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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. August 2017, 01:22 
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YB-Ravet über bittere Pleite gegen Moskau

«Das ist, wie wenn man sich eine Kugel in den Fuss jagt!»

Yoric Ravet, der Mann im Fokus. Der es geblieben wäre, hätte nicht Kasim Nuhu bei der 0:1-Niederlage der Young Boys dieses unfassbare Eigentor geschossen. Und nun, Herr Ravet, ab Richtung Bundesliga?

Wenn man ihn so reden hört, voller Leidenschaft den Versuch unternehmend, das eben geschehene Grausame in Worte zu fassen, dann deutet wenig auf das Theater der letzten Woche hin. Als das Angebot des SC Freiburg die Sinne des Franzosen vernebelte. Derart, dass er Trainer Adi Hütter am letzten Mittwoch bat, gegen Thun nicht spielen zu müssen, weil er mental und physisch nicht dazu in der Lage sei.

Gegen Breitenrain im Cup gabs eine zweite Pause hinterher. Und danach liess Hütter offen, ob der Franzose im Kader für das Champions-League-Quali-Spiel gegen ZSKA Moskau stehe. Die Bestätigung, dass er im Kader ist, erfolgt erst am Vortag des Spiels. Und dann spielt Ravet von Beginn weg, wie wenn nichts gewesen wäre. Schon etwas überraschend. «Ich weiss nicht, weshalb das überraschend sein soll», kontert Hütter. «Er ist ein Schlüsselspieler. Solch einen brauchen wir. Nein, diese Überlegung, ihn nicht zu bringen, gab es nie.»


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 54325.html

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. August 2017, 11:41 
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17.08.2017

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«Alle werden sich nur an diesen Fehler erinnern»

Die Hoffnung bei YB auf einen Exploit im Playoff-Rückspiel gegen ZSKA lebt. Zwei Spieler, die in Moskau von sich reden machen könnten: Christian Fassnacht und Yoric Ravet.

Fassnacht ist der YB-Mann für die Fremde. Der Sommer-Neuzugang aus Thun hat in sieben Pflichtspielen bisher drei Tore geschossen – allesamt auf fremdem Terrain. Beim 4:0-Ligasieg gegen GC im Letzigrund erzielte er einen Doppelpack. Und was für Moskau Hoffnung macht: Gegen Dynamo Kiew schoss der 23-Jährige das wichtige Auswärtstor.

«Das stimmt, bisher bin ich nur in der Fremde erfolgreich gewesen», sagt Fassnacht schmunzelnd. «Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich zu dem nötigen Auswärtssieg etwas beitragen könnte, aber am Ende wird es alle brauchen, die spielen, und alle sind auch in der Lage, ein Tor zu schiessen.»

Erst Moskau, dann ab in die Fremde?

Ein Sieg auswärts und dann ab in die Fremde, genauer, ab in die Bundesliga zu Freiburg? Yoric Ravet gab vor dem Playoff-Hinspiel mit seinen Wechselabsichten viel Gesprächsstoff, nachdem er das Cupspiel am Sonntag gegen Breitenrain nur in Zivil auf der Tribüne verfolgt hatte. Am Dienstag stand der Franzose dann in der Startelf und spielte auf, als ob nichts gewesen wäre, und er litt mit, als ob kein Angebot aus einer der Top-5-Ligen vorliegen würde.

Er wisse nicht, wo er spielen werde, sagt Ravet nach dem Spiel im Stade de Suisse, «aber so lange ich bei YB unter Vertrag stehe, gebe ich hundert Prozent für die Mannschaft». Was er denn gefühlt habe, als der Ball in der 91. Minute im Tor lag, wurde Ravet auch noch gefragt. «Es ist nicht einfach, dieses Gefühl zu beschreiben», so der Franzose, «es ist, als würde man sich eine Kugel in den Fuss schiessen – einfach nur grausam. Es ist auch grausam für Kasim, der einen super Match gemacht hat. Aber alle werden sich nur an diesen Fehler erinnern.»

Es geht Schlag auf Schlag

Die Chancen auf den erstmaligen Einzug in die Gruppenphase der Champions League in der Clubgeschichte sind massiv gesunken, aber ans Aufgeben denken weder Fassnacht noch Ravet. «Wir haben nichts mehr zu verlieren und müssen Vollgas geben», sagt Fassnacht, der Mann für die Tore in der Fremde. Wenn man nicht daran glauben würde, «könnten wir ja gleich aufhören und müssten im Rückspiel gar nicht erst antreten», so Ravet, der Mann, den es danach wohl in die Fremde nach Freiburg ziehen wird.

Dazwischen aber wartet noch der FCZ in der nationalen Meisterschaft. Für YB das nächste Kapitel – wieder eines auf fremdem Terrain.


http://www.20min.ch/sport/dossier/champ ... --31585415

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. August 2017, 11:52 
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Nuhu, der begnadete Leichtfuss

Kasim Nuhu gelang gegen ZSKA Moskau eine Weltklasseleistung – und ein kurioses Eigentor. Der junge Ghanaer geht entspannt mit dem Rückschlag um.

Auch die Brüder in Ghana schauten vor dem TV zu. YB vs. ZSKA ging im Champions-League-Rahmen mit weltweiter Übertragung über die Bühne. Und nicht nur in Kumasi rieben sich Beobachter am Dienstag die Augen. Wenn ­Kasim Nuhu die Zweikämpfe gewann, als seien die Gegenspieler Balletttänzer. Wenn Nuhu filigran wie ein Balletttänzer den Ball behandelte. Wenn er mit zentimetergenauen Pässen die Angriffe einleitete. Wenn er als hinterster Mann riskante Dribblings elegant vollführte. Wenn er aus dem Fussgelenk 50-Meter-Seitenverlagerungen initiierte. Wenn er den Ball energisch übers halbe Feld trieb. Wenn er aus 35 Metern kraftvoll aufs Tor schoss.

Angenehme Eigenschaft

Kasim Nuhu, seit ein paar Wochen 22, war der mit Abstand beste Spieler auf dem Berner Kunstrasen. Oben auf der Tribüne freuten sich seine Berater über den prächtigen Bewerbungsvortrag ihres Mandanten. Unten kam die 91. Minute. Und mit ihr ein typischer Nuhu-Moment. Steve von Bergen hatte vor ein paar Tagen in den höchsten Tönen von seinem Partner in der Innenverteidigung geschwärmt, aber nicht vergessen, ausführlich zu erwähnen, wie er Nuhu jeweils das gesamte Spiel über antreibt, coacht, dirigiert. Unerbittlich. Bis in die Nachspielzeit. «Er ist so gut», hatte von Bergen gesagt, «dass er manchmal unkonzentriert ist.»

Ohne diese Nachlässigkeiten könnte der begabte Luftikus ­bereits bei einem Topklub wie ­Liverpool (das verzweifelt einen zentralen Verteidiger von Format sucht) spielen. Aber Nuhu ist Nuhu. Und in jener fatalen 91. Minute war von Bergen weit weg, als es galt, eine Aufgabe zu erledigen, die jeder Fünftliga-Feierabendkicker problemlos bewältigen würde. Nuhu schaffte es, ein Slapstick-Eigentor zu produzieren, für das der Begriff «Kopfballrückgabeheber» kreiert werden darf. Das ungewollte Kunstwerk dürfte auf Youtube beachtlichen Ruhm erlangen. Auf der Tribüne löschte diese Zeitung den Sekunden zuvor gesetzten Titel bei den Spielernoten («Nuhu Weltklasse»).

Man kann Kasim Nuhu zuweilen mangelnde Ernsthaftigkeit vorwerfen. Aber seine eher legere Einstellung bringt eine angenehme Eigenschaft mit sich, wenn es gilt, Rückschläge zu verarbeiten. Er hält sich nicht mit negativen Gedanken auf. Und so erscheint er am Mittwochmittag erstaunlich aufgeräumt und locker zum Pressetermin. Natürlich sei er traurig gewesen über seinen Fehler, räumt Nuhu ein, «aber solche Dinge passieren». Es tue ihm leid für den Verein, die Mitspieler und die tollen Fans, aber er habe gar keine Zeit, sich lange mit dem ­Geschehen vom Dienstag zu beschäftigen. «Wir haben am Samstag ein grosses Spiel in Zürich.»

Lob und Trost

Im Gespräch ist der Stolz über die eigene Vorstellung ab und zu aus den Worten Nuhus herauszuhören. Ob es seine beste Leistung gewesen sei, vermag er nicht zu beantworten, vermutlich ist ihm das auch nicht wichtig. Vor dem Eigentor habe er beim ersten Kopfball nicht ideal agiert, beim zweiten habe er den Ball David von Ballmoos in die Hände köpfeln wollen. Der ebenfalls junge Torhüter war nach vorne gelaufen – und wurde überlobt. «Wir hätten besser miteinander reden müssen. Ich hatte nur Augen für den Ball», sagt Nuhu. Mit Goalie Steve von Bergen hätte ZSKA diesen Treffer wohl nicht erzielt.

Das möglicherweise folgenschwere Gegentor ist auch ein Ergebnis der Vereinsphilosophie, noch stärker auf junge, talentierte Fussballer zu setzen. Dieser Weg ist alternativlos und smart. «Ich muss daraus lernen», sagt Nuhu. Der Zuspruch nach der Partie sei grossartig gewesen, alle hätten ihn gelobt und getröstet. Als einer der Ersten war Ersatzspieler Marco Bürki, Rivale in der Innenverteidigung, bei ihm, legte den Arm um Nuhu und sprach aufmunternde Worte.

Sie nennen ihn nur «Piqué»

Und auf dem Handy erhielt Nuhu viele Nachrichten aus aller Welt. Frühere Mitspieler von Real Mallorca meldeten sich und gratulierten zur Darbietung. Sie nennen Nuhu nur noch «Piqué». Barcelonas Weltklasseabwehrspieler Gerard Piqué lenkte kürzlich im Hinspiel des spanischen Supercups zwischen Barcelona und Real Madrid (1:3) eine Hereingabe ins eigene Tor. «Eigentore schiessen die Allerbesten», sagt Nuhu.

Die Missgeschicke von Piqué und Nuhu sind zwar überhaupt nicht zu vergleichen, aber die Leichtigkeit schadet dem Prozess der Verarbeitung des Verteidigers kaum. Lieber nimmt er das – in ­jeder Beziehung zutreffende – Lob seiner Brüder aus Kumasi mit auf den weiteren Weg nach ganz oben: «Du warst der Mann des Spiels.»


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/17423663

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