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 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juli 2017, 10:51 
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FC Breitenrain - BSC Young Boys (Cup - 1. Runde)


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Spitalacker, Bern
Samstag, 12. August 2017
Zeit: 17:00 Uhr


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Webseiten FC Breitenrain:
http://www.fcbreitenrain.ch
https://de.wikipedia.org/wiki/FC_Breitenrain
https://www.transfermarkt.ch/fc-breiten ... rein/17574


Forum FC Breitenrain:



Statistiken FC Breitenrain:
http://www.el-pl.ch/de/Erste-Liga/Organ ... spx/v-1362
https://www.transfermarkt.ch/spielberic ... ht/2870854
http://de.soccerway.com/teams/switzerla ... rain/11543
http://de.soccerway.com/matches/2017/08 ... rn/2479344


Zuletzt geändert von Rino am Montag 14. August 2017, 07:55, insgesamt 7-mal geändert.

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juli 2017, 21:55 
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29.06.2017

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Zitat:
Young Boys müssen beim Lokalrivalen ran

Die Auslosung zur 1. Hauptrunde im Schweizer Cup hat dem FC Breitrain die Young Boys beschert.

Der stolze Gewinner des Burkhalter-Cups dürfte sich die Hände über diese attraktive Ausgangslage reiben. Derweil bedeutet dies für den Super-League-Club, der den Wettbewerb zum 6. und bisher letzten Mal anno 1987 gewinnen konnte, eine happige Aufgabe. Nach dem lockeren Auftakt in der vergangenen Saison gegen den Zweitligisten Veltheim (6:0) trifft die Elf von Trainer Adi Hütter nun auf einen Vertreter aus der Promotion League. Vor wenigen Tagen erst ging ein erster Test gegen den Quartierclub Breitenrain mit 0:1 verloren. Thun, das 2016 schon an der Starthürde Kriens hängen blieb, kann sich gegen Stade Payerne aus der 2. Liga interregional rehabilitieren. 2.-Liga-Aufsteiger Wyler schliesslich, regionaler Cupfinalist, erwartet den höherklassigen FC Locarno.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Yo ... y/14363029

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juli 2017, 22:19 
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02.07.2017

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Vorfreude auf dem «Spitz»

Der FC Breitenrain trifft erstmals in einem Ernstkampf auf die Young Boys. Das gibt viel Arbeit.

YB gegen den FC Breitenrain – etliche Male hat es diese Paarung bei Testspielen schon gegeben, zuletzt vor einer Woche am diesjährigen Burkhalter-Cup. Nun treffen die beiden Stadtberner Clubs in der ersten Runde des Schweizer Cups aufeinander. «Keine Sekunde habe ich ‹auweia› gedacht. Die Spieler warten seit langer Zeit auf ein solches Spiel gegen YB», sagt Präsident Claudio A. Engeloch.

Die Planung des Anlasses ist bereits in vollem Gange. Erste Entscheidungen wurden getroffen. Als Austragungstermin gibt Engeloch Samstag, den 12. August, um 17 Uhr an. Und auch der Spielort ist bekannt. «Das Spiel findet auf dem Spitalacker statt», hält er fest. YB und dessen Fans hätten auf keinen Fall gewollt, dass die Partie ins Stade de Suisse verlegt wird. «Wir sind eine kleine Gruppe.

So einen Event zu stemmen, ist eine grosse Nummer», gibt der Präsident zu bedenken. Zusatztribünen, Preispolitik und Sicherheitsfragen müssen geklärt werden. «Es ist eine Herausforderung, aber eine tolle.» Während die ersten Abklärungen intern gemacht wurden, findet schon bald eine grössere Sitzung statt, bei der auch Vertreter der Stadt und der Polizei anwesend sein werden.

«Wir sind kein Feindbild»

Gerade die Sicherheitsfrage stellt kleine Vereine im Cup oft vor Probleme. Auch wenn das Interesse an der speziellen Affiche sehr gross sein wird, macht sich der FCB-Präsident deshalb keine Sorgen. «Wir haben ein gutes Verhältnis zum BSC YB, der uns seine Unterstützung zugesichert hat, und sind kein Feindbild, das macht das ganze einfacher», sagt Engeloch.

Auch bei der Zuschauerkapazität müssen Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden. Am Burkhalter-Cup waren 3200 Zuschauer auf dem Sportplatz Spitalacker zugegen. Mit einer zusätzlichen Tribüne soll das Fassungsvermögen auf ungefähr 6000 Menschen erhöht werden. Eine «Riesenfuhre» erwartet Engeloch bei dieser Konstellation. Das liegt natürlich auch im Interesse des FC Breitenrain, dem solche Spezialevents wie Cup-Spiele oder der Burkhalter-Cup die Möglichkeit geben, zusätzliche Einnahmen zu generieren.

«Die zweitbeste Saison, die der FC Breitenrain je hatte, der Sieg am Burkhalter-Cup und jetzt noch das Traumlos», freut sich Claudio A. Engeloch über die erfolgreichen vergangenen Wochen seiner Mannschaft. Das grosse Highlight der nächsten Saison folgt bereits zehn Tage nachdem die Promotion League wieder begonnen hat. «Die Spieler sind ganz spitz auf das Spiel auf dem ‹Spitz›», kreiert Engeloch den Slogan für den Cup-Match.

So manches Berner Herz dürfte am zweiten August-Wochenende gespalten sein. Einerseits die Hoffnung auf einen Coup des sympathischen Underdogs, andererseits soll YB im Cup möglichst weit kommen und nicht schon wieder gegen einen unterklassigen Gegner ausscheiden.


http://www.derbund.ch/sport/Vorfreude-a ... y/18160574

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 Beitrag Verfasst: Freitag 21. Juli 2017, 11:36 
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HELVETIA SCHWEIZER CUP

Vorverkaufsinfo Breitenrain - YB

Am Samstag nach dem Spiel gegen Basel werden für das Cupspiel Breitenrain - YB (12. August 2017, 17:00 Uhr) Tickets verkauft. Um ca. 20:45 Uhr (nach Spielschluss) werden beim Kassenhaus 1 (Wankdorf-Uhr) vier Kassen geöffnet.

Folgende Tickets werden verkauft:
• 500 Gästesektor (CHF 25.00)
• 100 Ermässigte (CHF 20.00)

Es dürfen maximal vier Tickets pro Kunde bezogen werden.

Ermässigungen:
• AHV, Jugendliche 6 – 16 Jahre, Studenten, Lehrlinge im Stehplatz Sektor (ACHTUNG: Ausweiskontrolle)
• Für Kinder bis 6 Jahre gibt es freien Zugang zu den Stehplätzen.
• Alle SFV-Ausweise sind ungültig

Rollstuhlfahrer & Begleitung:
• Rollstuhlfahrer benötigen ein normales Ticket.
• Altersbegrenzung: keine


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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 11:07 
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02.08.2017

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Zwischen Ligastart und Vorfreude auf den Cup

Beim FC Breitenrain herrscht Euphorie wegen des Cupspiels gegen YB. Doch vorerst gilt der Fokus dem Saisonstart.

Beim FC Breitenrain dreht sich im Moment vieles um den Derby-Cupkracher vom 12. August gegen YB. «Das ist eine Riesenkiste für uns, die logistisch anspruchsvoll ist und viel zu tun gibt», sagt Sportchef Christoph Schöbi. Die Planungen und Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, es geht vor allem um den Aufbau der Zusatztribüne, den Ticketverkauf und um die Akquirierung von Sponsoren und Matchballspendern.

Auch die Spieler des Quartierklubs dürften in Gedanken schon hie und da beim Cupspiel sein. Doch vorerst gilt der Fokus von Trainer Gian-Luca Privitelli dem Saisonstart von ­heute Abend (19.30 Uhr) gegen die U-21-Equipe von Sion. Breitenrain brachte einige Retuschen im Kader an. Sechs Akteure werden in der kommenden Spielzeit neu auf dem Spitalacker ihr Können zum Besten geben.

Einstelligen Tabellenplatz als Ziel

Vier Spieler, darunter die Routiniers Ramon Egli (Rücktritt) und Oliver Portmann (2. Mannschaft), sowie die Offensivkräfte Nuno da Silva (zu Thun) und Shpetim Arifi (noch ohne neuen Klub) haben das Team verlassen. Die bekanntesten Zuzüge sind Defensivakteur Fabian Stoller (29, ehemals Thun, Aarau) und Flügel Henry Acosta (28, Aarau und Köniz). Auch Breitenrain hat in den letzten Jahren oft Akteure von den Nachwuchsequipen von YB und Thun oder gar eigene Junioren integriert.

Ein Weg, der konsequent weitergegangen wird. Die Offensivspieler Enes Ciftci (20, von YB), Roberto Zingarelli (20, YB) und Verteidiger Moritz Hischier (20, Thun) sollen den Konkurrenzkampf anheizen. Zudem neu im Kader: Aussenverteidiger Dominique Felder (22, von Naters). Ähnlich wie Köniz möchte auch der FCB einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und eine sorgenfreie Saison erleben.

Ein Platz vorne in der Rangliste und die damit verbundene direkte Qualifikation für den Schweizer Cup (die besten drei Teams ohne die U-21-Equipen qualifizieren sich dafür) wäre das Sahnehäubchen für die Breitenrain-Verantwortlichen. Wie für den FC Köniz gilt auch für den Quartierklub: Die Mischung im Team verheisst viel Gutes für die neue Saison.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/21347111

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 Beitrag Verfasst: Montag 7. August 2017, 18:07 
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07.08.2017

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Schuften für das grosse Spiel gegen YB

BernDer Berner Quartierclub FC Breitenrain befindet sich im Ausnahmezustand. Es naht das bedeutendste Spiel der Vereinsgeschichte. Das Derby am Samstag gegen YB.

Sie haben sich reingehängt, nun sind die Spieler der dritten Mannschaft des FC Breitenrain platt. Sie lümmeln auf Bänken beim Clubhaus und halten sich an ihren Trinkflaschen fest. Die meisten haben ihr Oberteil ausgezogen, unter dem Sonnendach staut sich die Hitze. Mancher Spieler ist bereits aus Hälfte eins gezeichnet. Es tropft der Schweiss, es schimmert der Sonnenbrand. Draussen unter der Sonne wartet Durchgang zwei auf die Fussballer. Von Fussballspielen ist aber keine ­Rede. An dem Samstag ist Gerüst bauen angesagt.

Ein Gerüst, aus dem eine Sitzplatztribüne für 400 Zuschauer entstehen wird. Diese Tribüne ist das sichtbarste Zeichen für den Ausnahmezustand, in dem sich der Berner Quartierverein FC Breitenrain dieser Tage befindet. Es naht nichts weniger als das bedeutendste Spiel der Vereinsgeschichte. Der grosse Nachbar, der BSC YB, keinen Kilometer Luftlinie entfernt, kommt für die erste Runde des Schweizer Cups auf den Sportplatz Spitalacker. Ein Stadtderby, Quartierderby sogar.

Abtausch war keine Option

«Das gibts nur einmal, das kommt nicht wieder», sagt Clubprä­sident Claudio A. Engeloch. Ein tolles Highlight, aber auch eine grosse Herausforderung und ein grosser Aufwand sei dieses Der­­by. Nebst der Sitzplatztribüne stellt der Verein noch drei zu­sätzliche Stehplatztribünen auf. Bewilligungen müssen eingeholt, der Vorverkauf organisiert werden.

Der Verein hätte es sich auch einfacher machen können. Er hätte als Unterklassiger auf sein Heimrecht verzichten und bei YB im Stade de Suisse spielen können. Dies sei aber nie eine ­Option gewesen, so Engeloch. Und auch YB habe von Anfang an darauf bestanden, auf dem «Spitz» zu spielen. Dort ist man sich einig: Dass der Underdog den Favoriten im eigenen Stadion empfängt, macht den Reiz der Cupspiele ja erst aus.

Extraschippe der YB-Fans

Zu einem Fussballfest gehört in der Regel auch eine gewisse Geräuschkulisse. Ein leidiges Thema für den FC Breitenrain, der kürzlich im Lärmstreit mit der Nachbarschaft den Kürzeren gezogen hat. Megafon, Trommel und Konsorten sind auf dem Fussballplatz seither verboten. Für den Cuphit hat der Verein eine normale Bewilligung beantragt, die Ausgangslage ist diesbezüglich die gleiche wie an einem regulären Ligaspiel. Ausser dass es entschieden lauter zugehen dürfte. Insbesondere die YB-Fans scheinen gewillt, bei der Unterstützung noch eine Schippe draufzulegen. Als Trotzreaktion zur nicht gerade fussballfreundlichen Haltung der Nachbarn.

Geht es nach dem Entscheid des Kantons, müssten der Breitenrain-Präsident und seine Mannen dann aber beruhigend auf die gegnerischen Fans einwirken. Was beim Derby aber nicht passieren wird. «Wir gehen sicher nicht in die YB-Kurve und fordern die Fans auf, ruhiger zu sein», sagt Engeloch. Er hält den Entscheid des Kantons bei solch aussergewöhnlichen Spielen für nicht durchsetzbar.

Forderungen der Jugend

Nach der Mittagspause geht die dritte Mannschaft zurück ans Werk. Unterstützt wird sie von Asylbewerbern der benachbarten Unterkunft. Zwei Monteure der Firma Hofstetter koordinieren und kontrollieren die Aufbauarbeiten. Trotz mangelnder Deutschkenntnisse werde gut zusammengearbeitet, loben sie die freiwilligen Helfer. Sieben Franken in der Stunde bekommen die Asylbewerber für ihren Einsatz. Ausbezahlt wird der Betrag nicht vor Ort. Das Geld werde als Spende an die Heilsarmee Flüchtlingshilfe überwiesen, sagt Sandro Reinhard, Eventmanager des FC Breitenrain.

Auch manch einer aus der eigenen Truppe möchte eine kleine Zulage fürs Anpacken. «Wird uns der Mitgliederbeitrag erlassen?», «Bekommen wir Tickets für das Spiel?» lauten die Fragen aus der dritten Mannschaft. Die Haltung der Jugend sei über die Jahre schon fordernder geworden, stellt Reinhard fest, ohne aber wirklich auf die Forderungen einzugehen. «Aber natürlich ist der Club froh, dass es freiwillige Helfer überhaupt noch gibt», sagt er. Ohne sie sei so eine Challenge für einen kleinen Club nicht zu stemmen.

Die dritte Mannschaft jedenfalls hat sich reingehängt. Jetzt müssen am Samstag um 17 Uhr nur noch genügend Fans erscheinen. 4800 der 6000 Tickets wurden bisher verkauft. Und am Abend gabs dann auch für die Helfer ein Billett.

Vorverkauf: generell im Heicho, Gotthelfstrasse 31; Ticketcorner.ch. YB-Fans im YB-Fanshop. Breitsch-Fans heute ab 16 Uhr im Hotel Bern.


https://www.bernerzeitung.ch/region/ber ... y/20009136

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 Beitrag Verfasst: Montag 7. August 2017, 20:57 
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07.08.2017

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Ein Berner erlebt am Cupderby sein Waterloo

Am Samstag spielt der kleine FC Breitenrain gegen das grosse YB im Schweizer Fussballcup. Das ist ein heisses Stadtberner Derby. Und könnte besonders für einen Berner zum traumatischen Erlebnis werden.


http://www.srf.ch/news/regional/bern-fr ... n-waterloo

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 13:05 
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09.08.2017

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«Dieses Spiel geht in die Club-Geschichte ein»

Am Samstag kommt es auf dem Berner Sportplatz Spitalacker zum Quartierderby zwischen dem FC Breitenrain und den Young Boys. Es ist eine Affiche mit Seltenheitswert.

Es war einer dieser Zufälle, die dem Fussball jene magische Aura verleihen, die ihn zu mehr macht als zur gewöhnlichen Breitensportart. Als Ende Juni das Los entschied, dass der FC Breitenrain in der ersten Runde des Schweizer Cups die Young Boys empfangen soll, hat wohl so manches Berner Fussballherz einige Schläge ausfallen lassen. Dass sich zwei Stadtberner Mannschaften in einem Ernstkampf gegenüberstehen, ist eine Angelegenheit von ungewöhnlicher Seltenheit. Das letzte dieser raren Duelle liegt ganze 47 Jahre zurück. Damals standen sich der FC Viktoria Bern und der FC Minerva gegenüber.

Am Samstag um 17 Uhr wird der Anpfiff über den Sportplatz Spitalacker, kurz «Spitz», hallen. Bis dahin hat Claudio A. Engeloch alle Hände voll zu tun. Nicht nur er, sondern das ganze Vorstandsteam und eine grosse Zahl von Helferinnen und Helfern aus dem Club-Umfeld. «Ein solches Spiel ist mit sehr grossem Aufwand verbunden», sagt der Präsident des FC Breitenrain. Solche Arbeiten wären für einen Club dieser Grösse nicht jeden Monat zu bewältigen.

Die Ergebnisse des Sonderefforts sind schon jetzt auf dem sonst so beschaulichen Sportplatz zu sehen. Eine eigens für das Spiel aufgestellte Tribüne ragt in die Höhe. Dazu werden zusätzliche Stehrampen gestellt. Die Stadionkapazität wird so um ein Vielfaches erhöht. Statt der durchschnittlichen 450 Matchbesucher sollen am Samstag 6000 Fans auf den «Spitz» strömen. 5000 der Tickets seien bereits verkauft.

Der Fan-Anteil dürfte dabei etwa ausgeglichen sein. «Rund 2500 Tickets gingen in den Vorverkauf der Young Boys.» Engeloch glaubt jedoch, dass so mancher Fan etwas hin- und hergerissen sein wird. «Viele YB-Supporter leben im Breitsch und haben ein Herz für den FC Breitenrain.» Und wie viel lässt sich mit solch einem Cupschlager verdienen? «Es gibt ein kleines Polster», sagt Engeloch.

Lärmauflagen kaum durchsetzbar

Es kommt immer öfter vor, dass unterklassige Mannschaften ihr traditionelles Recht auf den Heimvorteil abgeben, weil er Aufwand für die Durchführung des Spiels im eigenen Stadion zu hoch ist. Für den FC Breitenrain stand dies nie zur Debatte – auch auf Wunsch des Gegners. «Schon Minuten nach der Auslosung haben uns die Young Boys kontaktiert und gesagt, dass sie auf dem ‹Spitz› spielen wollen.» Das Kleine habe auch seinen Reiz. «Dieses Spiel wird in die Club-Geschichte eingehen», ist sich Engeloch sicher.

Die Geschichte des FC Breitenrain wurde letzten April durch das Inkrafttreten von Lärmsanktionen um ein kurioses Kapitel reicher. Weil sich einzelne Anwohner von den Fan-Aktivitäten auf dem «Spitz» gestört fühlten, setzten sie bei den Behörden durch, dass geräuschintensive Instrumente wie Megafon oder Trommel aus dem Stadion verbannt wurden. Für den Cupknaller gibt es keine Ausnahme. «In der Theorie gelten die Auflagen auch am Samstag», sagt Engeloch. Bei der Umsetzung sieht er aber gewisse Schwierigkeiten: Wenn sich die gegnerischen Fans nicht daran halten, sollte der FC Breitenrain an sich intervenieren. «Aber wenn da 3000 YB-Fans stehen, ist das schlicht unmöglich.»

Weniger Arbeit für Fanbetreuer

Für Lukas Meier von der Fanarbeit Bern sind Cupspiele gegen unterklassige Mannschaften mit zusätzlicher Vorbereitungsarbeit verbunden. «Schon nur die Reiseplanung kann kompliziert werden.» Im Quartierderby halte sich der Aufwand jedoch in Grenzen. Und das nicht nur, weil die Wirkungsstätten der beiden Mannschaften kaum einen Katzensprung auseinanderliegen.

Im Gegensatz zu anderen Derbys wie etwa gegen den Kantonsrivalen aus Thun biete diese Begegnung kein Konfliktpotenzial. «Zwischen den Fans besteht keine Rivalität, und man ist sich freundschaftlich gesinnt.» Die geräuschkritische Sonderregelung auf dem «Spitz» wurde bei der Berner Fanarbeit noch nicht besprochen. Das soll vor dem Spiel jedoch nachgeholt werden. «Ich glaube aber nicht, dass das unter den YB-Fans grosse Diskussionen auslösen wird», sagt Fanarbeiter Meier.


Als Maler und Lehrer Fussballprofis in die Knie zwangen

Nein, Bern ist alles andere als ein Cup-Kanton. Regelmässiges Vorpreschen von Aussenseitern ist in der Turniergeschichte ebenso selten wie Titelgewinne. Die ohnehin etwas titelscheuen Young Boys konnten sich den Pokal seit der Erstaustragung 1925 lediglich sechs Mal sichern. Auf der ewigen Bestenliste liegen sie somit auf dem siebten Rang, gleichauf mit dem FC La Chaux-de-Fonds.

Um die Lücke zur erfolgreichsten Cup-Mannschaft des Landes zu füllen, bedarf es noch manche Jahre. Die Zürcher Grasshoppers konnten den Pokal bereits 19 Mal in die Höhe stemmen. Kleine Sensationen gibt es in den kantonalen Cup-Annalen dennoch zu finden. So rang sich etwa der FC Lengnau 1985 bis ins Vierterfinal durch.

Mit dem späteren YB-Spieler Erich Hänzi in ihren Reihen bezwangen die Seeländer den FC Aarau – damals noch trainiert von Ottmar Hitzfeld – mit 2:0. Der Sensationssieg über das NLA-Team konnte nicht gebührend gefeiert werden. Die Torschützen, ein Maler und ein Lehrer, mussten am nächsten Tag pünktlich zur Arbeit erscheinen. Auch in der jüngeren Geschichte des Schweizer Cups vermochten bernische Teams für Überraschungen zu sorgen.

Der FC Münsingen sorgte 2015 für Aufsehen, indem er bis ins Vierterfinal durchmarschierte, dort aber gegen den FC Basel mit einer 1:6-Niederlage abserviert wurde. Auch Wohlen und Köniz drangen 2015 in ungeahnte Gefilde vor. Beide kamen bis ins Achtelfinale. Auch 2016 schaffte es Köniz bis ins Achtelfinale, schied aber gegen den FC Luzern unglücklich im Elfmeterschiessen aus.

Unglücklich machten ihre Anhängerschaft die Young Boys in den letzten Jahren. Das Ausscheiden im letztjährigen Viertelfinal gegen den FC Winterthur bildet nur die Spitze des Eisbergs. Immer noch für verzweifeltes Haareraufen sorgen die Niederlagen gegen den Zweitligisten aus Buochs (2014) oder die desolate 1:4-Blamage gegen den FC Le Mont sur Lausanne (2013).


http://www.derbund.ch/bern/nachrichten/ ... y/28712712

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 Beitrag Verfasst: Freitag 11. August 2017, 11:55 
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11.08.2017

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Zitat:
Trotz YB: Breitenrain-Fans müssen sich zurückhalten

Der FC Breitenrain empfängt im Schweizer Cup das grosse YB. Doch trotz dem Spiel des Jahres dürfen die Zuschauer ihren Verein nicht lautstark anfeuern. Schuld daran sind die Anwohner.

Für den Berner Kultklub FC Breitenrain ist die Cup-Begegnung gegen die Young Boys das Highlight der Saison. Das Stadion Spitalacker, auch liebevoll «Spitz» genannt, wird garantiert gefüllt sein. Es wurden sogar extra Zusatztribünen aufgestellt, damit alle diese Partie hautnah miterleben können.

Anwohner wollen Ruhe haben

Trotz vielen Zuschauern dürfte sich der Lärmpegel in Grenzen halten. Im April hat der Kanton Bern eine Lärmbeschwerde der Anwohner teilweise gutgeheissen. Seitdem müssen die Breitenrain-Anhänger auf Pauken, Glocken und Megafone verzichten.

Von diesem Verbot lassen sich die Stadtberner jedoch nicht unterkriegen. Breitenrain-Donator Max Haller kündigt auf der Homepage an: «Stimmungsvoll und laut soll es am Samstag werden. Nicht nur unsere YB-Freunde vom Wankdorf, sondern auch wir vom Spitz wollen uns erkenntlich zeigen.»


https://www.srf.ch/sport/fussball/schwe ... ueckhalten

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 Beitrag Verfasst: Freitag 11. August 2017, 12:30 
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11.08.2017

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YB kehrt zu seinen Wurzeln zurück

YB hat seine ersten vier Meistertitel im Stadion ­Spitalacker im Nordquartier geholt. Fast 92 Jahre nach der letzten Partie auf dem «Spitz» kehrt YB morgen im Cup für ein Pflichtspiel wieder an die ehemalige Heimstätte zurück.

Wenn der BSC Young Boys morgen Nachmittag (17 Uhr) zum Cupspiel gegen den FC Breitenrain auf dem Sportplatz Spitalacker antreten wird, ist dies für den Superligisten auch eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. Zu Beginn des letzten Jahrtausends absolvierte der 1898 ­gegründete Verein seine Heimspiele auf dem Fussballplatz im Herzen des Breitenrainquartiers.

Auch aus diesem nostalgischen Grund war für die Verantwortlichen des BSC Young Boys sofort klar, dass ein Platztausch für das Cupspiel nicht in ihrem Sinn gewesen wäre. «Die Young Boys signalisierten uns nach der Auslosung, dass sie das Spiel gern auf dem Spitalacker austragen würden. Auch für uns war ein Abtausch des Heimrechts zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Das hätte überhaupt nicht in die Philosophie eines Quartiervereins gepasst», sagt Breitenrain-Präsident Claudio A. Engeloch.

Zum Start ein Meistertitel

Die Geschichte auf dem Spitalacker nahm für YB ihren Anfang im Jahr 1901. Bis zu diesem Zeitpunkt verfügte der FC Young Boys, wie der Klub damals noch hiess, über keine eigene Infrastruktur, war in einem steten Kampf mit den Behörden, irrte auf allen möglichen Plätzen in der Stadt herum, übte und trainierte etwa auf dem Schwellenmätteli, das wegen seiner Nähe zur Aare allerdings oft sumpfig und überflutet war.

Seine Heimspiele trug YB in den ersten Jahren nach der Gründung noch auf dem Rasen beim Kirchenfeld aus. Erst im Herbst 1901 entstand die Idee, das Areal auf dem Spitalacker zu pachten, am 14. Oktober wurden die Verträge für das 10 975 Quadratmeter grosse Gebiet unterschrieben.

Für den stattlichen Betrag von jährlich 257 Franken nistete sich YB neben dem Schulhaus ein, was für den Klub eine Art Quantensprung bedeutete, waren die Auflagen für einen regelmässigen Spielbetrieb doch endlich erfüllt. «Die Fussballnomaden sollten endlich sesshaft werden . . . Im Schulhaus gab es Abziehräume und sogar richtiggehende Duschen, wir kamen ins Paradies», schrieb YB-Gründungsmitglied Dr. med. Fritz Joss in einem Rückblick, der im Buch «YB for ever» des Berner Journalisten Charles Beuret in Auszügen nachzulesen ist.

Die Mannschaft fühlte sich am neuen Ort schnell heimisch, erlangte in der Bevölkerung Sympathien und stieg auch sportlich zu einem ernsthaften Konkurrenten für den FC Bern, damals dem städtischen Topklub, auf. Schon in seiner ersten Saison auf dem Spitalacker und erst in der fünften in der Vereinshistorie gewannen die Young Boys im März 1903 ihren ersten Meistertitel. Nach sportlich etwas weniger erfolgreichen Jahren folgten zwischen 1908 und 1911 drei weitere Titelgewinne – YB war auf dem Spitteler, wie der Fussballplatz damals im Volksmund genannt wurde, eine absolute Macht.

Kartoffelacker während Krieg

Bald nahmen die Wirren des Ersten Weltkriegs (1914–1918) grossen Einfluss auf das Leben der Menschen in der Schweiz. Der Fussball rückte deshalb in den Hintergrund, gespielt wurde aber freilich weiterhin. YB machte dabei eine gute Falle, gewann viele Spiele, doch zu einem weiteren Titel reichte es vorerst nicht.

Einen echten Rückschlag erlitt der Verein im Jahr 1918, als er sich im Nordquartier sprichwörtlich vom Acker machen musste. Der Krieg hatte zu einem Mangel an Lebensmitteln geführt, die Behörden funktionierten den Spitalacker zu einem Kartoffelacker um, YB musste zunächst auf das Kirchenfeld ausweichen, konnte aber dank guten Beziehungen zur Militärdirektion bald einen Teil des Kasernenareals nutzen, wo der fünfte Meistertitel errungen werden konnte.

Nach zwei Jahren im Exil kehrte YB 1920 auf den umgebauten Spitalacker zurück, der inzwischen mit einer hübschen Holztribüne ausgestattet worden war und 1922 sogar 12 000 Zuschauer für ein Länderspiel gegen Holland beherbergte. Am 27. September 1925 trug YB gegen Concordia zum letzten Mal eine offizielle Partie auf dem Spitalacker aus, ehe der Verein ins neu gebaute Wankdorf umzog. Morgen, fast 92 Jahre später, kehrt YB zum ersten Mal für ein Pflichtspiel auf den «Spitz» zurück. An jenen Ort, an dem der Klub seine ersten grossen Erfolge feierte.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/14395322

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