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 Beitrag Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 13:29 
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13 Punkte, warum YB 13 Punkte vor Basel liegt

Die Young Boys haben Serienmeister Basel in dieser Saison zum Abgehängten degradiert. Warum YB auf der Überholspur ist – und nicht nur auf dem Feld besser besetzt ist.

YB hat dem FC Basel in den letzten Monaten in allen Bereichen den ersten Rang abgelaufen. Der gewaltige Vorsprung von 13 Verlustpunkten 10 Runden vor Saisonende ist das Resultat dieser Entwicklung. Das belegt ein Blick auf 13 entscheidende Kategorien, in denen die Young Boys aktuell besser sind als der FCB.

Trainer – 1:0

Okay, wir starten mit einem ­unfairen Vergleich. Auf der einen Seite der souveräne, stilsichere, selbstbewusste Meistertrainer Adi Hütter, erfahren und mit ­fantastischer Aussendarstellung. Auf der anderen Seite Raphael Wicky in seiner ersten Saison nach vielen Jahren im Juniorenbereich. Der Österreicher Hütter gewann das Championat in der Heimat mit Salzburg, er arbeitet konsequent und setzt auf ein attraktives 4-4-2-System.

Beim Walliser Wicky weiss man ehrlich gesagt noch immer nicht, für welche Art von Fussball er stehen möchte. Er pröbelt und ­laviert, verändert und hadert – und steht in der tiefen FCB-Ergebniskrise unter erheblichem Druck. Bald könnte es um seinen Job gehen. Möglicherweise ist Basel für ihn als erste Station im Profibereich eine zu schwierige Aufgabe. Hütter dagegen winkt die Chance, die Schweiz als Doublegewinner zu verlassen. Er wäre als Champion in Österreich und in der Super League reif für einen Spitzenclub in der Bundesliga.

Sportchef – 2:0

Auch hier: eine klare Sache. Marco Streller ist wie Wicky ein Lehrling im Profibetrieb. Müsste der Basler seine Wunschlösung als Coach opfern, wäre es auch ein Eingeständnis, mit seiner Idee gescheitert zu sein. Streller lancierte seine Sportchefkarriere gleichsam steil. Er war als Fussballer zuweilen ein Luftikus, unbeschwert und locker, vielleicht manchmal zu unbeschwert und zu locker. Er war in vielerlei Hinsicht das Gegenteil des seriösen, bodenständigen, bescheidenen Schaffers Christoph Spycher.

Der YB-Baumeister des Erfolgs ordnete auch seine Laufbahn nach der Fussballerkarriere mit Bedacht, arbeitete zuerst als ­Talentmanager, bildete sich in mehreren Bereichen weiter, ging Schritt für Schritt. Er ist ein ausgeprägter Teamplayer – und in Bern wie Streller in Basel eine grosse Identifikationsfigur. Spycher, seit Karfreitag 40, vertraut seiner Belegschaft, hört nicht nur auf den Rat von Chefscout Stéphane Chapuisat und Ausbildungschef Gérard Castella, hat ein grossartiges Klima geschaffen und auf dem Trans­fermarkt ausgezeichnet agiert. Streller holte in erster und zweiter und dritter Linie Basler oder ehemalige FCB-Spieler. Dieses Konzept wirkt viel zu simpel.

Team – 3:0

Welcher FCB-Fussballer hätte zwingend einen Stammplatz bei YB? Genau: keiner!

Das war in den letzten 10 Jahren stets total anders. Genau genommen sind die Young Boys derzeit auf jeder Position besser besetzt. Sie sind hungriger und stärker, die Basler teurer und prominenter. YB besitzt ein Traumkader, der Mix ist optimal. Die Herrlichkeit wird indes im Sommer zu Ende sein, dann werden mehrere Akteure den Club verlassen – und die Young Boys beweisen müssen, den erneuten personellen Umbruch angemessen moderieren zu können. Wie es dem FCB unter dem langjährigen Sportchef Georg Heitz bis 2017 jedes Jahr prächtig gelang.

Defensive – 4:0

Steve von Bergen und Kasim Nuhu bilden mit Abstand die beste Innenverteidigung des Landes, sie stabilisieren YB. Basel hat in der Winterpause den spielstarken Manuel Akanji verloren, sein Nachfolger Leo Lacroix agiert fehlerhaft und hüftsteif, Nebenmann Marek Suchy war zuletzt erstaunlicherweise gleichfalls mit sich selber beschäftigt. Und selbst der beste FCB-Akteur, Rechtsverteidiger Michael Lang, ist im Moment schwächer als sein Pendant bei den Young Boys, der rasante Überflieger Kevin Mbabu.

Offensive – 5:0

Bei YB können mit Leader Roger Assalé (12 Tore), Miralem Sulejmani, Jean-Pierre Nsame (10) und De-Luxe-Goalgetter Guillaume Hoarau (9) noch vier Akteure Super-League-Torschützenkönig werden. Der wieder fitte Hoarau traf 2018 in sechs Ligapartien achtmal. Bei Basel ist weit und breit kein Angreifer vom Format der ehemaligen FCB-Torjäger Alex Frei, Marco Streller, Seydou Doumbia oder sogar Marc Janko zu sehen. Ihr aktuell treffsicherster Stürmer, Cedric Itten, spielt als Leihgabe in St. Gallen.

Ricky van Wolfswinkel und Albian Ajeti sind sich zu ähnlich. Ajeti ist wie Dimitri Oberlin ein grosses Talent, beide stagnierten aber zuletzt wie der an guten Tagen glänzende Mohamed Elyounoussi. Und Winterpausen-Königstransfer Valentin Stocker ist noch überhaupt nicht auf Touren und zu Toren gekommen.

Bank – 6:0

Bei YB ist Nsame, bester Liga-Torschütze der Vorrunde, keine Stammkraft. Auch Nicolas Ngamaleu, Jordan Lotomba und Leonardo Bertone sind erstklassige Alternativen, mit Gregory Wüthrich, Marco Bürki, Thorsten Schick und Michael Aebischer stehen weitere gute Akteure im breiten Kader. Und fällt Torhüter David von Ballmoos die gesamte Rückrunde verletzt aus, rückt mit Marco Wölfli der erfahrenste Keeper der Super League nach.

Auch Basel ist stark besetzt, aber viele Spieler sind verunsichert – zumal Trainer Wicky die Formation ständig umstellt.

Leaderfiguren – 7:0

Der legere Hoarau, der willensstarke von Bergen und der ruhige Wölfli sind höchst unterschiedliche Charaktere, aber als routiniertes Trio perfekt, um die jungen Mitspieler zu führen. Mit Sékou Sanogo und Miralem Sulejmani haben sich weitere ältere YB-Fussballer als unumstrittene Leistungsträger etabliert. An ihrer Seite reifen die Talente.

Wer aber führt beim FCB das Team? Stocker und Fabian Frei möchten das gerne tun, kehrten aber erst im Januar zurück, überzeugten noch nicht, sind nicht mal unumstrittene Stammkräfte. Die Tschechen Tomas Vaclik und Suchy sind vom Typ her keine ausgeprägten Führungsspieler. Das gilt auch für Luca Zuffi und Taulant Xhaka. Matias Delgado fehlt an allen Ecken und bei jeder Ecke. Er gab nach dem 0:2 zum Start in Bern Anfang Saison überraschend seinen Rücktritt.

Talente – 8:0

Der FCB hat im letzten Jahrzehnt eine ganze Busladung voller Toptalente ins Ausland verkauft – und verfügt auch in dieser Saison über jede Menge ausgezeichneter Entwicklungsspieler. Aber die Situation im Verein ist delikat, es läuft dem FCB nicht, die Talente tun sich schwer. Bei YB dagegen überzeugt nach den Verkäufen von Denis Zakaria, Yvon Mvogo, Florent Hadergjonaj und Yuya Kubo die nächste Reihe junger Fussballer. Mbabu, Nuhu, Assalé und Aufsteiger Djibril Sow sind gar überragend, und mit dem 19-jährigen Lotomba steht der nächste Hochbegabte schon bereit.

Form – 9:0

Auch in dieser Disziplin gilt: YB fliegt, Basel liegt. Die Young Boys haben acht Ligapartien nach­einander gewonnen, ein Blick in die Statistik zeigt, dass weltweit nur wenige Teams eine solche Serie aufweisen können. Zum Beispiel Al-Ahly Kairo in Ägypten und der FC Lautoka in der bestimmt sehr konkurrenzfähigen höchsten Spielklasse Fidschis. YB könnte bald einen Vereinsrekord aufstellen, 1960 gewann das Meisterteam zehn Partien en suite. Inklusive Testspielen und Cuphalbfinal gegen Basel (2:0) siegten die Young Boys übrigens mittlerweile sogar 14-mal in Serie. Und gegen Basel ist YB seit sechs Duellen ungeschlagen.

Der FCB stellt 2018 derweil historische Negativ­rekorde auf. Im Februar verlor er etwa erstmals in diesem Jahrtausend zwei Heimspiele hinter­einander – und schoss gegenLugano (0:1) und St. Gallen (0:2) kein Tor. Es ist eine Basler Bilanz des Grauens.

Spielweise – 10:0

YB agiert offensiv, schwungvoll, mit Druck und Elan, das 4-4-2-System sitzt perfekt, 62 Tore und 61 Punkte in 26 Auftritten sind beeindruckende Werte. Auch die Aussenverteidiger stürmen mit, Balance und Solidarität stimmen. Beim FCB war zuletzt nicht mal in Ansätzen eine Philosophie zu erkennen. Es fehlt an Ideen, Leidenschaft und vor allem Tempo, beim 1:0 gegen den Letzten Sion besass Basel viel Glück und profitierte vom groben Fehlgriff des Gästekeepers Kevin Fickentscher.

Transfers – 11:0

Jahrelang brillierte der FCB in dieser Sparte. Unter Neo-Sportchef Streller ist die Bilanz ernüchternd, kein neu verpflichteter Fussballer erwies sich bisher als Verstärkung. Bei YB dagegen ist Spycher die Quadratur des Kreises gelungen: günstiger zu werden – aber auch besser. Symbolhaft war im letzten Sommer die Verpflichtung des damals 20-jährigen Sow aus der zweiten Mannschaft Gladbachs. Der zen­trale Aufbauer hat sich derart stark entwickelt, dass er wie Mitspieler Mbabu eigentlich ins Schweizer Aufgebot für die WM im Sommer in Russland gehört.

Club – 12:0

Der FCB vollzog 2017 einen fundamentalen Umbruch. Präsident Bernhard Heusler und Sportchef Heitz als Garanten der Titelorgie verliessen den Klub, auch Trainer Urs Fischer, der Basel zum Double geführt hatte, musste gehen. Das Wirken der neuen Entscheidungsträger wirft vor allem Fragen auf: Was macht eigentlich CEO Jean-Paul Brigger genau? Für was steht Präsident Bernhard Burgener? Und Sportchef Streller als Gesicht des Clubs steht im Gegenwind. Im St.-Jakob-Park rumort es auch wegen Nebenschauplätzen, die Fans sind beispielsweise sauer, weil der FCB stark auf E-Sports setzt, das Fifa-Zocken auf der Playstation. Und kürzlich fiel im Stadion vor dem Heimspiel gegen Zürich auch gleich noch der Strom aus.

Bei YB dagegen ist nach vielen hektischen Jahren unter Sportchef Spycher Ruhe eingekehrt. Die Investoren Andy und Hans-Ueli Rihs erhalten endlich Rendite in Form von erfreulichen Geschäftsberichten nach den horrenden Millionenverlusten zwischen 2010 und 2016 – und bald vermutlich in Form von Titeln.

Stimmung – 13:0

Bei YB könnte die Ambiance selbstredend nicht besser sein. Aber die Protagonisten geben sich demütig, sie halten den Ball verbal flach. Die Fussballer sind fokussiert, sie wollen Geschichte schreiben, den Fans den ersten Meistertitel seit 1986 und den ersten Cupsieg seit 1987 bescheren. Der FCB ist derweil bemüht, trotz grottenschlechten Leistungen in den letzten Wochen die Ruhe zu bewahren. Trainer Wicky aber wankt, Sportchef Streller gratulierte YB fast schon zum Titel. Und möglicherweise sind die sehr erfolgsverwöhnten FCB-Anhänger ja gar nicht so unglücklich, mal wieder geschlagen zu werden. So wäre die Freude über den nächsten Titel umso grösser, nachdem in Basel Routine im Umgang mit Pokalgewinnen entwickelt worden war.

Fussballschweiz für Basel

Was bedeutet dieses 13:0 für YB nun für die aktuelle Saison? Die Young Boys werden mit allergrösster Wahrscheinlichkeit zum 12. Mal Schweizer Meister. Würden sie den Vorsprung von 16 Punkten (oder 13 Verlustpunkten) in den letzten zehn Runden noch verspielen, wäre das vermutlich ein Weltrekord für alle Länder, Ligen und Zeiten.

Was bedeutet dieses 13:0 für YB für die Zukunft? Wenig, weil YB zuerst beweisen muss, den FCB langfristig attackieren zu können. Allerdings ist der Abstand geringer geworden. Einerseits, weil die Young Boys ausgezeichnet arbeiten. Und andererseits, weil sich der eklatante Umbruch in Basel kompliziert gestaltet. Unter dem Strich dürfte die FCB-Saisonbilanz zwar ungenügend für die eigenen Ansprüche sein, aber nicht total missraten aus­fallen: Rang 2, Cuphalbfinal, Champions-League-Achtelfinal.

Und was bedeutet dieses 13:0 für YB für das Gipfeltreffen am Ostermontag im ausverkauften Stade de Suisse? Nichts! Der FCB steht zwar unter gigantischem Druck, nur ein Auswärtssieg lässt ihm eine Resthoffnung, den Young Boys den Titel wieder mal in extremis entreissen zu können. Aber die Basler haben nichts zu verlieren, niemand erwartet einen Erfolg von ihnen, man hat den FCB abgeschrieben. Es ist für die Abgehängten und Kritisierten die Gelegenheit, auf grosser Bühne ein Ausrufezeichen zu setzen. Und bei YB vielleicht ein ­wenig Nervosität zu verbreiten.

Für einmal wird die Fussballschweiz aus Spannungsgründen also den FC Basel unterstützen. Damit die Young Boys nicht schon im April die Meisterschaft sicherstellen.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/15741353

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 13:41 
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Der FC Basel gastiert am Ostermontag bei Leader YB – die letzten Chance die Berner noch einzuholen

Das Spiel gegen die Young Boys ist die letzte Möglichkeit für die Basler, die Berner im Meisterrennen noch abfangen zu können.

Raphael Wicky nickt, und sagt schliesslich: «Da muss ich dir wohl recht geben, wenn du das so formulierst.» Eben wurde er von einem Journalisten gefragt, ob das Spiel des FC Basel gegen die Young Boys vom Ostermontag die aller, aller, aller letzte Chance der Basler sei, die Berner in dieser Saison noch stoppen zu können.

«Wir müssen uns nichts vormachen, der Abstand von YB auf uns ist sehr gross.» 16 Punkte sind es, um genau zu sein. Natürlich hat der FCB aufgrund des Stromausfalls vor dem Klassiker gegen den FCZ ein Spiel weniger absolviert als der Leader aus Bern. Aber auch wenn dieses Nachholspiel gewonnen werden sollte, trennen Bern und Basel noch immer 13 Zähler.

YB müsste vieles falsch machen

Alles andere als ein Sieg am Montag in Bern bedeutet somit das definitive Ende aller Meisterträume des FCB sowie die erste titellose Saison seit acht Jahren. Kaderplaner Remo Gaugler sagt: «Wenn man realistisch ist, muss man schon sagen, dass die Young Boys vieles falsch machen müssten und wir keine Punkte mehr lassen dürfen, damit sich auf den ersten zwei Tabellenrängen noch etwas bewegt. Aber wir werden selbstverständlich alles geben, solange es rechnerisch noch möglich ist.»

Im Vorfeld des grossen Showdowns des Jägers gegen den Gejagten war die letzte Chance auf die Meisterschaft jedoch kein Thema, wie Wicky erzählt. «Ich habe am Freitag zur Mannschaft gesprochen. Da ging es aber nur darum, dass wir nach Bern fahren, um dieses Spiel zu gewinnen. Das ist unser Hauptziel. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen können.»

Die Tabelle ist bekannt

Dass die Meisterschaft nicht thematisiert wird, heisse im Umkehrschluss aber nicht, dass man nun über Platz 2 in der Tabelle spreche. «Auch das habe ich extra nicht thematisiert. Dieser Tabellenplatz wird sich auch nicht im Spiel gegen YB entscheiden. Ausserdem kennt jeder Spieler die Tabelle.»

Vielmehr spüre er in der Mannschaft den Glauben, dass mit einem Sieg gegen YB noch einmal alles möglich sein könnte, die Meisterschaft noch einmal spannend und eng gestaltet werden könnte. «Auch ich glaube, dass wir, wenn wir in Bern siegen, eine Serie starten können. Das muss unser Ziel sein.» Man könne aber natürlich nicht beeinflussen, was YB in den anderen Spielen mache. «Wir müssen auf uns schauen und gewinnen.» Wie schwierig dieses Unterfangen sein wird, weiss man in Basel.

Zwei Jahre ohne Sieg in Bern

Die vier letzten Gastspiele in Bern (drei Mal in der Liga, einmal im Cup) gingen allesamt verloren. Der letzte FCB-Sieg im Stade de Suisse datiert vom 22. Mai 2016, als man YB 3:2 besiegen konnte. Um die Sieglos-Serie in Bern nach knapp zwei Jahren beenden zu können, muss der FCB offensiv klarer, effizienter und mutiger aufspielen, als er dies vor allem in dieser Saison jeweils bei den Auswärtsspielen in Bern getan hat.

Am Montag geht es aber noch um weitreichendere Signale als jenes, dass der FCB auch in Bern mal wieder gewinnen kann. «Wir müssen uns wieder den Status erarbeiten, dass jeder Gegner mit dem Gefühl gegen uns spielt, dass es gegen den FCB nichts zu holen gibt. Das sind unsere Ansprüche.» Auch dafür ist dieses Spiel gegen YB die letzte Chance in dieser Saison.


Die längsten Meisterserien

14 Titel: Skonto Riga, Lettland (1991– 2004); Lincoln Red Imps, Gibraltar (2003–2016)

13 Titel: Rosenborg Trondheim, Norwegen (1992–2004) 12 Titel: Bate Borisov, Weissrussland (2006–2017)

11 Titel: Dinamo Zagreb, Kroatien (2006–2016)

10 Titel: Sheriff Tiraspol, Moldawien (2001–2010), Pjunik Jerewan, Armenien (2001–2010); Dynamo Tiflis, Georgien (1990–1999); BFC Dynamo Berlin, DDR (1979– 1988), MTK Budapest, Ungarn (1917– 1925)

9 Titel: Glasgow Rangers, Schottland (1989–1997); Celtic Glasgow, Schottland (1966–1974); Glacis United, Gibraltar (1966–1974); Dynamo Kiew, Ukraine (1993–2001); ZSKA Sofia (1954– 1962)

8 Titel: FC Basel (2010–2017) 7 Titel: Olympique Lyon, Frankreich (2002–2008); NK Maribor, Slowenien (1997–2003); Olympiakos, Griechenland (1997–2003)


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/de ... -132382891

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Das neue Basel ist das alte YB und umgekehrt

Die Berner Young Boys empfangen am Samstag im Rahmen der 27. Super-League-Runde den FC Basel zum Spitzenkampf. Im Datacenter informiert euch sport.ch über Formstände, Verletzungen, Sperren, Direktbegegnungen, wagt eine Prognose und listet Wissenswertes zum Spiel auf.

Es läuft wie geschmiert bei den Young Boys. Der Titel ist zum Greifen nah, die Spiele werden gewonnen, die Gegner dominiert und es macht den Anschein, als könnte nichts und niemand den BSC YB stoppen, wie auch? Die Berner sind in diesem Jahr nicht nur ungeschlagen, sondern haben bislang auch jedes einzelne Spiel, inkl. Freundschaftsspiele und Cup gewonnen. Einfach nur eindrücklich. Wir fassen ganz einfach zusammen - läuft!

Das neue Basel ist das alte YB. Gute Ausgangslagen werden verspielt, Spiele glücklich gewonnen, wenn man mal gewinnt und es gibt reichlich Unentschieden gegen die "Kleinen" der Liga. Vom Serienmeister ist man sich eigentlich anderes gewöhnt. In der Champions League und im Cup ist man draussen, in der Meisterschaft praktisch geschlagen. Immerhin gab es gegen Sion in der letzten RSL-Runde drei Punkte, drei sehr glückliche Punkte, da ist das Glück für einen kurzen Moment wieder auf die FCB-Seite gesprungen. Ob es auch nach der Nati-Pause anhält?

Wissenswertes zum Spiel

- Erinnerst du dich noch an den 4. Spieltag, wo Thun bei YB 4:0 gewann und alle davon sprachen, wie YB die Meisterschaft erneut verlieren wird. Tja, es war die bisher letzte Heimniederlage der Young Boys in der Super League und damit auch die einzige der Saison! Solche Statistiken waren wir uns bislang nur vom FC Basel gewöhnt, welche ihre letzte Heimniederlage Ende Februar gegen St.Gallen kassierten.
- Albian Ajeti ist aktuell der beste FCB Torschütze mit neun Treffern. Zweitbester ist van Wolfswinkel, welcher die halbe Saison verpasste. Gemeinsam erzielten die beiden 20 Tore und Assists. Sogar Hoarau und Fassnacht übertrumpfen diesen Wert (24) locker und sind nur die Nr. 4 & 5 in der YB-Torschützenwertung.
- Die Führung in dieser Partie könnte entscheidend sein. Die beiden Teams liegen nämlich auf den Rängen 1 & 2 wenn es darum geht eine Führung zur Pause zu verwalten. YB gelang dies in dieser Saison 12 mal und Basel neunmal. YB gab die drei Punkte nach einer Pausenführung übrigens gar nicht mehr aus der Hand.

Verletzungen und Sperren

BSC YB: von Ballmoos und Wüthrich (beideverletzt)

FC Basel: Vailati, Balanta, Petretta und Callà (alle verletzt)

Von Sperre bedroht

BSC YB: Bertone, Sow und Benito

FC Basel: Ajeti

Im Fokus:

Roger Assalé (BSC Young Boys): Wir machen es publik, der Berner Stürmer ist süchtig - nach Toren. In den letzten Spielen lieferte er sich mit Teamkollege Hoarau einen regelrechten Wettkampf im Tore schiessen. Wer von den beiden liefert auch gegen Basel? Lass uns mal auf Assalé tippen, der in den letzten drei Partien jeweils einen Treffer erzielte. Eigentlich kann es doch gar nicht sein, dass er gegen Basel nicht trifft.

Letzte 5 Direktbegegnungen

- 27.02.2018: BSC Young Boys vs. FC Basel 1:1 (Schweizer Cup)
- 05.11.2017: FC Basel vs. BSC Young Boys 2:0 (Super League)
- 22.07.2017: BSC Young Boys vs. FC Basel 2:2 (Super League)
- 21.05.2017: BSC Young Boys vs. FC Basel 0:3 (Super League)
- 09.04.2017: FC Basel vs. BSC Young Boys 0:1 (Super League)

Resultattipp der Redaktion

YB kann eigentlich gar nicht verlieren, Basel muss aber gewinnen. Zudem soll die Meisterschaft noch nicht entschieden werden. Deshalb siegen die Basler mit 3:2.


http://sport.ch.sportalsports.com/sport ... 00000.html

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 Beitrag Verfasst: Montag 2. April 2018, 11:16 
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02.04.2018

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Ein Beispiel für das Scheitern vieler Talente

Einiges durchgemacht und doch noch die Kurve gekriegt: Kevin Mbabu hatte einen schweren Start in seine Karriere. Heute um 16 Uhr trifft er mit YB im Spitzenkampf auf Basel.

Die YB-Euphorie hat die Schulanlagen erreicht. Auf Berns Fussballplätzen kicken nicht mehr nur die Neymars, Ronaldos und Messis, sondern auch die Hoaraus, Sulejmanis und Mbabus. Und dieser Kevin Mbabu ist der Publikumsliebling. Bei den Männern, die seine kampfbetonte Art mögen. Bei den Frauen, die vom durchtrainierten Beau mit dem sanften Gesicht schwärmen. Und bei den Kindern, die von den mächtigen Rastas fasziniert sind – seit Mbabu drei war, trägt er sie.

Mbabu ist der YB-Aufsteiger. Er beackert die rechte Seite als offensiver, aggressiver Dauerläufer, beeindruckt mit kraftvollen Dribblings, scharfen Flanken, unbändiger Leidenschaft. «Er ist ein spektakulärer Spieler», sagt sein Trainer Adi Hütter. Und Mbabu meint: «Ich geniesse den Moment, denn es war ein langer Weg für mich.»

Wer sich mit Mbabu unterhält, ist erst mal überrascht, wie leise und zurückhaltend dieser auf dem Rasen so wilde Fussballer spricht. «Ich bin neben dem Platz ein ganz anderer Mensch», sagt der 22-Jährige. «Manchmal bin ich selber überrascht, wenn ich Aufnahmen von unseren Spielen sehe.»

In Newcastle macht der junge Kevin aus Frust zu viel Party

Die Geschichte von Mbabu ist auch ein Beispiel für das Scheitern vieler Schweizer Talente, die zu früh ins Ausland wechseln. Aufgewachsen in Genf, die Mutter Kongolesin und der Vater Franzose, gilt er bald als Hochbegabter. Als der schmächtige Junge mit 13, 14 Jahren einen extremen Wachstumsschub erlebt, fällt er zusätzlich mit seiner Athletik auf. Er ist 16, als Manchester United und Arsenal anklopfen, und ein Jahr später kommen weitere Clubs. Mbabu entscheidet sich gegen den Rat von Familie und Freunden zum Schritt nach Newcastle. Die Premier League ist seine Sehnsuchtsliga, doch er unterschätzt die Begleiterscheinungen des Wechsels. «Ich war viel zu jung und zu wenig reif.»

Oft sitzt der junge Kevin allein zu Hause, ernährt sich ungesund, verletzt sich regelmässig, was auch an seiner Lebensweise liegt, wie er einräumt. «Newcastle ist eine Studentenstadt, es gibt jeden Abend Partys. Und weil ich mich langweilte und frustriert war, übertrieb ich es mit dem Ausgang.» Irgendwann erhält Mbabu eine Chance im ersten Team, brilliert mit einem beherzten Auftritt gegen Chelseas Superstar Eden Hazard, zieht sich aber bald wieder eine Blessur zu. Es bleibt bei fünf Einsätzen für Newcastle, drei in der Premier League. Auch ein leihweises Engagement bei den Glasgow Rangers bringt Mbabu nicht weiter, er gerät in Vergessenheit – und sucht verzweifelt nach einem Ausweg.

YB-Chefscout Chapuisat fädelt den Transfer nach Bern ein

Sein Glück ist, dass die Young Boys kurz vor Ende des Transferfensters im Sommer 2016 Florent Hadergjonaj nach Ingolstadt verkaufen und dringend einen Ersatz als Rechtsverteidiger benötigen. YB-Chefscout Stéphane Chapuisat, der Mbabu seit vielen Jahren kennt, fädelt den Transfer ein, auch Gérard Castella, Ausbildungschef bei den Young Boys, befürwortet den Wechsel. «Ich sah Kevin zum ersten Mal als 14-Jährigen», sagt Castella. «Sein Wechsel nach Newcastle war falsch. Aber er war immer ein besonderer Spieler, mit toller Mentalität. Später war er mein Captain, als ich U-18-Nationaltrainer war.» Mbabu sei ein Kämpfer. «Sein Wille ist einmalig», findet Castella, «er ist hinten und vorne, er ist überall.» Und Chapuisat ergänzt: «Wenn es ihm gelingt, seine enorme Energie zu kanalisieren, ist er kaum zu bremsen.»

Bei YB benötigt Mbabu eine gewisse Eingewöhnungszeit. «Ich war am Anfang nicht restlos von ihm überzeugt», sagt Trainer Hütter, «aber er hat seine defensiven Mängel wie die Stellungsfehler dank intensiver Arbeit korrigiert.» Für Mbabu bedeutet der Wechsel zu YB die Chance, sich bei einem Schweizer Spitzenclub zu präsentieren. «Ich habe alles in meinem Leben verändert und dem Fussball untergeordnet», sagt er.

Weg von den Verlockungen der Stadt

Mbabu zieht ins freiburgische Hinterland, weit weg von den Verlockungen der Stadt, stellt die Ernährung komplett um, kocht ausgewogen und gesund wie die Mutter, lebt seriös, arbeitet auch im Kraftraum hart. «Es ist beeindruckend, wie er auf seinen Körper achtet», sagt Hütter. Auch YB-Sportchef Christoph Spycher lobt die Entwicklung von Mbabu: «Er hat aussergewöhnliche Fortschritte gemacht. Mit seiner Einstellung ist er ein Vorbild für die anderen Jungen.»

Bereits im letzten Sommer stehen ausländische Clubs wieder Schlange bei Mbabus Berater. Der ehrgeizige Fussballer ringt lange mit sich, beschliesst dann aber, zu bleiben. «Das Projekt faszinierte mich», sagt er. «Ich sah die Gelegenheit, mit YB Geschichte zu schreiben.» Er ist in dieser Saison rechts auf der Überholspur unterwegs, im Winter will er gar nicht erst wissen, welche Vereine an ihm interessiert sind. «Wir ziehen das hier durch und haben grosse Chancen, Meister und Cupsieger zu werden», sagt er vor dem Gipfeltreffen gegen Basel.

Mit seiner Art gehört Mbabu eigentlich ins WM-Kader

Im Sommer dürfte Mbabu wie einige Mitspieler in eine Topliga weiterziehen. «Er muss zu einem Verein wechseln, der auch eine offensive Spielweise pflegt», sagt Hütter. «Dann kann er seine Stärken ausspielen.» Mbabu selber meint gelassen: «Irgendwann will ich wieder im Ausland spielen.»

Sein Werdegang hat ihn Demut und Geduld gelehrt. Das gilt auch für seine Perspektive im Nationalteam. Eigentlich müsste der langjährige Nachwuchsnationalspieler an der WM ja im Schweizer Kader stehen, mit seiner teilweise verrückten Art könnte er auch als Einwechselspieler für Impulse sorgen. Mbabu spricht bescheiden von der starken Konkurrenz mit Stephan Lichtsteiner, Michael Lang, Silvan Widmer und davon, dass er noch jung sei. Der Verband Kongos hat ihn mehrmals aufgeboten, doch Mbabu will sich in der Schweizer Auswahl durchsetzen. «Ich habe der Schweiz viel zu verdanken», sagt der Fondue- und Raclette-Liebhaber. «Sie ist meine Heimat.»

Nur einmal blitzt im Gespräch Mbabus Kampfeslust auf – als er gefragt wird, ob es ein Fehler gewesen sei, mit 17 die Schweiz verlassen zu haben: «Nein, warum glauben Sie das? Ich bereue nichts. Ohne die Erfahrungen, die ich in Newcastle gemacht habe, wäre ich nicht der Mensch und Fussballer, der heute vor Ihnen sitzt.»


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/23060530

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 Beitrag Verfasst: Montag 2. April 2018, 11:22 
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«Es geht um Ehre und Stolz»

Basel hat in der laufenden Saison noch nie gegen YB gewonnen. Für FCB-Trainer Raphael Wicky sind am Ostermontag die Berner Favorit.

Eine Niederlage (0:2) und ein Remis (zuhause 1:1) sind die Ausbeute in der Meisterschaft. Und bei der Cup-Halbfinal-Niederlage (0:2) vor 34 Tagen wurde der FC Basel in Bern regelrecht vorgeführt. Der amtierende Double-Gewinner war chancenlos, während sich YB souverän präsentierte.

Lediglich sieben Punkte holte der FCB in den sechs Partien nach dem Jahreswechsel, verlor zuhause erst gegen Lugano und dann auch noch gegen St. Gallen. Statt den Leader aus Bern weiter unter Druck zu setzen verlor der FCB an Boden – und in der Liga an Respekt.

Der Gegner soll nicht hungriger sein

Mit 16 Punkten Rückstand (ein Spiel weniger) auf die Hauptstädter, die kein einziges Spiel in der Rückrunde verloren haben, könne er nicht von der Meisterschaft reden, «dazu müssen wir erst wieder gewinnen», so FCB-Trainer Raphael Wicky.

«Es geht um Ehre und Stolz, den FC Basel zu repräsentieren. Aber nicht auf das anstehende Duell am Ostermontag, sondern auf die Gesamtsituation bezogen. Es geht darum, dass man sich nicht jedes Wochenende vom Gegner teils überrumpeln lässt. Oder dass der Gegner hungriger ist als wir und man einfach solche Spiele verliert.» Den Spielern müsse bewusst sein, dass man den grössten Club der Schweiz vertritt.

Die Mannschaft hat sich hierarchisch gefunden

Die Begegnungen mit YB seien aber immer eng gewesen, sagt Wicky und physisch intensiv. Man sei defensiv stabil gestanden, aber konnte offensiv nicht die Leistung abrufen, zu der man im Stande sei. Allerdings muss auch der Walliser eingestehen, dass die Berner aktuell den physisch stärkeren Eindruck hinterlassen. Mit «physisch stärker» umschreibt er ein Gesamtpaket: Schnelligkeit, Kraft und Schnellkraft.

Heisst das etwa, der FCB ist schwächer, Raphael Wicky? «In der Unterkategorie Schnelligkeit sind wir insgesamt weniger schnell», sagt der FCB-Coach, und erklärt, dass Basel nicht über so viele schnelle Spieler verfügt wie YB. Der moderne Fussball sei zwar athletischer geworden, aber die Schnelligkeit sei nur ein Faktor. Schnelligkeit nütze wenig, wenn der Spieler nicht auch die nötige Technik und Intelligenz mitbringe, schliesst Wicky das Thema.

Insbesondere stimmt den ihn positiv, dass sein Team einen Schritt weiter sei, sich seine Mannschaft hierarchisch gefunden habe. «Wir müssen auf den letzten 30 Metern klarer und besser werden», so Wicky. «Und dann bin ich überzeugt, dass wir gewinnen können.» Dennoch sagt Wicky vor dem Topspiel : «YB ist Favorit.»

Bilanz pro YB

Von insgesamt 27 Duellen im Stade de Suisse (inklusive zwei Cupspiele) haben die Basler im Stade de Suisse (seit 2005/06) nur sieben Mal gewonnen. Sieben Mal endeten die Partien zwischen YB und dem FCB in Bern unentschieden. 13 Mal bezwangen die Berner Rotblau vor eigenem Publikum. Letztmals siegten die Basler am 22. Mai 2016 im Stade des Suisse. Allerdings hatte die Partie Kehrausspiel-Charakter, denn der FCB stand längst als Meister fest.


http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... --18149158

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 Beitrag Verfasst: Montag 2. April 2018, 11:25 
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Die möglichen Szenarien

Meistereuphorie bei YB: Der Countdown läuft

In Bern weiss man genau, bei welchen Konstellationen YB wann Meister wird – ein Fan hat alles durchgerechnet.

32 Jahre sind eine lange Zeit. Das finden auch die Fans der Berner Young Boys. In der Saison 1985/86 durften sie zuletzt einen Meistertitel feiern – und können deshalb einen nächsten Triumph kaum erwarten.

Auf der Website meistertraum.ch, Link öffnet in einem neuen Fenster kann der geneigte Fan der Pokal-Übergabe entgegenfiebern. Erstmals möglich wäre die Krönung in zwei Wochen.

Die möglichen Meisterszenarien:

- So, 15.04., bei YB - Zürich: wenn die Young Boys jedes Spiel gewinnen und die Konkurrenten jeweils verlieren.
- Mi, 18.04., bei Thun - YB: wenn alle mit aktuellem Punkteschnitt weiterspielen und YB gegen Basel gewinnt.
- So, 22.04., bei YB - Lausanne: wenn alle mit aktuellem Punkteschnitt weiterspielen und YB gegen Basel verliert. Oder wenn YB jedes kommende Spiel gewinnt und Basel auch (ausser jenes gegen YB).
- Sa, 28.04., bei YB - Luzern: wenn alle mit aktuellem Punkteschnitt weiterspielen und YB gegen Basel verliert.

Aber nicht zum ersten Mal haben die Berner bereits früh mit dem Liga-Titel geliebäugelt – und sind dann noch auf die Nase gefallen. So wurden beispielsweise 2010 bereits Meister-Shirts gedruckt, ehe der FC Basel die Young Boys noch abfing.

Heuer liegen die Hauptstädter nach Verlustpunkten und vor dem Gipfeltreffen vom Montag 13 Punkte vor Serienmeister Basel – scheinbar ein genügend dickes Polster.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... own-laeuft

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 Beitrag Verfasst: Montag 2. April 2018, 12:23 
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Wicky: «Wir gehen nach Bern, um zu gewinnen»

Am Ostermontag kommt es in der Super League zum Showdown zwischen YB und Basel. Die Gäste sind frühzeitig in der Bundesstadt eingetroffen.

Der Super League droht im Kampf um den Meistertitel vor dem letzten Saisonviertel einmal mehr Langweile. Aber nicht der seit 2010 ununterbrochene Meister Basel, sondern die Young Boys, der ewige Zweite, sind nach zuletzt acht Meisterschaftssiegen in Serie der Konkurrenz enteilt.

Mit einem weiteren Erfolg im Direktduell mit dem FCB würden die Berner den Vorsprung auf ihren ersten Verfolger vor den letzten neun Runden auf 16 Verlustpunkte ausbauen. Eine Marge, die unter normalen Umständen nicht mehr aufzuholen ist. Zu stark, zu souverän und zu selbstbewusst treten die Berner auf, 2018 haben sie alle ihre acht Pflichtspiele gewonnen.

Ihre Zurückhaltung haben die Verantwortlichen in der Hauptstadt im Gegensatz zu früheren Jahren längst abgelegt, der Meistertitel ist das öffentlich erklärte Ziel. Im Idealfall endet das mehr als drei Jahrzehnte andauernde Warten auf einen Titel mit dem Gewinn des Double. Wenn nicht jetzt – wann dann, YB?

Trainer Adi Hütter gab sich vor dem wegweisenden Duell gegen Basel zwar für einmal etwas bedeckt, Kampfansagen und grosse Sprüche waren aber noch nie die Art des smarten Vorarlbergers, der die Ausgangslage vor dem Spitzenkampf treffend formuliert: «Basel muss, YB darf gewinnen.»

Auf Seite des FCB versucht man, die Tabellensituation auszublenden. «Aber die Mannschaft weiss, um was es geht», sagte Trainer Raphael Wicky. «Wir gehen nach Bern, um zu gewinnen.» Mit Ausnahme des seit Wochen verletzten Eder Balanta strebt der FCB in Vollbesetzung den ersten Torerfolg und den ersten Sieg in dieser Saison im Stade de Suisse an. Sowohl zum Saisonauftakt im letzten Sommer als auch im Cup-Halbfinal im Februar verlor der FCB in Bern 0:2.

Nun soll der Ostermontag die Wende zum Guten bringen. «Wir sind bereit - und fähig, eine Serie zu starten», so Wicky. Die Aufgabe gehen die Basler dem Anschein nach aber erst einmal gemächlich an: Am Montagvormittag wurde das Team bei einem Spaziergang beim Kursaal gesichtet.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/19849319

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 Beitrag Verfasst: Montag 2. April 2018, 13:06 
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-----------------wölfli------------------
mbabu-----nuhu----von bergen----benito
fassnacht---berone--sanogo----sulejmani
---------assalé----------hoarau---------

yb - fc basel 2:1

sulejmani, assalé

ausverkauft!


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 Beitrag Verfasst: Montag 2. April 2018, 20:25 
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Basel sündigt im Abschluss und lässt in Bern die letzte Chance liegen

In einem aufwühlenden Spiel von hoher Intensität trennen sich die Young Boys und der FC Basel 2:2 (1:1). Vor 31’120 Zuschauern im ausverkauften Stade de Suisse vergeben Valentin Stocker und Fabian Frei grosse Möglichkeiten, die Entscheidung in der Meisterschaft zumindest noch etwas hinauszuzögern. Nach diesem Unentschieden darf der FCB auch die allerletzten Hoffnungen begraben.

Drei Minuten nach der Partie spielt sich auf einer Stadiontoilette die folgende Szene ab. Ein in gelbschwarz gekleideter Junge fragt seinen Vater mit trauriger Stimme: «Warum hat YB nicht gewonnen?» Der Vater antwortet: «Jetzt ist es halt ein 2:2, das ich auch gut.» Der Sohn will wissen: «Bekommen jetzt beide einen Punkt?» Und der Vater sagt: «Genau, es sind jetzt immer noch 16 Punkte Vorsprung. Das ist viel, weisch.»

Der kleine Junge war getröstet. Er wusste jetzt, dass alles nicht so schlimm war. Mehr noch: Die Young Boys haben an diesem Ostermontag zum Abschluss des dritten Saisonviertels dem FC Basel nach menschlichem Ermessen die letzte Möglichkeit genommen, den Meistertitel noch zu verteidigen. Hätte der FCB gewonnen, wer weiss, was noch hätte passieren können? Trainer Raphael Wicky hatte vor dem Spiel jedenfalls von der Möglichkeit gesprochen, mit einem Sieg eine Serie zu starten.

Wenn Stocker mal nur geschossen hätte

Aber die Basler vergaben die besten Chancen auf die ersten drei Punkte gegen YB in dieser Saison. Fabian Frei hatte die letzte Möglichkeit in der Nachspielzeit, Marco Wölfli lenkte seinen starken Schuss gerade noch über die Latte. Und zuvor hatte Valentin Stocker alleine vor Wölfli anstatt zu schiessen einen Querpass auf Albian Ajeti gespielt. Es war eine von mehreren falschen Entscheidungen jenes Mannes, der einst eine Dauerkarte für fabelhalfte Leistungen in grossen Spielen hatte – inzwischen wird ihm dieses Hochgefühl verwehrt.

«Es spricht viel für Valentin, er ist kein Egoist», sagt Wicky zu dieser Situation. Viel spricht auch gegen den Krienser, er hätte ganz einfach schiessen sollen.

So gross wie der Vorsprung in der Tabelle war die Differenz auf dem Kunstrasen nicht. Die Basler fanden nach einer halben Stunde besser ins Spiel und übernahmen die Kontrolle, nachdem die Young Boys in der 24. Minute durch Guillaume Hoarau in Führung gegangen waren. Die Berner lehnten sich nach dem spektakulären Fallrückzieher des Franzosen zurück, schalteten in ihrem Pressing- und Zweikampfverhalten einen Gang zurück.

Berns aufkommende Passivität, die ihrem Trainer Adi Hütter im Nachgang einen Anflug von Unmut entlockte, ermöglichte den Basler den Ausgleich in der 39. Minute. Taulant Xhaka erzielte freistehend seinen dritten Saisontreffer, mit einem Weitschuss von höchster Qualität. Marek Suchys Führungstreffer, praktisch mit der ersten Aktion in der zweiten Halbzeit, liess die Basler hoffen, erstmals in dieser Saison gegen die Berner zu gewinnen. Christian Fassnacht hatte mit seinem Tor nach knapp einer Stunde etwas dagegen.

Systemumstellung führt nicht zum Erfolg

Basels Trainer Raphael Wicky setzte alles auf eine Karte. Er wechselte die offensiven Kevin Bua, Dimitri Oberlin und Ricky van Wolfswinkel ein und stellte von einer 3-4-3- auf eine 4-4-2-Grundordnung um. Allein, die Basler blieben glücklos im Abschluss: Albian Ajeti traft die Lattenoberkante und Stocker verstolperte zehn Minute vor dem Ende einen Ball alleine vor Wölfli an den Pfosten.

Dem französischen Schiedsrichter Frank Schneider hätte kaum jemand einen Vorwurf gemacht, hätte er nach Wölflis Intervention in dieser Szene auf Elfmeter entschieden. Der Berner Goalie traf Stocker, nicht den Ball. Doch in dieser Entscheidung des sonst überzeugenden Schiedsrichters gründete der ausbleibende Basler Erfolg nicht.

Vielmehr war der FCB oft zu unpräzis, eine Vielzahl von Pässen landeten nicht beim eigenen Mann, auch in Situation, in denen YB den Ballführenden kaum unter Druck setzte. Zudem spielten die Berner in der ersten halben Stunde mit Nachdruck zwei ihrer grössten Stärken aus: Zweikampfverhalten und Pressing, vor allem im Mittelfeld.

Die erfeuliche Meldung aus Luzern

Trotzdem verpasste es YB, zum ersten Mal in seiner Geschichte ein Saisonviertel mit neun Siegen abzuschliessen. Auf acht Erfolge folgte dieses Unentschieden – für den FCB war es der fünfte Punkte in den letzten drei Spielen.

Weiter geht es für die Basler am nächsten Wochenende mit dem Auswärtsspiel gegen Lugano. Über ein Fernduell mit den Young Boys denkt keiner mehr nach. Vielmehr geht es um die Sicherung des zweiten Platzes. Und in dieser Hinsicht erreichte den FCB eine erfreuliche Meldung aus Luzern: Dort verlor Basels Verfolger, der FC St. Gallen, mit 1:3 und liegt damit vier Punkte hinter dem FCB und Platz 2.
Die Trainermonologe: «Warum hat man Angst? Es ist ein Spiel!»

Raphael Wicky, Trainer FC Basel: «Die grauen Haare werden täglich mehr. Aber das liegt am Alter, nicht am Job. Wir haben heute ein Spektakel gesehen, für das es sich gelohnt hat, ins Stadion zu kommen. Wir haben schwache 25 erste Minuten gespielt, waren ängstlich. Und wenn man mit Angst durchs Leben oder ins Spiel geht, gewinnt man nicht viel. Warum hat man Angst? Es ist ein Spiel!

Nach dem Tor ist diese Angst verflogen, wir haben ab diesem Zeitpunkt einen guten Match gemacht und uns so viele klare Chancen kreiert wie schon lange nicht mehr. Wenn man sich das vor Augen führt, hätten wir den Sieg verdient. Ich versuche, das Glas wieder halb voll zu sehen.

Ich sehe keinen Grund, YB zum Titel zu gratulieren. Das würde Adi Hütter auch nicht wollen. Es geht für uns darum, den FCB zu vertreten, das nächste Spiel zu gewinnen – mit der Mentalität, der Ehre und dem Stolz, den ich ab der 25. Minute bei meiner Mannschaft gesehen habe.»

Adi Hütter, Trainer Young Boys: «Ich freue mich, das Team zu sein, das mit diesem Ergebnis besser leben kann. Wir versuchten aber, die Partie zu gewinnen. Aber nach 24 Minuten und dem Traumtor haben wir uns zurückgelehnt, Basel das Spiel überlassen und um den Ausgleich gebeten. Nach dem 2:2 war es ein offener Schlagabtausch. Nicht gefallen hat mir, dass wir viele Chancen zugelassen haben. Dieses Spiel kann man auch verlieren.»

Die Aufstellung: Wicky vertraut der siegreichen Elf

Keinen einzigen Wechsel hat Trainer Raphael Wicky vor im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen den FC Sion vor der Nationalmannschaftspause vorgenommen. Erneut sass Ricky van Wolfswinkel zu Beginn auf der Bank, Albian Ajeti übernahm den Part als Mittelstürmer in einer 3-4-3-Grundordnung.

FC Basel (3-4-3, später 4-4-2): Vaclik – Suchy, Lacroix, Frei – Lang, Xhaka, Zuffi (83. Zuffi), Riveros – Stocker, Ajeti (75. Oberlin), Elyounoussi (75. Bua).
Bank: Salvi (Tor), Petretta, Campo, van Wolfswinkel, Bua, Oberlin.

Young Boys (4-4-2): Wölfli – Mbabu, Nuhu, von Bergen, Benito – Fassnacht, Sow, Sanogo, Sulejmani (79. Ngamaleu) – Assalé (84. Bertone), Hoarau.
Bank: Letellier (Tor), Bertone, Ngamaleu, Nsame, Schick, Wüthrich, Lotomba.


https://tageswoche.ch/sport/live-das-au ... en-16-uhr/

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