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 Beitrag Verfasst: Sonntag 23. April 2017, 22:28 
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Ganz grosse Gleichgültigkeit

YB verliert erneut zu Hause – und fast keiner im Stade de Suisse ärgert sich. Beim 1:2 gegen das formstarke Lugano überzeugen die Young Boys defensiv nicht. Und sind im Abschluss viel zu harmlos.

YB ist ein guter Gastgeber und wäre einer Basler Meisterfeier nicht im Weg gestanden. Mit 1:2 verloren die Young Boys am Sonntag zu Hause gegen das kecke Lugano.

Doch weil der FCB am Samstag nicht über ein 2:2 gegen Vaduz hinausgekommen war, ist theoretisch bei 21 Punkten Rückstand sieben Spieltage vor Saisonende immer noch ein Berner Titelgewinn möglich.

YB im Zusammenhang mit meisterlichen Ehren zu erwähnen ist kolossal absurd, in diesem Frühling herrscht rund ums Stade de Suisse Fussballverdrossenheit. Vielleicht 10 000 Zuschauer bei 13234 abgesetzten Karten fanden am Sonntag den Weg ins ­Stadion, und noch erschreckender war die Gleichgültigkeit, mit der die erneute Heimniederlage hingenommen wurde.

Vielleicht hing das Ausbleiben von Pfiffen auch damit zusammen, dass man den Young Boys fehlenden Kampfgeist nicht vorwerfen konnte. Es fehlten ihnen, und das ist bedenklicher, die spielerischen Mittel und die Klasse, um den Aussenseiter stärker in Bedrängnis zu bringen.

«Pech gibt es nicht»

Und auf einmal befinden sich die Young Boys in einer Mini-Ergebniskrise. «Es ist eine unangenehme Phase», sagt Trainer Adi Hütter, «es darf uns nicht passieren, dass wir zweimal innerhalb von acht Tagen ein Heimspiel verlieren.»

Christoph Spycher meint, auf diese Art von Spannung könne er verzichten. «Zuletzt fehlte vielleicht der grosse Reiz», sagt der Sportchef, «was auch die tiefen Zuschauerzahlen erklärt. Aber ich hätte nichts dagegen, wenn wir ganz langweilig den zweiten Platz verteidigten.»

Hatte es beim 0:1 eine Woche zuvor gegen GC noch an YB-Präsenz im gegnerischen Strafraum gefehlt, lief es für die Young Boys gegen Lugano auch «blöd», wie sich Hütter ausdrückt. Der erste Angriff der Gäste führte nach schwacher Berner Verteidigungsarbeit in der sechsten Minute zum 0:1. Der wirblige, gefährliche Armando Sadiku hatte den sehr wirbligen, sehr gefährlichen Ezgjan Alioski bedient.

Die Young Boys erspielten sich in der restlichen Spielzeit einige gute Möglichkeiten, die zwei grössten vergab Michael Frey, als er aus wenigen Metern Luganos Verteidiger Fulvio Sulmoni anschoss. Frey gibt sich nach Spielschluss selbstkritisch («Pech gibt es im Fussball nicht»), spricht aber auch davon, dass die Partie 4:4 hätte enden können.

YB überzeugte jedoch nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit und fand nach dem Seitenwechsel lange Zeit nicht mehr in die Begegnung zurück. Und weil die Gastgeber enorm hoch verteidigten, genügte Lugano mehrmals ein Chip-Pass aus dem Mittelfeld heraus, um allergrösste Gefahr hervorzurufen und die eher nicht sprintstarke Berner Innenverteidigung auszumanövrieren.

Sadiku vergab zweimal allein vor dem Tor, auch Alioski scheiterte an YB-Goalie Yvon Mvogo, doch in der 54. Minute behielt Sadiku kühlen Kopf und schob den Ball nach einem weiteren langen Lauf souverän zum 0:2 ins Netz.

Das formstarke Lugano verteidigte bis in die Schlussphase erstaunlich abgeklärt. «Es war schwierig, weil immer sieben, acht Spieler Luganos vor dem Strafraum warteten», sagt Spycher. Erst in der 86. Minute gelang dem eingewechselten Michel Aebischer das 1:2, die YB-Schlussoffensive verpuffte wirkungslos.

Und doch eine Runde für YB

Die Young Boys sind nach dem neuerlichen Rückschlag darum bemüht, die positiven Aspekte herauszustreichen. «Wir kommen zu Chancen, das ist ein gutes Zeichen», sagt Frey, der zudem «Moral» aus seinem Assist ziehen will. Und sowieso, im Prinzip war es eine gute Runde für YB, so grotesk ist das zuweilen in dieser Super League.

Luzern, der eine Verfolger, hatte am Samstag 1:4 bei GC verloren, und Sion, der andere, unterlag am Sonntag zu Hause überraschend Lausanne 0:1. Es ist das Berner Glück, denkt das ganze Wallis (inklusive Sion-Spieler) wohl nur noch an den Cupfinal Ende Mai gegen Basel. Der YB-Vorsprung auf Sion beträgt immer noch acht Punkte.

Der FCB wiederum kann nun am Freitag in Luzern aus eigener Kraft Meister werden. Es wäre ein halbwegs würdiger Schlusspunkt in einem komplett unwürdigen Titelkampf.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/13991641

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 23. April 2017, 22:29 
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Alioskis Klasse, Aebischers Premiere

Der überragende Ezgjan Alioski, einst YB-Junior, trifft im Stade de Suisse erneut. Und bedrängt Guillaume Hoarau in der Torschützenliste.

Erst rund 45 Minuten nach Spielschluss taucht Ezgjan Alioski, den alle «Gianni» nennen, in den Katakomben des Stade de Suisse auf. Er hat auf diversen TV-Stationen Auskunft gegeben, nun erzählt er auch den Journalisten von seiner erneut «traumhaften» Rückkehr nach Bern.

«Ich habe hier zehn Jahre verbracht, viele Freunde und meine Familie waren im Stadion», sagt Alioski, «es ist für mich immer noch speziell, gegen YB zu spielen, zu siegen und ein Tor zu erzielen.»

So war es bereits Ende Juli gewesen, als die Young Boys gegen Lugano die bis zum 0:1 gegen GC vor einer Woche einzige Heimniederlage erlitten hatten. Auch damals siegte der Gast aus dem Tessin 2:1, schoss Alioski das erste Luganotor (zum 1:1), auch damals überzeugte die flinke Offensivkraft als auffälligste Figur auf dem Kunstrasen. «Es ist schön, hier zu gewinnen», sagt Alioski, der immer noch ein Herz für YB hat, obwohl er in Bern «nie eine faire Chance erhalten» habe und «schlecht behandelt» worden sei.

Rückkehr nach Bern?

Mittlerweile hat der oft überragende Alioski 15 Saisontore erzielt, der verletzte Guillaume Hoarau liegt nur noch drei Tore voraus. Der 25-jährige mazedonische Nationalspieler dürfte im Sommer zu einem grösseren Klub wechseln. Er wisse um die vielen Gerüchte, sagt Alioski, dessen Familie noch in Flamatt lebt, sein Management berate ihn gut. Eine Rückkehr zu YB wäre reizvoll wie ein Transfer ins Ausland. «Ich lasse alles auf mich zukommen.»

Es wäre für die Young Boys zwar sehr kostspielig, aber äusserst attraktiv, den einst verjagten Alioski zurückzuholen – zumal die Abgänge von Yvon Mvogo (zu Leipzig) und wohl Denis Zakaria weit über zehn Millionen Franken Ablösesumme einbringen werden. Einen «hochinteressanten» Spieler nennt Christoph Spycher den Lugano-Wirbelwind mehrmals, «der von vielen Klubs beobachtet wird».

Die beiden verabschieden sich am Sonntag freundschaftlich, und es wäre keine Überraschung, würde sich Spycher stark um die Dienste des von 2003 bis 2013 in Bern engagierten Alioski bemühen. Die überforderte YB-Abwehr wäre gewiss froh, nächste Saison nicht gegen Alioski antreten zu müssen, mehrmals wurde sie von den rasanten Alioski und Armando Sadiku übersprintet.

Talent im Wartestand

Fast mehr noch als die defensive Unordnung beschäftigt YB nach der Niederlage aber die fehlende Effizienz im Abschluss. Und immer wieder wird Guillaume Hoarau erwähnt. Trainer Adi Hütter sagt, der Torjäger fehle natürlich, das findet auch Stürmer Michael Frey («er ist der beste Spieler der Liga, wir vermissen ihn in allen Belangen»), während Spycher sagt, es bringe gar nichts, nun ständig nach Hoarau zu rufen.

«Er ist nicht da, das können wir nicht ändern.» So sieht es auch Captain Steve von Bergen, der anmerkt, YB habe genügend Chancen gehabt, die man auch ohne Hoarau hätte verwerten können.

So schoss Michel Aebischer das einzige YB-Tor. Es war seine Premiere in der Super League, doch der 20-Jährige konnte sich nicht riesig darüber freuen. «Ich werde immer an dieses Spiel denken», sagt Aebischer, «aber schöner wäre es gewesen, hätten wir gewonnen.» Er überzeugte gegen Lugano erneut mit Übersicht und Ballsicherheit, hat im stark besetzten Aufbau aber einen schweren Stand gegen Sékou Sanogo, Denis Zakaria und Leonardo Bertone.

«Ich kann viel von meinen starken Mitspielern lernen und bin froh, wurde ich mal wieder eingewechselt», sagt Aebischer anständig. Den sehr talentierten defensiven Mittelfeldspieler werden die Young Boys bestimmt nicht wie einst Alioski abgeben.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/10800342

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 23. April 2017, 22:35 
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YB-Noten: Grosses Gefälle

Gegen Lugano (1:2) enttäuschen viele Akteure der Young Boys schwer.

Yvon Mvogo: Note 5
Chancenlos bei Luganos Toren. Sonst wenig gefordert, zweimal mit starken Paraden gegen Ezgjan Alioski und Armando Sadiku.

Kevin Mbabu: Note 4,5
Unermüdlich unterwegs, probierte einiges, diesmal aber gelang ihm weniger als zuletzt.

Steve von Bergen: Note 2,5
Wieder keine gute Leistung des Captains. Kam beim 0:1 zu spät gegen Alioski, wobei der Hauptfehler vorher passiert war. Stand später bei mehreren langen Pässen im Schilf – auch vor dem 0:2.

Alain Rochat: Note 3,5
Wurde wie von Bergen mehrmals in Sprintduelle verwickelt. Die beiden Routiniers sahen dabei uralt aus. Sonst kaum Arbeit, weil Lugano sehr defensiv agierte.

Sven Joss: Note 2,5
Vor dem ersten Gegentor unterschätzte er eine Flanke, später nicht immer sattelfest. Vorne mit zwei ungenügenden Schüssen.

Miralem Sulejmani: Note 3
Oft am Ball, selten mit guter Idee, setzte sich kaum durch. Und seine Standards waren schwach.

Denis Zakaria: Note 3
Eines der schwächeren Spiele des grossen Talents. Verhedderte sich, blieb ohne Einfluss.

Sékou Sanogo: Note 5
Der klar beste YB-Feldspieler. Bekam für seine starke Willensleistung bis zum Schluss ein Sonderlob von Trainer Adi Hütter. Sanogo trieb sein Team an, aber fand in der vielbeinigen Lugano-Defensive auch selten eine Lücke.

Thorsten Schick: Note 2,5
Erhielt eine Startgelegenheit, weil Yoric Ravet gesperrt war. Der Österreicher nutzte sie nicht, agierte blass und uninspiriert.

Michael Frey: Note 3,5
Kläglich im Abschluss, scheiterte zweimal aus bester Lage. Aber er rackerte, kam immerhin zu Chancen und bereitete das YB-Tor vor.

Alexander Gerndt: Note 2
Der Schwede war ein Ausfall. Kraftlos im Zweikampf, ohne Bindung, harmlos im Abschluss.

Michel Aebischer: Note 5
59. Minute für Zakaria. Furchtlos, ruhig, überlegt. Und schoss sein erstes Tor in der Super League.

Taulant Seferi: Note 4
59. Minute für Schick. Bemüht, klar besser als sein Vorgänger, ohne aber wirklich zu brillieren.

Noten: 6 = herausragend; 5 = gut; 4 = solid; 3 = ungenügend; 2 = schlecht; 1 = sehr schlecht


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/22391236

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 Beitrag Verfasst: Montag 24. April 2017, 11:44 
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Wohnort: Bern
Um 19.08 Uhr hissten Berns Fans die Banner mit der Grußbotschaft...???

http://www.nachrichten.at/sport/fussbal ... 00,2547500


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