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 Beitrag Verfasst: Freitag 25. August 2017, 15:15 
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KF Skënderbeu Korça - BSC Young Boys (Europa League)

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Elbasan Arena, Elbasan
Donnerstag, 28. September 2017
Zeit: 21:05 Uhr

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Webseiten KF Skënderbeu Korça :
http://www.kfskenderbeu.al
https://www.transfermarkt.ch/kf-skender ... rein/12469
https://twitter.com/kf_skenderbeu?lang=de
https://www.facebook.com/kfskenderbeu.al
https://www.youtube.com/c/kf_skenderbeu
https://www.instagram.com/kf_skenderbeu
https://de.wikipedia.org/wiki/KF_Sk%C3% ... Kor%C3%A7a
https://de.wikipedia.org/wiki/Sk%C3%ABnderbeu-Stadion



Forum KF Skënderbeu Korça :


Statistiken / Vergleiche vs. KF Skënderbeu Korça :
https://www.transfermarkt.de/spielberic ... ht/2919824
http://www.football-lineups.com/team/KF ... rbeu_Korce
http://de.soccerway.com/teams/albania/k ... korce/2518
http://de.soccerway.com/matches/2017/09 ... rn/2580095
http://de.soccerway.com/matches/2017/09 ... /head2head
http://www.fussballdaten.de/vereine/kf- ... -boys-bern


Zuletzt geändert von Rino am Donnerstag 21. September 2017, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 11:24 
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Update Europaleague

Für die Reise nach Albanien gibt es einen Transfer von Tirana nach Elbasan. Die Reise nach Tirana wird individuell gebucht.

http://www.ostkurve.be/?p=8646


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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 21. September 2017, 22:06 
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Fanguide FK Skënderbeu Korça

Für das erste Auswärtsspiel der Europa League-Gruppenphase 2017/18 reisen die Young Boys ins unbekannte Albanien. In unserem Fanguide Skënderbeu Korça zum Spiel am 28. September 2017 erfahrt ihr wichtige Informationen und spannende Fakten rund um unseren Gegner. Viel Spass und HOPP YB!

http://www.fanarbeit-bern.ch/wp-content ... C3%A7a.pdf


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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 27. September 2017, 08:47 
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Ein Heimspiel – weit weg von zuhause

Wenn die Young Boys am Donnerstag zum ersten Mal in Albanien antreten, verspürt YB-Flügel Taulant Seferi ein Gefühl zwischen Heim- und Fernweh. Der 20-Jährige hat eine besondere Familiengeschichte.

Eigentlich sollte er jetzt aufgeregt seinen Koffer packen. Er würde vielleicht noch einmal anrufen in der Heimat, «wir sehen uns bald», könnte er sagen, bevor er dann mit der Mannschaft aufbräche ins albanische Tirana. Doch um seinen Zeh wickelt sich ein dicker Verband, der ganze Fuss ist eingegipst, um seine Sehnenverletzung zu kurieren, und so sitzt Taulant Seferi auf einem Sessel im Stade de Suisse und erzählt, was die Young Boys am Donnerstag gegen Skënderbeu Korçe so erwarten wird.

Dass Taulant Fatmir Seferi Sulejmanov dem Spiel gegen den albanischen Spitzenclub mit besonderen Gefühlen entgegenblickt, liegt an seiner speziellen Familiengeschichte. Aufgewachsen ist er wie seine Eltern in Kumanovo, einer Kleinstadt knappe 20 Autominuten entfernt von der mazedonischen Kapitale Skopje.

Seferi wechselt früh von seinem Jugendverein zum Stadtclub Rabotnicki Skopje und wird mit 16 Jahren beim Debüt in der Meisterschaft einer der jüngsten Spieler in der höchsten mazedonischen Liga. Er erlebt bei Skopje erfolgreiche Zeiten, gewinnt Meisterschaft und Pokal. Aber schon immer geht der Blick auch nach Albanien, zum südlichen Nachbarn, «denn wir, die Seferis», sagt er stolz, «sind Albaner. Mazedonische Albaner halt».

Über eine halbe Million Albaner leben in Mazedonien, knapp ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Die albanische Diaspora hat ihre Ausläufer nicht nur – wie vielleicht eher bekannt – in Mitteleuropa, sondern auch im südlichen Serbien, im Kosovo, in Mazedonien, in der Türkei und in Griechenland. Für Taulant Seferi war es nie etwas Besonderes, sich «als Albaner zu fühlen und trotzdem Mazedonier zu sein».

Bald wird der talentierte Seferi in seiner Heimat für die Landesauswahlen aufgeboten, U-14, U-15, so geht das, immer höher, bis er im Mai 2014 nach einem Testspieleinsatz gegen Kamerun mit 17 Jahren und sechs Monaten plötzlich der jüngste mazedonische Nationalspieler überhaupt ist. Doch die albanische Nationalmannschaft geht ihm nicht aus dem Kopf. Die Qualifikation für die EM im letzten Jahr, die Euphorie, die Möglichkeiten mit den vielen talentierten Fussballern, verstreut in der Diaspora über den ganzen Kontinent. Und weil sein Einsatz für Mazedonien nicht in einem Pflichtspiel erfolgte, bleibt der Traum realistisch.

«Ich wollte für Albanien spielen», sagt Seferi. Dass die Initiative von ihm kam, darauf legt er Wert. Der albanische Verband ist dafür bekannt, sich seine Spieler in umtriebiger Manier bei diversen anderen Jugendabteilungen zusammenzusuchen. Anders wäre eine EM-Qualifikation für den Kleinstaat mit 2,8 Millionen Einwohnern auch kaum möglich gewesen.

In seiner einen Heimat Mazedonien galt Seferi als grosses Talent, als Versprechen für die Zukunft. Entsprechend kontrovers wurde seine Entscheidung, künftig das Dress mit dem Doppeladler zu tragen und für seine zweite Heimat zu spielen, damals in den Medien diskutiert. «Es gab nicht nur positive Reaktionen», gibt Seferi zu. Anfang 2017 erhält er den albanischen Pass, vergangenen März kam Seferi dann zu seinen ersten Testspielen mit der U-21. Im Juni absolvierte der Flügel dort schliesslich das erste Spiel in der EM-Qualifikation. Mehr Einsätze haben seine Blessuren seither nicht zugelassen: Im Sommer musste er sich einer Leistenoperation unterziehen, nun lässt die Sache mit dem Zeh kaum Training zu.

Bei YB war er kaum einmal gesund

Überhaupt verlangt seine Zeit bei YB von Taulant Seferi bislang vor allem eines: Geduld. Seit seiner Ankunft in Bern im Januar 2015 war der 20-Jährige kaum einmal mehr als drei, vier Wochen am Stück gesund. Vor der Hüfte und dem Fuss waren es Probleme mit dem Knie, welche Seferi monatelang ausser Gefecht setzten. Viel Zeit blieb da für anderes. Für Deutschunterricht etwa, was sich im unterhaltsamen Gespräch stark bemerkbar macht. Oder für das Verfolgen von albanischem Fussball.

Begeistert erzählt Seferi von seiner ausgeklügelten TV-Box zu Hause, die ihm jedes Spiel der südosteuropäischen Ligen direkt ins Wohnzimmer nach Ostermundigen überträgt. Dort wird der zurückgebundene Youngster am Donnerstag auch die Partie gegen Skënderbeu verfolgen. «Die Ligen im Kosovo, in Mazedonien und in Albanien sind etwa auf dem gleichen Niveau», sagt Seferi, «auf jeden Fall ist das eines, auf dem YB sich klar durchsetzen muss.»

Was aber bei diesem internationalen Spiel besonders sein werde, sei der Support. «Egal ob Skënderbeu oder Tirana – an solche Partien kommen Albaner von überall, auch aus Mazedonien.» Ins albanische Nationalstadion in Elbasan dürften am Donnerstagabend kaum mehr als 10'000 Zuschauer kommen, doch einige seiner Verwandten in Skopje nähmen die viereinhalbstündige Autofahrt tatsächlich auf sich, um einen der Saisonhöhepunkte vor Ort zu verfolgen.

«Ich wollte erst gar fragen, ob ich mit der Mannschaft mitfahren darf», sagt Seferi lächelnd. Aber er sei sich dann doch ein wenig albern vorgekommen. Nun bleibt er in Bern, bettet seinen dicken Fuss auf den Tisch und sich selbst aufs Sofa. Skënderbeu gegen die Young Boys ist für ihn ein Heimspiel – eines weit weg von zu Hause.


https://www.derbund.ch/sport/fussball/E ... y/20024748

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 27. September 2017, 18:17 
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YB reist ohne Lotomba nach Albanien

Mit 20 Spielern haben die Young Boys am Mittwoch die Reise zum Europacupspiel bei Skenderbeu Korça angetreten. Nicht dabei ist der angeschlagene Jordan Lotomba.

Loris Benito, Leonardo Bertone und Guillaume Hoarau fehlen den Young Boys verletzungsbedingt, das stand schon vor dem zweiten Gruppenspiel in der Europa League bei Skënderbeu Korça fest. Wie YB mitteilt, hat nun auch Jordan Lotomba die Reise nach Albanien nicht angetreten.

Der Aussenverteidiger hat im Spiel gegen Sion einen Schlag aufs Knie erhalten. Für ihn rückt Léo Seydoux aus dem U21-Kader nach. Das 20 Mann starke Kader flog am Mittwochvormittag von Belp nach Tirana, von dort aus geht es weiter nach Elbasan, wo die Partie am Donnerstagabend stattfindet.

Seferi fehlt bis Ende Jahr

Zum YB-Lazarett gehört immer wieder auch Taulant Seferi. Nach einer Leistenoperation musste sich der Flügelspieler nun auch noch einem operativen Eingriff am Zeh unterziehen und steht den Bernern voraussichtlich erst im 2018 wieder zur Verfügung.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/22147994

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 27. September 2017, 18:26 
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Skënderbeu Korça - YB, Donnerstag, 28. September 2017, 21:05 Uhr

Spielort:
Elbasan-Arena.

Verletzt:
Benito, Bertone, Hoarau, Lotomba, Seferi.

Lotomba fällt aus, Seferi fehlt bis Ende Jahr

Jordan Lotomba hat die Reise nach Albanien nicht antreten können. Der Aussenverteidiger erhielt im Spiel vom Sonntag in Sion einen Schlag auf das Knie und steht am Donnerstagabend nicht zur Verfügung. Für Lotomba wurde Léo Seydoux aus dem U21-Kader nachnominiert.

Taulant Seferi wird weiter ausfallen. Der Offensivspieler musste sich nach einer Leistenoperation auch noch einem operativen Eingriff einer Sehne am Zeh unterziehen. Er wird voraussichtlich für den Rest des Jahres 2017 nicht mehr zur Verfügung stehen.

Diese 20 Spieler sind in Albanien mit dabei:

1 Wölfli; 4 Bürki; 5 von Bergen; 7 Sulejmani; 8 Sow; 13 Moumi Ngamaleu; 16 Fassnacht; 17 Assalé; 18 Nsame; 19 Schick; 20 Aebischer; 22 Wüthrich; 24 Nuhu; 26 von Ballmoos; 27 Teixeira; 35 Sanogo; 39 Joss; 40 Marzino; 43 Mbabu; 51 Seydoux


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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 27. September 2017, 18:37 
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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 28. September 2017, 09:33 
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«Sonst muss ich improvisieren»

YB beklagt in Lotomba den fünften Verletzten, die Kadersituation spitzt sich vor dem Spiel bei Skënderbeu zu.

Adi Hütter hat gewisse Routinen. Beim YB-Trainer geht das über den fussballerischen Bereich hinaus, längst hat er sich beispielsweise angewöhnt, seine Antworten an Pressekonferenzen Uefa-konform zu formulieren, in kurzen Sätzen und abschnittsweise, damit der eifrige Übersetzer sie simultan weiterverarbeiten kann. Die Medientreffen vor internationalen Spielen sind nicht selten ein wenig skurrile Veranstaltungen, oft geht durch die Übersetzung etwas verloren oder es gesellt sich ein abenteuerlicher Fakt hinzu.

Vor dem Spiel der Young Boys beim albanischen Spitzenclub Skënderbeu Korça stellt sich Hütter geduldig den mehr oder weniger bohrenden Fragen, er bekräftigt den Respekt vor dem neuen Seriensieger im albanischen Fussball und sagt: «International muss man immer aufpassen mit der Favoritenrolle.»

Natürlich ist YB, das mit dem ungefähr drei- bis vierfachen Budget der Albaner operiert, der grosse Favorit. Doch auf dem Weg in die Gruppenphase hat Skënderbeu immerhin auch den kroatischen Grossclub Dinamo Zagreb ausgeschaltet – und lag beim ersten Gruppenspiel in Kiew bei Dynamo zur Pause noch 1:0 vorne. Die Partie in Kiew endete schliesslich 1:3, während YB mit einem 1:1 gegen Partizan Belgrad in die Gruppenphase startete. Beide peilen also am Donnerstag (21.05 Uhr) den ersten Sieg an.

Die Young Boys müssen dabei auf Jordan Lotomba verzichten, der Youngster zog sich beim Spiel in Sion eine leichte Knieverletzung zu, die Reise nach Albanien hat nun U-21-Talent Léo Seydoux mitgemacht. Die Vakanz auf der linken Seite übernimmt aber wohl Sven Joss. In der ersten Mannschaft ist der Konolfinger diese Saison zwar erst im Cup in Erscheinung getreten, im Frühjahr verbuchte er seine ersten Einsätze. Überhaupt spitzt sich die Personalsituation bei YB zu. Lotomba ist nach Hoarau, Bertone, Benito und Seferi bereits der fünfte Ausfall. Verletzte Aussenverteidiger und Zentrumsspieler mag es kaum mehr weitere leiden, «sonst muss ich anfangen, zu improvisieren», sagt Hütter.

Der routinierte Aussenseiter

Die zweite Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League musste sich Skënderbeu hart verdienen. Der beschwerliche Weg führte über sämtliche drei Qualifikationsphasen – wobei die dritte erst im Elfmeterschiessen überstanden wurde – und das Playoff. Eine gewisse Routine bringt das Team von Trainer Ilir Daja international also bereits mit. Und auch sonst ist die Equipe ziemlich routiniert: Goalie Oreg Shehi ist gerade 40 geworden und der älteste Akteur in der albanischen Liga; die 17 bislang eingesetzten Spieler des Fanionams sind im Schnitt fast 28 Jahre alt.


https://www.derbund.ch/sport/fussball/S ... y/19650187

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 28. September 2017, 09:38 
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Young Boys und Lugano streben ersten Sieg an

YB strebt am Donnerstag in Albanien bei Skenderbeu den ersten Auswärtssieg in der Europa League seit drei Jahren an. Lugano bestreitet gegen FCS Bukarest in Luzern das erste Heimspiel seit 2002.

Die Young Boys sind am Mittwoch mit breiter Brust nach Albanien gereist. Seit über einem Monat und sechs Partien haben die Berner nicht mehr verloren. Und selbst wenn die Mannschaft nicht ihr bestes Niveau abrufen konnte, fand sie zuletzt Mittel, das Resultat positiv zu gestalten, wie etwa am Wochenende beim 1:0-Sieg in Sitten. "Es muss nicht immer in Schönheit glänzen", meinte Trainer Adi Hütter.

Auch der Auftakt in die Europa-League-Gruppenphase vor zwei Wochen war keine Meisterleistung von YB, aber sie reichte doch für einen Punkt gegen Partizan Belgrad. Es ist ein Anfang hin zum Ziel, zum dritten Mal die Gruppenphase zu überstehen. Dafür wird YB mit grosser Wahrscheinlichkeit in der Tabelle Skenderbeu hinter sich lassen müssen, das vermeintlich schwächste Team der Gruppe B, das am ersten Spieltag bei Dynamo Kiew nach einer Pausenführung mit 1:3 verlor.
Die Young Boys flogen am Mittwoch von Bern-Belp nach Tirana und fuhren dann weiter Richtung Elbasan, wo das eigentlich in Korça beheimatete Skenderbeu seine internationalen Spiele austrägt. Nicht mit von der Reise waren neben Guillaume Hoarau, Loris Benito, Leonardo Bertone und dem wohl bis Ende Jahr ausfallende Taulant Seferi auch Linksverteidiger Jordan Lotomba. Der frühere Lausanner fehlt wegen einer Prellung am Knie. Weil mit Benito eben auch der zweite in dieser Saison eingesetzte Linksverteidiger nicht zur Verfügung steht, wird Hütter sich was einfallen lassen müssen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass der Österreicher dem einen oder anderen Leistungsträger eine Verschnaufpause gewährt.
Trotz den kleinen personellen Nöten geht YB als Favorit in die Partie. Noch nie hat sich ein albanisches Team gegen einen Schweizer Konkurrenten durchgesetzt. Und Skenderbeu konnte in seiner Vereinsgeschichte im Europacup noch nie richtig brillieren. Das eindrücklichste Resultat gelang dem siebenfachen Meister vor zwei Jahren, bei der erstmaligen Gruppenphasen-Teilnahme, als er Sporting Lissabon daheim mit 3:0 schlug. Ansonsten kam Skenderbeu nur in der Qualifikation zu Europacup-Siegen. Für YB scheint die Gelegenheit ideal, international wieder einmal auswärts zu gewinnen. Letztmals gelang das vor drei Jahren und zehn Spielen.
Luganos kostspieliger 20. Auftritt

Der FC Lugano wird erstmals seit 15 Jahren im Europacup wieder ein Heimspiel bestreiten, allerdings in Luzern. Die Kulisse dürfte bescheiden werden, weil der Gegner mit FCS Bukarest, dem früheren Steaua Bukarest, nicht sehr attraktiv ist und die Tessiner in den letzten Wochen keine Werbung in eigener Sache machten. In den vergangenen fünf Spielen gab es vier Niederlagen, darunter jene am ersten Europa-League-Spieltag vor zwei Wochen bei Hapoel Be'er Sheva. Präsident Angelo Renzetti hat von seinem Trainer Pierluigi Tami angesichts der enttäuschenden Resultate einen Systemwechsel verlangt.
FCS Bukarest kommt als Zweiter der rumänischen Meisterschaft nach Luzern. Seit zwei Jahren ist der dem Politiker und Unternehmer Gigi Becali gehörende Klub national wieder führend. Die grossen internationalen Erfolge liegen aber weit zurück. 1986 gewann Steaua den Meistercup und stand drei Jahre später nochmals im Final. Am Donnerstagabend bestreiten die Rumänen ihr 309. Europacup-Spiel. Für den FC Lugano wird es erst der 20. internationale Einsatz. Diesen lässt sich der Super-League-Vertreter einiges kosten: Für die drei Gastspiele in Luzern in der Gruppenphase gegen FCS Bukarest, Hapoel Be'er Sheva und Viktoria Pilsen muss er einen hohen sechsstelligen Betrag aufbringen.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -131757479

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 28. September 2017, 10:12 
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Männer, die auf Fliegen starren

Am Donnerstag spielt YB gegen Skënderbeu Korça in der Europa League. Die Wettindustrie blüht in Albanien, und dank ihr auch der Fussball.

Es ist 20.45 Uhr und in Tirana sterben sie tausend kleine Tode. Die Werbung ist vorbei, der Ball rollt. Alles sitzt jetzt in den kleinen Büdchen, den grösseren Bars, Wettscheine in der einen, Zigarette in der anderen Hand, den Blick gebannt auf dem Bildschirm, wo sich im dicken Qualm Insekten tummeln. Männer, die auf Fliegen starren. Alles flimmert und flackert und flieht, an der einen Ecke projizieren sie das Spiel an eine weisse Hausmauer, Real beim BVB, Ronaldo greift an, geblockt, Dortmund hofft. Es ist Champions League, die grosse Bühne, bevor heute die Young Boys gegen Skënderbeu Korça ein paar Etagen tiefer in der Europa League spielen.

Sportwetten sind in Albanien ungesund populär. «Es ist tatsächlich etwas manisch geworden», sagt Armand Plaka, Germanist, Historiker und Sportjournalist. Fussball ist gross hier – die Frage ist nur, welcher. In den Strassen gibt es nicht nur die Wettstuben, es gibt auch die riesigen Plakate, von denen Dzeko und Icardi grüssen, Roma und Inter, Serie A, Italien ist nah. «Die Leute schauen sich alles Mögliche an, sie wissen bestens Bescheid – nur nicht über albanischen Fussball», sagt Plaka.

«Do you know Schinznach?»

Vom Jugoslawienkrieg blieb der stolze Staat am südlichen Ende der Adria zumindest politisch verschont. Doch auch Albanien war lange Zeit im eisernen Griff einer sozialistischen Führung, Enver Hoxha regierte bis zu seinem Tod mit harter Hand. 1992 fiel das Regime, und zunächst einmal funktionierte gar nichts mehr. Bis heute ist die Arbeitslosigkeit hoch, 17 Prozent, bei den Jugendlichen fast ein Drittel. Zwischen 300 und 350 Euro verdienen die Albaner pro Monat im Durchschnitt. Im Wetten sucht so mancher einen willkommenen Nebenverdienst – und findet bestenfalls einen Zeitvertreib.

Das ganze Viertel scheint in Aufruhr jetzt. Real ist hoch im Kurs und Real drückt aufs Tempo, aha, Besuch aus der Schweiz, «do you know Schinznach?» – Albanien ist überall. «Schinznach, beautiful place!», nun, man muss ja nicht immer einer Meinung sein, es geht weiter, draussen überbieten sich die hupenden Autos wie wilde Marktschreier – bis plötzlich Bale trifft. 1:0 für Real Madrid. Jubel, als hätte Armando Sadiku gerade eben wieder zum 3:0 gegen Armenien getroffen, wie damals, im entscheidenden Spiel zur EM 2016. Den Cousin (den einzigen, natürlich!) des ehemaligen FCZ-Stürmers trifft man an einem Abend im Ausgehviertel übrigens zwischen fünf- und zehnmal an.

Wer sich so von der einen Spielhalle zur nächsten hangelt, fragt sich irgendwann, wo all die wunderbar fussballverrückten Menschen denn eigentlich hingehen, wenn sie den Sport selber im Stadion sehen wollen. Im Schnitt kamen vergangene Saison nicht einmal 2000 Zuschauer in die Stadien der albanischen Kategoria Superiore. Die Tradition darbt in der Liga.

Die einstmals stolzen Hauptstadtclubs, welche zu sozialistischen Zeiten die Pokale unter sich aufteilten, sind keine Adressen mehr: Partizani, der Armeeclub, wartet seit 1993 auf den Titel in der Meisterschaft, Polizeiverein Dinamo und Rekordmeister KF Tirana sind abgestiegen. Den albanischen Fussball regieren neue Kräfte. Das scheint nicht immer allen zu gefallen.

Arqile Zhidro steht auf dem Rasen im Nationalstadion von Elbasan, in seinem Rücken wie zum Schutz die Berge um seine Heimat Korça, vor ihm wie ein Gegner die flachen Vororte von Tirana. Er zieht an seiner Zigarette, der Wind weht ihm die Glut ins Gesicht. «Wir sind Aussenseiter», sagt er und grinst etwas gar grimmig. Vor dem Vergleich mit YB kommt die Aussage des Pressesprechers von Skënderbeu nicht gerade überraschend, Zhidro bezieht sie aber auf das Verhältnis zwischen seinem Club aus dem Hinterland und den Grossmächten in der Hauptstadt.

***

Skënderbeu Korça ist der aktuell erfolgreichste Verein im albanischen Fussball. Kritiker sagen neureich, Anhänger fleissig, und die Geschichte, wie sie die Fans gerne portieren, geht so: 1933 ist der Club aus der Kleinstadt an der mazedonischen Grenze zum letzten Mal Meister geworden. Im Winter 2010 finden diverse Geschäftsmänner in Korça, das sei lang genug. Der albanische CEO desselben Getränkeherstellers, der auch in Leipzig und Salzburg in den Fussball investiert, wird Präsident und installiert einen neuen Trainer. 2011 wird Skënderbeu wieder Meister, erstmals nach 78 Jahren. Es folgen fünf Titel, zwei Supercups, drei Pokalfinals und zwei Gruppenphasen in der Europa League. «Skënderbeu ist wichtig für den albanischen Fussball, keine Frage», sagt Bled Kuka, TV-Journalist von ABC News in Tirana. Er gehört zur zweiten, eher skeptischen Gruppe. Im neuen Verwaltungsrat von Skënderbeu sass lange Zeit auch Ridvan Bode, der damalige Finanzminister der Regierung. Er habe für den Aufstieg eine wichtige Rolle gespielt und dessen Geld stamme definitiv nicht nur aus privater Hand, so Kuka.

Vergangene Saison hat Skënderbeu eine Sperre abgesessen. Verdacht auf Spielabsprachen, so befand die Uefa und verbannte den Club für eine Saison von allen europäischen Wettbewerben. Wegen unklarer Beweislage ist die Strafe bis heute umstritten. Zhidro vom Verein mag nicht drüber sprechen, Journalist Kuka sagt: «Sportler in Albanien sind anfällig für solche Geschäfte. Sie verdienen schlechter als früher, in Zeiten des Regimes, als sie auch ein gewisses Ansehen genossen.»

***

Die letzte Saison verlief für Skënderbeu nicht ganz nach den neuen Ansprüchen. Rang 3 in der Meisterschaft, ein verlorener Cupfinal gegen Erzrivale KF Tirana. Entsprechend weit war der Weg in die Gruppenphase der Europa League, sämtliche Qualifikationsrunden mussten die Albaner überstehen. Das Ausweichstadion in Elbasan (die Arena in Korça genügt den Uefa-Ansprüchen nicht) war nur im Playoff gegen Zagreb gut gefüllt. Vor dem Vergleich mit YB sind 7000 der 12'000 Plätze verkauft.

Richtig Zunder wird dann in drei Wochen drin sein, wenn Partizan Belgrad kommt. Es ist der einzige Moment, in dem Vereinsfussball in Albanien nationale Bedeutung erfährt, die von Gewalt geprägte Vergangenheit zwischen Serben und Albanern lässt kaum jemanden kalt. Auswärtsfans sind keine zugelassen, das Gewaltpotenzial ist hoch. Die Uefa verhindert bereits Partien zwischen ukrainischen und russischen Mannschaften, hier ist es noch nicht so weit.

Und so dreht hier ein Rädchen und dort eins, alles hängt am Ende irgendwie zusammen, die Uefa reibt sich die Hände ob dem feinen Geschäft, während die Zocker ihr Geld auf den Tresen knallen, als hätten sie zu Hause noch jede Menge davon. Ein Scheinchen darfs auch heute sein, Arsenal gelingen drei Auswärtstore bei Borisow, oder siegt Milan gegen Rijeka auch mit Handicap? Sicher ist nur: Irgendwann ist wieder 20.45 Uhr.


https://www.derbund.ch/sport/fussball/M ... y/29879118

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