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 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:12 
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Ein Tag im Zeichen der Young Boys

Es ist Matchtag der besonderen Sorte in Bern. Das ist bereits Stunden vor dem Spiel in der Stadt und um das Stadion zu spüren.

Es ist kein Spiel wie jedes andere. Mit einem Sieg gegen den FC Luzern sichern sich die Young Boys den ersten Meistertitel seit 32 Jahren. Und das war schon Stunden vor dem Spiel deutlich zu spüren. In der ganzen Stadt hingen mehr YB-Fahnen vor den Fenster und von den Balkonen als es an anderen Spieltagen der Fall war. Schon vor dem Mittag pilgerten Leute in YB-Trikots durchs Breitenrainquartier. Auf öffentlichen Grünflächen wurde gegrillt und die ersten Biere flossen.

90 Minuten vor dem Anpfiff ist vor dem Stadion bereits ordentlich Betrieb. Das Bier läuft besser als sonst. "Bereits um 16 Uhr haben wir 60 Liter verkauft", sagen zwei Verkäuferinnen. Doch vor dem Stade de Suisse gab es nicht nur Gerstensaft zu kaufen. Ein geschäftstüchtiger Fanartikelverkäufer hatte schon Meisterschals im Angebot, bevor das Spiel überhaupt angepfiffen wurde. Viele Fans sind auf das Angebot nicht angewiesen. So zum Beispiel Pesche. Er hat einen YB-Hut auf dem Kopf, den er das letzte Mal beim letzten Titelspiel 1986 getragen hat. Er tippt auf ein 2:1 für YB. „Ich bin super nervös“, sagt er.

Schnaps für den Sieg

Auch in der Stadt ist die Anspannung zu spüren. Gelb-Schwarz ist überall zu sehen. Meistens in Form von Trikots und Schals, ein Anzugträger geht etwas dezenter vor und beschränkt sich auf gelbe Socken. Vor dem Pickwicks hat sich eine Gruppe Fans bei Ramazotti eingefunden: "Das muss man, sonst verlieren sie", sagt Mario. Am Tisch wird von einem 4:1 oder 3:0 ausgegangen - mindestens. Auch beim Grissini haben sich YB-Anhänger eingefunden. Der achtjährige Ravi zweifelt nicht daran, dass seine Mannschaft verliert. "Es wird ein 3:0 geben."

Im Innenhof des Progr ist die Lage vor dem Spiel entspannt, Gelb-Schwarze sind erst vereinzelt auszumachen. Drinnen haben sich Hartgesottene 1 Stunde vor Anpfiff allerdings bereits einen Stuhl mit Blick auf die Grossleinwand gesichert. "Keine Frage, 3:0”, findet der Mann, die Begleiterin befürchtet stirnrunzelnd ein knappes Resultat.


https://www.derbund.ch/bern/nachrichten ... y/30224967

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:14 
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Durststrecke beendet

Joker Nsame schiesst YB zum Meistertitel

- Die 32-jährige Durststrecke ist beendet: Die Berner Young Boys schlagen den FC Luzern 2:1 und sind vorzeitig Schweizer Meister.
- YB verwandelt einen äusserst umstrittenen Elfmeter, Luzern vergibt einen klaren Elfmeter.
- Der eingewechselte Jean-Pierre Nsame traf in der 89. Minute zum Sieg.

So spektakulär wurde die YB-Viertelstunde wohl noch nie eingeläutet: Liga-Topskorer Guillaume Hoarau fällte beim Stand von 1:1 im Strafraum Luzerns Yannick Schmid. Valeriane Gvilia trat zum fälligen Elfmeter an – und scheiterte am überragend reagierenden Marco Wölfli (77. Minute).

In der Schlussphase belagerten die Young Boys vor brodelnder gelb-schwarzer Kulisse das Luzerner Tor, scheiterten aber ein ums andere Mal an Jonas Omlin oder dem eigenen Unvermögen.

Und dann, ja dann nahm dieses Spektakel-Spiel seinen würdigen Abschluss: Nsame verwandelte in der 89. Minute einen von Hoarau schön mit dem Kopf abgelegten Ball per Dropkick. 32 Jahre Druck und Häme fielen kollektiv von tausenden von Schultern. Das Stadion explodierte.

Erstmals seit 1986 holt YB wieder einen Titel in die Hauptstadt.

Ex-Berner mit zwischenzeitlichem Stich ins Berner Herz

Die 2. Halbzeit war bereits spektakulär eingeläutet worden: Nach einer Minute hatte YBs Kassim Nuhu den Ball in Strafraumnähe mit dem Oberarm gestoppt. Der ehemalige YB-Akteur Christian Schneuwly verwandelte den anschliessenden Freistoss direkt ins Eck, vorbei an einem chancenlosen Wölfli.

Nur Sekunden nach Wiederanpfiff erhielt Hoarau die Chance auf den Ausgleich vom Elfmeterpunkt, der Entscheid war allerdings äusserst umstritten – oder, um es mit den Worten von SRF-Kommentator Mario Gehrer zu sagen: «Rätselhaft».

Hoarau verwandelte trocken in die tiefe Ecke zum 1:1 Ausgleich – es war sein persönlich 14. Liga-Treffer.

Assalé zeigt Nerven

Noch immer benötigte YB ein Tor zum Titel – dem 12-fachen SL-Torschützen Roger Assalé schien das aber nicht bewusst.

Zumindest nicht, als er in der 61. Minute völlig alleine vor FCL-Goalie Jonas Omlin auftauchte, neben sich gar noch Teamkollege Miralem Sulejmani hatte – und kläglich scheiterte. Der Meisterdruck war wohl zu gross.

In der Folge drückte YB weiter auf die Führung, Christian Fassnacht und Michel Aebischer vergeben Grosschancen – ehe Nsame die Berner erlöste.

YB mit Köpfchen, aber ohne Erfolg

Auch im ersten Abschnitt hatte YB mehr vom Spiel gehabt. Hoarau, Christian Fassnacht und sogar der kleine Assalé kamen zu hochkarätigen Gelegenheiten per Kopf. Alle blieben sie aber ohne Ertrag – im Falle von Hoarau in der 17. Minute parierte FCL-Goalie Omlin spektakulär.

Kurz vor der Pause meldeten sich die Gäste erstmals zu Wort. Ein Kabinettstückchen von Olivier Custodio blieb aber unbelohnt: Erst tanzte der Romand den neu ins YB-Team gerückten Michel Aebischer aus, dann forderte er Wölfli mit einem zu zaghaften Schlenzer nur bedingt.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... istertitel

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:18 
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YB-Benito nach Titelgewinn

«Ich habe geweint wie noch nie!»

Drama pur zwischen YB und Luzern: Erst in der 89. Minute erzielt Nsamé das Berner Meistertor zum 2:1.

Das Meisterrennen ist entschieden! Nach dem Sieg gegen Luzern kann der FC Basel die 16 Punkte Rückstand auf YB nicht wettmachen – die Berner sind erstmals seit 1986 Schweizer Meister! Und: Nach acht Jahren am Rheinknie steht der Meisterkübel neu in der Bundesstadt.

Das Spiel: Was für ein Krimi im Stade de Suisse! Sanogo, Hoarau, Assalé, Fassnacht – die YB-Stars lassen in der ersten Halbzeit gleich reihenweise Top-Chancen aus bzw. scheitern am hervorragenden Omlin im FCL-Tor. Offensiv geht bei den Luzernern wenig. Unmittelbar nach der Pause gehen die Gäste in Führung, dem einen oder anderen YB-Fan fällt das frisch gezapfte Bier vor Schock aus der Hand. Die Berner reagieren aber wie Champions und gleichen postwendend aus. Trotz drückender Überlegenheit braucht es eine spektakuläre Wölfli-Parade gegen einen Penalty von Gvilia, um YB vor dem erneuten Rücktstand zu bewahren. Dann erlöst der eingewechselte Jean-Pierre Nsame die Berner Fans doch noch.

Das Meisterrennen ist entschieden! Nach dem Sieg gegen Luzern kann der FC Basel die 16 Punkte Rückstand auf YB nicht wettmachen – die Berner sind erstmals seit 1986 Schweizer Meister! Und: Nach acht Jahren am Rheinknie steht der Meisterkübel neu in der Bundesstadt.

Das Spiel: Was für ein Krimi im Stade de Suisse! Sanogo, Hoarau, Assalé, Fassnacht – die YB-Stars lassen in der ersten Halbzeit gleich reihenweise Top-Chancen aus bzw. scheitern am hervorragenden Omlin im FCL-Tor. Offensiv geht bei den Luzernern wenig. Unmittelbar nach der Pause gehen die Gäste in Führung, dem einen oder anderen YB-Fan fällt das frisch gezapfte Bier vor Schock aus der Hand. Die Berner reagieren aber wie Champions und gleichen postwendend aus. Trotz drückender Überlegenheit braucht es eine spektakuläre Wölfli-Parade gegen einen Penalty von Gvilia, um YB vor dem erneuten Rücktstand zu bewahren. Dann erlöst der eingewechselte Jean-Pierre Nsame die Berner Fans doch noch.

Die Tore:
0:1, 47. Minute: Christian Schneuwly | Ausgerechnet der ehemalige YB-Spieler schockt mit einem direkt verwandelten Freistoss aus halblinker Position das Stade de Suisse.

1:1, 52. Minute: Guillaume Hoarau | Fassnacht fällt nach einem Zweikampf mit Voca im 16er – Schiri Klossner entscheidet auf Penalty. Ein Fehlentscheid! Super-Knipser Hoarau behält vom Punkt die Nerven.

2:1, 89. Minute: Jean-Pierre Nsame | Eine Flanke von der linken Seite lenkt Hoarau zu Nsame, der den Ball ins Tor und YB ins Glück hämmert.

Der Beste: Jonas Omlin. Der Luzerner Torhüter rettet mehrmals brillant bei gefährlichen Kopfbällen von Hoarau und Sulejmani und bleibt bei Assalés Alleingang cool stehen. Pariert auch aus nächster Nähe gegen Sanogo. Eine überragende Partie des jungen Schlussmanns.
Der Schlechteste: Schiri Stephan Klossner. Vor dem 0:1 und dem 1:1 je ein Fehlentscheid. Kein Hands von Nuhu – Klossner entscheidet auf Freistoss. Tor Schneuwly. Und Vocas Intervention gegen Fassnacht ist definitiv kein Foul. Klossner will wohl seinen vorherigen Fehlentscheid mit einem nächsten kompensieren – und zeigt auf den Penaltypunkt. Hoarau trifft.

Das gab zu reden: Ausverkauftes Haus! Die Berner Fans jubeln und toben lautstark. Nicht nur die Mannschaft ist meisterlich – auch die YB-Anhänger sind es. Nach Schlusspfiff stürmen alle Menschen das Spielfeld: Mannschaft, Staff, Fans. Einfach alle.

So gehts weiter: YB reist in einer Woche als frischgebackener Meister nach Sion. Luzern spielt gleichzeitig gegen Lugano.

*****
YB – Luzern 2:1 (0:0)

Stade de Suisse, 31'120 Fans (ausverkauft), SR: Klossner (1).

Tore: Tore: 47. Schneuwly 0:1. 52. Hoarau (Penalty) 1:1. 89. Nsame 2:1.

YB: Wölfli (6); Mbabu (4), Nuhu (4), Von Bergen (6), Benito (4); Fassnacht (5), Aebischer (4), Sanogo (5), Sulejmani (3); Assalé (3), Hoarau (5).

Luzern: Omlin (6); Grether (4), Knezevic (4), Schmid (3), Lustenberger (3); Voca (4); Schneuwly (5), Gvilia (3), Custodio (4), Schürpf (4); Vargas (3).

Gelb: 40. Aebischer (Foul). 59. Mbabu (Unsportlichkeit). 62. Custodio (Foul). 72. Benito (Foul). 84. Grether (Spielverzögerung).

Einwechslungen:
YB: Nsame (75. für Assalé). Ngamaleu (91. für Sulejmani).
Luzern: Demhasaj (70. für Vargas). Ugrinic (77. für Custodio). Schulz (80. für Gvilia).

Bemerkungen:
YB ohne Von Ballmoos, Sow (beide verletzt), Bertone (gesperrt), Marzino, Teixeira (beide U21).
Luzern ohne Cirkovic, Schwegler (beide verletzt), Kryeziu (gesperrt), Alves, Arnold, Juric, Follonier, Schindelholz, Kutesa, Feka (alle abwesend).

https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 17033.html


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 17033.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:21 
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Das meint BLICK zum YB-Titel

Hoarau-Absenz machte die Differenz aus

Der erste Berner Meistertitel seit 1986 hat viele Väter. Der wichtigste: Guillaume Hoarau. Ein Kommentar von BLICK-Fussballreporter Alain Kunz.

Es gibt viele, die mitschuldig sind am ersten Meistertitel von YB seit 32 Jahren. Darunter die üblichen Verdächtigen: Trainer Adi Hütter und seine Assistenten, Sportchef Christoph Spycher, der das Kunststück fertigbrachte, die Mannschaft im Winter lückenlos zusammenzuhalten. Oder Steve von Bergen, der als Captain einen späten, aber umso heftigeren zweiten Frühling erlebte.

Und doch wird dieser Titel dereinst vor allem mit einem Namen verschmelzen: Guillaume Hoarau!

Der Franzose hat die Leistungskultur in Bern verändert. Als er hier ankam, war sein Palmarès wohl eindrücklich. Fünffacher französischer Nationalspieler. 38 Tore für PSG. Aber der Typ? Bob Marley auf der Wade. Und der schwatzt drauflos, wie wichtig ihm Musik sei... Hallo! Ging es nicht um Fussball?

Und wie! Hoarau ist Profi durch und durch! Er weiss die Grenze so präzis wie mit einem Skalpell zu ziehen zwischen seinen Gesangsvorträgen und dem Fussballplatz. Er zeigte eindrücklich auf, dass ein lockeres Leben als Privatmensch vereinbar ist, wenn die sportliche Hygiene stimmt. Ja dass Spass am Job leistungsfördernd ist. Und dass man ungestraft in Bern sagen darf: Ich gehe erst wieder, wenn ich hier etwas gewonnen habe. Mit «etwas» meinte Gui nicht etwa den Burkhalter-Cup...

Was aber schliesslich die Differenz ausmachte, war – so paradox das klingen mag –, die Absenz von Hoarau in der Vorrunde. Dass die Mannschaft sich dennoch an die Spitze setzte, bewirkte zwei Dinge: Zum einen, dass das Bewusstsein geschaffen wurde, dass es auch ohne AirFrance geht.

Zum anderen konnte sich Hoarau Zeit bis zur totalen Regeneration lassen. Die Folge waren 13 Tore in der Rückrunde. Und so machte er YB nicht nur mit seinem kulturellen Einfluss zum Meister. Sondern auch mit dem im Fussball viel Banaleren. Mit Zahlen. Mit Toren.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 16964.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:29 
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Geyoungboyst

Es brauchte einen langen Atem, bis YB dieses Meisterstück abliefern konnte. Die Wortschöpfung «Veryoungboysen» gehört definitiv der Vergangenheit an.

Wie oft hatten sich die Young Boys in den letzten drei Jahrzehnten verhöhnen, ja gar verspotten lassen müssen, weil sie es in entscheidenden Momenten immer wieder vergeigt hatten. Mit der Wortschöpfung «Veryoungboysen» wurde diese Unfähigkeit, einen Titel zu gewinnen, je länger je mehr schon fast kultiviert.

Bis an diesem 28. April 2018, kurz vor neun Uhr, als Jean-Pierre Nsame das späte 2:1-Siegtor gegen Luzern erzielte und das ausverkaufte Stade de Suisse erbeben liess. Augenblicke später war Schluss und YB hatte unter ohrenbetäubendem Jubel das gemacht, was sich alle in Bern seit Wochen so innig wünschten: Geyoungboyst!

Es brauchte einen langen Atem, bis YB dieses Meisterstück abliefern konnte. Es brauchte geduldige, treue und vor allem spendable Investoren wie die Brüder Rihs. Einen Sportchef wie Fredy Bickel, der sich zwar einige teure Fehleinkäufe leistete, mit Verpflichtungen wie Hoarau, Von Bergen, Sanogo oder Sulejmani aber auch das Fundament dieser Meistermannschaft legte und die Integration von YB-Eigengewächsen anstiess. Einen Christoph Spycher, der den Club in seiner neuen Funktion sportlicher Leiter magistral aus einer tiefen Krise führte, einen klaren Plan verfolgte und zusammen mit Chefscout Stéphane Chapuisat clevere Transfers tätigte. Und schliesslich einen Adi Hütter, der dem Team die Genügsamkeit austrieb und dieses dank seiner hohen Fachkompetenz und seiner zwischenmenschlichen Qualitäten zu einer stabilen, ehrgeizigen und harmonischen Einheit formte.

Ob die Young Boys den FC Basel auf nationaler Ebene mit diesem Titelgewinn nur düpiert, eingeholt oder gar überholt haben, wird sich zeigen. Das ändert aber nichts daran, dass YB die Verlierermentalität abgelegt hat und aus dem grossen Schatten des FC Basel getreten ist – nicht auf zufällige, nicht auf glückliche, sondern auf überzeugende, mitunter gar spektakuläre Art.

In Bern wird man den 12. Meistertitel an diesem Wochenende nun genüsslich auskosten. Jene, die dem neuen Glück noch nicht so richtig trauen, werden es sehr intensiv tun. Man weiss ja nie, ob es wieder über 30 Jahre dauern wird, bis es das nächste Mal etwas zu feiern gibt. Andere, die YB nun in der Erfolgsspur sehen, dürften die Kräfte einteilen. Weil sie bereits an den 27. Mai und den Cupfinal denken. Denn YB könnte plötzlich Spass an dem bekommen, was sie an diesem denkwürdigen Samstag im April 2018 getan haben: Youngboysen.


https://www.derbund.ch/bern/nachrichten ... y/24615565

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:30 
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Der erlösende Schlusspfiff

In der 89. Minute schiesst YB den Siegtreffer. 4 Minuten werden nachgespielt. Dann endlich der Schlusspfiff. Und es gibt kein Halten mehr.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/23290828

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:31 
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YB ist Schweizer Meister!

Was für ein Finale! YB macht es bis zur letzten Minute spannend, der eingewechselte Nsame sorgt für die Erlösung. Das grosse Feiern beginnt. Bernerzeitung.ch/Newsnet berichtet live.

Das Warten der Young Boys hat ein Ende. Die Berner gewinnen in der 32. Runde der Super League gegen Luzern dank einem Last-Minute-Treffer 2:1 und sind erstmals seit 1986 wieder Schweizer Meister.

In der 89. Minute brachen im mit 31'120 Zuschauern ausverkauften Stade de Suisse in Bern alle Dämme. Der französisch-kamerunische Stürmer Jean-Pierre Nsame traf im Anschluss an einen Corner und der Vorlage von Guillaume Hoarau zum 2:1 und beendete damit das Warten der Berner. Es war der Beginn der grossen Partynacht in der Bundeshauptstadt.

YB und seine Fans hatten zu Leiden, bis der Titel unter Dach und Fach war. Zwar verzeichnete das Heimteam ein klares Chancenplus, doch weder Roger Assalé noch Sékou Sanogo oder Nsame gelang vorerst das erlösende 2:1. Den 0:1-Rückstand durch Christian Schneuwly egalisierten die Berner dank einem Penalty-Geschenk des Schiedsrichters, einen neuerlichen Rückstand verhinderte Torhüter Marco Wölfli, der beim Stand von 1:1 in der 76. Minute den Foulpenalty von Valeriane Gvilia an die Latte lenkte. Der 35-jährige Solothurner wurde somit zum grossen Helden.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/31813222

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:37 
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YB ist Schweizer Meister

Nach 32 Jahren wieder Schweizer Meister: In einer dramatischen Schlussphase erzielte Jean-Pierre Nsame den goldenen Treffer.

Wenige Sekunden nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Stephan Klossner war das Terrain geflutet und überflutet mit gelbschwarzen Fans, die ihre Freude in den vom Petardennebel abgedeckten Abendhimmel schrien. Die Spieler waren unter den Aberhunderten von Fans nicht auszumachen. Der Speaker musste darauf aufmerksam machen, dass der Rasen diesen Frühling auch noch für den Match gegen Lugano am 17. Mai und für den Cupfinal am 27. Mai gebraucht werde.

Es zeugte letztlich von Stärke und der grossen Ausgeglichenheit des YB-Kaders, dass Jean-Pierre Nsame kurz vor Schluss aus kurzer Distanz den Meisterball zum 2:1 verwertete. In der Auswahl von Trainer Adi Hütter musste er als Stürmer in den letzten Wochen fast immer

Matchwinner Wölfli

Gute bis sehr gute Chancen hatten die Berner in beiden Halbzeiten reichlich, um den riesigen Jubel der Fans viel früher zu ermöglichen. Paradoxerweise erzielten sie ihr erstes Tor unter Mithilfe des Schiedsrichters, der ihnen einen ungerechtfertigten Penalty zuerkannte. Dass sie nicht noch zum zweiten Mal in Rückstand gerieten, verdankten sie ihrem Goalie Marco Wölfli. Der Routinier parierte nach 76 Minuten einen - gerechtfertigten - Penalty, indem er den Schuss von Valeriane Gvilia mit einer tollen Parade ans Lattenkreuz lenkte.

Früh Druck machen, früh Tore schiessen: Diesen Vorsatz hatten die Young Boys beim 4:1 im letzten Meisterschaftsspiel gegen Lausanne tadellos umgesetzt. Nach 18 Minuten hiess es 2:0, nach 38 Minuten 3:0. Im Spiel gegen Luzern hätten die Berner in der Pause noch klarer führen können als mit 3:0. Aber es stand 0:0, weil die Berner ein ums andere Mal weniger durch Unvermögen als mit Pech scheiterten. Die besten von etwa einem halben Dutzend Chancen vergaben die Offensivkräfte Christian Fasnacht, Hoarau und Assalé, während die Innerschweizer nur zu einer ernsthaften Möglichkeit kamen.

Penalty-Geschenk für YB

Das Spiel erinnerte an eine gewisse Partie YB - Luzern, an die von den noch aktiven Bernern nur noch Marco Wölfli zurückdenken kann. Im Frühling 2008 hatten die Young Boys im Fernduell gegen Basel um den Meistertitel alle Vorteile auf ihrer Seite, als sie daheim gegen Luzern 0:1 verloren. Damals erzielte der nur kurze Zeit für den FCL tätig gewesene Franzose Faysal El Idrissi vier Minuten nach der Pause mit einem Weitschuss bei der ersten und einzigen Torszene der Innerschweizer das 0:1. Die Young Boys hatten vorher und nachher Chancen für einen Kantersieg, aber sie verloren.

Diesmal hätte sich das Gleiche abspielen können. Der Ex-YB Christian Schneuwly traf nach 48 Minuten mit einem Freistoss, ganz entgegen dem Spielverlauf. Diesmal aber brachte der Schiedsrichter die Berner wieder auf Kurs, und zwar mit einem unerklärlichen Penaltypfiff. Fassnacht und Idriz Voca stiessen im Strafraum zusammen. Schiedsrichter Klossner zeigte zum Entsetzen der Luzerner auf den Punkt. Der sichere Schütze Hoarau nutzte dies nur vier Minuten nach dem 0:1 zum Ausgleich. Für Druck und Chancen sorgten auch danach nur die Young Boys. Bevor Jean-Pierre Nsame sie erlöste, mussten die Berner leiden. Die klarste Chancen vergab Assalé nach einer Stunde. Er zog allein auf Goalie Jonas Omlin los, zögerte aber zu lange.

Young Boys - Luzern 2:1 (0:0)
31'120 Zuschauer (ausverkauft). SR Klossner.
Tore: 48. Schneuwly (Freistoss) 0:1. 52. Hoarau (Foulpenalty) 1:1. 89. Nsame (Hoarau) 2:1.
Young Boys: Wölfli; Mbabu, Nuhu, von Bergen, Benito; Fassnacht, Aebischer (88. Schick), Sanogo, Sulejmani (91. Moumi Ngamaleu); Hoarau, Assalé (75. Nsame).
Luzern: Omlin; Grether, Knezevic, Schmid; Gvilia (80. Schulz), Voca, Custodio (78. Ugrinic), Lustenberger; Schneuwly, Schürpf; Vargas (70. Demhasaj).
Bemerkungen: Young Boys ohne Bertone (gesperrt), Sow und Von Ballmoos (beide verletzt). Luzern ohne Kryeziu (gesperrt), Cirkovic, Schwegler, Lucas und Juric (alle verletzt). 76. Wölfli lenkt Foulpenalty von Gvilia ans Lattenkreuz.
Verwarnungen: 59. Mbabu (Foul), 62. Custodio (Foul), 72. Benito (Foul), 84. Schneuwly (Foul).


http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... y/24196789

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 12:39 
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Marco Wölfli, der Held des Abends

In der 77. Minute hält YB-Goalie Marco Wölfli einen Penalty. Somit ist klar, wer der Held des Abends ist.

Eine solche Geschichte kann man nicht erfinden - sie muss einfach passieren. Marco Wölfli gilt ausserhalb von Bern jahrelang als Synonym für die titellose Zeit der Young Boys. Dann sitzt der ehemalige Nationalgoalie bei YB auf der Bank - und dem treuen Goalie droht ein Karrierenende auf der Ersatzbank.

Bis zur Rückrunde der Saison 2017/2018: Der YB-Stammgoalie David von Ballmoos verletzt sich, Wölfli ist wieder gefragt. Und er wird zum Gesicht dieses Titelgewinns: In der 77. Minute hält er den Foulpenalty des Luzerners Valeriane Gvilia.

Drei wichtige Punkte geholt

Es bleibt beim 1:1. Die Schlussoffensive der Berner ist lanciert. Der Rest ist Geschichte. Auch die des Goalies Marco Wölfli. Seine Karriere endet nicht auf der Bank, sondern mit dem Gewinn des Meistertitels.

Im Interview mit dem Schweizer Fernsehen sagt Marco Wölfli, er glaube, YB habe heute drei sehr wichtige Punkte geholt. Bei den Fans auf dem Kornhausplatz führt diese Aussage zu einem Lachen und lauten Marco Wölfli-Rufen.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/29647168

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Der Wolf beisst zurück

von E. Tedesco, Bern - Marco Wölfli erlebt eine Geschichte, die nur der Fussball schreiben kann. Erst zurückgestuft, dann zurückgeholt und für die Treue belohnt.

Die Wolf-Saga, die am 8. Dezember 2013 fast alle Träume von Marco Wölfli platzen liess, findet mit dem Meistertitel nun ein Happy End. Und hätte der Fussball nicht schon diese romantische Geschichte geschrieben, ein fantasievoller Hollywood-Autor hätte sie nicht schöner erfinden können.

Es war ein Sonntagnachmittag. YB spielt beim Kantonsrivalen in Thun. Die Berner Oberländer führen 1:0, als Wölfli umknickt. Die niederschmetternde Diagnose: Riss der Achillessehne. Saisonende. Oder – Wölfli ist da schon 31 Jahre alt - gar das Karriereende? Wolf, wie ihn alle in Bern nennen, beisst sich zurück.

Sein Status als Nummer 1 ist aber dahin. Er wird vom jungen Yvon Mvogo als Stammkeeper abgelöst. Wölfli kommt nur selten zum Einsatz. Zum Beispiel 2014 als sich YB gegen den Zweitligisten Buochs blamiert und aus dem Cup fliegt. Typisch, sagen einige und denken viele. Denn seit die Berner in der Saison 2009/10 einen 13-Punkte-Vorsprung gegen den FCB vergeigen, steht keiner deutlicher für das Sinnbild des Scheiterns als der Torhüter. Auch, wenn er nicht alleine gescheitert ist.

Wölfli vor Gigi Buffon

Im Sommer wird es 19 Jahre her sein, dass Wölfli von Solothurn zu YB wechselte. Ausser einem Abstecher zum FC Thun (14 Spiele, 2002/03) bleibt er YB immer treu. Europaweit gehört er laut Transfermarkt.ch zu den treuesten Spielern, belegt im Treue-Ranking Rang 13 und liegt damit vor Gigi Buffon (Juve) und Andres Iniesta (Barça), die seit bald 17 Jahren ihren Clubs treu sind. Wölfli bestreitet weit über 400 YB-Pflichtspiele, steht unerschütterlich alle Stürme durch, erlebt den Abriss des alten Wankdorfs, macht den Umzug ins Neufeld und den Einzug ins Stade de Suisse mit. In zwei Dekaden ziehen hunderte Mitspieler wie eine Karawane an ihm vorbei.

Auch Mvogo verlässt Bern. David von Ballmoos übernimmt. Und der Wolf? Er fügt sich wie ein Profi erneut in die Situation, unterstützt den nächsten jungen Konkurrenten nach Leibeskräften, um nach Mvogo auch Von Ballmoos den Start in die Super League zu vereinfachen. Auch unzählige Trainer und Präsidenten geben sich die Klinke in den 20 Wolf-Jahren in die Hand. Mal verkündet YB Sparmassnahmen, dann wieder wird investiert. Ein hin und her. Neben Wölfli die einzigen Konstanten: Veränderungen und titellose Jahre.

Die beste Mannschaft, seit Wölfli bei YB ist

«Ich bin deshalb kein anderer Mensch geworden und bin sowieso keiner, der in der Vergangenheit lebt», sagt Wölfli dazu. «Derzeit ist der Verein hervorragend aufgestellt und hat die beste Mannschaft, seit ich hier bin.» Es ist eine spezielle Woche, als er das sagt. Es ist die Woche vor dem Rückrundenstart. Die Woche vor seinem Comeback. Denn Von Ballmoos kugelt sich in der Vorbereitung die Schulter aus und muss operiert werden.

Und wieder sind die Zweifler da. Leute, die die Titelchancen der Berner mit Wölfli jäh schwinden sehen. Der Symbolfigur für «veryoungboysen». Das Bild des Genügsamen, des ewigen Verlierers scheint er einfach nicht abstreifen zu können. Er stört sich nicht daran. Das sei ein Ding der Medien. Nicht seins. «Ich selber weiss, dass es nicht so ist», sagt er dazu nur. Und er sollte Recht behalten.

Wolf, wie ihn alle in Bern nennen, beisst zurück. Er macht YB mit einer starken Rückrunde zum Meister – zum ersten Mal nach 32 Jahren und zum ersten Mal in seiner Karriere. Die Wolf-Saga findet nach 20 langen Jahren ihr Happy End. Hätte nicht der Fussball diese Geschichte geschrieben – man könnte sie nicht schöner erfinden.


http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... y/27564961

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