Erlösen eingenommen. Akanji (BVB) und Elyounoussi (Southampton) füllen die Klub-Kasse mit je 20 Millionen Franken, die restliche Summe setzt sich aus den Verkäufen von Tomas Vaclik (Sevilla), Michael Lang (Gladbach) und Renato Steffen (Wolfsburg) zusammen.

Auch auf der Ausgabenseite haben die Basler einen zweistelligen Millionenbetrag umgesetzt, die Transfers von Silvan Widmer (Udinese), Dimitri Oberlin (RB Salzburg), Aldo Kalulu (Sochaux), 
Jonas Omlin (Luzern) und Julian Vonmoos (GC) haben mehr als 
16 Millionen Franken gekostet. Und weil bei jedem Deal auch Vermittler und Agenturen ein Stück vom Kuchen kriegen, werden Vergütungen an Berater beim FCB mit fünf Millionen Franken aufgeführt.

YB kann bis 40 Mio. kassieren

Zahlen, von denen die Young Boys bislang bloss träumen können. Zwar haben die Berner im letzten Jahr dank der erstmaligen Champions-League-Qualifikation ebenfalls knapp 30 Millionen kassiert, doch die ganz grossen Transfer-
Erlöse hatte YB zuletzt nicht zu 
verzeichnen. Die Ausnahmen sind die Verkäufe von Kasim Nuhu (für 10 Mio. zu Hoffenheim) und Sanogo (für 9 Mio. zu Ittihad).

Im Sommer dürfte sich das 
ändern. Während die Basler Mannschaft ihren Wert kaum gesteigert hat und einzig Noah Okafor und Eray Cömert heisse Eisen auf 
dem Transfermarkt sind, sind die YB-Spieler dank internationalem Scheinwerferlicht teurer denn je. Transfermarkt schätzt das Kader von YB auf 69 Millionen Franken, jenes der Bebbi auf 50 Millionen. Die Summen für Sow, Mbabu, 
Assalé und Co. sind in dieser Saison noch einmal markant gestiegen, die Young Boys könnten im Sommer Ablösesummen von bis zu 
40 Millionen Franken generieren.

An den FCB kommt diese Zahl zwar nicht heran, die Berater dürften sich trotzdem jetzt schon die Hände reiben.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 77564.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. April 2019, 18:53 
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23 brennende Fragen zum Meister YB

Wer sitzt wo im Bus? Wer ist Jasskönig? Wie viele Leute arbeiten im Betrieb? Und: Wer legt in der Kabine neben Hof-DJ Guillaume Hoarau sonst noch Musik auf?

1. Was ist der frühestmögliche Treffpunkt für ein Auswärtsspiel? Wann übernachtet YB vor einem Spiel in der Fremde?
In der Super League gibt es nur eine Reise, welche die Young Boys vorher zu einer Übernachtung im Hotel zwingt: jene nach Lugano. Spielen sie an einem Sonntag um 16 Uhr im Tessin, fahren sie am Samstagmittag los. In der Regel beziehen die Spieler ein Tageszimmer, um sich vor einer Partie noch einmal zurückzuziehen. Bei europäischen Auswärtsspielen reist der YB-Tross am Tag vor dem Spiel ab und kehrt am Tag nach dem Spiel zurück.

2. Im Hotel: Gibt es eine Zimmerordnung? Wer hat ein Einzelzimmer?
Eine feste Ordnung gibt es nicht. Einige haben ein Einzelzimmer, der Trainer natürlich oder etwa Captain Steve von Bergen.

3. Im Bus: Wer sitzt wo?
Vorne sitzt der Staff, dahinter sitzen die Spieler. Die Spieler sind Gewohnheitstiere. Kommt einer neu dazu, sucht er sich seinen Platz und behält ihn.

4. Wer spricht die meisten Sprachen?
Loris Benito. Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch und Portugiesisch.

5. Wer übersetzt denn für wen?
Die sprachbegabten Leader übersetzen oft simultan, wenn der Trainer eine Ansprache hält, zum Beispiel von Bergen, Wölfli und Benito. Aber Trainer Gerry Seoane ist ebenfalls ein Sprachtalent, und kann bei Bedarf problemlos selber übersetzen.

6. Und wie reden eigentlich Thorsten Schick und Roger Assalé zusammen?
Deutsch. Natürlich wird bei YB viel Französisch geredet, die Hauptsprache aber bleibt Deutsch. Alle neuen Spieler müssen einen Sprachkurs besuchen.

7. Wer ist hinter Guillaume Hoarau der zweite DJ in der Kabine?
Nicolas Ngamaleu, er ist von Hoarau auch als bester Tänzer der Mannschaft geadelt worden. DJ «Talstation» ist Thorsten Schick – sein Spezialgebiet ist Après-Ski-Musik.

8. Wer duzt und wer siezt den Trainer?
Das umgehen die Spieler geschickt, mit Sätzen wie «Trainer, wie ist das gemeint?» Und: «Sie» oder «Du» ist im modernen Fussball auch kein grosser Faktor mehr. Der moderne Coach definiert seine Autorität über anderes.

9. Wie viele Trikots dürfen die YB-Spieler pro Saison verschenken?
Fünf. Jedes weitere muss vom Spieler selber bezahlt werden. Wenn man davon ausgeht, dass die Spieler regelmässig eins verschenken und etwa in der Champions League mehr als einmal ein Trikot getauscht haben, kommen da einige zusammen.

10. Wann gibt es einen Dresscode?
YB hat mit Bayard auch für die Kleidung neben dem Platz einen Sponsor. Spieler und Staff erhalten Kleidung für alle möglichen Events, von Abendgarderobe bis sportlichem Casual. In ihrer eigenen Freizeitkleidung fahren sie eigentlich nur zum Training ins Stadion.

11. Wer ist für die Fussballschuhe zuständig?
Das ist die einzige Ausrüstung, welche die Spieler noch selber verantworten. Die meisten haben einen Vertrag mit einem Ausrüster, bekommen immer die neusten Modelle. Im Stadion gibt es eigens einen Schuheraum, auf Auswärtsfahrten tragen die Spieler die Treter persönlich auf sich.

12. Haben eigentlich alle Spieler einen Schlüssel zum Stadion? Wo passt der überall?
Alle haben Zugang zum Kabinenbereich inklusive Fitnessraum. Theoretisch also kann Guillaume Hoarau am Silvesterabend in den Kraftraum. Theoretisch.

13. Schlafen die Spieler auch mal im Stadion?
Es gibt einen Aufenthaltsraum, aber Betten stehen da nicht. Geschlafen wird zu Hause.

14. Wenn Hoarau verletzt ist und nicht trainieren kann: Muss er trotzdem jeden Tag im Stadion erscheinen?
In der Regel, ja. Manchmal sieht das Reha-Training ein anderes Programm vor. Aber die Verletzten schauen ständig bei der Mannschaft vorbei.

15. Also gibt es auch keinen Kurzurlaub während der Saison?
Nein. Es sei denn, man spielt nicht für die Nationalmannschaft – dann kann man während der Länderspielpause ab und zu ein freies Wochenende geniessen. Ansonsten haben die YB-Spieler wie die meisten Arbeitnehmer rund fünf Wochen Urlaub: meistens zwei im Winter, drei im Sommer.

16. Gibt es etwas, das den Spielern im Urlaub von Vertrages wegen untersagt ist? YB will sich zu Vertragsdetails nicht äussern. Aber es ist klar, dass ein Spieler in seiner Freizeit das Verletzungsrisiko so tief wie möglich senken soll. Skibrillen dürften also weiterhin zweckentfremdet werden.

17. Wo wohnen die ­Spieler?
Alle im Umkreis von 40 Kilometern zum Stadion. Die meisten in Bern, einige in Ostermundigen, ein paar im Kanton Freiburg. Von Bergen in Neuenburg, Hoarau neuerdings in Thun.

18. Wie viel Geld ist eigentlich in der Mannschaftskasse?
Genug, um davon einen Teil an Ausflüge wie letzte Saison nach Barcelona oder den einen oder anderen Teamabend zu bezahlen. Sie wird grösstenteils über den Bussenkatalog finanziert.

19. Wer ist der beste Jasser?
Das Kartenspiel ist gerade nicht so Trumpf im Team. David von Ballmoos sucht verzweifelt neue Jasspartner.

20. Wer ist der beste Sänger?
Guillaume Hoarau. Er selber sagt, es sei Loris Benito.

21. Wie viele Leute arbeiten im Betrieb?
Inklusive der Geschäftsstelle und der Restaurantbetriebe sind es 182 Mitarbeitende. Rund um den Club und das Stadion sind es 1598 Temporärbeschäftigte.

22. Gibt es einen Team-Gruppenchat?
Den gibt es. Da kommen vor allem offizielle Mitteilungen rein. Und dann gibt es den einen oder anderen Gruppenchat, in dem die Spieler unter sich sind.

23. Wie viele weibliche Fans haben eigentlich die Young Boys?
Immer mehr. Unter den Saisonkarteninhabern machen Frauen inzwischen rund 20 Prozent aus.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/10424416

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. April 2019, 23:15 
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YB: Die Fussballkönige besuchten das Kinderspital

Auch dieses Jahr waren die YB-Spieler kurz vor Ostern zu Gast im Kinderspital der Insel. Die frischgebackenen Schweizer Meister liessen sich von ihren jungen Fans feiern.

Am Mittwochnachmittag um 14 Uhr herrschte beim Empfang des Kinderspitals grosse Aufregung. Wie jedes Jahr um Ostern besuchten einige YB-Spieler die kleinen Patienten der Insel: Steve von Bergen, Marco Wölfli, Guillaume Hoarau, Loris Benito und Christian Fassnacht sowie Gerry Seoane, Harald Gämperle und Martin Fryand vom Trainerteam waren vor Ort. Der Ansturm war gross. Die Kinder bekamen Autogramme auf Karten, den Hut oder das T-Shirt und durften mit den Spielern Fotos machen und plaudern.

Nicht nur die Kinder wollten jedoch ein Autogramm oder ein Foto ergattern, auch Eltern und das Pflegepersonal zeigten ihre Bewunderung für die frisch gebackenen Schweizer Meister.

Die zwei Geschwister Alessia und Valerio – keine Patienten des Inselspitals – sind sogar extra wegen den Spielern ins Krankenhaus gekommen: «Wir waren etwas nervös, haben uns aber sehr gefreut und wollen viele Fotos mit den Spieler machen», sagt Alessia.

Viele Kinder sind aber auch gekommen, um den Spielern zum Meistertitel zu gratulieren. «Die Kinder haben sich für uns gefreut und uns gratuliert. Das Schöne ist aber, dass wir auch bei einer Niederlage Vorbilder für die Kinder sind», sagt Loris Benito voller Stolz.

«Es gibt nichts Schöneres als das Leuchten in den Augen der Kinder zu sehen. Ich will ihnen Kraft geben, denn es geht nicht allen so gut wie uns», so Torhüter Marco Wölfli. Man konnte deutlich spüren, wie viel ihm die Begegnung mit den Kindern bedeutete.

Nebst Autogrammen und Fotos gab es für die Kinder auch ein Ostergeschenk. Dieses wurde von den YB -Spielern in Zusammenarbeit mit der Spendenorganisation «Batzebär» verteilt.


https://www.bernerzeitung.ch/region/ber ... y/16600358

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 18. April 2019, 09:09 
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YB-Besuch für kranke Kinder

Für die Young Boys sind es nur ein paar Stunden, aber den Kindern im Inselspital wird dieser Besuch sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben.


https://www.telebaern.tv/telebaern-news ... -134359620

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Freitag 19. April 2019, 23:50 
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Der Spycher-Poker: Auf wie viele Millionen hat YB für die Titelverteidigung verzichtet?

Nach dem Titelgewinn in der letzten Saison wurde bei den Young Boys der grosse Ausverkauf prophezeit. Dem war aber nicht so. Die Mannschaft wurde in grossen Teilen zusammengehalten, legte in diesem Jahr mit der Titelverteidigung nach. Doch sei die Frage erlaubt, wie viele Millionen dieser Titel die Young Boys gekostet hat.

Bis auf Nuhu (im Sommer) und Sanogo (im Winter) blieb das Meisterteam der Young Boys in grossen Teilen zusammen, legte eine regelrechte Fabelsaison hin und durfte Champions League spielen. Gerüchte um Wechsel von Mbabu, Assalé, Sow und Co. existieren dennoch. Wären diese Spieler im letzten Sommer gewechselt, sie hätten wohl eine höhere Ablöse generiert, als sie es im kommenden Transferfenster tun werden.

Mbabu, Assalé, Fassnacht und Sow sind die Wechselkandidaten

Kevin Mbabu: Die Situation beim gebürtigen Genfer scheint relativ klar, hat der Sportchef des VfL Wolfsburg zuletzt doch die Einigung mit dem Spieler bestätigt. Über die Ablöse wird dabei noch verhandelt. Es wird gemunkelt, dass für den 23-Jährigen mit Vertrag bis 2020 eine Ablöse in der Höhe von ca. acht Millionen Euro fällig wird. Im letzten Sommer lag die Forderung je nach Bericht hingegen noch zwischen zehn bis fünfzehn Millionen. Da es für YB die letzte Chance ist, mit Mbabu Kasse zu machen, ist es nur verständlich, dass diese Summe gedrückt wird. Gut möglich also, dass die Berner sich diese zusätzliche Saison zwei bis vier Millionen kosten liess.

Roger Assalé: Die Entwicklung des kleinen Ivorers in Bern lässt sich durchaus sehen. Als vielversprechender Stürmer gekommen, hat er sich zu einem Topstürmer der Super League gemausert. Nach einer überragenden Hinrunde in der Saison 2017/18 soll der Stürmer auf manchem Wunschzettel in der Premier League oder Bundesliga gestanden haben. Auf dem Weg zur Meisterschaft war YB verständlicherweise nicht verhandlungsbereit. Im darauffolgenden Frühling konnte Assalé die starke Torquote aber nicht aufrecht erhalten. Dennoch war im Sommer zu lesen, dass sich Spycher Angebote ab 16.5 Millionen Franken anhören würde. Diese Saison traf Assalé in der Super League "nur" sieben Mal. Er spielt zwar wahrlich keine schlechte Saison, lässt aber zu viele Chancen liegen. Sein Marktwert wurde zuletzt auch von 7.5 auf 6 Millionen Euro gesenkt. Wenn der Ivorer diesen Sommer wechselt, dürfte sich die Ablöse für den 25-Jährigen wohl auch in dieser Höhe befinden.

Djibril Sow: Er ist wohl der einzige Spieler in dieser Aufzählung, der seinen Wert noch steigern konnte. Er zeigte sich in dieser Saison noch stärker, schaffte den Sprung in die Nationalmannschaft und ist mit einem Marktwert von neun Millionen Euro nach Mbabu der wertvollste Spieler der Super League. Anders als der Genfer besitzt Sow noch einen Vertrag bis 2021, YB ist also nicht in der Pflicht den Spieler gehen zu lassen und wäre wohl nur bei einem lukrativen Angebot verhandlungsbereit. Schwer vorstellbar, dass Sow im kommenden Sommer billiger zu haben wäre als noch im letzten. Dazu kommt, dass der Mittelfeldspieler mit 22 Jahren der jüngste der vier grossen Wechselkandidaten ist.

Christian Fassnacht: Wie Sow schaffte auch der gebürtige Zürcher in dieser Saison den Sprung in die Nationalmannschaft. Mit seinen 25 Jahren ist er jedoch kein Talent mehr, bei dem auch noch für das Potenzial mitgezahlt wird. Ob ein Spieler aus der Super League nun mit 24 oder 25 Jahren ins Ausland wechselt, dürfte keine allzu grosse Rolle spielen. Wäre Fassnacht noch ein Youngster unter 21 Jahren, er würde wohl nicht unter zehn Millionen wechseln. So scheint, falls der polyvalente Flügel wirklich das Weite suchen wird, wie schon im letzten Sommer eine Ablöse im Bereich seines Marktwerts von fünf Millionen Euro realistisch.

Loris Benito: Der Linksverteidiger wird die Berner aller Voraussicht nach ablösefrei in Richtung Ausland verlassen. Die Destination ist zwar noch unbekannt, doch hat der 27-jährige klar gemacht, dass er sich nochmals im Ausland versuchen will. Hätte man Benito im letzten Sommer gehen lassen, er wäre wohl mit Michael Lang zu vergleichen gewesen. Eine Marktwert gerechte Ablöse (damals 3 Mio) scheint daher unwahrscheinlich, überwies Gladbach für Lang doch nur etwa die Hälfte des damaligen Wertes (2,8 Mio bei geschätztem Wert von 5.8 Mio Euro). So hätten die Berner für Benito wohl mit einer Summer von 1.5 bis 2 Millionen leben müssen.

Geht der Spycher-Poker auf?

Sportchef Christoph Spycher hat wahrlich hoch gepokert und widerstand wohl manch einer Millionenofferte für die genannten Spieler. Während dies bei Mbabu und Assalé wohl doch millionenschwere Einbussen zur Folge hat, kann man dem Sportchef bei Fassnacht und Sow ein Kränzchen binden, waren sie doch massgeblich an der Titelverteidigung beteiligt und werden durch dieses zusätzliche Jahr in Bern den Verein nicht für weniger Geld verlassen. Die nackten (wenn auch sehr sehr spekulativen) Zahlen könnten daher wie folgt aussehen: Mbabu wird den Verein aller Voraussicht nach für zwei bis vier Millionen weniger verlassen. Bei Assalé wurde der (wirtschaftlich gesehen) ideale Zeitpunkt für einen Transfer verpasst, was wohl bis zu zehn Millionen kosten könnte. Die Entwicklung von Sow kompensiert dies zu gewissen Teilen, könnte er nun wohl etwa bis zu fünf Millionen mehr einbringen, als noch im letzten Sommer. Fassnachts Preis kann als unverändert eingestuft werden, während Benito wohl auch noch gegen zwei Millionen in die Kasse hätte spülen können. Die zweite Meisterschaft in Folge könnte YB in dieser Rechnung also fast zehn Millionen gekostet haben.


https://sport.ch/superleague/317545/der ... verzichtet

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Samstag 20. April 2019, 00:08 
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«Frauenfussball ist ehrlicher»

Im Cupfinal der Frauen in Biel fordert YB den Serienmeister und grossen Favoriten FC Zürich.

Es ist ein Duell der Gegensätze: Im Cupfinal der Frauen (Samstag, 16 Uhr live, SRF 2) treffen in Biel mit YB und Zürich zwei Teams aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Hier der routinierte FCZ, der in den letzten zehn Saisons acht Meister- und vier Cuptrophäen gewann, in der aktuellen Kampagne schon als Meister feststeht und bekannte Cracks im Kader vereint, die zusammen weit über 300 Länderspiele absolviert haben.

Dort das blutjunge YB mit einem Durchschnittsalter von knapp über 20 Jahren, das zu Beginn der Saison sieben Spielerinnen nach Transfers ins Ausland verlor und in der NLA derzeit nur auf dem vorletzten Platz liegt. Mit der auslanderfahrenen Martina Moser (33) vom FCZ und Meret Wälti (24) von YB gehören zwei Emmentalerinnen zu den Schlüsselspielerinnen und Routiniers bei beiden Equipen. Vor dem Cupfinal äussern sich die in Biglen gross gewordene Moser und Wälti, die in Langnau aufwuchs, zu verschiedenen Themen.

Was können Frauen auf dem Fussballfeld besser als Männer?
Martina Moser: Bei den Frauen sind Schwalben nicht so verbreitet, zudem gibt es weniger Schauspieleinlagen und ganz generell weniger Mätzchen. Natürlich fallen auch bei uns ab und zu blöde Sprüche oder böse Worte zu einer Gegenspielerin. Ich empfinde aber den Fussball bei den Frauen ehrlicher als bei den Männern.

Meret Wälti: Bei uns gibt es weniger Theater auf dem Platz.

Nerven die steten Vergleiche mit den Männern?
Moser: Es ist logisch, dass verglichen wird. Wir Frauen schauen den Männern ja auch zu und versuchen Dinge abzuschauen oder wollen Neues lernen. Es ist aber generell so, dass man gerade aus physischer Sicht die beiden Geschlechter nicht vergleichen sollte. Technisch und Taktisch können wir klar mithalten. Das habe ich auch schon beim Jonglieren, im Fussballtennis oder Lattenschiessen einigen männlichen Kollegen, darunter auch sehr gute Fussballer, gezeigt und bewiesen. Generell stehe ich über diesen Vergleichen.

«Wieso unterscheiden wir zwischen Fussball und Frauenfussball?»
YB-Spielerin Meret Wälti


Wälti: Zuerst einmal verstehe ich nicht, wieso wir zwischen Fussball und Frauenfussball unterscheiden. Es ist und bleibt Fussball. Die Geschichte des Männerfussballs ist viel grösser als jene der Frauen. Man kann nicht erwarten, dass wir jetzt schon am gleichen Punkt angelangt sind. Zudem werden wir im Juniorinnenbereich nicht gleich gefördert. So, wie es beim anderen Geschlecht gehandhabt wird, wünschte ich es mir bei uns auch. Handkehrum möchte ich auch nicht unbedingt, dass der Frauenfussball die Dimensionen der Männer annimmt. Sie werden manchmal wie Menschen von einem anderen Planeten behandelt.

Wie sahen Ihre Anfänge aus? Mass man sich als Mädchen oft mit den Jungs?
Moser: Als Kind kickte ich oft mit meinen zwei Brüdern Adrian (ehemals Profi beim FC Thun, die Red.) und Thomas. Und ich kann mich noch gut an meinen ersten Club Biglen erinnern, wo ich mit den Knaben zusammen spielte. Am Anfang waren noch zwei andere Mädchen dabei, aber die waren schnell wieder weg (schmunzelt). Ich mass mich also gar nicht oft mit anderen Mädchen, das kam erst später. Zu meiner Zeit war es eher aussergewöhnlich als Mädchen Fussball zu spielen.

«Aus physischer Sicht sollte man die Geschlechter nicht vergleichen.»
FCZ-Akteurin Martina Moser


Wälti: Eigentlich wollte ich Handball und nicht Fussball spielen. Durch meine ältere Schwester Lia (Nationalspielerin und beim FC Arsenal tätig, die Red.) und meinen Vater ging ich dann ab und zu ins Training mit. Fussball ist bei uns halt so ein Familiending. Als ich aktiv begonnen hatte, wurde in Langnau das erste Frauenteam der Umgebung gegründet – mit meinem Vater als Trainer. In der Region brach ein regelrechter Hype aus. Im Alter von 14 Jahren wechselte ich zu YB.

Es gibt immer mehr junge Spielerinnen, die früh in der NLA mitmischen. Welche Rolle haben Sie als routinierte Spielerin im Umgang mit den Jungen?
Moser: Meine Rolle ist beim FCZ ein bisschen anders als etwa in Hoffenheim, wo ich fünf Jahre lang Captain und der Kopf des Teams war. Aber natürlich sehe ich mich nach wie vor in einer Führungsrolle und übernehme zusammen mit anderen Verantwortung. Da gehört es auch dazu, den Jungen zu helfen, zumal es beim FCZ für die Talente im Moment vielleicht noch etwas schwieriger ist, Fuss zu fassen, als anderswo, weil wir halt viele gestandene Spielerinnen im Kader haben.

Wälti: Es ist spannend. Von 2015 bis 2018 habe ich eine Pause eingelegt. 2015 gehörte ich noch zu den Jüngsten im Team, seit meinem Comeback bin ich die Drittälteste. An die neue Rolle musste ich mich erst einmal gewöhnen. Seither muss ich mehr Verantwortung übernehmen und habe mit meinen 24 Jahren schon eine Vorbildfunktion inne.

Viele der Frauen wecken auch im Ausland Begehrlichkeiten wie zu Saisonbeginn bei YB, als gleich sieben Spielerinnen ins Ausland wechselten.
Moser: Das ist eine schöne Entwicklung. Ich finde es gut, wenn sich eine Spielerin in der Schweiz durchsetzen konnte, dass sie dann den Sprung ins Ausland als Profi wagt. Früher war die Bundesliga das Mass aller Dinge. Heute hat die englische Liga einen enormen Stellenwert, weil Clubs wie Arsenal oder Chelsea viel investieren. In England hätte ich übrigens auch gerne gespielt. Dass man neben dem Fussball eine Fremdsprache lernen kann, macht ein Engagement im Ausland sogar noch reizvoller.

Wälti: Im Schweizer Fussball ist der Lebensstil mit der Doppelbelastung von Schule und Arbeit sehr streng. Es reizt viele, sich für einmal nur auf den Fussball zu konzentrieren. Die Schweiz ist, was das angeht, leider im Verzug. In vielen Ländern wird der Frauenfussball mehr gefördert. Die englische Liga entwickelt sich beispielsweise vorbildlich, weil eben viel investiert wurde. Das zieht deshalb viele junge Spielerinnen an.

Wie sehen Ihre persönlichen Zukunftspläne aus?
Moser: Mein Vertrag läuft im Sommer aus. Meine Motivation, Fussball zu spielen, ist aber ungebrochen, zudem macht es viel Spass beim FCZ, weil wir einen tollen Teamgeist haben und ich mich nach wie vor fit fühle. Ich kann mir gut vorstellen, ein weiteres Jahr anzuhängen. Ich merke jetzt schon, dass es kein einfacher Schritt sein wird, irgendwann zu sagen: Jetzt ist fertig.

Wälti: Ich werde ab diesem Sommer für ein Jahr ein Vollzeitstudium in England absolvieren. Natürlich will ich auf der Insel weiterspielen, aber nicht professionell. Was danach ist, weiss ich noch nicht. Gut möglich, dass ich wieder zu YB komme. Eine Karriere im Ausland kommt für mich nicht infrage. Nur Fussball würde mich früher oder später langweilen.

Hand aufs Herz: Der Final ist mit der Vorgeschichte doch fast schon im Vorhinein entschieden. Alles andere als ein FCZ-Sieg wäre eine Sensation …
Moser: Nein, auf keinen Fall! Auch wenn es abgedroschen klingt: Finals sind speziell und haben eigene Gesetze. Bei YB spielen lauter junge, gut ausgebildete Talente, die hungrig und top motiviert sein werden, uns ein Bein zu stellen. Ich erwarte eine schwierige Aufgabe. Klar ist aber auch, dass wir den Titel verteidigen wollen und alles geben werden. Zudem hoffe ich auf ein attraktives Spiel, das gute Werbung für den Frauenfussball macht.

Wälti: Im Cup ist alles möglich. Wir werden motiviert an die Aufgabe rangehen, besonders weil wir in der Meisterschaft nicht da sind, wo wir sein möchten. Ich denke, wir gewinnen 2:1, weil wir gut vorbereitet und heiss sind.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/regi ... y/29541271

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Samstag 20. April 2019, 13:34 
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Eine Hand am Pokal, eine am Geschichtsbuch

Wenn der SCB am Samstagabend gewinnt, ist die Stadt Bern in der Schweiz die Nummer eins der beiden prestigeträchtigsten Sportarten – erstmals seit 1959.

Nach dem Auswärtssieg am Donnerstag ist der Titel für den SCB greifbar nah: Gewinnen die Mutzen am Samstagabend gegen den EV Zug das vierte Spiel in Folge, ist der SC Bern Schweizer Eishockeymeister. Genau eine Woche nach dem Abend, an dem die Young Boys dank Basler und Zürcher Schützenhilfe auf dem Sofa Fussballmeister wurden, fiele die Sportstadt Bern damit endgültig ins Delirium.

Die landesweite Nummer eins in den beiden publikums- und prestigeträchtigsten Sportarten? Für die Antwort reichten dann vier Buchstaben: B-E-R-N.

Erst drei Doppel

Es wäre erst das zweite Mal, dass YB und SCB gleichzeitig als Schweizer Meister firmierten – und das erste Mal nach genau 60 Jahren. Das liegt natürlich zu wesentlichen Teilen an YB: Während die Fussballer und ihre Fans nach dem Meistertitel von 1986 32 lange Jahre auf den nächsten warten mussten, gewann der SCB allein in dieser Zeit neunmal die Meisterschaft.

Dass der Fussball- und der Hockeypokal im gleichen Jahr in die gleiche Stadt gehen, ist aber ohnehin sehr selten: Das erste Berner Meisterdoppel im Jahr 1959 war eine landesweite Premiere, deren Wiederholung seither nur der Stadt Zürich zweimal gelungen ist: 1966 wurde der FC Zürich Fussballmeister, und auch die Hockeyaner, die damals noch Grasshopper Club Zürich hiessen, holten den Titel; 2001 schliesslich reüssierten GC im Fussball und die ZSC Lions im Eishockey.

Während ganzer Dekaden verhinderten Dynastien aus Städten, die nur in einer der beiden Sportarten zur Spitze gehören, eine Doppelmeisterschaft. So holte etwa der HC Davos in den 1940er-Jahren acht Titel in Folge und der EHC Arosa zwischen 1951 und 1957 sieben, während die Bündner Fussballclubs noch nie dicke Stricke zerrissen haben. Umgekehrt ist Basel nicht wirklich eine Hockeystadt, wurde aber vor dem letztjährigen Titel der Berner Young Boys achtmal hintereinander Fussballmeister.

Jugend «überflutet» das Feld

Beim letzten Berner Meisterdoppel 1959 gab es diese Zeitung noch nicht. Doch einer ihrer Vorläufertitel, das «Berner Tagblatt», begleitete die beiden grossen Berner Sportvereine. Auf die Frontseite der Ausgabe vom Montag, 1. Juni 1959, die am Kiosk 20 Rappen kostete, schaffte es die Nachricht über den Meistertitel der Young Boys allerdings nicht. Im Sportteil handelte aber immerhin eine halbe Seite vom dritten YB-Titel in Serie, der nach 23 von 26 Runden feststand und vor 9000 Zuschauern errungen wurde.

«Jeder Spieler musste persönliche Opfer bringen, musste selbst bei widrigsten Verhältnissen trainieren.»
Aus dem «Berner Tagblatt» nach dem YB-Meistertitel 1959


Der Bericht über das Spiel – ein 5:0-Heimsieg gegen Urania Genf, bei dem Geni Meier vier Tore erzielte – war streng chronologisch verfasst und wohl Abschnitt für Abschnitt in die Druckerei übermittelt worden. Nach dem Schlusspfiff trugen sich Szenen zu, die ans letztjährige Meisterspiel erinnern: Wie das «Tagblatt» schrieb, «überflutete die Jugend das Spielfeld, um ihre Lieblinge gebührend zu feiern».

Ein zweiter Artikel würdigte die Saison, die national zwar nicht brillant gewesen sei, deren erfolgreicher Verlauf angesichts der gegen den Meister besonders motivierten Konkurrenz sowie der Zusatzbelastung im Cup und in internationalen Spielen aber kaum genug gewürdigt werden könne. «Jeder Spieler musste persönliche Opfer bringen, musste seine Sonderinteressen dem Gesamtinteresse unterordnen, musste selbst bei widrigsten Verhältnissen trainieren», schrieb das «Tagblatt». Und schloss mit einem Anfeuerungsruf, der sich bis heute gehalten hat: «Young Boys for ever!»

Hegemonie durchbrochen

Als YB 1959 Meister wurde, war die Saison der SCB-Spieler längst vorbei: Über ihren Meistertitel – den ersten in der Geschichte des SCB – berichtete das «Tagblatt» am Montag, dem 23. Februar. Die Saison in der 8-Team-Liga hatte mit je einem Hin- und Rückspiel gerade mal 14 Spiele lang gedauert. Ein Jahr nach dem Wiederaufstieg entriss der SCB im entscheidenden letzten Spiel dem HC Davos mit einem 5:4-Sieg den Titel und durchbrach damit laut «Tagblatt» «die Hegemonie der Grossen Drei» Arosa, Davos und ZSC.

Die Bilder der Meisterhelden zeigen dreierlei: Eine Mannschaft bestand neben dem Goalie – beim SCB damals der legendäre René «Gagu» Kiener – gerade mal aus zwei Verteidiger- und zwei Sturmlinien. Und: Die Spieler hatten ausserhalb des Hockeyfelds einen Job, arbeiteten als kaufmännische Angestellte und Maschinentechniker oder studierten an der ETH. Drittens: Weder Goalies noch Feldspieler trugen einen Helm.

Lilo Pulver im Stadion

Die «Finalissima» gegen den amtierenden Meister HC Davos auf der Ka-We-De war tagelang im Voraus ausverkauft. 10500 wohnten dem Spiel bei, laut «Tagblatt» «neben zwei Gemeinderäten auch die Berner Filmschauspielerin Lieselotte Pulver». Die beiden Teams hätten sich einen «hinreissenden Kampf» geliefert, die Berner «mussten den knappen Vorsprung gegen Schluss aufopfernd verteidigen, hätten aber mit etwas mehr Glück höher gewinnen können».

Ob knapp, glücklich, hinreissend oder dreckig: Dem SCB würde am Samstagabend jeder Sieg recht sein. Es wäre einer für die Geschichtsbücher – des SC Bern und der Sportstadt Bern.


https://www.bernerzeitung.ch/region/ber ... y/28794466

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 Beitrag Verfasst: Samstag 20. April 2019, 13:36 
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Das meint BLICK

Bern-Dominanz: Jahre lang war der SCB allein

Bern gibt im Sport aktuell den Ton an. Doch warum ist die Hauptstadt so stark? Ein Kommentar von BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.

Es scheint, als komme Bern nicht mehr aus dem Feiern heraus. Erstmals seit 60 Jahren könnte in der Hauptstadt im gleichen Jahr sowohl im Fussball als auch im Eishockey der Meistertitel gefeiert werden.

YB hat den zweiten Titel in Folge schon im Sack. Und der SCB besitzt gegen den EV Zug drei Meister-Pucks – und könnte schon heute vor ausverkauftem Haus alles klarmachen.

Da stellen sich viele die Frage, warum Bern den Schweizer Mannschaftssport derzeit dominiert. Sind die Voraussetzungen in der Bundesstadt so viel besser als anderswo?

Vermutlich nicht. Vielmehr verläuft der Sport häufig in Zyklen. Und jetzt überschneiden sich eben die Erfolgsphasen der beiden Berner Vereine.

YB macht die Hauptstadt so stark

Das liegt vor allem an den Young Boys. Denn der SC Bern ist seit Jahren eine grosse Nummer im Schweizer Eishockey. Seit dem ersten Titel 1959 hat der Schlittschuh-Club noch 14 weitere Meister-Trophäen gehamstert. Klappt es auch in dieser Saison, hätte der SCB drei der letzten vier Titel gewonnen.

Bei YB hingegen war in Sachen Meistertitel 32 Jahre lang Funkstille. Erst 2018, als der Erfolgszyklus des FC Basel nach acht Triumphen endete, konnten Berns Fussballer den Stempel des ewigen Verlierers aus­radieren. Seither hat sich der Sieger-Virus, den der SCB schon lange in sich trug, auch auf die andere Seite der Papiermühle­strasse ausgebreitet.

Fussball und Eishockey auf 
hohem Niveau in einer Stadt 
gibt es ausser in Bern nur noch in Zürich. Aber dort grassiert in diesem Jahr das Elend.


https://www.blick.ch/sport/eishockey/nl ... 2044388455

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Samstag 20. April 2019, 13:38 
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Nach YB greift SCB nach dem Kübel

Krönt sich Bern wieder zur Sport-Hauptstadt?

Wiederholt sich heute die Geschichte? Vor 60 Jahren wurden YB und der SCB Meister. Damals etablierte sich die «YB-Viertelstunde» und die SCB-Goalie-Tradition.

Bern ist in Champagnerlaune. Nach dem YB-Meistertitel vor einer Woche greift heute auch der SCB nach dem Kübel. Im Playoff-Final gegen den EV Zug haben die Berner drei Match-Pucks, den ersten zu Hause in der längst ausverkauften PostFinance-Arena.

YB und der SCB im selben Jahr Meister – es könnte ein historischer Triumph werden. Erst dreimal in der Schweizer Sportgeschichte stammte der Fussball- und Eishockey-Meister aus der gleichen Stadt; letztmals 2001, als die Kicker von GC und die ZSC Lions in Zürich feiern konnten. Davor schafften 1966 der FC Zürich und die GC-Eishockeyaner sowie 1959 YB und der SCB den Doppel-Triumph.

Es war das Jahr, in dem der BLICK (erst nach den Berner 
Titeln) erstmals erschien, Fidel Castro in Kuba die Revolution glückte, der erste Mini gebaut wurde und Hazy Osterwald den Hit «Kriminal-Tango» landete.

YB war damals eine Macht, 
sicherte sich den Meisterkübel viermal in Folge und spielte vor 60 Jahren im legendären Meistercup-Halbfinal gegen Reims, als 60'000 Fans ins alte Wankdorf-Stadion strömten.

Via Bauchschuss zum Titel

Die grossen YB-Helden hiessen Eugen «Bomben-Geni» Meier, Goalie Walter Eich, Heinz Schneiter, Toni Allemann und Ernst Wechselberger. Sie leben alle nicht mehr.

Trainiert wurde das Team vom Deutschen Albert Sing (†2008), der im Zweiten Weltkrieg einen Bauchschuss erlitten hatte. «Diszi­plin und Kondi­tion! Das war Sings Credo. Er brachte uns auf ein körperliches Niveau, das man in der Schweiz gar nicht kannte», erzählte der damalige YB-Spieler Hansruedi Fuhrer (81). «Das lief ab wie das Armeeprogramm in Magglingen. Wir liefen ein Bord rauf, bis wir nicht mehr konnten. Drehten Runden, bis einer umfiel! Wir waren körperlich ganz einfach besser. Von da stammt auch die YB-Viertelstunde.»

Während Sings Truppe bestimmt topfit war, messen die YB-Historiker die Geburtsstunde der «YB-Viertelstunde» allerdings einem weit früheren Zeitpunkt zu. So tauchte der Begriff schon 1910 bei einem Bericht über ein Spiel gegen Luzern auf, als die Berner in der Endphase ein 1:2 in ein 4:2 verwandelten.

Im Gegensatz zum SCB hatte YB auch schon vor den 50er Jahren Meistertitel, deren sechs, gesammelt.

Noch keine grossen Gehälter

Reich wurden die Spieler 
damals mit dem Fussball noch nicht. Sie arbeiteten ganztags, wurden nach dem Feierabend von Sing herumgehetzt – und dafür mit 800 bis 1200 Franken belohnt. Die Prämien waren Brosamen: 200 Franken für einen Sieg, 150 für ein Unentschieden.

Von solchen Bezügen konnten die Eishockeyspieler, die sich heute finanziell nicht mehr vor den Fussballern verstecken müssen, nur träumen. Der damalige Stürmer Peter Schmidt (80): «Wäre ich bloss 40 Jahre später zur Welt gekommen. Ich hätte vielleicht auch so ein schönes Haus wie einige Spieler heute.» Trainiert wurde – einmal pro Woche.

Der erste Meister-Goalie René Kiener (80) erinnerte sich vor Jahresfrist an die Prämie 1958 – eine Krawatte mit aufgestickter Dressnummer, Blazer und Hose nach Mass.

Bäckersfrau und «Gagu»

Der damals 20-Jährige war Publikumsliebling. Sein Debüt im Fanionteam gab er schon fünf Jahre früher. Rasch machte im Schönau-Quartier die Nachricht von Kieners Einsatz die Runde, liest man in der SCB-Chronik über den legendären Keeper. «Und Bäckersfrau Oesch fragte jeden, der in ihrem Quartier-
Lädeli ein Gipfeli oder ein Brötli kaufte, ob er wisse, dass René, dieser kleine Gagu, beim SCB gespielt habe.» Seither nennt man den Ex-Goalie mit der Rückennummer 0 «Gagu». Eine kleine Maske trug er erst Jahre später.

Das junge Berner Team (Schnitt 22,5 Jahre) durchbrach die jahrelange Dominanz der Bündner Klubs: Von 1937 bis 1958 gewannen Davos und Arosa mit einer Ausnahme (ZSC 1949) den Titel. Dem SCB gelang das Husarenstück auch dank einem Kanadier: Spielertrainer Bruce Hamilton schoss 22 Treffer in 14 Spielen. Danach wurde ein Ausländer-Verbot in der NLA durchgesetzt.

Um zu bestimmen, welcher Spieler im Match ran durfte, wurden im Training Wettrennen veranstaltet. «Jeweils zu viert. Jene zwei, die verloren hatten, mussten zu Hause bleiben», so Ex-Stürmer Schmidt.

Zittern nach 4:0-Führung auf der Ka-De-We

1959, beim ersten Titel der SCB-Vereinsgeschichte, feierten 10 500 Fans in der legendären Ka-De-We (Kunsteisbahn und Wellenbad Dählhölzli). Nach einem Krimi: Im letzten Spiel gegen Titelverteidiger Davos zitterte sich der vom Polizisten Ernst Wenger (92) gecoachte Aufsteiger nach 4:0-Führung zum 5:4-Triumph.
YB musste vier Monate später nicht mehr bibbern. Bereits drei Runden vor Ende war die Meisterschaft nach einem 5:0 über Urania Genf entschieden.

Feiert Bern 60 Jahre später wieder doppelt? Verhindern könnte das nur der EV Zug – mit drei Siegen in Folge.


https://www.blick.ch/sport/eishockey/na ... 1772562558

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Samstag 20. April 2019, 13:41 
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Martin Andermatt analysiert YB und den FC Basel

YB ist dem FC Basel meilenweit enteilt. Für Fussball-Experte Martin Andermatt ist klar, dass der FCB-Vorstand im Sommer noch viel Arbeit vor sich hat.

Das Wichtigste in Kürze

- Fussball-Experte Martin Andermatt ist zu Gast beim vierten Nau-Gipfeltreffen.
- Der FCB habe noch viel Arbeit vor sich, um den Abstand zu YB zu verringern.

Der FCB spielt eine starke Rückrunde, trotzdem ist der Rückstand auf Meister YB riesig. «Die vielen Verletzungen bei Basel sind ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt», sagt Fussball-Experte Martin Andermatt.

«Man wollte den Titel in dieser Saison zurückholen, dass hat nicht geklappt. Im Sommer wartet noch eine Herkules-Aufgabe auf die Basler.» Der nüchterne Fussball unter Marcel Koller passe nicht allen: «In Basel will man Spektakel sehen.»

Andermatt: «Bei YB wird sehr gut gearbeitet»

«Die Berner traten immer als Mannschaft auf, das war sehr eindrücklich», hält Andermatt fest. Und er sorgt sich nicht um die Zukunft der Berner. «Natürlich kommt es zu Abgängen, aber die sportliche Führung hat zuletzt sehr gut gearbeitet, es wurden immer starke Spieler geholt.»

Auch der Ex-YB-Trainer rechnet mit den Abgängen von Kevin Mbabu, Djibril Sow und anderen. «Die werden sehr begehrt sein und können sich im Ausland durchsetzen.»

«Eine tolle Leistung von YB, da kann ich nur gratulieren», sagt GC-Präsident Stephan Rietiker. «Natürlich würden wir Sportchef Christoph Spycher gerne abwerben, aber ich weiss nicht, ob das Budget reicht», ergänzt er lachend.

Das vierte Nau-Gipfeltreffen fand wie immer im Restaurant Uto Kulm auf dem Zürcher Üetliberg statt.


https://www.nau.ch/sport/fussball/marti ... l-65510751

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