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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Freitag 29. März 2019, 13:46 
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80 Mio. Umsatz, 17 Mio. Gewinn

YB präsentiert erstmals Zahlen

Bislang musste man den Finger in die Luft strecken, wenn es um die YB-Finanzen geht. Jetzt legt der Meister erstmals Zahlen vor. Und die sind imposant: 80 Millionen Franken Umsatz. 17 Millionen Gewinn!

Was ist denn da los? YB legt seine Zahlen offen! Nun, ganz freiwillig ist das nicht passiert. Vielmehr ist es eine neue Lizenzauflage der Uefa, wonach einige Kennzahlen veröffentlicht werden müssen, will man an einem Uefa-Bewerb teilnehmen. «An unserem Grundsatz, Zahlen vertraulich zu behandeln, halten wir fest», sagt Verwaltungsrats-Präsident Hanspeter Kienberger. «Das ist eine Vorgabe der Aktionäre.»

Dennoch präsentiert Kienberger einen Teil von Erfolgsrechnung und Bilanz nicht ohne Stolz. Schliesslich seien es die Zahlen aus dem besten Jahr in der 121-jährigen YB-Geschichte. 80 Millionen Franken betrug der Umsatz im Geschäftsjahr 2018. Der grösste Einnahmenposten sind natürlich dank der Champions-League-Teilnahme die Uefa-Gelder: 29 Millionen. Der grösste Ausgabeposten ist der Personalaufwand: 36,6 Millionen Franken. Kienberger: «Dazu muss man wissen, dass diese Zahl nicht nur den Fussballbetrieb beinhalten, sondern die gesamte Bewirtschaftung des Stade de Suisse. Weshalb vergleiche mit anderen Klubs nur bedingt möglich sind. Und: Die Spieler profitieren wegen unseres dynamischen Lohnsystems an unserem Erfolg.»

Kienberger: «Wir stärken das Eigenkapital mit dem Gewinn»

Ebenso wichtig zu wissen: YB ist in einer Holdingstruktur organisiert, deren Muttergesellschaft die Sport und Event Holding AG (SEH) ist, die im Privatbesitz der Familien Rihs ist. Die BSC Young Boys Betriebs AG, über welche der Fussball-Profibetrieb läuft, ist nur eine von mehreren Tochtergesellschaften der Holding. Die nun vorgestellten Zahlen sind jene des Gesamtkonzerns, also der SEH, was bedeutet, dass der gesamte Stadionbetrieb darin enthalten ist. Also auch Konzerte wie jenes der Foo Fighters im Juni 2018.

Insgesamt, so Kienberger, stünden die Zahlen für die positive Entwicklung von YB «und vor allem für die ausserordentlichen Leistungen unserer tollen Mannschaft.» Was passiert mit dem Gewinn? «Dieser erlaubt uns Rückstellungen zu schaffen und das Eigenkapital zu stärken», so Kienberger.

Personalkosten sind beim FCB immer noch viel höher

Man darf nun gespannt sein, welche Zahlen der grosse YB-Konkurrent FC Basel präsentieren wird. Man geht von einem Umsatz von 80 bis 90 Millionen Franken aus. Nur ist der FCB im Gegensatz zu YB nicht Besitzer des St.-Jakob-Parks. Der Personalaufwand liegt bei gut 50 Millionen Franken, ist also immer noch massiv höher als jener von Gelbschwarz. Präsident Bernhard Burgener hat Ende 2018 erste Bestrebungen in Richtung Kauf des Stadions angekündigt.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 43890.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Freitag 29. März 2019, 17:29 
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YB ist der zweite Tanker im Schweizer Klubfussball

Dank der Champions League erwirtschaftet der Berner Fussballklub 2018 80 Millionen Schweizerfranken. Damit katapultiert er sich in die Sphäre des FC Basel. Der Berner Reibach vergrössert die Kluft in der Liga. Und er zeigt, wie bedrohlich es ist, dass die Schweizer Klubs im Uefa-Ranking so viel an Terrain verloren haben.

Der Schweizer Klubfussball hat sich über die Jahre daran gewöhnt, dass sich der FC Basel in einer eigenen Welt bewegt. Der Serienmeister hatte zwischen 2010 und 2017 viel mehr als die Konkurrenz – viel mehr Erfolg, Champions League, Publikum und Geld. Seit einigen Monaten holen die Berner Young Boys auf und ziehen teilweise sogar an Basel vorbei. Sie wurden 2018 Schweizer Meister und werden 2019 demnächst nachdoppeln; sie spielten in der Champions League, während Basel die Europa League verpasste; sie kommen mit dem Zuschauerdurchschnitt (24 400) bedrohlich nahe an Basel (25 200) heran und werden diesen zweifellos noch steigern.

Dass in Bern ein schlafender Riese erwacht ist, verdeutlicht der Finanzhaushalt 2018. Mit Gesamteinnahmen von 80 Millionen Franken übertrifft YB sogar knapp den Rahmen des FC Basel 2017. Vor allem die fast 30 Millionen aus der Champions League führen zu einem positiven Jahresergebnis von über 17 Millionen. Das sind schon fast unheimliche Zahlen. Für YB, weil YB zuvor während Jahrzehnten teilweise happige Defizite in Millionenhöhe einfuhr. Für den Schweizer Fussball, weil die Zahlen zeigen, wie sich die Gräben weiter öffnen. Hier Basel, neu zusammen mit YB, dort der Rest.

Zwischen Klubs wie Xamax oder Thun auf der einen sowie Basel/YB auf der anderen Seite liegt der ökonomische Faktor 5 oder sogar 6. Das hat Auswirkungen auf den Wettbewerb: Basel erdrückte die Schweizer Meisterschaft zwischen 2010 und 2017. YB hat in der Super League derzeit über 20 Punkte Vorsprung. Fehlender Wettbewerb schlägt sich zwangsläufig auf die Resonanz nieder.

In der Schweiz manifestiert sich jedenfalls im Kleinen, was in Europa die Fussball-Dirigenten im Grossen umtreibt: Ein paar wenige Klubs nähren sich am Tisch der reichhaltigen TV-Gelder und der grosszügigen Uefa. Andere müssen schauen, wie viele Krümel für sie übrig bleiben und wie sie längerfristig über die Runden kommen.

Allein mit Uefa-Einnahmen übertrifft YB das Budget des FC Thun um das Zweifache. Während die Thuner jedes Jahr am Limit strampeln, sieht sich neu auch YB auf ganz anderer Ebene mit der Volatilität des Fussballgeschäfts konfrontiert: Die Champions League schenkt ein und bestellt den Boden für lukrative Transfers. Die jüngsten Beispiele hierzu sind die in die Bundesliga verkauften Manuel Akanji und Renato Steffen, die dem FC Basel 2018 einen Erlös von über 25 Millionen Franken bringen und dessen ungenügende Europacup-Einnahmen kompensieren.

Doch die Frage lautet, wie sehr das Vergangenheit ist. Die Champions League und die Europa League rücken spätestens 2020 weiter von den Schweizer Klubs weg, weil diese im Uefa-Ranking auf den 17. Platz zurückgefallen sind und ab 2020 mehr Hürden überspringen müssen, um an die Honigtöpfe zu gelangen. Die direkte Europa-League-Qualifikation gilt vorläufig letztmals für den Cup-Sieger 2019. Die quälende Frage lautet: Was passiert, wenn Mittel aus dem internationalen Geschäft und damit zusammenhängende Transfereinnahmen wegbrechen?

Die Uefa schüttet zwar immer mehr Geld aus, aber man muss sich für die Gruppenphasen qualifizieren. Transfers haben zwar immer grössere Volumen, aber man muss sie tätigen können. Nimmt beides ab, fällt alles auf die dritte Säule der Einnahmen im Schweizer Fussball zurück: Mäzene, mehr Geld bitte!


https://www.nzz.ch/sport/suoer-league-y ... ld.1471207

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Samstag 30. März 2019, 12:16 
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Günstiger zum Erfolg: Auch im Vergleich der Geschäftszahlen schneidet YB besser als der FCB ab

Lange wurde in Bern nicht über Geld gesprochen, nun zeigen die Young Boys gezwungenermassen Transparenz und veröffentlichen ihre Geschäftszahlen. Das Resultat fällt überraschend aus. Meistertitel und Königsklasse kosteten YB 2018 fast 15 Millionen weniger als den FCB 2017.

Jahrelang haben die Young Boys ihre Geschäftszahlen unter Verschluss gehalten. Über das Budget wurde zwar viel spekuliert, aber konkrete Zahlen gab es nie. Das hat sich am Freitagmittag schlagartig geändert.

Neben der üblichen Vorschau auf das Spiel vom Sonntag gegen St. Gallen verschicken die Berner ein Dokument mit den : 80 Millionen Franken Umsatz, 17 Millionen Franken Gewinn – dank Meistertitel und Champions League.

«Es sind unglaubliche Zahlen», sagt Verwaltungsratspräsident Hanspeter Kienberger. Dabei fliessen die Einnahmen aus den Transfers von Sanogo (rund 8 Mio. Franken) und Bertone (rund 2 Mio.) erst nächstes Jahr in die Rechnung.

Einzig die Erlöse aus den Abgängen von Hütter, Nuhu und anderen Transfers schlagen mit rund 6 Millionen (Schätzung) zu Buche.

Unfreiwillige Transparenz

So gut die Zahlen sind, freiwillig veröffentlicht sie YB nicht. «Die Uefa hat 2018 beschlossen, dass jeder Klub, der europäisch spielen will, gewisse Zahlen publizieren muss», sagt Liga-Sprecher Philippe Guggisberg.

Wer also bei der Liga eine Lizenz beantragt, die zur Teilnahme an den Uefa-Wettbewerben berechtigt, muss nachweisen, dass er gewisse Zahlen bis Ende März öffentlich zugänglich gemacht hat.

Weil die Berner im Gegensatz zu den Baslern im Besitz ihres Stadions sind, können die Zahlen der beiden grössten Klubs nur eingeschränkt verglichen werden – unmöglich sind Vergleiche aber nicht.

Zum Beispiel hat YB 2018 dank Meistertitel und Champions League Einnahmen von rund 23 Millionen Franken aus dem Ticketverkauf generiert. Der FCB machte 2017, als er das Double gewann und die erfolgreichste Schweizer Champions-League-Kampagne spielte, knapp 27 Millionen mit Ticketverkäufen.

Die Teilnahme an der Königsklasse brachte ihnen damals mit vier Siegen rund 32 Millionen ein, YB generierte mit einem Sieg und einem Unentschieden in den Playoffs und bloss einem Sieg in den Gruppenspielen rund 29 Millionen.

13 Mitarbeiter weniger

Auffällig: YB schaffte den Meistercoup und den Sprung in die Champions League mit Personalkosten für die erste Mannschaft (inklusive Staff), die fast 15 Millionen weniger betrugen als beim FCB ein Jahr zuvor.

Natürlich, die Basler holten das Double und drei Siege mehr in der Königsklasse. Aber während sie dafür rund 40 Millionen Franken ausgaben, kostete YB der erste Titel seit 32 Jahren und die erstmalige Champions-League-Teilnahme knapp über 25 Millionen, wie Recherchen der «Schweiz am Wochenende» ergaben.

Das dürfte auch an der Anzahl Mitarbeiter liegen, die man zur ersten Mannschaft zählte: Bei Basel waren es 2017 51, bei YB ein Jahr bloss 38.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/gu ... -134275718

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Samstag 30. März 2019, 16:00 
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Mit YB verheiratet

Als Achtjähriger büxte Franz Wüthrich von zu Hause aus, um «sein» YB endlich im Stadion zu unterstützen. Noch heute besucht der 69-Jährige aus Muri jedes Heimspiel.

Franz Wüthrich kennt die Strecke vom Amselberg zum Wankdorfstadion, wie er das Stade de Suisse auch heute noch nennt, nur zu gut. Rund 30 Minuten benötigten er und sein Vater in den 1950er-Jahren jeweils, um mit dem Pferdekarren vom höchsten Punkt der Gemeinde Muri zur Fussballstätte der Berner Young Boys zu gelangen. «Wir lieferten in der Nähe unsere Kartoffeln aus», erinnert sich der heute 69-jährige Rentner.

Schon als Kind hätten ihn, damals als Stürmer beim FC Muri-Gümligen, die Zuschauertribünen und der dahinter hervorlugende Rasenplatz fasziniert. Franz Wüthrich war bereits als Kind ein grosser Fan der Berner Young Boys. Oft hörte er sich die YB-Spiele gemeinsam mit seinen Brüdern im Radio Beromünster an. Und er lauschte auch, als der Sender an einem Sonntagmorgen im Jahr 1957 einen Vorbericht zum Spiel gegen den FC Basel ausstrahlte. Jetzt oder nie, dachte sich der damals 8-Jährige, kramte einige Batzen zusammen und machte sich heimlich auf den Weg. Bald lag der Bauernhof auf dem Amselberg ausser Sichtweite.

Gut 90 Minuten war er unterwegs, dreimal länger als mit dem Pferdekarren. Trotzdem sei er bereits lange vor Anpfiff im Stadion gewesen. Vom Match selber ist ihm nur noch das Resultat geblieben. «YB verlor mit 1:2» – gewann aber in der Person von Franz Wüthrich einen treuen Fan. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Das zeigt auch ein Blick in seine Wohnung. An den Wänden hängen YB-Wimpel, Bilder der ersten Mannschaft, auf den Möbel stehen YB-Fanartikel und gelb-schwarz bedruckte Weinflaschen. Gar alte Saisonkarten hat Franz Wüthrich aufgehoben. Auf ihnen ist jedes Heimspiel aufgeführt, das bei Eintritt ins Stadion mit einer Lochmaschine entwertet wurde.

Eifrige Sammelaktionen

Hätte Franz Wüthrich alle Saisonkarten behalten, wäre er heute im Besitz von deren rund 55. Seit den 60er-Jahren verfolgt er die YB-Heimspiele live im Stadion. Zu Beginn hinter dem Goal stehend aufseiten Papiermühlestrasse mit seinen Brüdern und Freunden. Er habe sich aber in grossen Menschenmassen nie wohl gefühlt, weshalb ihm seine Begleiter jeweils fünf Meter der Stehtribüne abgesteckt hätten. «So konnte ich mich etwas besser bewegen.»

Mit dem Beitritt in die YB-Donatorenverbindung 1983 konnte er die Spiele erstmals sitzend mitverfolgen. Als Donator sammelte er während 18 Jahren für den Verein Geld – etwa mit dem Verkauf von Würsten an der BEA oder gelb-schwarzen YB-Backsteinen – und deckte seine Verwandtschaft mit Clubaktien ein. Die Freiwilligenarbeit nahm viel Zeit in Anspruch. «Ich habe viel für YB getan, aber YB hat mir auch viel zurückgegeben», sagt Franz Wüthrich. Es scheint, als wäre er mit YB ein lebenslängliches Bündnis eingegangen. Seine langjährige Lebenspartnerin, die heute nicht mehr lebt, zeigte dafür Verständnis und begleitete ihn gelegentlich zu den wichtigen Matchs ins Stadion.

Mehrfache Spielanalysen

Als YB 1997 in die Nationalliga B abstieg, unterstützte Franz Wüth­rich die Mannschaft auch auswärts vor Ort. Für das Aufstiegsspiel gegen den FC Lugano liess er sogar eine Konfirmation sausen. «Das hat sich gelohnt», sagt er schmunzelnd. YB siegte 2:1 und schaffte den direkten Wiederaufstieg. Am liebsten aber schaute er sich die Spiele im alten Wankdorfstadion an. Mit dessen Abriss und dem Bau des neuen Stadions musste sich Franz Wüthrich von seinem Sitzplatz verabschieden.

Die Sprengung des Wankdorfs, die an seinem 52. Geburtstag erfolgte, sei für ihn als Fan einer der schmerzhaftesten Momente gewesen. Gemeinsam mit seinen Freunden, auf einem Hügel bei der Allmend, habe er sich das Szenario angeschaut. «Die Stimmung war bedrückt. Als das Wankdorf gesprengt wurde, hatte ich mit den Tränen zu kämpfen.» Im neuen Stadion durfte sich Franz Wüth­rich seinen Sitzplatz aussuchen. Er wählte einen, der sich zwei Sitzreihen hinter der gegnerischen Spielerbank befindet. Noch heute ist er an jedem Heimspiel anzutreffen.

Spiele, die auswärts stattfinden, schaut er sich im Fernsehen an. Auch die aufgezeichneten Heimpartien spielt er zu Hause in Muri zwecks Analyse noch ein- bis zweimal ab. «Während des Spiels im Stadion bin ich immer sehr nervös und emotional. Zu Hause kann ich die Matchs in Ruhe nochmals anschauen und die Entscheidungen des Schiedsrichters besser nachvollziehen.» Löscht er die meisten Spielaufnahmen nach einer bestimmten Zeit wieder, bleiben bedeutende Matchs gespeichert. Etwa die Champions-League-Partien oder jene der Meistersaison 2017/2018.

Ab und an schaut er sich diese wieder an und empfindet dabei «grosse Freude», wie er sagt. Seine Lieblingsaufnahme datiert vom 28. April 2018, als YB mit einem Sieg gegen Luzern die Meisterschaft für sich entscheiden konnte. Die Aufnahme könne diesen Moment und die mit ihm verbundene Freude und Erleichterung, die er im Stadion empfunden habe, aber nicht ersetzen. «An diesem Tag hat einfach alles gepasst.»


https://www.bernerzeitung.ch/region/ber ... y/14607998

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Sonntag 31. März 2019, 00:37 
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YB-Rekordzahlen: 80 Millionen Umsatz, 17,4 Millionen Gewinn

Der Schweizer Meister hat dank Spielerverkäufen und dem europäischen Wettbewerb eine positive Bilanz präsentiert.

Die Young Boys gaben sich seit dem Einzug ins Stade de Suisse stets äusserst verschwiegen, wenn es um die finanzielle Lage des Betriebs ging. Einmal, das war im September 2016, sagte der mittlerweile verstorbene Besitzer Andy Rihs, sein Bruder Hansueli und er hätten in den letzten Jahren «50 Chischte» verloren mit ihrem Engagement bei YB. Es waren laut gut unterrichteten Quellen zwischen 2010 und 2016 sogar deutlich mehr als 50 Millionen Franken, eher 80 Millionen.

Seit der Installierung von Christoph Spycher als Sportchef in eben jenem September vor zweieinhalb Jahren aber sind die Young Boys auf einem imponierenden Höhenflug. Sportlich. Und auch wirtschaftlich. 2017 gab es erstmals seit langem kein Minus in der Jahresrechnung.

Und fürs letzte, so grossartige YB-Jahr liegen nun genaue Zahlen vor. Der Umsatz des Unternehmens betrug etwas mehr als 80 Millionen Franken, der Gewinn knapp 17,5 Millionen.

Strukturelles Defizit

Freiwillig präsentieren die Geheimniskrämer vom Stade de Suisse ihr Jahresergebnis selbstredend nicht. Es ist eine Lizenzauflage des Europäischen Fussballverbandes (Uefa), dass Clubs ihre wichtigsten Kennzahlen veröffentlichen müssen, wollen sie am Europacup teilnehmen. «An unserem Grundsatz, Zahlen möglichst vertraulich zu behandeln, halten wir aber fest», sagt YB-Verwaltungsratspräsident Hanspeter Kienberger. «Das ist eine Vorgabe unserer Aktionäre.»

Bilanz und Erfolgsrechnung 2018 der Young Boys sind beeindruckend. Allein in der Champions-League-Kampagne verdienten sie brutto fast 30 Millionen Franken, die Gesamteinnahmen von 80 Millionen sind wie der Gewinn ein Höchstwert in der Historie. «Es ist das beste Jahr in der 121-jährigen Geschichte des Vereins», sagt Kienberger. «Das unterstreicht unser aussergewöhnliches 2018.» Die Fussballer partizipierten dank der dynamischen Lohnstruktur und den massiven Leistungsprämien stark am Erfolg.

Das Geschäftsmodell der Young Boys wird durch zwei schwer planbare Pfeiler getragen: Erträge aus Uefa-Wettbewerben und Transfers. Gelingt es nicht, in diesen Bereichen ausserordentliche Einnahmen zu generieren, führt dies zu einem strukturellen Defizit.

Ab 2020 wird es für Schweizer Vereine schwieriger werden, die Champions League zu erreichen – auch deshalb sagt Hanspeter Kienberger: «Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass nun jedes Jahr so gut wird. Wir setzen jedenfalls weiter auf strikte Kostenkontrolle und grosse Budgettreue.» Der hohe Gewinn 2018 erlaube es zudem, Rücklagen zu schaffen sowie das Eigenkapital zu stärken.

Noch nicht ganz wie der FCB

Die Young Boys verzeichneten zwar historische Rekordwerte – zu Rivale Basel haben sie jedoch noch nicht ganz aufgeschlossen. Das gilt umso mehr, weil bei den YB-Zahlen auch der gesamte Stadionbetrieb im Stade de Suisse eingeschlossen ist. Der FCB hat die 100-Millionen-Grenze bereits überschritten, für 2018 geht man bei Basel von einem Umsatz von 80 bis 90 Millionen Franken aus.

Die Young Boys dürften aber auch 2019 auf ähnlichem Topniveau wirtschaften. Um die Königsklasse zu erreichen, müssen sie zwar erneut eine Qualifikationsrunde überstehen. Doch auch in der Europa League gibt es mittlerweile mindestens 10 Millionen Franken zu verdienen. Und aus dem erfolgreichen YB-Kader werden im Sommer mehrere Leistungsträger in eine Topliga wechseln – und für enorm hohe Einnahmen sorgen.


https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fuss ... y/14110011

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Sonntag 31. März 2019, 00:40 
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Der FC Basel nährt sich mit Transfers, YB mit der Champions League

Die zwei ökonomischen Riesen im Schweizer Klubfussball nähern sich an. Derweil der FC Basel 2018 fast 100 Millionen Franken generiert, kommt YB auf 80 Millionen. Und doch gibt es eine grosse Differenz: Die Basler streichen dank Spielerverkäufen über 50 Millionen ein, YB dank der Champions League deren 29.

Noch vor einem Jahr informierte der Präsident des FC Basel die Medien im St.-Jakob-Park höchstpersönlich über die finanzielle Lage. Bernhard Burgener sprach 90 Minuten lang über das Fussballgeschäft, über dessen Faszination, über Tücken, Fallgruben, über Volatilität. Er wollte nicht mehr aufhören und personifizierte die Basler Transparenz, die bereits unter seinem Vorgänger Bernhard Heusler hochgehalten worden war.

Basel hatte jeweils gut lachen, weil die Zahlen tiefschwarz waren und alles sprengten, was die oftmals defizitäre Super League sonst zu bieten hat. 2019 ahmt der FC Basel die Young Boys nach und stellte am Samstag nur einen Tag nach den Bernern die ökonomische Bilanz 2018 auf der Website online. Vorerst ohne weiteren Kommentar. Dabei hat auch Basel nichts zu kaschieren, einmal mehr nicht, obschon 2018 nicht als ruhmreiches Jahr in die Klubgeschichte eingeht.

Erstmals präsentiert der FCB den Abschluss konsolidiert, das heisst mit der Holding, mit dem Fussball- und Stadion-Betrieb. Alles unter einem Dach. Deshalb bieten sich Vergleiche mit YB an. Die Gesamteinnahmen in Basel kitzeln mit 99 Millionen Franken die 100-Millionen-Grenze, die im Rekordjahr 2016 klar durchbrochen worden war (132). Das YB-Haus generierte mit 80 Millionen im letzten Jahr wesentlich weniger.

Basel kratzt am Transferrekord

Die Rechnungen in Basel und Bern ähneln sich in diversen Bereichen, zum Beispiel im Sponsoring und Ticketing. Doch in den Domänen Transfers und Europacup sind die Differenzen erheblich. Das zeigt, wie gross die Hebelwirkung sein kann. Basel hatte wenig Europacup-, dafür viel Transfererlös. In Bern war es umgekehrt: Viel Champions League, wenig Transfers. Da wurde beiderorts reichlich Geld eingenommen, worüber die Konkurrenz der Super League nur staunen kann.

Beinahe hätte der FC Basel unter Burgener mit dem Transfer-Nettoerlös von 35 Millionen Franken das Rekordjahr 2016 getoppt, als Spielerverkäufe vor allem dank Mohamed Elneny (Arsenal) und Breel Embolo (Schalke) netto 38 Millionen einbrachten. Dank Manuel Akanji (Dortmund), Tomas Vaclik (Sevilla), Mohamed Elyounoussi (Southampton) stiegen die Erlöse 2018 brutto auf über 50 Millionen.

Netto sieht's deshalb anders aus, weil Spieler wie Dimitri Oberlin und Silvan Widmer nicht im Discount zu haben waren. Die Transferbilanz Burgeners bleibt hervorragend, doch zu bedenken ist, dass er für Personal aus der Ära seines Vorgängers Heusler Erlöse erlangte.

Der FC Basel reduziert die Lohnsumme

Demgegenüber nährte sich YB (noch) nicht auf dem Transfermarkt, sondern in der Champions League, die 29 Millionen einbrachte. In Basel steht der Europacup mit etwas über 3 Millionen zu Buche. Das sind 28 Millionen weniger als im Champions-League-Jahr 2017. Daraus lässt ich ablesen, was es bedeutet, sollte YB oder der Meisterschaftszweite 2019 in die Königsklasse einziehen – oder eben nicht.

Einem Versprechen kommt Burgener in Basel nach. Er reduziert die Lohnsumme. Sie sank zwar im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich auf 52,3 Millionen. Aber da diesmal unter dem Stadiondach mehr Personal in der Rechnung berücksichtigt ist, wurde die 1. Mannschaft günstiger, obschon der Trainerwechsel von Raphael Wicky zu Marcel Koller Millionenkosten zur Folge hatte.

YB beziffert den Personalaufwand mit 36,6 Millionen, den Stadionbetrieb eingerechnet. Basel gibt für die 1. Mannschaft deutlich mehr Geld aus als YB, was auf höhere Löhne, aber auch auf mehr Personal zurückzuführen ist. Während sich die summierten Vollzeitstellen in der Administration (Fussball und Stadion) mit 53 (Basel) zu 56 (YB) in etwa die Stange halten, sind die 1. Mannschaft und deren Staff in Basel (65) weit umfangreicher als in Bern (38).


https://www.nzz.ch/sport/der-fc-basel-n ... ld.1471391

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Montag 1. April 2019, 11:09 
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YB steht vor einem «Heimspiel» in der Maladière

Die Fans von Leader YB haben anscheinend den Zeitpunkt für die Entscheidung in der Meisterschaft berechnet. Es soll sich um das Auswärtsspiel bei Xamax handeln.

Das Wichtigste in Kürze

- YB steht vor dem Gewinn des zweiten Meistertitels in Folge.
- Die YB-Fans gehen davon aus, dass die Meisterfeier am Ostermontag stattfinden wird.
- Die Maladière ist bereits praktisch ausverkauft.

Es soll der Ostermontag am 22. April sein – dann denken viele YB-Anhänger, dass ihre Mannschaft als Titelverteidiger feststeht. Nun haben sich die Fans der Berner anscheinend das Stadion von Neuchâtel Xamax unter den Nagel gerissen.

Xamax hat vor einer Woche auf ihrer Webseite bereits gewarnt, dass der Leader zu Gast ist die Tickets wegkauft. Nun scheint sich dies zu bewahrheiten – das Spiel Xamax gegen YB ist schon fast ausverkauft. Es sind nur noch vereinzelt Tickets zum Normalpreis und einige VIP-Billets verfügbar.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-st ... e-65502113

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 3. April 2019, 09:06 
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YB-Meistertitel: Früher oder später

YB ist bald Meister, schiesst 2019 aber weniger Tore. Trainer Gerardo Seoane wird bei Gladbach gehandelt.

Titelverteidigung feiern. Wenn sie in den Partien am Donnerstag in Luzern und drei Tage später gegen Thun vier Punkte mehr holen als Basel heute bei Zürich und am Sonntag gegen Lugano. Realistischer ist, dass YB am 14. April nach der Partie beim FCZ oder am Ostermontag, 22. April, nach dem Auftritt bei Xamax als Champion feststeht.

Die Spieler lassen sich nicht stressen und schon gar nicht zu Wünschen hinreissen. «Das interessiert mich nicht, ich schaue nicht jeden Tag den Spielplan an», sagt Loris Benito. «Es spielt keine Rolle, wo und wann wir Meister werden», sagt Steve von Bergen. Und auch Guillaume Hoarau meint: «Früher oder später wird es so weit sein.»

Sulejmani fehlt

Die Young Boys jagen nebenher noch ein paar Rekorde. So wurde der FC Basel vor zwei Jahren mit 93 Toren und 86 Punkten Meister. Basel hatte in jener Rekordsaison 2016/2017 nach 26 Spieltagen wie die Young Boys in diesem Jahr schier unfassbare 69 Punkte auf dem Konto – und 68 Tore erzielt (YB steht bei 70).

In den letzten zehn Begegnungen siegte der FCB jedoch nur noch viermal, spielte fünfmal unentschieden und verlor einmal (1:2 bei YB!). Den Titel holte Basel damals früh wie nie ein Super-League-Team – schon am 30. Spieltag mit einem 2:1 am 28. April auswärts gegen Luzern. Ein Jahr später waren es die Young Boys, die an diesem Datum dank eines 2:1 gegen den FCL feierten. Und 2019? Findet am 28. April das YB-Heimspiel gegen Lugano statt.

In diesem Jahr treten die Young Boys nicht so unwiderstehlich wie 2018 auf, doch sie haben in acht Partien nie verloren und 20 Punkte gesammelt. Zwei mehr als Rivale Basel. Ihre Leistungen gerieten oft schwerfällig, mehrmals setzten sie sich dank Last-Minute-Toren durch.

Am Sonntag genügte der Steigerungslauf gegen St. Gallen zum 3:2-Sieg in extremis, die Sonderklasse des dreifachen Torschützen Guillaume Hoarau rettete YB. Der verletzungsanfällige Goalgetter war zuvor mal wieder wochenlang ausgefallen, auch andere Stammkräfte wie Kevin Mbabu, Sandro Lauper und Mohamed Camara fehlten mit Blessuren.

Stark vermisst werden zudem die Finesse des ebenfalls oft verletzten Miralem Sulejmani, der mit Oberschenkelproblemen bis Ende Saison ausfällt, sowie die Wucht von Sékou Sanogo, den es im Winter nach Saudiarabien zog. Der Ivorer sass bei Al-Ittihad Jidda zuletzt übrigens auf der Bank.

2019 halb so viele Tore

Im zentralen Mittelfeld trat YB gegen St. Gallen mit den hoch begabten Djibril Sow, Michel Aebischer und Lauper an. Es sind ballsichere, technisch versierte, smarte Aufbauer, die vor einer vielversprechenden Karriere stehen, aber relativ typengleich sind und bezüglich Torgefahr Steigerungspotenzial besitzen.

Die Offensivkräfte Christian Fassnacht, Roger Assalé, Jean-Pierre Nsame und Nicolas Ngamaleu wiederum bemühen sich sehr, doch oft fehlt es ihnen aktuell an Leichtigkeit und Abschlussglück. Weil zudem die Standardsituationen ohne Feinfuss Sulejmani deutlich ungefährlicher sind, hat YB 2019 im Schnitt nur 1,6 Tore geschossen. In der Vorrunde waren es doppelt so viele gewesen.

Selbst diese Young Boys können also Dinge verbessern. Insbesondere morgen beim FC Luzern, bei dem es vor einem Monat ein 0:4 im Cupviertelfinal absetzte. Und gegen den YB die einzige Saisonniederlage erlitt (2:3 zu Hause nach zwei späten Gegentoren).

Nicht nur YB-Fussballer wecken derweil Begehrlichkeiten bei internationalen Topclubs. Der erfolgreiche, ehrgei­zige, sechssprachige Trainer Gerardo Seoane wurde gestern in deutschen Medien als Option bei Gladbach erwähnt. Dessen Sportchef Max Eberl verfolgt den helvetischen Fussball eng, im Kader stehen fünf Schweizer, darunter der frühere YB-Spieler Denis Zakaria. Eberl gab am Dienstag bekannt, Coach Dieter Hecking Ende Saison zu ersetzen.

Salzburgs Meistertrainer Marco Rose ist Topkandidat, aber auch Seoane steht bei Gladbach hoch im Kurs. Schalke und Wolfsburg suchen zudem ebenfalls einen Trainer. Auch Seoane wird den Schritt in eine Topliga unternehmen. Früher oder später.


https://www.derbund.ch/sport/fussball/y ... y/14121316

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 3. April 2019, 16:44 
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03.04.2019

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Grosse Party schon am Sonntag?

YB fehlen 2 Schritte zum Turbo-Meistertitel

Die einseitige Meisterschaft in der Super League könnte schon am Sonntag definitiv entschieden sein. Was es dazu braucht.

Für die Young Boys geht es eigentlich schon länger nicht mehr darum, ob sie Meister werden. Vielmehr lautet die Frage: Wann machen sie den Sack zu?

Trotz der einsamen Kreise an der Tabellenspitze infolge fehlender Konkurrenz: Ansporn hat Gelb-Schwarz auf der Ziellinie zur Titelverteidigung in mehrfacher Hinsicht. Denn das Team von Trainer Gerardo Seoane ist bestens aufgestellt, um dem FC Basel – seinem langjährigen Vorgänger als Branchenleader – gleich 3 Rekorde zu entreissen:

- 1. Meister mit der höchsten Punktzahl: Der FC Basel totalisierte in seiner glanzvollen Saison 2016/17 am Ende 86 Punkte. YB hat aktuell 69 Punkte auf dem Konto, zu gewinnen sind bis zum Meisterschaftsschluss noch 30 Zähler.
- 2. Meister mit dem grössten Vorsprung: 20 Punkte und mehr holte der FCB in der Spielzeit 2011/12 auf die Konkurrenz heraus. Das Polster der Berner auf Rang 2 beträgt jetzt schon 21 Zähler.
- 3. Meister zum frühestmöglichen Zeitpunkt: Nach 30 Runden war im Frühjahr 2017 das Solo der Basler in trockenen Tüchern.

YB könnte sich bei entsprechender Konstellation bereits nach der «Englischen Woche» am kommenden Sonntag, also nach der 28. Runde, als Meister feiern lassen. Im Vorjahr war die Erlösung nach 32 Matches perfekt – nach einem aufwühlenden 2:1 im Stade de Suisse gegen Luzern mit dem heutigen YB-Trainer Seoane an der Seitenlinie.

Auf dem Weg zur möglichen Turbo-Titel-Entscheidung trifft der Spitzenreiter am Mittwoch auf Luzern, seinen einzigen Bezwinger in dieser Saison (2:3 Anfang Oktober in der Meisterschaft und 0:4 kürzlich im Cup-Viertelfinal), sowie 4 Tage später vor eigenem Anhang im Kantonsderby auf den FC Thun.

- 4 Punkte aus diesen beiden Partien reichen den Hauptstädtern, falls das zweitplatzierte Basel gleichzeitig auswärts beim FCZ und im St. Jakob-Park gegen Lugano einen Doppel-Nuller einfährt.
- Sollte der FCB maximal 2 Remis erreichen und YB sowohl Luzern wie auch Thun schlagen, ist die Sache ebenfalls am 7. April geritzt.

Programm-Hinweis

Verfolgen Sie die beiden Super-League-Runden wie folgt im Programm von SRF zwei bzw. in der Sport App mit Stream und Ticker:

Mittwoch, 19:40 Uhr: FC Zürich - Basel

Sonntag, 15:40 Uhr: Young Boys - Thun; anschliessend «Super League – Goool»

Und dann gibt es noch diese Zahlenspielerei: Würden dem alten und neuen Meister nicht regelmässig K.o.-Schläge in der 90. Minute oder noch später glücken, hätte er 12 Punkte weniger ergattert. In diesem Fall wären die Würfel noch längst nicht gefallen.

Die Last-Minute-Goals der Young Boys

27.10.2018 / 90. Minute
Sion Sékou Sanogo
Tor zum 3:2

08.12.2018 / 92. Minute
Thun Guillaume Hoarau
Tor zum 3:2

24.02.2019 / 94. Minute
Lugano
Jean-Pierre Nsamé Tor zum 1:0

02.03.2019 / 91. Minute
Sion Ulisses Garcia
Tor zum 1:0

09.03.2019 / 95. Minute
Grasshoppers Dijbril Sow
Tor zum 1:0

31.03.2019 / 90. Minute
St. Gallen
Guillaume Hoarau Tor zum 3:2


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... istertitel

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2018/2019
 Beitrag Verfasst: Sonntag 7. April 2019, 20:16 
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Rekordjagd im Frühling, Umbruch im Sommer

YB steuert ungefährdet der Titelverteidigung entgegen und blickt auf das beste Jahr der Vereinsgeschichte zurück. 8 Fragen zum Meister.

Wann wird YB Meister?

Heute noch nicht, weil Basel zuletzt zweimal siegte. Erstmals möglich ist der Titelgewinn am nächsten Sonntag beim FCZ, realistischer sind zwei Termine später im April - beide mit historischem Bezug. Am Ostermontag in Neuenburg, dort also, wo YB 1986 den für 32 Jahre letzten Meistertitel holte. Oder gegen Lugano am 28. April, genau wie vor einem Jahr beim legendären 2:1 gegen Luzern. Die Spieler erklären demonstrativ, es sei egal, wann und wo sie Meister würden. «Früher oder später ist es so weit», sagt Guillaume Hoarau. Vermutlich nicht zu Hause, vielleicht vor dem TV, etwa wenn der FCB am Karfreitag in Sitten nicht gewinnt.

Wie ist die Stimmung in Bern?

Durch die Dominanz der Young Boys hat sich eine gewisse Selbstverständlichkeit eingeschlichen. YB bewegt weiter stark, das Heimspiel letzten Sonntag gegen St. Gallen (3:2) war ausverkauft, auch heute werden rund 30'000 Zuschauer zum Derby gegen Thun erwartet. Aber es ist anders als vor einem Jahr, als schier die ganze Stadt dem Titel entgegenfieberte. So etwas wird erst wieder nach 32 titellosen YB-Jahren möglich sein.

Welche Rekorde jagt YB?

Einige. Basel holte in seiner überragenden Saison 2016/17, nach der Coach Urs Fischer trotz Double gehen musste, 86 Punkte und schoss 92 Tore (YB steht nach 26 Spielen bei 69 Punkten und 70:25 Toren). Es wurde früh wie nie, am 30. Spieltag, Meister. YB ist auf Kurs, zumal die Basler gegen Saisonende stark nachliessen. Der FCB hat auch das beste Torverhältnis der Super-League-Geschichte (plus 54 in der Saison 2003/04) sowie den grössten Vorsprung (20 Punkte auf Luzern 2011/12).

Warum spielt YB 2019 nicht mehr so überzeugend?

Mehrmals siegte YB zuletzt dank Toren in den letzten Minuten. Möglicherweise fehlt es an der allerletzten Spannung angesichts des 18-Punkte-Polsters auf die Konkurrenz. Das war beim 0:4 im Cupviertelfinal in Luzern zu sehen, als es nicht gelang, den Kampf anzunehmen. Die Probleme hängen auch mit Verletzungen zusammen, so fielen die Leistungsträger Hoarau, Kevin Mbabu, Sandro Lauper und Mohamed Camara wochenlang aus. Zudem fehlen die Wucht von Sékou Sanogo, der im Winter nach Saudiarabien wechselte, sowie die Finesse des verletzten Miralem Sulejmani, dem Spezialisten für Standardsituationen. 2019 hat YB im Schnitt 1,6 Tore pro Spiel erzielt, in der Vorrunde waren es doppelt so viele gewesen. «Es spricht für unsere Mentalität, gewinnen wir trotzdem meistens», sagt Loris Benito.

Wer geht im Sommer?

Zuletzt waren vier YB-Spieler im Nationalteam dabei, und sie alle haben den Wunsch geäussert, ins Ausland zu wechseln. Mbabu und Djibril Sow dürften zusammen mehr als 20 Millionen Franken einbringen, wobei Mbabus Marktwert gesunken ist, weil sein Kontrakt 2020 ausläuft. Gar vertragslos ist Ende Saison Benito. Das Trio war einst in grossen Ligen gescheitert und lancierte die Karriere in Bern neu. Christian Fassnacht schliesslich wäre schon vor dieser Saison fast in Deutschland gelandet. «Es wird im Sommer einen grösseren Umbruch geben», sagt Sportchef Christoph Spycher, «aber es gehört zu unserem Geschäftsmodell, dass wir durch Ablösesummen Einnahmen generieren.» Andere Akteure wie Lauper und Roger Assalé dürften noch bleiben. Ersatzgoalie und Clubikone Marco Wölfli verlängerte am Freitag um ein weiteres Jahr, für Captain Steve von Bergen gibt es drei Möglichkeiten: YB, Xamax, Rücktritt. Trainer Gerardo Seoane wiederum ist erfolgreich, ehrgeizig, sechssprachig, er möchte irgendwann in eine Top liga wechseln. Aktuell gilt er bei Gladbach als Kandidat, Favorit ist aber Salzburgs Marco Rose.

Wer kommt im Sommer?

Herthas Fabian Lustenberger ist als neuer Leader in der Defensive vorgesehen. Die Nachfolger von Rechtsverteidiger Mbabu und Linksverteidiger Benito stehen mit den begabten Jordan Lotomba und Ulisses Garcia schon im Kader. Fürs zentrale Mittelfeld wird ein Nachfolger für Sanogo und Sow gesucht. In der Offensive kommt es darauf an, wer YB verlässt. Thuns Marvin Spielmann und Luzerns Ruben Vargas werden beobachtet.

Wie steht YB finanziell da?

Seit Christoph Spychers Amtsantritt im Herbst 2016 geht es auf allen Ebenen steil bergauf. Von 2010 bis 2016 mussten die Besitzer Andy (letztes Jahr verstorben) und Hansueli Rihs rund 80 Millionen Franken einschiessen. 2017 wurde ein Gewinn geschrieben, vor kurzem wurden die Zahlen 2018 bekannt. Die Uefa verlangt neu wirtschaftliche Transparenz aller Clubs, die am Europacup teilnehmen wollen. YB, das zuvor nie finanzielle Kennzahlen bekannt gegeben hatte, wies bei rund 30 Millionen Bruttoeinnahmen aus der Champions League einen Umsatz von 80 Millionen Franken aus - und einen Gewinn von 17,4 Millionen. «2018 war das beste Jahr in der 120-jährigen Vereinsgeschichte», sagt Verwaltungsratspräsident Hanspeter Kienberger.

Ist YB grösser als Basel?

Nein, aber YB hat fast aufgeschlossen. Und dank der Transfererlöse ist 2019 sogar ein Umsatz von 100 Millionen möglich sowie ein neuer Rekordgewinn - sollte erneut die Königsklasse erreicht werden. Beim Zuschauerschnitt könnte es nach Ewigkeiten einen Wechsel an der Spitze geben. Nach den heutigen Partien dürfte YB (24 938) den FCB (25 240) überholen. Trotz dieser Entwicklungen bleibt Sportchef Spycher realistisch: «Man kann nicht in ein, zwei Jahren aufholen, was sich der FCB so lange aufgebaut hat.»


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/14032588

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